Aficionado hat geschrieben: 20.06.2023, 20:02Ich weiss, dass du der Bildung nicht ferngeblieben bist Aber dein Lokalpatriotismus ist manchmal wirklich mühsam. Auch die Bauern wettern die ganze Zeit gegen den Staat. Das haben du und diese Hinterwäldler gemein. (nicht unbedingt nur die Bauern. Ich verwende diesen Begriff oft für die Landbevölkerung, die sich auch wie Hinterwäldler benehmen).Käppelijoch hat geschrieben:Nein, er meint mich. Okey, ausser Du bezeichnest mich als bildungsferner Volltrottel. Wäre Dein gutes Recht. Für mich wäre das dann einfach eine Beendigung des Dich-Lesen-Könnens - weil was will ich mit jemandem diskutieren, der mich als bildungsferner Volltrottel sieh?OutLander hat geschrieben: 20.06.2023, 15:09
Ahja, ich kenne solche Menschen auch.
Und auch wenn ich dabei Einzelpersonen angreifen sollte: Für mich sind das alles bildungsferne Volltrottel.
Weil ich bei der OECD-Steuervorlage die Meinung vertrat - und immernoch vertrete - dass das Geld den Standortkantonen gehört. Sprich, dass ich ein glühender Befürworter der 75:25-Lösung war und bin. Auch darum, dass das Geld "In Bern" nicht von Markus Ritters Bauernlobbybande unter den Nagel gerissen wird.
Dir scheint ja viel an der Schweiz zu liegen.
Verlässt sogar ziemlich häufig dein geliebtes Basel, weil es dir zu heiss ist. Das überrascht mich total, ist dir doch sonst die Restschweiz ziemlich egal.
Ich zumindest besuche keine Orte, wo ich mich nicht wohlfühle und mir die Leute völlig egal sind. Ich meine, in den Bergen gibt es ja nicht nur Ritter Fanboys.
Du blendetest in der OECD Vorlage jeglichen Nutzen der ländlichen Kantone völlig aus. Z.B. eine intakte Landwirtschaft, die den Auftrag hat, uns vom Ausland unabhängig ernähren zu können. Als gebildeter Mensch verstehst du auch, warum Subventionen notwendig sind für die Landwirtschaft. Ich bin der Ansicht, dass die Margen beim Grossverteiler zu hoch sind. Bio ist für den Bauer leider nicht rentabel.
Natürlich können die Landkantone nicht den gleichen Betrag erwirtschaften wie der Stadtkanton Basel oder der Agglo Kanton Aargau.
Dann bist du noch immer wütend auf die Wahl der Bundesrätin. Schade für Basel aber so funktioniert Demokratie. Ich bin auch der Ansicht, dass die Bauernlobby zuviel Einfluss nimmt in der Politik. Die Bauern haben zwar eine wichtige Aufgabe, repräsentieren aber nur einen kleinen Teil der Bevölkerung. Bauern findest du aber in fast allen Parteien, ausser vielleicht nicht in der SP. Bei den Grünen dafür immer mehr, was ja auch gut ist.
Vielleicht auch ein Grund, warum die übervertreten sind in der Regierung resp. Parlament.
Du verstehst etwas grundlegend falsch: Wenn ich von Ritter und seiner Sippe spreche, dann spreche ich von den Poltikern der Landkantone in Bern, welche sich jeden Rappen unter den Nagel reissen und bei sich - vornehmlich in Form von Landwirtschaftssubventionen - verteilen.
Dass ich mich in solchen Kantonen nicht wohlfühle, habe ich nie gesagt. Im Gegenteil: Ich habe sogar lange in Graubünden gelebt und hab starke Wurzeln dort. Mit der Bevölkerung an sich habe ich keine Probleme, aber mit deren politischem Personal in Bern.
Aber was in Bern abgeht, das steht auf einem völlig anderen Blatt. Politisch kam und kommt von diesen Kantone Null Solidarität oder Support, wenn es um urbane Anliegen oder Anliegen von BS/BL geht. Null. Und solchen Politikern soll ich nun noch mehr Geld in die Hände geben? Nein. Nein. Nein. Ich sehe Null, wieso wir nun einmal mehr mit solchen Kantonen solidarisch sein sollen, wir bezahlen weiss Gott sehr viel Geld in den Finanzausgleich ein, ohne dass sie uns bei für uns wichtigen Abstimmungen nur einmal unterstützen oder auch mal eine Kandidatin für den Bundesrat unterstützen würden. Nein, es wird nur gejammert und geschaut, dass man alles abgreifen kann, was geht.
Weder sind Subventionen per se gut noch per se schlecht. Aber wir haben einige, welche Fehlanreize schaffen und mitverantwortlich sind, dass es bei der Landwirtschaft nur langsam vorwärts geht. Dass der Bauernverband und Ritter den Teufel tun, um da etwas zu ändern, sahen wir die letzten Jahren sinnbildlich.
Nein, ich würde nach wie vor so stimmen bei der OECD-Vorlage wie bisher. Und so sahen es auch 80% der Baslerinnen und Basler, welche an die Urne gingen. Es reicht.