Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

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footbâle
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von footbâle »

Und du kannst es wieder nicht. Kein Beitrag ohne 'Nazis'. Das beginnt mich ernsthaft zu langweilen.
Wir gehen deshalb einen Schritt weiter: Ich stimme dir zu. Alle Rechtspopulisten in Europa sind Nazis. Dito ihre Wählerschaft. Die wollen alle nur Genozide veranstalten und natürlich den nächsten Weltkrieg. Sie verehren alle die Sportfreunde Hitler, Göbbels, Göring, Himmler, Heydrich und den ganzen Restmüll. In Ostdeutschland, Österreich, Holland, Ungarn, Polen, Schweden, Frankreich, Italien. Überall. Alles Nazis. Passt so für mich.
Jetzt halt aber nochmal: Welches sind deine Ideen, diese Entwicklung zu stoppen? Kannst du bitte mal versuchen, das zu beantworten.
 

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

footbâle hat geschrieben: 24.09.2024, 23:00 Und du kannst es wieder nicht. Kein Beitrag ohne 'Nazis'. Das beginnt mich ernsthaft zu langweilen.
Wir gehen deshalb einen Schritt weiter: Ich stimme dir zu. Alle Rechtspopulisten in Europa sind Nazis. Dito ihre Wählerschaft. Die wollen alle nur Genozide veranstalten und natürlich den nächsten Weltkrieg. Sie verehren alle die Sportfreunde Hitler, Göbbels, Göring, Himmler, Heydrich und den ganzen Restmüll. In Ostdeutschland, Österreich, Holland, Ungarn, Polen, Schweden, Frankreich, Italien. Überall. Alles Nazis. Passt so für mich.
Jetzt halt aber nochmal: Welches sind deine Ideen, diese Entwicklung zu stoppen? Kannst du bitte mal versuchen, das zu beantworten.
 

Es ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich könnte dir hier eine ellenlange Liste allein aus dem kulturproduzierenden Metier liefern, wo das Wort Usus ist. Aber das langweilt dich sicher. Und nein, ich habe nicht jeden Rechtswähler automatisch als N*#% bezeichnet. Ich zitiere mich selber:

Die Nazis innerhalb der 30 Prozent wird nichts erschüttern.

Auch 1933-1945 waren nicht alles stramme Nationalsozialisten! Allein, sie duldeten was geschah. Und Duldung macht unvorstellbares erst möglich, Duldung ist das stillschweigende Ja zum Exzess. Duldung geschieht, ohne dass man sich die Hände schmutzig machen muss.
Und wer mit N=+# mitläuft, darf sich nicht beklagen, wenn er N+^• geschimpft wird!

Ich habe dir auch versucht zu erklären, das Wähler aus dem extrem rechten Spektrum eher nie etwas anderes als allerhöchstens CDU wählen würden. Und nun ja, warum das so ist, habe ich auch geschrieben. Dass du da so darauf rumreitest. Diese Entwicklung lässt sich nur aufhalten, wenn die 70 Prozent standhaft bleiben. Darlegen, mit was man es zu tun hat. Bildung hilft, diese nicht weiter abbauen auch. Das Böse konsequent bekämpfen. Es beim Namen nennen. Voldemort! (😉)

Nochmals, deine ganze Intention in dieser Sache, die ist höchst befremdlich. Du (und das habe ich auch schon festgestellt) hast eine ungesunde Sympathie zur Verharmlosung der extremen Rechten.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Somnium hat geschrieben: 25.09.2024, 00:48
footbâle hat geschrieben: 24.09.2024, 23:00 Und du kannst es wieder nicht. Kein Beitrag ohne 'Nazis'. Das beginnt mich ernsthaft zu langweilen.
Wir gehen deshalb einen Schritt weiter: Ich stimme dir zu. Alle Rechtspopulisten in Europa sind Nazis. Dito ihre Wählerschaft. Die wollen alle nur Genozide veranstalten und natürlich den nächsten Weltkrieg. Sie verehren alle die Sportfreunde Hitler, Göbbels, Göring, Himmler, Heydrich und den ganzen Restmüll. In Ostdeutschland, Österreich, Holland, Ungarn, Polen, Schweden, Frankreich, Italien. Überall. Alles Nazis. Passt so für mich.
Jetzt halt aber nochmal: Welches sind deine Ideen, diese Entwicklung zu stoppen? Kannst du bitte mal versuchen, das zu beantworten.
 

Es ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich könnte dir hier eine ellenlange Liste allein aus dem kulturproduzierenden Metier liefern, wo das Wort Usus ist. Aber das langweilt dich sicher. Und nein, ich habe nicht jeden Rechtswähler automatisch als N*#% bezeichnet. Ich zitiere mich selber:

Die Nazis innerhalb der 30 Prozent wird nichts erschüttern.

Auch 1933-1945 waren nicht alles stramme Nationalsozialisten! Allein, sie duldeten was geschah. Und Duldung macht unvorstellbares erst möglich, Duldung ist das stillschweigende Ja zum Exzess. Duldung geschieht, ohne dass man sich die Hände schmutzig machen muss.
Und wer mit N=+# mitläuft, darf sich nicht beklagen, wenn er N+^• geschimpft wird!

Ich habe dir auch versucht zu erklären, das Wähler aus dem extrem rechten Spektrum eher nie etwas anderes als allerhöchstens CDU wählen würden. Und nun ja, warum das so ist, habe ich auch geschrieben. Dass du da so darauf rumreitest. Diese Entwicklung lässt sich nur aufhalten, wenn die 70 Prozent standhaft bleiben. Darlegen, mit was man es zu tun hat. Bildung hilft, diese nicht weiter abbauen auch. Das Böse konsequent bekämpfen. Es beim Namen nennen. Voldemort! (😉)

Nochmals, deine ganze Intention in dieser Sache, die ist höchst befremdlich. Du (und das habe ich auch schon festgestellt) hast eine ungesunde Sympathie zur Verharmlosung der extremen Rechten.
Ich denke da täuschst du dich. Ich stelle bei User footbâle im Gesamtüberblick eher einen Linksrutsch fest. :) Er macht sich Sorgen wegen dem gesamteurop. zunehmenden braunen Sumpf. Und dieser wird nicht kleiner, indem du die eher noch unentschlossenen/verunsicherten "Nazis" immer wieder als solche bezeichnest. Das ist einfache Psychologie. Du treibst dann die Verunsicherten Neonazis erst recht in die Hände der Neonazis oder Faschisten. Und die dann wieder da rauszubekommen ist sehr schwierig. Die bubbbeln sich quasi ein. Eltern kommen nicht mehr an ihre Kids ran, usw..
Ja, es gibt v. a. im Osten einfach einen gewissen Prozentsatz extrem Rechter Idioten. Kriegen selber nichts gebacken und schieben alles auf die Ausländer ab (nicht einmal nur auf die Islamisten, sondern auf alle Ausländer oder Dunkelhäutigen). Haben wohl den NS nie richtig aufgearbeitet bekommwn in der DDR und sind nach der Wiedervereinigung als Verlierer hervorgegangen.

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OutLander
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

Manche Menschen wollen, nein, müssen zurückgelassen werden.

Zieht die Mauer wieder hoch gen Osten, dann ist Ruhe im Karton. Der Brain Drain in den Westen ist eh schon Tatsache und dürfte sich noch verstärken, wenn die Faschos dort etwas zu melden haben.

Dann können die Ossis ja "heim ins Reich" zu Brüderchen Vladimir...

badandugly
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von badandugly »

Somnium hat geschrieben: 25.09.2024, 00:48
footbâle hat geschrieben: 24.09.2024, 23:00 Und du kannst es wieder nicht. Kein Beitrag ohne 'Nazis'. Das beginnt mich ernsthaft zu langweilen.
Wir gehen deshalb einen Schritt weiter: Ich stimme dir zu. Alle Rechtspopulisten in Europa sind Nazis. Dito ihre Wählerschaft. Die wollen alle nur Genozide veranstalten und natürlich den nächsten Weltkrieg. Sie verehren alle die Sportfreunde Hitler, Göbbels, Göring, Himmler, Heydrich und den ganzen Restmüll. In Ostdeutschland, Österreich, Holland, Ungarn, Polen, Schweden, Frankreich, Italien. Überall. Alles Nazis. Passt so für mich.
Jetzt halt aber nochmal: Welches sind deine Ideen, diese Entwicklung zu stoppen? Kannst du bitte mal versuchen, das zu beantworten.


Es ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich könnte dir hier eine ellenlange Liste allein aus dem kulturproduzierenden Metier liefern, wo das Wort Usus ist. Aber das langweilt dich sicher. Und nein, ich habe nicht jeden Rechtswähler automatisch als N*#% bezeichnet. Ich zitiere mich selber:
Die Nazis innerhalb der 30 Prozent wird nichts erschüttern.

Auch 1933-1945 waren nicht alles stramme Nationalsozialisten! Allein, sie duldeten was geschah. Und Duldung macht unvorstellbares erst möglich, Duldung ist das stillschweigende Ja zum Exzess. Duldung geschieht, ohne dass man sich die Hände schmutzig machen muss.
Und wer mit N=+# mitläuft, darf sich nicht beklagen, wenn er N+^• geschimpft wird!

Ich habe dir auch versucht zu erklären, das Wähler aus dem extrem rechten Spektrum eher nie etwas anderes als allerhöchstens CDU wählen würden. Und nun ja, warum das so ist, habe ich auch geschrieben. Dass du da so darauf rumreitest. Diese Entwicklung lässt sich nur aufhalten, wenn die 70 Prozent standhaft bleiben. Darlegen, mit was man es zu tun hat. Bildung hilft, diese nicht weiter abbauen auch. Das Böse konsequent bekämpfen. Es beim Namen nennen. Voldemort! (😉)

Nochmals, deine ganze Intention in dieser Sache, die ist höchst befremdlich. Du (und das habe ich auch schon festgestellt) hast eine ungesunde Sympathie zur Verharmlosung der extremen Rechten.
Ich versuche mal aus diesem Disput eine Quintessenz zu ziehen.
Es ist Tatsache, dass es einen "Sockel" an Anhängern der AfD/SVP-Ideologie gibt. An dem wird kaum zu rütteln sein. Damit hat man sich abzufinden. Das ist nicht weiter tragisch, so lange dieser Sockel nicht zunimmt. Man könnte es auch als Indikator nehmen für das allgemeine Wohlbefinden. Ist der Anteil unter 30% geht es der Bevölkerung eigentlich gut (genung). Also unter 30 % Massnahmen sinnlos (und ev. auch unnötig), über 30% Alarmglocken, Ohren auf was ausserhalb der  Parteinblasen die Leute beschäftigt.

Kommt das so hin?

Grundsätzlich hilft Bildung, aber da der Apfel häufig nicht weit vom Stamm fällt und unsere Bevölkerung sich immer weiter in Blasen segmentiert greift Bildung nur noch bedingt. Ich habe im Bekanntenkreis Fälle von Homeschooling. Da hast du dann ein echtes Problem mit Bildung....

Um es mit einem Filmzitat zu formulieren: Wir sind am Arsch.




 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

badandugly hat geschrieben: 25.09.2024, 08:36
Somnium hat geschrieben: 25.09.2024, 00:48
footbâle hat geschrieben: 24.09.2024, 23:00 Und du kannst es wieder nicht. Kein Beitrag ohne 'Nazis'. Das beginnt mich ernsthaft zu langweilen.
Wir gehen deshalb einen Schritt weiter: Ich stimme dir zu. Alle Rechtspopulisten in Europa sind Nazis. Dito ihre Wählerschaft. Die wollen alle nur Genozide veranstalten und natürlich den nächsten Weltkrieg. Sie verehren alle die Sportfreunde Hitler, Göbbels, Göring, Himmler, Heydrich und den ganzen Restmüll. In Ostdeutschland, Österreich, Holland, Ungarn, Polen, Schweden, Frankreich, Italien. Überall. Alles Nazis. Passt so für mich.
Jetzt halt aber nochmal: Welches sind deine Ideen, diese Entwicklung zu stoppen? Kannst du bitte mal versuchen, das zu beantworten.


Es ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich könnte dir hier eine ellenlange Liste allein aus dem kulturproduzierenden Metier liefern, wo das Wort Usus ist. Aber das langweilt dich sicher. Und nein, ich habe nicht jeden Rechtswähler automatisch als N*#% bezeichnet. Ich zitiere mich selber:
Die Nazis innerhalb der 30 Prozent wird nichts erschüttern.

Auch 1933-1945 waren nicht alles stramme Nationalsozialisten! Allein, sie duldeten was geschah. Und Duldung macht unvorstellbares erst möglich, Duldung ist das stillschweigende Ja zum Exzess. Duldung geschieht, ohne dass man sich die Hände schmutzig machen muss.
Und wer mit N=+# mitläuft, darf sich nicht beklagen, wenn er N+^• geschimpft wird!

Ich habe dir auch versucht zu erklären, das Wähler aus dem extrem rechten Spektrum eher nie etwas anderes als allerhöchstens CDU wählen würden. Und nun ja, warum das so ist, habe ich auch geschrieben. Dass du da so darauf rumreitest. Diese Entwicklung lässt sich nur aufhalten, wenn die 70 Prozent standhaft bleiben. Darlegen, mit was man es zu tun hat. Bildung hilft, diese nicht weiter abbauen auch. Das Böse konsequent bekämpfen. Es beim Namen nennen. Voldemort! (😉)

Nochmals, deine ganze Intention in dieser Sache, die ist höchst befremdlich. Du (und das habe ich auch schon festgestellt) hast eine ungesunde Sympathie zur Verharmlosung der extremen Rechten.
Ich versuche mal aus diesem Disput eine Quintessenz zu ziehen.
Es ist Tatsache, dass es einen "Sockel" an Anhängern der AfD/SVP-Ideologie gibt. An dem wird kaum zu rütteln sein. Damit hat man sich abzufinden. Das ist nicht weiter tragisch, so lange dieser Sockel nicht zunimmt. Man könnte es auch als Indikator nehmen für das allgemeine Wohlbefinden. Ist der Anteil unter 30% geht es der Bevölkerung eigentlich gut (genung). Also unter 30 % Massnahmen sinnlos (und ev. auch unnötig), über 30% Alarmglocken, Ohren auf was ausserhalb der  Parteinblasen die Leute beschäftigt.

Kommt das so hin?

Grundsätzlich hilft Bildung, aber da der Apfel häufig nicht weit vom Stamm fällt und unsere Bevölkerung sich immer weiter in Blasen segmentiert greift Bildung nur noch bedingt. Ich habe im Bekanntenkreis Fälle von Homeschooling. Da hast du dann ein echtes Problem mit Bildung....

Um es mit einem Filmzitat zu formulieren: Wir sind am Arsch.




 

Die neuen Medien sind eher das Problem als die etablierten Parteien.
Kann man auch bei Gym-Schülern beobachten. Die Jungen lesen doch so gut wie keinen Qualitätsjournalismus mehr und der TV ist für die ein Relikt aus der Steinzeit, soweit ich das mitbekomme. Die sind formal top gebildet aber in Allgemeinbildung haben die ein Defizit. Politik interessiert viele nicht, da zu umständlich. Man muss sich ja dann mit der Materie auseindandersetzen. Tiktok ist bequemer und unterhaltsamer.

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

footbâle hat geschrieben: 24.09.2024, 21:31
Gurkensalat hat geschrieben: 24.09.2024, 15:46
footbâle hat geschrieben: 24.09.2024, 01:23  

Punkt 3. Gibt es Probleme mit Migranten/Mugration? Ja, die gibt es und die gilt es anzugehen mit sinnvollen Massnahmen. 
Ich war eigentlich auf der Suche nach diesen sinnvollen Massnahmen. Bitte nenne sie mir. Damit könnte man der AfD und dem BSW den Wind aus den Segeln nehmen. Dass es aber reichen könnte, die zunehmende Wählerschaft der Rechtspopulisten in Europa einfach als 'Nazis' zu bezeichnen, wurde mehrfach durch die Realität widerlegt. Das bringt nichts. Man müsste zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Narrativen, welchen diese Leuten folgen, bereit und in der Lage sein. 

Wie ich bereits in den anderen Punkten angetönt habe wäre eine Benennung der wirklichen Problem und die Beleuchtung der Hintergründe wieso diese existieren das Allererste was man in Angriff nehmen sollte. Was macht den Bürger unzufrieden?

Das Thema Migration und Flüchtlinge ist bei den meisten ja nicht der Kern des Problems.

Ein Beispiel: Claraplatz/Kaserne Basel. Stören die Drogendealer weil es Nigerianer sind oder weil es Drogendealer sind?
Angenommen wir schaffen alle Nigerianer aus. Ist damit die Drogendealerszene dort aufgelöst?

Hohe Mieten, Wohnungsmangel, Energiekosten, Infrastruktur, Tiefe Löhne etc… diese Liste könnte noch 20-30 Punkte mehr umfassen.

Das Problem besteht nun darin, dass sowohl Medien als auch „nicht Trottelparteien“ auf ebendiese reingefallen sind. Für alle obigen Probleme werden die Migranten und Flüchtlinge verantwortliche gemacht (neben den Rot/Grünen die ja per Luxusreisen, die Flüchtlinge einfliegen lassen).

Anderes Beispiel ist ja Merz. Kein Zahnarzttermin? Flüchtlinge sind Schuld.

Glaubt wirklich jemand, dass wenn alle Flüchtlinge/Migranten/Papiierlideutsche remigriert werden, dass plötzlich die Brücken nicht mehr einstürzen, die Löhne steigen, es Ärzte und Pfleger im Überfluss hat, die Mietpreise fallen und die Schuldächer wieder dicht werden? Die DB plötzlich pünktlich ist und das billige Gas aus Russland fliesst?

Die „Falschen“ kommen… mag sein, aber wieso? Das Angebot das Deutschland macht stimmt nicht. Wer will schon nach Deutschland kommen für einen Lohn knapp über dem Existenzminimum, ohne Familie. In ein Land wo es kein Digitalisierung gibt und die Kinder in irgendwelchen verschimmelten Bruchbuden, mit zu wenig Lehrern für das Leben fit gemacht werden sollen. Das sollte doch gerade den bürgerlich/liberalen logisch sein. Wo das Angebot Scheisse ist, kauft (resp. kommt) niemand. So einfach.

Das ist ein Hausgemachtes Problem, das hauptsächlich durch Schuldzuweisungen, Populismus und und Trottelparteien verschuldet ist, weil nicht an der Lösung gearbeitet werden kann, da die (Zeit-) Ressourcen für lächerlichen Scheiss verschwendet werden müssen. In diese Falle der Rechtspopulisten sind sowohl die „Altparteien“ als auch die 30% Trottelparteiwähler getappt.

Für kriminelle Flüchtlinge, Migranten usw. gibt es den Rechtsstaat, die Polizei etc.

Die Verhinderung von Paralellgesellschaften funktioniert NUR über Integration. Integration ist immer beidseitig. Der eine muss sich integrieren wollen und das Empfangsland muss ihm diese Möglichkeit geben, aber auch die Tatsache akzeptieren, dass dieser eine eigene Kultur und einen eigenen Glauben hat. Wenn aber der Migrant Schuld daran ist, dass der Deutsche nicht zum Zahnarzt kann, Linder den Ölkonzernen 30 Mrd. gibt anstelle in Infrastruktur zu investieren, er der „Falsche“ ist, dann wird er sich abschotten.

Das heisst um deine Frage zu beantworten: 2 Meter zurücktreten, den Kern des Problems zu eruieren, daran arbeiten und nicht Bauernopfer zu finden um die eigenen (Wahl-) Pfründe zu schützen.

Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

Danke Gurkensalat.

Fragt man nämlich konkret bei diesen "wütenden Bürgern" nach, kommt meist sehr wenig Konkretes.
Bzw. man sieht schnell, dass die Quelle für ihre angeblichen Fakten einfach Humbug sind. 

Es braucht Medienkompetenz und ein Verständnis von demokratischen Abläufen.

Beides ist - vor allem, aber nicht nur! - in Ostdeutschland nur seeehr begrenzt vorhanden.

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben: 25.09.2024, 11:43
footbâle hat geschrieben: 24.09.2024, 21:31
Gurkensalat hat geschrieben: 24.09.2024, 15:46

Punkt 3. Gibt es Probleme mit Migranten/Mugration? Ja, die gibt es und die gilt es anzugehen mit sinnvollen Massnahmen. 
Ich war eigentlich auf der Suche nach diesen sinnvollen Massnahmen. Bitte nenne sie mir. Damit könnte man der AfD und dem BSW den Wind aus den Segeln nehmen. Dass es aber reichen könnte, die zunehmende Wählerschaft der Rechtspopulisten in Europa einfach als 'Nazis' zu bezeichnen, wurde mehrfach durch die Realität widerlegt. Das bringt nichts. Man müsste zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Narrativen, welchen diese Leuten folgen, bereit und in der Lage sein. 

Wie ich bereits in den anderen Punkten angetönt habe wäre eine Benennung der wirklichen Problem und die Beleuchtung der Hintergründe wieso diese existieren das Allererste was man in Angriff nehmen sollte. Was macht den Bürger unzufrieden?

Das Thema Migration und Flüchtlinge ist bei den meisten ja nicht der Kern des Problems.

Ein Beispiel: Claraplatz/Kaserne Basel. Stören die Drogendealer weil es Nigerianer sind oder weil es Drogendealer sind?
Angenommen wir schaffen alle Nigerianer aus. Ist damit die Drogendealerszene dort aufgelöst?

Hohe Mieten, Wohnungsmangel, Energiekosten, Infrastruktur, Tiefe Löhne etc… diese Liste könnte noch 20-30 Punkte mehr umfassen.

Das Problem besteht nun darin, dass sowohl Medien als auch „nicht Trottelparteien“ auf ebendiese reingefallen sind. Für alle obigen Probleme werden die Migranten und Flüchtlinge verantwortliche gemacht (neben den Rot/Grünen die ja per Luxusreisen, die Flüchtlinge einfliegen lassen).

Anderes Beispiel ist ja Merz. Kein Zahnarzttermin? Flüchtlinge sind Schuld.

Glaubt wirklich jemand, dass wenn alle Flüchtlinge/Migranten/Papiierlideutsche remigriert werden, dass plötzlich die Brücken nicht mehr einstürzen, die Löhne steigen, es Ärzte und Pfleger im Überfluss hat, die Mietpreise fallen und die Schuldächer wieder dicht werden? Die DB plötzlich pünktlich ist und das billige Gas aus Russland fliesst?

Die „Falschen“ kommen… mag sein, aber wieso? Das Angebot das Deutschland macht stimmt nicht. Wer will schon nach Deutschland kommen für einen Lohn knapp über dem Existenzminimum, ohne Familie. In ein Land wo es kein Digitalisierung gibt und die Kinder in irgendwelchen verschimmelten Bruchbuden, mit zu wenig Lehrern für das Leben fit gemacht werden sollen. Das sollte doch gerade den bürgerlich/liberalen logisch sein. Wo das Angebot Scheisse ist, kauft (resp. kommt) niemand. So einfach.

Das ist ein Hausgemachtes Problem, das hauptsächlich durch Schuldzuweisungen, Populismus und und Trottelparteien verschuldet ist, weil nicht an der Lösung gearbeitet werden kann, da die (Zeit-) Ressourcen für lächerlichen Scheiss verschwendet werden müssen. In diese Falle der Rechtspopulisten sind sowohl die „Altparteien“ als auch die 30% Trottelparteiwähler getappt.

Für kriminelle Flüchtlinge, Migranten usw. gibt es den Rechtsstaat, die Polizei etc.

Die Verhinderung von Paralellgesellschaften funktioniert NUR über Integration. Integration ist immer beidseitig. Der eine muss sich integrieren wollen und das Empfangsland muss ihm diese Möglichkeit geben, aber auch die Tatsache akzeptieren, dass dieser eine eigene Kultur und einen eigenen Glauben hat. Wenn aber der Migrant Schuld daran ist, dass der Deutsche nicht zum Zahnarzt kann, Linder den Ölkonzernen 30 Mrd. gibt anstelle in Infrastruktur zu investieren, er der „Falsche“ ist, dann wird er sich abschotten.

Das heisst um deine Frage zu beantworten: 2 Meter zurücktreten, den Kern des Problems zu eruieren, daran arbeiten und nicht Bauernopfer zu finden um die eigenen (Wahl-) Pfründe zu schützen.

Hier hast du von D schon ein bisschen eine verzerrte Sichtweise. D geht es wirtschaftlich noch immer relativ gut und das Bildungsniveau (ja, nicht an der Rütlischule) ist nicht tiefer als bei uns. Ja, die Auto-Indudtrie hat den Trend verpennt. Aber D besteht ja nicht nur aus der Automobilindustrie. In der Schweiz führen die hochanspruchsvollen Jobs (in meiner Branche) meistens Deutsche aus (die fehlen dann in D). Diesbzgl. sollten wir das Maul nicht zuweit aufreissen.
Dass Deutschland für Flüchtlinge äusserst attraktiv ist, kannst du nicht wegdiskutieren. D ist attraktiver als die Schweiz für Flüchtlinge. Für Expats ist die Schweiz attraktiver.
Du kannst doch nicht mehr Leute aufnehmen, als die Infrastruktur hergibt. Oder bist du anderer Meinung?

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Sage ich ja.

Deutschland: attraktiv für Flüchtlinge
Schweiz: attraktiv für qualifizierte Deutsche und Expats

Glaubst du qualifizierte Ausländer kommen, wenn sie nicht willkommen sind? Rechtspopulisten 30-40% haben? Ist das der Anreiz für die „Richtigen“?

Dass die Infrastruktur nicht mehr hergibt liegt an den Flüchtlingen/Migranten oder daran, dass man sie in den letzten 20 Jahren kaput gespart hat?

Es geht ja auch nicht darum ob jetzt die Schweiz besser oder schlechter ist. Sondern was sind die Probleme? 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben: 25.09.2024, 13:18 Sage ich ja.

Deutschland: attraktiv für Flüchtlinge
Schweiz: attraktiv für qualifizierte Deutsche und Expats

Glaubst du qualifizierte Ausländer kommen, wenn sie nicht willkommen sind? Rechtspopulisten 30-40% haben? Ist das der Anreiz für die „Richtigen“?
Ja, das zunehmend negative Image trägt evtl. auch dazu bei, dass Expats D eher meiden. Aber das weiss ich nicht ob dem wirklich so ist resp. ob D diesbzgl. wirklich Mühe hat, qualifizierte Expats zu bekommen. Massgebend sind doch die hohen Löhne auf der Hochpreisinsel Schweiz. Deshalb haben wir keine Mühe, die vermeintlich besten AN zu bekommen.
Dass die Infrastruktur nicht mehr hergibt liegt an den Flüchtlingen/Migranten oder daran, dass man sie in den letzten 20 Jahren kaput gespart hat?
Nicht nur aber auch, so fair sollte man sein. Du kannst von heute auf morgen nicht 1000 Extraklassen aus dem Boden stampfen. Das braucht doch eine gewisse Vorbereitung.

Es geht ja auch nicht darum ob jetzt die Schweiz besser oder schlechter ist. Sondern was sind die Probleme? 

Nein, aber so marode wie du (oder auch die frudtrierten Ossis) D darstellen, ist es nicht.

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Realpolitik mit der AfD als Faktor, ein Teaser:

https://www.srf.ch/news/international/r ... oten-pferd (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Appendix
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Appendix »

Dass die gesamte Führung der Deutschen Grünen geschlossen zurückgetreten ist, war noch kein Thema?

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

@Afi
Wir müssen nicht diskutieren ob es etwas mehr von dem oder etwas weniger von dem sein soll.

Wie ich oben geschrieben habe ist der einzige Punkt der diskutiert wird: Die Migranten/Flüchtlinge sind Schuld. 100% Fokus ist da drauf. Wenn du glaubst das ist Zielführend. Gut. Bin ich anderer Meinung.

Bestes Beispiel wie blödsinning das ist, sah man an den Landeswahlen in Sachsen/Tühringen. Themen? Nationale Sicherheit / Russland / Flüchtlinge. Diese Themen werden entschieden in? 

Keine oder kaum Thema war alles was auf Länderebene entschieden oder angefasst werden kann.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben: 25.09.2024, 13:49 @Afi
Wir müssen nicht diskutieren ob es etwas mehr von dem oder etwas weniger von dem sein soll.

Wie ich oben geschrieben habe ist der einzige Punkt der diskutiert wird: Die Migranten/Flüchtlinge sind Schuld. 100% Fokus ist da drauf. Wenn du glaubst das ist Zielführend. Gut. Bin ich anderer Meinung.

Bestes Beispiel wie blödsinning das ist, sah man an den Landeswahlen in Sachsen/Tühringen. Themen? Nationale Sicherheit / Russland / Flüchtlinge. Diese Themen werden entschieden in? 

Keine oder kaum Thema war alles was auf Länderebene entschieden oder angefasst werden kann.

Nur noch kurz eine Frage. Wärst du dafür, dass die Schweiz die Attraktivität für Flüchtlinge auf D Niveau anpasst oder D die Attraktivität auf Schweizer Niveau reduzieren soll? Wäre einmal ein erster Schritt für D, die Attraktivität runterzuschrauben (und nein, ich meine nicht mit Essensmarken). Ich als D würde darauf pochen, dass auch andere Länder im Schengenraum endlich adäquat Leute aufnehmen. Das wäre zumindest ein Anfang.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 25.09.2024, 14:28
Gurkensalat hat geschrieben: 25.09.2024, 13:49 @Afi
Wir müssen nicht diskutieren ob es etwas mehr von dem oder etwas weniger von dem sein soll.

Wie ich oben geschrieben habe ist der einzige Punkt der diskutiert wird: Die Migranten/Flüchtlinge sind Schuld. 100% Fokus ist da drauf. Wenn du glaubst das ist Zielführend. Gut. Bin ich anderer Meinung.

Bestes Beispiel wie blödsinning das ist, sah man an den Landeswahlen in Sachsen/Tühringen. Themen? Nationale Sicherheit / Russland / Flüchtlinge. Diese Themen werden entschieden in? 

Keine oder kaum Thema war alles was auf Länderebene entschieden oder angefasst werden kann.

Nur noch kurz eine Frage. Wärst du dafür, dass die Schweiz die Attraktivität für Flüchtlinge auf D Niveau anpasst oder D die Attraktivität auf Schweizer Niveau reduzieren soll? Wäre einmal ein erster Schritt für D, die Attraktivität runterzuschrauben (und nein, ich meine nicht mit Essensmarken). Ich als D würde darauf pochen, dass auch andere Länder im Schengenraum endlich adäquat Leute aufnehmen. Das wäre zumindest ein Anfang.

Wenn man Flüchtlinge von Beginn weg ausgrenzt und wie Kriminelle behandelt muss man sich nicht wundern wenn sie es werden.

Aber klar. Wenn die Attraktivität von D geringer wird als die des Bürgerkriegslandes aus dem man herkommt, dann klappt es mit diesem "Herunterschrauben" als Taktik. Deutschland Osten ist auf dem besten Weg dazu.

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Aficionado hat geschrieben: 25.09.2024, 14:28
Gurkensalat hat geschrieben: 25.09.2024, 13:49 @Afi
Wir müssen nicht diskutieren ob es etwas mehr von dem oder etwas weniger von dem sein soll.

Wie ich oben geschrieben habe ist der einzige Punkt der diskutiert wird: Die Migranten/Flüchtlinge sind Schuld. 100% Fokus ist da drauf. Wenn du glaubst das ist Zielführend. Gut. Bin ich anderer Meinung.

Bestes Beispiel wie blödsinning das ist, sah man an den Landeswahlen in Sachsen/Tühringen. Themen? Nationale Sicherheit / Russland / Flüchtlinge. Diese Themen werden entschieden in? 

Keine oder kaum Thema war alles was auf Länderebene entschieden oder angefasst werden kann.

Nur noch kurz eine Frage. Wärst du dafür, dass die Schweiz die Attraktivität für Flüchtlinge auf D Niveau anpasst oder D die Attraktivität auf Schweizer Niveau reduzieren soll? Wäre einmal ein erster Schritt für D, die Attraktivität runterzuschrauben (und nein, ich meine nicht mit Essensmarken). Ich als D würde darauf pochen, dass auch andere Länder im Schengenraum endlich adäquat Leute aufnehmen. Das wäre zumindest ein Anfang.

Ich denke dass jedes Land für sich selber wissen muss wie es mit Flüchtlingen umgeht. Das hängt meines Erachtens weit mehr von den eigenen Möglichkeiten in Bezug auf Wohlstand, Sicherheit, Infrastruktur, Gesellschaftliche Integration der bereits Anwesenden als vom „Besser Leben“ Vergleich mit anderen Ländern ab. 

Du führst hier ja auch explizit, das von mir beschriebene Phänomen vor. Dein einziger Ansatzpunkt bezgl. meines Posts in dem ich etliche Probleme ansprach, sind die Ausländer. Beispiel? Dein Einwand bzgl. Infrastruktur. Es ging nur um die Eiwanderer/Migranten. Kein Wort über den Investitionsstau und das kaput sparen. Schulen? Genau das gleiche .. 1000 Extraklassen? Wieviel ist das in % zu allen Klassen Deutschlands . Über den Daumen gerechnet: 10% (wahrscheinlich mehr) der D sind schulpflichtig. Das macht 8,5mio, bei 25 Schülern pro Klasse sind dass 340‘0000 Klassen . Das heisst es ist eine Kapazitätsaufstockung um  0.29% nötig……. Tönt nicht unmöglich von heute auf morgen ausser das gesamte Schulsystem ist bereits marode und unterfinanziert.. 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben: 25.09.2024, 14:35
Aficionado hat geschrieben: 25.09.2024, 14:28
Gurkensalat hat geschrieben: 25.09.2024, 13:49 @Afi
Wir müssen nicht diskutieren ob es etwas mehr von dem oder etwas weniger von dem sein soll.

Wie ich oben geschrieben habe ist der einzige Punkt der diskutiert wird: Die Migranten/Flüchtlinge sind Schuld. 100% Fokus ist da drauf. Wenn du glaubst das ist Zielführend. Gut. Bin ich anderer Meinung.

Bestes Beispiel wie blödsinning das ist, sah man an den Landeswahlen in Sachsen/Tühringen. Themen? Nationale Sicherheit / Russland / Flüchtlinge. Diese Themen werden entschieden in? 

Keine oder kaum Thema war alles was auf Länderebene entschieden oder angefasst werden kann.

Nur noch kurz eine Frage. Wärst du dafür, dass die Schweiz die Attraktivität für Flüchtlinge auf D Niveau anpasst oder D die Attraktivität auf Schweizer Niveau reduzieren soll? Wäre einmal ein erster Schritt für D, die Attraktivität runterzuschrauben (und nein, ich meine nicht mit Essensmarken). Ich als D würde darauf pochen, dass auch andere Länder im Schengenraum endlich adäquat Leute aufnehmen. Das wäre zumindest ein Anfang.

Wenn man Flüchtlinge von Beginn weg ausgrenzt und wie Kriminelle behandelt muss man sich nicht wundern wenn sie es werden.

Aber klar. Wenn die Attraktivität von D geringer wird als die des Bürgerkriegslandes aus dem man herkommt, dann klappt es mit diesem "Herunterschrauben" als Taktik. Deutschland Osten ist auf dem besten Weg dazu.

War ja nicht der Fall. Anno 2015 galt die Willkommenskultur, herbeigeführt durch die Groko. Es kamen auf einen Schlag plus über 1.25% hilfsbedürftige Menschen. Wurde die Infra darauf vorbereitet? NEIN
Welche Idioten haben da die Mutti Merkel beraten (gut, da hätte sie selber drauf kommen können, dass das nicht gut kommen kann)? Du kannst doch nicht mehr Gäste einladen, als deine Hütte hergibt? Ode lädst du 500 Gäste zu dir nach Hause ein, auch wenn du nur ein Klo zur Verfügung hast? Natürlich nicht. Dein Verstand sagt dir doch, keine gute Idee.
Wo wäre die Schweiz, hätte sie gleich naiv gehandelt wie D? Auf einen Schlag über 1.25% mehr (hilfsbedürftige, besitzlose) Einwohner mit der gleichen Infrastruktur. Das hängt doch alles mit der Attraktivität zusammen. Die restriktivere Schweiz oder auch AUT haben doch in dieser Situation cleverer gehandelt und unter dem Strich mehr für die Flüchtlinge erreicht. Weniger ist mehr. Das darf man aber nicht laut erwähnen in gewissen Kreisen.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Appendix hat geschrieben: 25.09.2024, 13:39 Dass die gesamte Führung der Deutschen Grünen geschlossen zurückgetreten ist, war noch kein Thema?
Nö. Die deutschen Grünen interessiert hier eh kein Schwein.

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Taratonga
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Taratonga »

Appendix hat geschrieben: 25.09.2024, 13:39 Dass die gesamte Führung der Deutschen Grünen geschlossen zurückgetreten ist, war noch kein Thema?

Als Nachfolgerin von Ricarda Lang wird Franziska Brantner hochgehandelt. Sie ist eine enge Vertraute von Habeck. Ob ausgerechnet sie eine andere Linie fahren wird? Ich kann mir das schwer vorstellen.


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Franziska_Brantner

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben: 25.09.2024, 14:59
Aficionado hat geschrieben: 25.09.2024, 14:28
Gurkensalat hat geschrieben: 25.09.2024, 13:49 @Afi
Wir müssen nicht diskutieren ob es etwas mehr von dem oder etwas weniger von dem sein soll.

Wie ich oben geschrieben habe ist der einzige Punkt der diskutiert wird: Die Migranten/Flüchtlinge sind Schuld. 100% Fokus ist da drauf. Wenn du glaubst das ist Zielführend. Gut. Bin ich anderer Meinung.

Bestes Beispiel wie blödsinning das ist, sah man an den Landeswahlen in Sachsen/Tühringen. Themen? Nationale Sicherheit / Russland / Flüchtlinge. Diese Themen werden entschieden in? 

Keine oder kaum Thema war alles was auf Länderebene entschieden oder angefasst werden kann.

Nur noch kurz eine Frage. Wärst du dafür, dass die Schweiz die Attraktivität für Flüchtlinge auf D Niveau anpasst oder D die Attraktivität auf Schweizer Niveau reduzieren soll? Wäre einmal ein erster Schritt für D, die Attraktivität runterzuschrauben (und nein, ich meine nicht mit Essensmarken). Ich als D würde darauf pochen, dass auch andere Länder im Schengenraum endlich adäquat Leute aufnehmen. Das wäre zumindest ein Anfang.

Ich denke dass jedes Land für sich selber wissen muss wie es mit Flüchtlingen umgeht. Das hängt meines Erachtens weit mehr von den eigenen Möglichkeiten in Bezug auf Wohlstand, Sicherheit, Infrastruktur, Gesellschaftliche Integration der bereits Anwesenden als vom „Besser Leben“ Vergleich mit anderen Ländern ab. 

Du führst hier ja auch explizit, das von mir beschriebene Phänomen vor. Dein einziger Ansatzpunkt bezgl. meines Posts in dem ich etliche Probleme ansprach, sind die Ausländer. Beispiel? Dein Einwand bzgl. Infrastruktur. Es ging nur um die Eiwanderer/Migranten. Kein Wort über den Investitionsstau und das kaput sparen. Schulen? Genau das gleiche .. 1000 Extraklassen? Wieviel ist das in % zu allen Klassen Deutschlands . Über den Daumen gerechnet: 10% (wahrscheinlich mehr) der D sind schulpflichtig. Das macht 8,5mio, bei 25 Schülern pro Klasse sind dass 340‘0000 Klassen . Das heisst es ist eine Kapazitätsaufstockung um  0.29% nötig……. Tönt nicht unmöglich von heute auf morgen ausser das gesamte Schulsystem ist bereits marode und unterfinanziert.. 

Ja, beziehe mich noch immer auf footbâles Post. Er fragt nach Lösungen in Bezug auf die Flüchtlingskriese/AfD Landtagswahlgewinner. Lösung habe ich keine aber Ideen, wie man in D wenigstens den Status Quo halten kann. Sprich, nicht noch mehr AfD Wähler generiert.
Das hat ja mittlerweile auch die SPD geschnallt. Mein Plan und glaube ich auch den der SPD wäre:
1) Alle Migranten aus den Nachbarländern direkt wieder zurück ins Grenzland. Sonst halt mit der Kavallerie drohen, sollte die Schweiz wie bis anhin die Flüchtlinge von Chiasso direkt nach D senden. So wie es eben das aktuelle Schengen/Dublin Akommen vorsieht. Verwandtschaft in D hin oder her.
2) Schwerstkriminelle nach vollendeter Haftstrafe zurück ins Herkunftsland. Sollte ja gemäss neuesten Informationen nun machbar sein und wird glaube ich bereits vereinzelt umgesetzt, wenn ich es richtig verstanden habe bei hart aber fair.
3) Da bin ich bei dir und das habe ich dem Lindner, der FDP auch schon öfter hier im Forum an den Kopf geworfen (lächerlichster Politiker). Endlich diese verdammte Schuldenbremse lockern und INVESTIEREN v. a. in die Infrastruktur!!!
Kann ja mal im Osten damit beginnen, dann legt sich vielleicht auch die Wut bei gemässigten Protestwählern.

Nachtrag:
Ja, Abschiebungen finden bereits statt. EMRK?

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 06e9e09e5b

4) Noch vergessen. Geltendes Recht umsetzen.

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SubComandante
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Appendix hat geschrieben: 25.09.2024, 13:39 Dass die gesamte Führung der Deutschen Grünen geschlossen zurückgetreten ist, war noch kein Thema?
Nun, sie sind immerhin konsequent nach den schlechten Wahlergebnissen. Die Begründung war, dass es an der Spitze neue Gesichter braucht. Ich hoffe, dass auf nächstes Jahr Scholz auch auf diese Idee kommt.

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stacheldraht
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von stacheldraht »

Tsunami hat geschrieben: 25.09.2024, 17:32
Appendix hat geschrieben: 25.09.2024, 13:39 Dass die gesamte Führung der Deutschen Grünen geschlossen zurückgetreten ist, war noch kein Thema?
Nö. Die deutschen Grünen interessiert hier eh kein Schwein.

Ob man die (deutschen) Grünen mag oder nicht (ich nicht), aber es sind seit Jahren die ersten beiden PolitikerInnen, welche in meinen Augen Verantwortung übernehmen und nicht mit Gejammer und Schuld sind alle anderen zurücktreten. Zumindest das verdient Respekt.

In Deutschland wie auch in der Schweiz wurden in letzter Zeit, und zwar unabhängig der politischen Richtung, Wahlniederlagen mit „wir müssen den Menschen unsere Position bzw. unsere Politik besser erklären“ abgetan. Mit sichtbar wenig Erfolg. Nun haben wir zwei PolitikerInnen, welche mE ohne grossen Vorwürfe Verantwortung übernehmen.

Wie SubComandante schreibt, hoffentlich merken das noch andere Personen. Gerade in Deutschland bezieht sich aktuell vieles auf einzelne Köpfe. Kein Kopf ist grösser wie ein Land. Nur begreifen das die wenigstenn, leider. Grüne Politik ist richtig und wichtig, muss aber der Gesellschaft angepasst sein - nicht der Ideologie. Sonst erreicht man (leider) nichts. So hart wie es klingt.

Man kann die Diskussion natürlich auch abtun mit „lägg, die Schwobescheisse juckt eh keine“. Nur ist es bei uns nicht anders. Die Grünen werden massiv an Boden verlieren, wenn sie sich nicht auf die Gesellschaft zu bewegen und mit realistischen Vorschlägen agieren. Ich mein, jeder sieht was auf der Welt passiert, viele geben einen Fick darauf. Da bringen paar Statistiken nichts mehr.
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Vorstand der Jungen Grünen ist raus:

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 866c07e653 (Abo-frei!)

(…) »Wir glauben, dass es mittelfristig keine Mehrheiten in der Partei für eine klassenorientierte Politik gibt, die soziale Fragen in den Mittelpunkt rückt und Perspektiven für ein grundsätzlich anderes Wirtschaftssystem aufzeigt«, schreiben die zehn Vorstandsmitglieder. Es brauche wieder eine linke Kraft in Deutschland, die gerade diejenigen anspricht, die in Armut und Abstiegsangst lebten, schon lange nicht mehr wählen gingen oder sich den Rechten zugewandt hätten. »Diese Kraft wird die grüne Partei unserer Einschätzung nach nicht mehr werden.«
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

stacheldraht hat geschrieben: 25.09.2024, 23:51
Tsunami hat geschrieben: 25.09.2024, 17:32
Appendix hat geschrieben: 25.09.2024, 13:39 Dass die gesamte Führung der Deutschen Grünen geschlossen zurückgetreten ist, war noch kein Thema?
Nö. Die deutschen Grünen interessiert hier eh kein Schwein.

Ob man die (deutschen) Grünen mag oder nicht (ich nicht), aber es sind seit Jahren die ersten beiden PolitikerInnen, welche in meinen Augen Verantwortung übernehmen und nicht mit Gejammer und Schuld sind alle anderen zurücktreten. Zumindest das verdient Respekt.

In Deutschland wie auch in der Schweiz wurden in letzter Zeit, und zwar unabhängig der politischen Richtung, Wahlniederlagen mit „wir müssen den Menschen unsere Position bzw. unsere Politik besser erklären“ abgetan. Mit sichtbar wenig Erfolg. Nun haben wir zwei PolitikerInnen, welche mE ohne grossen Vorwürfe Verantwortung übernehmen.

Wie SubComandante schreibt, hoffentlich merken das noch andere Personen. Gerade in Deutschland bezieht sich aktuell vieles auf einzelne Köpfe. Kein Kopf ist grösser wie ein Land. Nur begreifen das die wenigstenn, leider. Grüne Politik ist richtig und wichtig, muss aber der Gesellschaft angepasst sein - nicht der Ideologie. Sonst erreicht man (leider) nichts. So hart wie es klingt.

Man kann die Diskussion natürlich auch abtun mit „lägg, die Schwobescheisse juckt eh keine“. Nur ist es bei uns nicht anders. Die Grünen werden massiv an Boden verlieren, wenn sie sich nicht auf die Gesellschaft zu bewegen und mit realistischen Vorschlägen agieren. Ich mein, jeder sieht was auf der Welt passiert, viele geben einen Fick darauf. Da bringen paar Statistiken nichts mehr.

Hä? Es dreht sich doch hier alles um D. Und der erste Stellenabbau in einer CH Auto Zulieferfirma wurde ja gestern verkündet. Die Schweiz braucht eine starke D-Wirtschaft.
Momentan ist halt der Fokus voll auf die AfD gerichtet. Corona (Inflation) und der Krieg gehören zu den denkbar schlechtesten Voraussetzung, um Grünenpolitik voranzutreiben.
Der Beckermeister hat dann nicht erneurbare Energien im Kopf sondern kämpft um seine Existenz. Die Konstellation ist seit Beginn der Ampel einfach maximal Beschissen für die Grünen. Die Leute haben nun andere Sorgen. Vor Corona sah alles noch völlig anders aus. Sonst aber einverstanden mit dem was du schreibst resp. kann ich mich deinen Worten anschliessen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

@Afi

footbâle fragt nicht nach Massnahmen zur Bekämpfung der Flüchtlingskrise sonder für Massnahmen um die Wähler der Rechtspopulisten zurückzugewinnen. Das sind 2 unterschiedliche Sachen.

Deine Meinung ist, dass man sich von der AfD, BSW u.a. vor sich her treiben lassen soll. Immer mehr ausschaffen, strengere Regeln etc.. Das mag in einigen Punkten Gut und Recht sein. ABER: Es wird imho nie genug sein, entweder sind es zu wenige die ausgeschafft werden, zu langsam und egal wie streng man das alles handhabt. Es wird immer wieder Vorfälle, welcher Art auch immer, geben und die AfD wird sagen wir müssen noch mehr ausschaffen, noch strenger werden etc… Wieviele Rote Linien werden wir dabei überschreiten? Und am Ende ist kein einziger Bürger zufriedener weil die eigentliche Probleme nicht mit dem Arsch angeschaut werden.

Meine Meinung ist, dass die Migranten und Flüchtlinge nicht der eigentliche Grund sind wieso AfD gewählt wird, sondern die vielen vielen Punkte, die diese Bürger sonst noch drücken. Die Flüchtlingskrise ist nur die Leinwand auf die alle anderen Pobleme projiziert werden. Wenn man diese anderen Probleme angeht und die Bürger wieder mit ihrem eigenen Leben zufrieden(er) sind wird sich der Fokus von der Flüchtlings-/Migrationskrise weg zu wirklich relevanten Themen hinwenden. 

Es geht mir nicht darum diese Probleme wegzureden oder zu negieren, aber die Aufmerksamkeit, Zeit und Ressourcen die darauf verwendet werden stehen in keinem Verhältnis zu den effektiven Problemen die sie verursachen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Gurkensalat hat geschrieben: 25.09.2024, 11:43 Wie ich bereits in den anderen Punkten angetönt habe wäre eine Benennung der wirklichen Problem und die Beleuchtung der Hintergründe wieso diese existieren das Allererste was man in Angriff nehmen sollte. Was macht den Bürger unzufrieden?

Das Thema Migration und Flüchtlinge ist bei den meisten ja nicht der Kern des Problems.

Ein Beispiel: Claraplatz/Kaserne Basel. Stören die Drogendealer weil es Nigerianer sind oder weil es Drogendealer sind?
Angenommen wir schaffen alle Nigerianer aus. Ist damit die Drogendealerszene dort aufgelöst?

Hohe Mieten, Wohnungsmangel, Energiekosten, Infrastruktur, Tiefe Löhne etc… diese Liste könnte noch 20-30 Punkte mehr umfassen.

Das Problem besteht nun darin, dass sowohl Medien als auch „nicht Trottelparteien“ auf ebendiese reingefallen sind. Für alle obigen Probleme werden die Migranten und Flüchtlinge verantwortliche gemacht (neben den Rot/Grünen die ja per Luxusreisen, die Flüchtlinge einfliegen lassen).

Anderes Beispiel ist ja Merz. Kein Zahnarzttermin? Flüchtlinge sind Schuld.

Glaubt wirklich jemand, dass wenn alle Flüchtlinge/Migranten/Papiierlideutsche remigriert werden, dass plötzlich die Brücken nicht mehr einstürzen, die Löhne steigen, es Ärzte und Pfleger im Überfluss hat, die Mietpreise fallen und die Schuldächer wieder dicht werden? Die DB plötzlich pünktlich ist und das billige Gas aus Russland fliesst?

Die „Falschen“ kommen… mag sein, aber wieso? Das Angebot das Deutschland macht stimmt nicht. Wer will schon nach Deutschland kommen für einen Lohn knapp über dem Existenzminimum, ohne Familie. In ein Land wo es kein Digitalisierung gibt und die Kinder in irgendwelchen verschimmelten Bruchbuden, mit zu wenig Lehrern für das Leben fit gemacht werden sollen. Das sollte doch gerade den bürgerlich/liberalen logisch sein. Wo das Angebot Scheisse ist, kauft (resp. kommt) niemand. So einfach.

Das ist ein Hausgemachtes Problem, das hauptsächlich durch Schuldzuweisungen, Populismus und und Trottelparteien verschuldet ist, weil nicht an der Lösung gearbeitet werden kann, da die (Zeit-) Ressourcen für lächerlichen Scheiss verschwendet werden müssen. In diese Falle der Rechtspopulisten sind sowohl die „Altparteien“ als auch die 30% Trottelparteiwähler getappt.

Für kriminelle Flüchtlinge, Migranten usw. gibt es den Rechtsstaat, die Polizei etc.

Die Verhinderung von Paralellgesellschaften funktioniert NUR über Integration. Integration ist immer beidseitig. Der eine muss sich integrieren wollen und das Empfangsland muss ihm diese Möglichkeit geben, aber auch die Tatsache akzeptieren, dass dieser eine eigene Kultur und einen eigenen Glauben hat. Wenn aber der Migrant Schuld daran ist, dass der Deutsche nicht zum Zahnarzt kann, Linder den Ölkonzernen 30 Mrd. gibt anstelle in Infrastruktur zu investieren, er der „Falsche“ ist, dann wird er sich abschotten.

Das heisst um deine Frage zu beantworten: 2 Meter zurücktreten, den Kern des Problems zu eruieren, daran arbeiten und nicht Bauernopfer zu finden um die eigenen (Wahl-) Pfründe zu schützen.

Alles richtig und wichtig was du schreibst.

Aber genau das ist ja Rechtspopulismus aus dem Bilderbuch. Einen einfachen Schuldigen, eine einfache Lösung für viele komplexe Probleme. Meist auf dem Buckel der Schwächeren, die sich nicht gross wehren können.

Gelöst wird dadurch gar nichts, weil die Probleme komplex sind. Und die Rechtspopulisten brauchen die komplexen Probleme um... Voila, schon sind wir im Kreis gefangen.

Man schaue sich nur mal die Diskussion der letzten Tage um den Familiennachzug an. Da geht es um eine so geringe Anzahl von Personen und eine Lösung, die rechtlich gar nicht umsetzbar ist. Denn was man durchsetzen möchte verstösst gegen Bundesverfassung, Menschen- und Grundrechte.

Die Rechtspopulisten und Bürgerlichen können nun laut posaunen, sie würden was tun und die Linken blockieren beim Thema Asyl. Auch wenn es keinen Effekt hätte und sowieso nicht umsetzbar ist.

Der linke Jans darf dann Realpolitik machen unabhängig davon was die Rechtspopulisten gross öffentlichwirksam posaunen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Verrückt, nun werden sogar Tiere aus dem Nationalpark abgeknallt:
https://www.blick.ch/schweiz/graubuende ... 72727.html

Bald wird wohl wieder mal ein Wildtier der Schweiz ausgerottet sein. Dann wird man sein Bedauern äussern. Und es irgendwann wieder ansiedeln und aussetzen.

Ich hoffe Bundesrat Rösti wird sich irgendwann für sein rechtswidriges Vorgehen verantworten müssen. Träumen darf man ja.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 26.09.2024, 11:46 Verrückt, nun werden sogar Tiere aus dem Nationalpark abgeknallt:
https://www.blick.ch/schweiz/graubuende ... 72727.html

Bald wird wohl wieder mal ein Wildtier der Schweiz ausgerottet sein. Dann wird man sein Bedauern äussern. Und es irgendwann wieder ansiedeln und aussetzen.

Ich hoffe Bundesrat Rösti wird sich irgendwann für sein rechtswidriges Vorgehen verantworten müssen. Träumen darf man ja.
Verdammte Arschlöcher! :mad:

Das ist ein fucking Nationalpark. Genau dafür ist dieser da: ein Ort, wo man alles belässt, wie es mal war. Es gibt Länder, wo ein Nationalpark ausser ein paar kleine Strassen und Wanderwege nichts hat.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 26.09.2024, 11:29
Gurkensalat hat geschrieben: 25.09.2024, 11:43 Wie ich bereits in den anderen Punkten angetönt habe wäre eine Benennung der wirklichen Problem und die Beleuchtung der Hintergründe wieso diese existieren das Allererste was man in Angriff nehmen sollte. Was macht den Bürger unzufrieden?

Das Thema Migration und Flüchtlinge ist bei den meisten ja nicht der Kern des Problems.

Ein Beispiel: Claraplatz/Kaserne Basel. Stören die Drogendealer weil es Nigerianer sind oder weil es Drogendealer sind?
Angenommen wir schaffen alle Nigerianer aus. Ist damit die Drogendealerszene dort aufgelöst?

Hohe Mieten, Wohnungsmangel, Energiekosten, Infrastruktur, Tiefe Löhne etc… diese Liste könnte noch 20-30 Punkte mehr umfassen.

Das Problem besteht nun darin, dass sowohl Medien als auch „nicht Trottelparteien“ auf ebendiese reingefallen sind. Für alle obigen Probleme werden die Migranten und Flüchtlinge verantwortliche gemacht (neben den Rot/Grünen die ja per Luxusreisen, die Flüchtlinge einfliegen lassen).

Anderes Beispiel ist ja Merz. Kein Zahnarzttermin? Flüchtlinge sind Schuld.

Glaubt wirklich jemand, dass wenn alle Flüchtlinge/Migranten/Papiierlideutsche remigriert werden, dass plötzlich die Brücken nicht mehr einstürzen, die Löhne steigen, es Ärzte und Pfleger im Überfluss hat, die Mietpreise fallen und die Schuldächer wieder dicht werden? Die DB plötzlich pünktlich ist und das billige Gas aus Russland fliesst?

Die „Falschen“ kommen… mag sein, aber wieso? Das Angebot das Deutschland macht stimmt nicht. Wer will schon nach Deutschland kommen für einen Lohn knapp über dem Existenzminimum, ohne Familie. In ein Land wo es kein Digitalisierung gibt und die Kinder in irgendwelchen verschimmelten Bruchbuden, mit zu wenig Lehrern für das Leben fit gemacht werden sollen. Das sollte doch gerade den bürgerlich/liberalen logisch sein. Wo das Angebot Scheisse ist, kauft (resp. kommt) niemand. So einfach.

Das ist ein Hausgemachtes Problem, das hauptsächlich durch Schuldzuweisungen, Populismus und und Trottelparteien verschuldet ist, weil nicht an der Lösung gearbeitet werden kann, da die (Zeit-) Ressourcen für lächerlichen Scheiss verschwendet werden müssen. In diese Falle der Rechtspopulisten sind sowohl die „Altparteien“ als auch die 30% Trottelparteiwähler getappt.

Für kriminelle Flüchtlinge, Migranten usw. gibt es den Rechtsstaat, die Polizei etc.

Die Verhinderung von Paralellgesellschaften funktioniert NUR über Integration. Integration ist immer beidseitig. Der eine muss sich integrieren wollen und das Empfangsland muss ihm diese Möglichkeit geben, aber auch die Tatsache akzeptieren, dass dieser eine eigene Kultur und einen eigenen Glauben hat. Wenn aber der Migrant Schuld daran ist, dass der Deutsche nicht zum Zahnarzt kann, Linder den Ölkonzernen 30 Mrd. gibt anstelle in Infrastruktur zu investieren, er der „Falsche“ ist, dann wird er sich abschotten.

Das heisst um deine Frage zu beantworten: 2 Meter zurücktreten, den Kern des Problems zu eruieren, daran arbeiten und nicht Bauernopfer zu finden um die eigenen (Wahl-) Pfründe zu schützen.

Alles richtig und wichtig was du schreibst.

Aber genau das ist ja Rechtspopulismus aus dem Bilderbuch. Einen einfachen Schuldigen, eine einfache Lösung für viele komplexe Probleme. Meist auf dem Buckel der Schwächeren, die sich nicht gross wehren können.

Gelöst wird dadurch gar nichts, weil die Probleme komplex sind. Und die Rechtspopulisten brauchen die komplexen Probleme um... Voila, schon sind wir im Kreis gefangen.

Man schaue sich nur mal die Diskussion der letzten Tage um den Familiennachzug an. Da geht es um eine so geringe Anzahl von Personen und eine Lösung, die rechtlich gar nicht umsetzbar ist. Denn was man durchsetzen möchte verstösst gegen Bundesverfassung, Menschen- und Grundrechte.

Die Rechtspopulisten und Bürgerlichen können nun laut posaunen, sie würden was tun und die Linken blockieren beim Thema Asyl. Auch wenn es keinen Effekt hätte und sowieso nicht umsetzbar ist.

Der linke Jans darf dann Realpolitik machen unabhängig davon was die Rechtspopulisten gross öffentlichwirksam posaunen.

Das wird ja nun in der kleinen Kammer abgeklärt. Mal schauen.
Klar, Kinder von ihren Eltern zu trennen ist aus meiner Sicht ein no go. In diesem Punkt bin ich klar bei Wermuth.

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