Klimakrise

Der Rest...
Waldfest
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Re: Klimakrise

Beitrag von Waldfest »


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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »



Somnium hat geschrieben:@Aficionado

Das wäre durchaus interessant zu enträtseln: Ist das, was 1933-1945 passieren konnte, dem Charisma von Hitler geschuldet oder hat der Nationalsozialismus/Faschismus inhaltlich tatsächlich eine Wirkkraft auf Menschen, die intellektuell eher nicht so begabt sind? Denn das, was jetzt passiert, passiert ohne direkten Einfluss von Hitler.

Bis zur Machtübernahme 1933 haben gleichwohl auch andere Faktoren mitgespielt. Der indirekt verlorene Weltkrieg, der allein den Deutschen in Rechnung gestellte wurde. 1914 hatten alle Kriegsteilnehmer noch fröhlich zum Wettschiessen aufgerufen, Peter Jackson hat das in seinem Dok-Film They Shall Not Grow Old eindrücklich herausgearbeitet. Und mit den Kommunisten, die die Braunhemden zum Feindbild erklärt haben, haben sie sich einer Ideologie angenommen, die im Volk jetzt auch nicht so einen grossen Rückhalt hatte.

Da lag schon einiges im Argen, 1919-1929, von dem Hitler profitieren konnte. Kommt dazu: Der war ein Österreicher! Eine Mehrheit der Deutschen war gegen die Nazis, bis 1929. Ab da drehte der Wind. Man kann sich das heute nicht vorstellen (leider): Die Nationalsozialisten haben den Rechtsstaat mit Operetten-Organisationen ersetzt. Bis 1933 war der Polizeiapparat in Berlin preussisch. Dann wurde er zerschlagen und SA und SS haben die Federführung übernommen. Bis dahin haben die Braunhemden alles dafür getan, damit sie im Volk als seriöse Organisation wahrgenommen wurden. Haben sich der Polizei als Hilfssheriffs ohne Machtbefugnisse aufgedrängt, damit die Strassenkriminalität und das Problem mit den Kommunisten gelöst werden konnte. Ab 1933 waren die voll „leistungsfähig“! Gleichzeitig wurden die Medien sukzessive gleichgeschaltet. In ganz Deutschland wurden schon vor 1933 „Stürmerkästen“ institutionalisiert, wo der einfache Bürger frank und frei über das Judenproblem aufgeklärt wurde. Ab 1932 warb der Stürmer im Untertitel mit der Zeile Deutsches Wochenblatt zum Kampfe um die Wahrheit. Für die durch die Weltwirtschaftskrise auch in deutschen Städten arg gebeutelte einfache Bevölkerung gab es aber auch von den Nationalsozialisten keine funktionierenden politischen Lösungsansätze.

Spannend auch der Terminus, mit der das alte Deutschland geschmäht wurde: Systemzeit. Das erinnert doch frappant an gewisse heute aktive Gruppierungen. Und doch, es ist mir ein Rätsel, wie diese erwiesene Verlierergesinnung heute wieder populär ist. Auch wenn ich geneigt bin, dem Fernsehen eine nicht unwesentliche Schuld zu attestieren an diesen Zuständen. Wenn beispielsweise ein Rimoldi in der Arena ohne ein Argument vorbringen zu können/wollen Sendezeit bekommt und der Moderator nicht gewillt ist, diesen Heissluftproduzenten kurz und bündig mit Fakten nackt dastehen zu lassen, dann hilft das Format nicht der Meinungsfindung, sondern denjenigen, die genau daran kein Interesse haben: Der Wahrheit.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/They_Shall_Not_Grow_Old

Ja klar, da haben viele Faktoren mitgespielt.

Betr. Schwurbler und Demokratiegegnern bin ich anderer Meinung. Man muss auch denen eine Bühne bieten, sonst findet der Scheiss nur noch im Untergrund statt und der Schritt zur Radikalisierung ist somit eher gewährleistet (siehe IS).
Plattform bieten und die dann mit stichfesten Argumenten zerstören. Hat doch bei Rimoldi in der Arena ganz gut geklappt. Da hat der Moderator oder das Staatsfernsehen allgemein eine gewisse Verantwortung. Aber Rimoldi hat sich doch selber aus dem Rennen genommen. Da brauchte es den Brotz gar nicht mehr.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

SubComandante hat geschrieben:
fcbblog.ch hat geschrieben: 27.06.2023, 22:01 Durch Linke und grüne Parteien die es anprangern sollten.

Und was die Medien angeht. Die Aktionen dieser Protestierenden sind ja immer auf ein möglichst grosses mediales Echo getrimmt - das ist Teil der Strategie und ja eben genau das was ich beschuert finde.

Medien- und Aufmerksamkeitshuren um jeden Preis mit der Idee, dass es reiche 1 Prozent der Bevölkerung für eine extreme Klimabewegung zu begeistern und dann der "Druck von der Strasse" zu gross würde.

Dabei wird akzeptiert, dass die xfache Menge an Menschen die politisch bei dem Thema auf der Kippe stehen einfach vergrault werden.

Dafür istan halt mal kurz der tolle, von der Öl-Millardärin finanzierte Rebell gewesen. Bravo.
Anprangern kann man immer als Politiker. Aber ist das ein zielführender Weg? Oder man verwendet seine Zeit als Parlamentarier mit Vorstössen, die konstruktiv was bewirken können. Und man macht sie so, dass man Mehrheiten trotz Bürgerlicher Mehrheit finden kann.

Du findest die Strategie bescheuert. Aber dann kann man sich auch vorstellen, wie es als junger Bürger ist, wenn man nicht gehört wird. Wenn selbst Klimademos mit genügend Leuten einfach nichts bewirken. Wenn Politiker nur zynische Sprüche zum Klimawandel bringen. Wenn täglich von "Klimaaktivisten" berichtet wird, dann beinhaltet das täglich das Wort "Klima". Deine Zukunft ist am Arsch. Das mit dem grösstmöglichen medialen Echo machen auch Protagonisten der SVP. Man schimpft meist über sie. Aber sie sind sichtbar. Vielleicht ist dies das Ziel des ganzen.

Die Klimaaktivisten finanzieren sich durch Spenden. Das mit "Öl-Milliardärin" geht in dieselbe Diffamierungs-Schublade wie der Südamerika-Reisende.
Der Mexiko Touri ist ein Idiot und erweist seinen Kollegen einen Bärendienst.
Das hat mit Diffamierung eher wenig zu tun. Da muss der Gute nun halt durch.
Ich weiss nicht wie du dich verhälst, wenn du von einer Sache überzeugt bist.
Aber wenn ich was Bekämpfe dann stehe ich auch dazu und biete dem Gegner keine Angriffsfläche. Ich lebe dann meine Einstellung vor, da ich ja auch davon überzeugt bin. So wurde ich erzogen.
Aber wie schon erwähnt, ist der Mexikotourist eher ein Ausreisser. Aber halt ein gefundenes Fressen für die Medien.
Habe schon Mühe, wenn man sich als Aktivist mit überteuerten Markenklamotten, welche unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt wurden und bei welchen die Margen extrem hoch sind, bekleidet.
Ich bin kein Aktivist, versuche aber mit meinem Konsumverhalten (meine Boykottliste wächst und wächst), die Sünder (Unternehmen, die sich besonders aggressiv verhalten) abzubestrafen. Fällt mir sehr einfach.




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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Faniella Diwani hat geschrieben: 28.06.2023, 07:23 Sorry, keine Zeit für 1h Video.
Geht es inhaltlich um die Ölindustrie welche es seit den 1970gern wusste, vertuschte und das Märchen vom "individuellen Fussabdruck" in die Welt setzte?
Das gehört natürlich dazu, klar. Aber ist nur ein Teil des Vortrags. Geht ja auch um das "Jetzt". Sonst halt die Geschichte der Forschung, aktueller Stand, warum man sofort handeln muss und einiges mehr. Und halt Debunking von Grafiken und Behauptungen, die jetzt noch täglich im Umlauf sind und eigentlich schon älter sind. Und in der Regel von von der Öllobby bezahlten Leuten.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »


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Re: Klimakrise

Beitrag von LeTinou »

Somnium hat geschrieben: 27.06.2023, 22:38 @Aficionado

Das wäre durchaus interessant zu enträtseln: Ist das, was 1933-1945 passieren konnte, dem Charisma von Hitler geschuldet oder hat der Nationalsozialismus/Faschismus inhaltlich tatsächlich eine Wirkkraft auf Menschen, die intellektuell eher nicht so begabt sind? Denn das, was jetzt passiert, passiert ohne direkten Einfluss von Hitler.

Bis zur Machtübernahme 1933 haben gleichwohl auch andere Faktoren mitgespielt. Der indirekt verlorene Weltkrieg, der allein den Deutschen in Rechnung gestellte wurde. 1914 hatten alle Kriegsteilnehmer noch fröhlich zum Wettschiessen aufgerufen, Peter Jackson hat das in seinem Dok-Film They Shall Not Grow Old eindrücklich herausgearbeitet. Und mit den Kommunisten, die die Braunhemden zum Feindbild erklärt haben, haben sie sich einer Ideologie angenommen, die im Volk jetzt auch nicht so einen grossen Rückhalt hatte.

Da lag schon einiges im Argen, 1919-1929, von dem Hitler profitieren konnte. Kommt dazu: Der war ein Österreicher! Eine Mehrheit der Deutschen war gegen die Nazis, bis 1929. Ab da drehte der Wind. Man kann sich das heute nicht vorstellen (leider): Die Nationalsozialisten haben den Rechtsstaat mit Operetten-Organisationen ersetzt. Bis 1933 war der Polizeiapparat in Berlin preussisch. Dann wurde er zerschlagen und SA und SS haben die Federführung übernommen. Bis dahin haben die Braunhemden alles dafür getan, damit sie im Volk als seriöse Organisation wahrgenommen wurden. Haben sich der Polizei als Hilfssheriffs ohne Machtbefugnisse aufgedrängt, damit die Strassenkriminalität und das Problem mit den Kommunisten gelöst werden konnte. Ab 1933 waren die voll „leistungsfähig“! Gleichzeitig wurden die Medien sukzessive gleichgeschaltet. In ganz Deutschland wurden schon vor 1933 „Stürmerkästen“ institutionalisiert, wo der einfache Bürger frank und frei über das Judenproblem aufgeklärt wurde. Ab 1932 warb der Stürmer im Untertitel mit der Zeile Deutsches Wochenblatt zum Kampfe um die Wahrheit. Für die durch die Weltwirtschaftskrise auch in deutschen Städten arg gebeutelte einfache Bevölkerung gab es aber auch von den Nationalsozialisten keine funktionierenden politischen Lösungsansätze.

Spannend auch der Terminus, mit der das alte Deutschland geschmäht wurde: Systemzeit. Das erinnert doch frappant an gewisse heute aktive Gruppierungen. Und doch, es ist mir ein Rätsel, wie diese erwiesene Verlierergesinnung heute wieder populär ist. Auch wenn ich geneigt bin, dem Fernsehen eine nicht unwesentliche Schuld zu attestieren an diesen Zuständen. Wenn beispielsweise ein Rimoldi in der Arena ohne ein Argument vorbringen zu können/wollen Sendezeit bekommt und der Moderator nicht gewillt ist, diesen Heissluftproduzenten kurz und bündig mit Fakten nackt dastehen zu lassen, dann hilft das Format nicht der Meinungsfindung, sondern denjenigen, die genau daran kein Interesse haben: Der Wahrheit.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/They_Shall_Not_Grow_Old

Für eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema habe ich noch eine Leseempfehlung:
https://www.amazon.de/gp/product/B00GJO ... ype=ebooks
https://www.amazon.de/gp/product/B00HUP ... ype=ebooks

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

➤ Greta Thunberg in Kiew - Gespräche über kriegsbedingte Umweltschäden

19:48 Uhr
Zur Erfassung der durch den russischen Angriffskrieg verursachten Umweltschäden ist die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg gemeinsam mit einer internationalen Arbeitsgruppe in die Ukraine gereist. "Wir brauchen Ihre professionelle Hilfe", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der die Gruppe am Donnerstag in Kiew empfing. Er wies vor allem auf die schlimmen Verwüstungen im südlichen Gebiet Cherson hin, die durch die Zerstörung des Kachowka-Staudamms und darauf folgende Hochwasser seit Anfang Juni verursacht wurden.


"Ich denke nicht, dass die Reaktion der Welt auf diesen Ökozid ausreichend war", sagte Thunberg ukrainischen Medien zufolge. "Ich denke nicht, dass irgendeine Reaktion ausreichend sein kann. Denn es gibt einfach keine Worte, um diese Brutalität zu beschreiben". Selenskyj berichtete zudem von Problemen bei der Trink- und Nutzwasserversorgung in Cherson und im angrenzenden Gebiet Mykolajiw. Geschädigt seien zudem der Agrarsektor und die biologische Vielfalt der Region.

Der Umwelt-Arbeitsgruppe gehörten zudem die schwedische Ex-Vizeregierungschefin Margot Wallström, die irische Ex-Präsidentin Mary Robinson und die finnische Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Heidi Hautala, an. Die Arbeit der Gruppe soll dazu beitragen, Russland zu einer Kompensation der durch den Einmarsch vor mehr als 16 Monaten verursachten Schäden zu zwingen.(dpa)

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Aficionado
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Aus dem Wahlbarometer-Artikel vom SRF:

Für die Befragten bleibt der Klimawandel zwar die grösste politische Herausforderung. «Das Thema hat aber nicht mehr dieselbe Dringlichkeit wie vor vier Jahren. Die Grünen können damit nicht mehr so mobilisieren», schätzt Hermann. «Zudem kann man fast nur verlieren, wenn man so viel gewonnen hat wie die Grünen bei der letzten Wahl.»

Vollkommen irrational. Die grösste politische Herausforderung. Aber alles nicht so schlimm, Klima soll jetzt warten...

Wer soll sich denn dieser Herausforderung stellen? Die SVP oder die FDP?

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Chrisixx
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Re: Klimakrise

Beitrag von Chrisixx »

9m über 10 Jahre... Einfach lächerlich. Beste Werbung für die Stadtklima-Initiativen  :rolleyes:

https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stad ... ld.2484733

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Chrisixx hat geschrieben: 05.07.2023, 20:30 9m über 10 Jahre... Einfach lächerlich. Beste Werbung für die Stadtklima-Initiativen  :rolleyes:

https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stad ... ld.2484733
Ja, das ist wirklich lächerlich. Das Grundproblem ist mal der Boden, der sich in einer Stadt halt durch Belag aufheizt. Da kann eine Wiese Abhilfe schaffen. Zusätzlich möglichst viele "echte" Bäume pflanzen, wo es möglich ist. Aber was hier beschlossen wurde... kann man sich grad ganz sparen.

Rotblau2
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Re: Klimakrise

Beitrag von Rotblau2 »

SubComandante hat geschrieben: 05.07.2023, 21:32
Chrisixx hat geschrieben: 05.07.2023, 20:30 9m über 10 Jahre... Einfach lächerlich. Beste Werbung für die Stadtklima-Initiativen  :rolleyes:

https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stad ... ld.2484733
Ja, das ist wirklich lächerlich. Das Grundproblem ist mal der Boden, der sich in einer Stadt halt durch Belag aufheizt. Da kann eine Wiese Abhilfe schaffen. Zusätzlich möglichst viele "echte" Bäume pflanzen, wo es möglich ist. Aber was hier beschlossen wurde... kann man sich grad ganz sparen.
Begrünung von Tramhäuschendächern, flachen Hausdächern. Dazu offene Stadtautobahnen überdachen und begrünen. 
Zudem hat es noch Platz in Basel für einige Bäume (Marktplatz).
Zudem sollten zwingen für Neubauten (wenn möglich auch Umbauten) unterirdische Garagen erstellt werden müssen, damit zumindest die in Basel Wohnhaften ihr Auto unterirdisch parkieren können. Gibt auch wieder Platz für Bäume. 
Eventuell könnte man einige Parks in Wälder verwandeln. 
 

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Kurtinator
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Re: Klimakrise

Beitrag von Kurtinator »

Rotblau2 hat geschrieben: 05.07.2023, 22:16 Begrünung von Tramhäuschendächern, flachen Hausdächern. Dazu offene Stadtautobahnen überdachen und begrünen. 
Zudem hat es noch Platz in Basel für einige Bäume (Marktplatz).
Zudem sollten zwingen für Neubauten (wenn möglich auch Umbauten) unterirdische Garagen erstellt werden müssen, damit zumindest die in Basel Wohnhaften ihr Auto unterirdisch parkieren können. Gibt auch wieder Platz für Bäume. 
Eventuell könnte man einige Parks in Wälder verwandeln. 
 

In Begrünung von Flachdächern gehört Basel zu den führenden Städten in Europa.

https://strom-online.ch/gruener-die-daecher-nie-waren/

Kam auch schon auf Galileo (ab 11.30)

https://ch.galileo.tv/video/leben-wie-a ... zukunft-2/
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Aficionado
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Rotblau2 hat geschrieben:
SubComandante hat geschrieben: 05.07.2023, 21:32
Chrisixx hat geschrieben: 05.07.2023, 20:30 9m über 10 Jahre... Einfach lächerlich. Beste Werbung für die Stadtklima-Initiativen  :rolleyes:

https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stad ... ld.2484733
Ja, das ist wirklich lächerlich. Das Grundproblem ist mal der Boden, der sich in einer Stadt halt durch Belag aufheizt. Da kann eine Wiese Abhilfe schaffen. Zusätzlich möglichst viele "echte" Bäume pflanzen, wo es möglich ist. Aber was hier beschlossen wurde... kann man sich grad ganz sparen.
Begrünung von Tramhäuschendächern, flachen Hausdächern. Dazu offene Stadtautobahnen überdachen und begrünen. 
Zudem hat es noch Platz in Basel für einige Bäume (Marktplatz).
Zudem sollten zwingen für Neubauten (wenn möglich auch Umbauten) unterirdische Garagen erstellt werden müssen, damit zumindest die in Basel Wohnhaften ihr Auto unterirdisch parkieren können. Gibt auch wieder Platz für Bäume. 
Eventuell könnte man einige Parks in Wälder verwandeln. 
 
Oberhalb von Tiefgaragen wachsen keine Bäume, da die Tiefe für die Wurzelbildung nicht ausreicht. Bäumchen werden das höchstens. Für Weihnachtsbäume aber ausreichend.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Klimakrise

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Aficionado hat geschrieben: 05.07.2023, 20:02 Aus dem Wahlbarometer-Artikel vom SRF:

Für die Befragten bleibt der Klimawandel zwar die grösste politische Herausforderung. «Das Thema hat aber nicht mehr dieselbe Dringlichkeit wie vor vier Jahren. Die Grünen können damit nicht mehr so mobilisieren», schätzt Hermann. «Zudem kann man fast nur verlieren, wenn man so viel gewonnen hat wie die Grünen bei der letzten Wahl.»

Vollkommen irrational. Die grösste politische Herausforderung. Aber alles nicht so schlimm, Klima soll jetzt warten...

Wer soll sich denn dieser Herausforderung stellen? Die SVP oder die FDP?
Es ist wirklich grotesk. Die Partei die schwankt zwischen Klimawandel leugnen und zu über 90% gegen Klimaschutz stimmen, würde 1,5% zulegen.

Die einzigen beiden Parteien, die konsequent für Klimaschutz stimmen (ich glaube über 95%, haben Umweltverbände fein säuberlich analysiert) machen 2% minus.

Denken die Leute eigentlich nach bei Umfragen und Wahlen?

Ich könnte es ja easy verstehen, wenn Kampf gegen Wokeness oder Zuwanderung eben die grösste Sorge wäre. Aber zu sagen der Klimawandel ist die grösste Herausforderung und dann so zu wählen, ohje.

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

So was aber auch...und sollte das jetzt für irgendjemanden eine Überraschung sein: Nein, das ist Normalität. So sieht das Resultat von (rechts-)bürgerlichem Lobbying aus.

https://www.bazonline.ch/greenwashing-b ... 6285471747 (Abo-frei!)

Und gemäss Sotomo finden das die Schweizer mehrheitlich nicht schlimmer als Wokeness, Gendern, die Grünen, die Klimakatastrophe, oder die Bürgerlichen inkl. SVP.

https://www.bazonline.ch/gruene-stuerze ... 0027695645 (Abo-frei!)
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BaslerBasilisk
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Re: Klimakrise

Beitrag von BaslerBasilisk »

Somnium hat geschrieben: 06.07.2023, 23:44 So was aber auch...und sollte das jetzt für irgendjemanden eine Überraschung sein: Nein, das ist Normalität. So sieht das Resultat von (rechts-)bürgerlichem Lobbying aus.

https://www.bazonline.ch/greenwashing-b ... 6285471747 (Abo-frei!)

Und gemäss Sotomo finden das die Schweizer mehrheitlich nicht schlimmer als Wokeness, Gendern, die Grünen, die Klimakatastrophe, oder die Bürgerlichen inkl. SVP.

https://www.bazonline.ch/gruene-stuerze ... 0027695645 (Abo-frei!)
Nüt neus. Das Problem existiert schon lange. sIntressiert nur keine
 
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gempenstollen »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 06.08.2021, 15:55
Patzer hat geschrieben: 06.08.2021, 15:48
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 06.08.2021, 15:45 Ich habe für die CO2 Gesetz Abstimmung die Zahlen zusammen getragen.

Wir haben die CO2 Reduktionsziele 2020 bei weitem verpasst. Für 2030 müssten wir 50% einsparen. Das CO2 Gesetz hätte vermutlich etwa zu einer Einsparung von 10-14% geführt. Wir hätten also das Ziel auch damit verpasst.

Man darf also davon ausgehen, dass wir das Ziel 2030 so oder so verpassen werden. Deutlich verpassen werden.

Von daher müssen wir uns halt auf die vermuteten Konsequenzen einstellen. Die Menschheit will es offenbar so.

bei der schweizer politik ist das problem, dass sie die tragweite noch nicht begriffen hat. und die schweizer bevölkerung erst rest nicht. deutschland z.b. hats wenigstens begriffen, machen aber auch zu wenig 
Was dann dem Klima auch nicht hilft :rolleyes: Auch wenn das natürlich dann keine Ausrede für uns sein soll.

Natürlich machen die grad was mit ihrer Scheiss-Klimapolitik: sie stärken die AfD

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Gempenstollen hat geschrieben: 07.07.2023, 12:51
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 06.08.2021, 15:55
Patzer hat geschrieben: 06.08.2021, 15:48

bei der schweizer politik ist das problem, dass sie die tragweite noch nicht begriffen hat. und die schweizer bevölkerung erst rest nicht. deutschland z.b. hats wenigstens begriffen, machen aber auch zu wenig 
Was dann dem Klima auch nicht hilft :rolleyes: Auch wenn das natürlich dann keine Ausrede für uns sein soll.

Natürlich machen die grad was mit ihrer Scheiss-Klimapolitik: sie stärken die AfD

Egal was gemacht wird. Die AfD wird Gründe finden. Populismus lebt davon es immer besser zu wissen und nie davon es besser zu machen.

Das Problem ist dass man Parteien wie der AfD die Macht es zu beweisen nicht geben darf. Sie würden die Macht nicht zurückgeben wenn sie damit scheitern.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Die Ampelregierung im Dilemma

Eigentlich wollte die deutsche Regierung vorwärts machen mit dem Heizungsgesetz. Sie wurde nun aber ausgebremst. Der Klimawandel verlangt zwar ein rasches Handeln, doch das Tempo weckt in der Bevölkerung Widerstände, erklärt der deutsche Soziologe Klaus Dörre.



https://www.srf.ch/audio/echo-der-zeit/ ... d=12415912


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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

2022 starben fast 500 Menschen an Folgen der Hitze

In der Schweiz starben im letzten Jahr fast 500 Personen an den Folgen der Hitze. Es handelte sich um den zweithöchsten Wert seit der Jahrtausendwende.

Der Negativ-Rekord von 2003 wurde hingegen deutlich verpasst, wie aus einem am Montag publizierten Bericht des Bundesamt für Umwelt (Bafu) hervorgeht. Damals starben mit rund 1400 Menschen fast dreimal so viele Personen wie 2022. Ein Grund dafür könnte laut Bafu sein, dass es 2022 auf der Alpennordseite weniger Tropennächte gab als 2003.

Bereits vor einer Woche veröffentlichte die Universität Bern eine Untersuchung zu den Hitzetoten. Aufgrund methodischer Unterschiede berechnete die Uni Bern etwas mehr als 600 Hitzetote. Der menschengemachte Klimawandel sei für rund 60 Prozent dieser Todesfälle verantwortlich, teilte die Universität mit.

Das Jahr 2022 war laut Bafu in der Schweiz das wärmste und sonnenreichste Jahr seit Messbeginn 1864. Während die Durchschnittstemperatur der Jahre 1991 bis 2020 demnach bei 5,8 Grad lag, kletterte sie 2022 auf 7,4 Grad. (SDA)

SDA/BaZ-Ticker: https://www.bazonline.ch/wetter-hitze-g ... 6871664966 (Abo-frei!)
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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Das Problem ist halt, dass man den Leuten oft immer noch sagt: bei hoher Temperatur Fenster tagsüber schliessen. Am besten noch feuchte Tücher vors Fenster und offen halten. Hier kommt halt die Feuchtkugeltemperatur ins Spiel. Hier wird Temperatur und Feuchtigkeit gemessen. Der Mensch kühlt sich durch Schwitzen. Wenn aber die Luftfeuchtigkeit so hoch ist, dass mit Verdunstung keine Hitze mehr abgegeben werden kann wird es kritisch. Bei geschlossenem Fenster wird nicht nur die Luftqualität schlechter, sondern die abgegebene Feuchtigkeit bleibt drinnen und irgendwann kann es gefährlich werden, besonders für ältere Menschen.

Feuchtkugeltemperatur wird gemessen mit feuchtem Tuch auf Thermometer und ständigem Luftstrom. Ab 35 Grad kann's dann nach einigen Stunden tödlich enden. In Indien und Pakistan gabs die Situation schon.

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Re: Klimakrise

Beitrag von BaslerBasilisk »

Somnium hat geschrieben: 10.07.2023, 14:54
....

Das Jahr 2022 war laut Bafu in der Schweiz das wärmste und sonnenreichste Jahr seit Messbeginn 1864. Während die Durchschnittstemperatur der Jahre 1991 bis 2020 demnach bei 5,8 Grad lag, kletterte sie 2022 auf 7,4 Grad. (SDA)
SDA/BaZ-Ticker: https://www.bazonline.ch/wetter-hitze-g ... 6871664966 (Abo-frei!)
Ich will jetzt nicht gegen Klimawandel und so argumentieren, ich versuche den Statistischen Wert zu verstehen.
Kann man eine 30 Jahr spanne mit einem Jahr vergleichen? Ich meine, kommt dann nicht immer ein höherer Wert raus, wenn ich ein einzelnes Jahr mit 30 Jahren vergleiche?

Edit: 2021 z.B. war die Durchschnittstemp. gerademal 5.63°C. Wieso fällt das in dieser Statistik völlig aus den Rängen?
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Der 2021er-Wert wird wohl erst im Block 2021-2030 vom Bafu berücksichtigt.

Du ziehst jetzt einen statistischen Einzelwert aus einer Langzeitstatistik mit einem aktuellen Wert aus einem ausserdem noch laufenden Jahr.

2021 und 2022 und 2023 ergeben dann zusammen bereits eine relativ aussagekräftige Tendenz für das laufende Jahrzehnt. Ist dann aber gegenüber der Langzeitstatistik eben auch nur eine „Momentbeobachtung“.

Klima ist lange Strecke, Wetter kurze. (Sehr vereinfacht zugespitzt!)
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Re: Klimakrise

Beitrag von BaslerBasilisk »

Somnium hat geschrieben: 10.07.2023, 15:41 Der 2021er-Wert wird wohl erst im Block 2021-2030 vom Bafu berücksichtigt.

Du ziehst jetzt einen statistischen Einzelwert aus einer Langzeitstatistik mit einem aktuellen Wert aus einem ausserdem noch laufenden Jahr.

2021 und 2022 und 2023 ergeben dann zusammen bereits eine relativ aussagekräftige Tendenz für das laufende Jahrzehnt. Ist dann aber gegenüber der Lsngzeitstatistik eben auch nur eine „Momentbeobachtung“.

Klima ist lange Strecke, Wetter kurze.
Aber ich kann doch nicht sagen, dass in den letzten 30 Jahren x passiert ist und dies mit einem Jahr vergleichen und sagen, hoppla, nun ists heisser als zuvor. Oder sehe ich da was falsch?

by the way habe ich nichts von 2023 geschrieben ;)
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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 10.07.2023, 15:45
Somnium hat geschrieben: 10.07.2023, 15:41 Der 2021er-Wert wird wohl erst im Block 2021-2030 vom Bafu berücksichtigt.

Du ziehst jetzt einen statistischen Einzelwert aus einer Langzeitstatistik mit einem aktuellen Wert aus einem ausserdem noch laufenden Jahr.

2021 und 2022 und 2023 ergeben dann zusammen bereits eine relativ aussagekräftige Tendenz für das laufende Jahrzehnt. Ist dann aber gegenüber der Lsngzeitstatistik eben auch nur eine „Momentbeobachtung“.

Klima ist lange Strecke, Wetter kurze.
Aber ich kann doch nicht sagen, dass in den letzten 30 Jahren x passiert ist und dies mit einem Jahr vergleichen und sagen, hoppla, nun ists heisser als zuvor. Oder sehe ich da was falsch?

by the way habe ich nichts von 2023 geschrieben ;)

Ich habe das

Kann man eine 30 Jahr spanne mit einem Jahr vergleichen? Ich meine, kommt dann nicht immer ein höherer Wert raus, wenn ich ein einzelnes Jahr mit 30 Jahren vergleiche?

so verstanden, ja. Ergibt dann auch Sinn, dein Zitat. Aber wenn es anders gedacht war...


Und doch, du kannst einen 30-Jahre-Wert mit einer Momentaufnahme vergleichen. Du musst dann einfach wissen, wie du diese Information einordnest.

(Hypothetisches Beispiel:) In den letzten 30 Jahren gab es nie so viele Eigentore wie in diesem Jahr.

Da hat dann keiner ein Problem mit. Auch wenn diese Information gewissermassen nicht korrekt sein kann. Ist alles eine Frage der Aufarbeitung. Wer sie textet. Wer sie verbreitet. Wer sie liest.
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Re: Klimakrise

Beitrag von team17 »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 10.07.2023, 15:23
Somnium hat geschrieben: 10.07.2023, 14:54
....

Das Jahr 2022 war laut Bafu in der Schweiz das wärmste und sonnenreichste Jahr seit Messbeginn 1864. Während die Durchschnittstemperatur der Jahre 1991 bis 2020 demnach bei 5,8 Grad lag, kletterte sie 2022 auf 7,4 Grad. (SDA)
SDA/BaZ-Ticker: https://www.bazonline.ch/wetter-hitze-g ... 6871664966 (Abo-frei!)
Ich will jetzt nicht gegen Klimawandel und so argumentieren, ich versuche den Statistischen Wert zu verstehen.
Kann man eine 30 Jahr spanne mit einem Jahr vergleichen? Ich meine, kommt dann nicht immer ein höherer Wert raus, wenn ich ein einzelnes Jahr mit 30 Jahren vergleiche?

Edit: 2021 z.B. war die Durchschnittstemp. gerademal 5.63°C. Wieso fällt das in dieser Statistik völlig aus den Rängen?

Wenn du 2021 mit dem Mittelwert von 1991 bis 2020 vergleicht, bekommst ja offensichtlich einen tieferen Wert. Sprich nein, es kommt nicht automatisch ein höhere Wert raus für das Einzeljahr. Der Vergleich ist absolut korrekt. Dein Link zeigt ja auch wie die Temperaturen schwanken aber schlussendlich einen klaren Trend zu höheren Temperaturen sichtbar ist.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Taratonga »

Klimaaktivisten legen Hamburger und Dūsseldorfer Flughfaen lahm. Schneiden die Absperrgitterzäune durch und kleben sich dann auf die Landebahnen.

Nebst, dass x-tausend Passagiere ihren wohlverdienten Urlaub nicht antreten konnten und der Flugbetrieb den ganzen Tag ūber gestört war, fragt man sich wie diese Typen ungehindert auf die Landebahnen zweier grosser Flughäfen gelangen konnten!

Sie verspielen sich mit jeder neuerlichen Aktion auch noch das allerletzte Stückchen Verständnis.

Störung des Flugverkehrs ist kein kleines Ding mehr wie als wenn man sich auf dem Ku'damm vor eine Ampel klebt. Ich hoffe die kassieren richtige Strafen. Ich bin ja wahrlich keiner der Law and order schreit, aber die geraten ausser Kontrolle, auch wenn es genau das ist was sie wollen.

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Wenn du direkt neben dem Spalemärt Coop wohnst und dich von Coop online beliefern lässt...

(Das Fahrzeug war im Aargau immatrikuliert, hat also ziemlich sicher am täglichen Stau/Stop&Go in der Hagnau teilgenommen.)

Das traurige ist ja, man versucht es noch nicht mal. Es ist einer grossen Mehrheit einfach scheissegal. Nach mir die Sintflut.

https://www.gmx.ch/magazine/wissen/klim ... r-38419464 (GMX-Redaktion!)
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Das Geld wird falsch verteilt.
Vermögen/Einkommen und CO2 Fussabdruck korrelieren ziemlich gut.

Lösung:
Auf die MwSt noch eine Klimasteuer obendrauf. Wer konsumiert bezahlt. Lebenswichtige Güter werden entsprechend tief-, Kerosin und Luxus-Treibstoff entspr. hoch besteuert.

Einfach umsetzbar und gerecht.
Mit den Einnahmen 40:60 AHV/Förderung Erneuerbaren (staatliche Grossprojekte) finanzieren.







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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

EU-Parlament befürwortet Gesetzesentwurf zur Wiederherstellung der Natur:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gesetz_ ... _der_Natur

(...)Auch innerhalb der konservativen Fraktion war die Ablehnung des Gesetzes umstritten. So haben alle fünf EVP-Abgeordneten aus Irland entgegen der Parteilinie gestimmt. Der Vorsitzende der konservativen Iren, Seán Kelly sagte: "Ich kann nicht gegen dieses Gesetz stimmen. Irland ist von einer Biodiversitätskrise bedroht. Unsere Bauern und Fischer erleben dies bereits in unserem Land, und unseren Flüssen und Meeren und dass sie ihr Geschäft beeinträchtigt."
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