Bundestagswahl 23.02.2025

Der Rest...

Welche Partei würdest du wählen?

Umfrage endete am 22.02.2025, 00:41

Alternative für Deutschland (AfD)
25
32%
Bündnis 90 / Die Grünen
30
38%
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)
1
1%
Christlich Demokratische / Christlich-Soziale Union (Union)
5
6%
Die Linke
8
10%
Freie Demokratische Partei (FDP)
3
4%
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
5
6%
Andere
2
3%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 79

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Somnium
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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Somnium »

Europäische Rechte und AfD bei Trumps Amtseinführung anwesend
https://www.bazonline.ch/amtseinfuehrun ... 2163839777 (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Aficionado
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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Aficionado »

Somnium hat geschrieben: 16.01.2025, 18:08 Europäische Rechte und AfD bei Trumps Amtseinführung anwesend
https://www.bazonline.ch/amtseinfuehrun ... 2163839777 (Abo-frei!)

Ja, alle Arschlöcher vereint.

Basler Beobachter
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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Basler Beobachter »

SubComandante hat geschrieben: 16.01.2025, 14:36 Nebenbei könnte man als Einschub auch Solaranlagen an vielen Orten nützlich machen. Oder man tut es ja auch schon. Aber jeder grosse Parkplatz vor einem Supermarkt könnte man mit Solaranlagen über den einzelnen Parkplätzen ausstatten. Schützt die Autos vor zuviel Licht, Hagel oder Schnee. Und man hätte wieder eine Reihe von Haushalten mehr mit Strom versorgt. Oder glaubs in Freiburg hat man einen Veloweg überdacht mit Solaranlagen. Und es gibt Felder mit verstellbaren Solaranlagen obendrauf.
Vollauf einverstanden. Bedingung ist aber, dass vor einem weiteren Ausbau der Solaranlagen dafür gesorgt wird, dass der produzierte Solarstrom endlich gelagert werden kann. Im Moment ist es so, dass im Sommer an Sonnentagen jetzt schon zu viel Strom produziert wird, der mangels Speicherkapazitäten nicht benutzt werden kann, aber dennoch dem Produzenten vergütet werden muss. Dies hat zur Folge, dass Deutschland jährlich 10 Milliarden Euros für den überschüssigen Strom bezahlen muss. Je mehr Speicherkapazitäten zur Verfügung stehen, umso kleiner wird der erwähnte Betrag. 
 

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von SubComandante »

Hat Georg Elser Enkel oder Urenkel?

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 16.01.2025, 19:05 Vollauf einverstanden. Bedingung ist aber, dass vor einem weiteren Ausbau der Solaranlagen dafür gesorgt wird, dass der produzierte Solarstrom endlich gelagert werden kann. Im Moment ist es so, dass im Sommer an Sonnentagen jetzt schon zu viel Strom produziert wird, der mangels Speicherkapazitäten nicht benutzt werden kann, aber dennoch dem Produzenten vergütet werden muss. Dies hat zur Folge, dass Deutschland jährlich 10 Milliarden Euros für den überschüssigen Strom bezahlen muss. Je mehr Speicherkapazitäten zur Verfügung stehen, umso kleiner wird der erwähnte Betrag. 
Nun, da tat sich schon was...

https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/

Das grössere Problem ist noch der Netzausbau. Es gibt einen grossen Unterschied zwischen Bayern und den nördlichen Bundesländer. Aber ja, wir helfen im Notfall gerne Süddeutschland weiter mit unseren Wasserspeicher.

ExtraMuros
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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von ExtraMuros »

Aficionado hat geschrieben: 16.01.2025, 16:41 Um was geht es dir hier eigentlich? Der Versuch, die AfD Wähler in ein besseres Licht zu rücken, ist ja wohl gescheitert. Ich meine es besteht ja eine Einigkeit seit 10 Seiten.

Auch ein Strohmann. Meine Beiträge in diesem Faden stehen alle noch, kannst du mich in Bezug auf diesen Vorwurf zitieren?
Die Frage hingegen ist fair.

Mir geht es darum:
Die AfD legt stetig zu, und ich bin der Ansicht, dass die Mehrheit dieses Forums sowohl betreffend Analyse (warum?) als auch betreffend strategischer Reaktion (was nun?) völlig auf dem Holzweg ist. Hier wäre eine sachliche Diskussion eigentlich interessant, und aus meiner Sicht wichtig, aber diese wird im lauten Gebell zwischen Verbotsforderung und Nazikeule ertränkt. Wenn sich herausstellen sollte, dass ich Recht hatte, dann steht am Ende dieses Holzwegs eine noch stärkere AfD (bzw. im Verbotsfall eine Nachfolgepartei anderen Namens).

Zum Glück habe ich nicht Recht - weiss die Mehrheit dieses Forums. Sie ist schliesslich lauter ;)

Waldfest
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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Waldfest »

Muss man wissen

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Somnium
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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Somnium »

„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von SubComandante »

Waldfest hat geschrieben: 16.01.2025, 19:46 Muss man wissen
Magie ist Physik durch Wollen. Muss man wissen.

Ah ja...


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Taratonga
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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Taratonga »

SubComandante hat geschrieben: 17.01.2025, 01:25
Waldfest hat geschrieben: 16.01.2025, 19:46 Muss man wissen
Magie ist Physik durch Wollen. Muss man wissen.

Ah ja...



Seit Jahren frage ich mich bei diesem Clip immer wieder: "hat das Publikum diesen "joke" bewusst mitgemacht oder hat der Comedian hier das halbe Publikum entlarvt"....?
Aber das soll ja wohl auch der Sinn dieses Spiegel-Vorhalten sein.😉 War ja Fasching, bzw. eine Büttenrede und schwarzer Humor damals noch möglich. Heute wäre so eine Nummer .unvorstellbar

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Basilou
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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Basilou »

Taratonga hat geschrieben: 17.01.2025, 07:46 Seit Jahren frage ich mich bei diesem Clip immer wieder: "hat das Publikum diesen "joke" bewusst mitgemacht oder hat der Comedian hier das halbe Publikum entlarvt"....?
Ich vermute ehrlich gesagt schon eher Letzeres. Aber 1973 war das halt erst 28 Jahre her. Da gab es bestimmt genügend Leute im Publikum, das nicht nur aus den Geschichtsbücher kannten, sondern damals selber noch dabei waren. 

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LeTinou
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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von LeTinou »

ExtraMuros hat geschrieben: 16.01.2025, 19:13
Aficionado hat geschrieben: 16.01.2025, 16:41 Um was geht es dir hier eigentlich? Der Versuch, die AfD Wähler in ein besseres Licht zu rücken, ist ja wohl gescheitert. Ich meine es besteht ja eine Einigkeit seit 10 Seiten.

Auch ein Strohmann. Meine Beiträge in diesem Faden stehen alle noch, kannst du mich in Bezug auf diesen Vorwurf zitieren?
Die Frage hingegen ist fair.

Mir geht es darum:
Die AfD legt stetig zu, und ich bin der Ansicht, dass die Mehrheit dieses Forums sowohl betreffend Analyse (warum?) als auch betreffend strategischer Reaktion (was nun?) völlig auf dem Holzweg ist. Hier wäre eine sachliche Diskussion eigentlich interessant, und aus meiner Sicht wichtig, aber diese wird im lauten Gebell zwischen Verbotsforderung und Nazikeule ertränkt. Wenn sich herausstellen sollte, dass ich Recht hatte, dann steht am Ende dieses Holzwegs eine noch stärkere AfD (bzw. im Verbotsfall eine Nachfolgepartei anderen Namens).

Zum Glück habe ich nicht Recht - weiss die Mehrheit dieses Forums. Sie ist schliesslich lauter ;)

Die Diskussion ist sehr sachlich und klar. Dein Standpunkt ist auch klar, du siehst die Verantwortung für den Zuwachs der AfD bei den Nicht-AfD Wählern und deren Reaktion. Ich sehe die Verantwortung bei den Wählern selbst, die eine charakterliche Disposition dafür haben, hinter einer Sündenbockpolitik zu stehen, die populistische Scheinlösungen für komplexe Probleme und Herausforderungen propagiert.

Bezüglich "noch stärkere AfD" - die AfD ist nicht stark. Sie ist eine klare Minderheit verglichen mit den nichtfaschistischen Parteien. 

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von SubComandante »

Taratonga hat geschrieben: 17.01.2025, 07:46 Seit Jahren frage ich mich bei diesem Clip immer wieder: "hat das Publikum diesen "joke" bewusst mitgemacht oder hat der Comedian hier das halbe Publikum entlarvt"....?
Aber das soll ja wohl auch der Sinn dieses Spiegel-Vorhalten sein.😉 War ja Fasching, bzw. eine Büttenrede und schwarzer Humor damals noch möglich. Heute wäre so eine Nummer .unvorstellbar
Ich glaube, die Wahrheit ist, dass dies so ein Reflex war. :D Das war 1973 und es hatte doch einige ältere im Publikum. Da waren noch einige "alte Kameraden" drunter.

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Aficionado »

ExtraMuros hat geschrieben: 16.01.2025, 19:13
Aficionado hat geschrieben: 16.01.2025, 16:41 Um was geht es dir hier eigentlich? Der Versuch, die AfD Wähler in ein besseres Licht zu rücken, ist ja wohl gescheitert. Ich meine es besteht ja eine Einigkeit seit 10 Seiten.

Auch ein Strohmann. Meine Beiträge in diesem Faden stehen alle noch, kannst du mich in Bezug auf diesen Vorwurf zitieren?
Die Frage hingegen ist fair.

Mir geht es darum:
Die AfD legt stetig zu, und ich bin der Ansicht, dass die Mehrheit dieses Forums sowohl betreffend Analyse (warum?) als auch betreffend strategischer Reaktion (was nun?) völlig auf dem Holzweg ist. Hier wäre eine sachliche Diskussion eigentlich interessant, und aus meiner Sicht wichtig, aber diese wird im lauten Gebell zwischen Verbotsforderung und Nazikeule ertränkt. Wenn sich herausstellen sollte, dass ich Recht hatte, dann steht am Ende dieses Holzwegs eine noch stärkere AfD (bzw. im Verbotsfall eine Nachfolgepartei anderen Namens).

Zum Glück habe ich nicht Recht - weiss die Mehrheit dieses Forums. Sie ist schliesslich lauter ;)

Kannst du mir erklären, welches dann die richtige Vorgehensweise wäre?
Die AfD einfach wursteln lassen und auf ihre Selbstzerfleischung hoffen?

Ich gebe dir recht, dass nicht alle AfD Wähler Faschisten sind (Hauenstein wird wohl keiner sein) aber sie spielen mit dem Feuer.
Ich gebe dir ebenfalls recht, dass eine permanente Nazi-Beschimpfung der "gemässigten" Wähler oder der Dauerfrustrierten eher das Gegenteil bewirkt. Ich bezeichne Leute die ich kenne und AfD wählen, auch nicht gleich als Nazis, sondern suche den Diskurs oder gehe ihnen aus dem Weg. Leider kommt man bei den meisten mit Argumenten nicht sehr weit.
Der Hass gegen die Altparteien dominiert.

Grambi hat doch eigentlich die Strategie der AfD ausführlich und sachlich dargestellt.
Eine gute Basis für darauffolgende Diskussionen.
Du wusstest aber nichts besseres, als dich auf diesen Krebsgeschwür- Vergleich einzuschiessen. Auch das verleiht doch der AfD zusätzlichen Auftrieb? Oder meinst du, dass die "linken Nazis" (analog Weidel-Story), der AfD eher geschadet haben? Schon auch möglich, denn Leute wie Höcke sind stolz auf die Nazis und es schmerzt sie doch sicherlich anhören zu müssen, dass die Nazis Kommunisten waren?
Zuletzt geändert von Aficionado am 17.01.2025, 15:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 17.01.2025, 14:50 Ich gebe dir recht, dass nicht alle AfD Wähler Faschisten sind (Hauenstein wird wohl keiner sein) aber sie spielen mit dem Feuer.
Es ist mir zimmlig wurscht als was sich AfD-Wähler selbst bezeichnen. Ich bezeichne sie nach dem was sie wählen. 

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben: 17.01.2025, 14:59
Aficionado hat geschrieben: 17.01.2025, 14:50 Ich gebe dir recht, dass nicht alle AfD Wähler Faschisten sind (Hauenstein wird wohl keiner sein) aber sie spielen mit dem Feuer.
Es ist mir zimmlig wurscht als was sich AfD-Wähler selbst bezeichnen. Ich bezeichne sie nach dem was sie wählen. 

Naja, bei denen die schon immer braun angehaucht waren, lasse ich es bleiben. Bei Dauerfrustrierten besteht ja vielleicht noch etwas Hoffnung. Besser, wenn auch nur einer weniger diesen Dreck wählt. ;)
Ich kenne aber auch nicht viele AfD-Wähler (oder potentielle AfD Wähler) .

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von SubComandante »

Aficionado hat geschrieben: 17.01.2025, 15:05 Naja, bei denen die schon immer braun angehaucht waren, lasse ich es bleiben. Bei Dauerfrustrierten besteht ja vielleicht noch etwas Hoffnung. Besser, wenn auch nur einer weniger diesen Dreck wählt. ;)
Ich kenne aber auch nicht viele AfD-Wähler (oder potentielle AfD Wähler) .
Ich kenne einen. Kind einer Migrantenfamilie und oberhalb des Halses begrenzt leistungsfähig.

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von ExtraMuros »

LeTinou hat geschrieben: 17.01.2025, 11:46
ExtraMuros hat geschrieben: 16.01.2025, 19:13
Aficionado hat geschrieben: 16.01.2025, 16:41 Um was geht es dir hier eigentlich? Der Versuch, die AfD Wähler in ein besseres Licht zu rücken, ist ja wohl gescheitert. Ich meine es besteht ja eine Einigkeit seit 10 Seiten.

Auch ein Strohmann. Meine Beiträge in diesem Faden stehen alle noch, kannst du mich in Bezug auf diesen Vorwurf zitieren?
Die Frage hingegen ist fair.

Mir geht es darum:
Die AfD legt stetig zu, und ich bin der Ansicht, dass die Mehrheit dieses Forums sowohl betreffend Analyse (warum?) als auch betreffend strategischer Reaktion (was nun?) völlig auf dem Holzweg ist. Hier wäre eine sachliche Diskussion eigentlich interessant, und aus meiner Sicht wichtig, aber diese wird im lauten Gebell zwischen Verbotsforderung und Nazikeule ertränkt. Wenn sich herausstellen sollte, dass ich Recht hatte, dann steht am Ende dieses Holzwegs eine noch stärkere AfD (bzw. im Verbotsfall eine Nachfolgepartei anderen Namens).

Zum Glück habe ich nicht Recht - weiss die Mehrheit dieses Forums. Sie ist schliesslich lauter ;)

Die Diskussion ist sehr sachlich und klar. Dein Standpunkt ist auch klar, du siehst die Verantwortung für den Zuwachs der AfD bei den Nicht-AfD Wählern und deren Reaktion. Ich sehe die Verantwortung bei den Wählern selbst, die eine charakterliche Disposition dafür haben, hinter einer Sündenbockpolitik zu stehen, die populistische Scheinlösungen für komplexe Probleme und Herausforderungen propagiert.

Bezüglich "noch stärkere AfD" - die AfD ist nicht stark. Sie ist eine klare Minderheit verglichen mit den nichtfaschistischen Parteien. 

Mein Standpunkt ist offenbar nicht klar. Die Verantwortung für die Stärke der AfD liegt nicht bei den Nicht-AfD Wählern, sondern den Parteien. Natürlich ist in letzter Konsequenz jeder Wähler für seine zwei Kreuze verantwortlich, aber dass wir überhaupt in dieser Situation angekommen sind liegt an der Summe von Fehlern von Union, SDP, FDP und Grünen.

Der Impuls zur Gründung der AfD ging von der Politik der Union-FDP Koalition unter Merkel aus; konkret von der Entscheidung, entgegen aller Wahlversprechen (und EU-Verträgen) die Vergemeinschaftung von Staatsschulden im Euroraum mitzutragen. Das "A" in AfD war eine unmittelbare Reaktion auf Merkels oft wiederholtes Mantra, ihre Politik sei "alternativlos".

Den Bundestagseinzug schaffte die AfD erst nach der Flüchtlingspolitik des CDU-SPD Kabinetts Merkel III. Egal wie man diese oder jene Entscheidung inhaltlich bewertet, Fakt ist, dass die CDU an ihrer rechten Flanke das Feld geräumt hat und sowohl den notwendigen Platz als auch die dort angesiedelten Themen der AfD zur Bewirtschaftung überlassen hat.

An den jüngsten Erfolgen hat aber auch die Ampel tatkräftig mitgearbeitet. Wer zu einer Zeit, in der die Stimmung in der Bevölkerung gegenüber der Migration am Abrutschen ist die erleichterte Einbürgerung beschliesst, zahlt auf das Konto der AfD ein. Wer mit seiner Politik für die europaweit höchsten Stromkosten sorgt, so die Industrie abwürgt, ihr aber gleichzeitig hohe Kosten für die grüne Transformation aufbürdet,
überspannt den Bogen. Wer die eh schon absurd hohe Abgabenlast der deutschen Bürger durch CO2 Abgaben noch weiter erhöht, aber die versprochene soziale Abfederung auf der Strecke bleibt, dem muss man einfach staatspolitisches Versagen attestieren. Und da hier die These populär ist, ohne Blockade der FDP wäre alles fein gewesen: Es war eine Dreierkoalition. Wenn man für die soziale Abfederung keine Mehrheit hat, sollte man sich auch die Mehrbelastung gut überlegen. Sonst trägt man eben die Verantwortung für den Frust in der Bevölkerung.

Zur These "die AfD ist nicht stark".
Ja super. Warum diskutieren wir sie dann in über 300 Beiträgen?
Sie ist stark genug um die andern Parteien in eine GroKo zu zwingen, auf die 76% der Deutschen keinen Bock hat. Sie auch stark genug, um den Bundestagswahlkampf in puncto Aufmerksamkeit zu dominieren und die anderen Parteien inhaltlich vor sich her zu treiben.

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von SubComandante »

Hört sich wie AfD-Propaganda-Narrativ an.

Das generelle Erstarken der AfD hat auch mit den Medien und den unkontrollierten Social Media Plattformen zu tun. Mit Putins Destabilisierungs-Netzwerk. Mit Anti-Grünen-Propaganda von Springer. Fakt ist, dass die Regierung die kommende Energiekrise, auch bedingt durch die selber gewählte Abhängigkeit von Putins Gas, meistern konnte. Wo lese ich irgendwo was lobendes drüber? Und das spezifische Erstarken der AfD im Osten kann auch damit begründet werden, dass die Linke (früher PDS) als lokale Partei des Volkes nicht mehr genügen konnte. Sie wurde durch die AfD abgelöst. Für viele im Osten gibt es kein "gleiches" Deutschland, sondern immer noch West und Ost.

Die etablierten Parteien und Medien müssen eine Antwort auf die neue Kommunikationsarten finden. Es muss etwas hervorgebracht werden, was einem doch eher emotional populistischem Narrativ standhalten kann. Das gilt nicht nur für Deutschland.

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Aficionado »

ExtraMuros hat geschrieben: 17.01.2025, 15:25
LeTinou hat geschrieben: 17.01.2025, 11:46
ExtraMuros hat geschrieben: 16.01.2025, 19:13

Auch ein Strohmann. Meine Beiträge in diesem Faden stehen alle noch, kannst du mich in Bezug auf diesen Vorwurf zitieren?
Die Frage hingegen ist fair.

Mir geht es darum:
Die AfD legt stetig zu, und ich bin der Ansicht, dass die Mehrheit dieses Forums sowohl betreffend Analyse (warum?) als auch betreffend strategischer Reaktion (was nun?) völlig auf dem Holzweg ist. Hier wäre eine sachliche Diskussion eigentlich interessant, und aus meiner Sicht wichtig, aber diese wird im lauten Gebell zwischen Verbotsforderung und Nazikeule ertränkt. Wenn sich herausstellen sollte, dass ich Recht hatte, dann steht am Ende dieses Holzwegs eine noch stärkere AfD (bzw. im Verbotsfall eine Nachfolgepartei anderen Namens).

Zum Glück habe ich nicht Recht - weiss die Mehrheit dieses Forums. Sie ist schliesslich lauter ;)

Die Diskussion ist sehr sachlich und klar. Dein Standpunkt ist auch klar, du siehst die Verantwortung für den Zuwachs der AfD bei den Nicht-AfD Wählern und deren Reaktion. Ich sehe die Verantwortung bei den Wählern selbst, die eine charakterliche Disposition dafür haben, hinter einer Sündenbockpolitik zu stehen, die populistische Scheinlösungen für komplexe Probleme und Herausforderungen propagiert.

Bezüglich "noch stärkere AfD" - die AfD ist nicht stark. Sie ist eine klare Minderheit verglichen mit den nichtfaschistischen Parteien. 

Mein Standpunkt ist offenbar nicht klar. Die Verantwortung für die Stärke der AfD liegt nicht bei den Nicht-AfD Wählern, sondern den Parteien. Natürlich ist in letzter Konsequenz jeder Wähler für seine zwei Kreuze verantwortlich, aber dass wir überhaupt in dieser Situation angekommen sind liegt an der Summe von Fehlern von Union, SDP, FDP und Grünen.

Der Impuls zur Gründung der AfD ging von der Politik der Union-FDP Koalition unter Merkel aus; konkret von der Entscheidung, entgegen aller Wahlversprechen (und EU-Verträgen) die Vergemeinschaftung von Staatsschulden im Euroraum mitzutragen. Das "A" in AfD war eine unmittelbare Reaktion auf Merkels oft wiederholtes Mantra, ihre Politik sei "alternativlos".

Den Bundestagseinzug schaffte die AfD erst nach der Flüchtlingspolitik des CDU-SPD Kabinetts Merkel III. Egal wie man diese oder jene Entscheidung inhaltlich bewertet, Fakt ist, dass die CDU an ihrer rechten Flanke das Feld geräumt hat und sowohl den notwendigen Platz als auch die dort angesiedelten Themen der AfD zur Bewirtschaftung überlassen hat.

An den jüngsten Erfolgen hat aber auch die Ampel tatkräftig mitgearbeitet. Wer zu einer Zeit, in der die Stimmung in der Bevölkerung gegenüber der Migration am Abrutschen ist die erleichterte Einbürgerung beschliesst, zahlt auf das Konto der AfD ein. Wer mit seiner Politik für die europaweit höchsten Stromkosten sorgt, so die Industrie abwürgt, ihr aber gleichzeitig hohe Kosten für die grüne Transformation aufbürdet,
überspannt den Bogen. Wer die eh schon absurd hohe Abgabenlast der deutschen Bürger durch CO2 Abgaben noch weiter erhöht, aber die versprochene soziale Abfederung auf der Strecke bleibt, dem muss man einfach staatspolitisches Versagen attestieren. Und da hier die These populär ist, ohne Blockade der FDP wäre alles fein gewesen: Es war eine Dreierkoalition. Wenn man für die soziale Abfederung keine Mehrheit hat, sollte man sich auch die Mehrbelastung gut überlegen. Sonst trägt man eben die Verantwortung für den Frust in der Bevölkerung.

Zur These "die AfD ist nicht stark".
Ja super. Warum diskutieren wir sie dann in über 300 Beiträgen?
Sie ist stark genug um die andern Parteien in eine GroKo zu zwingen, auf die 76% der Deutschen keinen Bock hat. Sie auch stark genug, um den Bundestagswahlkampf in puncto Aufmerksamkeit zu dominieren und die anderen Parteien inhaltlich vor sich her zu treiben.

Guter Beitrag, danke
Erklärt aber nur, warum die AfD dermassen erstarkt ist. Die Islamisten und die Kriege haben auch ihren Teil dazu beigetragen und dies nicht zu knapp.
Standpunkt ist klar (vorletzter Beitrag) aber wie gedenkst du, gegen die AfD vorzugehen?
Du ziehst es also vor, AfD zu wählen und sie dadurch u. U. zur Mitverantwortung zu zwingen?

Die These "die AfD sei nicht stark", teile ich nicht.

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von SubComandante »


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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Aficionado »

SubComandante hat geschrieben: 17.01.2025, 15:45 Hört sich wie AfD-Propaganda-Narrativ an.

Das generelle Erstarken der AfD hat auch mit den Medien und den unkontrollierten Social Media Plattformen zu tun. Mit Putins Destabilisierungs-Netzwerk. Mit Anti-Grünen-Propaganda von Springer. Fakt ist, dass die Regierung die kommende Energiekrise, auch bedingt durch die selber gewählte Abhängigkeit von Putins Gas, meistern konnte. Wo lese ich irgendwo was lobendes drüber? Und das spezifische Erstarken der AfD im Osten kann auch damit begründet werden, dass die Linke (früher PDS) als lokale Partei des Volkes nicht mehr genügen konnte. Sie wurde durch die AfD abgelöst. Für viele im Osten gibt es kein "gleiches" Deutschland, sondern immer noch West und Ost.

Die etablierten Parteien und Medien müssen eine Antwort auf die neue Kommunikationsarten finden. Es muss etwas hervorgebracht werden, was einem doch eher emotional populistischem Narrativ standhalten kann. Das gilt nicht nur für Deutschland.

Kann man den Altparteien auch vorwerfen, dass sie in den neuen Medien zuwenig aktiv sind.
Betr. Einfluss von aussen (Russen, Chinesen,...) hast du natürlich recht.
Es ist auch naheliegend, dass die, welche die Grünen hassen, bestimmt nicht die CDU wählen (FDP und SPD schon gar nicht).

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von SubComandante »

Aficionado hat geschrieben: 17.01.2025, 16:01 Kann man den Altparteien auch vorwerfen, dass sie in den neuen Medien zuwenig aktiv sind.
Betr. Einfluss von aussen (Russen, Chinesen,...) hast du natürlich recht.
Es ist auch naheliegend, dass die, welche die Grünen hassen, bestimmt nicht die CDU wählen (FDP und SPD schon gar nicht).
Oder wie Springer Medien, deren grösster Besitzer KKR (eines der grössten Investoren für fossile Energiegewinnung) ist, mit dem Heizungsgesetz (aka Gebäudeenergiegesetz) umgegangen ist. Dieses wurde ursprünglich noch unter der Merkel-Regierung beschlossen. Bei der Ausarbeitung der neuen Version (2025 statt 2024) hat jemand einen unfertigen Entwurf geleaked, worauf Bild und Co. eine Hetzkampagne starteten. Fakt ist, dass das nicht ein neuer "Furz" von Habeck war, sondern dass es von der CDU/SPD-Regierung beschlossen wurde. Was Habeck machte war vorerst, die Regelungen, die für ab 2025 beschlossen waren, auf 2024 vorzuziehen. Und es war _nie_ ein Verbot für bestehende Anlangen ab 2024 (oder vorher 2025). Gibt da sogar noch Ausnahmen mit z.B. späteren Jahreszahlen, aber das würde den Rahmen sprengen. Es ging nur um neue Anlagen. Und man kriegt als Besitzer eines Hauses sogar noch Fördergelder.

Nur ein Beispiel, wie Interessen die Politik negativ beeinflussen können.

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von ExtraMuros »

Aficionado hat geschrieben: 17.01.2025, 15:49 Guter Beitrag, danke
Erklärt aber nur, warum die AfD dermassen erstarkt ist. Die Islamisten und die Kriege haben auch ihren Teil dazu beigetragen und dies nicht zu knapp.
Standpunkt ist klar (vorletzter Beitrag) aber wie gedenkst du, gegen die AfD vorzugehen?
Du ziehst es also vor, AfD zu wählen und sie dadurch u. U. zur Mitverantwortung zu zwingen?

Die These "die AfD sei nicht stark", teile ich nicht.

Pardon, die Frage hab ich überlesen. Die aus meiner Sicht zielführende, inhaltliche Reaktion läuft bereits zum Teil.

Die CDU hat in der Oppositionsrolle unter Merz ihr Profil wieder deutlich in Richtung rechts-konservativ verschoben. Das Problem ist halt, dass man den Vertrauensverlust von 16 Jahren inhaltlicher Aushöhlung der CDU unter Merkel nicht in einer einzigen Wahl wieder zurückgewinnt. Wenn die CDU dieses Profil unter einer Kanzlerschaft Merz einigermassen beibehält, dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass sie in den Folgejahren einen beachtlichen Teil ihrer an die AfD verlorenen Wähler wieder zurückgewinnen kann. Dieser Rückgewinnung wäre es aber zuträglich, wenn man in der Zwischenzeit die abtrünnigen Wähler nicht undifferenziert als Nazis bezeichnet.

Die FDP hats offenbar nicht nicht begriffen. Die brauchen jetzt erstmal den Rausschmiss aus dem Bundestag und eine neue Führung, um die in der Ampel verheizte Glaubwürdigkeit wieder von neuem aufzubauen.

SPD und Grüne geben zumindest in diesem Wahlkampf vor, verstanden zu haben, dass in der Wirtschafts- und Migrationspolitik ein "weiter so" bei der Mehrheit der Wähler nun einfach nicht mehr gefragt ist. Ob sie es allerdings wirklich verstanden haben, wird man erst in den Koalitionsverhandlungen mit der Union sehen. Wenn sie Hand bieten für eine Ausrichtung, die den Wählerwillen besser abdeckt als es bisher der Fall war, dann geht die AfD auf Sinkflug. Dafür müssen sie ihren sozialen bzw. grünen Schwerpunkt nicht aufgeben - aber sie müssen einsehen, dass sie sich bei aktuell 14 % bzw. 18 % Wählerzuspruch deutlich mehr auf die Mitte-Rechts wählende Bevölkerungsmehrheit zubewegen müssen als sie es bisher in der Ampel taten.

Zweite Frage: Wenn die Union den an die AfD abgetreten Boden zurück holt, dann nein. Wenn sie der AfD weiterhin das Geschenk macht, sich in ihren Regierungskoalitionen nach der Wahl stark nach links ziehen zu lassen, dann ist es egal was ich vorziehe; der anwachsende Frust wird über kurz oder lang zum Szenario Österreich führen. Die CDU musste sich schon in Thüringen bis kurz vor dem Zerreissen nach links strecken, um eine Koalition mit dem BSW einzugehen. Diese Zusammenarbeit hat keinerlei inhaltliche Basis ausser der Verhinderung der AfD, das ist kein dauerhaft tragendes Modell. Die Minderheitsregierung in Sachsen steht auf millimeterdünnem Eis. Wenn die vorzeitig bricht, dann "isch over" mit der Brandmauer.

Basler Beobachter
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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Basler Beobachter »

Ich habe hier auch schon geschrieben, andere Länder sollte das politische System der Schweiz übernehmen. 

Ökonom prophezeit: Wenn Brandmauer bleibt, bekommen wir eine AfD-Regierung - Meinung - FOCUS online

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 17.01.2025, 18:35 Ich habe hier auch schon geschrieben, andere Länder sollte das politische System der Schweiz übernehmen. 

Ökonom prophezeit: Wenn Brandmauer bleibt, bekommen wir eine AfD-Regierung - Meinung - FOCUS online
Ja, der hat auch schon behauptet, dass Velofahren der Gesellschaft mehr Schaden zufügt wie Autofahren. Und das mit der Durchseuchung. Aber gut, vergessen wir das mal.

Das politische System der Schweiz übernehmen mag für uns verlockend sein. Aber sowas wie Kanzler und fixe Mehrheit ist in der DNA Deutscher Politiker. Jedes System hat Vor- und Nachteile. Und klar, bei so vielen Parteien wird man irgendwann schon darüber nachdenken, was man verbessern könnte. Er behauptet, die Ampelparteien hätten keine grosse Leistung gezeigt. Seine Meinung, auch das lassen wir mal. Bei der Ausgrenzung der AfD macht er einen kleinen Denkfehler weil das ja grad das Ziel ist. Dieser ganze "Taaussäänd Jaaahre Doitschland" und "Denkmal der Schande" Scheiss zielt ja auch darauf ab, nicht dazu zu gehören wollen (und nebenbei den Diskurs des Sagbaren zu verschieben). Die Farce im Thüringer Landtag hat gezeigt, was man von ihr erwarten kann.

Die Geschichte wiederholt sich nicht immer gleich. Aber man sollte trotzdem von der Vergangenheit lernen. Mit einer Partei, die einen Scheiss auf die anderen gibt zu koalieren führt dazu, dass eine Koalition zerbricht, sie am Schluss aber trotzdem Nutzen daraus ziehen werden. Also ausser man ist so Gaga wie Lindner. Und ich hoffe, auch Merz wird sich Ende Februar an von Papen erinnern.

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Basler Beobachter »

Was für eine Schmierenkomödie !!!!

Stefan Gelbhaar entlastet: Frau erfindet wohl Missbrauchsskandal um Grünen-Politiker

PS 1: Durch das Ausscheiden von Stefan Gelbhaar wurde offenbar ein Platz frei für einen gewissen Andreas Audretsch, seines Zeichens Wahlkampf-Manager von einem gewissen Robert Habeck. Na ja. 

PS 2: Das Problem von Männern. Man kann sie erfolgreich bekämpfen mit falschen Anschuldigungen einer sexuelle Belästigung. Dann sind sie gesellschaftlich und politisch erledigt. Wenn die Unschuld nicht bewiesen werden kann, sind die Folgen lebenslänglich. Sollte sie bewiesen werden, kann der Ruf zwar wieder hergestellt werden, aber manche Konsequenzen der Anschuldigungen können nicht mehr wettgemacht werden. 

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Faniella Diwani »

Basler Beobachter hat geschrieben: 18.01.2025, 00:21 Was für eine Schmierenkomödie !!!!

Stefan Gelbhaar entlastet: Frau erfindet wohl Missbrauchsskandal um Grünen-Politiker

PS 1: Durch das Ausscheiden von Stefan Gelbhaar wurde offenbar ein Platz frei für einen gewissen Andreas Audretsch, seines Zeichens Wahlkampf-Manager von einem gewissen Robert Habeck. Na ja. 

PS 2: Das Problem von Männern. Man kann sie erfolgreich bekämpfen mit falschen Anschuldigungen einer sexuelle Belästigung. Dann sind sie gesellschaftlich und politisch erledigt. Wenn die Unschuld nicht bewiesen werden kann, sind die Folgen lebenslänglich. Sollte sie bewiesen werden, kann der Ruf zwar wieder hergestellt werden, aber manche Konsequenzen der Anschuldigungen können nicht mehr wettgemacht werden. 

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... fcf82ee71d
Mehrere Frauen haben gegenüber dem RBB Belästigungsvorwürfe gegen den Grünenpolitiker Stefan Gelbhaar erhoben. Nun nimmt der Sender zahlreiche Berichte aus dem Netz – an der Identität einer der Frauen gebe es Zweifel.
Tja.... wenn im von dir verlinkten Artikel plötzlich nur noch von einer Frau die Rede ist und das genau die ist welche eventuell nicht existiert? Dann ist es natürlich "Skandaaaaaaal!" und die Verschwörungserzählung kann gesponnen werden.
Zuletzt geändert von Faniella Diwani am 18.01.2025, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Faniella Diwani »

Basler Beobachter hat geschrieben: 18.01.2025, 00:21 PS 1: Durch das Ausscheiden von Stefan Gelbhaar wurde offenbar ein Platz frei für einen gewissen Andreas Audretsch, seines Zeichens Wahlkampf-Manager von einem gewissen Robert Habeck. Na ja.
Dieser Teil der "Skandaaaal!"-Geschichte scheint frei erfunden zu sein. Hast du mir die Quelle?
Ersatz ist jemand anderes.
Nach dem Aufkommen von Vorwürfen der sexuellen Belästigung beraumten die Grünen im Bezirk eine neue Versammlung an, um über ihren Bundestagskandidaten oder ihre Bundestagskandidatin zu befinden. Mit 74,3 Prozent setzte sich schließlich die Landesabgeordnete Julia Schneider durch.

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Faniella Diwani
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Re: Bundestagswahl 23.02.2025

Beitrag von Faniella Diwani »

Das wegen Andreas Audretsch scheint wirklich freidrehend erfunden worden zu sein.
Andreas Audretsch tritt im Wahlkreis Berlin-Neukölln an. Gelbhaar war Kandidat im Wahlkreis Berlin-Pankow.

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