Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

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Fey
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Fey »

BSL>ZRH hat geschrieben: 02.09.2024, 11:43 Ja Deutschland hat Fertig. Die CDU ist unter Mutti zu sehr nach Links abgedriftet und hat Deutschland in den wirtschaftlichen Ruin getrieben. Die sinnlose Energiewende hat die wirtschaft ebenfalls erfolgreich lahmgelegt. Die SPD war an allem mitschuldig. Grüne forderten teilweise noch mehr Sozialstaat und Migration. Deutschland braucht ganz dringend einen sehr konservativen Friedrich Merz. Kein anderer könnte das Land aus der Malaise führen. Nur eine konservative CDU kann das Land noch retten. Sonst hat Deutschland fertig und wird von der Englischen Krankheit heimgesucht, eine jahrzehntelange (sozio-)ökonomische Malaise.
Doch nach der Staatsschuldenkrise investierte Berlin in den 2010er Jahren, in denen die Steuereinnahmen oft sprudelten und die Zinsen tief waren, nicht etwa verstärkt in Bildung und Forschung oder die Infrastruktur, was allen Menschen zugutekäme. Stattdessen wurde mehr Geld für konsumtive soziale Wohltaten zugunsten einzelner Gruppen ausgegeben: Mütterrente, Elterngeld Plus, zeitweise Baukindergeld, Starke-Familien-Gesetz oder Grundrente. Allein die Mütterrente I und II kostete die Steuerzahler im vergangenen Jahr rund 13 Milliarden Euro, dabei ist der deutsche Sozialstaat ohnehin schon üppig dotiert.

Von 2013 bis 2023 sind die Budgets der Ministerien für Familie (+97 Prozent), wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (+92 Prozent) sowie Arbeit und Soziales (+40 Prozent) stärker gestiegen als jenes für Digitalisierung und Verkehr (+35 Prozent). Wer in Deutschland mit Bahn oder Auto unterwegs ist, spürt die Folgen dieser Priorisierung.

Inzwischen senkt das Bürgergeld, die frühere Sozialhilfe, in Kombination mit anderen Leistungen, wie dem gerade erst wieder erhöhten Wohngeld, den Anreiz zu arbeiten. Durch schlecht bezahlte Tätigkeiten lässt sich nämlich nicht viel mehr Geld verdienen, als man vom Staat fast bedingungslos zugesteckt bekommt. Das verschärft die Probleme des weitherum beklagten Arbeits- und Fachkräftemangels.

Die gravierenden Folgen der immer schlechteren Standortbedingungen zeigen sich längst in vielen Bereichen. Der Produktionsindex des verarbeitenden Gewerbes sinkt seit 2018, die Industrie steckt sinnbildlich in einer Dauerrezession. Auch die Bruttowertschöpfung lässt leicht nach. In der Autoindustrie werden in Deutschland Zehntausende Stellen abgebaut, neue Fabriken entstehen dagegen in Osteuropa, China und anderen asiatischen Ländern.

https://www.nzz.ch/meinung/deutschland- ... ld.1844445

Deutschland braucht 6. Dinge sehr dringend:

1. Radikaler Abbau des Sozialstaats
2. Stopp der Energiewende / Klima zeugs
3. Migrationsstopp (vor allem Asyl)
4. Steuersenkungen für Firmen
5. Investitionen in Infrastruktur (Digital und in Beton)
6. Ausbau Sicherheitsappart

Dann könnte wieder was werden aus dem Land. Ansonsten wird man sich bald auf dem Niveau von Italien wieder finden, langfristig vielleicht noch tiefer.


Wenn ich mir Punkte 1/2/4 anschaue würde ich vielleicht die Liste noch um 2 Punkte verlängern.

7. Entlassungen zur eigenen Profitmaximierung muss erleichtert werden. Arbeitsgesetze abschaffen! (Ausser sie dienen der Profitmaximerung der oberen) Stellt euch vor jeder Firmenbesitzer wäre Milliardär, dann würden viel mehr Steuern bezahlt werden. Also Win/Win

8. Wiedereinführung der Sklaverei. Der Pöbel soll wieder lernen Gratis zu arbeiten! Damit wäre der (teure) Sozialstaat auch endlich abgeschafft.





 

Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »


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OutLander
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

Waldfest hat geschrieben: 02.09.2024, 12:40 https://x.com/IbDoku/status/1830322485637611875

Abschaum in Reinkultur.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Fey hat geschrieben: 02.09.2024, 12:35 8. Wiedereinführung der Sklaverei. Der Pöbel soll wieder lernen Gratis zu arbeiten! Damit wäre der (teure) Sozialstaat auch endlich abgeschafft.
Sklaverei? Dann muss der Arbeitgeber sich um Grundbedürfnisse wie Wohnen, Essen, Gesundheit kümmern?
Das ist ja fast so schlimm wie Kommunismus!
 

Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

Danke Merkel

Fey
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Fey »

Faniella Diwani hat geschrieben: 02.09.2024, 13:06
Fey hat geschrieben: 02.09.2024, 12:35 8. Wiedereinführung der Sklaverei. Der Pöbel soll wieder lernen Gratis zu arbeiten! Damit wäre der (teure) Sozialstaat auch endlich abgeschafft.
Sklaverei? Dann muss der Arbeitgeber sich um Grundbedürfnisse wie Wohnen, Essen, Gesundheit kümmern?
Das ist ja fast so schlimm wie Kommunismus!

Scheisse du hast recht. Da hat sich bei mir wohl ein Denkfehler eingeschlichen danke für den Hinweis.
 

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SubComandante
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 02.09.2024, 07:17 Ich kann diese Scheiss Floskel "Wir müssen den Leuten bessere unsere Politik erklären" oder "Unsere Argumente sind zu wenig durchgedrungen" nicht mehr hören. Das ist nichts Anderes als Wählerbeschimpfung, dass der Wähler zu dumm sei. Nach dem Motto: Wir haben alles richtig gemacht, was können wir dafür, dass der Wähler zu dumm ist?

Nun Gut, im Osten gibt es auch keine oder kaum vorparteiliche Strukturen, welche die Menschen ausserhalb der Wahlen an die Partei als Stammwähler binden. Das lässt sich gut durch die vielen Erdrutschwahlen der letzten 30 Jahren im Osten beobachten. Beispiel: Die CDU Thüringen hat gerademal so viele Mitglieder wie die CDU Paderborn.

Was heisst das: Die Strukturen und das Denken der Menschen in Ostdeutschland endlich verstehen und annehmen, ihre gefühlten Vergangenheiten ernst nehmen und aufzeigen, wie man darauf eingehen möchte. So hat es früher die PDS/Linke gemacht, so machen es 2024 BSW & AfD. Von Berlin oder irgendeinem nach Parteigranden benannten Haus aus bedeutungsschwangere Grundsatzreden zu halten, haut dort niemand vom Hocker.
Ein sehr guter Beitrag, danke. Ja, man von Anfang an die Geschichte des Ostens und auch dessen Bürger nie ernst genommen. Und Dein Beispiel der CDU Thüringens und dessen Mitgliederzahl ist ein gutes.

Vieles in der DDR war Scheisse und man war froh, dass man nach der Wiedervereinigung endlich in Freiheit leben durfte. Nur waren beide Systeme völlig anders. Die Menschen waren es sich gewohnt, dass sie einen sicheren Job hatten - wobei sich ein Studium finanziell nicht sonderlich lohnte. Für die Kinderbetreuung wurde auch gesorgt. Die Wohnungen waren fucked up, aber man konnte sich eine leisten. Die Lebensmittel waren oft knapp, aber was vorhanden war, war günstig. Was ich damit sagen möchte ist, dass die Leute es sich gewohnt waren, dass der Staat sich um die Leute kümmerte (im guten wie im schlechten) und man Dinge wie Existenzangst im monetären und auch Neid bezüglich Lohn nicht kannte. Solange man im System mitschwamm, hatte man wenige existenzielle Sorgen. Tat man es nicht, hatte man ganz andere. Das ist die Welt, welche die Ossis kannten.

Nach der Wiedervereinigung sorgte die Birne dann dafür, dass reiche Wessis den ganzen Osten aufkaufen konnten. Unternehmen im Osten haben heutzutage allermeistens eine Wessi-Führung. Selbst Höcke ist ein Wessi.

Vielleicht wäre es ein gutes Zeichen gewesen, hätte man Dresden oder Leipzig als neue Hauptstadt gewählt.

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 02.09.2024, 13:34
Vielleicht wäre es ein gutes Zeichen gewesen, hätte man Dresden oder Leipzig als neue Hauptstadt gewählt.
Oder anders: Wie viele Bundeseinrichtungen sind in ostdeutschland zu Hause? Wie viele im Westen? Vor allem in Bonn.
"Karlsruhe" hätte man auch nach Leipzig zügeln können.

Wieso nicht den Hymnentext der West-Hymne zur Melodie der Ost-Hymne singen? Das geht nämlich! Probiert es aus.

Wie viele Ministerinnen aus dem Osten haben wirklich wichtige Posten in der Politik belegt?

Oder man hat - wie Gysin mal gesagt hat - nicht aufgehört zu siegen. Und nun haben wir Afd/BSW.

Das Problem der Grünen und FDP im Osten ist, dass das in einem grossen Ausmass Parteien des urbanen Chics sind, dass sie dort stark sind, wo viel Urbanität vorhanden ist. Hessen. Baden-Württemberg. Welches Angebot haben diese Parteien in den letzten 30 Jahren der Landbevölkerung auf dem Land gemacht betreffend Transformation, Einstellung Kohleabbaus und undund?


 

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OutLander
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

Dass Obersturmbannführer Höcke ein Westdeutscher ist, das übersieht man im Osten natürlich gerne.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 02.09.2024, 13:39 Oder anders: Wie viele Bundeseinrichtungen sind in ostdeutschland zu Hause? Wie viele im Westen? Vor allem in Bonn.
"Karlsruhe" hätte man auch nach Leipzig zügeln können.

Wieso nicht den Hymnentext der West-Hymne zur Melodie der Ost-Hymne singen? Das geht nämlich! Probiert es aus.

Wie viele Ministerinnen aus dem Osten haben wirklich wichtige Posten in der Politik belegt?

Oder man hat - wie Gysin mal gesagt hat - nicht aufgehört zu siegen. Und nun haben wir Afd/BSW.

Das Problem der Grünen und FDP im Osten ist, dass das in einem grossen Ausmass Parteien des urbanen Chics sind, dass sie dort stark sind, wo viel Urbanität vorhanden ist. Hessen. Baden-Württemberg. Welches Angebot haben diese Parteien in den letzten 30 Jahren der Landbevölkerung auf dem Land gemacht betreffend Transformation, Einstellung Kohleabbaus und undund?
Was die Birne damals veranstaltet hat kann man auch als sanfte Eroberung bezeichnen. Wie schon von Dir erwähnt: früher war die PdS die CSU des Ostens. Damals dachte man, man könne die Wiedervereinigung einfach mit viel Geld durch den Solidaritätsbeitrag von alleine lösen. Und da man einfach in allem besser war, werden sich die Ossis von alleine auf den Knien dem Westen anpassen.

Jetzt sind alle Ossis Nazis. Wobei. Nein. 70% der Wähler sind es nicht.

Diese Arroganz fliegt jetzt allen um die Ohren. Die PdS waren böse linke, aber sie waren doch in der Demokratie eingebettet. Jetzt wird die Situation halt unangenehm, weil die NPD in blau sehr wenig von der aktuellen Demokratie hält. Und die Stimmen der PdS/Linken gingen grösstenteils an Putin. Man muss aber fairerweise sagen, dass nicht alles an der Führerpartei (die Partei heisst Bündnis Sarah Wagenknecht) schlecht ist, da sie im Kern Teil der Demokratie sein möchte. Sie hätte sogar eine Chance, wenn die Führerin die Leute vor Ort machen lässt.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Generell haben die etablierten Parteien insofern Schuld, dass sie sich auf nutzlose Grabenkämpfe und populistische Scheisse einlassen, den sie sich gegenseitig um die Ohren hauen. Ganz vorne dabei sind da CDU/CSU und die FDP. 

Es werden Zahlen diskutiert und breitgetreten, die schlicht und einfach keinen Einfluss haben.

Beste Beisbiele dafür sind Bürgergeld und die privaten Seenotretter.

Das ganze Geplärre um das Bürgergeld und am Ende reden wir von 50mio… ja, mag eine ordentliche Summe sein. Im Bewusstsein, dass 6% der Steuererklärungen der ganz Reichen kontrolliert werden und das Nachzahlungen von 85 Mio auslöst (nicht Bussen oder irgendwelche neuen Steuern, sondern einfach durch die Streichung von unzulässigen Abzügen). Und das ist Geld welches man effektiv mehr in der Kasse hat. Man könnte sich überlegen die Kontrollquote zu erhöhen, alleine die Ankündigung dessen, dürfte Millionen in die Kassen spülen.

Was man von Liberaler Seite auch nicht zu laut fordern sollte ist die „Abschaffung des überbordenden Sozialstaates“. Wenn nicht der Sozialstaat, wer sollten sonst den grössten Niedriglohnsektor in der zivilisierten Welt finanzieren? Und dann schiebt man noch hinterher, dass sich Arbeit lohnen muss….sorry, mehr Sarkasmus geht gar nicht. Aber ja, Lindner weiss wie sich die Bauern fühlen, weil er ja 1x im Jahr den Stall seines 5mio Rennpferdes ausmistet…🤣😂

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OutLander
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

Am Umstand, dass ich meine Stimme sehenden Auges einer Nazi-Partei gebe, bin einzig und allein ich selber Schuld und niemand anders. Nicht die alten Parteien, nicht die Grünen und auch kein islamistischer Terrorist.

Das sind alles billigste Schutzbehauptungen, damit ich mich nicht damit auseinandersetzen muss, dass ich NAZIS wähle.

Aber egal, im Nachhinein wird ja wieder einmal keiner von irgendwas gewusst haben. Kennen wir bereits...

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Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Natürlich ist jeder selbst verantwortlich was er wählt. Aber um das geht’s gar nicht.

Ein AFD Wähler unterscheidet sich im Kern nicht gross von einem Hamas Sympathisant. Beides ist völlig beknackt, aber im Wissen wie der Mensch tickt ist es unter gewissen Voraussetzungen schlicht und einfach logisch, dass es geschieht. Und ein Politiker, der öffentliche Verantwortung trägt (was sie immer wieder betonen), trägt auch einen Teil der Verantwortung, wenn die Wähler keine andere Alternative mehr sehen als Parteien wie BSW oder AFD zu wählen.

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Und was passiert, wenn die öffentlich verantwortlichen Politiker der AfD dermassen abkacken, dass ihre Wähler keine andere Alternative sehen, als…dann was genau zu wählen?

Es gibt nur einen Grund, seine Stimmr an Nazis zu verschwenden.

Es gibt nur eine Politik, an der Nazis interessiert sind, alles andere ist wahltaktisches Gefasel ohne Wahrheitsgehalt, Rattenfängerei.

*Deutschland den Deutschen, Ausländer raus.*

Schon am Wahltag die Maske fallen lassen: ✅
Zuletzt geändert von Somnium am 02.09.2024, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

OutLander hat geschrieben: 02.09.2024, 14:33 Am Umstand, dass ich meine Stimme sehenden Auges einer Nazi-Partei gebe, bin einzig und allein ich selber Schuld und niemand anders. Nicht die alten Parteien, nicht die Grünen und auch kein islamistischer Terrorist.

Das sind alles billigste Schutzbehauptungen, damit ich mich nicht damit auseinandersetzen muss, dass ich NAZIS wähle.

Aber egal, im Nachhinein wird ja wieder einmal keiner von irgendwas gewusst haben. Kennen wir bereits...
Damals konnte man es nicht wissen, ausser man hat Mein Kampf gelesen. Und das zu lesen ist schon eine Zumutung. Und ja, es werden auch nicht so viel Höckes "Niiiieeemals in dänsälbän Floss" gelesen haben.

Aber es gibt heute Fernsehen und Internet.



Man hätte es wissen müssen.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

OutLander hat geschrieben: 02.09.2024, 10:49
Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 10:44
Waldfest hat geschrieben: 02.09.2024, 10:29
Nur mal so: Was hätte sie denn anders sagen sollen?
Was erwartet man von einem Anführer? Schwäche? 

"Nein, wir sind hoffnungslos überfordert, die Flüchtlinge kommen auch wenn wir eine 5 Meter hohe Mauer um unser Land bauen, bitte bitte kommt nicht her und Deutsche, holt die Uniform eurer Grosseltern vom Dachboden?"


Also, wenn du der Meinung bist, dass dieser Satz von ihr gscheit war, dann hast du eine sehr exklusive Meinung. Geh mal nach Deutschland und suche jemanden, der das heute noch toll findet. Also, ich kenne keine und keinen.

Hast du denen die Frage gestellt, wie sich die Bundeskanzlerin in diese Situation denn genau hätte äussern sollen? Wahrscheinlich nicht.. Es ist sehr einfach, einem Sündenbock die Schuld zuzuschieben, selber aber keine bessere Alternative zu haben (nicht einmal die Vorstellung dazu).

Sich über das eigene Unvermögen ärgern und dann Rechtsextremisten wählen, genau mein Humor. Man selbst hat natürlich nie Schuld an der Situation, in der man sich befindet, sondern nur "die da oben".


Wo zum Teufel schreibe ich, dass diejenigen, mit welchen ich gesprochen habe, die AfD wählt? Schändliche Verleumdung nennt man das! :mad:

Was sie hätte sagen können? Z.b. dies:
"Das wird eine ganz schwierige Herausforderung, die auf uns zukommt. Wir werden uns mit den Nachbarländern absprechen, wie wir mit dieser Situation umgehen werden."

Natürlich das Ganze in Politikerdeutsch, so dass du darüber 15 Minuten sprechen kannst. 
 

Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

Nichts anderes hat sie gesagt.

Aber klar, es wird immer nur ein einziger Satz herausgepickt, kennt man ja nicht anders.

Sachen aus dem Zusammenhang reissen um dann schön auf den Sündenbock zu zeigen, statt mal vor der eigenen Türe zu wischen, so viel einfacher...

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Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 15:05
OutLander hat geschrieben: 02.09.2024, 10:49
Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 10:44


Also, wenn du der Meinung bist, dass dieser Satz von ihr gscheit war, dann hast du eine sehr exklusive Meinung. Geh mal nach Deutschland und suche jemanden, der das heute noch toll findet. Also, ich kenne keine und keinen.

Hast du denen die Frage gestellt, wie sich die Bundeskanzlerin in diese Situation denn genau hätte äussern sollen? Wahrscheinlich nicht.. Es ist sehr einfach, einem Sündenbock die Schuld zuzuschieben, selber aber keine bessere Alternative zu haben (nicht einmal die Vorstellung dazu).

Sich über das eigene Unvermögen ärgern und dann Rechtsextremisten wählen, genau mein Humor. Man selbst hat natürlich nie Schuld an der Situation, in der man sich befindet, sondern nur "die da oben".


Wo zum Teufel schreibe ich, dass diejenigen, mit welchen ich gesprochen habe, die AfD wählt? Schändliche Verleumdung nennt man das! :mad:

Was sie hätte sagen können? Z.b. dies:
"Das wird eine ganz schwierige Herausforderung, die auf uns zukommt. Wir werden uns mit den Nachbarländern absprechen, wie wir mit dieser Situation umgehen werden."

Natürlich das Ganze in Politikerdeutsch, so dass du darüber 15 Minuten sprechen kannst. 
 Aber in etwa das hat sie ja gesagt…. Einfach irgendwo dazwischen noch Deutschland sei ein starkes Land, welches das schaffe, ja sie sei überzeugt „wir schaffen das“…..

Das ist übrigens auch wieder so ein Beispiel wie oben schon genannt… völlig sinnentleerte Diskussion über einen Nebensatz in einer mehrminütigen Rede….

Wie ich übrigens erfahren habe, hat der Robert genau diesen Satz zu Annalena gesagt, als er sich im Baumarkt den Presslufthammer und Pickel kaufte um Nachts die Ölheizungen rausreissen zu gehen.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Waldfest hat geschrieben: 02.09.2024, 10:58
Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 10:44
Waldfest hat geschrieben: 02.09.2024, 10:29  
Ich lebe in Deutschland und bin inzwischen Deutscher, kann es also glaub schon ein wenig einschätzen... Nochmal, was hätte sie sonst sagen sollen?
Und deine Kollegen/innen sind immer noch hocherfreut über jene Aussage von Mutti Merkel und feiern sie noch heute deswegen? :confused:

Ich habe User OutLander geantwortet.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 15:05
OutLander hat geschrieben: 02.09.2024, 10:49
Hast du denen die Frage gestellt, wie sich die Bundeskanzlerin in diese Situation denn genau hätte äussern sollen? Wahrscheinlich nicht.. Es ist sehr einfach, einem Sündenbock die Schuld zuzuschieben, selber aber keine bessere Alternative zu haben (nicht einmal die Vorstellung dazu).

Sich über das eigene Unvermögen ärgern und dann Rechtsextremisten wählen, genau mein Humor. Man selbst hat natürlich nie Schuld an der Situation, in der man sich befindet, sondern nur "die da oben".


Wo zum Teufel schreibe ich, dass diejenigen, mit welchen ich gesprochen habe, die AfD wählt? Schändliche Verleumdung nennt man das! :mad:
 

Das habe ich nirgendwo behauptet. Aber ca. 30% der Stimmenden haben defacto eine Nazi-Partei gewählt. Bei vollem Bewusstsein, weil sie selber Nazis sind, sich einen strammen Führer wünschen oder zumindest "fine" sind mit Rechtsextremismus.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 02.09.2024, 15:18
Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 15:05
OutLander hat geschrieben: 02.09.2024, 10:49  
 Aber in etwa das hat sie ja gesagt…. Einfach irgendwo dazwischen noch Deutschland sei ein starkes Land, welches das schaffe, ja sie sei überzeugt „wir schaffen das“…..

Das ist übrigens auch wieder so ein Beispiel wie oben schon genannt… völlig sinnentleerte Diskussion über einen Nebensatz in einer mehrminütigen Rede….

Sag mal dies den vielen Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan etc. , dass sie das ja nicht so gemeint habe, da sie dies nur in einem Nebensatz beifügte. 

Manchmal können wenige Worte eine grosse Wirkung erzielen. Manchmal positive, manchmal negative...
​​​​​​​In diesem Fall stark Negative.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

OutLander hat geschrieben: 02.09.2024, 15:27
Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 15:05
OutLander hat geschrieben: 02.09.2024, 10:49
Hast du denen die Frage gestellt, wie sich die Bundeskanzlerin in diese Situation denn genau hätte äussern sollen? Wahrscheinlich nicht.. Es ist sehr einfach, einem Sündenbock die Schuld zuzuschieben, selber aber keine bessere Alternative zu haben (nicht einmal die Vorstellung dazu).

Sich über das eigene Unvermögen ärgern und dann Rechtsextremisten wählen, genau mein Humor. Man selbst hat natürlich nie Schuld an der Situation, in der man sich befindet, sondern nur "die da oben".
Wo zum Teufel schreibe ich, dass diejenigen, mit welchen ich gesprochen habe, die AfD wählt? Schändliche Verleumdung nennt man das! :mad:

Das habe ich nirgendwo behauptet. Aber ca. 30% der Stimmenden haben defacto eine Nazi-Partei gewählt. Bei vollem Bewusstsein, weil sie selber Nazis sind, sich einen strammen Führer wünschen oder zumindest "fine" sind mit Rechtsextremismus.
Das ist aber so aus dem Kontext schon ziemlich klar rüber gekommen. Aber gut, danke für die Richtigstellung. Da bin ich froh :) .

Eben, für mich wären weder SW noch AfD wählbar. Und die vierbereits wieter oben genannten Parteien auch nicht. Wäre ich Wähler in D, ich wäre ziemlich desillusioniert ob der ganzen politischen Situation.
Hätte ich die Möglichkeit, würde ich in die CH auswandern... ;)

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

In der Demokratie unseres direkten nördlichen Nachbarn fehlt das Korrektiv "Volksitiniative" und "Referendum" das wie bei uns haben.
Bei und können sich die "Protestwähler" bei diesen Gelegenheiten austoben.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 15:33
Gurkensalat hat geschrieben: 02.09.2024, 15:18
Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 15:05  
 Aber in etwa das hat sie ja gesagt…. Einfach irgendwo dazwischen noch Deutschland sei ein starkes Land, welches das schaffe, ja sie sei überzeugt „wir schaffen das“…..

Das ist übrigens auch wieder so ein Beispiel wie oben schon genannt… völlig sinnentleerte Diskussion über einen Nebensatz in einer mehrminütigen Rede….
Sag mal dies den vielen Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan etc. , dass sie das ja nicht so gemeint habe, da sie dies nur in einem Nebensatz beifügte. 

Manchmal können wenige Worte eine grosse Wirkung erzielen. Manchmal positive, manchmal negative...
In diesem Fall stark Negative.


Du kannst mir gerne erklären, welchen Punkt du an der Rede kritisieren willst, die ging ja etwa 15-20 Minuten und wurde mit dem Satz geschlossen.

„Ich sage ganz einfach: Deutschland ist ein starkes Land. Das Motiv, mit dem wir an diese Dinge herangehen, muss sein: Wir haben so vieles geschafft – wir schaffen das! Wir schaffen das, und dort, wo uns etwas im Wege steht, muss es überwunden werden, muss daran gearbeitet werden. Der Bund wird alles in seiner Macht Stehende tun - zusammen mit den Ländern, zusammen mit den Kommunen -, um genau das durchzusetzen.“

Die Alternative wäre gewesen

“wir sind ein Scheissland und der Weltuntergang ist nahe“

Wäre das besser gewesen?

Diesen einzelnen Satz aus einer mehrminütigen Rede dermassen zu überhöhen ist lächerlich. Da muss ich nichts einem syrischen Flüchtling erklären ausser, dass einige zu dumm sind um sinnentleerte aus dem Kontext gerissene Sätze zu erkennen.

Es waren (wieder mal) die Medien, die diesen Satz auf die Titelseite gebracht haben, in völlig anderem Zusammenhang und mit populistischen Schlagworten…
 

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 02.09.2024, 13:57
Käppelijoch hat geschrieben: 02.09.2024, 13:39 Oder anders: Wie viele Bundeseinrichtungen sind in ostdeutschland zu Hause? Wie viele im Westen? Vor allem in Bonn.
"Karlsruhe" hätte man auch nach Leipzig zügeln können.

Wieso nicht den Hymnentext der West-Hymne zur Melodie der Ost-Hymne singen? Das geht nämlich! Probiert es aus.

Wie viele Ministerinnen aus dem Osten haben wirklich wichtige Posten in der Politik belegt?

Oder man hat - wie Gysin mal gesagt hat - nicht aufgehört zu siegen. Und nun haben wir Afd/BSW.

Das Problem der Grünen und FDP im Osten ist, dass das in einem grossen Ausmass Parteien des urbanen Chics sind, dass sie dort stark sind, wo viel Urbanität vorhanden ist. Hessen. Baden-Württemberg. Welches Angebot haben diese Parteien in den letzten 30 Jahren der Landbevölkerung auf dem Land gemacht betreffend Transformation, Einstellung Kohleabbaus und undund?
Was die Birne damals veranstaltet hat kann man auch als sanfte Eroberung bezeichnen. Wie schon von Dir erwähnt: früher war die PdS die CSU des Ostens. Damals dachte man, man könne die Wiedervereinigung einfach mit viel Geld durch den Solidaritätsbeitrag von alleine lösen. Und da man einfach in allem besser war, werden sich die Ossis von alleine auf den Knien dem Westen anpassen.

Jetzt sind alle Ossis Nazis. Wobei. Nein. 70% der Wähler sind es nicht.

Diese Arroganz fliegt jetzt allen um die Ohren. Die PdS waren böse linke, aber sie waren doch in der Demokratie eingebettet. Jetzt wird die Situation halt unangenehm, weil die NPD in blau sehr wenig von der aktuellen Demokratie hält. Und die Stimmen der PdS/Linken gingen grösstenteils an Putin. Man muss aber fairerweise sagen, dass nicht alles an der Führerpartei (die Partei heisst Bündnis Sarah Wagenknecht) schlecht ist, da sie im Kern Teil der Demokratie sein möchte. Sie hätte sogar eine Chance, wenn die Führerin die Leute vor Ort machen lässt.
Wobei man bei der damaligen PDS sehen muss, dass sie die unbenannte SED war und noch lange mit diesem Personal gewirtschaftet hat. das ist in etwa so, als sich die NSDAP einfach in Partei der demokratischen Rechte PDR unbenannt hätte und kurz davor noch Speer und Hess aus der Partei geworfen hätte.

Aber in der Sache bin ich bei Dir. Aber auch Schröder hat nicht gerade viel für den Osten gemacht. Es ist ein gesamtwestdeutsches Versagen.
 

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 02.09.2024, 15:51
Tsunami hat geschrieben: 02.09.2024, 15:33
Gurkensalat hat geschrieben: 02.09.2024, 15:18
 Aber in etwa das hat sie ja gesagt…. Einfach irgendwo dazwischen noch Deutschland sei ein starkes Land, welches das schaffe, ja sie sei überzeugt „wir schaffen das“…..

Das ist übrigens auch wieder so ein Beispiel wie oben schon genannt… völlig sinnentleerte Diskussion über einen Nebensatz in einer mehrminütigen Rede….
Sag mal dies den vielen Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan etc. , dass sie das ja nicht so gemeint habe, da sie dies nur in einem Nebensatz beifügte. 

Manchmal können wenige Worte eine grosse Wirkung erzielen. Manchmal positive, manchmal negative...
In diesem Fall stark Negative.
Du kannst mir gerne erklären, welchen Punkt du an der Rede kritisieren willst, die ging ja etwa 15-20 Minuten und wurde mit dem Satz geschlossen.

„Ich sage ganz einfach: Deutschland ist ein starkes Land. Das Motiv, mit dem wir an diese Dinge herangehen, muss sein: Wir haben so vieles geschafft – wir schaffen das! Wir schaffen das, und dort, wo uns etwas im Wege steht, muss es überwunden werden, muss daran gearbeitet werden. Der Bund wird alles in seiner Macht Stehende tun - zusammen mit den Ländern, zusammen mit den Kommunen -, um genau das durchzusetzen.“

Die Alternative wäre gewesen

“wir sind ein Scheissland und der Weltuntergang ist nahe“


Wäre das besser gewesen?

Diesen einzelnen Satz aus einer mehrminütigen Rede dermassen zu überhöhen ist lächerlich. Da muss ich nichts einem syrischen Flüchtling erklären ausser, dass einige zu dumm sind um sinnentleerte aus dem Kontext gerissene Sätze zu erkennen.

Es waren (wieder mal) die Medien, die diesen Satz auf die Titelseite gebracht haben, in völlig anderem Zusammenhang und mit populistischen Schlagworten…


Ach, das ist deiner Meinung nach die einzige Alternative gewesen?  :confused: 
(Rhetorische Frage natürlich um zu sagen, dass dies nicht "Gurkensalat-like" ist ;) ).

Wäre es keine Alternative gewesen, wenn sie den von dir zitierten Teil gar nicht gesagt hätte und statt dessen mit meinem Vorschlag die Rede beendet hätte? 

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Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Das hat sie alles gesagt und noch viel mehr. Sie hat die Probleme innerdeutsch angesprochen. Sie hat gesagt man muss mit ganz Europa zusammen arbeiten und, dass es schwer wird undundundund. …..

Und dann hat sie ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass Deutschland in der Lage ist alle dies Probleme zu bewältigen…

Findest du es falsch zum Ausdruck zu bringen, dass man das Problem bewältigen kann? Oder hättest du gerne eine Regierung die nicht an das eigene Land glaubt?
Zuletzt geändert von Gurkensalat am 02.09.2024, 16:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Tausende Daten für Initiativen gefälscht: Unterschriften-Bschiss erschüttert die Schweiz
https://www.bazonline.ch/abstimmungen-u ... 4143367276 (BaZ-Abo!)

Laut Insidern stimmt die Schweiz über Vorlagen ab, die unrechtmässig zustande kommen. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen kommerzielle Unterschriftensammler.(…)


(…)Aus dem rechts-konservativen Lager sind folgende Initiativen betroffen:

Die Pro-AKW-Initiative «Blackout stoppen»
Die SVP-Neutralitätsinitiative
Die SVP-Initiative gegen die 10-Millionen-Schweiz
Die Volksinitiative für Ernährungssicherheit
Zwei (im Sammelstadium gescheiterte) Anti-Abtreibungs-Initiativen

Aus dem ökologischen Lager sind folgende Initiativprojekte betroffen:

Die Initiative gegen Massentierhaltung
Die Initiative für ein Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte
Die Initiative für ein Importverbot für Stopfleber
Die Tierversuchsverbotsinitiative

Hinzu kommen zwei Initiativen, die politisch nicht klar zu verorten sind:

Die Justiz-Initiative von Adrian Gasser, der die Bundesrichter per Los bestimmen wollte
Die Service-Citoyen-Initiative
(…)

Bundesrat und Parlament lehnten Unterschriftenkauf-Verbot mehrfach ab
https://www.bazonline.ch/unterschriften ... 9971186389 (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 02.09.2024, 16:08 Wobei man bei der damaligen PDS sehen muss, dass sie die unbenannte SED war und noch lange mit diesem Personal gewirtschaftet hat. das ist in etwa so, als sich die NSDAP einfach in Partei der demokratischen Rechte PDR unbenannt hätte und kurz davor noch Speer und Hess aus der Partei geworfen hätte.

Aber in der Sache bin ich bei Dir. Aber auch Schröder hat nicht gerade viel für den Osten gemacht. Es ist ein gesamtwestdeutsches Versagen.
Nun, es gab keine PDR. Aber in der Polizei hattest Du weiterhin ehemalige NSDAP Leute. Und SED würde ich nicht direkt mit NSDAP vergleichen. Holocaust und so. Aber ja, es gab bei der ehemaligen PDS sicher noch Leute der SED. Gregor Gysi konnte nie die Mitarbeit mit der STASI nachgewiesen werden. Aber ich denke, er hat sich als ein linker Politiker hervorgebracht, der auch dank seiner rhetorischen Fähigkeiten Leute von anderen Parteien ansprechen konnte. Das war bei Wagenknecht schon etwas anders, da sie doch eine strammere DDR Linie hatte und Mitglied der kommunistischen Plattform war.

Nach dem letzten guten Bundeskanzler, Helmut Schmid, gab es einige, die Fehler machten, dessen Wirken man heute noch spürt. Aber keiner hat das Land so verändert wie Schröder. Als Sozialdemokrat brachte er neoliberale Ansätze in die Politik. Eine Arbeitsmarkt-Reform hätte man auch anders lösen können. Kohls Vermächtnis war erstmal, dass er den durch Schmids Regierung geplanten Glasfaser-Ausbau stoppte. Ich meine, Deutschland hätte schon früh einen Standortvorteil gehabt. Vetternwirtschaft rules. Und noch immer ist Deutschland bezüglich Netzausbau Top - also von unten gesehen. Ich finde, die letzte Bundesregierung hat auch viel dazu beigetragen, dass die jetzige Regierung umso mehr Arbeit hat. Altmaier hat die Subventionen für Photovoltaik stark gekürzt und dafür die für fossile Stromgewinnung erhöht. Man war damals relativ fortschrittlich unterwegs und wäre vielleicht heute sogar Top, was die Herstellung von Anlagen betrifft. Man hätte Betriebe, die der Volkswirtschaft einiges an mehr Einnahmen hätten bringen können.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 02.09.2024, 16:22 Das hat sie alles gesagt und noch viel mehr. Sie hat die Probleme innerdeutsch angesprochen. Sie hat gesagt man muss mit ganz Europa zusammen arbeiten und, dass es schwer wird undundundund. …..

Und dann hat sie ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass Deutschland in der Lage ist alle dies Probleme zu bewältigen…

Findest du es falsch zum Ausdruck zu bringen, dass man das Problem bewältigen kann? Oder hättest du gerne eine Regierung die nicht an das eigene Land glaubt?
Ich finde es falsch es so auszudrücken wie sie es tat, ja. Die Willkommenskultur war damit geboren. Es wird schwierig dieses grosse Problem wieder zu korrigieren.
 

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