Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

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Taratonga
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Taratonga »

Gurkensalat hat geschrieben: 04.07.2024, 12:34
Aficionado hat geschrieben: 04.07.2024, 11:32 Steht nichts, dass der Autofahrer ein Massaker anrichten wollte. Die Absicht dahinter war nicht, Menschen tu töten. Unterschied wie Wetter und Klima.

Zudem riecht es stark nach Clan-Macho-Gehabe. Schwarzer Benz mit 600 PS...


Unter Drogen und Alkoholeinfluss Auto fahren oder Raserei, wird immer noch vielerorts als Kavaliersdelikt angeschaut und auch so bestraft (Auto- und Alkohol Lobby sei dank). 


In D wurxen letztes Jahr 2 "Totraser" zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verdonnert. Das gab es zuvor noch nie. Das "Mordmerkmal" wurde festgestellt.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »



Gurkensalat hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 04.07.2024, 11:32 Steht nichts, dass der Autofahrer ein Massaker anrichten wollte. Die Absicht dahinter war nicht, Menschen tu töten. Unterschied wie Wetter und Klima.

Zudem riecht es stark nach Clan-Macho-Gehabe. Schwarzer Benz mit 600 PS...

Es ist aber interessant wie wir bereit sind ein x- Faches an Toten und Verletzten, durch Verkehr, in Kauf zu nehmen, obwohl es doch relativ einfache Massnahmen gäbe die zu verhindern.

Unter Drogen und Alkoholeinfluss Auto fahren oder Raserei, wird immer noch vielerorts als Kavaliersdelikt angeschaut und auch so bestraft (Auto- und Alkohol Lobby sei dank). 

Während es in D Zonen gibt in denen man kein Messer mehr tragen darf, steht es mir frei als 18-jähriger Testosteron gesteuerter Jüngling mit einem 600PS Boliden (das ist mehr als ein 40to LKW) durch eine Flaniermeile zu fahren. Hier fehlt mir irgendwo die Ausgewogenheit zwischen Massnahmen und effektiv verursachten Zwischenfällen

Ja, eine Alterslimite für Potenzersatzboliden wäre begrüssenswert.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Gurkensalat »

Taratonga hat geschrieben: 04.07.2024, 13:00
Gurkensalat hat geschrieben: 04.07.2024, 12:34
Aficionado hat geschrieben: 04.07.2024, 11:32 Steht nichts, dass der Autofahrer ein Massaker anrichten wollte. Die Absicht dahinter war nicht, Menschen tu töten. Unterschied wie Wetter und Klima.

Zudem riecht es stark nach Clan-Macho-Gehabe. Schwarzer Benz mit 600 PS...


Unter Drogen und Alkoholeinfluss Auto fahren oder Raserei, wird immer noch vielerorts als Kavaliersdelikt angeschaut und auch so bestraft (Auto- und Alkohol Lobby sei dank). 

In D wurxen letztes Jahr 2 "Totraser" zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verdonnert. Das gab es zuvor noch nie. Das "Mordmerkmal" wurde festgestellt.


Es gab letztes Jahr in D 963 Verkehrstote durch Geschwindigkeitsunfälle, 156 durch Alkohol/Drogen.

Demnach denkst du, dass eine Quote von 0.17% Adäquate Verurteilungen dies widerspiegeln?

Es geht mir aber nicht in erster Linie um die Bestrafung per se, sondern eher um die Prävention. Da kann man durchaus diskutieren über Alter vs PS oder Charaktertest. Man könnte auch bei mehrfacher Geschwindigkeitsüberschreitungen eine Leistungslimite für das Auto einführen etc. 

In praktisch allen anderen Bereichen des Lebens gibt es Abstufungen (Alkohol, Hunde um mal 2 zu nennen)  Nur beim Auto kannst du mit einem Smart an die Prüfung und 5 Minuten später mit einem getunten 1000PS Boliden auf die unbegrenzte Autobahn.
 

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

Ok, dennoch fühle ich mich sehr wohl auf Deutschen Bahnen. Die fahren einfach besser und intelligenter Auto als die Schweizer. NACH DEM ÜBERHOLMANÖVER FÄDELT MAN UNVERZÜGLICH WIEDER IN DIE RECHTE SPUR (ganz rechts, auch bei drei Spuren!) EIN. Nur Schweizer meinen, sie müssen die Linke Spur permanent blockieren. Egal ob in CH, ITA, D. Es ist immer das gleiche mit CH Autofahrern. Es ist zum fremdschämen.

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Faniella Diwani
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Faniella Diwani »

Appendix hat geschrieben: 04.07.2024, 09:24
Faniella Diwani hat geschrieben: 04.07.2024, 09:21 Kein Syrer, kein Messer, kein Empörungssturm

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... 18740.html 

Ein Autounfall? Was zur Hölle willst Du damit sagen?

"Es ist eine Frage der Religion ob man einen Empörungssturm beginnt"

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben:
Appendix hat geschrieben: 04.07.2024, 09:24
Faniella Diwani hat geschrieben: 04.07.2024, 09:21 Kein Syrer, kein Messer, kein Empörungssturm

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... 18740.html 

Ein Autounfall? Was zur Hölle willst Du damit sagen?

"Es ist eine Frage der Religion ob man einen Empörungssturm beginnt"
Könnte es nicht auch sein, dass der Alte und sein Sohn Muslime sind?

Appendix
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Appendix »

Aficionado hat geschrieben: 04.07.2024, 14:22
Faniella Diwani hat geschrieben:
Appendix hat geschrieben: 04.07.2024, 09:24

Ein Autounfall? Was zur Hölle willst Du damit sagen?

"Es ist eine Frage der Religion ob man einen Empörungssturm beginnt"
Könnte es nicht auch sein, dass der Alte und sein Sohn Muslime sind?

Ja... es ist wahrscheinlicher, alsdass es 08/15-Deutsche sind.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Aficionado »

Appendix hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 04.07.2024, 14:22
Faniella Diwani hat geschrieben:
"Es ist eine Frage der Religion ob man einen Empörungssturm beginnt"
Könnte es nicht auch sein, dass der Alte und sein Sohn Muslime sind?

Ja... es ist wahrscheinlicher, alsdass es 08/15-Deutsche sind.
Egal ob Christ oder Muslim. Ich verstehe diesen Vergleich einfach nicht. Wenn der Christ den Moslem aus dem Hinterhalt absticht, ist das ja genauso falsch. Beim Autofahrer dasselbe. Aber zwischen Mordabsicht und Grobfahrlässigkeit gibt es nach meinem Rechtsverständnis einen Unterschied.
Aber ja, dass ein Christ einen Moslem absticht, ist halt statistisch betrachtet eher unwahrscheinlich (im Osten allerdings schon möglich) .

Zuletzt geändert von Aficionado am 04.07.2024, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.

Gurkensalat
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Gurkensalat »

Appendix hat geschrieben: 04.07.2024, 14:27
Aficionado hat geschrieben: 04.07.2024, 14:22
Faniella Diwani hat geschrieben:
"Es ist eine Frage der Religion ob man einen Empörungssturm beginnt"
Könnte es nicht auch sein, dass der Alte und sein Sohn Muslime sind?

Ja... es ist wahrscheinlicher, alsdass es 08/15-Deutsche sind.

Wie kommst du darauf? 

Appendix
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Appendix »

Gurkensalat hat geschrieben: 04.07.2024, 14:43
Appendix hat geschrieben: 04.07.2024, 14:27
Aficionado hat geschrieben: 04.07.2024, 14:22
Könnte es nicht auch sein, dass der Alte und sein Sohn Muslime sind?

Ja... es ist wahrscheinlicher, alsdass es 08/15-Deutsche sind.

Wie kommst du darauf? 

Das klassische Vorurteils-Bild: Südländer, jung, geleaster Bolide, PS-Monster nicht im Griff.

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Faniella Diwani
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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 04.07.2024, 14:37
Appendix hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 04.07.2024, 14:22 Könnte es nicht auch sein, dass der Alte und sein Sohn Muslime sind?

Ja... es ist wahrscheinlicher, alsdass es 08/15-Deutsche sind.
Egal ob Christ oder Muslim. Ich verstehe diesen Vergleich einfach nicht. Wenn der Christ den Moslem aus dem Hinterhalt absticht, ist das ja genauso falsch. Beim Autofahrer dasselbe. Aber zwischen Mordabsicht und Grobfahrlässigkeit gibt es nach meinem Rechtsverständnis einen Unterschied.
Aber ja, dass ein Christ einen Moslem absticht, ist halt statistisch betrachtet eher unwahrscheinlich (im Osten allerdings schon möglich) .
Ich sehe hier keine Grobfahrlässigkeit sondern Eventualvorsatz.
Ja, das ist ein Unterschied zu Mordabsicht. Erschreckend ist aber trotzdem wie viele sich mit diesem Eventualvorsatz hinter das Steuer klemmen.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von SubComandante »

Es war der Sohn eines (italienischen) Millionärs. Der Vater meinte, der Sohn hätte kurzzeitig das Bewusstsein verloren. Klingt erstmal wie eine dumme Ausrede. Aber so wie der einfach ins Trottoir fuhr war er plötzlich abgelenkt oder die Aussage des Vaters ist nicht ganz falsch. Aber ändert nichts daran, dass es das Leben einiger Menschen drastisch verändert hat. Und am Ende des Tages bleibt es bei überhöhter Geschwindigkeit - bei normaler Geschwindigkeit hätte man andere Optionen gehabt. Darum gibt es ja in einer Innenstadt tiefere Tempolimits.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Faniella Diwani »

SubComandante hat geschrieben: 04.07.2024, 17:29 Es war der Sohn eines (italienischen) Millionärs. Der Vater meinte, der Sohn hätte kurzzeitig das Bewusstsein verloren. Klingt erstmal wie eine dumme Ausrede. Aber so wie der einfach ins Trottoir fuhr war er plötzlich abgelenkt oder die Aussage des Vaters ist nicht ganz falsch. Aber ändert nichts daran, dass es das Leben einiger Menschen drastisch verändert hat. Und am Ende des Tages bleibt es bei überhöhter Geschwindigkeit - bei normaler Geschwindigkeit hätte man andere Optionen gehabt. Darum gibt es ja in einer Innenstadt tiefere Tempolimits.

Egal, einfach egal. Die Remigration italienischer Millionäre muss nun endlich ernsthaft diskutiert werden!

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Gurkensalat »

Wenn man zu blöd zum Autofahren ist, sollte man den Schein abgeben und nicht noch mit irgendwelchem SchnickSchnack, der andere gefährdet, unterstützt werden.

https://www.blick.ch/auto/news_n_trends ... 66337.html

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Faniella Diwani »

Nach 14 Jahren Tories immer noch Labour die Schuld geben zu wollen ist.... naja....

Mal ernsthaft: Es gibt 2 Wege die Finanzen eines Staates wieder ins Lot zu kriegen. Auf der Einnahmen- oder auf der Ausgabenseite. Sparen ist aber für nix wenn man das Geld gleich wieder für Steuergeschenke verschleudert.
Und wenn die ganze Infrastruktur kaputtgespart ist, bleiben die Reichen auch mit niedrigen Steuern nicht mehr.

Spannend ist, dass die UK beim Neoliberalismus (den bei uns immer noch ganz viele ganz geil finden) früher begonnen hat. Wir können also zusehen wie gut dieses Experiment auf Dauer funktioniert hat.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von SubComandante »

Faniella Diwani hat geschrieben: 07.07.2024, 17:05 Nach 14 Jahren Tories immer noch Labour die Schuld geben zu wollen ist.... naja....

Mal ernsthaft: Es gibt 2 Wege die Finanzen eines Staates wieder ins Lot zu kriegen. Auf der Einnahmen- oder auf der Ausgabenseite. Sparen ist aber für nix wenn man das Geld gleich wieder für Steuergeschenke verschleudert.
Und wenn die ganze Infrastruktur kaputtgespart ist, bleiben die Reichen auch mit niedrigen Steuern nicht mehr.

Spannend ist, dass die UK beim Neoliberalismus (den bei uns immer noch ganz viele ganz geil finden) früher begonnen hat. Wir können also zusehen wie gut dieses Experiment auf Dauer funktioniert hat.
Als die Tories übernahmen war der NHS noch intakt. Für die neue Regierung wird es nicht mal so schwierig, am Anfang das richtige zu machen. Der neue Aussenminister hatte schon Kontakt mit anderen Regierungschefs und wird bald Deutschland besuchen. Es geht darum, die Beziehungen zur EU wieder zu verbessern und neue Abkommen in die Wege zu leiten. Erste Sofortmassnahmen beim NHS wurden mit Kliniken getroffen. Die Ruanda Idee wurde endgültig begraben. Es soll in die lokale Wirtschaft investiert werden, resp. die Infrastruktur, die es braucht.

Ob Labour alles richtig macht wird man sehen. Aber schlechter als Sunak und die Vorgänger ist auch schwierig.
Zuletzt geändert von SubComandante am 07.07.2024, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 07.07.2024, 17:05 Nach 14 Jahren Tories immer noch Labour die Schuld geben zu wollen ist.... naja....



Die Probleme liegen viel tiefer. Ich zitiere mich selbst:

"GB ist eigentlich seit dem Ersten Weltkrieg aber vor allem seit den 1950ern vollkommen am Arsch. Weder Labour noch Torries haben es in ihrer jeweiligen Regierungszeiten geschafft, das Ruder nachhaltig herumzureissen. Man ist ja Empire und Weltmacht. 

Aus dieser Arroganz und Inkompetenz heraus, sind sie dort, wo sie jetzt sind. Ähnlich den Franzosen. Ein feiges Volk. (A.B.)."

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 07.07.2024, 18:49
Faniella Diwani hat geschrieben: 07.07.2024, 17:05 Nach 14 Jahren Tories immer noch Labour die Schuld geben zu wollen ist.... naja....

Mal ernsthaft: Es gibt 2 Wege die Finanzen eines Staates wieder ins Lot zu kriegen. Auf der Einnahmen- oder auf der Ausgabenseite. Sparen ist aber für nix wenn man das Geld gleich wieder für Steuergeschenke verschleudert.
Und wenn die ganze Infrastruktur kaputtgespart ist, bleiben die Reichen auch mit niedrigen Steuern nicht mehr.

Spannend ist, dass die UK beim Neoliberalismus (den bei uns immer noch ganz viele ganz geil finden) früher begonnen hat. Wir können also zusehen wie gut dieses Experiment auf Dauer funktioniert hat.
Als die Tories übernahmen war der NHS noch intakt. Für die neue Regierung wird es nicht mal so schwierig, am Anfang das richtige zu machen. Der neue Aussenminister hatte schon Kontakt mit anderen Regierungschefs und wird bald Deutschland besuchen. Es geht darum, die Beziehungen zur EU wieder zu verbessern und neue Abkommen in die Wege zu leiten. Erste Sofortmassnahmen beim NHS wurden mit Kliniken getroffen. Die Ruanda Idee wurde endgültig begraben. Es soll in die lokale Wirtschaft investiert werden, resp. die Infrastruktur, die es braucht.

Das ist korrekt so. Aber eben, die Probleme von GB liegen viel tiefer begraben.
 

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von SubComandante »

Die Franzosen haben die Vernunft walten lassen. Danke.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Goldust »

so wacht me doch gärn uff! merci france!

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Goldust »

spanie, pole, ängland, frankriich. es tuet sich öppis! fck nzs!

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Kurtinator »

Goldust hat geschrieben: 08.07.2024, 06:30 spanie, pole, ängland, frankriich. es tuet sich öppis! fck nzs!

S Hirni schint doch no z funktioniere. :)
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Goldust »

Kurtinator hat geschrieben: 08.07.2024, 07:07
Goldust hat geschrieben: 08.07.2024, 06:30 spanie, pole, ängland, frankriich. es tuet sich öppis! fck nzs!

S Hirni schint doch no z funktioniere. :)

edit: ach das vo de franzose meinsch :D jo. vilicht kunnt jo mol dr tag wo sich mini landslüt e biz zämerisse. aber sit em grosse zuestrom vo 2015 überd balkanroute weiss dr orban das bis jetzt leider scho z verhindere...

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Kurtinator »

Goldust hat geschrieben: 08.07.2024, 07:21
Kurtinator hat geschrieben: 08.07.2024, 07:07
Goldust hat geschrieben: 08.07.2024, 06:30 spanie, pole, ängland, frankriich. es tuet sich öppis! fck nzs!

S Hirni schint doch no z funktioniere. :)

edit: ach das vo de franzose meinsch :D jo. vilicht kunnt jo mol dr tag wo sich mini landslüt e biz zämerisse. aber sit em grosse zuestrom vo 2015 überd balkanroute weiss dr orban das bis jetzt leider scho z verhindere...
Jo, wenn me d Brichterstattig und dr ersti Wahlgang vrfolgt hett, bini ächt drvo ussgange, dass d Nazis do d Merheit im Parlamänt hole. Zum Glück nid. :)
Dr Orban isch jo jetzt neuerdings als Friedenstube unterwägs, syt Ungarn d EU-Ratspräsidentschaft hett. Dä ghört au eher gester wie hüt uss dr Politik vrbannt. 
 
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 07.07.2024, 18:50
Faniella Diwani hat geschrieben: 07.07.2024, 17:05 Nach 14 Jahren Tories immer noch Labour die Schuld geben zu wollen ist.... naja....



Die Probleme liegen viel tiefer. Ich zitiere mich selbst:

"GB ist eigentlich seit dem Ersten Weltkrieg aber vor allem seit den 1950ern vollkommen am Arsch. Weder Labour noch Torries haben es in ihrer jeweiligen Regierungszeiten geschafft, das Ruder nachhaltig herumzureissen. Man ist ja Empire und Weltmacht. 

Aus dieser Arroganz und Inkompetenz heraus, sind sie dort, wo sie jetzt sind. Ähnlich den Franzosen. Ein feiges Volk. (A.B.)."
Das ist das Erbe des Kolonialismus. Damit kämpft auch Frankreich.
Die UK waren mal technische Vorreiter. Das Silicon-Valley der Dampfära. Leider brachten dann aber die Kolonien mehr Gewinn als Innovation.
Nun hat die UK nix mehr. Unter Thatcher wurde selbst das Tafelsilber verkauft. Der grösste und frechste Raubzug der je gemacht wurde. Infrastruktur die der Steuerzahler bezahlt hat und die für ihn aufgebaut wurde billig verkaufen und dann verlottern lassen.  Und nun machen sie sicher die hohle Hand um z.B. die Wasserversorgung wieder zu flicken.

Ich hatte letztes Jahr ein schönes Beispiel in Nordwales (Anglesay) erlebt. Regionalzug von Holyhead nach Bangor. Der Kondi lief durch die Wagen und fragte wer wo aussteigen muss. Vor jeder Haltestelle brenste der Zug so weit runter das er auf das Lichtsignal zum "Halt auf Verlangen" reagieren könnte. Es gab offensichtlich keine elektronische Möglichkeit auf diesem Streckenabschnitt. Bahntechnik aus den 1950ern. Private Betreibergesellschaft, nach Abzug der Gewinne bleibt kein Geld. Aber hey... das Wifi an Bord war besser als alles was die SBB hinkriegt. Dass war eine andere Gesellschaft welche den Streckenbetreiber Miete bezahlt.

Aber natürlich. "Die Sozialhilfebezüger und die Migranten sind schuld!!!!"

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 07.07.2024, 20:37 Die Franzosen haben die Vernunft walten lassen. Danke.


Ja. Und nein.

Die Pariser Eliten müssen endlich aufwachen und sehen, was ausserhalb Paris und den Städten los ist. Dass gerade auf dem Land der RN so stark ist, ist kein Zufall. Nehmen wir das Elsass. Eine Gebietsreform von Paris aus geplant und gesteuert, ohne Einbezug der lokalen Bevölkerung oder Politik, ohne Bezug zur besonderen Kultur und Lage, die Auslöschung des politischen Elsasses in einen "Grand Est". 
Oder schon einmal versucht per öV irgendwohin zu kommen? Oder per Bahn, wenn man nicht gerade einen TGV-Bahnhof ums Eck hat?

Linke, Liberale, Mittige und Bürgerliche müssen sich und ihre Politkultur und ihren Umgang mit dem Nicht-Paris-Frankreich ernsthaft hinterfragen und ändern. Sonst bricht diese Brandmauer irgendwann.

 

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 08.07.2024, 09:16
Käppelijoch hat geschrieben: 07.07.2024, 18:50
Faniella Diwani hat geschrieben: 07.07.2024, 17:05 Nach 14 Jahren Tories immer noch Labour die Schuld geben zu wollen ist.... naja....



Die Probleme liegen viel tiefer. Ich zitiere mich selbst:

"GB ist eigentlich seit dem Ersten Weltkrieg aber vor allem seit den 1950ern vollkommen am Arsch. Weder Labour noch Torries haben es in ihrer jeweiligen Regierungszeiten geschafft, das Ruder nachhaltig herumzureissen. Man ist ja Empire und Weltmacht. 

Aus dieser Arroganz und Inkompetenz heraus, sind sie dort, wo sie jetzt sind. Ähnlich den Franzosen. Ein feiges Volk. (A.B.)."
Das ist das Erbe des Kolonialismus. Damit kämpft auch Frankreich.
Die UK waren mal technische Vorreiter. Das Silicon-Valley der Dampfära. Leider brachten dann aber die Kolonien mehr Gewinn als Innovation.
Nun hat die UK nix mehr. Unter Thatcher wurde selbst das Tafelsilber verkauft. Der grösste und frechste Raubzug der je gemacht wurde. Infrastruktur die der Steuerzahler bezahlt hat und die für ihn aufgebaut wurde billig verkaufen und dann verlottern lassen.  Und nun machen sie sicher die hohle Hand um z.B. die Wasserversorgung wieder zu flicken.

Ich hatte letztes Jahr ein schönes Beispiel in Nordwales (Anglesay) erlebt. Regionalzug von Holyhead nach Bangor. Der Kondi lief durch die Wagen und fragte wer wo aussteigen muss. Vor jeder Haltestelle brenste der Zug so weit runter das er auf das Lichtsignal zum "Halt auf Verlangen" reagieren könnte. Es gab offensichtlich keine elektronische Möglichkeit auf diesem Streckenabschnitt. Bahntechnik aus den 1950ern. Private Betreibergesellschaft, nach Abzug der Gewinne bleibt kein Geld. Aber hey... das Wifi an Bord war besser als alles was die SBB hinkriegt. Dass war eine andere Gesellschaft welche den Streckenbetreiber Miete bezahlt.

Aber natürlich. "Die Sozialhilfebezüger und die Migranten sind schuld!!!!"

Nur kam es auch Labour unter Blair & Brown null in den Sinn, da etwas rückgängig zu machen.... Darum sag ich ja: GB ist ein totales Systemversagen. Eine Wahlrechtsreform tut da Not. 

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 08.07.2024, 10:20 Ja. Und nein.

Die Pariser Eliten müssen endlich aufwachen und sehen, was ausserhalb Paris und den Städten los ist. Dass gerade auf dem Land der RN so stark ist, ist kein Zufall. Nehmen wir das Elsass. Eine Gebietsreform von Paris aus geplant und gesteuert, ohne Einbezug der lokalen Bevölkerung oder Politik, ohne Bezug zur besonderen Kultur und Lage, die Auslöschung des politischen Elsasses in einen "Grand Est". 
Oder schon einmal versucht per öV irgendwohin zu kommen? Oder per Bahn, wenn man nicht gerade einen TGV-Bahnhof ums Eck hat?

Linke, Liberale, Mittige und Bürgerliche müssen sich und ihre Politkultur und ihren Umgang mit dem Nicht-Paris-Frankreich ernsthaft hinterfragen und ändern. Sonst bricht diese Brandmauer irgendwann.
Rechtsaussen-Parteien haben immer auf dem Land ihre Wähler (mit Ausnahme von Ostdeutschland vielleicht). In Städten, wo man die meiste Migration hat, wird in der Regel progressiver gewählt. Auch in der Schweiz.

Ja, die Pariser Eliten sind auch ausserhalb des Landes verhasst. Diese kleinen Pisser mit ihrem arroganten Gehabe. Aber um ernst zu bleiben: ja, Frankreich muss sich bezüglich Pariser Zentralismus grundlegend ändern.

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 08.07.2024, 10:24
Nur kam es auch Labour unter Blair & Brown null in den Sinn, da etwas rückgängig zu machen.... Darum sag ich ja: GB ist ein totales Systemversagen. Eine Wahlrechtsreform tut da Not. 



M. Thatcher als Antwort zur Frage was ihr grösster Erfolg war: "New Labour".

Wahlrechtsreform ist sowieso nötig. Läuft ja noch alles nach Majorz dort. 

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Re: Der Europa - unsere Nachbarn-Thread

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 08.07.2024, 10:42
Käppelijoch hat geschrieben: 08.07.2024, 10:24
Nur kam es auch Labour unter Blair & Brown null in den Sinn, da etwas rückgängig zu machen.... Darum sag ich ja: GB ist ein totales Systemversagen. Eine Wahlrechtsreform tut da Not. 

M. Thatcher als Antwort zur Frage was ihr grösster Erfolg war: "New Labour".

Wahlrechtsreform ist sowieso nötig. Läuft ja noch alles nach Majorz dort. 

Ich würde Labour der 90er/00er nicht aus der Haftung entlassen. Das wäre zu einfach. Jetzt muss Labour zeigen, dass wenigstens sie aus Fehlern lernen. Aber die Probleme von UK schwelen seit 70 Jahren, das braucht viel Arbeit.

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