Klimakrise

Der Rest...
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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Yazid hat geschrieben: 27.07.2023, 13:01
händsche hat geschrieben: 27.07.2023, 12:48
Heathen hat geschrieben: 27.07.2023, 10:59 - in der Schweiz könnten wir unter grossem Verzicht und Einsatz von vielen Milliarden eine Veränderung erreichen, dies hätte aber absolut keinen Einfluss aufs Weltklima und somit aufs schweizer Klima
Absolut. Dorum gang au nid go abstimme und wähle. Du kasch dr no so mühe geh und no so schön dr Wahlzettel usfülle, das hätt aber absolut kei Ihfluss uf s Nationale Wahlergäbnis und somit ufs kantonale Wahlergäbnis.

;)

Zuedäm: Wenn nid d'Schwiiz, eins vo de länder wo's wirtschaftlich am beschte goht, do nid e vorritter- oder vorbildfunktion übernimmt, wär denn sunscht?

Unser Land het mehrfach e Vorritterrolle gschpiilt. Mir hätte d Hirni und d Fachkräft drfür. Nachem 1. WK het me z.B. die ganz Iisebahn mittteme Gwaltsiisatz eleggtrifiziert drmit me nümmi vo Kohle abhängig isch. Und jetzt macht me eifach nütt und verspiilt die Chance?  

Gurkensalat
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Heathen hat geschrieben: 27.07.2023, 10:59
Somnium hat geschrieben: 26.07.2023, 22:35
 

Das Problem ist leider etwas komplizierter und globaler, als die Grünen und die Klebedeppen denken.
Die Grünen und die Klimadeppem sind die einzigen die das Problem von der der komplexen, globalen Seite begreifen und anpacken wollen, während von den weitsichtigen Konservativen und Bürgerlichen mit Blick auf lokales Befinden, Wahlstimmen und Lobbymillionen alles verhindert wird was in die richtige Richtung geht. 
 

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Die Stufen der Ignoranz:

1. Es gibt keinen Klimawandel.
(Bitte diskutiert das mit der Physik.)

2. Es gibt Klimawandel, aber der ist nicht menschgemacht
(Bitte diskutiert das mit der Physik.)

3. DIE ANDEREN SIND SCHULD! (Also wahlweise die Neger oder die Chinesen.) 
Ja, auch. Aber vor allem auch du als Hauptkonsument. Also....

4. Jetzt ist es eh schon zu spät. 
Nein, ist es nicht. Es ist immer noch ein Unterschied ob 1.5° oder 3° mehr. 

Heathen
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Re: Klimakrise

Beitrag von Heathen »

Dass die, die sich auf die Strasse kleben, Deppen sind, liegt auf der Hand, dass sollte nicht erklärt werden müssen. Das ist asozial, demokratiefeindlich und ist dazu wahrscheinlich sogar kontraproduktiv. Dass die Schweiz Vorbild sein soll, kann ich ja noch gelten lassen. Aber ein Vorbild für arme Länder kann man natürlich gerade nur sein, wenn man die Veränderung ohne massiven Wohlstandsverlust erreicht. Arme Länder haben nämlich gar keinen hohen Wohlstand, den sie für Klimaschutz opfern können. Darum ja, die Schweiz soll sich bemühen, den CO2-Ausstoss zu senken und das darf auch etwas kosten. Man soll forschen, fördern und besteuern. Aber man muss auch das Verhältnis wahren und einsehen, dass 95% unserer Bevölkerung eben nicht bereit ist, unser Land an die Wand zu fahren, nur um ein Vorbild zu sein. Zumal wir ja in vielen Bereichen schon Vorbild sind, ohne dass sich die Welt ein Vorbild zu nehmen bereit ist.

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Diejenigen, die die verbal attackieren, welche sich JETZT für die Sache stark machen, werden wenn es dann zu wirklich harten Massnahmen kommen wird am lautesten aufschreien, warum man denn so lange zugewartet hat, dass nun Schritte wie Selektion, Rationierung, Umsiedlungen, Wartelisten, etc. nötig sind. (Und, bildlich geschrieben, rücksichtslos Plätze im Rettungsboot beanspruchen.)

Kachelmann sagt es, Klimakleber handeln aus Verzweiflung, weil die Politik vor der Industrie und Wirtschaft und den bürgerlichen Parteien kuscht. Die Gesetzeslage und Klimaabkommen sind gegeben und verpflichtend. Und doch passiert: Nichts.

Weil die Politik (nicht die Grünen) auf zuwarten, blockieren, wegsehen und ignorieren setzt. Und dann natürlich auch noch die Grünen permanent für die Situation verantwortlich macht.

Im Prinzip müsste man JETZT militant werden. Und jedem Arschloch, dass in den Medien die Klimakatastrophe leugnet oder von Zielen bis 20irgendwann faselt oder Whataboutismus betreibt oder als Lobbyist auftritt, sich in medial inszeniertem Eskapismus übt, jeden AfDler und SVPler und alle kackbraunen Wixer, die dummes Zeug labern, einfach…(nun ja, aus irgendeinem Grund hat das Parlament ein Interesse daran gehabt, dass das PMT angenommen wird. Darum ende ich dieses Posting an dieser Stelle).
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Heathen
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Re: Klimakrise

Beitrag von Heathen »

Genau das ist der Denkfehler aller Extremisten: Sie sehen sich selbst nicht als undemokratische Arschlöcher, sondern Sie sind arme Verzweifelte, die der blinden Mehrheit mit gewalt die Augen öffnen müssen, weil 90% der Gesellschaft (und alle Politiker erst recht) das Problem nicht so gut verstehen wie sie selbst. Somit ist die angewendete Gewalt nicht nur legitim, sondern auch notwendig. Einer sprengt den 4G-Mast, eine andere vertauscht Impfungen mit Kochsalzlösung, einer sprengt sich in einer Synagoge in die Luft und zwei weitere kleben sich vor einen Krankenwagen. Überraschend daran ist, dass die genervte Mehrheit nichtmal Verständnis hat und wenn dann ein Klimaklebender nach Mexiko oder Thailand in die Ferien fliegt, vor allem die Verschwörungsschreier am rechten Rand Auftrieb erhalten.

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Über Extremismus diskutiere ich erst, wenn man mehr als nur die Vorstände der Ölkonzerne an die Laterne knüpft.

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Aktionismus. Extremismus. Hauptsache Italien.

Was ich an den Klimakleber schon noch bewundernswert finde ist, dass sie trotz Schläge, an den Haaren ziehen, übelsten Beschimpfungen und sogar vom Lastwagen angefahren werden immer friedfertig sind. Das braucht viel Überzeugung.

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Die Klimaaktivisten als Extremisten zu bezeichnen ist schon ein mutiger Stunt. Und diese dann auch noch mit Verschwörungsideologien in einen Topf zu schmeissen, ja gut.

Problem bei diesem Thema ist: Jeder, der die Katastrophe leugnet oder die Aktivisten wie auch immer diffamiert oder mit Whataboutismus unglaubwürdig zu machen glaubt, checkt nicht, dass es um das Leben ALLER geht. Und wenn mich die Politik, die Lobbyisten, die Kackbraunen, die Besserwisser weil sie Geld dafür bekommen oder einfach nur feige, faule und dumme Arschlöcher sind, die glauben, mit Nichtstun wird sich was ändern, so lange sie nicht auf etwas verzichten oder sich einschränken müssen, wenn also diese Verhinderer und Leugner MEIN Leben gefährden, wider besseren Wissens und wenn die Politik das zulässt, dann ist Militanz gerechtfertigt. Und das hat nichts mit Extremismus zu tun. Sondern mit Notwehr.
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gempenstollen »

Gibt es jetzt DIE Wissenschaft die unisono die Klimakrise und deren Lösung mittels Alleskleber propagiert doch nicht :confused: oder gibt es gute und schlechte Wissenschaftler? Wen muss man denn jetzt um Rat fragen ….

https://www.spiegel.de/wissenschaft/ipc ... 1015fd9085

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Gempenstollen hat geschrieben: 29.07.2023, 13:23 Gibt es jetzt DIE Wissenschaft die unisono die Klimakrise und deren Lösung mittels Alleskleber propagiert doch nicht :confused: oder gibt es gute und schlechte Wissenschaftler? Wen muss man denn jetzt um Rat fragen ….

https://www.spiegel.de/wissenschaft/ipc ... 1015fd9085
Da ich kein Abo habe, zitiere doch mal die relevanten Stellen.

Nur: wo propagieren Wissenschaftler eine Lösung mittels Alleskleber?

Natürlich gibt es auch nicht so gute Wissenschaftler, wie in jedem Beruf. Aber die Wissenschaft (mit Ausnahme ein paar wenigen, die meist von der fossilen Lobby bezahlt werden) ist sich über was den Klimawandel auslöst und was die Folgen sind einig. Das es da Nuancen gibt ist klar. Zum Beispiel, wann der Kipp-Punkt erreicht ist, wo die Atlantikströmung zusammenbricht und wir in Europa ernsthafte Probleme haben.

Halte Dich z.B. an Prof. Stefan Rahmstorf. Macht auch gute Vorträge und forscht schon seit Jahrzehnten. Seine Message ist klar: sofort CO2/Methan-Ausstoss stoppen.

Gempenstollen
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gempenstollen »

SubComandante hat geschrieben: 29.07.2023, 13:31
Gempenstollen hat geschrieben: 29.07.2023, 13:23 Gibt es jetzt DIE Wissenschaft die unisono die Klimakrise und deren Lösung mittels Alleskleber propagiert doch nicht :confused: oder gibt es gute und schlechte Wissenschaftler? Wen muss man denn jetzt um Rat fragen ….

https://www.spiegel.de/wissenschaft/ipc ... 1015fd9085
Da ich kein Abo habe, zitiere doch mal die relevanten Stellen.

Nur: wo propagieren Wissenschaftler eine Lösung mittels Alleskleber?

Natürlich gibt es auch nicht so gute Wissenschaftler, wie in jedem Beruf. Aber die Wissenschaft (mit Ausnahme ein paar wenigen, die meist von der fossilen Lobby bezahlt werden) ist sich über was den Klimawandel auslöst und was die Folgen sind einig. Das es da Nuancen gibt ist klar. Zum Beispiel, wann der Kipp-Punkt erreicht ist, wo die Atlantikströmung zusammenbricht und wir in Europa ernsthafte Probleme haben.

Halte Dich z.B. an Prof. Stefan Rahmstorf. Macht auch gute Vorträge und forscht schon seit Jahrzehnten. Seine Message ist klar: sofort CO2/Methan-Ausstoss stoppen.

Mein Voting war klar polemisch. Es geht mir einfach darum, dass jeder Klimaaktivist DIE Wissenschaft zitiert und sofortige Radikallösungen fordert, die Wissenschaft selber ist aber durchaus gespalten und in ihren Konsequenzen differenzierter, natürlich entsprechend Ideologie und persönlicher Interessen.

Hier im Wesentlichen das Gleiche in zugänglicher Form.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... n-100.html

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Gempenstollen hat geschrieben: 29.07.2023, 13:48 Mein Voting war klar polemisch. Es geht mir einfach darum, dass jeder Klimaaktivist DIE Wissenschaft zitiert und sofortige Radikallösungen fordert, die Wissenschaft selber ist aber durchaus gespalten und in ihren Konsequenzen differenzierter, natürlich entsprechend Ideologie und persönlicher Interessen.

Hier im Wesentlichen das Gleiche in zugänglicher Form.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... n-100.html
Die Wissenschaft ist nicht gespalten. Der Typ mahnt nur, dass es kontrapoduktiv sein könnte, wenn man dauernd Horrorszenarien bringt bezüglich eines Verfehlens des 1.5 Zieles. Darüber kann man streiten, aber ist seine Sicht.

Der Typ im Link sagt auch, dass die Menschheit mit Überschreitung des 1.5 Grad Zieles nicht untergehen werde, aber... "Es wird jedoch eine gefährlichere Welt sein.". Das darf jeder selber interpretieren, wenn schon etwas als 1 Grad Unwetter und Hitzerekorde bringt. Und je höher und langandauernd die Hitze, umso mehr Menschen sterben. Spätestens wenn die Feuchtkugeltemperatur über mehrere Stunden überschritten wird, ist aus die Maus.

Und was heisst mehr als 1.5 Grad? 1.7 Grad? Oder 3 Grad? Letzteres wäre dramatisch. Und jede Erhöhung erhöht auch die Gefahr vom Erreichen eines Kipp-Punktes.

Und das mit "Ideologie" und "persönlicher Interessen" in der Wissenschaft ist mumpitz.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Falls du den Beitrag mit Skea meinst, ist mir nicht klar wo genau du jetzt eine „die Wissenschaft ist gespalten“ Meinung oder Aussage siehst….

Er sagt ja nichts anderes als, dass ein Handeln erforderlich ist und das jetzt.

Gempenstollen
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gempenstollen »

SubComandante hat geschrieben: 29.07.2023, 14:15
Gempenstollen hat geschrieben: 29.07.2023, 13:48 Mein Voting war klar polemisch. Es geht mir einfach darum, dass jeder Klimaaktivist DIE Wissenschaft zitiert und sofortige Radikallösungen fordert, die Wissenschaft selber ist aber durchaus gespalten und in ihren Konsequenzen differenzierter, natürlich entsprechend Ideologie und persönlicher Interessen.

Hier im Wesentlichen das Gleiche in zugänglicher Form.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... n-100.html
Die Wissenschaft ist nicht gespalten. Der Typ mahnt nur, dass es kontrapoduktiv sein könnte, wenn man dauernd Horrorszenarien bringt bezüglich eines Verfehlens des 1.5 Zieles. Darüber kann man streiten, aber ist seine Sicht.

Der Typ im Link sagt auch, dass die Menschheit mit Überschreitung des 1.5 Grad Zieles nicht untergehen werde, aber... "Es wird jedoch eine gefährlichere Welt sein.". Das darf jeder selber interpretieren, wenn schon etwas als 1 Grad Unwetter und Hitzerekorde bringt. Und je höher und langandauernd die Hitze, umso mehr Menschen sterben. Spätestens wenn die Feuchtkugeltemperatur über mehrere Stunden überschritten wird, ist aus die Maus.

Und was heisst mehr als 1.5 Grad? 1.7 Grad? Oder 3 Grad? Letzteres wäre dramatisch. Und jede Erhöhung erhöht auch die Gefahr vom Erreichen eines Kipp-Punktes.

Und das mit "Ideologie" und "persönlicher Interessen" in der Wissenschaft ist mumpitz.

Mein lieber Sub, ich mag Dein Engagement, Deine Haltung und auch immer Deine Fairness, trotzdem: warst Du jemals in irgendeiner Weise im wissenschaftlichen Publikationsrummel drin? Zeitschriften werden von Grosskonzernen finanziert und kontrolliert, Wissenschaften an Unis müssen schreiben um zu bleiben. Positive/neu Befunde werden zehnmal häufiger publiziert als bestätigende/widerlegende. Plagiate sind in Politik (Westerwelle, Baerbock), Journalistik (Spiegel) bis runter zur Doktorarbeit (chatbox GPT ist erst im kommen) gang und gäbe. Auch philosophisch: es gibt die absolute Wahrheit NICHT! Die Antwort einer wissenschaftlichen Fragestellung liegt immer schon in der Art der Datensammlung und Bearbeitung drinne (Methodik). Es gibt keinen Grund für eine letzte Generstion mit ihren irregulären kontraproduktiven Methoden oder wie einer oben schreibt, dass man mit der laschen Klimapolitik SEIN Leben kaputt mache.
In meiner Jugend war der Bericht des Club of Rome viel beachtet un€ hat auch bei uns ein mulmiges G3fühl für die Zukunft ausgelöst. Auch das waren Wissenschaftler, trotzdem ist einiges anders gekommen. Letztlich gäbe es ja nur eine relevante Lösung des Klimaproblems (vorübergehend): Reduktion der Erdbevölkerung, inklusive des Viehzeugs die sie zu ihrer Ernährung brauchen. Je nach Prozentsatz würde es zu einer entsprechenden Verlängerung der Erd-Lebenszeit kommen
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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Wissenschaft ist das, was man falsifizieren kann. Konsens ist das, was als aktueller Stand der Wissenschaft gilt. Die Klimakatastrophe passiert, sie ist ein Fakt, wissenschaftlicher Konsens.

Dummschwätzer, Beschwichtiger, Ignoranten und anderes pseudointelligentes Gesocks hat daran natürlich keine Freude und beschäftigt sich mit Diffamierung und Desinformation. Man macht die, die sich für die Sache einsetzen, zu Tätern. Zu Missionaren. Ist einfacher, als sein eigenes Verhalten zu überdenken. Und Konsequenzen im Alltag zu ziehen.

Sehr schön aktuell: Die Fotos vom Brenner. Aktivisten unverpixelt, gewalttätige Selbstjustizler verpixelt.

Und ja, leider ist es MEIN Leben das Gestalten wie Gempenstollen mit ihrer Denke gefährden. Mein Leben und das aller, die diesen Planeten bevölkern. Aber der Punkt wird kommen, wo es unmöglich wird, zu verharmlosen. Ich ahne es: Am lautesten werden dann die Verhinderer nach Massnahmen dagegen rufen.
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Und Baerbock hat nicht plagiiert. Sie hat ein Sachbuch publiziert und da gibt es keine Pflicht, Fussnoten zu setzen und Quellen anzugeben. Baerbock hat auch keinen Titel erlangt mit dem Text.

Passt aber prima zur Strategie der Rechten, dass man auch zwei Jahre später immer noch Unwahrheiten verbreitet, wenn man eine Oerson, die sich für die Sache einsetzt, diffamieren kann. Fakten? Interessieren Rechte Arschlöcher nur, wenn es ihnen dient. Aber immer darauf beharren, dass alle anderen immer korrekt sein müssen.
Zuletzt geändert von Somnium am 29.07.2023, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gempenstollen »

Somnium hat geschrieben: 29.07.2023, 17:28 Wissenschaft ist das, was man falsifizieren kann. Konsens ist das, was als aktueller Stand der Wissenschaft gilt. Die Klimakatastrophe passiert, sie ist ein Fakt, wissenschaftlicher Konsens.

Sehr schön aktuell: Die Fotos vom Brenner. Aktivisten unverpixelt, gewalttätige Selbstjustizler verpixelt.


Manchmal kommt das falsifizieren halt nen Moment später. Falsifizierbarkeit spricht ja per se gegen eine absolute Wahrheit.
Ich hoffe einfach, dass diese Sitzstreiktrottel am Brenner einer ähnlichen Aktion zum Opfer fallen wenn sie in ihren wohlverdienten Urlaub nach Bali oder Mexiko fliegen.
Und Dir lieber Somnium wünsche schlicht und ergreifend ein bisschen meher Lebensinhal, das hat schliesslich jeder Mensch verdient.

Edith: letzten Post noch nicht gelesen. Tut mir leid: Psychiatrie war nicht mein Fach :cool:

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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Mein Lebensinhalt kann dir so scheissegal sein, wie dir die Zukunft der„Sitzstreiktrottel“ und aller Jungen ist.
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

QED: Nicht auf meinen Einwand wegen dem Plagiat eingehen, sondern die Autorenschaft des Posts ins lächerliche ziehen.
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gempenstollen »

Somnium hat geschrieben: 29.07.2023, 17:54 QED: Nicht auf meinen Einwand wegen dem Plagiat eingehen, sondern die Autorenschaft des Posts ins lächerliche ziehen.

Baerbocks abkupfern in ihrem Buch ist Fakt! https://www.nzz.ch/international/annale ... duced=true
Ebenso Nichtdeklaration von Finanzzuwendungen und Fälschungen in ihrem Lebenslauf. Basta! Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass sie den Übergang in die Realpolitik gut geschafft hat im Gegensatz zum Umweltminister der nun mit Dreckkohle, Frackingas, französischem Atomstrom und saudiarabischer Unterstützung fuhrwerkt. Das relativiert die Brennersituation grad noch einmal.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

https://www.deutschlandfunk.de/anschuld ... n-100.html (Abo-frei!)

Ja, das mit dem Lebenslauf ist unschön, aber du hast ihr Plagiat vorgeworfen und das stimmt so einfach nicht.

Wie auch immer, traurig einfach, dass die Rechte so sehr auf denjenigen rumtrampelt, die es wenigstens probieren. Was berechtigt die Boomer, die den Planeten erst so weit geschrottet haben mit ihrem Verhalten, dass sie jetzt mit dem Finger auf die Jungen zeigen, wenn die doch auch mal einen Fehler machen? Oder dürfen die Jungen zukünftig um glaubwürdig zu sein, nicht mehr die Welt entdecken? Oder nochmals anders gefragt: Dürfen die Boomer weiterhin auf Kosten der Jungen mit tausenden Kreuzfahrtschiffen über die Weltmeere gondeln und gleichzeitig die Jungen beschimpfen, wenn die sich mit Verzweiflung gegen die Politik wehren, die eben diese Boomergeneration jahrzehntelang (und immer noch!!!) zu ihren Gunsten geprägt hat? Mit Gesetzen die alle die schützen, die Raubbau an der Natur, der Gesellschaft betreiben und nichts zurückzugeben bereit sind? Eine Politik, die sich weigert, das Pariser Klimaabkommen umzusetzen und stattdessen Klimaaktivisten kriminalisiert, die von dir als Trottel bezeichnet werden.

In Deutschland und der Schweiz haben die Grünen nirgends die Mehrheit. Trotzdem: Die Grünen das Problem.

Bis auf Macron und Scholz alle bedeutenden Politplayer der Welt seit Jahren an der Macht und tief im Raubkapitalismus verhaftet und/oder steinalt. Junge? Ok, Meloni.

Aber die Klimaaktivisten sind das Problem? Die Jungen? Die Grünen? Das bürgerliche Parlament hat einen rechtsbürgerlichen Öllobbyisten zum neuen Umweltminister in der Schweiz gewählt. Einer, dessen Partei kein Problem damit hat, dass Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führt, der ganz nebenbei auch noch eine Katastrophe für das Klima ist.

Und dass du und deinesgleichen in der Politik keine Lösungen für die aktuellen und zukünftigen Probleme haben, sehen wir, spüren wir jeden Tag am eigenen Leib. Autobahnausbau A1. Diese Woche beschlossen. Sind sicher wieder die Klimaklebertrottel schuld.
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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Gempenstollen hat geschrieben: 29.07.2023, 17:16 Mein lieber Sub, ich mag Dein Engagement, Deine Haltung und auch immer Deine Fairness, trotzdem: warst Du jemals in irgendeiner Weise im wissenschaftlichen Publikationsrummel drin? Zeitschriften werden von Grosskonzernen finanziert und kontrolliert, Wissenschaften an Unis müssen schreiben um zu bleiben. Positive/neu Befunde werden zehnmal häufiger publiziert als bestätigende/widerlegende. Plagiate sind in Politik (Westerwelle, Baerbock), Journalistik (Spiegel) bis runter zur Doktorarbeit (chatbox GPT ist erst im kommen) gang und gäbe. Auch philosophisch: es gibt die absolute Wahrheit NICHT! Die Antwort einer wissenschaftlichen Fragestellung liegt immer schon in der Art der Datensammlung und Bearbeitung drinne (Methodik). Es gibt keinen Grund für eine letzte Generstion mit ihren irregulären kontraproduktiven Methoden oder wie einer oben schreibt, dass man mit der laschen Klimapolitik SEIN Leben kaputt mache.
In meiner Jugend war der Bericht des Club of Rome viel beachtet un€ hat auch bei uns ein mulmiges G3fühl für die Zukunft ausgelöst. Auch das waren Wissenschaftler, trotzdem ist einiges anders gekommen. Letztlich gäbe es ja nur eine relevante Lösung des Klimaproblems (vorübergehend): Reduktion der Erdbevölkerung, inklusive des Viehzeugs die sie zu ihrer Ernährung brauchen. Je nach Prozentsatz würde es zu einer entsprechenden Verlängerung der Erd-Lebenszeit kommen
Langer Rede kurzer Sinn: letzte Generations-Aktionen, Weltuntergangsstimmung und Missionieren sind kein Lösungsansatz.
Dein "gisch dr jo Mieh, aber hesch kei Ahnig" kannst Dir sparen. Grundsätzlich ist Klimawandel erst mal Physik. Eine exakte Wissenschaft. Wenn Du eine Theorie falsifizierst, ist sie falsch. Sonnenstrahlung trifft auf die Erde und wird wieder als Wärmestrahlung abgegeben. Die Zusammensetzung der Atmosphäre bestimmt, wieviel von dieser Strahlung wieder ins Weltall entweichen kann. Alles nichts neues. Dabei spielen Moleküle wie CO2 oder Methan eine wichtige Rolle. Je mehr von diesen vorhanden ist, umso mehr erhitzt sich die Atmosphäre zusätzlich. Physik. Schon in den 70er hat man im TV ein Experiment ausgestrahlt, was dieses auch beweist.

Über die Auswirkungen forschen die Klimaforscher seit Jahrzehnten. Ein hochkomplexes System mit vielen Wechselwirkungen. Sie können den ist-Zustand mit Messungen bestimmen. Globale Temperatur, CO2-Gehalt, Meerestemperatur auf der Oberfläche, etc etc. Der Rest besteht aus Modellen, in denen die Auswirkungen für die Zukunft berechnet und simuliert wird. Dazu gibt es auch Meeresbiologen, die sagen können, ab welcher Temperatur Lebewesen absterben. Aber das wäre jetzt ein Anfang. Man kann die Zukunft nicht voraussagen, weil alles viel zu komplex ist. Aber man kann dem möglichst nahe kommen. Nicht die absolute Wahrheit verkünden. Sondern versuchen, durch Daten, Modelle und Simulationen der möglichen Zukunft möglichst nahe kommen.

Reduktion der Erdbevölkerung? Jetzt kommt das wieder... China schrumpft. Indien ernährt sich zu einem nicht unwesentlichen Anteil vegan. Der Anteil an Emissionen aus Afrika ist im Vergleich zu den westlichen Staaten klein. Und wenn es wärmer wird und in jetzt schon heissen Gebieten die Feuchtkugeltemperatur ins Spiel kommt, wird sich die Bevölkerung in diesen Länder verkleinern (fand kein anderes Wort für diese schreckliche Vorstellung). Oder sie ziehen nach Norden...

Wir müssen nicht über die Vermehrung in armen Länder reden, wenn wir die Hauptverursacher sind. Wir müssen schlichtweg und einfach aufhören, Unmengen von CO2 und Methan in die Luft zu pusten. Physik.

Letzte Generationen Aktionen sind kein Lösungsansatz. Sondern Ausdruck einer jungen Generation gegenüber der Ignoranz von Entscheidungsträger. Sie wollen niemandem gefallen. Sie wollen nur laut sein. Ihrer Verzweiflung ein Gesicht geben und dafür sorgen, dass die Klimakrise weiterhin ein Thema bleibt.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Weltklimarat-Vorsitzender Jim Skea fordert weltweites Engagement:

Die Zukunft des Menschen liegt in unserer Hand. Nutzen wir das. Es gibt genug Geld in der Welt, die Herausforderung ist, die Finanzströme an die richtigen Stellen zu bekommen.

Sitzt nicht auf dem Sofa und schaut den Debatten über den Klimawandel zu. Jeder einzelne kann etwas tun.

Die Technologien und Instrumente, um den Klimawandel einzudämmen seien vorhanden, sie müssten nur auch angewendet werden. Skea verweist auf Bürgerinitiativen, aber auch Bürgerdialoge städtischer Behörden oder Wahlen auf kommunaler Ebene. "Dort werden viele der wichtigsten Entscheidungen gefällt werden.“


https://www.gmx.ch/magazine/panorama/we ... n-38476902 (GMX-Redaktion!)
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Re: Klimakrise

Beitrag von Rotblau2 »

SubComandante hat geschrieben: 29.07.2023, 20:37 Reduktion der Erdbevölkerung? Jetzt kommt das wieder... China schrumpft. Indien ernährt sich zu einem nicht unwesentlichen Anteil vegan. Der Anteil an Emissionen aus Afrika ist im Vergleich zu den westlichen Staaten klein. Und wenn es wärmer wird und in jetzt schon heissen Gebieten die Feuchtkugeltemperatur ins Spiel kommt, wird sich die Bevölkerung in diesen Länder verkleinern (fand kein anderes Wort für diese schreckliche Vorstellung). Oder sie ziehen nach Norden...

Wir müssen nicht über die Vermehrung in armen Länder reden, wenn wir die Hauptverursacher sind. Wir müssen schlichtweg und einfach aufhören, Unmengen von CO2 und Methan in die Luft zu pusten. Physik.

Letzte Generationen Aktionen sind kein Lösungsansatz. Sondern Ausdruck einer jungen Generation gegenüber der Ignoranz von Entscheidungsträger. Sie wollen niemandem gefallen. Sie wollen nur laut sein. Ihrer Verzweiflung ein Gesicht geben und dafür sorgen, dass die Klimakrise weiterhin ein Thema bleibt.
Doch genau das ist es, dass die Weltbevölkerung jährlich um 80'000'000 Menschen zunimmt. Die wollen alle ernährt werden, die wollen konsumieren. Auch die in armen Ländern. Und in armen Ländern stinken die Städte viel mehr als bei uns, weil zu viel fossile Energie ungefilterte Abgase produziert. Zudem wird dort viel mehr Abfall in der Natur entsorgt. Bei uns stinken die Städte kaum noch. Zum Beispiel Basel. Vor 40 Jahren musste ich nach einer Velofahrt von Kleinhüningen ins Gellert duschen. Hände und Kleider voller Chemikalien (Ciba-Geigy) und Russ (Autos noch ohne Katalysator). Damals konnte ich nicht in der Stadt Basel joggen. Ich tat es nur einmal und spürte noch am anderen Tag den Russ in meiner Lunge. Heute jogge ich durch Basels Strassen auch im Feierabendverkehr und spüre keinen Russ mehr in der Lunge. 
Zu meiner Schulzeit erzählte ein Lehrer, er hätte als Kind noch im Rhein in Basel schwimmen können. Für uns Schüler unvorstellbar in dieser Kloake zu schwimmen. Und heute ist der Rhein dafür wieder sauber genug.

Weltweit das Militärbudget um 50 % reduzieren und in Solaranlagen investieren (entlang Autobahnen, auf Industrie- und Sportanlagendächern stört es niemanden). Aber davon sind wir weit entfernt, weil der kriegsverbrecherische USA-Gehilfe namens Wladimir Putin alles macht, dass die USA glücklich sind (1. Feindbild aufrecht erhalten, 2. Eigene Energie-Export-Förderung, 3. Wohlergehen der eigenen Rüstungsindustrie, 4. Erhöhung der Militärausgaben in anderen NATO-Staaten). 
 

team17
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Re: Klimakrise

Beitrag von team17 »

Gempenstollen hat geschrieben: 29.07.2023, 17:16
Mein lieber Sub, ich mag Dein Engagement, Deine Haltung und auch immer Deine Fairness, trotzdem: warst Du jemals in irgendeiner Weise im wissenschaftlichen Publikationsrummel drin? Zeitschriften werden von Grosskonzernen finanziert und kontrolliert, Wissenschaften an Unis müssen schreiben um zu bleiben. Positive/neu Befunde werden zehnmal häufiger publiziert als bestätigende/widerlegende. Plagiate sind in Politik (Westerwelle, Baerbock), Journalistik (Spiegel) bis runter zur Doktorarbeit (chatbox GPT ist erst im kommen) gang und gäbe. Auch philosophisch: es gibt die absolute Wahrheit NICHT! Die Antwort einer wissenschaftlichen Fragestellung liegt immer schon in der Art der Datensammlung und Bearbeitung drinne (Methodik). Es gibt keinen Grund für eine letzte Generstion mit ihren irregulären kontraproduktiven Methoden oder wie einer oben schreibt, dass man mit der laschen Klimapolitik SEIN Leben kaputt mache.
In meiner Jugend war der Bericht des Club of Rome viel beachtet un€ hat auch bei uns ein mulmiges G3fühl für die Zukunft ausgelöst. Auch das waren Wissenschaftler, trotzdem ist einiges anders gekommen. Letztlich gäbe es ja nur eine relevante Lösung des Klimaproblems (vorübergehend): Reduktion der Erdbevölkerung, inklusive des Viehzeugs die sie zu ihrer Ernährung brauchen. Je nach Prozentsatz würde es zu einer entsprechenden Verlängerung der Erd-Lebenszeit kommen
Langer Rede kurzer Sinn: letzte Generations-Aktionen, Weltuntergangsstimmung und Missionieren sind kein Lösungsansatz.
Ab welchen akademischen Grad darf man mitdiskutieren? Hoffe du warst wissenschaftlich tätig wenn du so aufklärend schreibst?

Dann solltest du aber ganz genau wissen dass die Wissenschaft (wenn es die als Allgemeinheit gibt) nie den Anspruch an die absolut Wahrheit hat. Es wird das best passende Modell aufgestellt bis ein Besseres es ablöst oder wiederlegt.

Und ja, in der Wissenschaft arbeiten Menschen. Da passieren Fehler, es gibt Betrug und falscher Ehrgeiz. Was ist die Alternative? Der Stammtisch in der Dorfbeiz? Der Prediger in einer Kirche? Der Politker im Parlament? Selber recherchieren im Internet?

Wenn es nur 4-5 Publikationen geben würde die ein Problem vorhersagen, könnte ich deine Argumentation zulassen. Wenn aber der Konsens von einer überwältigen Mehrheit der Fachexperten dieser Meinung ist, sind deine Einwände nichtens. Dann hat man als einziges Argument noch dass es einem schlicht egal ist. Wäre wenigstens ein mutiger und ehrlicher Standpunkt.


 

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

ch-maggot
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Re: Klimakrise

Beitrag von ch-maggot »

Die Leute die den Klimawandel weiterhin komplett abstreiten und ins Lächerliche ziehen sind etwa die gleichen Trottel, die bei Corona ihren Doktortitel mit Youtube-Videos erhalten haben. 
Wenn es sie nicht betrifft von Diktatur und Bevormundung sprechen und alle Massnahmen bekämpfen, wenn es sie betrifft, müssen sie aber an erster Stelle gerettet/finanziell supportet werden müssen.

Ich persönlich finde, sich auf die Strasse zu kleben ist auch der falsche Weg. Aber man muss doch klar zugeben, dass diese Leute aus purer Verzweiflung handeln. Gesetze meistens zum ersten Mal im Leben brechen, mit der Absicht, eine bessere Lebensgrundlage für ALLE Lebewesen auf dem Planeten zu forcieren.

Und das ist noch der harmlose Weg, in den nächsten Jahren sehen wir wohl in Europa die ersten Klima-Terroraktionen. Da werden neuralgische Punkte im Autobahnnetz oder bei Flughäfen angegriffen und für möglichst lange ausser Betreib gesetzt. Ob jetzt das der richtige Weg ist, weiss ich auch nicht. Aber ich befürchte eine klare Radikalisierung, gerade wenn die ausländerfeindlichen Leute in der Schweiz aus Angst um ihre Privilegien wieder vermehrt rechts(extrem) wählen im Herbst.

Gempenstollen
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gempenstollen »

@team17
Ja, ich habe einen akademischen Grad und ich habe über 25 Artikel in sogenannten peer review journals (das sind doppelt anonym beurteilte Artikel) verfasst, deshalb kenne ich auch weitgehend den Publikationsprozess. Wie im richtigen Leben ist auch in der Wissenschaft nicht alles wahr as geschrieben wird.
Und nein, es dürfen nicht nur Leute mit akademischen Grad mit mir mitdiskutieren (beide yGrossväter und mein Vater waren Fabrikarbeiter).
Es ist nicht die Wissenschaft die Anspruch an die absolute Wahrheit hat, das habe ich auch nicht so gesagt, sondern es ist de4 Grossteil der Nachplapperis die meinen sie hätten die Wahrheit gefressen und müssten sich deshalb auf die Fahrbahn kleben. Bestes Beispiel war der Klebertyp neulich bei Markus Lanz, der nicht ein Argument vorbringen konnte. Zum neun Euroticket und hundert Beschränkung war sein wichtigster Vorschlag ein losbestimmter Gesellschaftsrat von 160 Nasen der in Sachen Klima die 730 volksgewählten Parlamentarier beraten soll und womöglich überstimmen sollten.
Was die Wissenschaft aber nicht einheitlich vertritt sind die Lösungsansätze und die Darstellung wirklich kausaler Zusammenhänge. Der Grossteil (>90%) ist reine Beschreibung und Extrapolation der Messreihen.
Kommen wir zum letzten Punkt: in der Deutschen Politik haben die Grünen (deren Niveau ich deutlich höher Schätze als das der Unsrigen) nach zunehmender Popularität erfahren müssen was es heisst reale, gegebenheitsbezogene Politik machen zu müssen. Meine Habeckkritik habe ich ja bereits durchscheinen lassen (Kohle, Frackinggas, Atomstromimport).

team17
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Re: Klimakrise

Beitrag von team17 »

Gempenstollen hat geschrieben: 30.07.2023, 00:21 @team17
Ja, ich habe einen akademischen Grad und ich habe über 25 Artikel in sogenannten peer review journals (das sind doppelt anonym beurteilte Artikel) verfasst, deshalb kenne ich auch weitgehend den Publikationsprozess. Wie im richtigen Leben ist auch in der Wissenschaft nicht alles wahr as geschrieben wird.
Und nein, es dürfen nicht nur Leute mit akademischen Grad mit mir mitdiskutieren (beide yGrossväter und mein Vater waren Fabrikarbeiter).
Es ist nicht die Wissenschaft die Anspruch an die absolute Wahrheit hat, das habe ich auch nicht so gesagt, sondern es ist de4 Grossteil der Nachplapperis die meinen sie hätten die Wahrheit gefressen und müssten sich deshalb auf die Fahrbahn kleben. Bestes Beispiel war der Klebertyp neulich bei Markus Lanz, der nicht ein Argument vorbringen konnte. Zum neun Euroticket und hundert Beschränkung war sein wichtigster Vorschlag ein losbestimmter Gesellschaftsrat von 160 Nasen der in Sachen Klima die 730 volksgewählten Parlamentarier beraten soll und womöglich überstimmen sollten.
Was die Wissenschaft aber nicht einheitlich vertritt sind die Lösungsansätze und die Darstellung wirklich kausaler Zusammenhänge. Der Grossteil (>90%) ist reine Beschreibung und Extrapolation der Messreihen.
Kommen wir zum letzten Punkt: in der Deutschen Politik haben die Grünen (deren Niveau ich deutlich höher Schätze als das der Unsrigen) nach zunehmender Popularität erfahren müssen was es heisst reale, gegebenheitsbezogene Politik machen zu müssen. Meine Habeckkritik habe ich ja bereits durchscheinen lassen (Kohle, Frackinggas, Atomstromimport).

Dann halte dich doch bisschen an deinen wissenschaftlichen Kodex und verzichte auf Polemik, das entspannt eine Diskussion wesentlich. Du implizierst mit deinem ersten von mir zitierten Beitrag dass man der Wissenschaft nicht trauen kann, es darum kein Klimaproblem gibt und somit die Klimakleber keine Berechtigung für ihre Protest haben, da es kein Einfluss auf ihr Leben haben wird.

Können wir schnell das fürs weitere fix feshalten: Bist du der Meinung dass ein Klimawandel stattfindet der vom Mensch verursacht ist und unser Leben beinflussen wird? Was meinst du mit "Darstellung kausaler Zusammenhänge"? Zwischen Mensch und Klimawandel, Klimawandel und Konsequenzen für den Mensch, Lösungsansätze und Effekt auf den Klimawandel?

Falls du das alles gar nicht in Frage stellst, sondern dich nur um die Art und Weise von den Klimaklebern störrst, kommt das überhaupt nicht so rüber.

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