Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Diskussionen rund um den FCB.

Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - wie findet Ihr den Entscheid?

Umfrage endete am 16.07.2024, 08:51

sehr gut
14
26%
gut
11
21%
unentschlossen
19
36%
schlecht
5
9%
sehr schlecht
4
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 53

M.B.
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Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von M.B. »

Nun haben wir also wieder einen Sportchef, oder Sportdirektor, wie es neu heisst. Neben dem Trainerposten, wo Wechsel normal sind, gab es in den letzten sieben Jahren auf dem Posten des Sportchefs seit dem Ausscheiden von Georg Heitz, der wohl unumstrittener Weise der erfolgreichste Sportchef in der FCB Geschichte war, etliche Varianten. Die Einzelheiten spare ich mir für später auf, was man summarisch sagen kann, erfolgreich waren diese Sportchef Lösungen insgesamt nicht, jedenfalls wurde in dieser Zeit das Potential eines Ligakrösus und Serienmeisters mit internationalen Erfolgen deutlich untererfüllt, Meister wurde man mit zunehmendem Abstand nicht mehr, international war es auch ein Wechselbad mit frühen Ausscheiden, aber immerhin drei sehr erfolgreichen Vorstössen, einem CL Achtelfinal mit Wicky, einem EL Viertelfinal unter Koller und ECL Halbfinal unter Frei und Vogel. Wirtschaftlich kam man aus einer hohen Gewinnzone wieder in Verluste, die Reserven wurden aufgebraucht.

Dabei scheint es auch daran zu manglen, zu verstehen, was ein Sportchef überhaupt können muss. Und ja, ich schicke voraus, dass die jetztige Lösung leider auch vermuten lässt, dass es der jetzige Verwalrungsrat auch nicht versteht.

Die wichtigste Eigenschaft eines Sportchefs ist es, Spieler einschätzen zu können, ihre Leistungsfähigkeit, ihr Entwicklungspotential ebenso wie ihren Marktwert, auch ob sie ins Team und zur Philosophie des Trainer passen. Natürlich muss auch die Leistung des Cheftrainers, seines Trainerteams und dann auch aller Nachwuchstrainer gut beurteilt werden können.

Daraus folgt, dass ein Sportchef zuvor erfolgreich als Trainer oder Scout gearbeitet hat, und das möglichst lange - sehr schön erkennbar an Ralf Rangnick, meines Erachtens der beste Sportchef im deutschsprachigen Raum, der Hoffenheim und die RB Klubs, ja mit viel Geld, aber auch mit viel Können, hochgebracht hat, Bei den RB Klubs ist zudem zu sagen, dass sie nicht allein von Red Bulls Injektionen leben, sondern erhebliche Transferüberschüsse erzielen - wie es auch bei uns bis 2017 war.

Eine solche Erfahrung hat unsere jetzige Lösung nicht. Vier Jahre Arbeit im Nachwuchsbereich ist einfach zu wenig, Übersicht über den globalen Spielermarkt fehlt völlig. Man sagt, er könne strukturiert arbeiten. Das ist schön, aber noch wichtiger ist es, ein Feeling für Spieler zu haben - natürlich kann er das haben, aber den Beweis hat er bisher nicht erbracht, und so muss man es als unnötiges Risiko betracheten, ihm eine solche Position anzuvertrauen. In der Regel ist jahrelange Arbeit nötig, um ein solches Feeling zu entwickeln.

Man mag sagen, bei Heitz oder Spycher stellte man auch nicht so hohe Ansprüche. Dazu ist zu bemerken, dass, wenn es in dem einem Fall mal gut ging, es nicht heissen muss, dass das generell so klappt. Georg Heitz kannte man, bevor man ihn zum Sportchef machte, immerhin als Berater. Normalerweise ist die Tätigkeit als Sportjournalist keine ausreichende Voraussetzung für einen guten Sportchef. Wenn er allerdings diese Tätigkeit davor dazu genutzt hat, Spieler in ihrer Entwicklung zu beobachten und daraus zu lernen, könnte das seinen Erfolg erklären.

Nun interessiert mich, wie die Community darüber denkt, gewissermassen eine Frage an die Schwarmintelligenz. Sollte es zur vorzeitigen Trennung kommen und das Ergebnis der hiesigen Umfrage zu dieser Frage kritisch ist, wird sich David Degen und seine VR Kollegen einmal mehr vorwerfen lassen müssen, einen schlechteren Entscheid gefällt zu haben als ihn die Forums Fanschaft gefällt hätte. Und wie ihn wohl ein Bernhard Heusler als Ehrenpräsident und kostenloser Berater, wohl empfohlen hätte.

Heimatferner
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von Heimatferner »

M.B. hat geschrieben: 17.05.2024, 08:49

Dabei scheint es auch daran zu manglen, zu verstehen, was ein Sportchef überhaupt können muss. Und ja, ich schicke voraus, dass die jetztige Lösung leider auch vermuten lässt, dass es der jetzige Verwalrungsrat auch nicht versteht.

Die wichtigste Eigenschaft eines Sportchefs ist es, Spieler einschätzen zu können, ihre Leistungsfähigkeit, ihr Entwicklungspotential ebenso wie ihren Marktwert, auch ob sie ins Team und zur Philosophie des Trainer passen. Natürlich muss auch die Leistung des Cheftrainers, seines Trainerteams und dann auch aller Nachwuchstrainer gut beurteilt werden können.

Ist das tatsächlich so? 
Ich denke doch, dass auch Heitz sich vor allem auf Teamarbeit verlassen konnte, Einschätzungen von Scouts und Trainern, Umfeld etc. und dann wiederum im Gremium für oder gegen eine Verpflichtung entschieden wurde. 
Dabei wurde eine Strategie verfolgt, die wiederum nicht von einer Einzelperson festgelegt worden war, sondern von einem Führungsgremium.
Schlussendlich: Heusler, Heitz, Knup hatten einfach andere finanzielle Möglichkeiten.
So wie ich das verstehe, geht es bei der Personalie Stucki vorweg mal um Prozessoptimierung. Er wird sicher nicht allein verantwortlich sein für die Gesamtstrategie und die Kaderzusammenstellung (genau so wenig, wie das Degen ist).
Edit meint noch: die wirklich souveränen Meisterschaften unter Heitz/Heusler waren eigentlich nur die von Vogel  2012, die zwei von Fischer und mit Abstrichen jene von Sousa, notabene mit Kadern die Meilenweit besser aber auch teurer waren.

Blochi22
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von Blochi22 »

Es ist ein bisschen wie bei der Neuverpflichtung eines Spielers oder Trainers. Ob es wirklich funktioniert erkennt man aller Vorschusslorbeeren zum Trotz erst nach einiger Zeit. Ob der Sportdirektor Erfolg hat oder nicht sieht man meist ohnehin nicht sofort. Daher bin ich der Meinuung: geben wir ihm eine echte Chance sich zu beweisen.

EffCeeBee
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von EffCeeBee »

Braucht es zu jedem Thema wirklich x Threads und drölf Umfragen? Lassen wir denn Mann doch einfach erstmal arbeiten.

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Schnitzelbrot
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von Schnitzelbrot »

Heimatferner hat geschrieben: 17.05.2024, 09:22
M.B. hat geschrieben: 17.05.2024, 08:49

Dabei scheint es auch daran zu manglen, zu verstehen, was ein Sportchef überhaupt können muss. Und ja, ich schicke voraus, dass die jetztige Lösung leider auch vermuten lässt, dass es der jetzige Verwalrungsrat auch nicht versteht.

Die wichtigste Eigenschaft eines Sportchefs ist es, Spieler einschätzen zu können, ihre Leistungsfähigkeit, ihr Entwicklungspotential ebenso wie ihren Marktwert, auch ob sie ins Team und zur Philosophie des Trainer passen. Natürlich muss auch die Leistung des Cheftrainers, seines Trainerteams und dann auch aller Nachwuchstrainer gut beurteilt werden können.
Ist das tatsächlich so? 
Ich denke doch, dass auch Heitz sich vor allem auf Teamarbeit verlassen konnte, Einschätzungen von Scouts und Trainern, Umfeld etc. und dann wiederum im Gremium für oder gegen eine Verpflichtung entschieden wurde. 
Dabei wurde eine Strategie verfolgt, die wiederum nicht von einer Einzelperson festgelegt worden war, sondern von einem Führungsgremium.
Schlussendlich: Heusler, Heitz, Knup hatten einfach andere finanzielle Möglichkeiten.
So wie ich das verstehe, geht es bei der Personalie Stucki vorweg mal um Prozessoptimierung. Er wird sicher nicht allein verantwortlich sein für die Gesamtstrategie und die Kaderzusammenstellung (genau so wenig, wie das Degen ist).
Edit meint noch: die wirklich souveränen Meisterschaften unter Heitz/Heusler waren eigentlich nur die von Vogel  2012, die zwei von Fischer und mit Abstrichen jene von Sousa, notabene mit Kadern die Meilenweit besser aber auch teurer waren.
Das sehe ich genauso, der "Chef" muss nicht alles selber können, er muss ein gutes Team haben, welches in der Summe die Eigenschaften und Kenntnisse mitbringt, die es braucht um erfolgreich zu sein. 
Was Heitz et al natürlich auch geholfen hat sind der Status des FCB damals, junge Talent WOLLTEN zum FCB kommen, nicht nur innerhalb der CH sondern auch im Ausland. Heute sieht das wohl anders als, da kann man gut Scouten wie man will wenn dann die Talente lieber zu YB, Luzern etc gehen. 
 

Quo
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von Quo »

M.B. hat geschrieben: 17.05.2024, 08:49 ... Sollte es zur vorzeitigen Trennung kommen und das Ergebnis der hiesigen Umfrage zu dieser Frage kritisch ist, wird sich David Degen und seine VR Kollegen einmal mehr vorwerfen lassen müssen, einen schlechteren Entscheid gefällt zu haben als ihn die Forums Fanschaft gefällt hätte. Und wie ihn wohl ein Bernhard Heusler als Ehrenpräsident und kostenloser Berater, wohl empfohlen hätte.
Und wenn sich Stucki als guter Sportchef erweisen sollte? Wird man dann hier drin auch einmal lesen können, dass DD und der VR einen guten Entscheid getroffen haben?
 

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Schnitzelbrot
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von Schnitzelbrot »

Quo hat geschrieben: 17.05.2024, 10:58
M.B. hat geschrieben: 17.05.2024, 08:49 ... Sollte es zur vorzeitigen Trennung kommen und das Ergebnis der hiesigen Umfrage zu dieser Frage kritisch ist, wird sich David Degen und seine VR Kollegen einmal mehr vorwerfen lassen müssen, einen schlechteren Entscheid gefällt zu haben als ihn die Forums Fanschaft gefällt hätte. Und wie ihn wohl ein Bernhard Heusler als Ehrenpräsident und kostenloser Berater, wohl empfohlen hätte.
Und wenn sich Stucki als guter Sportchef erweisen sollte? Wird man dann hier drin auch einmal lesen können, dass DD und der VR einen guten Entscheid getroffen haben?

Dann kommt wahrscheinlich der Vergleich mit dem blinden Huhn..  :rolleyes:
 

M.B.
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von M.B. »

Schnitzelbrot hat geschrieben: 17.05.2024, 12:06
Quo hat geschrieben: 17.05.2024, 10:58
M.B. hat geschrieben: 17.05.2024, 08:49 ... Sollte es zur vorzeitigen Trennung kommen und das Ergebnis der hiesigen Umfrage zu dieser Frage kritisch ist, wird sich David Degen und seine VR Kollegen einmal mehr vorwerfen lassen müssen, einen schlechteren Entscheid gefällt zu haben als ihn die Forums Fanschaft gefällt hätte. Und wie ihn wohl ein Bernhard Heusler als Ehrenpräsident und kostenloser Berater, wohl empfohlen hätte.
Und wenn sich Stucki als guter Sportchef erweisen sollte? Wird man dann hier drin auch einmal lesen können, dass DD und der VR einen guten Entscheid getroffen haben?
Dann kommt wahrscheinlich der Vergleich mit dem blinden Huhn..  :rolleyes:


Nai. Dann wir ihm zugestanden, dass er einen richtigen Entscheid gefällt hat, gab bisher auch schon einige, was ich auch immer eingeräumt habe. 

M.B.
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von M.B. »

EffCeeBee hat geschrieben: 17.05.2024, 10:12 Braucht es zu jedem Thema wirklich x Threads und drölf Umfragen? Lassen wir denn Mann doch einfach erstmal arbeiten.

Es gibt zu diesem Thema genau eine Umfrage, dazu halt den anderen Faden, der ohne Umfrage eröffnet worden ist. Und wenn er sich durch irgendwelche Forenposts von der Arbeit abhalten lassen würde, wäre er definitiv der falsche Mann. Denke aber, das ist seine geringste Sorge. Die Transferperiode kommt bald, da kann er sich schon beweisen.

M.B.
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von M.B. »

Schnitzelbrot hat geschrieben: 17.05.2024, 10:35
Heimatferner hat geschrieben: 17.05.2024, 09:22
M.B. hat geschrieben: 17.05.2024, 08:49

Dabei scheint es auch daran zu manglen, zu verstehen, was ein Sportchef überhaupt können muss. Und ja, ich schicke voraus, dass die jetztige Lösung leider auch vermuten lässt, dass es der jetzige Verwalrungsrat auch nicht versteht.

Die wichtigste Eigenschaft eines Sportchefs ist es, Spieler einschätzen zu können, ihre Leistungsfähigkeit, ihr Entwicklungspotential ebenso wie ihren Marktwert, auch ob sie ins Team und zur Philosophie des Trainer passen. Natürlich muss auch die Leistung des Cheftrainers, seines Trainerteams und dann auch aller Nachwuchstrainer gut beurteilt werden können.
Ist das tatsächlich so? 
Ich denke doch, dass auch Heitz sich vor allem auf Teamarbeit verlassen konnte, Einschätzungen von Scouts und Trainern, Umfeld etc. und dann wiederum im Gremium für oder gegen eine Verpflichtung entschieden wurde. 
Dabei wurde eine Strategie verfolgt, die wiederum nicht von einer Einzelperson festgelegt worden war, sondern von einem Führungsgremium.
Schlussendlich: Heusler, Heitz, Knup hatten einfach andere finanzielle Möglichkeiten.
So wie ich das verstehe, geht es bei der Personalie Stucki vorweg mal um Prozessoptimierung. Er wird sicher nicht allein verantwortlich sein für die Gesamtstrategie und die Kaderzusammenstellung (genau so wenig, wie das Degen ist).
Edit meint noch: die wirklich souveränen Meisterschaften unter Heitz/Heusler waren eigentlich nur die von Vogel  2012, die zwei von Fischer und mit Abstrichen jene von Sousa, notabene mit Kadern die Meilenweit besser aber auch teurer waren.
Das sehe ich genauso, der "Chef" muss nicht alles selber können, er muss ein gutes Team haben, welches in der Summe die Eigenschaften und Kenntnisse mitbringt, die es braucht um erfolgreich zu sein. 
Was Heitz et al natürlich auch geholfen hat sind der Status des FCB damals, junge Talent WOLLTEN zum FCB kommen, nicht nur innerhalb der CH sondern auch im Ausland. Heute sieht das wohl anders als, da kann man gut Scouten wie man will wenn dann die Talente lieber zu YB, Luzern etc gehen. 


Heitz hat sich ganz bestimmt nicht einfach auf eine Teamarbeit verlassen, sondern er fiel die Entscheide, in gravierenden Fällen mit Bernhard Heusler. Ein Scout liefert viele Vorschläge und ein Trainer mag auch eine Meinung haben, aber der Sportchef hat die finale Verantwortung und die nimmt ihm keiner ab, schon gar nicht eine Sporkommission. Beim Sportchef laufen die Fäden zusammen, weder Scouts noch Juniorentrainer haben den Überblick. Der Sportchef ist das Grosshirn des Klubs.

Dass wir mit weniger Geld auskommen müssen als früher, macht die Aufgabe noch schwerer.

Ja, dass wir nicht international spielen, macht die Sache auch nicht einfacher, aber gerade deshalb brauchen wir einen erfahrenen Sportchef, der sich auch in Ligen auskennt, für die auch jetzt die Schweiz und ein Klub, der letztes Jahr im ECL Halbfinal war, attraktiv ist.

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Käppelijoch
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von Käppelijoch »

Unentschlossen. Er soll seine Chance erhalten, man muss ihn an seinen Taten messen. Schlechter als Vogel ist fast nicht möglich.

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nobilissa
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von nobilissa »

Woher sollen wird das wissen, ob es ein guter Entscheid ist ?
Woher sollen wir das wissen, ob es ein schlechter Entscheid ist ?
Woher nehmen wir die Impertinenz, wirklich jeden Mückenfurz aus der Klubführung hinterfragen zu müssen und ohne einen direkten Einblick in Abläufe und Pflichtenhefte alles besser zu wissen?

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Yazid
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von Yazid »

nobilissa hat geschrieben: 17.05.2024, 14:39 Woher sollen wird das wissen, ob es ein guter Entscheid ist ?
Woher sollen wir das wissen, ob es ein schlechter Entscheid ist ?
Woher nehmen wir die Impertinenz, wirklich jeden Mückenfurz aus der Klubführung hinterfragen zu müssen und ohne einen direkten Einblick in Abläufe und Pflichtenhefte alles besser zu wissen?

Amen.

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SubComandante
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von SubComandante »

Er hat als Chef des Nachwuchses offensichtlich gut gearbeitet und nach 6 Monaten in der Sportkommission traut man ihm den Job zu. Also wird die Entscheidung schon richtig gewesen sein.

Das mit Sportchef kann man immer verschieden interpretieren. Er hat ja die Sportkommission nebenan, die entsprechende Kompetenzen mitbringt. Ich denke, sein Job wird sicher sein, Schnittstelle zwischen verschiedenen Teams zu sein. Einer der Vollzeit dafür arbeitet und den Lead über die sportlichen Belange hat. Er hat ja lt. Interview auch schon bei Transfergesprächen mitgemacht und sich in den letzten 6 Monaten eingearbeitet. Also er war in der Kommission offensichtlich kein Mitläufer.

Das Interview auf der Homepage wirkt vertrauensfördernd. Das ist einer, der etwas erreichen will und seinen Job zu 100% ernst nimmt.

Heitz und Spycher waren auch keine Pros bei der Anstellung. Aber auch sie sind in ihrem Job gewachsen und wirk(t)en seriös wie jetzt bei Stucki.

Er kam hierher und hat doch einen schnellen Aufstieg vollbracht. Und bezüglich sportlicher Kompetenzen war er früher Spieler und dies auch im Mannschaftsrat. Hat Wirtschaft studiert und kommt mit viel Arbeitserfahrung aus seiner Zeit in der Polizei. Kommt gut. Und wenn nicht, ist's halt so.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

EffCeeBee hat geschrieben: 17.05.2024, 10:12 Braucht es zu jedem Thema wirklich x Threads und drölf Umfragen? Lassen wir denn Mann doch einfach erstmal arbeiten.

Vor allem, was soll man bei einer Umfrage ohne "Ich bin Chinatown" als Antwortmöglichkeit denn eigentlich antworten? :confused: Würde sagen sowas ist eine üble Wahlverfälschung.

Wie immer wird man Personalentscheide erst später beurteilen können.

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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von SubComandante »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 17.05.2024, 15:17 Vor allem, was soll man bei einer Umfrage ohne "Ich bin Chinatown" als Antwortmöglichkeit denn eigentlich antworten? :confused: Würde sagen sowas ist eine üble Wahlverfälschung.

Wie immer wird man Personalentscheide erst später beurteilen können.
Ja, die Option "Ich bin Chinatown" sollte hardcoded integriert sein, so dass es keine Abstimmung ohne geben darf.

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Yazid
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von Yazid »

Wämmer nid zerscht drüber abstimme, ob mr zumene thema überhaupt e abstimmig dörf erstelle?

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slipperyHans
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von slipperyHans »

SubComandante hat geschrieben: 17.05.2024, 15:35
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 17.05.2024, 15:17 Vor allem, was soll man bei einer Umfrage ohne "Ich bin Chinatown" als Antwortmöglichkeit denn eigentlich antworten? :confused: Würde sagen sowas ist eine üble Wahlverfälschung.

Wie immer wird man Personalentscheide erst später beurteilen können.
Ja, die Option "Ich bin Chinatown" sollte hardcoded integriert sein, so dass es keine Abstimmung ohne geben darf.
fänd ich auch gut, hätte aber dann auch gerne noch "Leeeeeroy Jeeeeeenkins" dazu! 
 

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SubComandante
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von SubComandante »

slipperyHans hat geschrieben: 17.05.2024, 16:02 fänd ich auch gut, hätte aber dann auch gerne noch "Leeeeeroy Jeeeeeenkins" dazu! 
At least I have chicken.

M.B.
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von M.B. »

nobilissa hat geschrieben: 17.05.2024, 14:39 Woher sollen wird das wissen, ob es ein guter Entscheid ist ?
Woher sollen wir das wissen, ob es ein schlechter Entscheid ist ?

Man kann es wie die Abgabe eines Tips vor einem Spiel sehen - etwas wissen wir, und einiges nicht. Trotzdem gibt man einen Tip ab, oder auch nicht, da ist jeder frei. Ich weiss allerdings genug, um sagen zu können, dass ein erfolgreiches Wirken von Stucki als Sportchef eher unwahrscheinlich ist und es so kommen wird, wie es im anderen Faden ein User gesagt hat, dass es wieder ein weiterer personeller Fehlentscheid ist, wie es unter DD und seit 2017, und gerade auf diesem Posten, viele gab. Aber man kann andererseits auch nicht ausschliessen, dass es trotz der Bedenken, die man haben kann, gut gehen wird. So ist Fussball, so ist das Leben.

nobilissa hat geschrieben: 17.05.2024, 14:39 Woher nehmen wir die Impertinenz, wirklich jeden Mückenfurz aus der Klubführung hinterfragen zu müssen und ohne einen direkten Einblick in Abläufe und Pflichtenhefte alles besser zu wissen?
Der Sportchef ist die wichtigste Personalie überhaupt, noch wichtiger als der Trainer, also kein Mückenfurz. Er stellt die Mannschaft zusammen, verhandelt die Konditionen, die langfristig wirken. Einen Trainer kannst Du wechseln, wenn die Mannschaft schlecht spielt, und manchmal genügt auch einfach ein frisches Gesicht, und es läuft besser. Einen Sportchef kannst Du auch jederzeit wechseln, aber wenn er die letzte Transferperiode verbockt hat, siehe letzten Sommer, ist der Schaden immens und nur sehr schwer und unter Verlusten wieder gut zu machen.

Es handelt sich hier um die Schlüsselstelle schlechthin und ich traue mir zu, genug über Abläufe in einem Klub zu wissen und welche Pflichten ein Sportchef hat. Sie ergeben sich aus der Logik der Sache, und die Tatsache, dass sich DD nun nicht mehr Chief Football Officer nennt, betont die Bedeutung des Sportdirektors - auch dass die Position mit dem wichtiger tönenden Wort "Direktor" statt "Chef" gewählt wurde, zeigt das.

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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von Heimatferner »

M.B. hat geschrieben: 18.05.2024, 07:05
nobilissa hat geschrieben: 17.05.2024, 14:39 Woher sollen wird das wissen, ob es ein guter Entscheid ist ?
Woher sollen wir das wissen, ob es ein schlechter Entscheid ist ?

Man kann es wie die Abgabe eines Tips vor einem Spiel sehen - etwas wissen wir, und einiges nicht. Trotzdem gibt man einen Tip ab, oder auch nicht, da ist jeder frei. Ich weiss allerdings genug, um sagen zu können, dass ein erfolgreiches Wirken von Stucki als Sportchef eher unwahrscheinlich ist und es so kommen wird, wie es im anderen Faden ein User gesagt hat, dass es wieder ein weiterer personeller Fehlentscheid ist, wie es unter DD und seit 2017, und gerade auf diesem Posten, viele gab. Aber man kann andererseits auch nicht ausschliessen, dass es trotz der Bedenken, die man haben kann, gut gehen wird. So ist Fussball, so ist das Leben.
nobilissa hat geschrieben: 17.05.2024, 14:39 Woher nehmen wir die Impertinenz, wirklich jeden Mückenfurz aus der Klubführung hinterfragen zu müssen und ohne einen direkten Einblick in Abläufe und Pflichtenhefte alles besser zu wissen?
Der Sportchef ist die wichtigste Personalie überhaupt, noch wichtiger als der Trainer, also kein Mückenfurz. Er stellt die Mannschaft zusammen, verhandelt die Konditionen, die langfristig wirken. Einen Trainer kannst Du wechseln, wenn die Mannschaft schlecht spielt, und manchmal genügt auch einfach ein frisches Gesicht, und es läuft besser. Einen Sportchef kannst Du auch jederzeit wechseln, aber wenn er die letzte Transferperiode verbockt hat, siehe letzten Sommer, ist der Schaden immens und nur sehr schwer und unter Verlusten wieder gut zu machen.

Es handelt sich hier um die Schlüsselstelle schlechthin und ich traue mir zu, genug über Abläufe in einem Klub zu wissen und welche Pflichten ein Sportchef hat. Sie ergeben sich aus der Logik der Sache, und die Tatsache, dass sich DD nun nicht mehr Chief Football Officer nennt, betont die Bedeutung des Sportdirektors - auch dass die Position mit dem wichtiger tönenden Wort "Direktor" statt "Chef" gewählt wurde, zeigt das.

Wir wissen doch gar nicht genau, was im Pflichtenheft von Stucki steht. Vom Titel "Sportchef" würde ich mich nicht verleiten lassen. Nach dem gescheiterten Experiment mit Heiko Vogel glaube ich keine Sekunde daran, dass einer allein die Verantwortung tragen wird und tragen will.

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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von nobilissa »

M.B. hat geschrieben: 18.05.2024, 07:05  
Schön geschrieben, aber in der Summe all Deiner Beiträge muss ich sagen: Deine Intention ist durchsichtig.
 

M.B.
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von M.B. »

nobilissa hat geschrieben: 18.05.2024, 10:16
M.B. hat geschrieben: 18.05.2024, 07:05  
Schön geschrieben, aber in der Summe all Deiner Beiträge muss ich sagen: Deine Intention ist durchsichtig.
 

Aha, welche Intention denn? Subversion? Ädhesion? oder Konversion?

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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von nobilissa »

Exklusion.

M.B.
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von M.B. »

nobilissa hat geschrieben: 18.05.2024, 23:08Exklusion.

Ziemlich kryptisch und einsilbig, damit auch mir nicht ganz klar, was Du damit meinst... ich will jedenfalls niemanden ausgrenzen, sondern bin ganz bescheiden der Meinung, wie der Aushebungsoffizier dereinst: Jeder Mann an dem Ort, wo er am besten dienen kann. Und ja, den Job des Sportchefs finde ich sollte jemand anders machen als Stucki.

David Degen will ich schon gar nicht ausgrenzen, kann ich auch nicht, aber er sollte sich bei jedem wichtigen Schritt von jemandem erfahrenen mit Durchblick beraten lassen, und behaupte, das hat er in diesem Fall nicht getan. Dabei steht Bernhard Heusler zur Verfügung. Ich gehöre auch nicht zu den undifferenzierten Degen Bashern, sondern halte fest, einiges hat er gut gemacht in den letzten drei Jahren, und einiges, leider zu vieles, weniger gut. Davon zeugt die Tabelle ebenso wie die Bilanz- und Erfolgsrechnung.

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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von nobilissa »

David Degen hat alleine entschieden ? Für Herrn Stucki ? Gegen ihn ?
Bernhard Heusler steht zur Verfügung ? Wofür ? Er, der sich an keinem Match mehr blicken lässt  ?(Täuschung möglich) Und noch nie falsche Entscheide gefällt hat ?

M.B.
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von M.B. »

Wer das entschieden hat, ob DD alleine, oder mit dem VR, oder die Sportkommission, weiss ich natürlich nicht.

Bernhard Heusler hat mal gesagt, als Ehrenpräsident würde er als Berater zur Verfügung stehen, und vom FCB ist das im Frühling 2022 auch so angekündigt worden. Im Interview vom letzten Herbst sagte er das dann wie folgt:

Sie beraten derzeit zum Beispiel die Führung des FC Thun. Warum nicht auch jene des FCB?

Die im Mai 2022 verkündete Beratung als Ehrenpräsident wurde dann nicht gelebt, was ich nachvollziehen konnte. Inzwischen bin ich überzeugt, dass es sehr schwierig ist, wenn ein ehemaliger Präsident zu beraten versucht. Entweder man übernimmt ganz – und hält dann auch den Kopf hin, wenn es nicht läuft. Oder man hält sich raus.


https://www.bazonline.ch/bernhard-heusl ... 6346613080

Durch die Blume gesagt, DD hat einfach auf ihn nicht gehört oder gar nicht erst gefragt, wie auch Burgener vorher.

Dass er nicht immer alles richtig gemacht hat, man stimmen, aber verglichen mit dem, was nachher kam, sind die allfälligen Fehler um Dimensionen kleiner. Auch hier reicht ein Blick in die damaligen Tabellen und Erfolgsrechnungen.

Heimatferner
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von Heimatferner »

M.B. hat geschrieben: 19.05.2024, 10:46
...
Durch die Blume gesagt, DD hat einfach auf ihn nicht gehört oder gar nicht erst gefragt, wie auch Burgener vorher.

Dass er nicht immer alles richtig gemacht hat, man stimmen, aber verglichen mit dem, was nachher kam, sind die allfälligen Fehler um Dimensionen kleiner. Auch hier reicht ein Blick in die damaligen Tabellen und Erfolgsrechnungen.
Damit hast du recht, kein Zweifel. In deinem Ausgangspost aber kritisierst du die "Beförderung" von Stucki und vergleichst ihn mit Heitz.
Der hatte doch aber auch keinen übermässig grossen Rucksack, als er ins Amt kam.
Bei all den guten Entscheidungen, welche Heusler und Heitz für den FCB getroffen haben, möchte ich wirklich darauf hinweisen, dass es bisweilen ziemlich knapp zu und hergegangen ist. So ist Fussball. Es war nicht einfach alles gut. Bei mindestens der Hälfte der Meisterschaften, die wir in Serie eingefahren haben, konnte und kann man monieren, dass der FCB auf Glück und auch auf die Inkonstanz der Konkurrenz angewiesen war. 

M.B.
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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von M.B. »

Heimatferner hat geschrieben: 19.05.2024, 11:17
M.B. hat geschrieben: 19.05.2024, 10:46
...
Durch die Blume gesagt, DD hat einfach auf ihn nicht gehört oder gar nicht erst gefragt, wie auch Burgener vorher.

Dass er nicht immer alles richtig gemacht hat, man stimmen, aber verglichen mit dem, was nachher kam, sind die allfälligen Fehler um Dimensionen kleiner. Auch hier reicht ein Blick in die damaligen Tabellen und Erfolgsrechnungen.
Damit hast du recht, kein Zweifel. In deinem Ausgangspost aber kritisierst du die "Beförderung" von Stucki und vergleichst ihn mit Heitz.
Der hatte doch aber auch keinen übermässig grossen Rucksack, als er ins Amt kam.
Bei all den guten Entscheidungen, welche Heusler und Heitz für den FCB getroffen haben, möchte ich wirklich darauf hinweisen, dass es bisweilen ziemlich knapp zu und hergegangen ist. So ist Fussball. Es war nicht einfach alles gut. Bei mindestens der Hälfte der Meisterschaften, die wir in Serie eingefahren haben, konnte und kann man monieren, dass der FCB auf Glück und auch auf die Inkonstanz der Konkurrenz angewiesen war.

Zu Heitz habe ich schon geschrieben - lange Jahre Sportjournalist befähigt eigentlich nicht zu einem guten Sportchef, aber wer einen Blick für Fussballer hat, der kann schon gute Voraussetzungen haben. Er war aber ein Jahr oder vielleicht länger Berater, bevor man ihn in diese Stelle, die neu geschaffen wurde, gehievt. Man muss bedenken, zuvor war Christian Gross Trainer und Sportchef in Personalunion, eine Lösung, die wahrscheinlich nicht so gut war, allerdings war damals das Scheckheft von Gigi Oeri zur Verfügung, zusammen mit dem grössten Publikum die Garantie für die Position als Ligakrösus.

Heitz war viellleicht aber einfach ein Talent, das sich beweisen konnte. Und was ich auch schon geschrieben habe: Dass es bei ihm gut gegangen ist, kann auch sein, dass man Glück hatte, die Ausnahme, die die Regel bestätigt.

Die letzten Jahre unter Heusler waren die Meisterschaften auch nicht knapp, das waren sie unter Yakin, aber unter Sousa und Fischer nicht mehr, drei Mal hintereinander im Cupfinal und international sammelte man bis auf 2017 immer die meisten Punkte. Ja, damals machte die Konkurrenz Böcke, nun machen wir sie, während ein FCZ Extrainer Mainz auf mirakulöse Weise gerettet hat. In nur 12 Spieltagen bei 15 Punkten von Platz 17 auf Platz 13 und 35 Punkten hochgehoben, das ohne Vorbereitungsphase.

Ich würde mich auch nicht beschweren, hätten wenigstens einmal seit 2017 bis zur letzten oder vorletzten Runde um den Titel mitgespielt, wie es nach 2001 eigentlich immer war - wir waren aber seither immer spätestens im Laufe des dritten Quartals abgeschlagen. Und nun zum ersten Mal seit 25 Jahren ohne Europacup.

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Re: Daniel Stucki wird neuer Sportdirektor - ein guter Entscheid?

Beitrag von andreas »

M.B. hat geschrieben: 19.05.2024, 10:46Durch die Blume gesagt, DD hat einfach auf ihn nicht gehört oder gar nicht erst gefragt, wie auch Burgener vorher.

Heusler hat dem FCB zuerst bei seinem Abgang und dann im Rahmen seines Ehrenpräsidententitels angeboten, dass er beratend zur Seite stehen würde. Damit war sicher nicht ein Engagement gemeint (wie damals von der baz behauptet), sondern einfach ein freundschaftliches Beistehen (im Stil «ruf mich an, wenn du einen Tipp brauchst»).

Dass der FCB dieses Angebot nicht in Anspruch genommen hat, mag wohl stimmen.
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