LeTinou hat geschrieben: 21.03.2025, 13:50ExtraMuros hat geschrieben: 21.03.2025, 13:47Bierathlet hat geschrieben: 21.03.2025, 09:46 Wie wäre es, wenn man einfach die ersten Untersuchungen abwartet?
Manche sind nunmal intellektuell in einem Bond Film der 70er Jahre stecken geblieben, wo man beim Vorspann schon wusste wer der Böse ist
Oder in einem Thriller voller überraschender Wendungen über sieben Ecken, und dabei die Tatsache vergessen, dass es zu 99% tatsächlich ist, wie es scheint.
Russland
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Re: Russland
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Re: Russland
Faniella Diwani hat geschrieben: 21.03.2025, 13:51LeTinou hat geschrieben: 21.03.2025, 13:50ExtraMuros hat geschrieben: 21.03.2025, 13:47
Manche sind nunmal intellektuell in einem Bond Film der 70er Jahre stecken geblieben, wo man beim Vorspann schon wusste wer der Böse ist
Oder in einem Thriller voller überraschender Wendungen über sieben Ecken, und dabei die Tatsache vergessen, dass es zu 99% tatsächlich ist, wie es scheint.
Ihr zwei gehört offenbar dazu, zu jenen die sich die strukturelle Schlichtheit der Weltpolitik des kalten Krieges zurückwünschen.
Ist vielleicht eine Generationenfrage.

Für alle andern ist ein brennender Trafo im Umland Londons erstmal einfach das was es ist. Fortsetzung offen…
Re: Russland
ExtraMuros hat geschrieben: 21.03.2025, 14:09Faniella Diwani hat geschrieben: 21.03.2025, 13:51LeTinou hat geschrieben: 21.03.2025, 13:50
Oder in einem Thriller voller überraschender Wendungen über sieben Ecken, und dabei die Tatsache vergessen, dass es zu 99% tatsächlich ist, wie es scheint.
Ihr zwei gehört offenbar dazu, zu jenen die sich die strukturelle Schlichtheit der Weltpolitik des kalten Krieges zurückwünschen.
Ist vielleicht eine Generationenfrage.
Für alle andern ist ein brennender Trafo im Umland Londons erstmal einfach das was es ist. Fortsetzung offen…
Wir sind beides keine Russen, resp. Mitglieder der machthabenden Elite von Ex-KGB Mafiosos und korrupten Oligarchen, die dies durch ihre Allmachtsphantasien, grenzenloser Machtgier und charakterlichem Totalschaden zurück in diese Richtung getrieben haben.
Re: Russland
Basilou hat geschrieben: 20.03.2025, 17:45+1, 2, 3... viel!ExtraMuros hat geschrieben: 20.03.2025, 17:25Basilou hat geschrieben: 20.03.2025, 15:49
Falls das tatsächlich der Fall sein sollte (kann ich schlecht einschätzen, ich bin wie gesagt kein Militärexperte), und wir jetzt mit dem Aufrüsten beginnen, dann wären wir wohl militärisch tatsächlich zumindest ein Stück weiter als heute, wenn Putin kommt.
Wobei dann natürlich die Frage ist, was "so richtig loslegen" bedeutet. Mag sein dass es an meiner militärischen Ahnungslosigkeit liegt, aber ich wüsste im Moment kein Motiv, wieso er europäische Staaten wie z.B. Polen oder Finnland angreifen sollte. Wir wissen ja auch nicht genau was sein Motiv war, die Ukraine anzugreifen (selber schwurbelt er ja etwas von "Entnazifizierung", was natürlich lächerlich ist).Wenn es ihm darum geht, die Ukraine als Pufferzone gegen den expandierenden Westen zu haben, dann könnte es im besten Fall sein dass er danach Ruhe gibt, wenn er die erobern sollte. Wenn es ihm um die Grenzen der ehem. Sowjetunion geht, dann wären natürlich tatsächlich auch andere wie das Baltikum oder Georgien in Gefahr. Aber dass er im Stile von Hitler Pläne eines Grossreiches hat, das in seinem Fall bis nach Mitteleuropa reichen würde, kann ich mir nicht vorstellen.
Genau darin liegt des Pudels Kern. Solange das Motiv Putins Handelns nicht klar ist, sind Zukunftsthesen reine Kaffeesatzleserei. Ich habe damit auch kein Problem, so lange die Prognose nicht als unverrückbare Wahrheit verkauft wird.
In den vielen Diskussionen um den Krieg wird stets gegenseitig vorgeworfen, das Gegenüber würde logische Schlussfolgerungen einfach nicht begreifen, dabei gehen die Diskutanten ganz einfach von verschiedenen Prämissen aus und kommen daher natürlich zu unterschiedlichen Schlüssen. Die verschiedenen Thesen sind (nicht abschliessend):
- Wiederherstellung der Sowjetunion
- "Pufferzone" gegenüber NATO
- Ausweitung des Staatsgebiets für das eigene Volk (analog Hitler; "Heim ins Reich", "Lebensraum")
- Zerschlagung der ukrainischen Demokratie zur Stützung des autokratischen Systems in Russland
- Grössenwahn- bzw. Allmachtsfantasie ("nimmt was er bekommt")
Ich persönlich halte das mit der NATO-Pufferzone am plausibelsten. Das kann man freilich auch anders bewerten, so wie viele hier drin oder die beiden gestern bei Maischberger. Mich hat einfach argumentativ niemand je besser überzeugt als die Theorie, dass für Russland die NATO in der Ukraine die roteste aller roten Linien war und Putin deshalb so gehandelt hat. Entsprechend hält sich meine Sorge über "in vier Jahren gehts erst richtig los" in Grenzen.
Um das am Beispiel meines Vorredners zu illustrieren:
Die Argumentationskette lautet "Putins Ziel ist der ganze Westen" weil "Kriegsindustrie hochgefahren" und "Sabotageakte und Social Media Beeinflussung im ganzen Westen". Das Hochfahren der Rüstungsindustrie ist mit dem laufenden Kriegsgeschehen ausreichend erklärt und die Einflussnahme über Social Media und Sabotageakte ergeben sich auch allein schon aus dem laufenden Krieg, in dem der Westen zunehmend als Konfliktpartei aufgetreten ist.
Subcomandantes Ableitung, dass man daraus auf über die Ukraine hinausgehende Kriegsziele schliessen muss, holt mich einfach nicht ab, sorry. Das ist eine mögliche Schlussfolgerung, aber sicher keine zwingende. Kein Fakt, sondern eine These.
Kannst du mir bitte erklären, wozu genau Putin eine sogenannte NATO-Pufferzone braucht? Plant die NATO demnächst etwa, in Moskau einzumarschieren, russische Kinderspitäler mit Gleitbomben zu belegen oder Dörfer dem Erdboden gleichzumachen? Oder anders gefragt: Hätte man nicht auch einfach die Finger davon lassen können, ein souveränes Nachbarland zu überfallen – nur weil man Angst hat vor einem Verteidigungsbündnis, das weder Interesse noch Geschichte hat, irgendwo einzumarschieren?
Wenn man wirklich glaubt, dass man sich vor der NATO schützen muss, könnte man ja anfangen, sich wie jemand zu verhalten, der keinen Angriff zu befürchten hat – zum Beispiel, indem man aufhört, Nachbarn mit Krieg zu überziehen und ständig mit dem Finger auf andere zu zeigen, um eigene Paranoia zu rechtfertigen.
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Re: Russland
LeTinou hat geschrieben: 21.03.2025, 14:57Basilou hat geschrieben: 20.03.2025, 17:45+1, 2, 3... viel!ExtraMuros hat geschrieben: 20.03.2025, 17:25
Genau darin liegt des Pudels Kern. Solange das Motiv Putins Handelns nicht klar ist, sind Zukunftsthesen reine Kaffeesatzleserei. Ich habe damit auch kein Problem, so lange die Prognose nicht als unverrückbare Wahrheit verkauft wird.
In den vielen Diskussionen um den Krieg wird stets gegenseitig vorgeworfen, das Gegenüber würde logische Schlussfolgerungen einfach nicht begreifen, dabei gehen die Diskutanten ganz einfach von verschiedenen Prämissen aus und kommen daher natürlich zu unterschiedlichen Schlüssen. Die verschiedenen Thesen sind (nicht abschliessend):
- Wiederherstellung der Sowjetunion
- "Pufferzone" gegenüber NATO
- Ausweitung des Staatsgebiets für das eigene Volk (analog Hitler; "Heim ins Reich", "Lebensraum")
- Zerschlagung der ukrainischen Demokratie zur Stützung des autokratischen Systems in Russland
- Grössenwahn- bzw. Allmachtsfantasie ("nimmt was er bekommt")
Ich persönlich halte das mit der NATO-Pufferzone am plausibelsten. Das kann man freilich auch anders bewerten, so wie viele hier drin oder die beiden gestern bei Maischberger. Mich hat einfach argumentativ niemand je besser überzeugt als die Theorie, dass für Russland die NATO in der Ukraine die roteste aller roten Linien war und Putin deshalb so gehandelt hat. Entsprechend hält sich meine Sorge über "in vier Jahren gehts erst richtig los" in Grenzen.
Um das am Beispiel meines Vorredners zu illustrieren:
Die Argumentationskette lautet "Putins Ziel ist der ganze Westen" weil "Kriegsindustrie hochgefahren" und "Sabotageakte und Social Media Beeinflussung im ganzen Westen". Das Hochfahren der Rüstungsindustrie ist mit dem laufenden Kriegsgeschehen ausreichend erklärt und die Einflussnahme über Social Media und Sabotageakte ergeben sich auch allein schon aus dem laufenden Krieg, in dem der Westen zunehmend als Konfliktpartei aufgetreten ist.
Subcomandantes Ableitung, dass man daraus auf über die Ukraine hinausgehende Kriegsziele schliessen muss, holt mich einfach nicht ab, sorry. Das ist eine mögliche Schlussfolgerung, aber sicher keine zwingende. Kein Fakt, sondern eine These.
Kannst du mir bitte erklären, wozu genau Putin eine sogenannte NATO-Pufferzone braucht? Plant die NATO demnächst etwa, in Moskau einzumarschieren, russische Kinderspitäler mit Gleitbomben zu belegen oder Dörfer dem Erdboden gleichzumachen? Oder anders gefragt: Hätte man nicht auch einfach die Finger davon lassen können, ein souveränes Nachbarland zu überfallen – nur weil man Angst hat vor einem Verteidigungsbündnis, das weder Interesse noch Geschichte hat, irgendwo einzumarschieren?
Wenn man wirklich glaubt, dass man sich vor der NATO schützen muss, könnte man ja anfangen, sich wie jemand zu verhalten, der keinen Angriff zu befürchten hat – zum Beispiel, indem man aufhört, Nachbarn mit Krieg zu überziehen und ständig mit dem Finger auf andere zu zeigen, um eigene Paranoia zu rechtfertigen.
Ich oder Basilou?
Item. Am Besten liest du den Beitrag nochmal aufmerksam. Es steht in keinem Wort, dass die Russen richtigerweise so denken - nur, dass sie nach meiner Wahrnehmung so denken.
Wenn sich die Russen von der NATO bedroht fühlen werden sie sich ganz speziell nicht vom Westen erklären lassen warum das unbegründet sein soll. Wir können nun zum Zeitvertreib die inhaltliche Bewertung dieses Empfindens diskutieren, nur ist das für den Lauf der Dinge völlig irrelevant. Will man es trotzdem mal ergebnisoffen ergründen - was ich nach deinem Beitrag nicht unbedingt vermute - dann gibt es durchaus sachliche Anhaltspunkte warum aus russischer Perspektive dieser Standpunkt...
...mit einem grossen Fragezeichen versehen wird. Die NATO war nunmal historisch ganz explizit eine Allianz gegen Moskau. Und wenn man die Russen mal konkret fragt warum sie der NATO auch nach dem Ende der Sowjetunion weiter misstrauen, wird gerne darauf verwiesen, dass diese schonmal ohne UN Mandat in Europa eine Grenzverschiebung herbei bombardiert hat und sich bei ihren sonstigen Unternehmungen auch nicht immer peinlich genau ans Völkerrecht gehalten hat. Und, dass die Hauptmilitärmacht dieses Bündnisses sich auch schon unter zum Teil offensichtlich fingierter Begründung in Bagdad oder am Hindukusch "verteidigt" hat.LeTinou hat geschrieben: 21.03.2025, 14:57 einem Verteidigungsbündnis, das weder Interesse noch Geschichte hat, irgendwo einzumarschieren?
Man muss sich diese Perspektive nicht zu eigen machen, aber sie ist nunmal in Russland weit verbreitet. Und sofern man Russland in der Ukraine nicht vollumfänglich militärisch schlägt, wonach es aktuell nicht aussieht, wird man bei der Lösung dieses Konflikts diese Sichtweise miteinbeziehen müssen. Und zwar unabhängig von deiner oder meiner Bewertung. That's Realpolitik.
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Re: Russland
Putin braucht keine Pufferzone. Selbst wenn die Ukraine, Aserbaidschan, Kasachstan, Usbekistan und die Mongolei in der NATO wären und in all diesen wie auch in Finnland, Polen, Estland, Litauen und Lettland Atombomben an der Grenze zu Russland stünden, bräuchte Putin keine Angst zu haben, dass die NATO Russland angreifen würde.LeTinou hat geschrieben: 21.03.2025, 14:57 Kannst du mir bitte erklären, wozu genau Putin eine sogenannte NATO-Pufferzone braucht?
Es ist nur eine absolute Paranoia der Russen, dass sie Angst haben, die NATO würde sie angreifen, obwohl die NATO dies nicht tun würde.
Diese Paranoia hatten die Russen schon im Jahr 1963, als die NATO Atombomben in der Türkei stationierte. Und das, obwohl die NATO gar nicht angegriffen hätte. Die Russen wollen aus Gründen von Paranoia einfach keine NATO-Waffen zu nahe an ihrer Landesgrenze.
Übrigens, als Reaktion auf die NATO-Atombomben 1963 in der Türkei haben die Russen solche Bomben auf Kuba stationiert. Die Amerikaner hatten zwar keine Paranoia, haben aber trotzdem gefordert, dass die Russen die Atombomben wieder aus Kuba entfernen. Die Russen haben das dann gemacht, nachdem die NATO die Atombomben aus der Türkei entfernt haben. Dazu haben die Amis versprochen, nicht mit der Armee in Kuba einzuschiffen.
Ich denke, dass die Amerikaner auch nicht wollen, dass längst ihrer Grenzen zu Kanada und Mexiko russische Waffen auf sie gerichtet sein würden.
Vielleicht haben die Russen auch deshalb so eine Paranoia, weil das Land vom Westen her schon 3 x angegriffen wurde (Napoleon, kurz nach der Oktoberrevolution und Hitler). Offenbar bringt man die Paranoia nicht aus ihnen heraus.
Und weil die Russen so bös sind, wollen fast alle ihre Nachbarn der NATO beitreten. Aber kein Land möchte freiwillig aus Überzeugung ein militärischen Bündnis mit Russland eingehen.
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Re: Russland
Es braucht 10-15 Minuten bis Berlin ausradiert ist. Niemand, auch nicht die Chinesen, käme auf die Idee, in Russland einzumarschieren.
Putin will das alte Russland zurück haben. Und er will die westliche Ordnung zerstören.
Putin will das alte Russland zurück haben. Und er will die westliche Ordnung zerstören.
Re: Russland
Und weiterhin töten Putins Soldaten unschuldige Zivilsten, jüngstes Beispiel ein Kinderspielplatz als Anschlagsziel. Trumps Handeln hat diese Barbarei quasi vergessen gemacht, da nun täglich seine Eskapaden in den Medien Vorrang haben.
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Re: Russland
Schimmer noch. Die Russen behaupten, sie hätten Soldatenlager beschossen. Dummerweise treffen die russischen Geschosse zu ungenau und landen auf Kinderspielplätzen oder in Krankenhäusern.Taratonga hat geschrieben: 05.04.2025, 06:11 Und weiterhin töten Putins Soldaten unschuldige Zivilsten, jüngstes Beispiel ein Kinderspielplatz als Anschlagsziel. Trumps Handeln hat diese Barbarei quasi vergessen gemacht, da nun täglich seine Eskapaden in den Medien Vorrang haben.
Noch schlimmer. Ein Ende ist nicht abzusehen. Trumps Friedensbemühungen scheinen nicht von Erfolg gekrönt zu werden. Die russische Armee ist zu schwach, Putins Wünsche zu erfüllen, die ukrainische Armee zu schwach, die Wünsche der eigenen Regierung zu erfüllen. Somit könnte dieser Krieg noch viele Jahre weiter andauern. Wem in eine paar Jahren oder Jahrzehnten zuerst der Saft ganz ausgegangen ist, wird der Verlierer sein.
Eventuell könnte Putins Gebaren Trump derart hässig machen, dass dieser seine Soldaten zur Unterstützung der Ukraine hinschickt. Trump wäre das zuzutrauen. Allerdings ist Trump auch eine Unterstützung für Putin zuzutrauen, sofern Putin für einen Deal zu haben ist, der nach Trumps Ansicht der USA viel Geld einbringt.
Die Welt hat es mit durchgeknallten Präsidenten der USA und Russlands zu tun. Der chinesische Präsident ist der lachende Dritte, was Taiwan bald gegen seinen Willen zu einem Teil der VR China machen könnte. Und die EU mit einer Von der Leyen an der Spitze kriegt eh nichts hin. Die von vielen Leuten als Besserwisserei- und Moralpolitik empfundene Politik der EU sorgt in vielen Ländern für starke Opposition. In den beiden grössten EU-Ländern F und D sind die Regenten schwach und fast nur noch damit beschäftigt, sich so zu verhalten, dass weder RN noch AfD an die Macht gelangen könnten.
Ganz sarkastisch muss man feststellen, dass die grössenwahnsinnigen Politiker immerhin noch keine Atombombe eingesetzt haben, um ihre Ziele schneller zu erreichen. Es wird noch immer konventionell gekriegt. Es fragt sich aber, ob irgendwann jemand die Nerven verliert und einen ominösen Kopf drückt.
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Re: Russland
Wladimir Solowjow: "Schwerer Schlag gegen Westen!" Kreml-Propagandist fordert Trump-Denkmal
Eventuell freut sich Sowoljow zu früh. Es wäre keine Überraschung, würde Trump in den nächsten Tagen 90 % oder mehr der neu erhobenen Zölle zurücknehmen.
Eventuell freut sich Sowoljow zu früh. Es wäre keine Überraschung, würde Trump in den nächsten Tagen 90 % oder mehr der neu erhobenen Zölle zurücknehmen.
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Re: Russland
Nun, das ist ja der Sinn der Zölle. Wer Trump gehorcht, der bekommt eine Ausnahme auf Zölle. Wer sich gegen Trump wendet, muss leiden.Basler Beobachter hat geschrieben: 06.04.2025, 21:59 Wladimir Solowjow: "Schwerer Schlag gegen Westen!" Kreml-Propagandist fordert Trump-Denkmal
Eventuell freut sich Sowoljow zu früh. Es wäre keine Überraschung, würde Trump in den nächsten Tagen 90 % oder mehr der neu erhobenen Zölle zurücknehmen.
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Re: Russland
Selenski: Chinesische Soldaten in Ostukraine festgenommen:
https://www.srf.ch/news/international/u ... stgenommen
https://www.srf.ch/news/international/u ... stgenommen
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Re: Russland
Aficionado hat geschrieben: 08.04.2025, 15:24 Selenski: Chinesische Soldaten in Ostukraine festgenommen:
https://www.srf.ch/news/international/u ... stgenommen
Dem Chinesen wurde die russische Staatsbürgerschaft versprochen.
Ukrainekrieg: Chinese schildert seinen Weg in Russlands Armee
Offizielle fremde Söldner auf russischer Seite kommen aus Nordkorea. Ansonsten kämpfen Menschen aus aller Welt entweder für die Russen oder für die Ukrainer. Söldner in ukrainischem Dienst tun dies aus ideologischen Gründen, solche in russischem Dienst auf finanziellen Gründen.
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Re: Russland
Wtf, den russischen Pass? Dann noch 100 x lieber den chinesichen Pass. Ist den chin. Söldnern die Partei um Xi zuwenig autoritär? Nordkorea wäre näher und die kulturellen Unterschiede sind nicht so krass.Basler Beobachter hat geschrieben: 09.04.2025, 21:14Aficionado hat geschrieben: 08.04.2025, 15:24 Selenski: Chinesische Soldaten in Ostukraine festgenommen:
https://www.srf.ch/news/international/u ... stgenommen
Dem Chinesen wurde die russische Staatsbürgerschaft versprochen.
Ukrainekrieg: Chinese schildert seinen Weg in Russlands Armee
Offizielle fremde Söldner auf russischer Seite kommen aus Nordkorea. Ansonsten kämpfen Menschen aus aller Welt entweder für die Russen oder für die Ukrainer. Söldner in ukrainischem Dienst tun dies aus ideologischen Gründen, solche in russischem Dienst auf finanziellen Gründen.
Taiwan Einsatz könnte auch noch bevorstehen. Dann dürfen sie sich sicher freiwillig melden.
Putin gehen die Söldner aus. Bald werden auch noch Iraner identifiziert.
So kann sich Europa unmöglich China nähern, auch wenn es nur den Handel betrifft. Europa ist aktuell am längeren Hebel. Nun muss gegen die Russenfaschisten der Druck via China aufgebaut werden.
Re: Russland
Trump schimpft auf Truth Social über Biden und Selenski
US-Präsident Donald Trump postete auf seinem Truth Social am Montag eine Schimpftirade gegen den ukrainischen Präsidenten Selenski und Joe Biden.
«Dieser Krieg zwischen Russland und Ukraine ist Bidens Krieg, nicht meiner», schreibt er. «Präsident Selenski und der korrupte Joe Biden machten einen absolut schrecklichen Job, der dazu geführt hat, dass diese Tragödie beginnen konnte.» Der Post endet mit «Jetzt müssen wir es stoppen, und zwar rasch! So Traurig».
https://www.20min.ch/story/ukraine-krie ... 3678534597
US-Präsident Donald Trump postete auf seinem Truth Social am Montag eine Schimpftirade gegen den ukrainischen Präsidenten Selenski und Joe Biden.
«Dieser Krieg zwischen Russland und Ukraine ist Bidens Krieg, nicht meiner», schreibt er. «Präsident Selenski und der korrupte Joe Biden machten einen absolut schrecklichen Job, der dazu geführt hat, dass diese Tragödie beginnen konnte.» Der Post endet mit «Jetzt müssen wir es stoppen, und zwar rasch! So Traurig».
https://www.20min.ch/story/ukraine-krie ... 3678534597
Re: Russland
LOB FÜR PUTIN
In der Bedrohungsanalyse 2025 kommt ein Staat besonders gut weg: Russland. Das Reich von Kremlchef Wladimir Putin (72) wird im Gegensatz zu China wenig kritisch betrachtet. Die US-Behörden loben stattdessen Russlands Widerstandsfähigkeit angesichts der durch die Invasion in der Ukraine selbst verursachten wirtschaftlichen Herausforderungen. Auch Putin wird glorifiziert. Er scheine bereit, «einen sehr hohen Preis zu zahlen, um sich in einer Zeit durchzusetzen, die er als entscheidend für Russlands strategischen Wettbewerb mit den Vereinigten Staaten, die Weltgeschichte und sein persönliches Erbe ansieht».
https://www.blick.ch/ausland/kartelle-a ... 81345.html
In der Bedrohungsanalyse 2025 kommt ein Staat besonders gut weg: Russland. Das Reich von Kremlchef Wladimir Putin (72) wird im Gegensatz zu China wenig kritisch betrachtet. Die US-Behörden loben stattdessen Russlands Widerstandsfähigkeit angesichts der durch die Invasion in der Ukraine selbst verursachten wirtschaftlichen Herausforderungen. Auch Putin wird glorifiziert. Er scheine bereit, «einen sehr hohen Preis zu zahlen, um sich in einer Zeit durchzusetzen, die er als entscheidend für Russlands strategischen Wettbewerb mit den Vereinigten Staaten, die Weltgeschichte und sein persönliches Erbe ansieht».
https://www.blick.ch/ausland/kartelle-a ... 81345.html
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Re: Russland
Wenn man bei Verhandlungen gar nicht erst verhandelt, sondern 1:1 das übernimmt, was Putin will...ReffeD hat geschrieben: 14.04.2025, 18:31 LOB FÜR PUTIN
In der Bedrohungsanalyse 2025 kommt ein Staat besonders gut weg: Russland. Das Reich von Kremlchef Wladimir Putin (72) wird im Gegensatz zu China wenig kritisch betrachtet. Die US-Behörden loben stattdessen Russlands Widerstandsfähigkeit angesichts der durch die Invasion in der Ukraine selbst verursachten wirtschaftlichen Herausforderungen. Auch Putin wird glorifiziert. Er scheine bereit, «einen sehr hohen Preis zu zahlen, um sich in einer Zeit durchzusetzen, die er als entscheidend für Russlands strategischen Wettbewerb mit den Vereinigten Staaten, die Weltgeschichte und sein persönliches Erbe ansieht».
https://www.blick.ch/ausland/kartelle-a ... 81345.html
Genosse Krasnov und seine alte Liebe.
Re: Russland
Trump on Zelensky's readiness to buy ten Patriot systems for $15 billion:
"When you start a war, you got to know that you can win the war, right? When you start a war against somebody that's 20 times your size and then hope that people give you some missiles..."
"When you start a war, you got to know that you can win the war, right? When you start a war against somebody that's 20 times your size and then hope that people give you some missiles..."
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Re: Russland
34 Todesopfer und 117 Verletzte in Sumy. Daran klebt auch Trumps und Vances Blut. F**** euch ihr H.S.!
Re: Russland
Dann kann man wahrscheinlich auch davon ausgehen, sollte Russland die NATO angreifen, Trump sagen wird die NATO hat angegriffen.
Re: Russland
ReffeD hat geschrieben: 14.04.2025, 18:30 Trump schimpft auf Truth Social über Biden und Selenski
US-Präsident Donald Trump postete auf seinem Truth Social am Montag eine Schimpftirade gegen den ukrainischen Präsidenten Selenski und Joe Biden.
«Dieser Krieg zwischen Russland und Ukraine ist Bidens Krieg, nicht meiner», schreibt er. «Präsident Selenski und der korrupte Joe Biden machten einen absolut schrecklichen Job, der dazu geführt hat, dass diese Tragödie beginnen konnte.» Der Post endet mit «Jetzt müssen wir es stoppen, und zwar rasch! So Traurig».
https://www.20min.ch/story/ukraine-krie ... 3678534597
Er kann es stoppen in 24 Stunden wenn er erstmal Präsident ist... gealtert wie Milch
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Re: Russland
Aus ukrainischer Sicht heisst es nun durchhalten bis zum Ende von Trumps 2. Amtsperiode. Danach hoffen auf massive Militärhilfe durch eine allfällige Demokraten-Regierung in den USA. Bis dann könnten noch mehrere 10000 Menschen ihr Leben lassen, wenn nicht sogar eine sechsstellige Anzahl. Danach hat man eventuell die Gelegenheit, mit modernsten US-Waffen ganz Russland so lange zu bombardieren, bis Putin auf Druck der Bevölkerung sich selber umbringt. Das wird den Westen sehr viel Geld kosten. Aber dafür kann man ja ein paar Billionen Euros Schulden machen. Oder die Steuern erhöhen. Alles kein Problem. Das ist der Preis für die Wiederinstandsetzung der Grenzen von vor 2014.
Im Falle von ukrainischer Kriegsmüdigkeit bleibt wohl nichts anderes übrig als 5 Regionen an Russland abzutreten (Krim, Luhansk, Donezk, Saporischija und Cherson) mit gleichzeitigem Verzicht auf NATO-Mitgliedschaft. Es liegt nun an der Ukraine zu entscheiden, was man bereit ist zu opfern, um möglichst wenig Territorium zu verlieren oder sogar noch Territorium zurückzugewinnen.
Der momentane Status mit mangelndem USA-Interesse und langsamem, aber stetigem Vorrücken der russischen Soldaten und mit mühsamer Rekrutierung neuer Soldaten auf Seiten der Ukraine ist schrecklich mühsam für das angegriffene Land. Ein "weiter so" sollte es eigentlich nicht sein, ist aber zu befürchten.
Im Falle von ukrainischer Kriegsmüdigkeit bleibt wohl nichts anderes übrig als 5 Regionen an Russland abzutreten (Krim, Luhansk, Donezk, Saporischija und Cherson) mit gleichzeitigem Verzicht auf NATO-Mitgliedschaft. Es liegt nun an der Ukraine zu entscheiden, was man bereit ist zu opfern, um möglichst wenig Territorium zu verlieren oder sogar noch Territorium zurückzugewinnen.
Der momentane Status mit mangelndem USA-Interesse und langsamem, aber stetigem Vorrücken der russischen Soldaten und mit mühsamer Rekrutierung neuer Soldaten auf Seiten der Ukraine ist schrecklich mühsam für das angegriffene Land. Ein "weiter so" sollte es eigentlich nicht sein, ist aber zu befürchten.
Re: Russland
Vernichtung durch Hunger von Stalin selbst befohlen eine Künstliche Hungernot
Holodomor in der Ukraine Das ukrainische Wort Holodomor bedeutet: „Mord durch Hunger“. Zwischen 1931 und 1933 verhungerten rund 4 Millionen Ukrainer, Bauern wurden damals mit Waffengewalt von ihren Feldern vertrieben, sowjetische Politkommissare beschlagnahmten die Lebensmittel. Die Menschen verhungerten auf den Straßen, Bahndämme waren mit Leichen übersät. Und das von einem Land das die halbe Welt mit Getreide versorgen kann. Zeitgleich wurden 20'000 Ukrainische Priester und intellektuelle Deportiert oder umgebracht.
Auf den Strassen der Dörfer und Städte wurden die Leichen von verhungerten Menschen zum alltäglichen Bild. Auf dem Höhepunkt des Holodomors starben schätzungsweise 25’000 Menschen täglich an Unterernährung. Der Hunger trieb die Menschen auch zum Kannibalismus. Die Sowjetführung hängte deshalb Plakate mit der Botschaft auf, dass es barbarisch sei, seine Kinder zu essen.
Erst in den 1980er-Jahren gab die Sowjetführung zu, dass es 1932 und 1933 eine Hungersnot gegeben hatte, ohne allerdings ihre Schuld anzuerkennen. Bis heute ist sich die Welt nicht einig, ob es sich beim Holodomor um einen vorsätzlich geplanten Völkermord gehandelt hat. Nur eine Handvoll Länder, darunter Kanada und Polen, haben den Holodomor offiziell als Völkermord anerkannt.
Trotzdem hat der Holodomor bis heute Folgen. Der selber aus Georgien stammende Diktator Stalin liess in den durch die Hungersnot am stärksten entvölkerten Gegenden der Ukraine Russen ansiedeln. So sind die am weitesten östlich gelegenen Gebiete Donezk und Luhansk bis heute mehrheitlich von Russen besiedelt.
Der Völkermord wurde 2024 von Schweizer Nationalrat anerkannt 2022 von Deutschland.
Scheint so als wären die Russen schon vor über 90 Jahren also lange bevor es die pöse Nato gab schon ein Völkermörderischer Terrorstaat gewesen.
Man stelle sich vor sowas würde heute noch passieren ..................
Holodomor in der Ukraine Das ukrainische Wort Holodomor bedeutet: „Mord durch Hunger“. Zwischen 1931 und 1933 verhungerten rund 4 Millionen Ukrainer, Bauern wurden damals mit Waffengewalt von ihren Feldern vertrieben, sowjetische Politkommissare beschlagnahmten die Lebensmittel. Die Menschen verhungerten auf den Straßen, Bahndämme waren mit Leichen übersät. Und das von einem Land das die halbe Welt mit Getreide versorgen kann. Zeitgleich wurden 20'000 Ukrainische Priester und intellektuelle Deportiert oder umgebracht.
Auf den Strassen der Dörfer und Städte wurden die Leichen von verhungerten Menschen zum alltäglichen Bild. Auf dem Höhepunkt des Holodomors starben schätzungsweise 25’000 Menschen täglich an Unterernährung. Der Hunger trieb die Menschen auch zum Kannibalismus. Die Sowjetführung hängte deshalb Plakate mit der Botschaft auf, dass es barbarisch sei, seine Kinder zu essen.
Erst in den 1980er-Jahren gab die Sowjetführung zu, dass es 1932 und 1933 eine Hungersnot gegeben hatte, ohne allerdings ihre Schuld anzuerkennen. Bis heute ist sich die Welt nicht einig, ob es sich beim Holodomor um einen vorsätzlich geplanten Völkermord gehandelt hat. Nur eine Handvoll Länder, darunter Kanada und Polen, haben den Holodomor offiziell als Völkermord anerkannt.
Trotzdem hat der Holodomor bis heute Folgen. Der selber aus Georgien stammende Diktator Stalin liess in den durch die Hungersnot am stärksten entvölkerten Gegenden der Ukraine Russen ansiedeln. So sind die am weitesten östlich gelegenen Gebiete Donezk und Luhansk bis heute mehrheitlich von Russen besiedelt.
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Scheint so als wären die Russen schon vor über 90 Jahren also lange bevor es die pöse Nato gab schon ein Völkermörderischer Terrorstaat gewesen.
Man stelle sich vor sowas würde heute noch passieren ..................
Re: Russland
SubComandante hat geschrieben: 20.03.2025, 17:01Er dachte, mit der Blitzkrieg-Taktik Kiew schnell einnehmen zu können. Die eigenen Soldaten sind ihm egal. In den Gefängnissen hatte er Nachschub. Und in irgendwelchen abgelegenen Regionen kann schnell jemand mit genügend Geld in Aussicht rekrutiert werden. Und Kim Yong Un hat auch noch was für den Fleischwolf geliefert.Basilou hat geschrieben: 20.03.2025, 16:24 Ja, könnte man. Allerdings, so viel man auch gegen ihn sagen kann, dumm ist er meiner Meinung nach nicht. D.h. selbst wenn er sich das mit der Annexion der Ukraine viel zu einfach vorgestellt hat, wird er gewusst haben dass ihn diese Aktion auch eigene Soldaten, viel Geld und internationale Beziehungen kosten wird. Aber trotzdem hat er den Startschsuss gegeben. Also muss ja irgendwas in seinem Kopf vorgegangen sein wieso er der Meinung war, dass das jetzt sein muss (oder soll).
Wie lange es gehen wird ist ihm wohl egal. Sein Ziel ist ja nicht die Ukraine. Ansonsten würde er ja nicht überall in der westlichen Welt durch Botfarmen in social media und durch Sabotageakte agieren. Sobald die Ukraine gefallen ist, geht es richtig los. Vielleicht nicht sofort. Aber ziemlich bald. Nicht umsonst wurde auch die Kriegsindustrie hochgefahren.
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Re: Russland
Nicht nur 4 Millionen ethnische Ukrainer wurden in den Hungertod getrieben, sondern auch 1,5 Millionen ethnische Russen und ethnische Kasachen. Folglich starben 7 Millionen Menschen den Hungertod. Vor allem Bauern (Kulaken) und mit ihnen auch sonstige Teile der Landbevölkerung. Man bestrafte die Bauern deshalb, weil sie keine Freude an der Zwangskollektivierung hatten. Die Ernten wurden auf dem Land grossflächig beschlagnahmt. Kaum einem Bauer gelang es, heimlich ein paar Kilos Getreide zu verstecken. Und das in einem so grossen Land. Der Aufwand für die Beschlagnahmung war dem zu Folge unfassbar riesig. Stalin brauchte das Getreide für den Export, um an Devisen ranzukommen, und um Stadtbevölkerung und Industriearbeiter zu ernähren.Seedorf hat geschrieben: 14.04.2025, 20:53 Vernichtung durch Hunger von Stalin selbst befohlen eine Künstliche Hungernot
Holodomor in der Ukraine Das ukrainische Wort Holodomor bedeutet: „Mord durch Hunger“. Zwischen 1931 und 1933 verhungerten rund 4 Millionen Ukrainer, Bauern wurden damals mit Waffengewalt von ihren Feldern vertrieben, sowjetische Politkommissare beschlagnahmten die Lebensmittel.
Damals hat dies alles offiziell nicht stattgefunden, sowohl nicht in der Ex-UdSSR, als auch nicht im Westen. Die westlichen Diplomaten und Journalisten sassen damals fast ausnahmslos in Moskau und liessen es sich dort gut gehen.
Der britische Journalist Gareth Jones, dessen Mutter in jungen Jahren in der Ukraine arbeitete, und der neben Englisch auch Deutsch, Russisch und Französisch beherrschte und auch schon Adolf Hitler interviewen konnte, wollte sich selber ein Bild machen über die Hungerkatastrophe in der UdSSR, insbesondere in der damals sowjetischen Provinz Ukraine. Er fuhr zuerst nach Moskau. Dort orientierte er sich zuerst am erfahrenen britischen Landsmann und Journalisten Walter Duranty, der seit einiger Zeit positiv berichtete aus der UdSSR. Dieser Walter Duranty war so nebenbei Gewinner des Pulitzer-Preises, der ihm bis heute nicht aberkannt wurde. Er wollte Gareth Jones davon abhalten, sich persönlich in die Ukraine zu begeben, und riet ihm, es sich in Moskau gut gehen zu lassen und sich an die offiziellen Mitteilungen des Stalin-Regimes zu halten. So reiste Gareth Jones in einem kalten Winter alleine auf eigene Faust in die Ukraine und sah dort die Leute sterben. Mit etwas Glück konnte er den stalinistischen Schergen entkommen. Zurück in GB berichtete er über die tragische Lage der Menschen in der Ukraine. Das offizielle Europa hat ihm nicht richtig geglaubt. So fuhr ein französischer Minister selber in die UdSSR, um Jones' Angaben zu prüfen. Aber Stalins Leute zeigten ihm eine Vorzeigekolchose in der Ukraine. Sonst sah er dort nichts. Zurück in Paris verkündete der französische Minister, Berichte über Hungersnöte in der UdSSR seien nicht wahr. Gareth Jones wurde diffamiert und verlor seinen Job. Er fand aber andere Arbeitgeber und berichtete für deutsche Blätter in den Anfängen der Nazi-Zeit. Kurz nachher reiste er für Reportagen nach China und wurde dort im Sommer 1935 erschossen. Seine Mörder wurden nie ermittelt. Man weiss also nicht offiziell, ob er von Schergen Hitlers, von Schergen Stalins oder von einfachen kriminellen Lösegelderpressern getötet wurde.
Die Jahre 1932/33 waren in der Ex-UdSSR durch die vom Stalin-Regime absichtlich herbeigeführten Hungersnöte geprägt. Die Jahre 1937/38 waren geprägt von den schrecklichsten Säuberungen, als jeder, der ein falschen Wort sagte, zu Hause auf nimmer Wiedersehen abgeholt wurde. Auch kommunistische Ausländer, die in der Ex-UdSSR aus ideologischen Gründen halfen, den Kommunismus aufzubauen, wurden ermordet, weil Stalin Angst hatte, einer unter ihnen könnte ein Spion sein. So wurden sie alle getötet, wenn sie nicht rechtzeitig fliehen konnten. Nachher kam der 2. Weltkrieg. Nach dem Krieg herrschte die Meinung im Land, dass ohne die Zwangsindustrialisierung der Krieg verloren gegangen wäre, so dass die Leute nach Stalins Tod im Jahr 1953 öffentlich weinten.
Hitler hat insgesamt mehr Menschen auf dem Gewissen. Aber Stalin hat in eigenen Land mehr Tote verursacht als Hitler in seinem.
Es ist schwierig zu sagen, wer von beiden der noch bösere Mensch war.
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Re: Russland
Ukraine-Krieg: Trump plant offenbar endgültiges Friedensangebot an Russland
Im Moment sieht es so aus, dass die Trump-Administration keinen Vorschlag hat, der Putin akzeptiert.
Leider hat Putin nach über 3 Jahren Krieg bessere Karten denn je.
Die Frage ist, was macht Trump, wenn er es nicht schafft, einen für Putin akzeptablen Vorschlag zur Kriegsbeendung vorzulegen?
Werden sich dann die USA ganz aus dem Krieg raushalten? Gut möglich.
Werden die USA dann Russland militärisch unterstützen? Kaum vorstellbar.
Werden die USA dann mit massiver Erhöhung der Militärhilfe an die Ukraine reagieren? Nicht unmöglich, aber ich würde nicht darauf wetten.
Im Moment sieht es so aus, dass die Trump-Administration keinen Vorschlag hat, der Putin akzeptiert.
Leider hat Putin nach über 3 Jahren Krieg bessere Karten denn je.
Die Frage ist, was macht Trump, wenn er es nicht schafft, einen für Putin akzeptablen Vorschlag zur Kriegsbeendung vorzulegen?
Werden sich dann die USA ganz aus dem Krieg raushalten? Gut möglich.
Werden die USA dann Russland militärisch unterstützen? Kaum vorstellbar.
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Re: Russland
Ja, das mit den 24 Stunden wird er wohl nicht einhalten können. Auf Trump ist kein Verlass, also muss man als Europa jetzt selber schauen, wie man damit umgeht. Sollte Fritze den Taurus liefern und die Ukrainer renaturalisieren die Krim-Brücke, dürften wohl Sabotageakte in Deutschland zunehmen.Basler Beobachter hat geschrieben: 19.04.2025, 15:48 Im Moment sieht es so aus, dass die Trump-Administration keinen Vorschlag hat, der Putin akzeptiert.
Leider hat Putin nach über 3 Jahren Krieg bessere Karten denn je.
Die Frage ist, was macht Trump, wenn er es nicht schafft, einen für Putin akzeptablen Vorschlag zur Kriegsbeendung vorzulegen?
Werden sich dann die USA ganz aus dem Krieg raushalten? Gut möglich.
Werden die USA dann Russland militärisch unterstützen? Kaum vorstellbar.
Werden die USA dann mit massiver Erhöhung der Militärhilfe an die Ukraine reagieren? Nicht unmöglich, aber ich würde nicht darauf wetten.
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Re: Russland
Solche Sabotageakte würde denjenigen in Deutschland Auftrieb geben, die eine Politik vertreten, die dafür sorgen will, dass der Krieg Ukraine/Russland nicht auf Deutschland übergreift.SubComandante hat geschrieben: 19.04.2025, 16:17 Sollte Fritze den Taurus liefern und die Ukrainer renaturalisieren die Krim-Brücke, dürften wohl Sabotageakte in Deutschland zunehmen.