Trainersuche in Thun
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Trainersuche in Thun
offesichtlich hänn Schälibaum und Koller bi Thun abgseit. I ha gar nit gwüsst das dr Koller wider am sueche isch  
			
			
									
									Eins steht fest: Alles ist relativ! Werner Mitsch 1936
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				Läggerlifreak
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Jeder neue Trainer wird's schwer haben in Thun. Latour hat die Latte hoch gelegt, und jeder neue Trainer wird daran gemessen werden. Zudem kommt, dass vermutlich zwei, drei Leistungsträger bald mal im Pack-Dress auflaufen (Gerber? Coltorti ?). Raimondi geht zurück zum FCZ. Thun wird die Saison im Mittelfeld beenden, und nächste Saison sieht man sich in den unteren Gefilden der Tabelle wieder.
			
			
									
									
						- Vincent Vega
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(Quelle: Berner Zeitung)
Nach Trainer Hanspeter Latour verlässt nun auch Assistenzcoach Thomas Binggeli den FC Thun per Ende Jahr. In Thun hat unterdessen mit Marco Schällibaum ein erster Wunschkandidat für das Traineramt abgesagt.
Nein, besinnliche Weihnachten feiern die Vorstandsmitglieder des FC Thun heuer nicht. Mit Hochdruck arbeitet man in Thun nach Hanspeter Latours Abgang zu GC an einer neuen Trainerlösung. «Wir befinden uns bereits in jener Phase, in der wir uns einige Kandidaten ansehen und anhören», sagt Thun-Sportchef Werner Gerber.
Ungefähr 30 Bewerbungen sind beim FC Thun eingegangen, sechs bis acht Gespräche mit potenziellen Latour-Nachfolgern wollen die Thun-Verantwortlichen führen. «In den nächsten Tagen werden alle anderen einen Brief erhalten, in welchem wir uns freundlich für ihre Bewerbung bedanken», sagt Gerber. Wenn alles rund läuft, will der FC Thun am Donnerstag oder Freitag den neuen Trainer präsentieren können.
Schällibaum winkt ab
Kein Thema mehr ist in Thun Marco Schällibaum. Der Ex-YB- und -Servette-Trainer gab den Berner Oberländern einen Korb, weil die Formalitäten um seinen Abgang bei Servette immer noch nicht gelöst sind. Und auch YB-U21-Trainer Dieter Münstermann, ein ehemaliger FC-Thun-Akteur, ist als Headcoach kaum ein Thema. «Aber wir brauchen ja auch einen neuen Assistenztrainer», kommentiert Gerber entsprechende Gerüchte. Denn Thomas Binggeli, Latours loyaler Assistent beim FC Thun, wird Thun ebenfalls verlassen. Seine Verpflichtung als neuer GC-Assistenztrainer wurde zwar von GC-Seite noch nicht vermeldet, gilt aber als praktisch sicher.
			
			
									
									Nach Trainer Hanspeter Latour verlässt nun auch Assistenzcoach Thomas Binggeli den FC Thun per Ende Jahr. In Thun hat unterdessen mit Marco Schällibaum ein erster Wunschkandidat für das Traineramt abgesagt.
Nein, besinnliche Weihnachten feiern die Vorstandsmitglieder des FC Thun heuer nicht. Mit Hochdruck arbeitet man in Thun nach Hanspeter Latours Abgang zu GC an einer neuen Trainerlösung. «Wir befinden uns bereits in jener Phase, in der wir uns einige Kandidaten ansehen und anhören», sagt Thun-Sportchef Werner Gerber.
Ungefähr 30 Bewerbungen sind beim FC Thun eingegangen, sechs bis acht Gespräche mit potenziellen Latour-Nachfolgern wollen die Thun-Verantwortlichen führen. «In den nächsten Tagen werden alle anderen einen Brief erhalten, in welchem wir uns freundlich für ihre Bewerbung bedanken», sagt Gerber. Wenn alles rund läuft, will der FC Thun am Donnerstag oder Freitag den neuen Trainer präsentieren können.
Schällibaum winkt ab
Kein Thema mehr ist in Thun Marco Schällibaum. Der Ex-YB- und -Servette-Trainer gab den Berner Oberländern einen Korb, weil die Formalitäten um seinen Abgang bei Servette immer noch nicht gelöst sind. Und auch YB-U21-Trainer Dieter Münstermann, ein ehemaliger FC-Thun-Akteur, ist als Headcoach kaum ein Thema. «Aber wir brauchen ja auch einen neuen Assistenztrainer», kommentiert Gerber entsprechende Gerüchte. Denn Thomas Binggeli, Latours loyaler Assistent beim FC Thun, wird Thun ebenfalls verlassen. Seine Verpflichtung als neuer GC-Assistenztrainer wurde zwar von GC-Seite noch nicht vermeldet, gilt aber als praktisch sicher.
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[CENTER]" Wünsche und Leidenschaften sterben an ihrer Erfüllung."[/CENTER]
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[CENTER]" Wünsche und Leidenschaften sterben an ihrer Erfüllung."[/CENTER]
Thun: Heinz Hermann?
THUN. Der FC Thun scheint den Nachfolger für den zu GC abgehenden Trainer Hanspeter Latour gefunden zu haben: Jedenfalls lädt der Super-League-Club heute zur Medienkonferenz. Ein Kandidat für den Trainerjob soll gemäss Thun Sportchef Werner Gerber Heinz Hermann sein, der zur Zeit das U2 1- Team des FC Basel betreut.
(Quelle: BAZ vom 29.12 )
			
			
									
									THUN. Der FC Thun scheint den Nachfolger für den zu GC abgehenden Trainer Hanspeter Latour gefunden zu haben: Jedenfalls lädt der Super-League-Club heute zur Medienkonferenz. Ein Kandidat für den Trainerjob soll gemäss Thun Sportchef Werner Gerber Heinz Hermann sein, der zur Zeit das U2 1- Team des FC Basel betreut.
(Quelle: BAZ vom 29.12 )
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[CENTER]" Wünsche und Leidenschaften sterben an ihrer Erfüllung."[/CENTER]
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somit wäre der niedergang des Fc Thun besigelterha hat geschrieben:Thun: Heinz Hermann?
THUN. Der FC Thun scheint den Nachfolger für den zu GC abgehenden Trainer Hanspeter Latour gefunden zu haben: Jedenfalls lädt der Super-League-Club heute zur Medienkonferenz. Ein Kandidat für den Trainerjob soll gemäss Thun Sportchef Werner Gerber Heinz Hermann sein, der zur Zeit das U2 1- Team des FC Basel betreut.
(Quelle: BAZ vom 29.12 )
welcome back in CL
[LEFT]#ayzzendrekk!!![/LEFT]
[LEFT]Wo isch dr Reto ?[/LEFT]
[LEFT]Schaffe isch Geil! Schaffe isch Alles! [/LEFT]
						[LEFT]Wo isch dr Reto ?[/LEFT]
[LEFT]Schaffe isch Geil! Schaffe isch Alles! [/LEFT]
Heschs falschi Smilie verwütscht?Heaven Underground hat geschrieben:De Chrigel isch im Gspröch.......![]()
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
- Heaven Underground
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Gesucht, gefunden...
Der FC Thun ist auf der Suche nach einem Nachfolger für den zu GC abgewanderten Hanspeter Latour fündig geworden. Urs Schönenberger unterschrieb bei den Berner Oberländern einen Vertrag bis Sommer 2006.
Der FC Thun führte nach Latours Wechsel zu den Grasshoppers zuletzt Gespräche mit drei Trainerkandidaten. Schönenberger, zuletzt bei YF Juventus engagiert, überzeugte die Führung der Berner Oberländer durch seine Professionalität und seinen Ehrgeiz. Als «heiss und bissig» bezeichnete ihn Thuns Sportchef Werner Gerber bei der Präsentation.
Dennoch überrascht die Ernennung von Schönenberger. In den letzten Tagen wurde gerüchteweise weitaus renommiertere Namen mit dem Trainerposten beim Zweiten der Super League in Verbindung gebracht. «Es liegt in der Tradition des FC Thun nicht unbedingt gestandene Spitzentrainer zu engagieren", so Gerber. «Auch Hanspeter Latour war ein eher unbekannter Coach, als er in Thun anfing.»
Schönenberger, der noch keine Trainererfahrung in der Super League gesammelt hat, erhielt einen leistungsbezogenen Vertrag. Es wurden ihm Vorgaben gemacht, die er einhalten muss. Details dazu wollte die Berner Führung nicht preisgeben, «Wir verlangen aber nicht das Double», bekannte Gerber. «Die Vorgaben sind realistisch.»
Schönenberger, der bisher in der Challenge League Luzern und Kriens sowie in der 1. Liga YF Juventus als Trainer betreute, wird das Training mit seiner neuen Mannschaft am 6. Januar aufnehmen.
Reto Zanni wird dann wohl nicht dabei sein. Der Aussenverteidiger dürfte noch in dieser Woche beim FC Basel unterschreiben. Bis zum Trainingslager am 20. Januar in Zypern wird dafür Schönenbergers Assistent bekannt sein. (rom/si)
			
			
									
									Der FC Thun ist auf der Suche nach einem Nachfolger für den zu GC abgewanderten Hanspeter Latour fündig geworden. Urs Schönenberger unterschrieb bei den Berner Oberländern einen Vertrag bis Sommer 2006.
Der FC Thun führte nach Latours Wechsel zu den Grasshoppers zuletzt Gespräche mit drei Trainerkandidaten. Schönenberger, zuletzt bei YF Juventus engagiert, überzeugte die Führung der Berner Oberländer durch seine Professionalität und seinen Ehrgeiz. Als «heiss und bissig» bezeichnete ihn Thuns Sportchef Werner Gerber bei der Präsentation.
Dennoch überrascht die Ernennung von Schönenberger. In den letzten Tagen wurde gerüchteweise weitaus renommiertere Namen mit dem Trainerposten beim Zweiten der Super League in Verbindung gebracht. «Es liegt in der Tradition des FC Thun nicht unbedingt gestandene Spitzentrainer zu engagieren", so Gerber. «Auch Hanspeter Latour war ein eher unbekannter Coach, als er in Thun anfing.»
Schönenberger, der noch keine Trainererfahrung in der Super League gesammelt hat, erhielt einen leistungsbezogenen Vertrag. Es wurden ihm Vorgaben gemacht, die er einhalten muss. Details dazu wollte die Berner Führung nicht preisgeben, «Wir verlangen aber nicht das Double», bekannte Gerber. «Die Vorgaben sind realistisch.»
Schönenberger, der bisher in der Challenge League Luzern und Kriens sowie in der 1. Liga YF Juventus als Trainer betreute, wird das Training mit seiner neuen Mannschaft am 6. Januar aufnehmen.
Reto Zanni wird dann wohl nicht dabei sein. Der Aussenverteidiger dürfte noch in dieser Woche beim FC Basel unterschreiben. Bis zum Trainingslager am 20. Januar in Zypern wird dafür Schönenbergers Assistent bekannt sein. (rom/si)
[CENTER]Fisch         ><(((*>         stinkt.[/CENTER]
						- chef-teleboy
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BaZ, 30.12.2004
Die überraschende Trainerwahl des FCThun
URS SCHÖNENBERGER WIRD NEUER TRAINER BEIM SUPER-LEAGUE-ZWEITEN IM BERNER OBERLAND
HANSJÖRG SCHIFFERLI
Mit einem leistungsbezogenen Vertrag bis Sommer 2006 wird Urs Schönenberger beim FC Thun Nachfolger Hanspeter Latours.
Am 6. Januar leitet Hanspeter Latour, der Mann, der den FC Thun in dreieinhalb Jahren von einem B-Club zu einem Tabellenzweiten der Super League machte, erstmals das Training der Grasshoppers. Gleichentags tritt im Thuner Lachen sein Nachfolger in Aktion: Urs Schönenberger, 46-jähriger Zürcher mit langer Vergangenheit als NLA-Verteidiger und weniger bedeutendem Palmarès als Trainer in der Challenge League.
Es war mancherlei spekuliert worden seit Latours Abgang, wer sein Nachfolger werde, einenorts auch über Heinz Hermann, den U21-Trainer des FC Basel. Aber zu ihm, derzeit auf der Insel Gomera in den Ferien, gabs keinen Kontakt. Von Marco Schällibaum, den sie gerne verpflichtet hätten, erhielten die Thuner eine Absage; Marcel Koller hätte bestenfalls über ein Engagement ab dem Sommer mit sich reden lassen. Für Schönenberger aber, der ohne Job im Fussball war, seit er im vergangenen Frühjahr YF Juventus in die Challenge League geführt hat, war der Kontakt zum FC Thun dagegen die grosse Chance, im Geschäft - und erstmals in der obersten Liga - wieder Fuss zu fassen.
Er hat zwar durchaus Erfolge gleichsam auf zweiter Ebene vorzuweisen, aber er steht auch im (zwiespältigen) Ruf, seine Linie sei oft gar stur und nicht «nur» klarlinig, sein Umgangston eher rau. Kritik lässt ihn kalt. So führte er den FC Winterthur im Herbst 2001 zwar in die Auf-/Abstiegsrunde, verliess den Verein dann aber im Winter sehr wohl auch auf Druck der Spieler Richtung Kriens. Dort war er anderthalb Jahre erfolgreich und erhielt dennoch keinen neuen Vertrag. Im Sommer 2003 zog ihn der FC Luzern nach dem Abstieg Rolf Fringers vor - und entliess ihn, trotz guter Ergebnisse, schon im November wieder. Zwischen dem FCL und Schönenberger ist noch immer ein Gerichtsfall über offene Entschädigungen hängig. Und auch bei YF Juventus schied Schönenberger, trotz des Aufstiegs, im Zwist mit der Vereinsleitung über die Zukunftsplanung aus.
Jetzt unterschrieb er in Thun für anderthalb Jahre und geht eine Aufgabe an, die in der Nachfolge eines höchst erfolgreichen Vorgängers nicht einfach ist. Es liege «in der Tradition des FC Thun, nicht unbedingt gestandene Spitzentrainer zu engagieren», kommentierte Sportchef Werner Gerber die Wahl. Aber Schönenberger habe sich bei den Gesprächen als «heiss und bissig» gezeigt. Der Trainer wiederum «will beweisen, dass es in Thun auch ohne Latour geht».
			
			
									
									Die überraschende Trainerwahl des FCThun
URS SCHÖNENBERGER WIRD NEUER TRAINER BEIM SUPER-LEAGUE-ZWEITEN IM BERNER OBERLAND
HANSJÖRG SCHIFFERLI
Mit einem leistungsbezogenen Vertrag bis Sommer 2006 wird Urs Schönenberger beim FC Thun Nachfolger Hanspeter Latours.
Am 6. Januar leitet Hanspeter Latour, der Mann, der den FC Thun in dreieinhalb Jahren von einem B-Club zu einem Tabellenzweiten der Super League machte, erstmals das Training der Grasshoppers. Gleichentags tritt im Thuner Lachen sein Nachfolger in Aktion: Urs Schönenberger, 46-jähriger Zürcher mit langer Vergangenheit als NLA-Verteidiger und weniger bedeutendem Palmarès als Trainer in der Challenge League.
Es war mancherlei spekuliert worden seit Latours Abgang, wer sein Nachfolger werde, einenorts auch über Heinz Hermann, den U21-Trainer des FC Basel. Aber zu ihm, derzeit auf der Insel Gomera in den Ferien, gabs keinen Kontakt. Von Marco Schällibaum, den sie gerne verpflichtet hätten, erhielten die Thuner eine Absage; Marcel Koller hätte bestenfalls über ein Engagement ab dem Sommer mit sich reden lassen. Für Schönenberger aber, der ohne Job im Fussball war, seit er im vergangenen Frühjahr YF Juventus in die Challenge League geführt hat, war der Kontakt zum FC Thun dagegen die grosse Chance, im Geschäft - und erstmals in der obersten Liga - wieder Fuss zu fassen.
Er hat zwar durchaus Erfolge gleichsam auf zweiter Ebene vorzuweisen, aber er steht auch im (zwiespältigen) Ruf, seine Linie sei oft gar stur und nicht «nur» klarlinig, sein Umgangston eher rau. Kritik lässt ihn kalt. So führte er den FC Winterthur im Herbst 2001 zwar in die Auf-/Abstiegsrunde, verliess den Verein dann aber im Winter sehr wohl auch auf Druck der Spieler Richtung Kriens. Dort war er anderthalb Jahre erfolgreich und erhielt dennoch keinen neuen Vertrag. Im Sommer 2003 zog ihn der FC Luzern nach dem Abstieg Rolf Fringers vor - und entliess ihn, trotz guter Ergebnisse, schon im November wieder. Zwischen dem FCL und Schönenberger ist noch immer ein Gerichtsfall über offene Entschädigungen hängig. Und auch bei YF Juventus schied Schönenberger, trotz des Aufstiegs, im Zwist mit der Vereinsleitung über die Zukunftsplanung aus.
Jetzt unterschrieb er in Thun für anderthalb Jahre und geht eine Aufgabe an, die in der Nachfolge eines höchst erfolgreichen Vorgängers nicht einfach ist. Es liege «in der Tradition des FC Thun, nicht unbedingt gestandene Spitzentrainer zu engagieren», kommentierte Sportchef Werner Gerber die Wahl. Aber Schönenberger habe sich bei den Gesprächen als «heiss und bissig» gezeigt. Der Trainer wiederum «will beweisen, dass es in Thun auch ohne Latour geht».
Alles, was ich sicher weiss über Moral und Pflicht, verdanke ich dem Fussball (Albert Camus)
						Mit Risiko in die Veränderung
2. Januar 2005, 09:32, NZZ am Sonntag
Mit Risiko in die Veränderung
Die Trainerwahl kündigt an: Der FC Thun scheut keinen Konflikt
 
Von Peter B. Birrer
Trennungen gehen auch im Fussball oft nicht schmerzfrei vonstatten. Dazu gehört, dass zuvor gegenseitig kultivierte Lobreden relativiert und Veränderungen gepriesen werden. Wenn der Trainer Hanspeter Latour Thun verlässt und zum GC übersiedelt, ist nur konsequent, wenn er a) seine Arbeit im Berner Oberland gut und noch viel besser redet, wenn er b) nicht mehr vom Niesen, sondern von den Vorteilen in Zürich spricht, und wenn er c) die Gefahr für seinen früheren Arbeitgeber als «gross» einstuft, weil der Klub vor «gewissen Veränderungen» stehe.
Auf der anderen Seite gehört dazu, dass der Thun-Präsident Kurt Weder die Person Latour relativiert, indem er sagt, dass Thun fortan nicht mehr auf eine Person ausgerichtet und die «One-Man-Show» ein Produkt der Medien gewesen sei. Die Botschaft «Einer allein macht fast alles» sei im Volk gut angekommen, sagt Weder. Latour ist im Bernbiet (auch) zu einem Trainer der Medien geworden, wovon nicht zuletzt der FC Thun profitierte. Zumindest damit hat der Verein einstweilen gebrochen - ob bewusst oder unbewusst, bleibe dahingestellt. Denn mit dem Latour-Nachfolger Urs Schönenberger setzt der Tabellenzweite der Super League auf einen Trainer, der weder lokal verankert noch ein Liebkind der Medien ist. Schönenberger ist der Kontrast zu Latour, weil streitbar und zuvor mehr oder weniger überall im Unfrieden geschieden.
Die Chefetage des FC Thun weiss, dass in den nächsten Monaten Wegweisendes ansteht. Ist der Boden solid genug, um den Erfolg halten zu können? Der neue Trainer wird Vorurteile widerlegen und sich in der höchsten Liga beweisen müssen, das Team steht gleichzeitig vor Erneuerungen, weil der Erfolg oft zentrifugale Kräfte freisetzt. Nicht nur den Trainer treibt es weg, sondern auch die Spieler. Der in Zürich (GC) und St. Gallen unglücklich gewordene und in Thun wieder aufgebaute Reto Zanni wechselt wohl zum FCB, Baykal Kulaksizoglu, der als Youngster im GC nicht reüssierte, soll in der Schweiz wieder begehrt sein. Wenn Saläre verdoppelt oder verdreifacht werden, halten die Thuner Argumente den Geköderten nur mit einem Schuss Romantik zurück. Der da wäre: Familie, Berner Oberland, Thunersee, Beschaulichkeit, lokales Heldentum.
Dem FC Thun sind, zumal im Stadion Lachen, Limiten gesetzt, obschon der Zuschauerschnitt sukzessive erhöht wurde. Kamen in der zweitobersten Spielklasse noch «ein paar hundert Schnäuze» (Weder), stieg die Zahl nach dem Aufstieg auf 4300. Jetzt, in Zeiten beachtlichen Erfolgs, sind es 5000. Das sei für das Oberland, in diesem «Chlütterli-Stadion» und «im Vergleich zu Zürich» nicht so wenig, sagt Weder. Das stimmt. Aber in Sitten und Luzern wären es doppelt so viele. «Ich kenne den Oberländer. Er läuft niemandem hinterher», sagt Latour. Deshalb ging er selber nach einem Sieg gegen Basel zum Oberländer - und verteilte ihm Basler Läckerli.
Dem FC Thun hilft, dass alle Verantwortlichen wissen, woher er kommt. Aus dem Nichts. Thun hat keine Fussball-Tradition und bietet wenig Raum für rosarote Schwärmereien. Deshalb wird er nicht im Surrealismus versinken wie derzeit der Servette FC. Aber er steht im Jahr 1 nach Latour gleichwohl vor einer Bewährungsprobe. Mit der Trainerwahl beweist die Chefetage, dass sie keine Konflikte scheut.
     
   
Zehn Jahre, vier Trainer - Stabilität im FC Thun
Ab 1995 führt Andy Egli den FC Thun, der 1997 in die NLB aufsteigt. Dort erhöht sich das Budget auf über eine Million Franken. Mit Egli gibt es auch schwierigere Zeiten. Doch das Wichtigste sei in Thun gewesen, dass man «nach Lust und Laune» wirken konnte, wie sich Egli ausdrückt. Ende 1998 geht er zum FC Luzern. Eglis Nachfolger wird Georges Bregy. Er sei belächelt worden, als er damals nach Thun gewechselt habe, sagt der frühere Lausanne-Coach. Im Oberland könne man als Trainer in Ruhe arbeiten. Er trainiert in Thun drei Profis und sonst nur Amateure. Deshalb sei das Training vor 17 Uhr nicht möglich gewesen. 2001 folgt der Walliser dem Ruf des FC Zürich. Mit dem Berner Oberländer Hanspeter Latour steigt Thun 2002 in die NLA auf, das Budget wird sukzessive auf 4,8 Millionen erhöht. Latour unterscheidet sich von seinen Vorgängern, weil er «Einheimischer» ist. In frühen Jahren war er Goalie, Junior und Ball-Boy, 1983 führte er den Klub in die 1. Liga. «Auch für mich gab es schwierige Zeiten», sagt er. Er erinnert zum Beispiel an die Einmischung des Spielervermittlers Dieter Langhans. Anfang 2005 ersetzt Urs Schönenberger den zum GC ziehenden Latour. (bir.)
			
			
									
									
						Mit Risiko in die Veränderung
Die Trainerwahl kündigt an: Der FC Thun scheut keinen Konflikt
Von Peter B. Birrer
Trennungen gehen auch im Fussball oft nicht schmerzfrei vonstatten. Dazu gehört, dass zuvor gegenseitig kultivierte Lobreden relativiert und Veränderungen gepriesen werden. Wenn der Trainer Hanspeter Latour Thun verlässt und zum GC übersiedelt, ist nur konsequent, wenn er a) seine Arbeit im Berner Oberland gut und noch viel besser redet, wenn er b) nicht mehr vom Niesen, sondern von den Vorteilen in Zürich spricht, und wenn er c) die Gefahr für seinen früheren Arbeitgeber als «gross» einstuft, weil der Klub vor «gewissen Veränderungen» stehe.
Auf der anderen Seite gehört dazu, dass der Thun-Präsident Kurt Weder die Person Latour relativiert, indem er sagt, dass Thun fortan nicht mehr auf eine Person ausgerichtet und die «One-Man-Show» ein Produkt der Medien gewesen sei. Die Botschaft «Einer allein macht fast alles» sei im Volk gut angekommen, sagt Weder. Latour ist im Bernbiet (auch) zu einem Trainer der Medien geworden, wovon nicht zuletzt der FC Thun profitierte. Zumindest damit hat der Verein einstweilen gebrochen - ob bewusst oder unbewusst, bleibe dahingestellt. Denn mit dem Latour-Nachfolger Urs Schönenberger setzt der Tabellenzweite der Super League auf einen Trainer, der weder lokal verankert noch ein Liebkind der Medien ist. Schönenberger ist der Kontrast zu Latour, weil streitbar und zuvor mehr oder weniger überall im Unfrieden geschieden.
Die Chefetage des FC Thun weiss, dass in den nächsten Monaten Wegweisendes ansteht. Ist der Boden solid genug, um den Erfolg halten zu können? Der neue Trainer wird Vorurteile widerlegen und sich in der höchsten Liga beweisen müssen, das Team steht gleichzeitig vor Erneuerungen, weil der Erfolg oft zentrifugale Kräfte freisetzt. Nicht nur den Trainer treibt es weg, sondern auch die Spieler. Der in Zürich (GC) und St. Gallen unglücklich gewordene und in Thun wieder aufgebaute Reto Zanni wechselt wohl zum FCB, Baykal Kulaksizoglu, der als Youngster im GC nicht reüssierte, soll in der Schweiz wieder begehrt sein. Wenn Saläre verdoppelt oder verdreifacht werden, halten die Thuner Argumente den Geköderten nur mit einem Schuss Romantik zurück. Der da wäre: Familie, Berner Oberland, Thunersee, Beschaulichkeit, lokales Heldentum.
Dem FC Thun sind, zumal im Stadion Lachen, Limiten gesetzt, obschon der Zuschauerschnitt sukzessive erhöht wurde. Kamen in der zweitobersten Spielklasse noch «ein paar hundert Schnäuze» (Weder), stieg die Zahl nach dem Aufstieg auf 4300. Jetzt, in Zeiten beachtlichen Erfolgs, sind es 5000. Das sei für das Oberland, in diesem «Chlütterli-Stadion» und «im Vergleich zu Zürich» nicht so wenig, sagt Weder. Das stimmt. Aber in Sitten und Luzern wären es doppelt so viele. «Ich kenne den Oberländer. Er läuft niemandem hinterher», sagt Latour. Deshalb ging er selber nach einem Sieg gegen Basel zum Oberländer - und verteilte ihm Basler Läckerli.
Dem FC Thun hilft, dass alle Verantwortlichen wissen, woher er kommt. Aus dem Nichts. Thun hat keine Fussball-Tradition und bietet wenig Raum für rosarote Schwärmereien. Deshalb wird er nicht im Surrealismus versinken wie derzeit der Servette FC. Aber er steht im Jahr 1 nach Latour gleichwohl vor einer Bewährungsprobe. Mit der Trainerwahl beweist die Chefetage, dass sie keine Konflikte scheut.
Zehn Jahre, vier Trainer - Stabilität im FC Thun
Ab 1995 führt Andy Egli den FC Thun, der 1997 in die NLB aufsteigt. Dort erhöht sich das Budget auf über eine Million Franken. Mit Egli gibt es auch schwierigere Zeiten. Doch das Wichtigste sei in Thun gewesen, dass man «nach Lust und Laune» wirken konnte, wie sich Egli ausdrückt. Ende 1998 geht er zum FC Luzern. Eglis Nachfolger wird Georges Bregy. Er sei belächelt worden, als er damals nach Thun gewechselt habe, sagt der frühere Lausanne-Coach. Im Oberland könne man als Trainer in Ruhe arbeiten. Er trainiert in Thun drei Profis und sonst nur Amateure. Deshalb sei das Training vor 17 Uhr nicht möglich gewesen. 2001 folgt der Walliser dem Ruf des FC Zürich. Mit dem Berner Oberländer Hanspeter Latour steigt Thun 2002 in die NLA auf, das Budget wird sukzessive auf 4,8 Millionen erhöht. Latour unterscheidet sich von seinen Vorgängern, weil er «Einheimischer» ist. In frühen Jahren war er Goalie, Junior und Ball-Boy, 1983 führte er den Klub in die 1. Liga. «Auch für mich gab es schwierige Zeiten», sagt er. Er erinnert zum Beispiel an die Einmischung des Spielervermittlers Dieter Langhans. Anfang 2005 ersetzt Urs Schönenberger den zum GC ziehenden Latour. (bir.)