Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

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Taratonga
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Taratonga »

Appendix hat geschrieben: 08.07.2023, 15:46 In Giessen (D) gab es während des Eritreer-Festes Ausschreitungen. Gegner und Befürworter des eritreischen Regimes trafen aufeinander. Frage: was machen Befürworter dieses Regimes in Deutschland? Warum bleiben die nicht zuhause?

Nach den schweren Ausschreitungen gestern, wird das Fest heute fortgesetzt und die Cops sind mit 1000 Mann vor Ort, nachdem gestern 28 von ihnen verletzt wurden Das werden die Būrger von Giessen sicher gut nachvollziehen können. Obwohl schon letztes Jahr das ganze aus dem Ruder lief, wurde das Fest erneut bewilligt und auch jetzr, nach den Krawallen, fortgesetzt.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... nsatz.html

Hauenstein
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Hauenstein »

Taratonga hat geschrieben: 09.07.2023, 14:41
Appendix hat geschrieben: 08.07.2023, 15:46 In Giessen (D) gab es während des Eritreer-Festes Ausschreitungen. Gegner und Befürworter des eritreischen Regimes trafen aufeinander. Frage: was machen Befürworter dieses Regimes in Deutschland? Warum bleiben die nicht zuhause?

Nach den schweren Ausschreitungen gestern, wird das Fest heute fortgesetzt und die Cops sind mit 1000 Mann vor Ort, nachdem gestern 28 von ihnen verletzt wurden Das werden die Būrger von Giessen sicher gut nachvollziehen können. Obwohl schon letztes Jahr das ganze aus dem Ruder lief, wurde das Fest erneut bewilligt und auch jetzr, nach den Krawallen, fortgesetzt.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... nsatz.html

Eigentlich müssten dort die Richter, welche das Verbot der Stadt annulierten, die Köpfe hinhalten! Unglaublich sowas!
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

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Taratonga
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Taratonga »

Hauenstein hat geschrieben: 09.07.2023, 15:27
Taratonga hat geschrieben: 09.07.2023, 14:41
Appendix hat geschrieben: 08.07.2023, 15:46 In Giessen (D) gab es während des Eritreer-Festes Ausschreitungen. Gegner und Befürworter des eritreischen Regimes trafen aufeinander. Frage: was machen Befürworter dieses Regimes in Deutschland? Warum bleiben die nicht zuhause?

Nach den schweren Ausschreitungen gestern, wird das Fest heute fortgesetzt und die Cops sind mit 1000 Mann vor Ort, nachdem gestern 28 von ihnen verletzt wurden Das werden die Būrger von Giessen sicher gut nachvollziehen können. Obwohl schon letztes Jahr das ganze aus dem Ruder lief, wurde das Fest erneut bewilligt und auch jetzr, nach den Krawallen, fortgesetzt.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... nsatz.html

Eigentlich müssten dort die Richter, welche das Verbot der Stadt annulierten, die Köpfe hinhalten! Unglaublich sowas!

Genau so ist es!

Appendix
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Appendix »

Wieder 3 Boote mit 300 Migranten aus dem Senegal im Mittelmeer vermisst. Wer trägt jetzt die Schuld? Auswürfeln, Migranten, die Schlepper, die NGOS oder die Küstenwache? Ich bin für
1.) Schlepper
2). Migranten
3.) NGOs



4.) Küstenwache

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Appendix hat geschrieben: 09.07.2023, 22:46 Wieder 3 Boote mit 300 Migranten aus dem Senegal im Mittelmeer vermisst. Wer trägt jetzt die Schuld? Auswürfeln, Migranten, die Schlepper, die NGOS oder die Küstenwache? Ich bin für
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Frontex und EU Politik. Oder ich zitiere gerne Martin Sonneborn mit seinem zynischen Satz vor dem EU Parlament: "Deutschland soll nicht mehr Flüchtlinge aufnehmen als das Mittelmeer."

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Flüchtlinge sind ein Riesengeschäft für die organisierte Kriminalität, da fliesst der eine oder andere Euro fürs Weggucken.

Hintenrum sind "Schlepper" und "Politik" eng verbunden. In Spanien und in Süditalien braucht es billigste Arbeitskräfte in der Landwirtschaft.

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Taratonga
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Taratonga »

Faniella Diwani hat geschrieben: 10.07.2023, 09:47

Hintenrum sind "Schlepper" und "Politik" eng verbunden. In Spanien und in Süditalien braucht es billigste Arbeitskräfte in der Landwirtschaft.

Welche dann unter unmenschlichen Bedinungen und Hungerlöhnen bis aufs Blut ausgenutzt werden. Spanien, Sūditalien

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Wir holen die Polen und Rumänen und die holen sich Asiaten

https://www.srf.ch/audio/echo-der-zeit/ ... d=12414988

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

SRF: Warum die Maurerin und der Kita-Betreuer so selten sind

https://www.srf.ch/news/schweiz/rollenb ... pp.unknown

Also diese krampfhafte Gleichschaltung geht mir langsam auf die Nüsse.

Kenne keine Männer, die sich für die Königsfamilie, die Glückpost oder die SI interessieren. Umgekehrt keine Frauen, die sich für Auto oder Technische Zeitschriften intetessieren.
Man müsste die Kinder ab Tag eins anders erziehen. Wenn sich das Mädchen für die Puppe entscheidet, müsste man ihr diese wegnehmen und ihr stattdessen ein Autöli oder ein Kriegermännli in die Hände drücken. Keine Mädchenzeitschriften für Mädchen mehr, sondern Fussball und Sport. Gleiches - einfach umgekehrt für Buben, dann könnte es funktionieren (Bei meiner Cousine und ihrem Bruder war das der Fall, jedoch ohne Fremdeinwirkung Bild)
Ich spielte fast immer mit der Cousine.
Das kommt vor, ist aber relativ selten.

Es gibt zwischen Männlein und Weiblein einen biologischen Unterschied. Der Mann hat das Pech, dass er auf Vermehrung und somit Erhaltung der Spezies programmiert ist. Er ist es denn auch, der von Trieben gesteuert und beeinflusst wird - zumindest bis zu einem gewissen Punkt.

Ich kann diese krampfhafte Gleichschaltung nicht mehr hören und lesen.

Beispiel Zukunftstag.
Zwei Mädels auf der Baustelle. Als die Mädels gefragt wurden, wie sie den Tag erlebt haben, gaben sich diese erstaunlich offen und ehrlich: Schmutzige und harte Arbeit. Etwas, dass sie sich nicht vorstellen. können. Das ist doch ok.
Wenn ein Mädchen Maurerin von sich aus lernen möchte, dann soll sie das tun. Lasst doch endlich die Kinder und Jugendlichen selber entscheiden. Geschlecht ist doch scheissegal, sofern sie sich für Jobs entscheiden, die generell nicht so gefragt sind.










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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Noch schlimmer: Eltern, welche ihre Kinder "genderneutral" erziehen wollen und deswegen in Braun- und Beigetönen kleiden. HILFE!
Es sind fucking Kinder und keine Senioren! Die Kinder sollen bunt sein, fröhlich, farbig, gemustert etc. Das ist so wichtig für die kindliche Entwicklung, wenn sie farbenfroh stattfindet.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:Noch schlimmer: Eltern, welche ihre Kinder "genderneutral" erziehen wollen und deswegen in Braun- und Beigetönen kleiden. HILFE!
Es sind fucking Kinder und keine Senioren! Die Kinder sollen bunt sein, fröhlich, farbig, gemustert etc. Das ist so wichtig für die kindliche Entwicklung, wenn sie farbenfroh stattfindet.
Wenn du aus einen Mädchen eine Maurerin heranzüchten möchtest, dann musst du mit der Tochter auf Baustellen gehen und sie dafür begeistern. Du kaufst ihr zum Geburtstag einen Bagger und einen Gutschein fürs Verkerhrshaus. Nur Kollegen und keine Kolleginnen, denn die lesen Ponyheftchen und schminken sich. Mich interessiert, ob Leute, die sich eine 50:50 Durchmischung wünschen (ich meine damit nicht in der Hierarchie, sondern in den Berufsrichtungen), ihre Söhne und Töchter wirklich auf diese Weise erziehen.
Warum ist es für gewisse Erwachsene so wichtig? Ich verstehe auch diese Ungeduld nicht. Ich habs bei meinem Sohn versucht, ihn von meinen Interessen zu überzeugen. Hat aber nicht immer geklappt. Ist doch normal.

In der Game Clique in der mein Sohn verkehrt gibt es kein einziges Mädchen. Keine Chance, die meisten Mädchen interessieren sich nicht dafür. Ist doch auch normal. Die denken nun einmal ganz anders. Frau und Mann sind verschieden - biologisch und auch chemisch. Grundverschieden. Zwei Pole, die entgegengesetzt ausgerichtet sind aber sich anziehen.
Die Schwachstelle des Mannes ist sein sexueller Trieb.
Dieser ist (oder war) für die Fortpflanzung jedoch essentiell.



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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Aficionado hat geschrieben: 10.07.2023, 16:53 SRF: Warum die Maurerin und der Kita-Betreuer so selten sind

https://www.srf.ch/news/schweiz/rollenb ... pp.unknown

Also diese krampfhafte Gleichschaltung geht mir langsam auf die Nüsse.

Sagt ein SP-Wähler! Chapeau! Eines ihrer Hauptthemen.
 

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

In der BaZ ein sehr Kluges Interview mit dem Osteuropa-Historiker Oliver-Jens Schmitt. Da kommen finstere Perspektiven rum. Die letzten beiden Fragen dieses Gesprächs quasi als Teaser:

(...)Gibt es auch Staaten, die sich angesichts des russischen Angriffskriegs richtig verhalten?
Finnland! Es hat eine 1300 Kilometer lange Grenze zu Russland und ist sich seit längerem der Gefahr bewusst. Die finnische Gesellschaft bereitet sich militärisch vor, sie leistet sich eine starke Bürgerarmee mit einem gut funktionierenden Zivilschutz, wie einst die Schweiz vor 1989. Die Regierungen in Helsinki haben ganz früh in die politische Bildung und in die Medienerziehung investiert. Deswegen greifen dort Fake News nicht. Dieses integrierte System wäre vielleicht auch etwas, was in der Schweiz wieder ein bisschen mehr diskutiert werden sollte.

Was heisst das konkret?
Die Art und Weise, wie wir leben, fällt nicht vom Himmel. Aber anscheinend ist niemand im Bundesrat bereit, der Bevölkerung reinen Wein einzuschenken. Wir müssen viele Dinge ändern. Es müssen mehr Leute Militärdienst leisten. Wir müssen uns fragen, was die Armee leisten soll. Wollen wir unsere Sicherheit allein garantieren? Oder wollen wir langfristig doch in einen Sicherheitsverbund gehen und die Kooperation mit der Nato noch weiter intensivieren? In der Schweiz gibt es viele kluge Analysten, die diese Fragen behandeln, aber das muss sich auf die politische Ebene übertragen.

https://www.bazonline.ch/ukraine-krieg- ... 6970364426 (BaZ-Abo!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Tsunami hat geschrieben: 10.07.2023, 21:14
Aficionado hat geschrieben: 10.07.2023, 16:53 SRF: Warum die Maurerin und der Kita-Betreuer so selten sind

https://www.srf.ch/news/schweiz/rollenb ... pp.unknown

Also diese krampfhafte Gleichschaltung geht mir langsam auf die Nüsse.

Sagt ein SP-Wähler! Chapeau! Eines ihrer Hauptthemen.
 

Verwechslest du hier "Chancengleichheit" mit "Quoten"?
Ich bin dafür das jede Frau Maurer oder Strassenbauer lernen kann und das sie bei der Berufsausübung nicht dumm angemacht oder aus nicht nachvolltziehbaren Gründen schlechter bezahlt wird. Daselbe muss auch für den Beruf der Hebamme gelten.

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 10.07.2023, 16:53 SRF: Warum die Maurerin und der Kita-Betreuer so selten sind

https://www.srf.ch/news/schweiz/rollenb ... pp.unknown

Also diese krampfhafte Gleichschaltung geht mir langsam auf die Nüsse.

Sagt ein SP-Wähler! Chapeau! Eines ihrer Hauptthemen.
 
Es gibt nun einmal einen Unterschied zwischen Mann und Frau.
Das soll auch so bleiben.
Meine Cousine steht halt geistig eher dem Mann näher. Bild
Bei ihr muss ich nicht einen auf Gentleman machen und ihr die Autotüre öffnen. Das weiss ich aber und ich kann mich gut darauf einstellen.
Sie hat auch ein gutes Selbstwertgefühl. Sie wählte den Job den sie mochte und das war für alle Beteiligten (eher konservatives Umfeld) überhaupt kein Thema. Sie ist übrigens Informatikerin (bald pensioniert) und ihr Bruder arbeitet im Büro.
Das war auch vor 40 Jahren kein Problem.
Sie hätte auch Maurerin lernen können.
Wenn also ein Mädchen auf die Baustelle möchte, dann tut sie das aus Überzeugung.
Warum wird immer davon ausgehangen, dass die Frau sich in typischen Männerberufe nicht zurechtfinden kann? Das ist einfach dummes Zeug. Sie brauchen keine Spezialbehandlung. Ganz im Gegenteil, viele Frauen stören sich selber am meisten daran.

In meiner Zweitausbildung gab es eine Frau in der ganzen Klasse (zwei sind ausgeschieden). Sie konnte sich problemlos duchsetzen. Das war ca. vor 30 Jahren. Es kommt auf die Einstellung an und nicht auf das Geschlecht. Und wenn die Frau ihre Reize einsetzt, liegen ihr die oft hormongesteuerten Männer zu Füssen.
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der Frau (kann auch umgekehrt erfolgen aber doch seltener).

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 10.07.2023, 16:53 SRF: Warum die Maurerin und der Kita-Betreuer so selten sind

https://www.srf.ch/news/schweiz/rollenb ... pp.unknown

Also diese krampfhafte Gleichschaltung geht mir langsam auf die Nüsse.

Sagt ein SP-Wähler! Chapeau! Eines ihrer Hauptthemen.
 
Bin da wieder etwas vom Thema abgekommen. Ich bin nicht Parteimitglied und bin mit der SP nicht immer auf gleicher Linie. Woke, gendern ist ein Thema von vielen.

Wenn Frauen aufgrund von Schwangerschaft oder möglicher Schwangerschaft benachteiligt werden, muss dagegen vorgegangen werden. Das hat die SP auch getan. Klar gab es in der Vergangenheit eine systematische Benachteiligung der Frauen. Ich glaube die Pilotinnen-Ausbildung wurde den Frauen lange Zeit vorenthalten, um nur ein Beispiel zu nennen.
Lohngleichheit, Altersvorsorge, höhere Wertschätzung der erzieherischen Aufgaben, Gleichstellung von Minderheiten, PC.
Diese Punkte sind immer noch aktuell und wichtiger denn je. Dazu stehe ich und da bin ich mit der SP einig.
Es wird auch gerne von eurer Seite übertrieben. Wenn ich Mohrenkopf sage aus Gewohnheit, reisst mir kein SPler den Kopf ab. Gendern ist vielleicht erwünscht aber keine Pflicht. Am AP kriegst eher Probleme wenn du es übertreibst.
Zuletzt geändert von Aficionado am 11.07.2023, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

@Aficionado
Ich bin bei vielem bei dir. Soll jedes Kind machen was es will.

Dass Mädchen Prinzessin werden wollen und Buben Astronaut, hat aber weniger mit dem selbstentwickelten Interesse des Kindes zu tun. Wenn man ganz ehrlich ist, ist der erste Babystrampler eines Mädchens Rosa mit einem Einhorn/Prinzessin drauf. Beim Jungen hat es eine Rakete oder einen Drachen drauf, obwohl sie weder das eine noch das andere überhaupt kennen. Die ganzen Spielzeuge sind ja „Rollengerecht“. Sogar beim genau gleichen Kinderprodukt gibt es ne Rosa Mädchenvariante mit einem Einhorn und ne blau Buben Variante mit Traktor.

Dass die Kinder sich ihre Interessen frei wählen ist nicht wahr, sie werden dahin erzogen. Natürlich will ein Mädchen ein Pony und später Prinzessin werden. Es wird ihr ja von Tag 1 an eingetrichtert, dass sie das will. Sei das durch Werbung oder Eltern oder Umfeld. 
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Pro Schweiz will gegen Amherd Widerstand leisten. Werner Gartmann, (Geschäfts-)Führer der Rechtsorganisation, wird von Christoph Blocher zur Mässigung angehalten.

Das Interview mit einem weiteren Exponenten aus der kackbraunen Ecke, der sich öffentlich für eine Unterbringung in der Spinnwinde bewirbt:

https://www.bazonline.ch/twitter-attack ... 5061034692 (Abo-frei!)
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JackR
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von JackR »

Gurkensalat hat geschrieben: 11.07.2023, 13:22 @Aficionado
Ich bin bei vielem bei dir. Soll jedes Kind machen was es will.

Dass Mädchen Prinzessin werden wollen und Buben Astronaut, hat aber weniger mit dem selbstentwickelten Interesse des Kindes zu tun. Wenn man ganz ehrlich ist, ist der erste Babystrampler eines Mädchens Rosa mit einem Einhorn/Prinzessin drauf. Beim Jungen hat es eine Rakete oder einen Drachen drauf, obwohl sie weder das eine noch das andere überhaupt kennen. Die ganzen Spielzeuge sind ja „Rollengerecht“. Sogar beim genau gleichen Kinderprodukt gibt es ne Rosa Mädchenvariante mit einem Einhorn und ne blau Buben Variante mit Traktor.

Dass die Kinder sich ihre Interessen frei wählen ist nicht wahr, sie werden dahin erzogen. Natürlich will ein Mädchen ein Pony und später Prinzessin werden. Es wird ihr ja von Tag 1 an eingetrichtert, dass sie das will. Sei das durch Werbung oder Eltern oder Umfeld. 
 

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Diese "Neutralität" zu erhalten ist mir wichtig bei meinem Kind. Daher gibt's bei uns solche Dinge, wie du sie beschreibst, selten bzw. sehr selten. Und genau das gleiche Spiel läuft bei der Berufswahl.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Faniella Diwani hat geschrieben: 11.07.2023, 09:46
Tsunami hat geschrieben: 10.07.2023, 21:14
Aficionado hat geschrieben: 10.07.2023, 16:53 SRF: Warum die Maurerin und der Kita-Betreuer so selten sind

https://www.srf.ch/news/schweiz/rollenb ... pp.unknown

Also diese krampfhafte Gleichschaltung geht mir langsam auf die Nüsse.
Sagt ein SP-Wähler! Chapeau! Eines ihrer Hauptthemen.


Verwechslest du hier "Chancengleichheit" mit "Quoten"?
Ich bin dafür das jede Frau Maurer oder Strassenbauer lernen kann und das sie bei der Berufsausübung nicht dumm angemacht oder aus nicht nachvolltziehbaren Gründen schlechter bezahlt wird. Daselbe muss auch für den Beruf der Hebamme gelten.
Ich bezog mich auf die Aussage von User Aficionado zur Gleichschaltung.

Natürlich bin ich gleicher Meinung wie du betreffend Chancengleichheit. Jeder und jede soll den Beruf ausüben, den er/sie will und dazu fähig ist. Auch über den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit / Leistung muss in unseren Gefilden auch nicht mehr diskutiert werden.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Gurkensalat hat geschrieben:@Aficionado
Ich bin bei vielem bei dir. Soll jedes Kind machen was es will.

Dass Mädchen Prinzessin werden wollen und Buben Astronaut, hat aber weniger mit dem selbstentwickelten Interesse des Kindes zu tun. Wenn man ganz ehrlich ist, ist der erste Babystrampler eines Mädchens Rosa mit einem Einhorn/Prinzessin drauf. Beim Jungen hat es eine Rakete oder einen Drachen drauf, obwohl sie weder das eine noch das andere überhaupt kennen. Die ganzen Spielzeuge sind ja „Rollengerecht“. Sogar beim genau gleichen Kinderprodukt gibt es ne Rosa Mädchenvariante mit einem Einhorn und ne blau Buben Variante mit Traktor.

Dass die Kinder sich ihre Interessen frei wählen ist nicht wahr, sie werden dahin erzogen. Natürlich will ein Mädchen ein Pony und später Prinzessin werden. Es wird ihr ja von Tag 1 an eingetrichtert, dass sie das will. Sei das durch Werbung oder Eltern oder Umfeld. 
 

Ich denke auch, dass die Erziehung die entscheidende Phase ist. Wenn ich gerne meine Tochter später auf der Baustelle sehen möchte - ev. als meine Nachfolgerin, muss ich sie schon früh in diese Richtung trimmen. Das kann aber gründlich in die Hose gehen. Aber die Eltern sind ja nicht die Einzigen die Einfluss nehmen auf das Kind. Schule, Grosseltern und Kolleginnen spielen ja auch eine wichtige Rolle. Dann machen die Mädchen ihre Pyjama Parties und die Jungs pennen draussen im Zelt. Bild
So pendelt sich doch das Dazugehörigkeitsgefühl und die «Rollenverteilung» erst so richtig ein.
Ist das jetzt gut oder schlecht?
Nun, um einen Ausgleich zwischen Mann und Frau in der Berufswelt zu erzielen, müssten die Eltern und auch die Schule ihre erzieherischen Methoden überdenken. Nachträglich, ab einem gewissen Alter ist es schwieriger, die Kinder oder Jugendliche für eine Sache zu begeistern, die ihnen relativ als fremd erscheint. Und genau das ist der Punkt. Ich habe das ungute Gefühl, dass die beiden Geschlechter zu stark verschmolzen werden und das ist aus meiner Sicht problematisch. Wichtige Attribute könnten verloren gehen. Die Frau achtet auf Sachen, die für den Mann als unwichtig erscheinen. Nehmen wir wieder die Baustelle. Punkto Sicherheit könnte die Frau einen wesentlichen Beitrag leisten, da bin ich mir sicher. Einfach weil sie diesbezüglich (instinktiv) sensibilisierter reagiert als der Mann. Frauen sehen Sachen, die wir nicht wahrnehmen (und natürlich auch umgekehrt). Das scheint ja auch bei Pflegeberufen eine noch wichtigere Rolle zu spielen. Damit das so bleibt ist es doch wichtig, dass die beiden Geschlechter so wenig wie nur möglich beeinflusst werden durch Eltern, Schule und Bekannte. Die Kinder sollen gefördert aber nicht beeinflusst werden. Sie müssen ihren eigenen Weg finden.

Zu deinem Farbenbeispiel
Ich würde die Tochter halt zuerst fragen, welches Motiv und welche Farbe sie sich wünscht. Das ist doch gerade der spannende Teil. Falls die Wahl auf den Traktor fällt, ist das doch voll ok. Wenn der Sohn lieber mit Mädchen spielt, dann ist das auch ok. Er wird dann später die Damenwelt besser verstehen. Kann auch einen
Vorteil sein. ;-)

Ja ok, falls noch zu klein, würde die Wahl wohl automatisch beim Mädchen auf das Einhorn fallen. Ja ok, da hast du mich erwischt. Ist wohl einfach in den meisten Köpfen so verankert.
Zuletzt geändert von Aficionado am 11.07.2023, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Es gibt Gründe warum in der PAM-Klasse (Physik&Mathe als Schwerpunkt) im Gymer nur 5 Mädchen auf 19 Knaben kommen.
Und es gibt Gründe warum meine Tochter dabei ist. Ich musste ihr wirklich erklären, dass man auch als Mädchen gerne rechnen kann. Das ging ihr gegen das Rollenbild.

Machmal hilt Hollywood....

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Wäre viel spannender, wenn sich zunehmend auch Frauen dazu äussern würden. Überhaupt gibt es hier im Offtopic erstaunlich wenig Frauen (oder täusche ich mich?). Fussball scheint halt doch viele Frauen noch abzuschrecken. Passt
Zuletzt geändert von Aficionado am 11.07.2023, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Faniella Diwani hat geschrieben:Es gibt Gründe warum in der PAM-Klasse (Physik&Mathe als Schwerpunkt) im Gymer nur 5 Mädchen auf 19 Knaben kommen.
Und es gibt Gründe warum meine Tochter dabei ist. Ich musste ihr wirklich erklären, dass man auch als Mädchen gerne rechnen kann. Das ging ihr gegen das Rollenbild.

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Erklären ist gut, mögliche Wege aufzeigen auch, zwingen bringt nichts.

Fulehung
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Fulehung »

Gerade heute von einem Kollegen erfahren, dass im Kanton Zug eine junge Dame den besten Lehrabschluss Maurer/Maurerin EFZ gemacht hat. Sie hat kürzlich mal in einem Zeitungsinterview gesagt, dass sie mehrmals die Woche als Ergänzung zum Baustellenjob ins Fitnessstudio geht. Diesen Sondereffort braucht es halt wohl schon. Umso schöner, dass sich dieser auszahlt.

Zu eurer Diskussion wegen den Kinderkleidern: Zumindest im Migros und Coop hat es in meiner Kindheit in den 1980ern genau eine Kinderkleiderabteilung ohne Bubenkollektion und Mädchenkollektion gegeben. Wenn überhaupt, waren da irgendwelche Tierbilder drauf auf den T-Shrits und Pullis. Erst ab Kindergrösse 152 gab es ansatzweise Frauenkleider.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

https://www.blick.ch/politik/fdp-nation ... -clipboard

Kannst ja den Langzeiterwerbslosen erklären, warum sie auf dem Abstellgleis sind:

https://www.lernwerk.ch/

händsche
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von händsche »

 
Aficionado hat geschrieben: 10.07.2023, 16:53 SRF: Warum die Maurerin und der Kita-Betreuer so selten sind

https://www.srf.ch/news/schweiz/rollenb ... pp.unknown

Also diese krampfhafte Gleichschaltung geht mir langsam auf die Nüsse.


Hää? Was ist den das für einen populistischen Post? Hast du den Artikel gelesen? Da geht es nirgends auch nur im Geringsten um Gleichschaltung. 
Aficionado hat geschrieben: 10.07.2023, 16:53  Kenne keine Männer, die sich für die Königsfamilie, die Glückpost oder die SI interessieren. Umgekehrt keine Frauen, die sich für Auto oder Technische Zeitschriften intetessieren.
Anektotische Evidenz bravo. Wenn man sich auf etwas verlassen kann, dann das.

Und genau das stellt doch dieser Artikel (im Bezug auf die Berufswahl, wieso bringst du hier die Königsfamilie und Glückspost als Strohmann ins Spiel?) in Frage, nämlich dass die Berufswahl eben nicht immer aufgrund der Interessen erfolgt, sondern auch anhand der gesellschaftlichen Geschlechterrollen.
«Man muss sich in einer Zeit für die Berufslehre entscheiden, in der die Geschlechtsidentität sehr wichtig ist», erklärt Reumiller. «Für einen Jugendlichen im Alter von 13, 14 Jahren ist es nicht immer ganz einfach zu sagen: Ich wähle jetzt einen typischen Frauenberuf.» Das gelte umgekehrt auch für Teenagerinnen.
 
Aficionado hat geschrieben: 10.07.2023, 16:53 Man müsste die Kinder ab Tag eins anders erziehen. Wenn sich das Mädchen für die Puppe entscheidet, müsste man ihr diese wegnehmen und ihr stattdessen ein Autöli oder ein Kriegermännli in die Hände drücken. Keine Mädchenzeitschriften für Mädchen mehr, sondern Fussball und Sport. Gleiches - einfach umgekehrt für Buben, dann könnte es funktionieren (Bei meiner Cousine und ihrem Bruder war das der Fall, jedoch ohne Fremdeinwirkung Bild)
Ich spielte fast immer mit der Cousine.
Das kommt vor, ist aber relativ selten.

Also nehmen wir doch dein Beispiel mit dem Mädchen und der Puppe:
Variante 1:
Mädchen spielen lieber mit Puppen

Variante 2:
Mädchen bekommen eher Puppen als Spielzeug. Wenn sie sich unter den Spielzeugen die Puppen greifen werden sie eher gelobt. Wenn sie mit anderen Mädchen zusammen spielen, sehen sie, dass diese auch mehr Puppen zum spielen haben als Autos. Die Spielzeugindustrie setzt bewusst darauf: Du bist ein Mächen, du brauchst eine (neue) Puppe (und nicht die bereits vorhandene Superheldenpuppe von deinem grossen Bruder). Ergo Mädchen werden aufgrund der Konditionierung ihrer Geschlechterrolle eher mit Puppen spielen.

Ich bin jetzt hier kein Experte, aber die Forschung geht eher von Variante 2 aus.
Also nix mit wegnehmen und bewusst in eine andere Geschlechterrolle drängen, sondern versuchen die externen Einflüsse auf die Auswahl der Spielzeuge zu minimieren.
Aficionado hat geschrieben: 10.07.2023, 16:53 Beispiel Zukunftstag.
Zwei Mädels auf der Baustelle. Als die Mädels gefragt wurden, wie sie den Tag erlebt haben, gaben sich diese erstaunlich offen und ehrlich: Schmutzige und harte Arbeit. Etwas, dass sie sich nicht vorstellen. können. Das ist doch ok.
Wenn ein Mädchen Maurerin von sich aus lernen möchte, dann soll sie das tun. Lasst doch endlich die Kinder und Jugendlichen selber entscheiden. Geschlecht ist doch scheissegal, sofern sie sich für Jobs entscheiden, die generell nicht so gefragt sind.
Also es kann ja sein, dass ich diesen Text von SRF komplett missverstanden habe. Aber genau darauf will dieser doch sensibilisieren. Jugendliche entscheiden in der Berufswahl nicht zwingend nach persönlichen Interessen, sondern unter Anderem auch anhand von Rollenbildern, weil die Geschlechteridentifikation in der Lebensphase in der sich die Jugendlichen befinden eine grosse Rolle spielt.

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



händsche hat geschrieben: 
Aficionado hat geschrieben: 10.07.2023, 16:53 SRF: Warum die Maurerin und der Kita-Betreuer so selten sind

https://www.srf.ch/news/schweiz/rollenb ... pp.unknown

Also diese krampfhafte Gleichschaltung geht mir langsam auf die Nüsse.


Hää? Was ist den das für einen populistischen Post? Hast du den Artikel gelesen? Da geht es nirgends auch nur im Geringsten um Gleichschaltung. 
Aficionado hat geschrieben: 10.07.2023, 16:53  Kenne keine Männer, die sich für die Königsfamilie, die Glückpost oder die SI interessieren. Umgekehrt keine Frauen, die sich für Auto oder Technische Zeitschriften intetessieren.
Anektotische Evidenz bravo. Wenn man sich auf etwas verlassen kann, dann das.

Und genau das stellt doch dieser Artikel (im Bezug auf die Berufswahl, wieso bringst du hier die Königsfamilie und Glückspost als Strohmann ins Spiel?) in Frage, nämlich dass die Berufswahl eben nicht immer aufgrund der Interessen erfolgt, sondern auch anhand der gesellschaftlichen Geschlechterrollen.
«Man muss sich in einer Zeit für die Berufslehre entscheiden, in der die Geschlechtsidentität sehr wichtig ist», erklärt Reumiller. «Für einen Jugendlichen im Alter von 13, 14 Jahren ist es nicht immer ganz einfach zu sagen: Ich wähle jetzt einen typischen Frauenberuf.» Das gelte umgekehrt auch für Teenagerinnen.
 
Aficionado hat geschrieben: 10.07.2023, 16:53 Man müsste die Kinder ab Tag eins anders erziehen. Wenn sich das Mädchen für die Puppe entscheidet, müsste man ihr diese wegnehmen und ihr stattdessen ein Autöli oder ein Kriegermännli in die Hände drücken. Keine Mädchenzeitschriften für Mädchen mehr, sondern Fussball und Sport. Gleiches - einfach umgekehrt für Buben, dann könnte es funktionieren (Bei meiner Cousine und ihrem Bruder war das der Fall, jedoch ohne Fremdeinwirkung Bild)
Ich spielte fast immer mit der Cousine.
Das kommt vor, ist aber relativ selten.

Also nehmen wir doch dein Beispiel mit dem Mädchen und der Puppe:
Variante 1:
Mädchen spielen lieber mit Puppen

Variante 2:
Mädchen bekommen eher Puppen als Spielzeug. Wenn sie sich unter den Spielzeugen die Puppen greifen werden sie eher gelobt. Wenn sie mit anderen Mädchen zusammen spielen, sehen sie, dass diese auch mehr Puppen zum spielen haben als Autos. Die Spielzeugindustrie setzt bewusst darauf: Du bist ein Mächen, du brauchst eine (neue) Puppe (und nicht die bereits vorhandene Superheldenpuppe von deinem grossen Bruder). Ergo Mädchen werden aufgrund der Konditionierung ihrer Geschlechterrolle eher mit Puppen spielen.

Ich bin jetzt hier kein Experte, aber die Forschung geht eher von Variante 2 aus.
Also nix mit wegnehmen und bewusst in eine andere Geschlechterrolle drängen, sondern versuchen die externen Einflüsse auf die Auswahl der Spielzeuge zu minimieren.
Aficionado hat geschrieben: 10.07.2023, 16:53 Beispiel Zukunftstag.
Zwei Mädels auf der Baustelle. Als die Mädels gefragt wurden, wie sie den Tag erlebt haben, gaben sich diese erstaunlich offen und ehrlich: Schmutzige und harte Arbeit. Etwas, dass sie sich nicht vorstellen. können. Das ist doch ok.
Wenn ein Mädchen Maurerin von sich aus lernen möchte, dann soll sie das tun. Lasst doch endlich die Kinder und Jugendlichen selber entscheiden. Geschlecht ist doch scheissegal, sofern sie sich für Jobs entscheiden, die generell nicht so gefragt sind.
Also es kann ja sein, dass ich diesen Text von SRF komplett missverstanden habe. Aber genau darauf will dieser doch sensibilisieren. Jugendliche entscheiden in der Berufswahl nicht zwingend nach persönlichen Interessen, sondern unter Anderem auch anhand von Rollenbildern, weil die Geschlechteridentifikation in der Lebensphase in der sich die Jugendlichen befinden eine grosse Rolle spielt.

Muss ich jetzt wirklich wieder von vorne beginnen? Du hast ja offensichtlich nicht alle meine Posts zum Thema gelesen.

Diese Aussage ist fürs Klo und hat mich auch verärgert:

«Als typische Männerbranche gilt zum Beispiel die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM). Gemäss dem Branchenverband Swissmem liegen die Frauenanteile bei den technischen Berufen wie Polymechaniker oder Konstrukteur zwischen 3 und 12 Prozent. Zu tief, findet Sonja Studer. Sie gehört zur Geschäftsleitung von Swissmem und ist für die Bildung in der Branche zuständig."

Keine neuen Erkenntnisse.
Was heisst die Quote in technischen Berufen für Mädchen liegt zu tief? Warum möchte man Frauen vermehrt in technischen Berufen sehen? Lösungsansätze?

Ich ging zum einen auf die Beeinflussung der Kinder durch die Eltern (sie kaufen der Tochter automatisch das Einhorn und nicht den Traktor) und zum anderen auf die Erziehung ein.

Sollen sich mehr Mädchen für technische Berufe interessieren, dann müssen die Eltern bei der Erziehung die klassische Rollenverteilung begraben. Solange das Mädchen nicht selber entscheiden kann, bekommt es eben einen Traktor und nicht eine Barbi. Das habe ich als Vater nicht getan. Was ich aber später getan habe ist, die Kinder zu fragen, was sie sich denn wünschen (welche Farbe, welches Motiv).
Mein Sohn hat sich immer für blau und Bubenmotive entschieden. Hätte ich jetzt als Vater intervenieren sollen und ihm das Einhorn in die Hände drücken oder den Jungen einfach Bub sein lassen? Jungs denken anders als Mädchen und entscheiden sich wohl auch ohne externe Beeinflussung eher für testosterongeladenes Spielzeug. Umgekehrt die Mädchen.

Es gibt doch eine vernünftige Vorgehensweise:

Ich als Elternteil achte darauf, dass ich meine Kids nicht nach klassischer Rollenverteilung erziehe. Ich mit einem technischen Background wäre der Erste der versuchen würde, meine Tochter für die Technik zu begeistern. Aber ich würde sie NIE zu etwas zwingen.
Wenn sie dann doch lieber Rechtswissenschaften studieren möchte, dann soll sie das auch tun.

Ich glaube das sollte aus meinen Post so durchgesickert sein.

Ich verstehe nicht, warum man jetzt ohne den Grund (hauptsächlich elterliche Erziehung und Genetik, Veranlagung )zu hinterfragen, wieder über diesen Quotenscheiss in technischen Berufen diskutiert und quasi krampfhaft versucht, Mädchen für technische Berufe zu begeistern. Wer sich seine Tochter auf der Baustelle wünscht, kann ja versuchen, sie im Kindesalter positiv zu beinflussen.

Wenn sich dann halt trotzdem 9 von 10 Mädeld für eher weibliche Berufe entscheiden, dann ist es halt so und es gilt es auch zu akzeptieren.

Bei mir hat sich noch nie eine Frau über ihre Berufswahl beschwert. Habe auch noch nie gehört, dass Frauen in gewissen Männerberufen in der heutigen Zeit diskriminiert werden bei der Evaluation von Lehrstellenbesetzungen. Ich arbeite in einem technischen Beruf und der Frauenanteil bei uns ist höher als der Männeranteil. Je nach Beanche überwiegt der Männeranteil im gleichen Beruf.


händsche
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von händsche »

Aficionado hat geschrieben: 14.07.2023, 12:27 Muss ich jetzt wirklich wieder von vorne beginnen? Du hast ja offensichtlich nicht alle meine Posts zum Thema gelesen.

...

Doch, die habe ich durchgelesen. Und nochmals: Die Aussage des Links von SRF ist eine Komplet andere. Du nervst dich über etwas, das so weder geschrieben steht noch im Beitrag gesagt wurde.

Es geht um die Dissonanz Berufswahl anhand der Geschlechterrollen statt persönlicher Interessen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



händsche hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 14.07.2023, 12:27 Muss ich jetzt wirklich wieder von vorne beginnen? Du hast ja offensichtlich nicht alle meine Posts zum Thema gelesen.

...

Doch, die habe ich durchgelesen. Und nochmals: Die Aussage des Links von SRF ist eine Komplet andere. Du nervst dich über etwas, das so weder geschrieben steht noch im Beitrag gesagt wurde.

Es geht um die Dissonanz Berufswahl anhand der Geschlechterrollen statt persönlicher Interessen.

Ich schreibe ja über nichts anderes als über diese Differenzen zwischen f/m.

Habe doch die Passage um die es mir geht für dich aus dem Artikel kopiert.

Dumme, nichtssaussagende Feststellung (von der Studer). Ich versuche dem Grund auf die Spur zu gehen aber das scheint dich nicht zu interessieren.

Der Artikel hat null Informationsgehalt. Es sind Fakten die wir alle kennen. Diejenigen die sich daran stören, beispielsweise die Frau Studer, soll sich doch die Mühe machen, der Ursache auf den Grund zu gehen und Lösungsansätze (z.B. in der Erziehung) präsentieren.

Dann mache mir ein Beispiel wo diese Dissonanz stattfinden soll (wenn nicht in der Erziehung).
Was soll oder kann geändert werden?
Das ist doch das was interessiert.

Ein Interview mit einem Verhaltensforscher hätte mehr gebracht als dieser Artikel.

Mich würde interessieren, wie viel die Biologie beiträgt (durch Gleichschaltung oft ignoriert) bei der Berufswahl und wieviel die frühe Beeinflussung durch Eltern/Umfeld und Erziehung.



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