Käppelijoch hat geschrieben: 20.02.2025, 07:44
Selten ging ein deutscher Wahlkampf so an mir vorbei, ist wohl der Vorfasnachtszeit geschuldet, welche mich voll absorbiert.
Hier drin, ja was soll man sagen.
Einige können wohl nur mit Kraftausdrücken und beleidigenden Bezeichnungen über andere sprechen - genau das, was Leute wie mich sich vom Diskurs abwenden lässt. Was mit Menschen diskutieren, wenn für sie Andersdenkende und Anderswählende der letzte Abschaum sind?
Schreibt wieder einmal genau der Richtige. Wisch zuerst vor deiner eigenen Türe. Auf Faschisten einzudreschen nennt sich Zivilcourage. Im Dienste der Demokratie.
Ein Böhmermann mag sich anscheinend Mühe geben, andere, welche nicht seiner linken Meinung entsprechen, zu diskreditieren (ohne dass ich ihn in den letzten Monate geschaut habe, das geb ich zu). Aber seine Botschaften erreichen lediglich seine Echokammer, seine Bubble, in welche er sich begeben hat. Andersdenkende, wie mich, erreicht er damit nicht. Und ich wage zu behaupten, dass ich Demokrat und nicht rechts bin.
Ich schaue dann, was am Sonntag rauskommt und inwiefern sich das neue Wahlrecht sich auf die Sitzverteilung auswirken wird.
Werden die Menschen das neue Wahlrecht verstehen und daher anders wählen? Oder ist es so, wie Guttenberg/Gysin letztens gesagt haben, dass wohl die meisten Wähler das Prinzip der Erst- und Zweitstimme bisher kaum verstanden haben?
Das sind die Fragen, die mich fast mehr interessieren.
Egal, wer schlussendlich mit wem regiert, es wird schmerzhaft für Deutschland. Nur getraut sich keiner so recht das zu sagen.
Daher sind Programmveraprechungn eher mit Vorsicht zu geniessen.
Es wird wirtschaftlich und sicherheitspolitisch schmerzhaft werden müssen, ansonsten baut man die AfD noch weiter auf. Und das kann kein Demokrat wollen.
Es sind so viele Dinge, die seit 30-40 Jahren schief laufen. Wo sind die deutschen Unis im weltweiten Vergleich? Nirgends.
In China wurde gerade eine Alu-Autobatterie vorgestellt, entwickelt an der Uni Peking, welche Ladezyklen für mehrere Millionen Kilometer hat, ohne kaum Kapzität zu verlieren.
BYD macht Geschäfte auf in Deutschland in bester Innenstadtlage - auch in der Porschestadt Stuttgart. Solche Dinge sollten (wirtschaftlich) alamieren.
Seich. Deutschland ist in der Forschung noch immer weit vorne. Problem ist, dass die Voraussetzungen für StartUps nicht ideal sind. Deutschland macht quasi die Forschungsarbeit und verliert dann aber die Produktion.
Wo wäre die Schweiz ohne die Deutschen Uniabgänger? Komm bitte vom hohen Schweizer Ross runter. Maschinenindustrie, Pharma, Chemie, Medizin, Ökonomie, Unis. Die Wahrheit ist hart. Überall dort geben die Deutschen den Ton an. Ausnahme: Politik, Beamte, Justiz, Kunst, Kultur.
In Naturwissenachaften wären wir ohne Expats ein Entwicklungsland. Würden die Deutschen nicht mehr kommen, hätten wir ein immenses Problem. Ich arbeite im tiefen Aargau und selbst dort könnten wir den Laden schliessen ohne europäische Expats, insb. Deutsche, die auch promoviert haben an deutschen Unis.