KeiDetail hat geschrieben: ↑08.05.2024, 10:46W_Shakespeare hat geschrieben: ↑08.05.2024, 10:08battlefield hat geschrieben: ↑08.05.2024, 04:52 Hiess es nicht es sei „Meilenweit von den genannten 400k entfernt“?
Also somit wohl eher 100k als 400 oder 300k?
Selbst wenn es weniger als 400k ist: Er + die anderen werden sich dafür als wirtschaftlich Berechtigte von anderen Firmen die mit dem FCB verbandelt sind (z.B. Favoris) vermutlich Löhne oder Dividenden auszahlen.
Nochmals: Das alles ist ja alles nicht unüblich in der Privatwirtschaft. Nur geschieht dies alles sehr intransparent, es wurde darüber gelogen und FCB ist nun Mal nicht irgendein beliebiges KMU wo man sich unter Kollegen gegenseitig Aufträge vergibt und noch in deren Verwaltungsräten sitzt.
Ist es denn überhaupt nötig, den FCB als Teil der Privatwirtschaft anzusehen? Natürlich, der operative Kern des Clubs wird in Form einer Aktiengesellschaft geführt, aber diese AG ist notgedrungen (SFL-Regularien) aus einem Verein entsprungen und wir alle waren mit dem Umstand eines Verkaufs konfrontiert, bevor irgendjemand effektiv verarbeiten konnte, was dies für die Zukunft des Clubs bedeuten würde.
Wir alle würden gut daran tun, diese Sichtweise nicht einfach zu verinnerlichen. Der FC Basel ist, wie du richtig schreibst kein beliebiges KMU und die Fans sind eben Fans und keine Aktionäre mit wirtschaftlichen Interessen, welche mit guten "Earnings per Share" ruhig gestellt werden können. Um den Club zu führen muss man sich moralisch, ethisch und gesellschaftspolitisch auf einem höheren Niveau bewegen und Vorgänge wie sie in den letzten Monaten ans Licht kamen entsprechen definitiv nicht diesem Standard.
Aus genau diesem Grund ist aus meiner Sicht das aktuelle Konstrukt rund um Vereinsvorstand und Holding-VR auch nicht lebensfähig im Sinne des Clubs und seiner Mitglieder und ich erwarte vom Vereinsvorstand, dass man sich damit auseinandersetzt und die Corporate Governance diesbezüglich neu aufsetzt und einfordert.
Das alles hat im übrigen wenig mit DD's Salär zu tun. Soll er Geld verdienen, das ist mir egal. CEOs und Sportchefs von Fussballclubs verdienen gerne mal 250k in der Basis, im Ausland sogar ein vielfaches davon. Der FCB soll sich nicht scheuen diese Spezialisten entsprechend zu entlöhnen, nur muss man dann auch sicherstellen, dass das Anforderungsprofil für die Stelle vollumfänglich erfüllt ist.
Spätestens ab dem Zeitpunkt, ab dem die Aktien der Holding (welche sich in Privatbesitz befanden) für viel Geld von Heusler an Burgener verkauft wurden - haben sich diese Punkte erledigt. Es ist eben nicht mehr so, dass der Vereinspräsident die Aktien "verwaltet" und "übergeben" bekommen hat, sondern eine Privatperson hat der anderen Privatperson diese Aktien für viel Geld abgekauft. Das Geld floss nicht zum Verein. Dieser erste Verkauf war ein enormer Wandel.
Mit Forderungen muss man da immer etwas aufpassen, weder du noch ich haben dieses Geld aus eigener Tasche bezahlt. Aber natürlich haben Aktieninhaber eine gewisse Verantwortung und es ist immer noch ein Fussballverein. Da muss man halt beides zusammenführen. Das ist letztlich auch der Grund, warum keine grundsätzliche Ablehnung bei gewissen Beteiligungen besteht. Das wird natürlich beobachtet, aber in einem gewissen Ausmass den Leuten zugestanden (das war bei Burgener so, das ist jetzt so).