Goldust hat geschrieben: 04.08.2023, 07:41
Tsunami hat geschrieben: 03.08.2023, 22:58
Rotblau2 hat geschrieben: 03.08.2023, 22:07
Ein richtiges Schreckgespenst.
Da fragt man sich, warum sie noch in unserem Land lebt.
Nicht der Rede wert. Ich sehe nur das normale, pubertäre Trötzeln eines Standard-Juso-Mitgliedes. Wollen weniger und weniger lang arbeiten, dafür mehr verdienen und für Produkte weniger bezahlen. Dazu das übliche Gemotze.
Dazu hat sie ihr Ziel ja erreicht. Sie konnte sich im Blick wichtig machen und ist jetzt bekannt. Bei den nächsten Walliser Staatsratswahlen hat sie damit gute, oder zumindest bessere Chancen gewählt zu werden. So geht Wahlkampf

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als würdest du nicht auch für mehr geld weniger arbeiten wollen. und als hättest du dich noch nie genervt, dass wir für irgendne zahnpasta 6 franken zahlen und die gleiche kriegst du im rewe in weil für 90 cents. "lohnniveau" blubberbla. man sollte nicht sauer die jungen sein, die das einfordern. wir sollten sauer sein auf jene, die UNS das mit ihrer ultraliberalen, isolationistischen politik vorenthalten haben. die superreiche und irgendwelche drecksfirmen hofiert haben - auf unsere kosten.
wir habens auf jeden fall sehr gut in der schweiz. wir sind privilegiert und können uns alle sehr glücklich schätzen, hier leben zu dürfen. aber wenn wir uns mal anschauen, wie sehr in diesem land die sozialwerke heruntergefahren wurden in den letzten 30 bis 40 jahren, ist gewisse kritik schon angebracht. dies geschah nämlich stets zu ungunsten der einfachen arbeiterklasse. und jetzt stellen sich die, die dafür verantwortlich waren und sind (die sogenannte volksparei, die eigentlich nur für sozial und monetär ultraprivilegierte politisiert), auf die position, dass mehr sozialstaat unbezahlbar sei.
ist er nicht. wenn wir endlich aufhören würden, superreiche pauschal zu besteuern und endlich eine anständige steuerprogression einführen würden (von unternenssteuern gar nicht zu sprechen), wäre schon viel mehr möglich. auch beim militär könnte man ansetzen (wir sind umringt von nato-staaten). unsere ahv retten (und zwar nicht für 5, sondern für 50 jahre), bezahlbare kinderbetreuung (sodass frauen, die nach wie vor den löwenanteil der kinderbetreuung ausüben) mehr selbstbestimmung hätten (und zum bip beitragen könnten), senkung der gesundheitskosten (oder gleich eine einheitskasse, damit leute mit geringen lohn nicht jeden monat in die bredouille kommen) und vieles mehr wäre möglich. vieles davon gabs nämlich früher in der ein odere anderen form...
Uff! Da bringst du ja ziemlich alles aufs Tapet. Bitte verzeihe mir, wenn ich nicht zu allen Themen Stellung beziehe.
Klar, wer würde nicht gerne mehr verdienen für das was er/sie macht? Ja, dann sollen deiner Meinung nach alle Angestellten auf die Strasse gehen, um mehr zu verdienen?
OK, nehmen wir an, alle Unternehmen würden dann der Forderung aller Arbeiter nachkommen und bezahlen z.B. 50% höhere Löhne. Was meinst du, was dann passieren würde?
Nehmen wir weiter an, alle Unternehmen würden der Forderung der Gewerkschaften nachkommen und mindestens 6 Wochen Ferien für alle sowie die 32 h Woche einführen (4-Tage-Woche). Natürlich müssten dann die 50+ jährigen eine, die 60+ zwei zusätzliche Ferienwochen erhalten.
Und natürlich müssten gleichzeitig auch die Renten noch erhöht werden, so dass womöglich auch jene mit 62 Jahren in Rente gehen können, welche ein Teilzeitpensum von 60- 80% gearbeitet hat.
Es gibt einige Markenprodukte, welche im Ausland viel günstiger sind als bei uns. Diese werden zum grossen Teil von den ausländischen Herstellern teurer an CH-Händler verkauft als für diese die Konsumenten in D oder anderswo bezahlen. Da müsstest du aber dann auf deren Geschäftsstelle reklamieren gehen. Hast du das gemacht?
Ja, es gibt auch Schweizer Produkte, welche im Ausland günstiger sind als bei uns. Die Begründung kennen wir. Kann man akzeptieren oder auch nicht.
Sozialwerke: Das ständige Wettern betreffend Sozialabbau geht mir so was auf den Sack! Dabei ist das Gegenteil der Fall. Der Sozialstaat wird ständig ausgebaut. Das meiste, was bisher gemacht wurde, finde ich ja sogar auch gut! Aber dies muss eben auch finanziert werden.
Als nächstes will man die 2. Säule reformieren und den Teilzeitarbeitenden, meistens Frauen, entgegen kommen. Auch das kostet einerseits den Arbeitnehmer und andererseits die Arbeitgeber. Für das Gastgewerbe, die Hotellerie und die Bauernbetriebe offenbar zu viel, so dass sie sich wahrscheinlich gegen die Reform aussprechen werden.
Weiter bezahlen aktuell die Jungen den Rentnern einen Teil ihrer Rente wodurch die Jungen, also du, weniger in der Pensionskasse haben. Dies finde ich absolut stossend und muss geändert werden. Die Reform würde dies ändern.
Steuerprogression: Was ist eine anständige Steuerprogression? Da hat wohl jede(r) eine andere Meinung. Offenbar hat Norwegen eine solche, wie dir vorschwebt. Kann man machen. Da einige Reiche weg ziehen, müssten sie die Steuern noch weiter anheben, um das gleiche Steuersubstrat zu generieren.
Kinderbetreuung: Ja, diese sollte tatsächlich ausgebaut werden. Allerdings ist dies Sache der Kantone und Gemeinden und nicht des Bundes. Kostet auch wieder Geld.
Andererseits sollten nicht auch jene Erziehungsberechtigte Geld erhalten, welche selber ihre Kinder gross ziehen? Oder willst du diese etwa diskriminieren? Kostet aber auch wieder Geld.
Sparen beim Militär: Ja, wir sind von der Nato umringt. Heisst das, dass wir dann unsere Verteidigung reduzieren können? Um wieviel? Eine Schweiz ohne Armee, das was die Linken jahrelang wollten?
Die Nato soll uns gefälligst die Russen vom Hals halten und auf uns aufpassen, damit wir uns die Militärkosten sparen können und diese unseren Nato-Nachbarn aufbürden. Ein wirklich sehr sozialistischer Gedanke

! Da bin ich schon der Meinung, dass wir auch hier unsere Hausaufgaben machen sollten und ebenfalls eine Armee aufbauen sollten, wie dies jetzt unsere Nachbarstaaten auch tun. Die haben es nach dem Einmarsch der Russen in der Ukraine begriffen.
Wir werden natürlich keinen Konsens finden. Dazu sind unsere Ansichten zu verschieden und keiner von uns wird den anderen von "seiner" Einstellung überzeugen können. Dazu gibt es im Oktober Wahlen, wo jede(r) seine Leute und Parteien ins Parlament wählen kann.