dieses gefühl habe ich auch (wegen der mittelfristigkeit). weil das vom club so kommuniziert wird. aber das wurde auch bei den plänen mit frei und schulle (und legath und vale als sportchef in spe) und bei der transferkommission mit gross etc. so angekündigt.Usswärtsfahrer hat geschrieben: 04.06.2024, 12:51Goldust hat geschrieben: 04.06.2024, 11:19 Nein, ich auch nicht.
Aber um diese Änderungen geht es nicht im speziellen. es geht einfach um die zahl an mutationen in den letzten drei jahren (auf und neben dem feld). die waren und sind GIGANTISCH (kaderplaner, sportchefs, (co)-trainer, teammanager, med team, greenkeeper, mitglieder von transferkommission, sportliche leitung, nachwuchsleitung, ganz zu schweigen von spielern. wechsel ohne öffentlichtlichkeitswirksamkeit (also backoffice etc.) auch nicht mitgezählt). dazu kommt die recht häufigen fälle von sehr kurzen engagements und die teilweise auftretenden nebengeräusche.
das hat nichtmal was damit zu tun, dass es ein fussballclub ist.
Hohe Fluktuation, gepaart mit kurzer Anstellungsdauer – davon auch zahlreiche in Schlüsselpositionen – ist immer ein Alarmsignal für ein Unternehmen. Vor allem, wenn dieser Zustand so lange andauert wie jetzt beim FCB (3 Jahre). Das deutet auf ein strukturelles Problem hin (häufig, aber nicht immer, hat dies was mit der unternehmensführung zu tun, weil diese personalentscheidungen trifft). das sage nicht ich, dass kann dir jeder bestätigen, der schon nur ein KV gemacht und mal etwas aufgepasst hat im BWL Unterricht.
Nach drei Jahren des vergeblichen hoffens habe ich meine zweifel, dass in nächster zeit so etwas wie kontinuierliches arbeiten beim fcb möglich sein wird – nicht so lange ein klares konzept vorliegt an das man sich auch hält. es deutet halt wenig darauf hin, dass dies passieren wird...
Ich gebe dir natürlich recht, die letzten drei Jahre gab es bei weitem zu viele Wechsel auf allen Ebenen.
Andersrum kann man diese drei Jahre auch als eine Entwicklung (und Lernprozess der Führungsebene) begreifen: nun scheinen zumindest die nächsten beiden Jahre mit Trainer, Sportchef und Kommission durchaus mittelfristig ausgelegt zu sein. Wenn man Stucki bei den Saisonzielen beim Wort nimmt, sucht man zunächst den Anschluss an die Top6 (ohne dass wieder irgendein Verwaltungsrat öffentlich vom Titel faselt). Edit: ebenso sehe ich ein klares sportliches Konzept, mit einer Spielidee, einem System und einem sich einspielenden Team.
Und ansonsten hat es durchaus mit einem Fussballclub zu tun, den man nicht mit dem 0815-KMU vergleichen kann: z.B. sind Wechsel auf Ebene Sportchef und Trainer bei fast allen Super League-Clubs der Normalfall, YB in der Führungsetage ist da die Ausnahme (aber die hatten auch x Trainer in den letzten Jahren), bei Lugano ist dies auch noch noch nicht lange der Fall - und Servette hat aktuell weder einen Sportchef noch einen Präsidenten (!). Die Liste kann man beliebig weiterführen.
Fazit: jahrelange Konstanz ist der Ausnahmefall bzw die Wunschvorstellung und ist ebenso 1:1 an den sportlichen Erfolg gekoppelt.
ich hoffe, dass es diesmal wirklich so wird. das würde mich freuen.
punkto trainer hast du natürlich auch recht – eigentlich überall im profifussball. aber 6 trainer in 3 jahren (rahmen, abascal, frei, vogel, schulle, celestini) sind selbst für das schnellebige fussball business viel – geradezu Sion-esk. im schnitt jedes halbe jahr ein neuer trainer.