Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
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Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Und wieder sind Abstimmungen.
Es sind total vier Vorlagen, über welche wir abstimmen, eine davon betrifft den Ausbau des Nationalen Strassennetzes. Alles dazu findest du hier.
Ausbau Nationalstrassen
Bundesrat und Parlament empfehlen die Annahme.
Es wird dabei lediglich über den Beschluss und sozusagen über die Geldfreigabe abgestummen, nicht über die Bauprojekte als solches direkt. Das Bewilligungsverfahren bleibt bestehen.
Es betrifft folgende Autobahnabschnitte:
– A1 zwischen Le Vengeron und Nyon
– A1 zwischen Bern-Wankdorf und Schönbühl
– A1 zwischen Schönbühl und Kirchberg
– A2 bei Basel (neuer Rheintunnel)
– A4 bei Schaffhausen (2. Röhre Fäsenstaubtunnel)
– A1 bei St. Gallen (3. Röhre Rosenbergtunnel)
Es sind total vier Vorlagen, über welche wir abstimmen, eine davon betrifft den Ausbau des Nationalen Strassennetzes. Alles dazu findest du hier.
Ausbau Nationalstrassen
Bundesrat und Parlament empfehlen die Annahme.
Es wird dabei lediglich über den Beschluss und sozusagen über die Geldfreigabe abgestummen, nicht über die Bauprojekte als solches direkt. Das Bewilligungsverfahren bleibt bestehen.
Es betrifft folgende Autobahnabschnitte:
– A1 zwischen Le Vengeron und Nyon
– A1 zwischen Bern-Wankdorf und Schönbühl
– A1 zwischen Schönbühl und Kirchberg
– A2 bei Basel (neuer Rheintunnel)
– A4 bei Schaffhausen (2. Röhre Fäsenstaubtunnel)
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Betreffend Rheintunnel kann ich mich nur wiederholen: Wer erinnert sich ans St. Johann oder Horburg vor dem Bau der Nordtangente? Dort hat die Verlegung des Verkehrs unter die Erde einen spürbaren positiven Effekt auf die Wohnqualität betroffener Gebiete und das bis heute. Man muss nur einmal mit offenen Augen durch betreffende Gebiete gehen, damit man sieht, wie lebenswert sie mittlerweile sind.
Klar, Menschen, geboren in den 90ern können sich kaum daran erinnern, aber aus eigentlichen slumhaften Problemwohngebiete wurden spannende Wohnquartiere.
Alles andere wurde ja an anderer Stelle besprochen, da hat sich meine Meinung nicht gross geändert.
Klar, Menschen, geboren in den 90ern können sich kaum daran erinnern, aber aus eigentlichen slumhaften Problemwohngebiete wurden spannende Wohnquartiere.
Alles andere wurde ja an anderer Stelle besprochen, da hat sich meine Meinung nicht gross geändert.
Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Ganz klar NEIN!
Solange im Berufsverkehr im Durchschnitt 1.14 Personen in einem Auto sitzen, sind "zu wenige Autobahnen" sicherlich unser kleinstes Problem. Deren Ausbau ist eine Symptombekämpfung mit Methoden aus dem letzten Jahrhundert mit massiven Kollateralschäden (Stichwort Mehrverkehr). Wir müssen endlich intelligenter werden.
Solange im Berufsverkehr im Durchschnitt 1.14 Personen in einem Auto sitzen, sind "zu wenige Autobahnen" sicherlich unser kleinstes Problem. Deren Ausbau ist eine Symptombekämpfung mit Methoden aus dem letzten Jahrhundert mit massiven Kollateralschäden (Stichwort Mehrverkehr). Wir müssen endlich intelligenter werden.
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Mir gab Ölbert gestern vor der Tagesschau den Gong.
Immer toll auf SVP-Narativ der Bevölkerungszunahme setzend. "Als geplant/gebaut wurde hatten wir 6 Mio Einwohner, jetzt sind es bald 10".
Das ist 1/3 mehr und nicht wirklich das Problem. Das Problem ist: Die Zahl der Fahrzeuge hat sich seit 1980 verdoppelt.
Ich wohne 100m von einer der am stärksten befahrenen Hauptstrasse der Schweiz. Mehr verkehr als im Gotthardtunnel, alles durchs Dorf. 2x am Tag Pendlerstaukollaps. 4 Spuren übers Grauholz würden entlasten, für ein paar Jahre. Ich bin trotzdem dagegen. Die Leute müssen im Stau stehen damit sie umdenken. Kann nicht sein das wir hier in den Städten und Agglos die Probleme lösen müssen die uns die "ich wohne im Grünen" verursachen. Sollen sie im Stau stehen, sollen sie keinen Parkplatz finden. NICHT MEIN PROBLEM!
Immer toll auf SVP-Narativ der Bevölkerungszunahme setzend. "Als geplant/gebaut wurde hatten wir 6 Mio Einwohner, jetzt sind es bald 10".
Das ist 1/3 mehr und nicht wirklich das Problem. Das Problem ist: Die Zahl der Fahrzeuge hat sich seit 1980 verdoppelt.
Ich wohne 100m von einer der am stärksten befahrenen Hauptstrasse der Schweiz. Mehr verkehr als im Gotthardtunnel, alles durchs Dorf. 2x am Tag Pendlerstaukollaps. 4 Spuren übers Grauholz würden entlasten, für ein paar Jahre. Ich bin trotzdem dagegen. Die Leute müssen im Stau stehen damit sie umdenken. Kann nicht sein das wir hier in den Städten und Agglos die Probleme lösen müssen die uns die "ich wohne im Grünen" verursachen. Sollen sie im Stau stehen, sollen sie keinen Parkplatz finden. NICHT MEIN PROBLEM!
Zuletzt geändert von Faniella Diwani am 21.10.2024, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Das ist nicht alles. Vor Eröffnung des Schwarzwaldtunnels zwängte sich der ganze Nord-Süd-Verkehr von Deutschland nach Italien durch die Lehenmattstrasse. Vor Eröffnung der T18 stauten sich die Autos von der Abzweigung in Münchenstein bis nach Aesch, nicht nur werktags, sondern auch am Sonntag Abend. Und das bei nur halb so vielen Autos damals.Käppelijoch hat geschrieben: 21.10.2024, 07:22 Betreffend Rheintunnel kann ich mich nur wiederholen: Wer erinnert sich ans St. Johann oder Horburg vor dem Bau der Nordtangente? Dort hat die Verlegung des Verkehrs unter die Erde einen spürbaren positiven Effekt auf die Wohnqualität betroffener Gebiete und das bis heute. Man muss nur einmal mit offenen Augen durch betreffende Gebiete gehen, damit man sieht, wie lebenswert sie mittlerweile sind.
Bei der Abstimmung geht es nicht um neue Autobahnen (da wäre ich dagegen, ausser sie sind unterirdisch), sondern um Kapazitätserweiterungen der bestehenden.
Wenn dann in 20 Jahren dieser Ausbau beendet sein wird, sollte man mit Einnahmen aus dem Strassenverkehr damit anfangen, dort wo möglich die Autobahnen unter den Boden zu bringen. Zudem sollte es viel mehr Übergänge für Wildtiere geben.
Ich kann mich noch erinnern, wie gegen den Bau der Nordtangente gekämpft wurde. Wäre das damals abgelehnt worden, stünde ganz Westbasel im Dauerstau. Die Emissionen der Autos wären mindestens doppelt so hoch.
Noch heute, bei einem Unfall bei der Galerie Muttenz oder auf der Autobahnbrücke St. Johann, steht Basel still. Jede Seitenstrasse voller Stau.
Sollte ab sofort keine Autobahn mehr ausgebaut werden, werden Staus und dadurch deutlich höhere Abgas-Emissionen zunehmen, das nicht davon auszugehen ist, dass die Anzahl der Menschen in der Schweiz stagnieren wird.
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
schaut euch das Video mal an ab etwa 1:45... nicht mal 1km2 Fläche wird benötigt. Wer mir mit Landraub kommt, kann sich die Argumentation abschminken 
z.B. ein Ausbau des Abschnitt um Bern macht z.T. Sinn da immer mehr Firmen in die Städte/Agglos ziehen und der Verkehr dahin zunimmt.
Ich denke da auch an den Rheintunnel, welcher den Nord-Südverkehr besser Verteilen kann und somit der Stadt generell mehr Qualität zurück gibt.
Grundsätzlich geht es hier ja nicht um einzelne Projekte. Wenn eines der Projekte dich stört, so kann immer noch beim Bewilligungsverfahren Einsprache erhoben werden (was vermutlich in allen fällen passieren wird).

z.B. ein Ausbau des Abschnitt um Bern macht z.T. Sinn da immer mehr Firmen in die Städte/Agglos ziehen und der Verkehr dahin zunimmt.
Ich denke da auch an den Rheintunnel, welcher den Nord-Südverkehr besser Verteilen kann und somit der Stadt generell mehr Qualität zurück gibt.
Grundsätzlich geht es hier ja nicht um einzelne Projekte. Wenn eines der Projekte dich stört, so kann immer noch beim Bewilligungsverfahren Einsprache erhoben werden (was vermutlich in allen fällen passieren wird).
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Gesetzt der Fall, der Ausbau würde an der Urne angenommen, könnte man sich danach daran machen, gewisse Autobahnen unter den Erdboden zu leiten. Somit könnten die Flächen der oberirdischen Autobahnen leicht reduziert werden. Etwa so wie die Autobahn zwischen Zürich und der Innerschweiz, wo aus Gründen des Landschaftsschutzen viele Abschnitte in Tunnels verlaufen. Nach der Erstellung dieser Autobahn hat sich ein SVP-Depp (weiss den Namen nicht mehr) darüber beschwert, weil es mehr gekostet hat.BaslerBasilisk hat geschrieben: 21.10.2024, 09:30 schaut euch das Video mal an ab etwa 1:45... nicht mal 1km2 Fläche wird benötigt. Wer mir mit Landraub kommt, kann sich die Argumentation abschminken
Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Befürworteten die Linken überhaupt einmal den Bau einer einzigen Autobahn
? Wenn es nach ihnen gegangen wäre, würden sich heute die Autos durch die Städte und Dörfer würgen. Wir wären infrastrukturtechnisch ein Drittweltland. Wirtschaftlich sehe es auch nicht rosig aus. Dafür hätten wir deutlich weniger Zuwanderung, wahrscheinlich eher Auswanderung.
Diese Abstimmung zeigt wieder einmal eines deutlich:
Während die Bürgerlichen alle Transportarten (privater-und öffentlicher Verkehr) unterstützen, wollen die Linken mit ihrer destruktiven Verhinderungspolitik den Privatverkehr verhindern. Das ist in ihrer Ideologie verankert.
Dass damit aber die Städte und Dörfer unter dem Verkehr extrem leiden würden sie in Kauf nehmen, zugunsten ihrer Schadenfreude darüber, dass die Autofahrer dort im Stau stecken bleiben würden.
Was ich aber bei der Vorlage vermisse: Eigentlich müsste die A1 von Bern bis Zürich auf 3 Spuren ausgebaut werden! Zwischen Kirchberg und Egerkingen sowie Rothrist und Birrfeld ist das Verkehrsaufkommen etwa gleich hoch wie zwischen Schönbühl und Kirchberg.
Das Gleiche gilt zwischen Sursee und Luzern. Wenn man weiss, dass die Zeit zwischen Idee / Plan bis die Strasse in Betrieb genommen werden kann ca. 25 Jahre dauert, müsste man doch dies heute schon sehen. Wir hinken ständig hinter den Bedürfnissen her.
Diese Abstimmung zeigt wieder einmal eines deutlich:
Während die Bürgerlichen alle Transportarten (privater-und öffentlicher Verkehr) unterstützen, wollen die Linken mit ihrer destruktiven Verhinderungspolitik den Privatverkehr verhindern. Das ist in ihrer Ideologie verankert.
Dass damit aber die Städte und Dörfer unter dem Verkehr extrem leiden würden sie in Kauf nehmen, zugunsten ihrer Schadenfreude darüber, dass die Autofahrer dort im Stau stecken bleiben würden.
Was ich aber bei der Vorlage vermisse: Eigentlich müsste die A1 von Bern bis Zürich auf 3 Spuren ausgebaut werden! Zwischen Kirchberg und Egerkingen sowie Rothrist und Birrfeld ist das Verkehrsaufkommen etwa gleich hoch wie zwischen Schönbühl und Kirchberg.
Das Gleiche gilt zwischen Sursee und Luzern. Wenn man weiss, dass die Zeit zwischen Idee / Plan bis die Strasse in Betrieb genommen werden kann ca. 25 Jahre dauert, müsste man doch dies heute schon sehen. Wir hinken ständig hinter den Bedürfnissen her.
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Verkehrsplaner sagen vorher, es gibt mehr Verkehr. Man baut deshalb aus/neu. Nach Abschluss gibt es mehr Verkehr.
Der Verkehrsplaner sagt: Ich hatte recht, darum haben wir ausgebaut.
Linksgrün sagt: Es gab mehr Verkehr, weil neu gebaut/ausgebaut wurde.
Wer hat jetzt recht?
Ich bin auch dafür, dass man unverzüglich Planungen beginnt, die Osttangente so unzugestalten, dass Grossbasel-Ost mittelfristig ein Plus an Kebensqualitäz erhält. Ich denke da an eine Totaldeckelung mit Parkflanlageb auf der Osttangente.
Der Verkehrsplaner sagt: Ich hatte recht, darum haben wir ausgebaut.
Linksgrün sagt: Es gab mehr Verkehr, weil neu gebaut/ausgebaut wurde.
Wer hat jetzt recht?
Ich bin auch dafür, dass man unverzüglich Planungen beginnt, die Osttangente so unzugestalten, dass Grossbasel-Ost mittelfristig ein Plus an Kebensqualitäz erhält. Ich denke da an eine Totaldeckelung mit Parkflanlageb auf der Osttangente.
- Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Einmal mehr: "One more lane will fix it."
Wir brauchen eine Kurswechsel weg vom Problem und nicht noch mehr Platz für das Problem.
Wie löst ihr andere Probleme? Bekämpft ihr Kriminalität mit grösseren Knästen?
Wir brauchen eine Kurswechsel weg vom Problem und nicht noch mehr Platz für das Problem.
Wie löst ihr andere Probleme? Bekämpft ihr Kriminalität mit grösseren Knästen?
Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Beide haben Recht. Es gibt diverse Gründe für den Mehrverkehr:Käppelijoch hat geschrieben: 21.10.2024, 10:52 Verkehrsplaner sagen vorher, es gibt mehr Verkehr. Man baut deshalb aus/neu. Nach Abschluss gibt es mehr Verkehr.
Der Verkehrsplaner sagt: Ich hatte recht, darum haben wir ausgebaut.
Linksgrün sagt: Es gab mehr Verkehr, weil neu gebaut/ausgebaut wurde.
Wer hat jetzt recht?
- steigende Wohnbevölkerung ist sicher der grösste Faktor
- da immer mehr Frauen arbeiten, benötigt auch ein Teil von ihnen zusätzlich ein Auto resp.
- kann sich der Mittelstand / höhere Mittelstand ein Zweitauto leisten
- eine bessere Strassen-Infrastruktur gibt Anreize vom ÖV auf den Privatverkehr zu wechseln
- ein Ausbau der Autobahn oder Umfahrungsstrassen reduzieren den Verkehr in Städten und Dörfern, da diese schneller umfahren werden können. = Mehrverkehr auf den Autobahnen.
Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Sag mal, argumentierst du auch so, wenn es um den ÖV-Ausbau geht? Wenn es um den Schulhausbau geht? Wenn es um den Sozialausbau geht?Faniella Diwani hat geschrieben: 21.10.2024, 11:11 Einmal mehr: "One more lane will fix it."
Wir brauchen eine Kurswechsel weg vom Problem und nicht noch mehr Platz für das Problem.
Wie löst ihr andere Probleme? Bekämpft ihr Kriminalität mit grösseren Knästen?
Kriminalität-Knast und Autobahnausbau: Äpfel-Birnen-Mäuse-Planeten.
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Tsunami hat geschrieben: 21.10.2024, 11:24Sag mal, argumentierst du auch so, wenn es um den ÖV-Ausbau geht? Wenn es um den Schulhausbau geht? Wenn es um den Sozialausbau geht?Faniella Diwani hat geschrieben: 21.10.2024, 11:11 Einmal mehr: "One more lane will fix it."
Wir brauchen eine Kurswechsel weg vom Problem und nicht noch mehr Platz für das Problem.
Wie löst ihr andere Probleme? Bekämpft ihr Kriminalität mit grösseren Knästen?
Kriminalität-Knast und Autobahnausbau: Äpfel-Birnen-Mäuse-Planeten.
Gibt es (ausser Verblödung) Alternativen zu Schulen?
Gibt es (ausser "in der Gosse verrecken lassen") Alternativen zur Sozialhilfe?
Gibt es (ausser noch mehr Individualverkehr) Alternativen zum ÖV?
Zu "jeder hat sein eigenes Auto und pendelt damit jeden Tag" gibt es alternativen. Die einzige Lösung die ich aber als Vorschlag sehe ist "One more lane will fix it.*
Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Mein NEIN wurde bereits übermittelt.
E-Voting hiE
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Damit das mal wieder grafisch aufgezeigt ist.
Wir lösen das Problem nicht in dem wir den Stau breiter machen. Wir lösen das Problem nicht in dem wir den Stau vom Grauholz in den Bremer oder auf den Nordring verlagern. Wir lösen das Problem nicht in dem wir für all diese Autos in den Städten und Agglomerationen billige Parkplätze bereit halten müssen.

Und ehrlich: Mir ist es scheissegal wie die Leute mit dem Häuschen im Grünen dieses Problem für sich lösen. Ich helfe gerne mit wenn sie im Gegenzug ein paar von unseren Sozialfällen übernehmen (Herr Glarner, Frau Bircher; Winken sie mal.).
Wir lösen das Problem nicht in dem wir den Stau breiter machen. Wir lösen das Problem nicht in dem wir den Stau vom Grauholz in den Bremer oder auf den Nordring verlagern. Wir lösen das Problem nicht in dem wir für all diese Autos in den Städten und Agglomerationen billige Parkplätze bereit halten müssen.

Und ehrlich: Mir ist es scheissegal wie die Leute mit dem Häuschen im Grünen dieses Problem für sich lösen. Ich helfe gerne mit wenn sie im Gegenzug ein paar von unseren Sozialfällen übernehmen (Herr Glarner, Frau Bircher; Winken sie mal.).
Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Logisch gibt es Alternativen, wie überall.Faniella Diwani hat geschrieben: 21.10.2024, 11:36Tsunami hat geschrieben: 21.10.2024, 11:24Sag mal, argumentierst du auch so, wenn es um den ÖV-Ausbau geht? Wenn es um den Schulhausbau geht? Wenn es um den Sozialausbau geht?Faniella Diwani hat geschrieben: 21.10.2024, 11:11 Einmal mehr: "One more lane will fix it."
Wir brauchen eine Kurswechsel weg vom Problem und nicht noch mehr Platz für das Problem.
Wie löst ihr andere Probleme? Bekämpft ihr Kriminalität mit grösseren Knästen?
Kriminalität-Knast und Autobahnausbau: Äpfel-Birnen-Mäuse-Planeten.
Gibt es (ausser Verblödung) Alternativen zu Schulen?
Gibt es (ausser "in der Gosse verrecken lassen") Alternativen zur Sozialhilfe?
Gibt es (ausser noch mehr Individualverkehr) Alternativen zum ÖV?
Zu "jeder hat sein eigenes Auto und pendelt damit jeden Tag" gibt es alternativen. Die einzige Lösung die ich aber als Vorschlag sehe ist "One more lane will fix it.*
Wenn deine Ideologie auf diese Punkte übertragen werden, hiesse dies:
- Schulzimmer mit 40 statt 20 Schülern füllen.
- Sozialausbau stoppen
- ÖV wird nicht ausgebaut. Das hiesse dann, die Busse und Züge wären überfüllt. Dann müssten die Passagiere eben auch mal den nächsten Zug / Bus abwarten.
- Velowege werden keine mehr gebaut. Du darfst dann auf den komplett verstopften Strassen versuchen, in Linienfahrt zwischen den Autos dazwischen zu schlängeln.
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Tsunami hat geschrieben: 21.10.2024, 11:58 Logisch gibt es Alternativen, wie überall.
Wenn deine Ideologie auf diese Punkte übertragen werden, hiesse dies:
- Schulzimmer mit 40 statt 20 Schülern füllen.
- Sozialausbau stoppen
- ÖV wird nicht ausgebaut. Das hiesse dann, die Busse und Züge wären überfüllt. Dann müssten die Passagiere eben auch mal den nächsten Zug / Bus abwarten.
- Velowege werden keine mehr gebaut. Du darfst dann auf den komplett verstopften Strassen versuchen, in Linienfahrt zwischen den Autos dazwischen zu schlängeln.
Das ist genau das was passiert.... In den Schulzimmern sind wir in unserer Gemeinde am obersten zugelassenen Limit. Locker mal 28 Kinder in einer Klasse. Den Begriff "Sozialausbau" kenne ich nur aus der Propaganda für Abbauprojekte. Wenn du mal überfüllte Züge sehen willst: Nutze sie. Und Velowege... ja, da stelle ich dir gerne mal mein Velo zur Verfügung. Probier sie aus.
Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Das Problem ist doch: Es soll immer ausgebaut werden. Doch was, wenn es einfach „voll“ ist? Du kannst die Stadt nicht auseinanderziehen. In die Höhe bauen, verdichtet bauen: ja. Aber an der Basis unten ist es voll. Explizit unter diesem Aspekt das Klybeck-Projekt: Dereinst werden da tausende zusätzliche Menschen leben, doch die müssen immer auch von A nach B und wieder zurück. Und nichts schadet dem Klima mehr als Strassenbau (und Coffee to go-Becher).
Wenn nicht jetzt, wann dann wollen wir erkennen, dass für unsere aller Lebensqualität nicht mehr, sondern weniger nötig ist? Sehenden Auges ins Verderben rennen oder endlich das tun, was noch möglich ist: Aus dem Hamsterrad Wachstum aussteigen und Lebensentwürfe fördern und weiterentwickeln, in denen das “Leben“ im Mittelpunkt steht?
Wenn nicht jetzt, wann dann wollen wir erkennen, dass für unsere aller Lebensqualität nicht mehr, sondern weniger nötig ist? Sehenden Auges ins Verderben rennen oder endlich das tun, was noch möglich ist: Aus dem Hamsterrad Wachstum aussteigen und Lebensentwürfe fördern und weiterentwickeln, in denen das “Leben“ im Mittelpunkt steht?
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Beim Rheintunnel ist vor allem der internationale Transitverkehr im Fokus, welcher einzig und alleine durch Basel hindurchdonnert. Der hat nicht besonders viel mit Pendlern zu tun.
Die Osttangente ist zentral für den Stadtverkehr, weil sie ganz ganz viel Verkehr aus den Quartieren und von den Kantonsstrassen auf dies ebringt und dadurch einen Kanalisationseffekt hat. Was man hingegen aber tun muss: Die osttangente so umzubauen, dass sie nicht mehr halb Basel-Ost entstellt.
Die Osttangente ist zentral für den Stadtverkehr, weil sie ganz ganz viel Verkehr aus den Quartieren und von den Kantonsstrassen auf dies ebringt und dadurch einen Kanalisationseffekt hat. Was man hingegen aber tun muss: Die osttangente so umzubauen, dass sie nicht mehr halb Basel-Ost entstellt.
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Das nenn' ich einen wertvollen Diskussioneitrag. Vielen dank

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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Tsunami hat geschrieben: 21.10.2024, 11:18Beide haben Recht. Es gibt diverse Gründe für den Mehrverkehr:Käppelijoch hat geschrieben: 21.10.2024, 10:52 Verkehrsplaner sagen vorher, es gibt mehr Verkehr. Man baut deshalb aus/neu. Nach Abschluss gibt es mehr Verkehr.
Der Verkehrsplaner sagt: Ich hatte recht, darum haben wir ausgebaut.
Linksgrün sagt: Es gab mehr Verkehr, weil neu gebaut/ausgebaut wurde.
Wer hat jetzt recht?
- da immer mehr Frauen arbeiten, benötigt auch ein Teil von ihnen zusätzlich ein Auto resp.
Ich hoffe, ich erkenne darin zurecht Ironie...
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Ich Empfehle den Youtube Kanal notjustbikes.
Er zeigt (emotional) das Problem (u.A auch in Basel/Schweiz siehe Video unten) in den Städten auf.
In Wohngebieten braucht es mehr möglichkeiten für ÖV/Fussgänger/Fahrrad/etc. und weniger für Autos. In dieser Vorlage geht es aber nicht direkt um die Städte sondern um die Verbindung der Städte oder gar Umfahrung.
Unser ÖV Netz ist zwischen den meisten Grossen Städten super erschlossen und wird nun auf die Agglo Stück für Stück erweitert. Parallel dazu sollen die Autobahnen ebenfalls mitwachsen aber sicherlich nicht mehr als der ÖV.
Er zeigt (emotional) das Problem (u.A auch in Basel/Schweiz siehe Video unten) in den Städten auf.
In Wohngebieten braucht es mehr möglichkeiten für ÖV/Fussgänger/Fahrrad/etc. und weniger für Autos. In dieser Vorlage geht es aber nicht direkt um die Städte sondern um die Verbindung der Städte oder gar Umfahrung.
Unser ÖV Netz ist zwischen den meisten Grossen Städten super erschlossen und wird nun auf die Agglo Stück für Stück erweitert. Parallel dazu sollen die Autobahnen ebenfalls mitwachsen aber sicherlich nicht mehr als der ÖV.
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Alles schön und gut. Autos bleiben aber nicht auf der Autobahn. Wenn sie nicht dort sind dann stauen sie auf den Autobahnzubringern, verstopfen Ortsdurchfahrten und verparken das Quartier.BaslerBasilisk hat geschrieben: 21.10.2024, 13:21 Ich Empfehle den Youtube Kanal notjustbikes.
Er zeigt (emotional) das Problem (u.A auch in Basel/Schweiz siehe Video unten) in den Städten auf.
In Wohngebieten braucht es mehr möglichkeiten für ÖV/Fussgänger/Fahrrad/etc. und weniger für Autos. In dieser Vorlage geht es aber nicht direkt um die Städte sondern um die Verbindung der Städte oder gar Umfahrung.
Unser ÖV Netz ist zwischen den meisten Grossen Städten super erschlossen und wird nun auf die Agglo Stück für Stück erweitert. Parallel dazu sollen die Autobahnen ebenfalls mitwachsen aber sicherlich nicht mehr als der ÖV.
Wir können gerne dem Argument "aber die Autofahrer bezahlen die Autobahn selbst" glauben. Das stimmt für die Nationalstrassen. In den Kantonen und Gemeinden sieht es dann aber wieder anders aus. (Finanzierung der Infrastruktur)
Wenn du eine Gemeinde mt vielen Strassenkilometern pro Einwohner bist, hast du ein bizzeli verloren.
Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Wieso meinst du, dass dies Ironie seiKäppelijoch hat geschrieben: 21.10.2024, 12:30Tsunami hat geschrieben: 21.10.2024, 11:18Beide haben Recht. Es gibt diverse Gründe für den Mehrverkehr:Käppelijoch hat geschrieben: 21.10.2024, 10:52 Verkehrsplaner sagen vorher, es gibt mehr Verkehr. Man baut deshalb aus/neu. Nach Abschluss gibt es mehr Verkehr.
Der Verkehrsplaner sagt: Ich hatte recht, darum haben wir ausgebaut.
Linksgrün sagt: Es gab mehr Verkehr, weil neu gebaut/ausgebaut wurde.
Wer hat jetzt recht?
- da immer mehr Frauen arbeiten, benötigt auch ein Teil von ihnen zusätzlich ein Auto resp.
Ich hoffe, ich erkenne darin zurecht Ironie...

Das ist einer der genannten Gründe, weshalb es mehr Autos / Person auf den Strassen hat.
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
https://www.umverkehr.ch/aktuell/2015-0 ... er-verkehr
Zum Thema seit der 6mio Schweiz hat kein Ausbau zugunsten des motorisierten Individualverkehrs stattgefunden und nun ist es endlich an der Zeit….
…]Im Zeitraum von 1985 bis 2009 hat die Verkehrsfläche in der Schweiz deutlich zugenommen, und zwar in allen Kategorien: Flugplatz-, Bahn-, Parkplatz-, Strassen- und Weg- sowie Autobahnareal. In den beiden Kategorien, die (fast) ausschliesslich vom motorisierten Individualverkehr beansprucht werden, war das Wachstum eindeutig am stärksten: Die Fläche für Parkplätze hat um gute 50 Prozent zugenommen, die Autobahnfläche um knappe 50 Prozent. Das Strassenareal wuchs total um fast 20 Prozent.[……
Zum Thema Effizienz
…]Die Bahn beanspruchte demgegenüber nur gerade 3 Prozent mehr Fläche als 1985. Trotz der verhältnismässig kleinen Fläche, die der Bahn im genannten Zeitraum neu zur Verfügung gestellt wurde, konnte diese ihre Verkehrsleistung (gemessen in Personenkilometern) viel stärker steigern als der motorisierte Individualverkehr: Die auf der Schiene zurückgelegten Personenkilometer haben sich nahezu verdoppelt, während die per Auto zurückgelegten lediglich um rund 20 Prozent zunahmen.[……
Die Frage ist relativ einfach und lautet: Wieviel Fläche möchten wir, in der kleinen Schweiz, dem Individual Verkehr zugestehen?
Zum Thema seit der 6mio Schweiz hat kein Ausbau zugunsten des motorisierten Individualverkehrs stattgefunden und nun ist es endlich an der Zeit….
…]Im Zeitraum von 1985 bis 2009 hat die Verkehrsfläche in der Schweiz deutlich zugenommen, und zwar in allen Kategorien: Flugplatz-, Bahn-, Parkplatz-, Strassen- und Weg- sowie Autobahnareal. In den beiden Kategorien, die (fast) ausschliesslich vom motorisierten Individualverkehr beansprucht werden, war das Wachstum eindeutig am stärksten: Die Fläche für Parkplätze hat um gute 50 Prozent zugenommen, die Autobahnfläche um knappe 50 Prozent. Das Strassenareal wuchs total um fast 20 Prozent.[……
Zum Thema Effizienz
…]Die Bahn beanspruchte demgegenüber nur gerade 3 Prozent mehr Fläche als 1985. Trotz der verhältnismässig kleinen Fläche, die der Bahn im genannten Zeitraum neu zur Verfügung gestellt wurde, konnte diese ihre Verkehrsleistung (gemessen in Personenkilometern) viel stärker steigern als der motorisierte Individualverkehr: Die auf der Schiene zurückgelegten Personenkilometer haben sich nahezu verdoppelt, während die per Auto zurückgelegten lediglich um rund 20 Prozent zunahmen.[……
Die Frage ist relativ einfach und lautet: Wieviel Fläche möchten wir, in der kleinen Schweiz, dem Individual Verkehr zugestehen?
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Das Autobahnnetz war zwischen 1985 und 2009 auch erst im Begriff vollendet zu sein, während das Bahnnetz grossomodo fertig gebaut war.
Umverkehr hat klar ein Ziel...man kann Umverkehr zitieren, sollte aber die historischen Tatsachen dabei nicht ausser Acht lassen.
Beispiel: Zwischen 1985 und Anfang der 90er endete die A3 in Frick, man musste über den Bözberg nach Brugg fahren, wollte man nach Zürich. Auf einer Landstrasse. Inkl. Transit. Der Transitverkehr aus F durchwalzte Grossbasel-West und das Klybeck. Etc.
Nach Baden musste man dann in Zürich die Autobahn verlassen und durch die Stadt gurken, um wieder auf die A3 in Richtung Südostschweiz zu kommen. Erst in den 2000er wurde dies durch die Umfahrung Zürich West beendet.
Alles Lückenschlüsse im Netz, vom in den 60/70ern (?) so vom Volk beschlossenen Autobahnplan.
Die Bahn verband zwischen 1985 und 2009 alle grossen Zentren und verfügte über ein sehr enges Netz.
Daher kann man dies so einfach nicht 1:1 vergleichen.
Umverkehr hat klar ein Ziel...man kann Umverkehr zitieren, sollte aber die historischen Tatsachen dabei nicht ausser Acht lassen.
Beispiel: Zwischen 1985 und Anfang der 90er endete die A3 in Frick, man musste über den Bözberg nach Brugg fahren, wollte man nach Zürich. Auf einer Landstrasse. Inkl. Transit. Der Transitverkehr aus F durchwalzte Grossbasel-West und das Klybeck. Etc.
Nach Baden musste man dann in Zürich die Autobahn verlassen und durch die Stadt gurken, um wieder auf die A3 in Richtung Südostschweiz zu kommen. Erst in den 2000er wurde dies durch die Umfahrung Zürich West beendet.
Alles Lückenschlüsse im Netz, vom in den 60/70ern (?) so vom Volk beschlossenen Autobahnplan.
Die Bahn verband zwischen 1985 und 2009 alle grossen Zentren und verfügte über ein sehr enges Netz.
Daher kann man dies so einfach nicht 1:1 vergleichen.
Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Dass Umverkehr eine Agenda hat ist mir schon klar. Ich zitiere ja nicht nur sondern verlinke auch, damit man sieht von wo diese Zahlen kommen.
Und natürlich ist mir auch klar, dass viele Strassen die Fertigstellung der 70er Planung waren.
Man hört halt immer wieder das Argument, dass das Strassennetz für 6mio geplant war und „gefühlt“ seit den 90er keine neuen Strassen mehr gebaut wurden.
Übrigens hat sich Strassennetz seit 2010 von71‘000km auf 85‘000 km erweitert. Es wird also fleissig gebaut.
30% der Siedlungsfläche in der Schweiz wird durch Verkehrsinfrastruktur (inkl. Bahn, Luft etc.) beansprucht. Die mit Abstand schlechteste Leistung in Bezug auf die dafür benötigte Fläche hat der motorisierte Individualverkehr, der auch für wohl 99% des, durch Verkehrsüberlastung auftretenden, Staus verantwortlich ist.
Man könnte sich also auch überlegen ob es nich sinnvoller und günstiger wäre eine absolut ineffiziente Mobilitätsart zu reduzieren/verlagern, welche die Wirtschaft Unsummen kostet.
Und natürlich ist mir auch klar, dass viele Strassen die Fertigstellung der 70er Planung waren.
Man hört halt immer wieder das Argument, dass das Strassennetz für 6mio geplant war und „gefühlt“ seit den 90er keine neuen Strassen mehr gebaut wurden.
Übrigens hat sich Strassennetz seit 2010 von71‘000km auf 85‘000 km erweitert. Es wird also fleissig gebaut.
30% der Siedlungsfläche in der Schweiz wird durch Verkehrsinfrastruktur (inkl. Bahn, Luft etc.) beansprucht. Die mit Abstand schlechteste Leistung in Bezug auf die dafür benötigte Fläche hat der motorisierte Individualverkehr, der auch für wohl 99% des, durch Verkehrsüberlastung auftretenden, Staus verantwortlich ist.
Man könnte sich also auch überlegen ob es nich sinnvoller und günstiger wäre eine absolut ineffiziente Mobilitätsart zu reduzieren/verlagern, welche die Wirtschaft Unsummen kostet.
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Genau deshalb ist es wichtig, dass die Kapazitäten der bestehenden Autobahnen ausgebaut werden, statt 10 km daneben parallel neue Autobahnen zu bauen.Gurkensalat hat geschrieben: 21.10.2024, 23:12 Man hört halt immer wieder das Argument, dass das Strassennetz für 6mio geplant war und „gefühlt“ seit den 90er keine neuen Strassen mehr gebaut wurden.
Übrigens hat sich Strassennetz seit 2010 von71‘000km auf 85‘000 km erweitert. Es wird also fleissig gebaut.
Die Erweiterung des Strassennetzes seit 2010 erfolgte aus folgenden Gründen:
- Fertigstellung der seit 1960 geplanten Autobahnen
- Erschliessung von neuen Quartieren
- Umfahrungsstrassen und -tunnels (z.B. Sissach, Grellingen, Frenkendorf)
Zumindest in Stosszeiten ist der ÖV an seiner Kapazitätsgrenze. Mindestens einmal pro Woche fahre ich mit dem GA mit der SBB irgendwohin in der Schweiz. Dann sehe ich das sogar mit eigenen Augen.
80 % des gesamten schweizerischen Verkehrs erfolgt auf der Strasse. Man stelle sich vor, dies würde ab sofort verboten. Der ÖV hätte niemals die Kapazitäten, dies aufzunehmen, sowohl beim Güter- als auch beim Personenverkehr.
Bei der Bahn sollten noch die Einspur- auf Doppelspurstrecken ausgebaut werden, um die Kapazitäten zu erhöhen.
Nicht zu verschweigen ist zudem, dass bei Staus und stockendem Kolonnenverkehr die Abgas-Emissionen mindestens doppelt so hoch sind als bei normalem Verkehrsfluss.
Wie ich schon mal geschrieben habe, sollte man nach Abschluss des nun geplanten Ausbaus einiger bestehender Autobahnen sich daran machen, so viel wie möglich Strassenverkehr unter den Boden zu verlagern, sie wie das vorher im Link von Somnium in Helsinki gemacht wird.
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Re: Volksabstimmung vom 24. November 2024 (Nationalstrassen)
Ich verstehe deine Antwort nicht ganz, vermute aber, dass wir beide die Gleiche Meinung vertreten?Faniella Diwani hat geschrieben: 21.10.2024, 13:59Alles schön und gut. Autos bleiben aber nicht auf der Autobahn. Wenn sie nicht dort sind dann stauen sie auf den Autobahnzubringern, verstopfen Ortsdurchfahrten und verparken das Quartier.
Wir können gerne dem Argument "aber die Autofahrer bezahlen die Autobahn selbst" glauben. Das stimmt für die Nationalstrassen. In den Kantonen und Gemeinden sieht es dann aber wieder anders aus. (Finanzierung der Infrastruktur)
Wenn du eine Gemeinde mt vielen Strassenkilometern pro Einwohner bist, hast du ein bizzeli verloren.
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge
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