Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Du hast es genau richtig erfasst.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Leowind Pilz hat geschrieben: 21.01.2025, 21:43Einfach mal eine Frage in die Runde:Die Initiative verlangt, dass die Schweiz ihren Footprint in 10 Jahren von 2,5 auf 1,0 senkt
Wir sind uns schon zumindest darin einig, dass das eigentlich nötig wäre, für unser aller Überleben?
Es geht ja mathematisch nicht auf, wenn alle mehr verbrauchen. Irgendwer muss verlieren. Darum lagern wir das Problem lieber aus an die zukünftigen Generationen (können sich ja nicht wehren dagegen), die keine Lebensgrundlage mehr haben werden, da es uns zu unbequem ist, unseren Standard etwas einzuschränken.
Einfach nur damit ich die Diskussionsgrundlage hier richtig verstehe.
Mittelfristig ist das die Zielgrösse. Wer aber suggeriert, das wäre innerhalb von 10 Jahren mit auch nur annäherungsweise sozialverträglich gestalteten Massnahmen möglich, der bindet dem Stimmbürger einen Bären auf.
Um in einer Dekade von 2,5 auf 1,0 zu kommen reicht es hinten und vorne nicht, "unseren Standard etwas einzuschränken". Das ist die Untertreibung des Jahres. Dieses Ziel wäre, wenn überhaupt, nur durch weitreichende Verbote und massive Preiserhöhungen zu erreichen. Aufrichtig wäre, wenn man das klar anspricht, damit wir für die Abstimmung eine realistische Diskussionsgrundlage haben. Dieser Verantwortung entziehen sich die Initianten, wenn sie kein Wort zur Umsetzung verlieren.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Was wäre denn dein Vorschlag für den Ersten Schritt hin zum mittelfristigen (50 Jahre?) Ziel?ExtraMuros hat geschrieben: 22.01.2025, 12:18Leowind Pilz hat geschrieben: 21.01.2025, 21:43Einfach mal eine Frage in die Runde:Die Initiative verlangt, dass die Schweiz ihren Footprint in 10 Jahren von 2,5 auf 1,0 senkt
Wir sind uns schon zumindest darin einig, dass das eigentlich nötig wäre, für unser aller Überleben?
Es geht ja mathematisch nicht auf, wenn alle mehr verbrauchen. Irgendwer muss verlieren. Darum lagern wir das Problem lieber aus an die zukünftigen Generationen (können sich ja nicht wehren dagegen), die keine Lebensgrundlage mehr haben werden, da es uns zu unbequem ist, unseren Standard etwas einzuschränken.
Einfach nur damit ich die Diskussionsgrundlage hier richtig verstehe.
Mittelfristig ist das die Zielgrösse. Wer aber suggeriert, das wäre innerhalb von 10 Jahren mit auch nur annäherungsweise sozialverträglich gestalteten Massnahmen möglich, der bindet dem Stimmbürger einen Bären auf.
Um in einer Dekade von 2,5 auf 1,0 zu kommen reicht es hinten und vorne nicht, "unseren Standard etwas einzuschränken". Das ist die Untertreibung des Jahres. Dieses Ziel wäre, wenn überhaupt, nur durch weitreichende Verbote und massive Preiserhöhungen zu erreichen. Aufrichtig wäre, wenn man das klar anspricht, damit wir für die Abstimmung eine realistische Diskussionsgrundlage haben. Dieser Verantwortung entziehen sich die Initianten, wenn sie kein Wort zur Umsetzung verlieren.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Gurkensalat hat geschrieben: 22.01.2025, 12:32Was wäre denn dein Vorschlag für den Ersten Schritt hin zum mittelfristigen (50 Jahre?) Ziel?ExtraMuros hat geschrieben: 22.01.2025, 12:18Leowind Pilz hat geschrieben: 21.01.2025, 21:43
Einfach mal eine Frage in die Runde:
Wir sind uns schon zumindest darin einig, dass das eigentlich nötig wäre, für unser aller Überleben?
Es geht ja mathematisch nicht auf, wenn alle mehr verbrauchen. Irgendwer muss verlieren. Darum lagern wir das Problem lieber aus an die zukünftigen Generationen (können sich ja nicht wehren dagegen), die keine Lebensgrundlage mehr haben werden, da es uns zu unbequem ist, unseren Standard etwas einzuschränken.
Einfach nur damit ich die Diskussionsgrundlage hier richtig verstehe.
Mittelfristig ist das die Zielgrösse. Wer aber suggeriert, das wäre innerhalb von 10 Jahren mit auch nur annäherungsweise sozialverträglich gestalteten Massnahmen möglich, der bindet dem Stimmbürger einen Bären auf.
Um in einer Dekade von 2,5 auf 1,0 zu kommen reicht es hinten und vorne nicht, "unseren Standard etwas einzuschränken". Das ist die Untertreibung des Jahres. Dieses Ziel wäre, wenn überhaupt, nur durch weitreichende Verbote und massive Preiserhöhungen zu erreichen. Aufrichtig wäre, wenn man das klar anspricht, damit wir für die Abstimmung eine realistische Diskussionsgrundlage haben. Dieser Verantwortung entziehen sich die Initianten, wenn sie kein Wort zur Umsetzung verlieren.
"Erster Schritt" klingt als wäre jetzt Stillstand - dem würde ich bereits widersprechen. Die Entwicklung des Schweizer Footprints geht seit Jahren in die richtige Richtung, vor 15 Jahren waren wir noch bei einem Faktor von über 3,0. https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/nachhaltige-entwicklung/weitere-indikatoren-achhaltige-entwicklung/oekologischer-fussabdruck.html
Das Netto-Null Ziel ist per Bundesgesetz für 2050 beschlossen, schrittweise aufeinander aufbauende Massnahmen treten nach und nach in Kraft. Das ist ein einigermassen realistischer und sozialverträglicher Weg, den man aus meiner Sicht weiterverfolgen sollte. Dass es die jungen Grünen gerne schneller haben möchten ist mir schon klar, aber in einer Demokratie, wo die Bevölkerung nunmal mit Rücksicht auf das eigene Portemonnaie abstimmt, ist eine Rosskur kein gangbarer Weg.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Man muss das Geld direkt bei den Klimasündern holen. Emissionssteuer auf Luxusgüter, Zweitwohnungen, Privatjets, Yachten, Boote, übermotorisierte Autos, Kerosin, Schweröl, Steuern auf Kapitalgewinne.
Warum muss der Pendler Treibstoffsteuern bezahlen, der Spassvielflieger aber nicht?
Warum muss der Pendler Treibstoffsteuern bezahlen, der Spassvielflieger aber nicht?
Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Aficionado hat geschrieben: 22.01.2025, 13:17 Man muss das Geld direkt bei den Klimasündern holen. Emissionssteuer auf Luxusgüter, Zweitwohnungen, Privatjets, Yachten, Boote, übermotorisierte Autos, Kerosin, Schweröl, Steuern auf Kapitalgewinne.
Warum muss der Pendler Treibstoffsteuern bezahlen, der Spassvielflieger aber nicht?
Lobbyismus das Stichwort.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Ich versuche es so positiv wie möglich zu formulieren. Unsere aktuelle Umweltpolitik ist noch nichtmal Stillstand.ExtraMuros hat geschrieben: 22.01.2025, 13:01Gurkensalat hat geschrieben: 22.01.2025, 12:32Was wäre denn dein Vorschlag für den Ersten Schritt hin zum mittelfristigen (50 Jahre?) Ziel?ExtraMuros hat geschrieben: 22.01.2025, 12:18
Mittelfristig ist das die Zielgrösse. Wer aber suggeriert, das wäre innerhalb von 10 Jahren mit auch nur annäherungsweise sozialverträglich gestalteten Massnahmen möglich, der bindet dem Stimmbürger einen Bären auf.
Um in einer Dekade von 2,5 auf 1,0 zu kommen reicht es hinten und vorne nicht, "unseren Standard etwas einzuschränken". Das ist die Untertreibung des Jahres. Dieses Ziel wäre, wenn überhaupt, nur durch weitreichende Verbote und massive Preiserhöhungen zu erreichen. Aufrichtig wäre, wenn man das klar anspricht, damit wir für die Abstimmung eine realistische Diskussionsgrundlage haben. Dieser Verantwortung entziehen sich die Initianten, wenn sie kein Wort zur Umsetzung verlieren.
"Erster Schritt" klingt als wäre jetzt Stillstand - dem würde ich bereits widersprechen. Die Entwicklung des Schweizer Footprints geht seit Jahren in die richtige Richtung, vor 15 Jahren waren wir noch bei einem Faktor von über 3,0. https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... druck.html
Das Netto-Null Ziel ist per Bundesgesetz für 2050 beschlossen, schrittweise aufeinander aufbauende Massnahmen treten nach und nach in Kraft. Das ist ein einigermassen realistischer und sozialverträglicher Weg, den man aus meiner Sicht weiterverfolgen sollte. Dass es die jungen Grünen gerne schneller haben möchten ist mir schon klar, aber in einer Demokratie, wo die Bevölkerung nunmal mit Rücksicht auf das eigene Portemonnaie abstimmt, ist eine Rosskur kein gangbarer Weg.
Der ökologische Fussabdruck ist als Messgrösse nur einigermassen akzeptabel wenn man sich folgender Fakten bewusst ist:
1.) Ausserdem misst der Fussabdruck den Fluss und nicht den Bestand an natürlichen Ressourcen. Der Verlust (Gurkensalat sagt: z.b steigender Meeresspiegel, Errosion, Verwüstung, Ölfördergebiete etc..)von Lebensraum, von erneuerbaren oder nicht erneuerbaren natürlichen Ressourcen sowie von Biodiversität, der Süsswasserverbrauch oder die Umweltbelastung durch Schwermetalle und durch die Emission schwer abbaubarer Schadstoffe werden nicht berücksichtigt. Der ökologische Fussabdruck ist somit kein vollumfänglicher Nachhaltigkeitsindikator.
2.) Nutzung von Edelmetall ist nich im Fussabdruck enthalten und kann in einzelnen Jahren die Grösse des gesamten Fussabdruckes haben. Kann in nachfolgendem Link nachgelesen werden.
Zusammengefasst ist also unser angezeigter Fussabdruck zu klein und die Belastbarkeitsgrenze zu hoch:
Nun kommen wir zu dem guten Weg auf dem wir anscheinend sind.
Wenn ich obigen Fussabdruck anschaue ist festzustellen, dass dieser +/- stabil war von 1970 bis 2006. Im Wissen dass 2005 der CO2 Emissionshandel eingeführt wurde und seit dem unser Fussabdruck sinkt, stellt sich doch die Frage ob wir wirklich unseren Fussabdruck verringert haben oder wir diesen einfach theoretisch durch ein Ablasshandel verkleinern ohne auch nur im geringsten weniger zu verbrauchen.
Als Extrembeisbiel können wir hier E-Auto Hersteller Tesla beiziehen. Tesla erwirtschaftet ca. 45% seines Gewinnes mit ZEV Credits. Für jedes E-Auto bekommt der Hersteller eine Anzahl Credits. Die kann er einsetzen um seine Verbrenner zu kompensieren. Nun… Tesla stellt keine Verbrenner her und verkauft seine Credits an VW, Mercedes whoever… Mit diesen Credits zählt das CO2 als kompensiert… joahh…. Kann man so sehen..
Damit wir das Etappenziel 2040 der Netto 0 Stratefie 2050 erreichen müssen wir im Vergleich zu 2018
Treibhausgas um 89% reduzieren
Gesamtumweltbelastung um 74% reduzieren
Biodiveraitätsfussabdruck, welcher zwischen 2000 und 2018 um 11% zugenommen hat um 74% reduzieren.
https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/de/d ... ruecke.pdf
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Gurkensalat hat geschrieben: 22.01.2025, 15:12Ich versuche es so positiv wie möglich zu formulieren. Unsere aktuelle Umweltpolitik ist noch nichtmal Stillstand.ExtraMuros hat geschrieben: 22.01.2025, 13:01Gurkensalat hat geschrieben: 22.01.2025, 12:32
Was wäre denn dein Vorschlag für den Ersten Schritt hin zum mittelfristigen (50 Jahre?) Ziel?
"Erster Schritt" klingt als wäre jetzt Stillstand - dem würde ich bereits widersprechen. Die Entwicklung des Schweizer Footprints geht seit Jahren in die richtige Richtung, vor 15 Jahren waren wir noch bei einem Faktor von über 3,0. https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... druck.html
Das Netto-Null Ziel ist per Bundesgesetz für 2050 beschlossen, schrittweise aufeinander aufbauende Massnahmen treten nach und nach in Kraft. Das ist ein einigermassen realistischer und sozialverträglicher Weg, den man aus meiner Sicht weiterverfolgen sollte. Dass es die jungen Grünen gerne schneller haben möchten ist mir schon klar, aber in einer Demokratie, wo die Bevölkerung nunmal mit Rücksicht auf das eigene Portemonnaie abstimmt, ist eine Rosskur kein gangbarer Weg.
Der ökologische Fussabdruck ist als Messgrösse nur einigermassen akzeptabel wenn man sich folgender Fakten bewusst ist:
1.) Ausserdem misst der Fussabdruck den Fluss und nicht den Bestand an natürlichen Ressourcen. Der Verlust (Gurkensalat sagt: z.b steigender Meeresspiegel, Errosion, Verwüstung, Ölfördergebiete etc..)von Lebensraum, von erneuerbaren oder nicht erneuerbaren natürlichen Ressourcen sowie von Biodiversität, der Süsswasserverbrauch oder die Umweltbelastung durch Schwermetalle und durch die Emission schwer abbaubarer Schadstoffe werden nicht berücksichtigt. Der ökologische Fussabdruck ist somit kein vollumfänglicher Nachhaltigkeitsindikator.
2.) Nutzung von Edelmetall ist nich im Fussabdruck enthalten und kann in einzelnen Jahren die Grösse des gesamten Fussabdruckes haben. Kann in nachfolgendem Link nachgelesen werden.
Zusammengefasst ist also unser angezeigter Fussabdruck zu klein und die Belastbarkeitsgrenze zu hoch:
Nun kommen wir zu dem guten Weg auf dem wir anscheinend sind.
Wenn ich obigen Fussabdruck anschaue ist festzustellen, dass dieser +/- stabil war von 1970 bis 2006. Im Wissen dass 2005 der CO2 Emissionshandel eingeführt wurde und seit dem unser Fussabdruck sinkt, stellt sich doch die Frage ob wir wirklich unseren Fussabdruck verringert haben oder wir diesen einfach theoretisch durch ein Ablasshandel verkleinern ohne auch nur im geringsten weniger zu verbrauchen.
Als Extrembeisbiel können wir hier E-Auto Hersteller Tesla beiziehen. Tesla erwirtschaftet ca. 45% seines Gewinnes mit ZEV Credits. Für jedes E-Auto bekommt der Hersteller eine Anzahl Credits. Die kann er einsetzen um seine Verbrenner zu kompensieren. Nun… Tesla stellt keine Verbrenner her und verkauft seine Credits an VW, Mercedes whoever… Mit diesen Credits zählt das CO2 als kompensiert… joahh…. Kann man so sehen..
Damit wir das Etappenziel 2040 der Netto 0 Stratefie 2050 erreichen müssen wir im Vergleich zu 2018
Treibhausgas um 89% reduzieren
Gesamtumweltbelastung um 74% reduzieren
Biodiveraitätsfussabdruck, welcher zwischen 2000 und 2018 um 11% zugenommen hat um 74% reduzieren.
https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/de/d ... ruecke.pdf
Danke für deine Mühe
Und wie wird nun das Ganze berechnet. Also ich meine nicht den Fluss, sondern den Bestand? Wieviele Ressourcen dürfte ich oder die Schweiz vom Gesamtbestand noch verbrauchen. In Zahlen, Einheit?
Zuletzt geändert von Aficionado am 22.01.2025, 15:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Ganz einfach an einem sehr nahen Beispiel:
Kornkammer Ukraine ist in der Flussberechnung vorhanden. Wieviel davon wirklich noch im Bestand ist?
Edoth sagt: der Bestand ist kaum zu berechnen. Was man weiss ist, dass er deutlich schneller abnimmt als in der Flussberechnung. Da spielen vor allem Umweltverschmutzungen eine Rolle. Auch der exzessive Gemüse/Früchteanbau in Spanien (Stichwort Grundwassser), PFAS Rückstände, Nigerdelta etc… all das verringert den Bestand. Wird aber beim Fussabdruck ignoriert.
Kornkammer Ukraine ist in der Flussberechnung vorhanden. Wieviel davon wirklich noch im Bestand ist?
Edoth sagt: der Bestand ist kaum zu berechnen. Was man weiss ist, dass er deutlich schneller abnimmt als in der Flussberechnung. Da spielen vor allem Umweltverschmutzungen eine Rolle. Auch der exzessive Gemüse/Früchteanbau in Spanien (Stichwort Grundwassser), PFAS Rückstände, Nigerdelta etc… all das verringert den Bestand. Wird aber beim Fussabdruck ignoriert.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Ja, exakt.Gurkensalat hat geschrieben: 22.01.2025, 15:26 Ganz einfach an einem sehr nahen Beispiel:
Kornkammer Ukraine ist in der Flussberechnung vorhanden. Wieviel davon wirklich noch im Bestand ist?
Edoth sagt: der Bestand ist kaum zu berechnen. Was man weiss ist, dass er deutlich schneller abnimmt als in der Flussberechnung. Da spielen vor allem Umweltverschmutzungen eine Rolle. Auch der exzessive Gemüse/Früchteanbau in Spanien (Stichwort Grundwassser), PFAS Rückstände, Nigerdelta etc… all das verringert den Bestand. Wird aber beim Fussabdruck ignoriert.
Ich sage ja, dass ich mit der Kurzfassung des Initiativtextes nix anfangen kann. Das Abstimmungsbüchli habe ich noch nicht gelesen.
Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Für mich ist das wie die falsche Frage. Entweder man ist gewillt, die Problematik zu beheben, dann wird man auch einen Weg finden, wie hart er auch sein wird. Dann schaut man, was nötig wäre, um das Problem anzugehen.
Aber lieber verwässert man jede Klimaschutz-Massnahme und bringt irgendwelche halbgaaren Umsetzungen, damit man das Gewissen beruhigen kann und sich nicht weiter damit befassen muss. Aber mit der Frage, ob das ganze am Ende wirksam ist und etwas bringt, muss man sich nicht kümmern.
Denn diese Mittelwege sind sinnlos, es ist zu spät, entweder richtig oder wir können einfach ehrlich sein als Gesellschaft und sagen „wir scheissen halt auf alle, die nach uns kommen“.
Aber lieber verwässert man jede Klimaschutz-Massnahme und bringt irgendwelche halbgaaren Umsetzungen, damit man das Gewissen beruhigen kann und sich nicht weiter damit befassen muss. Aber mit der Frage, ob das ganze am Ende wirksam ist und etwas bringt, muss man sich nicht kümmern.
Denn diese Mittelwege sind sinnlos, es ist zu spät, entweder richtig oder wir können einfach ehrlich sein als Gesellschaft und sagen „wir scheissen halt auf alle, die nach uns kommen“.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Das wie ist aber die Entscheidende Frage.Leowind Pilz hat geschrieben: 22.01.2025, 17:10 Für mich ist das wie die falsche Frage. Entweder man ist gewillt, die Problematik zu beheben, dann wird man auch einen Weg finden, wie hart er auch sein wird. Dann schaut man, was nötig wäre, um das Problem anzugehen.
Aber lieber verwässert man jede Klimaschutz-Massnahme und bringt irgendwelche halbgaaren Umsetzungen, damit man das Gewissen beruhigen kann und sich nicht weiter damit befassen muss. Aber mit der Frage, ob das ganze am Ende wirksam ist und etwas bringt, muss man sich nicht kümmern.
Denn diese Mittelwege sind sinnlos, es ist zu spät, entweder richtig oder wir können einfach ehrlich sein als Gesellschaft und sagen „wir scheissen halt auf alle, die nach uns kommen“.
Alle diese Klimaangaben und Emissionshandel Zeugs ist pures greenwashing auf Kosten des Konsumenten. Genau gleich wie die Mär vom Plastikrecycling.
Hier muss ein Umdenken stattfinden. Solange wir der Industrie erlauben den Umweltschutz auf den Konsumenten abzuwälzen wird sich nichts ändern. Daher sind Initiativen wie diese kontraproduktiv und zementieren den Status Quo.
Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Ich bin einig mit dir, dass Klimababgaben und Kompensationen ein Etikettenschwindel sind und am Ende meist die Konsument*innen leiden.
Darum die Frage nach dem ob. Ob man bereit ist, Klimaschutz zu machen, koste es, was es wolle.
Ob diese Initiative die Lösung ist, darf durchaus in Frage gestellt werden, geht mir auch eher um die Grundsatzdiskussion. Aber dafür müsste ich wohl in den Klimawandel-Thread wechseln.
Darum die Frage nach dem ob. Ob man bereit ist, Klimaschutz zu machen, koste es, was es wolle.
Ob diese Initiative die Lösung ist, darf durchaus in Frage gestellt werden, geht mir auch eher um die Grundsatzdiskussion. Aber dafür müsste ich wohl in den Klimawandel-Thread wechseln.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Trendumfrage-sieht-das-nein-lager-deutlich-vorn-fuer-junge-gruene-kommt-es-knueppeldick
https://www.blick.ch/politik/zweite-srg ... -clipboard
https://www.blick.ch/politik/zweite-srg ... -clipboard
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Aficionado hat geschrieben: 29.01.2025, 13:49 Trendumfrage-sieht-das-nein-lager-deutlich-vorn-fuer-junge-gruene-kommt-es-knueppeldick
https://www.blick.ch/politik/zweite-srg ... -clipboard
Das war auch nicht anders zu erwarten.
Die Initiative ist inhaltlich genau gleich nutzlos wie die
10-Mio Initiative der SVP.
Beide Initiativen haben viele „könnten, würde, hätte“ Optionen. Von der Wirkung her ist es völlig egal ob diese angenommen oder abgelehnt werden. Ausser dass Kosten verursacht werden und die jeweilige Partei danach „VOLKSWILLEN„ brüllen kann.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Heute ist es soweit. Am späten Nachmittag sollte das Ergebnis bekannt sein.
Bei einem Ja wird es krasse Einschnitte in unserem Leben geben. Das ist man der Demokratie schuldig, denn die Mehrheit entscheidet.
Die Konzernverantwortungsinitiative würde mehrheitlich angenommen, scheiterte aber am Ständemehr.
Bei einem Ja werden viele Vermögende ihren Wohnsitz ins Ausland verlegen. Das würde die Mietpreise fallen lassen.
Bei einem Ja wird es krasse Einschnitte in unserem Leben geben. Das ist man der Demokratie schuldig, denn die Mehrheit entscheidet.
Die Konzernverantwortungsinitiative würde mehrheitlich angenommen, scheiterte aber am Ständemehr.
Bei einem Ja werden viele Vermögende ihren Wohnsitz ins Ausland verlegen. Das würde die Mietpreise fallen lassen.
Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Basler Beobachter hat geschrieben: 09.02.2025, 00:55 Heute ist es soweit. Am späten Nachmittag sollte das Ergebnis bekannt sein.
Bei einem Ja wird es krasse Einschnitte in unserem Leben geben. Das ist man der Demokratie schuldig, denn die Mehrheit entscheidet.
Die Konzernverantwortungsinitiative würde mehrheitlich angenommen, scheiterte aber am Ständemehr.
Bei einem Ja werden viele Vermögende ihren Wohnsitz ins Ausland verlegen. Das würde die Mietpreise fallen lassen.
Es wird für die Gierigen da draussen im Ausland nicht einfacher. Stichwort Rechtssicherheit. Aber wenn ein Multi-Vermögender meint, nichts zurückgeben zu müssen, dann soll man ihn nicht aufhalten. F, I, D, Ö, USA,GB, RUS. Momol, da hast du als asozialer Reicher die Qual der Wahl.
Wird ein Nein heute. Die Drohung mit der Abwanderung, jeder ist sich selbst der Nächste und der fehlende Weitblick gepaart mit nach mir die Sintflut werden es regeln.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Das "Nein" ist eigentlich schon klar. Es fragt sich nur noch, wie klar es dann "Nein" geben wird. Hier im Forum ist gemäss aktuellem Stand 63% Nein. Ich denke, dieses Resultat kommt relativ nahe ans heutige Ergebnis ran. Ich selber tippe auf 67% Nein Stimmen (2/3 Nein Stimmen).Basler Beobachter hat geschrieben: 09.02.2025, 00:55 Heute ist es soweit. Am späten Nachmittag sollte das Ergebnis bekannt sein.
Bei einem Ja wird es krasse Einschnitte in unserem Leben geben. Das ist man der Demokratie schuldig, denn die Mehrheit entscheidet.
Die Konzernverantwortungsinitiative würde mehrheitlich angenommen, scheiterte aber am Ständemehr.
Bei einem Ja werden viele Vermögende ihren Wohnsitz ins Ausland verlegen. Das würde die Mietpreise fallen lassen.
Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Nein mit aktuell 69,4 Prozent (Hochrechnung).
Die Schweiz stimmt ab: Alle Resultate im Überblick
https://www.bazonline.ch/abstimmungen-v ... 5719201815 (Abo-frei!)
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Bedeutet auch: Augen zu und ab ins Verderben.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Die Konzernverantwortungsinitiative wurde damals mit knapper Mehrheit angenommen, scheiterte aber am Ständemehr.
Uns heute wird die Umweltverantwortungsinitiative hochkarätig abgelehnt. Unlogisch.
Ich würde gerne wissen, warum einige Leute damals für die Konzernverantwortungsinitiative gestimmt haben und heute gegen die Umweltverantwortungsinitiative. Sicher hat es auch im Forum solche. Bitte hier eure Gründe schreiben. Aber nicht die, die beide Male mit ja oder nein gestimmt haben, sondern die, die damals dafür waren und heute dagegen sind.
Uns heute wird die Umweltverantwortungsinitiative hochkarätig abgelehnt. Unlogisch.
Ich würde gerne wissen, warum einige Leute damals für die Konzernverantwortungsinitiative gestimmt haben und heute gegen die Umweltverantwortungsinitiative. Sicher hat es auch im Forum solche. Bitte hier eure Gründe schreiben. Aber nicht die, die beide Male mit ja oder nein gestimmt haben, sondern die, die damals dafür waren und heute dagegen sind.
Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Ja natürlich. Alle wissen, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann. Aber Konsequenzen daraus ziehen? Hat man dann keinen Bock drauf. Allenfalls mit Massnahmen, die einem nicht direkt betreffen. Aber nur schon Verzicht, auf Fleisch, Flüge, Billigkleider, übergrosse Autos et al.? Mit seinem Verhalten Verantwortung übernehmen für die nächsten Generationen? Man ist immer noch Egoist. Und das, obwohl man eigene Kinder hat. Das ist doch das eigentlich verrückte. Nach mir die Sintflut, und immer weniger Menschen können schwimmen.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Ja, das stimmt. Und weil wir so schön konsumieren können, wollen viele Leute aus dem afrikanischem und muslimischen Raum zu uns nach Westeuropa zügeln. Die Menschheit hat sich für den Konsum entschieden. Die Menschheit hat keine Lust auf ein freiwilliges entbehrungsreiches Leben wir in Nordkorea, wo die breiten Masse nicht fliegt, keine Auto fährt und wenig Fleisch isst.Somnium hat geschrieben: 09.02.2025, 13:59 Ja natürlich. Alle wissen, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann. Aber Konsequenzen daraus ziehen? Hat man dann keinen Bock drauf. Allenfalls mit Massnahmen, die einem nicht direkt betreffen. Aber nur schon Verzicht, auf Fleisch, Flüge, Billigkleider, übergrosse Autos et al.? Mit seinem Verhalten Verantwortung übernehmen für die nächsten Generationen? Man ist immer noch Egoist. Und das, obwohl man eigene Kinder hat. Das ist doch das eigentlich verrückte. Nach mir die Sintflut, und immer weniger Menschen können schwimmen.
Nun wird weiter konsumiert. Und das von jährlich 80 Millionen Menschen mehr auf der Welt (zumindest die nächsten Jahre noch). Das Klima wird wärmer, der Meeresspiegel steigt. In Kanada, Skandinavien, Russland und Grönland wird immer mehr Land bewohn- und bepflanzbar. Jahrhunderte später dann auch die Antarktis. Weil wärmere Temperaturen mehr Regen bringen, könnte auch die Sahara wieder einmal grün werden (war sie in den vergangen Million Jahre auch schon ab und zu).
Dennoch, auch mit der Annahme der heutigen Umweltverantwortungsinitiative hätte es keinen Einfluss auf all dies. Daher haben die Schweizer keine Lust, sich einzuschränken, ohne dass es etwas bringt. Falls vergessen, auch die drastische CO-2-Reduktion wegen Corona hat die Erderwärmung nicht beeinflusst.
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Wieso ist das Quatsch? Kannst du das auch mit Worten ausführen?
Was ist Quatsch daran, dass die Rechnung einfach nicht aufgeht, wenn wir soviel mehr verbrauchen / verursachen, wie eigentlich umweltverträglich geht?
Über die Lösung kann man sich ja uneinig sein, ich sage auch nicht diese Initiative ist DIE Lösung. Aber das Problem ist ja eigentlich nicht aus der Welt zu reden?
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Die Leute wollen nach Westeuropa, weil sie nichts zu fressen haben oder weil ein Krieg herrscht.Basler Beobachter hat geschrieben: 09.02.2025, 17:06 Ja, das stimmt. Und weil wir so schön konsumieren können, wollen viele Leute aus dem afrikanischem und muslimischen Raum zu uns nach Westeuropa zügeln. Die Menschheit hat sich für den Konsum entschieden. Die Menschheit hat keine Lust auf ein freiwilliges entbehrungsreiches Leben wir in Nordkorea, wo die breiten Masse nicht fliegt, keine Auto fährt und wenig Fleisch isst.
Nun wird weiter konsumiert. Und das von jährlich 80 Millionen Menschen mehr auf der Welt (zumindest die nächsten Jahre noch). Das Klima wird wärmer, der Meeresspiegel steigt. In Kanada, Skandinavien, Russland und Grönland wird immer mehr Land bewohn- und bepflanzbar. Jahrhunderte später dann auch die Antarktis. Weil wärmere Temperaturen mehr Regen bringen, könnte auch die Sahara wieder einmal grün werden (war sie in den vergangen Million Jahre auch schon ab und zu).
Dennoch, auch mit der Annahme der heutigen Umweltverantwortungsinitiative hätte es keinen Einfluss auf all dies. Daher haben die Schweizer keine Lust, sich einzuschränken, ohne dass es etwas bringt. Falls vergessen, auch die drastische CO-2-Reduktion wegen Corona hat die Erderwärmung nicht beeinflusst.
Die 80 Mio. Menschen mehr auf der Welt sind in der Regel nicht diejenigen, die für den Überkonsum verantwortlich sind.
Das Klima wird wärmer und somit nehmen auch Dürren und Starkregen-Ereignisse zu. Die Physik will es so, dass bei höherer Temperatur die Luft mehr Wasserdampf aufnehmen kann. Und das sogar noch exponentiell. Es ist aber ein Fehlglaube, dass die Sahara grün wird und in Skandinavien immer mehr bepflanzbar wird. Das wird nicht geschehen. Und wenn der Atlantikstrom AMOC zusammenbricht erst recht nicht.
Umweltverantwortung heisst auch, dass man dem Bienensterben (und all den anderen Arten, die plötzlich verschwinden) entgegen wirken kann. Weil unsere Nahrungsmittelproduktion auf einen funktionierenden Kreislauf in unserer Umwelt angewiesen ist. Und dafür müsste man nur auf etwas Fläche verzichten und sie wieder der Natur überlassen.
Die drastische (?) CO2-Reduktion wegen Corona hat nichts gebracht, weil man selbst dann immer noch viel zuviel CO2 in die Luft gepumpt hat.
Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Auf Kosten des Wohlstandes wäre für mich ein Pro-Argument. Und wenn Bundesrat und Parlament dagegen sind, weil "wir machen mehr als andere mümümü mimimi" erstrecht. (wird bestimmt der Fall sein). Aber worum geht es konkret? Ich will nicht JA stimmen und mich dann ab den neuen, achteckigen Milchverschlüssen aufregen. Meine Waschmaschine war heute cool drauf, nach dem ersten Waschgang kam die Hygieneempfehlung "immer 60min vorwaschen" nach dem zweiten Waschgang kam die Ökoempfehlung "Nutzen Sie das Sport/Kurzprogramm".
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
SubComandante hat geschrieben: 09.02.2025, 17:43 Die drastische (?) CO2-Reduktion wegen Corona hat nichts gebracht, weil man selbst dann immer noch viel zuviel CO2 in die Luft gepumpt hat.
Diese CO-2-Reduktion wegen Corona war so drastisch, wie es praktisch nicht möglich ist, dies weltweit auf eine andere Art zu erreichen.
Daher die leidliche Feststellung, dass sich das Klima auch bei weltweiter drastischer Einschränkung aller Menschen dennoch kontinuierlich erwärmt. Sicher ein ganz bisschen weniger schnell, aber halt trotzdem.
PS: Zum Thema grüne Sahara, hier ein Ausschnitt aus Wikipedia:
Die Sahara war einer im Jahr 2009 veröffentlichten Studie zufolge in den zurückliegenden 200.000 Jahren dreimal für einige tausend Jahre begrünt: zunächst vor 120.000 bis 110.000 Jahren, dann wieder vor 50.000 bis 45.000 Jahren[37] und zuletzt während der sogenannten „grünen Sahara-Zeit“ (ca. 14.000 bis 4000 v. Chr.)[38]
Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Zum Thema CO2 Ausstoss und die Schweiz:
https://interaktiv.tagesanzeiger.ch/202 ... sgas-leck/
Und zur Initiative: Es ging nicht darum, dass die Schweiz die Welt retten soll, es ging darum, dass die Schweiz einfach nicht endlos ausgebeutet und vergiftet werden kann.
Und das Argument wir sind zu klein und können nichts bewirken: Das ist eine Ausrede und sie zeugt vom Willen, nichts verändern zu wollen. Das ist es: Man will nicht. Sollen die anderen.
Diese Mentalität widert mich so an.
https://interaktiv.tagesanzeiger.ch/202 ... sgas-leck/
Und zur Initiative: Es ging nicht darum, dass die Schweiz die Welt retten soll, es ging darum, dass die Schweiz einfach nicht endlos ausgebeutet und vergiftet werden kann.
Und das Argument wir sind zu klein und können nichts bewirken: Das ist eine Ausrede und sie zeugt vom Willen, nichts verändern zu wollen. Das ist es: Man will nicht. Sollen die anderen.
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Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)
Der Teil der Schweiz zwischen Jet d'Eau und Rheinknie ist Umweltthemen gegenüber normalerweise wohlgesinnt. Wenn diese Vorlage selbst auf dieser Achse durchgehend Schiffbruch erleidet, dann war sie ganz einfach nicht gut. Das war keine Grundsatzfrage sondern eine des Handwerks.
Den Klimaschutz bringt man politisch dadurch voran, indem man die berechtigten Anliegen in mehrheitsfähige Vorlagen packt.
In casu: Nicht erfüllt.
Den Klimaschutz bringt man politisch dadurch voran, indem man die berechtigten Anliegen in mehrheitsfähige Vorlagen packt.
In casu: Nicht erfüllt.