Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

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Rotblau2
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Rotblau2 »

Linke gegen Polizeiauto:
Basler Polizeipatrouille am Neujahrsmorgen «massiv bedroht» (nau.ch)

Wenn Linke unter sich sind, gehört die Strasse ihnen und man hat keine Freude daran, wenn die Polizei auf einen Umweg bei ihren Patrouillen verzichtet. 

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von SubComandante »

Ja, was Nau und andere Medien berichteten war dann wohl doch etwas anders. Mit dem Polizeikarren durch die Menschenmenge vorm Hirschi zu fahren sollte schon möglich sein. Aber wie schlau sowas ist darf jeder selber für sich beantworten.

Das volle Ausmass der Situation sei den Polizist*innen erst klar geworden, als sie mit ihrem Patrouillenfahrzeug mitten in der Menschenmenge waren, heisst es auf Anfrage von der Polizei. «Keine Patrouille würde sich bewusst in eine derartige Gefahrensituation begeben oder absichtlich durch eine Menschenansammlung fahren.»

https://bajour.ch/a/clqy7icjw12677692sg ... ig-zweifel

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Aficionado
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Aficionado »

Üblicherweise wird so eine Karre ordentlich durchgeschüttelt und ggf. der Auspuff gestopft (nicht nachmachen, heiss!). Dann sollte aber gut sein. Dabei geht nichts kaputt.

Die Eymann ist eine Zwetschge.

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Somnium
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Somnium »

Bajour, das (weitgehend irrelevante) Sprachrohr der Basler Linken.

Das sich die Polizei rechtfertigen muss, weil sie ihre Arbeit (Patrouillenfahrt…) macht, dass sagt eigentlich schon alles.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Aficionado »

Der Sachverhalt gemäss Bajour ergibt aber mehr Sinn als jener von nau.ch.



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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von SubComandante »

Aficionado hat geschrieben: 04.01.2024, 16:08 Der Sachverhalt gemäss Bajour ergibt aber mehr Sinn als jener von nau.ch.
Weil er auch von polizeilicher Seite so bestätigt wurde.

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Somnium
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Somnium »

Bajour mag den Sachverhalt korrekt wiedergeben, verordnet aber trotzdem die Schuld an der Situation bei der Polizei.

Noch gibt es in Basel keine autonomen Zonen, wo die Polizei keinen Zutritt hat. Das gilt auch für das Hirschi. Wenn jetzt ein Patrouillenfahrzeug dort nicht einfach passieren kann, ohne dass die Besatzung in Schwierigkeiten gerät, dann ist etwas in der Zivilgesellschaft schief gelaufen und zwar gewaltig.

Sich friedlich die Kante geben und Feuerwerken ist eines, aber diejenigen anpöbeln, die an den Feiertagen arbeiten und die öffentliche Sicherheit aufrecht erhalten (Feuerwehr, Sanität, Polizei), das ist schlicht und ergreifend erbärmlich. Und sich dann auch noch damit herausreden, dass die Polizei selber schuld hat, wenn sie bei den Linken Präsenz markiert.

Grundsätzlich hätte das alles auch ganz anders enden können. Mit entschiedenem Durchgreifen seitens des Rechtsstaates.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Feanor
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Feanor »

Es ist doch wieder die gleiche Diskussion wie damals, als die Polizei auf Teufel komm raus auf die MK-Plattform musste. Damals wie in diesem Fall gilt selbstverständlich: Natürlich hat die Polizei das Recht, durch die feiernde Menschenmenge zu fahren. Ein Angriff ist nicht zu entschuldigen.

Das heisst aber nicht, dass man das Verhalten der Polizei, sprich einer Institution, die Gewalt anwenden darf, nicht auch kritisch beleuchten darf bzw. sogar muss. Als Vertreterin des Kantons darf man erwarten, dass sie deeskalierend unterwegs ist. Man kann als Polizei das Recht auf Durchfahrt (Hirschi) oder Durchgang (Plattform) erzwingen, aber ist das sinnvoll? Ich erwarte von der Polizei schlicht und einfach mehr Souveränität als von irgendwelchen Deppen, die angetrunken (oder von mir aus auch im Vollsuff) den Max machen und herumpöbeln. 

Und die Art und Weise, wie dieser Vorfall kommuniziert wurde, halte ich für sehr bedenklich. Da wurde ja sofort das Berlin-Bild der angegriffenen Blaulichtorganisationen suggeriert - und davon ist diese hirnlose und dumme Aktion der Hirschi-Feiernden doch meilenweit entfernt.

Und nochmal: das ist definitiv keine Rechtfertigung. Es ist leider eine Tatsache, dass feiernde Gruppen, seien es FCB-Ultras/Fans, seien es demonstrierende Jugendliche, seien es Linke vor dem Hirschi die Polizeipräsenz als Provokation empfinden und sich dann daneben benehmen könnten und dies oft auch tun. Ja, das ist falsch, aber es ist die Realität.





 

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Käppelijoch
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Erstaunlich ist, dass es kein einziges (Handy-)video von dieser Nacht gibt. Weder Polizeiseitig noch Erlebnisorientiert-Seitig. Und das im 2024.

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Konter
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Konter »

Somnium hat geschrieben: 04.01.2024, 16:40 Bajour mag den Sachverhalt korrekt wiedergeben, verordnet aber trotzdem die Schuld an der Situation bei der Polizei.

Noch gibt es in Basel keine autonomen Zonen, wo die Polizei keinen Zutritt hat. Das gilt auch für das Hirschi. Wenn jetzt ein Patrouillenfahrzeug dort nicht einfach passieren kann, ohne dass die Besatzung in Schwierigkeiten gerät, dann ist etwas in der Zivilgesellschaft schief gelaufen und zwar gewaltig.

Sich friedlich die Kante geben und Feuerwerken ist eines, aber diejenigen anpöbeln, die an den Feiertagen arbeiten und die öffentliche Sicherheit aufrecht erhalten (Feuerwehr, Sanität, Polizei), das ist schlicht und ergreifend erbärmlich. Und sich dann auch noch damit herausreden, dass die Polizei selber schuld hat, wenn sie bei den Linken Präsenz markiert.

Grundsätzlich hätte das alles auch ganz anders enden können. Mit entschiedenem Durchgreifen seitens des Rechtsstaates.

Ich denke du solltest mal deine Signatur ändern, ziemlich gehorsam für einen Punk. 

Die Menschenmenge war keineswegs ausschliesslich autonom. Wäre ja schön wenn die Szene in Basel so stark wäre, ist sie aber nicht. Und wenn du mit einem Polizeiauto durch eine besoffene Menschenansammlung von Jugendlichen fährst musst du dich nicht wundern, wenn da an die Scheiben geklopft werden. Das hat auch wenig mit links oder rechts zu tun. Ich war früher am Abend selber dort vorbeigegangen und die Polizei ist selten dämlich, dort mit EINEM Auto reinzufahren.

Und ja Feanor hat Recht, die Aktion seitens der Polizei war ähnlich dämlich, wie die Plattform-Aktion damals. 

Es gibt keine rechtsfreien Zonen, aber es gibt zeitlich begrenzte Situationen, an denen die Polizeipräsenz mehr Schaden als Nutzen anrichtet. 

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Konter
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Konter »

Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 08:49 Erstaunlich ist, dass es kein einziges (Handy-)video von dieser Nacht gibt. Weder Polizeiseitig noch Erlebnisorientiert-Seitig. Und das im 2024.

Was schon zeigt wie harmlos die ganze Aktion gewesen sein muss. So ein bisschen an die Scheibenklopfen reicht halt nicht aus, um das Handy hervorzunehmen. Hätte es wirklich geklöpft wären Videos vorhanden. 

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Aficionado »

Mein erster Gedanke war auch, «einen auf Berlin-Neukölln» machen Seitens der Polizei, wie es Feanor schon angedeutet hat.

Ja, rummaxen muss nicht sein, wundert mich aber aufgrund der Reputation der BS-Polizei nicht.


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Käppelijoch
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 05.01.2024, 09:55 Mein erster Gedanke war auch, «einen auf Berlin-Neukölln» machen Seitens der Polizei, wie es Feanor schon angedeutet hat.

Ja, rummaxen muss nicht sein, wundert mich aber aufgrund der Reputation der BS-Polizei nicht.

Naja bei gewissen Kreisen kann die Polizei auch den besten Ruf haben, sie wäre ihr Feindbild, was sich schon in einer entmenschlichten Sprache zeigt, wenn man von Polizistinnen spricht und wenn man sich genauer mit der gewalttätigen Sprache und Kommunikation auseinandersetzt, welche diese Leute benutzen, wenn es um die Polizei geht.
Da wird bewusst entmenschlicht, um schon in der Kommunikation eine gewalttätige Sprache und dann entsprechende Taten zu legitimieren.

Das muss man offen auch sagen.

Es ist schon so, dass man sich in gewissen Situationen als Polizei anders verhalten hätte können oder kann. Aber es kann nicht sein, dass man diese Gewaltbereitschaft, welche sich auch in der Sprache krass äussert, so kritiklos hinnimmt.
Am Schluss sind unter den Uniformen Menschen.

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 10:55
Naja bei gewissen Kreisen kann die Polizei auch den besten Ruf haben, sie wäre ihr Feindbild, was sich schon in einer entmenschlichten Sprache zeigt, wenn man von Polizistinnen spricht und wenn man sich genauer mit der gewalttätigen Sprache und Kommunikation auseinandersetzt, welche diese Leute benutzen, wenn es um die Polizei geht.

Tschugger? Schmiir? Schroter? Schnöiz? "Die Blaue"?

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Käppelijoch
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 05.01.2024, 11:08
Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 10:55
Naja bei gewissen Kreisen kann die Polizei auch den besten Ruf haben, sie wäre ihr Feindbild, was sich schon in einer entmenschlichten Sprache zeigt, wenn man von Polizistinnen spricht und wenn man sich genauer mit der gewalttätigen Sprache und Kommunikation auseinandersetzt, welche diese Leute benutzen, wenn es um die Polizei geht.

Tschugger? Schmiir? Schroter? Schnöiz? "Die Blaue"?
Du weisst genau, was ich meine. Würden sich die Leute aus dem Dunstkreis des schwarzen Blocks, Antifa und all ihre Sympathisanten so wie von Dir beschrieben äussern, wäre ich nicht im Traum auf die Idee gekommen, diese Zeilen zu verfassen.
 

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Sean Lionn
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Sean Lionn »

Dass ein solches Nicht-Ergeignis jetzt Schlagzeilen macht zeigt doch letztlich exemplarisch, wie brav und sicher es in der "kriminellsten Stadt" der Schweiz zu und her geht. Wahrscheinlich wurde es auch deswegen so spät kommuniziert, weil ein Silvester ohne Vorfall? Undenkbar und hochverdächtig... :o

Ein Twitter (neuerdings "X")-User hat aber die meiner Meinung nach richtigste Frage gestellt, die leider weiterhin ignoriert wird, warum muss ein Auto - Blaulichtorganisationen bei einem Notfall mal ausgenommen - überhaupt durch eine mit Menschen verstopfte Strasse fahren? Ich lese diesen Vorfall nicht nur als eine Machtdemonstration der Polizei gegenüber der linken Szene, sondern in erster Linie auch von Autofahrern gegenüber Fussgänger und in derlei Hinsicht ist es richtig, dass sich die Fussgänger gegen die Landnahme des motorisierten Verkehrsteilnehmers zur Wehr setzten.
Zuletzt geändert von Sean Lionn am 05.01.2024, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Faniella Diwani
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 12:55
Faniella Diwani hat geschrieben: 05.01.2024, 11:08
Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 10:55
Naja bei gewissen Kreisen kann die Polizei auch den besten Ruf haben, sie wäre ihr Feindbild, was sich schon in einer entmenschlichten Sprache zeigt, wenn man von Polizistinnen spricht und wenn man sich genauer mit der gewalttätigen Sprache und Kommunikation auseinandersetzt, welche diese Leute benutzen, wenn es um die Polizei geht.

Tschugger? Schmiir? Schroter? Schnöiz? "Die Blaue"?
Du weisst genau, was ich meine. Würden sich die Leute aus dem Dunstkreis des schwarzen Blocks, Antifa und all ihre Sympathisanten so wie von Dir beschrieben äussern, wäre ich nicht im Traum auf die Idee gekommen, diese Zeilen zu verfassen.

Bullen? Cops?

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Taratonga »

Faniella Diwani hat geschrieben: 05.01.2024, 14:03
Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 12:55
Faniella Diwani hat geschrieben: 05.01.2024, 11:08

Tschugger? Schmiir? Schroter? Schnöiz? "Die Blaue"?
Du weisst genau, was ich meine. Würden sich die Leute aus dem Dunstkreis des schwarzen Blocks, Antifa und all ihre Sympathisanten so wie von Dir beschrieben äussern, wäre ich nicht im Traum auf die Idee gekommen, diese Zeilen zu verfassen.

Bullen? Cops?

Also schon meine Tochter weiss, dass man sie (in Bern) d'Bulle oder d'Schmier nennt. Polizei sagt praktisch keiner u-60.
Und Bulle/Schmier ist nicht einmal absichtlich abschätzig gemeint, es ist einfach Bärndütsch

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SubComandante
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von SubComandante »

Taratonga hat geschrieben: 05.01.2024, 14:08 Also schon meine Tochter weiss, dass man sie (in Bern) d'Bulle oder d'Schmier nennt. Polizei sagt praktisch keiner u-60
Bull goht jo in Ordnig. Isch jo kei "Bulleschwein".

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 05.01.2024, 14:09
Taratonga hat geschrieben: 05.01.2024, 14:08 Also schon meine Tochter weiss, dass man sie (in Bern) d'Bulle oder d'Schmier nennt. Polizei sagt praktisch keiner u-60
Bull goht jo in Ordnig. Isch jo kei "Bulleschwein".
Exakt.
 

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Faniella Diwani
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Faniella Diwani »

SubComandante hat geschrieben: 05.01.2024, 14:09
Taratonga hat geschrieben: 05.01.2024, 14:08 Also schon meine Tochter weiss, dass man sie (in Bern) d'Bulle oder d'Schmier nennt. Polizei sagt praktisch keiner u-60
Bull goht jo in Ordnig. Isch jo kei "Bulleschwein".

I wurd jo bi "Schuggermiisli" eine uff "SEXISMUSKREISCH!" mache.
Bulleschwein isch aber je nach Konteggscht aabrocht.

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Aficionado
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 05.01.2024, 09:55 Mein erster Gedanke war auch, «einen auf Berlin-Neukölln» machen Seitens der Polizei, wie es Feanor schon angedeutet hat.

Ja, rummaxen muss nicht sein, wundert mich aber aufgrund der Reputation der BS-Polizei nicht.

Naja bei gewissen Kreisen kann die Polizei auch den besten Ruf haben, sie wäre ihr Feindbild, was sich schon in einer entmenschlichten Sprache zeigt, wenn man von Polizistinnen spricht und wenn man sich genauer mit der gewalttätigen Sprache und Kommunikation auseinandersetzt, welche diese Leute benutzen, wenn es um die Polizei geht.
Da wird bewusst entmenschlicht, um schon in der Kommunikation eine gewalttätige Sprache und dann entsprechende Taten zu legitimieren.

Das muss man offen auch sagen.

Es ist schon so, dass man sich in gewissen Situationen als Polizei anders verhalten hätte können oder kann. Aber es kann nicht sein, dass man diese Gewaltbereitschaft, welche sich auch in der Sprache krass äussert, so kritiklos hinnimmt.
Am Schluss sind unter den Uniformen Menschen.
Jaja, A.C.A.B.

Natürlich nicht. Polizei braucht es in einem Rechtsstaat. Aber bei der Polizei gibt es halt schon auch Ärsche.
Hast du schon einmal gehört wie die über Linke herziehen (z.B. Klimaaktivisten am besten alle überfahren usw.)? Kenne selber solche Polizisten. Bei den Schwurbler-Demos aber einen auf Kumpel machen. Genau so wäre es bei einer Bauern-Demo à la Brandenburger Tor.
Der Hass beruht oft auf Gegensetigkeit und das geben sie auch zu verstehen.


Die Rekrutierung guter Polizisten:Innen erweist sich leider als sehr schwierig.

Schau dir mal den Bullen Chat einiger Polizisten in Deutschland an. Glaube Somnium hat das mal gepostet. Ähnlich (ja, nicht ganz so krass) läuft das doch auch bei uns:


https://fragdenstaat.de/blog/2023/09/29 ... izei-chat/



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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 05.01.2024, 15:53
Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 05.01.2024, 09:55 Mein erster Gedanke war auch, «einen auf Berlin-Neukölln» machen Seitens der Polizei, wie es Feanor schon angedeutet hat.

Ja, rummaxen muss nicht sein, wundert mich aber aufgrund der Reputation der BS-Polizei nicht.

Naja bei gewissen Kreisen kann die Polizei auch den besten Ruf haben, sie wäre ihr Feindbild, was sich schon in einer entmenschlichten Sprache zeigt, wenn man von Polizistinnen spricht und wenn man sich genauer mit der gewalttätigen Sprache und Kommunikation auseinandersetzt, welche diese Leute benutzen, wenn es um die Polizei geht.
Da wird bewusst entmenschlicht, um schon in der Kommunikation eine gewalttätige Sprache und dann entsprechende Taten zu legitimieren.

Das muss man offen auch sagen.

Es ist schon so, dass man sich in gewissen Situationen als Polizei anders verhalten hätte können oder kann. Aber es kann nicht sein, dass man diese Gewaltbereitschaft, welche sich auch in der Sprache krass äussert, so kritiklos hinnimmt.
Am Schluss sind unter den Uniformen Menschen.
Jaja, A.C.A.B.

Natürlich nicht. Polizei braucht es in einem Rechtsstaat. Aber bei der Polizei gibt es halt schon auch Ärsche.
Hast du schon einmal gehört wie die über Linke herziehen (z.B. Klimaaktivisten am besten alle überfahren usw.)? Kenne selber solche Polizisten. Bei den Schwurbler-Demos aber einen auf Kumpel machen. Genau so wäre es bei einer Bauern-Demo à la Brandenburger Tor.
Der Hass beruht oft auf Gegensetigkeit und das geben sie auch zu verstehen.


Die Rekrutierung guter Polizisten:Innen erweist sich leider als sehr schwierig.

Schau dir mal den Bullen Chat einiger Polizisten in Deutschland an. Glaube Somnium hat das mal gepostet. Ähnlich (ja, nicht ganz so krass) läuft das doch auch bei uns:


https://fragdenstaat.de/blog/2023/09/29 ... izei-chat/
Nun gut, wenn man sieht wie lächerlich wenig die Polizisten in BS im Vergleich zu BL verdienen und wie allgemein die Arbeistbedingungen schlechter sind, ist klar, dass alle Brauchbaren Polizisten nach BL abwandern.

Da wäre das Parlament gefragt, welches allen anderen Staatsangestellten Zückerchen um Zückerchen spendiert, nur aber bei der Polizei knausert.
 

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 05.01.2024, 15:53
Käppelijoch hat geschrieben:

Naja bei gewissen Kreisen kann die Polizei auch den besten Ruf haben, sie wäre ihr Feindbild, was sich schon in einer entmenschlichten Sprache zeigt, wenn man von Polizistinnen spricht und wenn man sich genauer mit der gewalttätigen Sprache und Kommunikation auseinandersetzt, welche diese Leute benutzen, wenn es um die Polizei geht.
Da wird bewusst entmenschlicht, um schon in der Kommunikation eine gewalttätige Sprache und dann entsprechende Taten zu legitimieren.

Das muss man offen auch sagen.

Es ist schon so, dass man sich in gewissen Situationen als Polizei anders verhalten hätte können oder kann. Aber es kann nicht sein, dass man diese Gewaltbereitschaft, welche sich auch in der Sprache krass äussert, so kritiklos hinnimmt.
Am Schluss sind unter den Uniformen Menschen.
Jaja, A.C.A.B.

Natürlich nicht. Polizei braucht es in einem Rechtsstaat. Aber bei der Polizei gibt es halt schon auch Ärsche.
Hast du schon einmal gehört wie die über Linke herziehen (z.B. Klimaaktivisten am besten alle überfahren usw.)? Kenne selber solche Polizisten. Bei den Schwurbler-Demos aber einen auf Kumpel machen. Genau so wäre es bei einer Bauern-Demo à la Brandenburger Tor.
Der Hass beruht oft auf Gegensetigkeit und das geben sie auch zu verstehen.


Die Rekrutierung guter Polizisten:Innen erweist sich leider als sehr schwierig.

Schau dir mal den Bullen Chat einiger Polizisten in Deutschland an. Glaube Somnium hat das mal gepostet. Ähnlich (ja, nicht ganz so krass) läuft das doch auch bei uns:


https://fragdenstaat.de/blog/2023/09/29 ... izei-chat/
Nun gut, wenn man sieht wie lächerlich wenig die Polizisten in BS im Vergleich zu BL verdienen und wie allgemein die Arbeistbedingungen schlechter sind, ist klar, dass alle Brauchbaren Polizisten nach BL abwandern.

Da wäre das Parlament gefragt, welches allen anderen Staatsangestellten Zückerchen um Zückerchen spendiert, nur aber bei der Polizei knausert.
 
Die gibt es überall in der Schweiz nicht nur in BS. In BS fällt mir auf, dass die Kommunikation hundsmieserabel ist. Das betrifft ja nicht direkt die Männer und Frauen an der Front. Die setzen dann einfach den Mist von oben auch noch schlecht um. Warten wir mal die nächste 1.Mai Kundgebung ab. Wird wieder in einem Fiasko enden.
Am Schluss gibt es dann halt nur noch Schwarz-Blöckler an den Demos weil es den «gemässigten» Linken (Gewerkschaften, Frauenrechtler:Innen,... ) zu gefährlich wird.
Soweit darf es aber nicht kommen.

Denke in BL gibt es nicht weniger braun angehauchte Polizist:innen. Die Schwurblerdemo fand ja in Liestal statt.

Ein Bekannter von mir arbeitet bei der Polizei BS. Ist zwar nicht per se rechtsextrem aber fluchte (schon lange keinen Kontakt mehr) oft über sozial Schwache. Das ist für den halt Pack.
Erlebt aber schon auch viel schlimmes. Vielleicht wird man dann so.

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Faniella Diwani »

Organisationen die Autorität durchsetzen müssen und so aufgebaut sind (Polizei, Militär, Deltas, etc.) ziehen Leute an die Autorität geil finden. Das hat nichts mit dem Lohn zu tun. Wenn dem nicht so wäre dann erklärt mir warum "linke Jobs" die "soziales durchsetzen" (Pflege) oder "freie Information" (Journalismus) noch mehr Scheisse bezahlt werden.

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Käppelijoch
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Gut, der Journalismus ist auf eine Art selber Schuld, dass er nicht mehr richtig bezahlt wird. Man hatte irgendwann das Gefühl, es muss alles gratis verfügbar sein. Internet, Gratiszeitungen etc. Die Menschen verloren das Wissen, dass Journalismus ein anspruchsvoller Job ist, dass das Erstellen einer Zeitung bzw. eines Berichtes viel Zeit und damit Geld kostet.

Man gewöhnte den Leuten ab, dass diese Leistung einen Wert hat, den man mit Geld vergütet.

Es ist richtig, wenn eine NZZ am Kiosk mindestens CHF 5.- kostet. Im Grunde genommen immer noch sehr günstig, wenn man die journalistische Arbeit dahinter sieht. Eine BaZ dürfte auch locker CHF 5.- kosten am Kiosk. Es würde demjenigen, welcher eine BaZ kauft, nicht wirklich weh machen, weil meistens sind das Leute, die das Geld dazu haben.

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 05.01.2024, 17:59
Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 05.01.2024, 15:53
Jaja, A.C.A.B.

Natürlich nicht. Polizei braucht es in einem Rechtsstaat. Aber bei der Polizei gibt es halt schon auch Ärsche.
Hast du schon einmal gehört wie die über Linke herziehen (z.B. Klimaaktivisten am besten alle überfahren usw.)? Kenne selber solche Polizisten. Bei den Schwurbler-Demos aber einen auf Kumpel machen. Genau so wäre es bei einer Bauern-Demo à la Brandenburger Tor.
Der Hass beruht oft auf Gegensetigkeit und das geben sie auch zu verstehen.


Die Rekrutierung guter Polizisten:Innen erweist sich leider als sehr schwierig.

Schau dir mal den Bullen Chat einiger Polizisten in Deutschland an. Glaube Somnium hat das mal gepostet. Ähnlich (ja, nicht ganz so krass) läuft das doch auch bei uns:


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Nun gut, wenn man sieht wie lächerlich wenig die Polizisten in BS im Vergleich zu BL verdienen und wie allgemein die Arbeistbedingungen schlechter sind, ist klar, dass alle Brauchbaren Polizisten nach BL abwandern.

Da wäre das Parlament gefragt, welches allen anderen Staatsangestellten Zückerchen um Zückerchen spendiert, nur aber bei der Polizei knausert.

Die gibt es überall in der Schweiz nicht nur in BS. In BS fällt mir auf, dass die Kommunikation hundsmieserabel ist. Das betrifft ja nicht direkt die Männer und Frauen an der Front. Die setzen dann einfach den Mist von oben auch noch schlecht um. Warten wir mal die nächste 1.Mai Kundgebung ab. Wird wieder in einem Fiasko enden.
Am Schluss gibt es dann halt nur noch Schwarz-Blöckler an den Demos weil es den «gemässigten» Linken (Gewerkschaften, Frauenrechtler:Innen,... ) zu gefährlich wird.
Soweit darf es aber nicht kommen.

Denke in BL gibt es nicht weniger braun angehauchte Polizist:innen. Die Schwurblerdemo fand ja in Liestal statt.

Ein Bekannter von mir arbeitet bei der Polizei BS. Ist zwar nicht per se rechtsextrem aber fluchte (schon lange keinen Kontakt mehr) oft über sozial Schwache. Das ist für den halt Pack.
Erlebt aber schon auch viel schlimmes. Vielleicht wird man dann so.
Die Linke könnte ja einmal dort "aufräumen" aber dafür müsste ein Linker, eine Linke das Sicherheistdepartement übernehmen wollen. Nur scheuen linke Regierungsräte dieses Amt wie der Teufel das Weihwasser - man könnte sich ja die Finger verbrennen.
 

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 18:34 Gut, der Journalismus ist auf eine Art selber Schuld, dass er nicht mehr richtig bezahlt wird. [snip]

Sorry. Als ich den Journalismus "nacheditierte" dachte ich noch das es eine schlechte Idee war. Journalismus ist (im Gegensatz zu "öffentlicher Sicherheit" (Polizei) ein Produkt das nicht der Marktwirtschaft unterworfen ist.

Warum Marktwirtschaft aber auch die "soziale Sicherheit" (Pflege) regelt? Unverständnis. 

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Käppelijoch
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 05.01.2024, 18:42
Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 18:34 Gut, der Journalismus ist auf eine Art selber Schuld, dass er nicht mehr richtig bezahlt wird. [snip]

Sorry. Als ich den Journalismus "nacheditierte" dachte ich noch das es eine schlechte Idee war. Journalismus ist (im Gegensatz zu "öffentlicher Sicherheit" (Polizei) ein Produkt das nicht der Marktwirtschaft unterworfen ist.

Warum Marktwirtschaft aber auch die "soziale Sicherheit" (Pflege) regelt? Unverständnis. 

Ich denke, Du wolltest das Gegenteil schreiben? Wenn nicht, versteh ich die Aussage nicht ganz.

Die Pflege wird nicht von der Marktwirtschaft geregelt. Die meisten Pflegeinstitutionen / Spitäler gehören in der Schweiz den Kommunen und Kantonen.

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Faniella Diwani
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 18:56
Faniella Diwani hat geschrieben: 05.01.2024, 18:42
Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 18:34 Gut, der Journalismus ist auf eine Art selber Schuld, dass er nicht mehr richtig bezahlt wird. [snip]

Sorry. Als ich den Journalismus "nacheditierte" dachte ich noch das es eine schlechte Idee war. Journalismus ist (im Gegensatz zu "öffentlicher Sicherheit" (Polizei) ein Produkt das nicht der Marktwirtschaft unterworfen ist.

Warum Marktwirtschaft aber auch die "soziale Sicherheit" (Pflege) regelt? Unverständnis. 

Ich denke, Du wolltest das Gegenteil schreiben? Wenn nicht, versteh ich die Aussage nicht ganz.

Korrekt.

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