Danke für die Details. Bestätigt einerseits meine Aussage, dass es nicht um die Hamas geht, also weder Organisatoren oder Teilnehmende Pro Hamas sein müssen. Zeigt aber andererseits auch, wie fraglich, einseitig und nicht zielführend die Forderungen sind.Tsunami hat geschrieben: 10.01.2024, 22:13 Nochmals hier die Forderung von der Organisation der Demonstranten:
Die Forderungen sind klar: ein sofortiger Waffenstillstand, die Freilassung aller palästinensischen Gefangenen sowie eine wirtschaftliche und militärische Sanktionierung des Staats Israel.
Somit fordern sie nur die Israelis auf, Gefangene frei zu lassen und nur Israel soll sanktioniert werden. Also kein Wort, dass die Hamas ihre Geiseln, welche sie entführten, frei lassen sollen. Kein Wort, dass die Hamas sanktioniert werden soll. Auch fordern sie nicht, mehr medizinische Güter in den Gazastreifen zu lassen. Dies zeigt uns, dass diese Demonstranten nicht für eine Lösung demonstrieren wollen.
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Wie kann man bloss die Hamas gegenüber den Israelis bevorzugen (ich meine natürlich nicht dich, sondern die Juso Zürich und die anderen Schweizer, welche an diese Demo teilnehmen werden - wie geschrieben, im Wissen, was die Forderungen dieser Demo sind.
Den letzten Satz, den ich von dir zitiert habe, finde ich deshalb schon ein wenig unfair. Sie bevorzugen nicht die Hamas. Sie bevorzugen die Zivilbevölkerung Palästinas gegenüber dem Staat Israel. Ich finde diesen Vergleich auch nicht gut, das ist absolut einseitig und trägt überhaupt nichts zur Lösung bei. Trotzdem finde ich dann den Vorwurf bezüglich der Hamas falsch. Auch wenn ich mir natürlich auch eine klare Abgrenzung von der Hamas wünschte.
Das ist leider so und natürlich absolut widerwärtig.Die Hamas schert sich bekanntlich einen Dreck um ihre eigenen Mitbewohner. Diese dienen der Hamas einzig und allein als Schutzschilder, damit sie dann nach Raketeneinschlägen im TV die zivilen Opfer zeigen können. Oder hast du einmal einen toten Hamas Kämpfer in den Nachrichten gesehen?
Ich bin aber der Meinung, dass dies keine Rechtfertigung ist für Israel alles niederzubomben. Da müssen sie halt andere Wege finden Krieg zu führen. 1 toter Hamas Kämpfer bei gleichzeitig 3 toten Zivilisten geht einfach nicht. Das ist dann auch nicht einfach ein Kollateralschaden oder Versehen.
Zur Erinnerung aus meinem letzten Post: 33% aller Gebäude im Gazastreifen sind zerstört. 66% der Häuser im nördlichen Teil von Gaza sind zerstört. Ich bezweifle, dass sich überall dort Hamas Kämpfer versteckt haben. Auch die Tötung von Journalisten (z.B. in Autos) erscheint mir sehr zielgerichtet.
Selbst Israel rechnet aktuell mit mehr als 160 toten Zivilisten pro Tag. 1% der Bevölkerung sind bereits tot, nach wenigen Monaten Krieg. Zum Vergleich: Nach 6 Jahren 2. Weltkrieg sind ca. 0,5% der französischen Bevölkerung verstorben. Etwa 2% der deutschen und chinesischen Bevölkerung. Zahlen ohne tote Soldaten.
