Ich betrachte die Achsen Demokratie/Autokratie, Kommunismus/Kapitalismus und Föderalismus/Zentralismus als eigenständige und voneineinander unabhängige Achsen.
Wir tendieren oft dazu, uns Demokratie nicht ohne Kapitalismus vorzustellen, während wir uns Kommunismus tendentiell autoritär (Führer oder Partei) und sehr zentralistisch vorstellen. Was ich in beiden Fällen für zu kurz gedacht halte.
China ist mMn nicht ein Hybrid aus Kommunismus und Kapitalismus, sondern übernimmt aus unserem bisherigen Verständnis von Kommunismus bloss die zentralistischen und autoritären Aspekte, während es sich vom Kommunismus völlig verabschiedet und den Kapitalismus angenommen hat. Daher würde ich China eher als autoritären und zentralistischen Kapitalismus bezeichnen.
Spontan fällt mir kein Staat ein, der sich in Richtung eines demokratischen und föderalistischen Kommunismus versucht hätte. Ich hielte aber eine Exploration dieser Richtung für durchaus sinnvoll.
Durch Suchen bin ich auf folgende Website gestossen und habe sie erst mal überflogen. Klingt auf Anhieb erst mal nicht verkehrt. Aber ich muss mich da wohl erst ein wenig vertiefen.
Demokratische Planung
Da mir dieser Ansatz zwar vom Gefühl her bekannt, aber als konkreter Gedanke doch eher neu ist, habe ich noch viele Fragen offen. Hat sich bereits jemand von euch etwas mehr mit dieser Materie befasst und kann fundierte Kritik dazu äussern?