Russland

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LeTinou
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Re: Russland

Beitrag von LeTinou »

footbâle hat geschrieben: 27.08.2024, 00:36
LeTinou hat geschrieben: 26.08.2024, 23:16
SubComandante hat geschrieben: 26.08.2024, 16:57
Nein, hätten sie nicht müssen oder dürfen. Es muss eine existentielle Bedrohung mit konventionellen Mitteln da sein. Nur stellt sich die Frage, ab wann dieser Fall eingetreten ist. Bei Truppen vor Moskau oder Raketenangriffe dorthin dürfte der Fall klar sien.

Taktische Nukes würde die Büchse der Pandora öffnen. Hoffen wir, dass die nie eingesetzt werden.

Russland würde dann halt pulverisiert. Das gilt es auch zu kommunizieren.
Genau. Die grösste Atommacht der Welt würde 'pulverisiert' und wir in Westeuropa würden währenddessen in die Biergärten schlendern und  business as usual machen. Die würden sich nämlich einfach zum Spass mal pulverisieren lassen, nur um zu erleben, wie sich das so anfühlt.
In deiner Welt würde ich auch gerne mal leben. Nur für einen Tag. Die Kernfrage: Schafft man das nur mit kassenpflichtigen Medis oder bedarf es dazu zusätzlich eines Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz?

Die grösste Atommacht sind sie nur auf dem Papier. Erstens haben sie nur inferiore Russenfaschistentechnologie, zweitens ist laut diversen Experten ein erheblicher Teil gar nicht einsatzbereit aufgrund von mangelhafter Wartung, Korruption, veralteter Technologie etc.

Die Russenfaschisten wissen (oder vermuten) das auch, deshalb werden sie sich hüten, ihre Wehrlosigkeit zu offenbaren.

Deine Frage lasse ich dich selbst beantworten, da du ja mit deinen Aussagen beweist, dass du derjenige bist, der sich regelmässig was reinpfeift.

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LeTinou
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Re: Russland

Beitrag von LeTinou »

Gurkensalat hat geschrieben: 27.08.2024, 12:39
Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 10:23 Hier wird  über Atomwaffeneinsätze diskutiert. Irgendwie das falsche Thema, nicht?

Die Russen sind soeben daran, den ganzen Donbass einzuverleiben. Ja, und was passiert nachher? Gibt es dann Gespräche über einen Waffenstillstand? Oder werden die Russen weiter in die Ukraine marschieren?

Die Ukraine darf sich unterdessen in Kursk rumtreiben. Scheint Putin aktuell nicht gross zu stören.

Sehe ich gleich. Es läuft alles für die Russen. Wenn sich in Europa der politische Wille nicht ändert, dürfte die Ukraine bald Geschichte sein (und die Schweiz um ein paar „Dauerflüchtlinge“ reicher).

Kursk läuft für die Russen?

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Tsunami
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Re: Russland

Beitrag von Tsunami »

LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 13:24
Gurkensalat hat geschrieben: 27.08.2024, 12:39
Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 10:23 Hier wird  über Atomwaffeneinsätze diskutiert. Irgendwie das falsche Thema, nicht?

Die Russen sind soeben daran, den ganzen Donbass einzuverleiben. Ja, und was passiert nachher? Gibt es dann Gespräche über einen Waffenstillstand? Oder werden die Russen weiter in die Ukraine marschieren?

Die Ukraine darf sich unterdessen in Kursk rumtreiben. Scheint Putin aktuell nicht gross zu stören.

Sehe ich gleich. Es läuft alles für die Russen. Wenn sich in Europa der politische Wille nicht ändert, dürfte die Ukraine bald Geschichte sein (und die Schweiz um ein paar „Dauerflüchtlinge“ reicher).
Kursk läuft für die Russen?
Der KRIEG läuft für die Russen. Ich denke, dass sollte eigentlich im Kontext klar sein.

Kursk ist für die Russen aktuell ein Nebenschauplatz, für Selenski eher um seine Soldaten bei Laune zu halten. Wenn es mal den Russen danach ist, werden sie die Ukrainer aus der Kursk Region auch wider zurück drängen. Zuerst wollen / werden sie den ganzen Donbass einnehmen.
 

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Re: Russland

Beitrag von LeTinou »

Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 14:17
LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 13:24
Gurkensalat hat geschrieben: 27.08.2024, 12:39

Sehe ich gleich. Es läuft alles für die Russen. Wenn sich in Europa der politische Wille nicht ändert, dürfte die Ukraine bald Geschichte sein (und die Schweiz um ein paar „Dauerflüchtlinge“ reicher).
Kursk läuft für die Russen?
Der KRIEG läuft für die Russen. Ich denke, dass sollte eigentlich im Kontext klar sein.

Kursk ist für die Russen aktuell ein Nebenschauplatz, für Selenski eher um seine Soldaten bei Laune zu halten. Wenn es mal den Russen danach ist, werden sie die Ukrainer aus der Kursk Region auch wider zurück drängen. Zuerst wollen / werden sie den ganzen Donbass einnehmen.
 

Und womit wollen sie die Ukrainer zurückdrängen? Der Donbass ist auf Dauer nicht zu halten für die Russenfaschisten, erst recht nicht, wenn sie noch Kursk zurückerobern müssen. Die Ukraine macht da mit einem Bruchteil der Verluste weitaus grössere Geländegewinne.

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Re: Russland

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 14:17
LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 13:24
Gurkensalat hat geschrieben: 27.08.2024, 12:39

Sehe ich gleich. Es läuft alles für die Russen. Wenn sich in Europa der politische Wille nicht ändert, dürfte die Ukraine bald Geschichte sein (und die Schweiz um ein paar „Dauerflüchtlinge“ reicher).
Kursk läuft für die Russen?
Der KRIEG läuft für die Russen. Ich denke, dass sollte eigentlich im Kontext klar sein.

Kursk ist für die Russen aktuell ein Nebenschauplatz, für Selenski eher um seine Soldaten bei Laune zu halten. Wenn es mal den Russen danach ist, werden sie die Ukrainer aus der Kursk Region auch wider zurück drängen. Zuerst wollen / werden sie den ganzen Donbass einnehmen.


Diese Kursk Offensive erinnert mich ein bisschen an die revoltierenden Wagner Söldner und wird genau gleich enden.. 

Ich bleibe dabei, wenn Europa weiter zuschaut und nicht ernsthaft in diesen Krieg investieren will, wird die Ukraine bald Geschichte sein. 

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Faniella Diwani
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Re: Russland

Beitrag von Faniella Diwani »

LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 14:35
Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 14:17
LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 13:24
Kursk läuft für die Russen?
Der KRIEG läuft für die Russen. Ich denke, dass sollte eigentlich im Kontext klar sein.

Kursk ist für die Russen aktuell ein Nebenschauplatz, für Selenski eher um seine Soldaten bei Laune zu halten. Wenn es mal den Russen danach ist, werden sie die Ukrainer aus der Kursk Region auch wider zurück drängen. Zuerst wollen / werden sie den ganzen Donbass einnehmen.

Und womit wollen sie die Ukrainer zurückdrängen? Der Donbass ist auf Dauer nicht zu halten für die Russenfaschisten, erst recht nicht, wenn sie noch Kursk zurückerobern müssen. Die Ukraine macht da mit einem Bruchteil der Verluste weitaus grössere Geländegewinne.



So lange der Russe noch ethnische Minderheiten in den Fleischwolf stopfen kann, wird der Vormarsch weitergehen. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von ... n_Russland 

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Re: Russland

Beitrag von LeTinou »

Faniella Diwani hat geschrieben: 27.08.2024, 14:44
LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 14:35
Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 14:17
Der KRIEG läuft für die Russen. Ich denke, dass sollte eigentlich im Kontext klar sein.

Kursk ist für die Russen aktuell ein Nebenschauplatz, für Selenski eher um seine Soldaten bei Laune zu halten. Wenn es mal den Russen danach ist, werden sie die Ukrainer aus der Kursk Region auch wider zurück drängen. Zuerst wollen / werden sie den ganzen Donbass einnehmen.

Und womit wollen sie die Ukrainer zurückdrängen? Der Donbass ist auf Dauer nicht zu halten für die Russenfaschisten, erst recht nicht, wenn sie noch Kursk zurückerobern müssen. Die Ukraine macht da mit einem Bruchteil der Verluste weitaus grössere Geländegewinne.



So lange der Russe noch ethnische Minderheiten in den Fleischwolf stopfen kann, wird der Vormarsch weitergehen. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von ... n_Russland 

Das kann er aber nicht mehr lange, ansonsten bricht das Russenfaschistische Reich (endlich) auseinander.

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Tsunami
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Re: Russland

Beitrag von Tsunami »

LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 14:35
Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 14:17
LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 13:24
Kursk läuft für die Russen?
Der KRIEG läuft für die Russen. Ich denke, dass sollte eigentlich im Kontext klar sein.

Kursk ist für die Russen aktuell ein Nebenschauplatz, für Selenski eher um seine Soldaten bei Laune zu halten. Wenn es mal den Russen danach ist, werden sie die Ukrainer aus der Kursk Region auch wider zurück drängen. Zuerst wollen / werden sie den ganzen Donbass einnehmen.

Und womit wollen sie die Ukrainer zurückdrängen? Der Donbass ist auf Dauer nicht zu halten für die Russenfaschisten, erst recht nicht, wenn sie noch Kursk zurückerobern müssen. Die Ukraine macht da mit einem Bruchteil der Verluste weitaus grössere Geländegewinne.
Ich weiss wirklich nicht, was dich da so positiv stimmt. Die Russen könnten noch viele Männer rekrutieren. Wenn jemand ein Rekrutierungsproblem hat, dann die Ukraine. Aber dort fehlt es nicht nur an Armeeangehörige sondern je länger je mehr auch an Waffen und Munition. So jedenfalls lese und höre ich es in den Medien. Und nein, es ist nicht das Russen-TV  :p .
 

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Re: Russland

Beitrag von LeTinou »

Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 15:13
LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 14:35
Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 14:17
Der KRIEG läuft für die Russen. Ich denke, dass sollte eigentlich im Kontext klar sein.

Kursk ist für die Russen aktuell ein Nebenschauplatz, für Selenski eher um seine Soldaten bei Laune zu halten. Wenn es mal den Russen danach ist, werden sie die Ukrainer aus der Kursk Region auch wider zurück drängen. Zuerst wollen / werden sie den ganzen Donbass einnehmen.

Und womit wollen sie die Ukrainer zurückdrängen? Der Donbass ist auf Dauer nicht zu halten für die Russenfaschisten, erst recht nicht, wenn sie noch Kursk zurückerobern müssen. Die Ukraine macht da mit einem Bruchteil der Verluste weitaus grössere Geländegewinne.
Ich weiss wirklich nicht, was dich da so positiv stimmt. Die Russen könnten noch viele Männer rekrutieren. Wenn jemand ein Rekrutierungsproblem hat, dann die Ukraine. Aber dort fehlt es nicht nur an Armeeangehörige sondern je länger je mehr auch an Waffen und Munition. So jedenfalls lese und höre ich es in den Medien. Und nein, es ist nicht das Russen-TV  :p .
 

Mal angenommen, die Russenfaschisten besetzen nach ca. weiteren 200k Verlusten den kompletten Donbass. Hört dann der Widerstand schlagartig auf?

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Re: Russland

Beitrag von Tsunami »

LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 15:29
Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 15:13
LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 14:35
Und womit wollen sie die Ukrainer zurückdrängen? Der Donbass ist auf Dauer nicht zu halten für die Russenfaschisten, erst recht nicht, wenn sie noch Kursk zurückerobern müssen. Die Ukraine macht da mit einem Bruchteil der Verluste weitaus grössere Geländegewinne.
Ich weiss wirklich nicht, was dich da so positiv stimmt. Die Russen könnten noch viele Männer rekrutieren. Wenn jemand ein Rekrutierungsproblem hat, dann die Ukraine. Aber dort fehlt es nicht nur an Armeeangehörige sondern je länger je mehr auch an Waffen und Munition. So jedenfalls lese und höre ich es in den Medien. Und nein, es ist nicht das Russen-TV  :p .
Mal angenommen, die Russenfaschisten besetzen nach ca. weiteren 200k Verlusten den kompletten Donbass. Hört dann der Widerstand schlagartig auf?
Gemäss:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... d-100.html

Hier steht u.a.:
"Nach Richters Berechnungen - bezogen auf Dezember 2023 - belaufen sich die Verluste der russischen Armee auf etwa 250.000 Gefallene und Verletzte, davon über 150.000 irreversible Verluste (70.000 Gefallene und ebenso viele Schwerverwundete). Auch für die Ukraine kommt er auf über 120.000 irreversible Verluste. Für die Zahl der Gefallenen nimmt er 25 bis 30 Prozent der Gesamtverluste an."
Gehen wir mal davon aus, dass die Russen 30% mehr Soldaten im Krieg verlieren als die Ukrainer, aber ca. 4 x mehr (rein gemessen an der Bevölkerungszahl) mobilisieren könnte: Welcher Armee fehlen zuerst die Soldaten? 

Widerstand? Wie läuft der Widerstand in den besetzten Gebieten bisher denn so :confused: ?
 

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Re: Russland

Beitrag von LeTinou »

Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 16:15
LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 15:29
Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 15:13
Ich weiss wirklich nicht, was dich da so positiv stimmt. Die Russen könnten noch viele Männer rekrutieren. Wenn jemand ein Rekrutierungsproblem hat, dann die Ukraine. Aber dort fehlt es nicht nur an Armeeangehörige sondern je länger je mehr auch an Waffen und Munition. So jedenfalls lese und höre ich es in den Medien. Und nein, es ist nicht das Russen-TV  :p .
Mal angenommen, die Russenfaschisten besetzen nach ca. weiteren 200k Verlusten den kompletten Donbass. Hört dann der Widerstand schlagartig auf?
Gemäss:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... d-100.html

Hier steht u.a.:
"Nach Richters Berechnungen - bezogen auf Dezember 2023 - belaufen sich die Verluste der russischen Armee auf etwa 250.000 Gefallene und Verletzte, davon über 150.000 irreversible Verluste (70.000 Gefallene und ebenso viele Schwerverwundete). Auch für die Ukraine kommt er auf über 120.000 irreversible Verluste. Für die Zahl der Gefallenen nimmt er 25 bis 30 Prozent der Gesamtverluste an."
Gehen wir mal davon aus, dass die Russen 30% mehr Soldaten im Krieg verlieren als die Ukrainer, aber ca. 4 x mehr (rein gemessen an der Bevölkerungszahl) mobilisieren könnte: Welcher Armee fehlen zuerst die Soldaten? 

Widerstand? Wie läuft der Widerstand in den besetzten Gebieten bisher denn so :confused: ?
 

Zuerst mal sind die obigen Zahlen unter Berücksichtigung der Fleischwellentaktik der Russenfaschisten völlig unrealistisch, hier eine etwas plausiblere Statistik:

Bild

Bezüglich Widerstand in besetzten Gebieten: Wie läfut die 3-tägige SMO zur Eroberung Kiews denn so? Hatte Russland Mitte 2022 mehr oder weniger Territorium unter Kontrolle?

Du glaubst, die gesamte wehrfähige Bevölkerung der Russen würde sich für den faschistischen Fiebertraum ihres Führers abschlachten lassen? Während die Ukrainer für ihr zuhause und gegen den Faschismus kämpfen?

Die Russenfaschisten haben keine Chance, dies auf militärischem Wege zu gewinnen, solange man nicht auf ihre Bluffs reinfällt. Und wenn man etwas weniger nach den Regeln spielt (tun die Russenfaschisten ja auch nicht) kann man das Ganze noch beschleunigen.

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Re: Russland

Beitrag von Tsunami »

LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 18:40
Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 16:15
LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 15:29
Mal angenommen, die Russenfaschisten besetzen nach ca. weiteren 200k Verlusten den kompletten Donbass. Hört dann der Widerstand schlagartig auf?
Gemäss:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... d-100.html

Hier steht u.a.:
"Nach Richters Berechnungen - bezogen auf Dezember 2023 - belaufen sich die Verluste der russischen Armee auf etwa 250.000 Gefallene und Verletzte, davon über 150.000 irreversible Verluste (70.000 Gefallene und ebenso viele Schwerverwundete). Auch für die Ukraine kommt er auf über 120.000 irreversible Verluste. Für die Zahl der Gefallenen nimmt er 25 bis 30 Prozent der Gesamtverluste an."
Gehen wir mal davon aus, dass die Russen 30% mehr Soldaten im Krieg verlieren als die Ukrainer, aber ca. 4 x mehr (rein gemessen an der Bevölkerungszahl) mobilisieren könnte: Welcher Armee fehlen zuerst die Soldaten? 

Widerstand? Wie läuft der Widerstand in den besetzten Gebieten bisher denn so :confused: ?


Zuerst mal sind die obigen Zahlen unter Berücksichtigung der Fleischwellentaktik der Russenfaschisten völlig unrealistisch, hier eine etwas plausiblere Statistik:

Bild

Bezüglich Widerstand in besetzten Gebieten: Wie läfut die 3-tägige SMO zur Eroberung Kiews denn so? Hatte Russland Mitte 2022 mehr oder weniger Territorium unter Kontrolle?

Du glaubst, die gesamte wehrfähige Bevölkerung der Russen würde sich für den faschistischen Fiebertraum ihres Führers abschlachten lassen? Während die Ukrainer für ihr zuhause und gegen den Faschismus kämpfen?

Die Russenfaschisten haben keine Chance, dies auf militärischem Wege zu gewinnen, solange man nicht auf ihre Bluffs reinfällt. Und wenn man etwas weniger nach den Regeln spielt (tun die Russenfaschisten ja auch nicht) kann man das Ganze noch beschleunigen.
Ich habe die Anzahl schwer verletzter und gefallenen Soldaten genannt, zusammen mit der Anzahl möglichen Armeeangehörigen. Im Vergleich Russland - Ukraine.
Als Antwort darauf kommst du mit Zahlen über Waffen und Waffensysteme und "Personal". Ich weiss nicht, was du damit zeigen willst, aber wäre nett, wenn du die Tabelle erläutern könntest, was sie aussagen soll und was dies mit meiner Aussage zu tun haben soll betreffend gefallener Soldaten.

Du schreibst einfach, dass die Zahlen völlig falsch seien. Sie stammen von verschiedenen Experten aus dem Westen, zusammen getragen vom ZDF. Und welche Zahlen hast du denn? Aus welcher Quelle?

Zu Kiew: Wir streiten uns, ob Russland den Donbass vollständig erobern wird oder nicht. Und du fragst, wie es mit der Eroberung Kiews läuft? Du weisst doch genau, dass Kiew nicht im Donbass liegt.

Ich habe auf deine Fragen geantwortet und es scheint mir, als ob du gar nicht auf meine Aussagen eingehst.

 

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Re: Russland

Beitrag von LeTinou »

Tsunami hat geschrieben: 28.08.2024, 00:05
LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 18:40
Tsunami hat geschrieben: 27.08.2024, 16:15
Gemäss:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... d-100.html

Hier steht u.a.:
"Nach Richters Berechnungen - bezogen auf Dezember 2023 - belaufen sich die Verluste der russischen Armee auf etwa 250.000 Gefallene und Verletzte, davon über 150.000 irreversible Verluste (70.000 Gefallene und ebenso viele Schwerverwundete). Auch für die Ukraine kommt er auf über 120.000 irreversible Verluste. Für die Zahl der Gefallenen nimmt er 25 bis 30 Prozent der Gesamtverluste an."
Gehen wir mal davon aus, dass die Russen 30% mehr Soldaten im Krieg verlieren als die Ukrainer, aber ca. 4 x mehr (rein gemessen an der Bevölkerungszahl) mobilisieren könnte: Welcher Armee fehlen zuerst die Soldaten? 

Widerstand? Wie läuft der Widerstand in den besetzten Gebieten bisher denn so :confused: ?


Zuerst mal sind die obigen Zahlen unter Berücksichtigung der Fleischwellentaktik der Russenfaschisten völlig unrealistisch, hier eine etwas plausiblere Statistik:

Bild

Bezüglich Widerstand in besetzten Gebieten: Wie läfut die 3-tägige SMO zur Eroberung Kiews denn so? Hatte Russland Mitte 2022 mehr oder weniger Territorium unter Kontrolle?

Du glaubst, die gesamte wehrfähige Bevölkerung der Russen würde sich für den faschistischen Fiebertraum ihres Führers abschlachten lassen? Während die Ukrainer für ihr zuhause und gegen den Faschismus kämpfen?

Die Russenfaschisten haben keine Chance, dies auf militärischem Wege zu gewinnen, solange man nicht auf ihre Bluffs reinfällt. Und wenn man etwas weniger nach den Regeln spielt (tun die Russenfaschisten ja auch nicht) kann man das Ganze noch beschleunigen.
Ich habe die Anzahl schwer verletzter und gefallenen Soldaten genannt, zusammen mit der Anzahl möglichen Armeeangehörigen. Im Vergleich Russland - Ukraine.
Als Antwort darauf kommst du mit Zahlen über Waffen und Waffensysteme und "Personal". Ich weiss nicht, was du damit zeigen willst, aber wäre nett, wenn du die Tabelle erläutern könntest, was sie aussagen soll und was dies mit meiner Aussage zu tun haben soll betreffend gefallener Soldaten.

Du schreibst einfach, dass die Zahlen völlig falsch seien. Sie stammen von verschiedenen Experten aus dem Westen, zusammen getragen vom ZDF. Und welche Zahlen hast du denn? Aus welcher Quelle?

Zu Kiew: Wir streiten uns, ob Russland den Donbass vollständig erobern wird oder nicht. Und du fragst, wie es mit der Eroberung Kiews läuft? Du weisst doch genau, dass Kiew nicht im Donbass liegt.

Ich habe auf deine Fragen geantwortet und es scheint mir, als ob du gar nicht auf meine Aussagen eingehst.

 

Das sind die russischen Verluste, "Personal" sind die Toten oder Schwerverletzten.

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Re: Russland

Beitrag von Tsunami »

LeTinou hat geschrieben: 28.08.2024, 11:39
Tsunami hat geschrieben: 28.08.2024, 00:05
LeTinou hat geschrieben: 27.08.2024, 18:40 Zuerst mal sind die obigen Zahlen unter Berücksichtigung der Fleischwellentaktik der Russenfaschisten völlig unrealistisch, hier eine etwas plausiblere Statistik:

Bild

Bezüglich Widerstand in besetzten Gebieten: Wie läfut die 3-tägige SMO zur Eroberung Kiews denn so? Hatte Russland Mitte 2022 mehr oder weniger Territorium unter Kontrolle?

Du glaubst, die gesamte wehrfähige Bevölkerung der Russen würde sich für den faschistischen Fiebertraum ihres Führers abschlachten lassen? Während die Ukrainer für ihr zuhause und gegen den Faschismus kämpfen?

Die Russenfaschisten haben keine Chance, dies auf militärischem Wege zu gewinnen, solange man nicht auf ihre Bluffs reinfällt. Und wenn man etwas weniger nach den Regeln spielt (tun die Russenfaschisten ja auch nicht) kann man das Ganze noch beschleunigen.
Ich habe die Anzahl schwer verletzter und gefallenen Soldaten genannt, zusammen mit der Anzahl möglichen Armeeangehörigen. Im Vergleich Russland - Ukraine.
Als Antwort darauf kommst du mit Zahlen über Waffen und Waffensysteme und "Personal". Ich weiss nicht, was du damit zeigen willst, aber wäre nett, wenn du die Tabelle erläutern könntest, was sie aussagen soll und was dies mit meiner Aussage zu tun haben soll betreffend gefallener Soldaten.

Du schreibst einfach, dass die Zahlen völlig falsch seien. Sie stammen von verschiedenen Experten aus dem Westen, zusammen getragen vom ZDF. Und welche Zahlen hast du denn? Aus welcher Quelle?

Zu Kiew: Wir streiten uns, ob Russland den Donbass vollständig erobern wird oder nicht. Und du fragst, wie es mit der Eroberung Kiews läuft? Du weisst doch genau, dass Kiew nicht im Donbass liegt.

Ich habe auf deine Fragen geantwortet und es scheint mir, als ob du gar nicht auf meine Aussagen eingehst.
Das sind die russischen Verluste, "Personal" sind die Toten oder Schwerverletzten.
Ok, ich überlasse es dir, die Zahlen der ukranischen Propaganda als "die plausiblere" zu taxieren als die deiner Meinung nach "völlig unrealistischen Zahlen" von unabhängiger Seite (Militärexperte Oberst i.G. Wolfgang Richter vom Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik).

PS: Denkst du dies immer noch  :confused: ?
 

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Re: Russland

Beitrag von Faniella Diwani »

Tsunami hat geschrieben: 28.08.2024, 13:55 Ok, ich überlasse es dir, die Zahlen der ukranischen Propaganda als "die plausiblere" zu taxieren als die deiner Meinung nach "völlig unrealistischen Zahlen" von unabhängiger Seite (Militärexperte Oberst i.G. Wolfgang Richter vom Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik).

PS: Denkst du dies immer noch  :confused: ?


Ich taxiere ganz einfach: Jeder ukrainische Verlust ist einer zu viel und jeder russische Verlust einer zu wenig.

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Somnium
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Re: Russland

Beitrag von Somnium »

Etwas für das Kopfkino…

https://www.spiegel.de/ausland/wladimir ... 03951aa543 (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Russland

Beitrag von OutLander »

Merkt euch diese Namen, damit ihr sie nicht versehentlich auf einen Wahlzettel schreibt...

Diese Ständeräte sind für eine Lockerung der Russland-Sanktionen (watson.ch)

Wie kann man dermassen keine Eier haben?

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Re: Russland

Beitrag von Somnium »

Daniel Jositsch…
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Russland

Beitrag von Aficionado »

Ja und an der Ostsee fahren hunderte alter maroder Öltanker vorbei, beladen mit russischem Öl. Einer der Abnehmerhafen liegt in Sizilien.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... s1408.html

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Re: Russland

Beitrag von Aficionado »

Die Ukraine wird bald den Krieg verlieren. Von Napoleon ist nichts mehr zu hören.

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Re: Russland

Beitrag von Nii »

Aficionado hat geschrieben: 25.09.2024, 15:53 Die Ukraine wird bald den Krieg verlieren. Von Napoleon ist nichts mehr zu hören.
Wie kommst du jetzt darauf?

Gurkensalat
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Re: Russland

Beitrag von Gurkensalat »

Nii hat geschrieben: 25.09.2024, 16:35
Aficionado hat geschrieben: 25.09.2024, 15:53 Die Ukraine wird bald den Krieg verlieren. Von Napoleon ist nichts mehr zu hören.
Wie kommst du jetzt darauf?

Die Unterstützung bröckelt und diverse Politiker scheuen sich nicht mehr von der UA eine Gebietsabtretung zu fordern. Meinem Gefühl nach werden das immer mehr.. kann mich aber auch täuschen.

 

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Re: Russland

Beitrag von Aficionado »

Nii hat geschrieben: 25.09.2024, 16:35
Aficionado hat geschrieben: 25.09.2024, 15:53 Die Ukraine wird bald den Krieg verlieren. Von Napoleon ist nichts mehr zu hören.
Wie kommst du jetzt darauf?
Die letzte Hoffnung ist wohl dieser Friedensplan. Nur wird der Westen nicht zustimmen, was die Anschläge auf russisches Territorium betrifft.
Schau doch einmal die Kräfteverhältnisse an. Der Westen lässt die Ukraine hängen. Die paar Waffen reichen doch niemals aus. Für jede noch so primitive Drohne braucht es eine teure Abfangrakete. Und von diesen Drohnen hat Russland nahezu ein unerschöpfliches Arsenal. Dann geht der Ukraine bald einmal die Manpower aus.
Zudem hört man ja aus verschiedenen Quellen, dass Selenskyj massiv unter Druck stehe (warum?). Deshalb wohl auch dieser eigenartige Friedensplan (ohne Russland). Ich werte diesen Plan als all in. Sollte Biden eine Abfuhr erteilen, war es das. Und von Europa ist absolut nichts zu erwarten. Sad but true.
Die Kursk-Offensive war zudem ein strategisches Eigentor.

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Aficionado
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Re: Russland

Beitrag von Aficionado »

Alle Schurkenstaaten beliefern Russland mit Waffen. Nur der Westen zögert noch immer. Ergo ist doch die Angst vor einer nuklearen Katastrophe noch immer in den Köpfen der westlichen Entscheidungsträgern vorhanden.

ExtraMuros
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Re: Russland

Beitrag von ExtraMuros »

Aficionado hat geschrieben: 25.09.2024, 17:11
Nii hat geschrieben: 25.09.2024, 16:35
Aficionado hat geschrieben: 25.09.2024, 15:53 Die Ukraine wird bald den Krieg verlieren. Von Napoleon ist nichts mehr zu hören.
Wie kommst du jetzt darauf?
Die letzte Hoffnung ist wohl dieser Friedensplan. Nur wird der Westen nicht zustimmen, was die Anschläge auf russisches Territorium betrifft.
Schau doch einmal die Kräfteverhältnisse an. Der Westen lässt die Ukraine hängen. Die paar Waffen reichen doch niemals aus. Für jede noch so primitive Drohne braucht es eine teure Abfangrakete. Und von diesen Drohnen hat Russland nahezu ein unerschöpfliches Arsenal. Dann geht der Ukraine bald einmal die Manpower aus.
Zudem hört man ja aus verschiedenen Quellen, dass Selenskyj massiv unter Druck stehe (warum?). Deshalb wohl auch dieser eigenartige Friedensplan (ohne Russland). Ich werte diesen Plan als all in. Sollte Biden eine Abfuhr erteilen, war es das. Und von Europa ist absolut nichts zu erwarten. Sad but true.
Die Kursk-Offensive war zudem ein strategisches Eigentor.
Vieles Richtig was du schreibst.

Selenski ist massiv unter Druck, weil die Ukraine kein innenpolitischer Monolith ist. Der russische Überfall hat Anfangs grosse Einigkeit ausgelöst, die nutzt sich nach zweieinhalb Jahren Krieg aber langsam ab. Selenski ist immer stärkerer Kritik ausgesetzt; die eine Fraktion will noch konsequenter für den Krieg mobilisieren, und auch Männer unter 25 Jahren einziehen. Die andere, stetig wachsende Fraktion, ist kriegsmüde und wäre zu Konzessionen gegenüber Russland bereit.

Gibt er der einen Seite nach, verschlimmert sich die demographische Ausblick der Ukraine noch weiter. Schon vor dem Krieg war das eine überalternde Gesellschaft mit wenig Geburten, viele Junge sind ausgewandert. Der Krieg hat diese Entwicklung potenziert. 2014 betrug die Bevölkerung noch 45 Mio., aktuell schätzt man auf dem ukrainisch kontrollierten Territorium noch 29 Mio, Tendenz sinkend. Darum wird unter 25 (noch) nicht mobilisiert: Wenn die Ukraine als Land eine Zukunft haben will, muss sie nicht nur ihren Boden verteidigen, sondern auch dafür sorgen, dass noch etwas von der Generation übrig bleibt (im Land und am Leben), die in den Nachkriegsjahren mal Eltern werden soll.

Die Kursk-Offensive war bereits all-in, und die Wette ging verloren. Jetzt fallen die Dörfer im Osten eins nach dem anderen, und die Erzählung, dass das mit etwas mehr Unterstützung und der Erlaubnis für Langstreckenangriffe alles wieder zurückerobert werden kann, die bröckelt sowohl in der Bevölkerung der westlichen Unterstützernationen als auch in der Ukraine selber. Keine Ahnung wie die Geschichte letztlich verlaufen wird, aber die Position der NATO, da nicht selber eingreifen zu wollen, ist seit Februar 2022 unverändert. Daran wird auch dieser neue Friedensplan nicht rütteln. Und damit sind die Würfel gefallen, der Plan A; die Ukraine in den Grenzen von 1991 wiederherzustellen, ist passé. Not going to happen.

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Aficionado
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Re: Russland

Beitrag von Aficionado »

ExtraMuros hat geschrieben: 25.09.2024, 19:26
Aficionado hat geschrieben: 25.09.2024, 17:11
Nii hat geschrieben: 25.09.2024, 16:35
Wie kommst du jetzt darauf?
Die letzte Hoffnung ist wohl dieser Friedensplan. Nur wird der Westen nicht zustimmen, was die Anschläge auf russisches Territorium betrifft.
Schau doch einmal die Kräfteverhältnisse an. Der Westen lässt die Ukraine hängen. Die paar Waffen reichen doch niemals aus. Für jede noch so primitive Drohne braucht es eine teure Abfangrakete. Und von diesen Drohnen hat Russland nahezu ein unerschöpfliches Arsenal. Dann geht der Ukraine bald einmal die Manpower aus.
Zudem hört man ja aus verschiedenen Quellen, dass Selenskyj massiv unter Druck stehe (warum?). Deshalb wohl auch dieser eigenartige Friedensplan (ohne Russland). Ich werte diesen Plan als all in. Sollte Biden eine Abfuhr erteilen, war es das. Und von Europa ist absolut nichts zu erwarten. Sad but true.
Die Kursk-Offensive war zudem ein strategisches Eigentor.
Vieles Richtig was du schreibst.

Selenski ist massiv unter Druck, weil die Ukraine kein innenpolitischer Monolith ist. Der russische Überfall hat Anfangs grosse Einigkeit ausgelöst, die nutzt sich nach zweieinhalb Jahren Krieg aber langsam ab. Selenski ist immer stärkerer Kritik ausgesetzt; die eine Fraktion will noch konsequenter für den Krieg mobilisieren, und auch Männer unter 25 Jahren einziehen. Die andere, stetig wachsende Fraktion, ist kriegsmüde und wäre zu Konzessionen gegenüber Russland bereit.

Gibt er der einen Seite nach, verschlimmert sich die demographische Ausblick der Ukraine noch weiter. Schon vor dem Krieg war das eine überalternde Gesellschaft mit wenig Geburten, viele Junge sind ausgewandert. Der Krieg hat diese Entwicklung potenziert. 2014 betrug die Bevölkerung noch 45 Mio., aktuell schätzt man auf dem ukrainisch kontrollierten Territorium noch 29 Mio, Tendenz sinkend. Darum wird unter 25 (noch) nicht mobilisiert: Wenn die Ukraine als Land eine Zukunft haben will, muss sie nicht nur ihren Boden verteidigen, sondern auch dafür sorgen, dass noch etwas von der Generation übrig bleibt (im Land und am Leben), die in den Nachkriegsjahren mal Eltern werden soll.

Die Kursk-Offensive war bereits all-in, und die Wette ging verloren. Jetzt fallen die Dörfer im Osten eins nach dem anderen, und die Erzählung, dass das mit etwas mehr Unterstützung und der Erlaubnis für Langstreckenangriffe alles wieder zurückerobert werden kann, die bröckelt sowohl in der Bevölkerung der westlichen Unterstützernationen als auch in der Ukraine selber. Keine Ahnung wie die Geschichte letztlich verlaufen wird, aber die Position der NATO, da nicht selber eingreifen zu wollen, ist seit Februar 2022 unverändert. Daran wird auch dieser neue Friedensplan nicht rütteln. Und damit sind die Würfel gefallen, der Plan A; die Ukraine in den Grenzen von 1991 wiederherzustellen, ist passé. Not going to happen.

Du bringst hier noch weitere, sehr ausführliche aber besorgniserregende Argumente und beantwortest auch meine eher rhetorische Frage sehr präzise. Tja, es sieht zappenduster aus für die Ukraine, selbst bei einem Daumen hoch zum Einsatz von Langstreckenwaffen. Die müssen dann auch zuerst noch geliefert werden. :rolleyes:
Komplettes Versagen des Westens.

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Somnium
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Re: Russland

Beitrag von Somnium »

https://www.spiegel.de/ausland/donald-t ... 97975b6ba2 (Abo-frei!)

(…)Trump äußerte sich – wie schon in der Vergangenheit – in scharfen Worten über die anhaltende US-Unterstützung der Ukraine gegen die russischen Attacken. »Jedes Mal, wenn er in unser Land kam, hat er 60 Milliarden Dollar mitgenommen«, sagte Trump über Selenskyj. Dieser sei »wahrscheinlich der größte Geschäftsmann der Welt«, spottete der Ex-US-Präsident.(…)

(…)Biden empfängt seinen Kollegen Selenskyj am Donnerstag im Weißen Haus. Selenskyj will Biden und Vize Harris bei gemeinsamen Treffen einen Plan vorstellen, wie ein Sieg der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion und ein gerechter Frieden erreicht werden können.

Eigentlich wollte Selenskyj während seiner Zeit in den USA auch Trump treffen. US-Medien berichtete allerdings, dass eine solche Zusammenkunft mittlerweile als unwahrscheinlich gelte. Trump habe sich an einem Interview des ukrainischen Präsidenten gestört, in dem dieser gesagt habe, der 78-jährige Republikaner »weiß nicht wirklich, wie er den Krieg stoppen kann«. In North Carolina beklagte Trump, Selenskyj habe »gemeine Sachen über euren Lieblingspräsidenten gesagt – mich.«
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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OutLander
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Re: Russland

Beitrag von OutLander »

Absolut beschämend, was der Westen da abzieht.

Putin mit seinen lächerlichen Drohungen, ich zittere schon vor Angst...

Die Ukraine sollte Moskau bombardieren, Punkt.

Basler Beobachter
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Re: Russland

Beitrag von Basler Beobachter »

OutLander hat geschrieben: 26.09.2024, 09:14 Die Ukraine sollte Moskau bombardieren, Punkt.
Laut diesem Bericht scheinen deine Worte die einzige Lösung zu sein, das Rad noch herumzudrehen:
Neuer Realismus in Bezug auf den Ukraine-Krieg? ÖRR-Medien trommeln nicht mehr für Kiews Sieg (msn.com)
 

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Aficionado
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Re: Russland

Beitrag von Aficionado »

Ja, ich sollte vielleicht nicht mehr allzu lange warten mit meinem Trip ins Baltikum (ja, auch wenn die alle in der Nato sind).
Zuletzt geändert von Aficionado am 11.10.2024, 15:10, insgesamt 2-mal geändert.

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