Appendix hat geschrieben: 28.10.2024, 15:39
Scheinbar bis zu 21'000!! tote Bauarbeiter aus Indien, Bangladesch, Nepal etc möglich, für den Bau dieses Saudi-Grossprojekt. Also sollte diese Zahl auch nur annähernd stimmen.
In diesen Ländern ist es gang und gäbe, dass man diese Menschen aus genannten Låndern auf dem Bau (und Frauen im Haushalt) schuften lässt, quasi ohne jeglichen Menschenrechte.
Bereits für die WM in Katar mussten Tausende Lohnarbeiter für den Bau der Stadien ihr Leben lassen und unter unmenschlichen Bedingungen hausen
Dieser Song ist deutsche Musikgeschichte mit politisch wichtigem Inhalt. Wie kann man schon nur auf die Idee kommen um am Text herumzunörgeln und als Krone oben drauf wird das noch umgesetzt. Keine Worte mehr
Appendix hat geschrieben: 30.10.2024, 20:28
Dieser Song ist deutsche Musikgeschichte mit politisch wichtigem Inhalt. Wie kann man schon nur auf die Idee kommen um am Text herumzunörgeln und als Krone oben drauf wird das noch umgesetzt. Keine Worte mehr
Haha, als ich das heute gelesen habe wusste ich schon, dass noch jemand im Forum darüber jammern wird.
Dass du der empörte Wutbürger bist, überrascht mich nicht, die Quoten standen gut dafür.
Zu deiner Beruhigung: Ein Chor hat selbstständig für SICH entschieden, ein Wort des Songs nicht mehr zu singen. Mehr ist nicht passiert. Niemandem wird etwas vorgeschrieben.
Willst du dem Chor nun vorschreiben, sie dürfen das nicht tun? Freiheit gilt nicht mehr oder wie?
Ich hab einfach Mühe, wenn man historische Texte auf vermeintliche politische Korrektheit trimmt. Ja, vielleicht würde dies heute nicht mehr so geschrieben, aber im Kontext der Zeit und der Person, welche angesprochen wird, sehe ich nichts Verwerfliches daran, das Wort "Oberindianer" da zu benutzen.
Aber ja, dann sollen sie sich selber zensieren, ich schüttle dabei nur den Kopf. In Zeiten, wo man sich im Sektor D rechtfertigen und "empörte Schimpfis" muss, wenn man bei einer vermeintlichen Penaltyszene "duuregheit", wundert mich gar nichts mehr.
Käppelijoch hat geschrieben: 30.10.2024, 21:25
Ich hab einfach Mühe, wenn man historische Texte auf vermeintliche politische Korrektheit trimmt. Ja, vielleicht würde dies heute nicht mehr so geschrieben, aber im Kontext der Zeit und der Person, welche angesprochen wird, sehe ich nichts Verwerfliches daran, das Wort "Oberindianer" da zu benutzen.
Aber ja, dann sollen sie sich selber zensieren, ich schüttle dabei nur den Kopf. In Zeiten, wo man sich im Sektor D rechtfertigen und "empörte Schimpfis" muss, wenn man bei einer vermeintlichen Penaltyszene "duuregheit", wundert mich gar nichts mehr.
Historische Texte? Der Udo ist noch da und er hat offensichtlich kein Problem mit der Änderung.
In einer normalen Welt würden die Leute dort hingehen und die Veranstaltung geniessen. Oder eigentlich wird die normale Welt auch so sein. Nur irgendwelche bornierte Leute, die eigentlich mit dem ganzen nichts am Hut haben, regen sich darüber auf. Und das ist wirklich das Furunkel am Gesäss unserer Zeit. Dinge, über die sich Leute aufregen, aber die Leute haben eigentlich gar nichts damit zu tun. Lasst die anderen doch machen. Lasst die Leute doch so leben und handeln, wie sie es wollen. Solange niemand zu schaden kommt, so fucking what...?
Da Lied und der Text haben im Kontext ihrer Entstehung eine historische Dimension.
Da spielt es keine Rolle ob der Udo noch lebt oder nicht. Es ist ein Zeitdokument und das ist das Geniale an diesem Lied. Das schaffen nur ganz Wenige und daher kann man Lidenberg als zurecht einer der Grössten seiner Zunft bezeichnen.
Aber grundsätzlich gesehen frage ich mich halt schon...was da los ist, wenn wie ich es selber erlebt habe, im Stadion dumm angemacht werde, wenn man aus vollen Hals schreit und flucht - Kraftausdrücke, aber keine Beleidigungen, welche justizabel oder in 20 Jahren Grund zum Ausblenden wären - und sich dann zurechtweisen lassen muss, dass es auch mit weniger Emotionen gehen muss, weil die Alte nebenan sich ansonsten "unwohl" fühlt. WTF.
SubComandante hat geschrieben: 31.10.2024, 00:32
Solange niemand zu schaden kommt, so fucking what...?
Logisch, niemand kommt zu Schaden. Gestern sah ich an einem Verkehrsschild (etwa 40 km von Basel weg) ein Hakenkreuz (Durchmesser 5 bis 6 cm). Hätte ich einen Farbspray bei mir gehabt, hätte ich es übersprayt. Auch hier kommt niemand zu Schaden. Es gibt noch viele andere Dinge, bei denen niemand zu Schaden kommt, die man aber aus moralischen Gründen nicht tun sollte.
Man kann sich Gedanken machen ob man "Negeraufstand" oder "Lustig ist das Zigeunerleben" wirklich noch singen soll. Genau deswegen macht man es an manchen Orten nicht mehr. Und die Ärzte singen "Elke" auch nicht mehr.
Wer deswegen wegen "Kulturverlust" kreischt den stört es auch das er nicht mehr "Die Fahne hoch" oder "Die Strasse frei" krakeelen darf.
Zum Glück war dieser Vollidiot so dumm zu glauben, sein Entführungsopfer würde bei der Polizei schweigen.
Leider war der Original-Fritzl über 20 Jahre lang nicht so dumm.
Faniella Diwani hat geschrieben: 31.10.2024, 08:49
Man kann sich Gedanken machen ob man "Negeraufstand" oder "Lustig ist das Zigeunerleben" wirklich noch singen soll. Genau deswegen macht man es an manchen Orten nicht mehr. Und die Ärzte singen "Elke" auch nicht mehr.
Wer deswegen wegen "Kulturverlust" kreischt den stört es auch das er nicht mehr "Die Fahne hoch" oder "Die Strasse frei" krakeelen darf.
Übertreib halt. Als ob man direkt bei der SA mitläuft, weil man irgendeinem Ärzte-Song (noch nie absichtlich etwas von denen gehört) nachtrauert hahah
Lustige Diskussion. Gerade diejenigen, die sich über „Sparchpolizei“ aufregen, wollen anderen Vorschreiben welche Wörter sie zu singen haben und werfen ihnen ihre selbst gewählte Wortwahl vor.
Wenn der Song Text im Kontext gesehen ein Zeithistorisches Dokument ist und seine Grundsätzliche Berechtigung aus dem Wort Oberindianer zieht, kann es nicht weit her sein mit seiner Zeitgeschichtlichen Aussage. Eigentlich müsste der Text zum Verständniss der jüngeren Generation sogar umgetextet werden, da diesen der Begriff Oberindianer in seiner Bedeutung nicht so geläufig sein dürfte wie älteren Semestern.
Ein weiterer amüsanter Punkt ist, dass es im Zuge der Diskussion um weisse Reggea Musiker doch immer das Argument war, dass andere Kunst aufnehmen, weiterentwickeln, der Zeit anpassen etc… das Kunst genau daraus ihre Kraft zieht. Nun ist das also plötzlich falsch?
Zum Thema Ärzte, Elke Song. Die Ärzte haben dieses Lied seit 2011 nicht mehr bei Live Auftritten gesungen. 2021 war das plötzlich ein Problem. Wer sich wegen mehr als Faust auf den Stammtisch hauerei dafür interessiert, sollte sich über diesen Song und den Grund wieso er nicht mehr gesungen wird genauer informieren und nicht irgendwelchen erfunden Scheiss von Cancel Culture schreiben.
Ich hoffe, dass alle die sich über diese Interpretation des Lindenberg Songs aufregen, dies ebenso inbrünstig bei jeder andere Coverversion eines „grossen“ Songs machen.
Käppelijoch hat geschrieben: 30.10.2024, 21:25
Ich hab einfach Mühe, wenn man historische Texte auf vermeintliche politische Korrektheit trimmt. Ja, vielleicht würde dies heute nicht mehr so geschrieben, aber im Kontext der Zeit und der Person, welche angesprochen wird, sehe ich nichts Verwerfliches daran, das Wort "Oberindianer" da zu benutzen.
Aber ja, dann sollen sie sich selber zensieren, ich schüttle dabei nur den Kopf. In Zeiten, wo man sich im Sektor D rechtfertigen und "empörte Schimpfis" muss, wenn man bei einer vermeintlichen Penaltyszene "duuregheit", wundert mich gar nichts mehr.
Du siehst schon die Diskrepanz in deinem Post?
Du bist in der Lindenberg Geschichte, derjenige der jemandem anderes etwas „verbieten“ will, resp. es als unangemessen empfindet. Wieso darfst du das, aber derjenige der sich ab deiner Flucherei aufregt, darf es nicht?
Etwas mehr Gelassenheit würde allen gut anstehen bei diesem Thema.
Käppelijoch hat geschrieben: 30.10.2024, 21:25
Ich hab einfach Mühe, wenn man historische Texte auf vermeintliche politische Korrektheit trimmt. Ja, vielleicht würde dies heute nicht mehr so geschrieben, aber im Kontext der Zeit und der Person, welche angesprochen wird, sehe ich nichts Verwerfliches daran, das Wort "Oberindianer" da zu benutzen.
Aber ja, dann sollen sie sich selber zensieren, ich schüttle dabei nur den Kopf. In Zeiten, wo man sich im Sektor D rechtfertigen und "empörte Schimpfis" muss, wenn man bei einer vermeintlichen Penaltyszene "duuregheit", wundert mich gar nichts mehr.
Du siehst schon die Diskrepanz in deinem Post?
Du bist in der Lindenberg Geschichte, derjenige der jemandem anderes etwas „verbieten“ will, resp. es als unangemessen empfindet. Wieso darfst du das, aber derjenige der sich ab deiner Flucherei aufregt, darf es nicht?
Etwas mehr Gelassenheit würde allen gut anstehen bei diesem Thema.
Ich verbiete gar nichts und fordere auch kein Verbot, ich verstehe es einfach nicht und finde es Gaga. Ist ein Unterschied.
Käppelijoch hat geschrieben: 31.10.2024, 13:21
Ich verbiete gar nichts und fordere auch kein Verbot, ich verstehe es einfach nicht und finde es Gaga. Ist ein Unterschied.
Zwischen mit etwas nicht einverstanden sein und einer medialen Empörung gibt es schon einen Unterschied. Dann kommt noch der Kneipenkulturbeauftragte der FDP und muss sich öffentlich äussern.
Wir haben eigentlich ganz andere Dinge, über die wir empört sein müssten.
Käppelijoch hat geschrieben: 31.10.2024, 13:21
Ich verbiete gar nichts und fordere auch kein Verbot, ich verstehe es einfach nicht und finde es Gaga. Ist ein Unterschied.
Zwischen mit etwas nicht einverstanden sein und einer medialen Empörung gibt es schon einen Unterschied. Dann kommt noch der Kneipenkulturbeauftragte der FDP und muss sich öffentlich äussern.
Wir haben eigentlich ganz andere Dinge, über die wir empört sein müssten.
Ja, z. B. den Antisemitismus in D. Scheint die Mehrheit der eher radikal Linken aber nicht zu stören.
Käppelijoch hat geschrieben: 31.10.2024, 13:21
Ich verbiete gar nichts und fordere auch kein Verbot, ich verstehe es einfach nicht und finde es Gaga. Ist ein Unterschied.
Zwischen mit etwas nicht einverstanden sein und einer medialen Empörung gibt es schon einen Unterschied. Dann kommt noch der Kneipenkulturbeauftragte der FDP und muss sich öffentlich äussern.
Wir haben eigentlich ganz andere Dinge, über die wir empört sein müssten.
Jaja das schon, aber bei dieser Causa äusserte ich mich persönlich, wie es für mich reinkommt, vielleicht war dies nicht ganz klar.
Käppelijoch hat geschrieben: 31.10.2024, 13:21
Ich verbiete gar nichts und fordere auch kein Verbot, ich verstehe es einfach nicht und finde es Gaga. Ist ein Unterschied.
Zwischen mit etwas nicht einverstanden sein und einer medialen Empörung gibt es schon einen Unterschied. Dann kommt noch der Kneipenkulturbeauftragte der FDP und muss sich öffentlich äussern.
Wir haben eigentlich ganz andere Dinge, über die wir empört sein müssten.
Ja, z. B. den Antisemitismus in D. Scheint die Mehrheit der eher radikal Linken aber nicht zu stören.
Ja gut, in der Schweiz ist es der SP ja egal, dass ihre Jungpartei einen klar antisemitischen Verein (BDS) unterstützt. Das ist in etwa so, wie die Junge SVP offiziell per Parteibeschluss die Idenditären unterstützten würde und nicht nur einzelne Mitglieder, was schon schlimm genug ist.
SubComandante hat geschrieben: 31.10.2024, 16:07
Zwischen mit etwas nicht einverstanden sein und einer medialen Empörung gibt es schon einen Unterschied. Dann kommt noch der Kneipenkulturbeauftragte der FDP und muss sich öffentlich äussern.
Wir haben eigentlich ganz andere Dinge, über die wir empört sein müssten.
Ja, z. B. den Antisemitismus in D. Scheint die Mehrheit der eher radikal Linken aber nicht zu stören.
Ja gut, in der Schweiz ist es der SP ja egal, dass ihre Jungpartei einen klar antisemitischen Verein (BDS) unterstützt. Das ist in etwa so, wie die Junge SVP offiziell per Parteibeschluss die Idenditären unterstützten würde und nicht nur einzelne Mitglieder, was schon schlimm genug ist.
Ja, ist falsch. Wobei man die radikalen Siedler sanktionieren kann oder gar muss.
Deklarationspflicht für Produkte aus Siedlungen in von Israel besetzten Gebieten.
parlament. ch, 23.03.2013 (Stand heute???)
Ja, ich mag Erdnüsse, Grapefruits und Pomelos aus Israel. Gehe davon aus, dass die nicht von der Westbank kommen. Es sind vermutlich auch nicht alle Siedler extrem rechts und rassistisch aber sie besetzen Gebiet, das ihnen nicht gehört und verstossen somit gegen das Völkerrecht.
Aficionado hat geschrieben: 31.10.2024, 16:11
Ja, z. B. den Antisemitismus in D. Scheint die Mehrheit der eher radikal Linken aber nicht zu stören.
Ja gut, in der Schweiz ist es der SP ja egal, dass ihre Jungpartei einen klar antisemitischen Verein (BDS) unterstützt. Das ist in etwa so, wie die Junge SVP offiziell per Parteibeschluss die Idenditären unterstützten würde und nicht nur einzelne Mitglieder, was schon schlimm genug ist.
aber sie besetzen Gebiet, das ihnen nicht gehört und verstossen somit gegen das Völkerrecht.
Alles richtig, nur rechtfertigt das nicht die Unterstützung von Menschen und Vereine, welche als antisemitisch eingestuft werden. Wenn man gerne sagt, mit Nazis redet man nicht, so sollte dies auch für Antisemiten gelten. Linke und Rechte.
Käppelijoch hat geschrieben: 31.10.2024, 13:21
Ich verbiete gar nichts und fordere auch kein Verbot, ich verstehe es einfach nicht und finde es Gaga. Ist ein Unterschied.
Zwischen mit etwas nicht einverstanden sein und einer medialen Empörung gibt es schon einen Unterschied. Dann kommt noch der Kneipenkulturbeauftragte der FDP und muss sich öffentlich äussern.
Wir haben eigentlich ganz andere Dinge, über die wir empört sein müssten.
Ja, z. B. den Antisemitismus in D. Scheint die Mehrheit der eher radikal Linken aber nicht zu stören.
Die ganze Diskussion ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
Es ist vor allem völlig an der tatsächlichen Zensur-Politik, die es tatsächlich gibt, vorbeigeschrieben. Ich kann nicht verstehen, warum sich liberale Menschen dermassen über diesen Chor aufregen können, aber noch keine Sekunde über die unzähligen Romane und Schulbücher ein Wort verloren haben, die in den USA aus den Bibliotheken gelöscht werden, weil sie nicht dem fundi-christlich-konservativen Weltbild entsprechen.
Die Auswirkungen dort sind reel und gesellschaftlich bedeutsam. Der Lindenberg-Chor ist ein leiser Furz dagegen. Entlarvend also, wenn sich Appendixe und Käppelis einseitig darüber aufregen.
Ja gut, in der Schweiz ist es der SP ja egal, dass ihre Jungpartei einen klar antisemitischen Verein (BDS) unterstützt. Das ist in etwa so, wie die Junge SVP offiziell per Parteibeschluss die Idenditären unterstützten würde und nicht nur einzelne Mitglieder, was schon schlimm genug ist.
aber sie besetzen Gebiet, das ihnen nicht gehört und verstossen somit gegen das Völkerrecht.
Alles richtig, nur rechtfertigt das nicht die Unterstützung von Menschen und Vereine, welche als antisemitisch eingestuft werden. Wenn man gerne sagt, mit Nazis redet man nicht, so sollte dies auch für Antisemiten gelten. Linke und Rechte.
Ja, deshalb verurteile ich Sanktionen gegen alles aus Israel (BDS). Die EU macht es ja vor und verlangt eine Deklaration für Güter aus der Westbank. So kann ich als Konsument selber entscheiden, ob ich die Erdnüsse aus der Westbank kaufe oder nicht.