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SPIEGEL: Wenn Sie davon sprechen, in die Köpfe der Spieler kommen zu wollen - warum haben Sie das bei der vergeigten Leverkusener Meisterschaft beim Spiel in Unterhaching im Jahr 2000 nicht geschafft?
Daum: Ich hätte viel früher gegensteuern müssen. In der Woche vor dem Spiel wurden schon Meisterschaftssongs ausgesucht und überlegt, wer bei der Parade neben wem im Cabrio sitzen sollte. Wir flogen mit den Fans nach München, wo uns am Hotel eine Blaskapelle erwartete. Mir hatte das alles nicht gepasst, aber ich wehrte mich nicht energisch genug. Aus solchen Fehlern lernt man. Auch, dass ich einen Plan B, C, D und E für alle Eventualitäten in der Tasche hatte, nur mit einem Eigentor (Anmerkung: von Michael Ballack zum 0:1, Bayer verlor 0:2) hatte ich nicht gerechnet.
Christoph Daum, Leben am Limit, Ullstein Verlag, ab Montag im Handel