Ja, das stimmt schon.Käppelijoch hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 21.06.2023, 13:17Lieber Jansen als Jans.Käppelijoch hat geschrieben: Berset tritt zurück, es ist Zeit für für einen Bundesrat aus Basel: Beat Jans. Oder eine Basler Doppelkandidatur: Jans/Herzog. Nach mehr als einem halben Jahrhundert ist die Zeit für einen Bundesrat aus BS/BL überreif!
Aber die SP BL hat die nicht einmal auf die NR Wahlliste gesetzt. Schade.
«Gerne würde ich mein Engagement in Zukunft auch im Nationalrat weiterführen und mich dort für bezahlbare Mieten, Krankenkassenprämien und eine gerechte Steuerpolitik einsetzen», so Jansen.
klingt doch sehr vernünftig.
Frau Jansen ist mit ihrer Art eine Legislativpolitikerin und nicht unbedingt eine Exekutivpolitikerin.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Der Rückzug aus dem BR ist in der Tat eine gute Nachricht. Eine sehr gute sogar.
Abgesehen davon, dass die/der Neue mehr können muss als über Schwarznasenschafe Bescheid zu wissen, ist das zu besetzende Departement die gleiche traurige Baustelle wie damals als der Flachpfeifen-Alain übernommen hat. Der hat es fertig gebracht, das jährliche Prämienfiasko in kleinster Art und Weise zum Wohle der Versicherten zu reformieren. Noch nicht einmal ein Werbeverbot für Krankenkassen oder eine Lohndeckelung der Managergehälter hat er zu Stande gebracht. Und so werden auch in diesem Jahr wieder horrende Prämienerhöhungen fällig.
Es braucht also einen fähigen Ausmister, der das Krankenkassen-Dossier - das schon unter Dreyfus zu einem Verwaltungsdesaster eskaliert ist, weil auch diese Spitzenpolitikerin sich in erster Linie um ihr Ego sorgte - mit der Entschlossenheit eines Van Helsing bearbeitet und dem Lobbyisten im Parlament gegebenfalls einfach mal verbal übers Maul fährt.
Dass Beat Jans ganz sicher NICHT in den Bundesrat gehört, steht für jeden zurechnungsfähigen Bürger ausser Frage. Das Basel-Stadt einen Anspruch auf den frei werdenden Sitz hat, genau so.
Nur: Wer aus Basel kommt für diesen Job ernsthaft in Frage? Dass das Krankenkassen-Dossier verbrannte Erde, radioaktiver Sondermüll gar ist, schliesst es aus, dass das Innenministerium ein Departement ist, um das sich die Parteien streiten werden. Mit ziemlicher Sicherheit wird es die/der Neue zugeschanzt bekommen.
Und ich sehe auch einen Jositsch nicht als Reformer, der ist im Parlament einfach zu viele Gefallen schuldig, sollte er gewählt werden. Ein Nussbaumer kommt dafür gleichfalls nicht in Frage. Der braucht Jahre, bis er sich nur schon in die Materie eingearbeitet hat. Ausserdem ist er ein Rampass. Herzog ja, aber ob die tatsächlich nochmals antreten will? Um dann gegen...Jositsch zu verlieren.
Gut möglich das es Engelberger wird. Leider. Denn habe ich kurz vor zwölf heute auf der Passarelle gesehen. Abreisend...Engelberger würde einfach da weitermachen, wo Berset aufgehört hat. Und wer jetzt sich wundert: Der Engelberger ist doch von der CVP, dem sei geflüstert: Berset hat heute einen Stunt vollzogen, der aufs Kosten der FDP gehen wird. Die wird im Dezember auf Kosten der Grünen/SP aus dem BR fliegen.
Abgesehen davon, dass die/der Neue mehr können muss als über Schwarznasenschafe Bescheid zu wissen, ist das zu besetzende Departement die gleiche traurige Baustelle wie damals als der Flachpfeifen-Alain übernommen hat. Der hat es fertig gebracht, das jährliche Prämienfiasko in kleinster Art und Weise zum Wohle der Versicherten zu reformieren. Noch nicht einmal ein Werbeverbot für Krankenkassen oder eine Lohndeckelung der Managergehälter hat er zu Stande gebracht. Und so werden auch in diesem Jahr wieder horrende Prämienerhöhungen fällig.
Es braucht also einen fähigen Ausmister, der das Krankenkassen-Dossier - das schon unter Dreyfus zu einem Verwaltungsdesaster eskaliert ist, weil auch diese Spitzenpolitikerin sich in erster Linie um ihr Ego sorgte - mit der Entschlossenheit eines Van Helsing bearbeitet und dem Lobbyisten im Parlament gegebenfalls einfach mal verbal übers Maul fährt.
Dass Beat Jans ganz sicher NICHT in den Bundesrat gehört, steht für jeden zurechnungsfähigen Bürger ausser Frage. Das Basel-Stadt einen Anspruch auf den frei werdenden Sitz hat, genau so.
Nur: Wer aus Basel kommt für diesen Job ernsthaft in Frage? Dass das Krankenkassen-Dossier verbrannte Erde, radioaktiver Sondermüll gar ist, schliesst es aus, dass das Innenministerium ein Departement ist, um das sich die Parteien streiten werden. Mit ziemlicher Sicherheit wird es die/der Neue zugeschanzt bekommen.
Und ich sehe auch einen Jositsch nicht als Reformer, der ist im Parlament einfach zu viele Gefallen schuldig, sollte er gewählt werden. Ein Nussbaumer kommt dafür gleichfalls nicht in Frage. Der braucht Jahre, bis er sich nur schon in die Materie eingearbeitet hat. Ausserdem ist er ein Rampass. Herzog ja, aber ob die tatsächlich nochmals antreten will? Um dann gegen...Jositsch zu verlieren.
Gut möglich das es Engelberger wird. Leider. Denn habe ich kurz vor zwölf heute auf der Passarelle gesehen. Abreisend...Engelberger würde einfach da weitermachen, wo Berset aufgehört hat. Und wer jetzt sich wundert: Der Engelberger ist doch von der CVP, dem sei geflüstert: Berset hat heute einen Stunt vollzogen, der aufs Kosten der FDP gehen wird. Die wird im Dezember auf Kosten der Grünen/SP aus dem BR fliegen.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Rampass?Somnium hat geschrieben:Der Rückzug aus dem BR ist in der Tat eine gute Nachricht. Eine sehr gute sogar.
Abgesehen davon, dass die/der Neue mehr können muss als über Schwarznasenschafe Bescheid zu wissen, ist das zu besetzende Departement die gleiche traurige Baustelle wie damals als der Flachpfeifen-Alain übernommen hat. Der hat es fertig gebracht, das jährliche Prämienfiasko in kleinster Art und Weise zum Wohle der Versicherten zu reformieren. Noch nicht einmal ein Werbeverbot für Krankenkassen oder eine Lohndeckelung der Managergehälter hat er zu Stande gebracht. Und so werden auch in diesem Jahr wieder horrende Prämienerhöhungen fällig.
Es braucht also einen fähigen Ausmister, der das Krankenkassen-Dossier - das schon unter Dreyfus zu einem Verwaltungsdesaster eskaliert ist, weil auch diese Spitzenpolitikerin sich in erster Linie um ihr Ego sorgte - mit der Entschlossenheit eines Van Helsing bearbeitet und dem Lobbyisten im Parlament gegebenfalls einfach mal verbal übers Maul fährt.
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Nur: Wer aus Basel kommt für diesen Job ernsthaft in Frage? Dass das Krankenkassen-Dossier verbrannte Erde, radioaktiver Sondermüll gar ist, schliesst es aus, dass das Innenministerium ein Departement ist, um das sich die Parteien streiten werden. Mit ziemlicher Sicherheit wird es die/der Neue zugeschanzt bekommen.
Und ich sehe auch einen Jositsch nicht als Reformer, der ist im Parlament einfach zu viele Gefallen schuldig, sollte er gewählt werden. Ein Nussbaumer kommt dafür gleichfalls nicht in Frage. Der braucht Jahre, bis er sich nur schon in die Materie eingearbeitet hat. Ausserdem ist er ein Rampass. Herzog ja, aber ob die tatsächlich nochmals antreten will? Um dann gegen...Jositsch zu verlieren.
Gut möglich das es Engelberger wird. Leider. Denn habe ich kurz vor zwölf heute auf der Passarelle gesehen. Abreisend...Engelberger würde einfach da weitermachen, wo Berset aufgehört hat. Und wer jetzt sich wundert: Der Engelberger ist doch von der CVP, dem sei geflüstert: Berset hat heute einen Stunt vollzogen, der aufs Kosten der FDP gehen wird. Die wird im Dezember auf Kosten der Grünen/SP aus dem BR fliegen.
Passt doch super zu den Bauern in Bern

Muss sich nicht einmal verstellen.
Wieso braucht der Ewigkeiten, bis er mit dem Dossier vertraut ist? Wovon leitest du diese Aussage ab? Ich kenne ihn politisch betrachtet nur flüchtig (ein EU Befürworter, warum nicht?). Deshalb meine Frage.
Ausserhalb BS kennt man Jans nicht.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Genau darum: Er ist mit der Materie nicht vertraut. Sein Kernthema ist Europa. Und das KK-Reform-Dossier ist superhandfest, man kann auch behaupten: Realität.
Ich wünsche mir wirklich einen Innenminister, der ohne Rücksicht auf eigene Befindlichkeiten da gnadenlos aufräumt. Allein: Ich wüsste keinen, dem ich das zutrauen würde. So etwa wie Dreyfus oder Berset darf auf keinen Fall nochmals passieren. Das würde langfristig nur Rimoldi und Konsorten nützen. Und sind wir ehrlich: Nussbaumer ist einfach zu gmögig für diesen Job.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Aficionado hat geschrieben: 21.06.2023, 13:46Somnium hat geschrieben:
Ausserhalb BS kennt man Jans nicht.
Blödsinn. Wurde vom Politikredaktor auf SRF 1 heute als erster Nachfolgekandidat genannt. Ist als Vizepräsident der SP Schweiz und langjähriger Nationalrat durchaus bekannt in Bern. Ist gerade erst letzten Dezember durch Bundesbern geweibelt für Eva Herzog. Man kennt ihn in Bern.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Somnium hat geschrieben: 21.06.2023, 13:55 Und sind wir ehrlich: Nussbaumer ist einfach zu gmögig für diesen Job.
Bei Frau Baume-Schneider war dies der Wahlgrund.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Somnium hat geschrieben: 21.06.2023, 13:55 Genau darum: Er ist mit der Materie nicht vertraut. Sein Kernthema ist Europa. Und das KK-Reform-Dossier ist superhandfest, man kann auch behaupten: Realität.
Ich wünsche mir wirklich einen Innenminister, der ohne Rücksicht auf eigene Befindlichkeiten da gnadenlos aufräumt. Allein: Ich wüsste keinen, dem ich das zutrauen würde. So etwa wie Dreyfus oder Berset darf auf keinen Fall nochmals passieren. Das würde langfristig nur Rimoldi und Konsorten nützen. Und sind wir ehrlich: Nussbaumer ist einfach zu gmögig für diesen Job.
KK-Dossier ist Kampf mit einer der grössten Lobbies im Bundeshaus. Da gibt es klare Mehrheiten und da haben die Bürgerlichen gerne einen Linken dem sie Tschuld geben können.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Ist halt etwas schwierig, den Erfolg eines BR zu bewerten, zumal einer alleine nicht viel ausrichten kann. Als Linker BR hast du es noch schwerer. In der Krise war Alains Auftreten schon selbstsicher und dominant. Er hat es rückblickend (ja, ich jatte am Anfang der Krise grosse Mühe mit ihm) m.E. auch nicht so schlecht gemacht. Stell dir vor, ein Clown wie Schneider-Amann hätte dieses Amt inne gehabt.
Wie würdest du vorgehen betr. KK Prämien? Dein Vorschlag müsste aber noch mehrheitsfähig sein.
Wie würdest du vorgehen betr. KK Prämien? Dein Vorschlag müsste aber noch mehrheitsfähig sein.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Käppelijoch hat geschrieben: 21.06.2023, 14:02Somnium hat geschrieben: 21.06.2023, 13:55 Und sind wir ehrlich: Nussbaumer ist einfach zu gmögig für diesen Job.
Bei Frau Baume-Schneider war dies der Wahlgrund.
Ja und nicht wenige bereuen heute, dass sie diese Frau Supporten haben. Gmögig heisst nicht unbedingt BR-tauglich. Man sollte nicht Personen wählen, sondern Fachwissen. Das man Frau Herzog nicht wollte, hat schon einen Grund.
Wie geschrieben: Wenn jetzt kein „Van Helsing“ nachrückt, werden wir sehr dunklen Zeiten entgegengehen. Schon klar, dass die Medien pro Jans sind. Nur: Der kann einfach nicht ausser Grüssaugust und Selbstdarstellen. Der ideale BR für Ringier und SRF.
Ausserdem ist Jans mit seinem Gspusi in Amerika und drei Flugpendler jetzt nicht gerade einer, der die Klimakatastrophe ernst nimmt. Sprich: Problem statt Lösung.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Käppelijoch hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 21.06.2023, 13:46Somnium hat geschrieben:
Ausserhalb BS kennt man Jans nicht.
Blödsinn. Wurde vom Politikredaktor auf SRF 1 heute als erster Nachfolgekandidat genannt. Ist als Vizepräsident der SP Schweiz und langjähriger Nationalrat durchaus bekannt in Bern. Ist gerade erst letzten Dezember durch Bundesbern geweibelt für Eva Herzog. Man kennt ihn in Bern.
Im Volch kennt man den eher nicht. Mag mich an keinen Arena Auftritt erinnern.
Aber ja, das ist nicht entscheidend (war es bei EBS auch nicht).
Zuletzt geändert von Aficionado am 21.06.2023, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Faniella Diwani hat geschrieben: 21.06.2023, 14:04Somnium hat geschrieben: 21.06.2023, 13:55 Genau darum: Er ist mit der Materie nicht vertraut. Sein Kernthema ist Europa. Und das KK-Reform-Dossier ist superhandfest, man kann auch behaupten: Realität.
Ich wünsche mir wirklich einen Innenminister, der ohne Rücksicht auf eigene Befindlichkeiten da gnadenlos aufräumt. Allein: Ich wüsste keinen, dem ich das zutrauen würde. So etwa wie Dreyfus oder Berset darf auf keinen Fall nochmals passieren. Das würde langfristig nur Rimoldi und Konsorten nützen. Und sind wir ehrlich: Nussbaumer ist einfach zu gmögig für diesen Job.
KK-Dossier ist Kampf mit einer der grössten Lobbies im Bundeshaus. Da gibt es klare Mehrheiten und da haben die Bürgerlichen gerne einen Linken dem sie Tschuld geben können.
Nach der selben Logik funktioniert das JSD in Basel-Stadt. Die Linken tun den Teufel, dieses Departement je einmal übernehmen zu müssen. Lieber Bürgerliche dort hin parkieren, damit man immer schön draufhauen kann.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
@Aficionado
Ich habe wirklich keine Lösung für das KK-Dossier. Darum arbeite ich auch in der Gastronomie. Aber es kommt auch keinem Küchenchef in den Sinn, eine Hausfrau ins Team zu nehmen, nur weil die den besten Kuchen am Schützenfest gebacken hat.
Dreyfus und Berset haben über 20 Jahre KK-Prämien-Desaster zu verantworten. Und wenn ich sehe, wie etwas obligatorisches sich immer noch auf dem freien Markt dem Wettbewerb stellen darf, dann ahne ich, was uns auch weiterhin erwartet.
Ich habe wirklich keine Lösung für das KK-Dossier. Darum arbeite ich auch in der Gastronomie. Aber es kommt auch keinem Küchenchef in den Sinn, eine Hausfrau ins Team zu nehmen, nur weil die den besten Kuchen am Schützenfest gebacken hat.
Dreyfus und Berset haben über 20 Jahre KK-Prämien-Desaster zu verantworten. Und wenn ich sehe, wie etwas obligatorisches sich immer noch auf dem freien Markt dem Wettbewerb stellen darf, dann ahne ich, was uns auch weiterhin erwartet.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Somnium hat geschrieben:@Aficionado
Ich habe wirklich keine Lösung für das KK-Dossier. Darum arbeite ich auch in der Gastronomie. Aber es kommt auch keinem Küchenchef in den Sinn, eine Hausfrau ins Team zu nehmen, nur weil die den besten Kuchen am Schützenfest gebacken hat.
Dreyfus und Berset haben über 20 Jahre KK-Prämien-Desaster zu verantworten. Und wenn ich sehe, wie etwas obligatorisches sich immer noch auf dem freien Markt dem Wettbewerb stellen dürfen, dann ahne ich, was uns auch weiterhin erwartet.
Ich würde der Hausfrau ev. eine Chance geben.
Es ist halt schwierig, gegen die Pharma- und Versicherungslobby anzutreten.
Neue Krebs-Behandlungsmethoden kosten mittlerweile um die Mio. Gesundheit ist das wichtigste Gut und deshalb besser fünf Mal zuviel zum Arzt als zuwenig. Präventionsmassnahmen gab es früher nicht oder viel weniger. Immer mehr kranke oder medizinisch unterversorgte Menschen, die auch Anrecht auf eine Behandlung haben, die KK Prämien jedoch ohne Arbeit nicht bezahlen können, usw....
Die Einheits-KK war doch eine Initiative. Die wurde vom VOLK abgeschmettert - leider.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Ich weiss nicht, was hier alle für Komplexe gegen Jans haben.
Langjähriger SP-Politiker, sehr viel Erfahrung, wurde beinahe Fraktionschef, ist zwar nicht auf dem rechten Flügel wie Jositsch, Sommaruga oder Herzog, aber auch lange nicht ein "Ultralinker". Also längstens wählbar. Landwirtschaftlicher Hintergrund auch da, aber klar auch ein Städter.
Bloss weil er als RR das "Grüssaugustamt" innehatte, disqualifiziert ihn noch lange nicht.
Langjähriger SP-Politiker, sehr viel Erfahrung, wurde beinahe Fraktionschef, ist zwar nicht auf dem rechten Flügel wie Jositsch, Sommaruga oder Herzog, aber auch lange nicht ein "Ultralinker". Also längstens wählbar. Landwirtschaftlicher Hintergrund auch da, aber klar auch ein Städter.
Bloss weil er als RR das "Grüssaugustamt" innehatte, disqualifiziert ihn noch lange nicht.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Somnium hat geschrieben: 21.06.2023, 13:55 Genau darum: Er ist mit der Materie nicht vertraut. Sein Kernthema ist Europa. Und das KK-Reform-Dossier ist superhandfest, man kann auch behaupten: Realität.
Ich wünsche mir wirklich einen Innenminister, der ohne Rücksicht auf eigene Befindlichkeiten da gnadenlos aufräumt. Allein: Ich wüsste keinen, dem ich das zutrauen würde. So etwa wie Dreyfus oder Berset darf auf keinen Fall nochmals passieren. Das würde langfristig nur Rimoldi und Konsorten nützen. Und sind wir ehrlich: Nussbaumer ist einfach zu gmögig für diesen Job.
Ist ja gar nicht klar, dass das Dossier bei der SP bleibt.
Ausserdem: die meisten BR haben im Vorfeld nicht allzu viel in der jeweiligen Materie gearbeitet. Das ist auch nicht weiter tragisch, ist ja nicht ein Ein-Mann-Job.
Und wer das Gefühl hat, dass alleine die Wahl des BR entscheidend ist, dass sich die KK-Misere bessert, der hat schlicht kein Verständnis von der bürgerlichen Realität der Politik.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Abgesehen davon fände ich auch weiterhin Herzog eine valabe Wahl, wenn mir auch zu rechts für eine SP-lerin.
Das Ziel der SP ist ja, dass der GesamtBR 3-4 oder 4-3 ist. Das wäre bei der Wahl Herzgos nach wie vor gegeben. Im Falle der letzten Wahl war die Zusammensetzung eine andere.
Das Ziel der SP ist ja, dass der GesamtBR 3-4 oder 4-3 ist. Das wäre bei der Wahl Herzgos nach wie vor gegeben. Im Falle der letzten Wahl war die Zusammensetzung eine andere.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Es haben nicht alle einen Komplex. Ich habe geschrieben, dass ich ihn nicht wirklich kenne. Weder negativ noch positiv bei mir aufgefallen.
Einen Nussbaumer oder eine Jansen sind mir bestens bekannt. Neuerdings - oder seit BR-Wahl auch die E. Herzog.
Einen Nussbaumer oder eine Jansen sind mir bestens bekannt. Neuerdings - oder seit BR-Wahl auch die E. Herzog.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Die Einheitskasse wurde abgeschmettert, weil die Gegner mit ihren finanziellen Mitteln eine Angstkampagne gefahren sind. Weil die SVP dagegen war und das Land flächendeckend mit den üblichen Argumenten zugepflastert hat. Man stelle sich das vor, was eine Einheitskasse für die KK-Verwaltungsräte und unteren Kader bedeutet hätte. Für die Werbeindustrie.
Es ist Sache des Bundesrates, des Gesundheitsministers eine mehrheitsfähige Reform auszuarbeiten. Das ist sehr viel und sehr harte Arbeit. Man wird sich damit keine Freunde machen.
Ich würde mit einer Eintrittsgebühr im Notfall anfangen. 50 Franken. Wenn man sich vorstellt, was heutzutage im Notfall sitzt. Dann einen finanziellen Anreiz, sich einen Hausarzt zuzulegen. Notfall nicht gleich Hausarzt. Homöopathie von der Vergütungspflicht streichen. Da sollte es nichts zu diskutieren geben. Wem das nicht passt, soll vor Gericht den Beweis erbringen, dass Homöopathie über den Placebo-Effekt hinaus hilft. Bis dahin: Null Erstattung für. Werbeverbot! Absolutes Werbeverbot. Lohndeckel für das Kader: Keiner verdient mehr als ein Bundesrat. Im Endeffekt ist eine Krankenkasse eine Geschäft, dass auch ohne Managerinnovationen auskommt. Und ergo ist ein KK-Chef nichts anderes als einer, der die Vorgaben des Bundes umsetzt. Da braucht es keine Strategien und Seminare und Kongressauftritte. Das ist Verwaltungsarbeit.
Das wären handfeste Reformen, die garantiert positive Auswirkungen auf die Prämien haben würden.
Es ist Sache des Bundesrates, des Gesundheitsministers eine mehrheitsfähige Reform auszuarbeiten. Das ist sehr viel und sehr harte Arbeit. Man wird sich damit keine Freunde machen.
Ich würde mit einer Eintrittsgebühr im Notfall anfangen. 50 Franken. Wenn man sich vorstellt, was heutzutage im Notfall sitzt. Dann einen finanziellen Anreiz, sich einen Hausarzt zuzulegen. Notfall nicht gleich Hausarzt. Homöopathie von der Vergütungspflicht streichen. Da sollte es nichts zu diskutieren geben. Wem das nicht passt, soll vor Gericht den Beweis erbringen, dass Homöopathie über den Placebo-Effekt hinaus hilft. Bis dahin: Null Erstattung für. Werbeverbot! Absolutes Werbeverbot. Lohndeckel für das Kader: Keiner verdient mehr als ein Bundesrat. Im Endeffekt ist eine Krankenkasse eine Geschäft, dass auch ohne Managerinnovationen auskommt. Und ergo ist ein KK-Chef nichts anderes als einer, der die Vorgaben des Bundes umsetzt. Da braucht es keine Strategien und Seminare und Kongressauftritte. Das ist Verwaltungsarbeit.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Für mich ist sie auch zu rechts. Aber als BR denke ich, schon ganz ok.Feanor hat geschrieben:Abgesehen davon fände ich auch weiterhin Herzog eine valabe Wahl, wenn mir auch zu rechts für eine SP-lerin.
Das Ziel der SP ist ja, dass der GesamtBR 3-4 oder 4-3 ist. Das wäre bei der Wahl Herzgos nach wie vor gegeben. Im Falle der letzten Wahl war die Zusammensetzung eine andere.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
@Feanor
Der Jans ist zuallererst ein Blender. Den Gegenbeweis ist er mir immer noch schuldig. Und da Herzog gegen die Schafnasensympathisantin verloren hat, kann sein Einfluss und seine Popularität auch nicht so super sein in Bundesbern, wie das seine Jünger immer wieder behaupten.
Im weiteren wollte Jans unbedingt ins Regierungspräsidium. Da hatte er ja auch mit super Ideen für sich geworben. Was ist daraus geworden?
Dass er mit seiner in Amerika lebenden Freundin ein Flugi-Pendler ist, macht ihn jetzt auch nicht unbedingt in Klimafragen glaubwürdiger.
Jans soll jetzt mal was zu Ende bringen und zuerst in Basel die Wiederwahl schaffen, bevor er wieder nach Bern abhaut. Die Sahne abschöpfen, das kann er, das hat er bewiesen. Jetzt soll er mal in der Realität liefern. Bevor er sich wieder etwas lukrativeres krallt. Den Beweis erbringen, dass er Durchhaltevermögen hat.
Der Jans ist zuallererst ein Blender. Den Gegenbeweis ist er mir immer noch schuldig. Und da Herzog gegen die Schafnasensympathisantin verloren hat, kann sein Einfluss und seine Popularität auch nicht so super sein in Bundesbern, wie das seine Jünger immer wieder behaupten.
Im weiteren wollte Jans unbedingt ins Regierungspräsidium. Da hatte er ja auch mit super Ideen für sich geworben. Was ist daraus geworden?
Dass er mit seiner in Amerika lebenden Freundin ein Flugi-Pendler ist, macht ihn jetzt auch nicht unbedingt in Klimafragen glaubwürdiger.
Jans soll jetzt mal was zu Ende bringen und zuerst in Basel die Wiederwahl schaffen, bevor er wieder nach Bern abhaut. Die Sahne abschöpfen, das kann er, das hat er bewiesen. Jetzt soll er mal in der Realität liefern. Bevor er sich wieder etwas lukrativeres krallt. Den Beweis erbringen, dass er Durchhaltevermögen hat.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Somnium hat geschrieben:Die Einheitskasse wurde abgeschmettert, weil die Gegner mit ihren finanziellen Mitteln eine Angstkampagne gefahren sind. Weil die SVP dagegen war und das Land flächendeckend mit den üblichen Argumenten zugepflastert hat. Man stelle sich das vor, was eine Einheitskasse für die KK-Verwaltungsräte und unteren Kader bedeutet hätte. Für die Werbeindustrie.
Es ist Sache des Bundesrates, des Gesundheitsministers eine mehrheitsfähige Reform auszuarbeiten. Das ist sehr viel und sehr harte Arbeit. Man wird sich damit keine Freunde machen.
Ich würde mit einer Eintrittsgebühr im Notfall anfangen. 50 Franken. Wenn man sich vorstellt, was heutzutage im Notfall sitzt. Dann einen finanziellen Anreiz, sich einen Hausarzt zuzulegen. Notfall nicht gleich Hausarzt. Homöopathie von der Vergütungspflicht streichen. Da sollte es nichts zu diskutieren geben. Wem das nicht passt, soll vor Gericht den Beweis erbringen, dass Homöopathie über den Placebo-Effekt hinaus hilft. Bis dahin: Null Erstattung für. Werbeverbot! Absolutes Werbeverbot. Lohndeckel für das Kader: Keiner verdient mehr als ein Bundesrat. Im Endeffekt ist eine Krankenkasse eine Geschäft, dass auch ohne Managerinnovationen auskommt. Und ergo ist ein KK-Chef nichts anderes als einer, der die Vorgaben des Bundes umsetzt. Da braucht es keine Strategien und Seminare und Kongressauftritte. Das ist Verwaltungsarbeit.
Das wären handfeste Reformen, die garantiert positive Auswirkungen auf die Prämien haben würden.
Es war eben nicht nur die SVP, sonst wäre sie durchgekommen.
Lohndeckel nur bei Versicherungen führt zuwenig weit. Im Verhältnis zur Pharma oder den Banken sind das arme Mänätscher.
Deine Vorschläge klingen aber vernünftig.
Zum Hausarztmodell (es ist dafür und dawider):
Wenn ich schon seit Jahren bei einer
Spezialistin in Behandlung bin, muss ich erneut zuerst zur Hausärztin, wenn ich die HA wechsle oder meine bisherige Hausärztin in den Ruhestand geht. Why?
Oder bei Angelegenheiten, die zu 99% nur eine Spezialistin behandeln kann.
Zuletzt geändert von Aficionado am 21.06.2023, 15:28, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
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Habe ich ja geschrieben, dass die SVP nicht alleine war beim Einheitskassen-Nein. Aber da hattest du als Befürworter schon einen schweren Stand gegen die Lobby. Da ging es um mehr als nur Geld. Da ging es um Einfluss. Und ja, die Managergehälter sind nur ein Segment in meinem „Reformvorschlag“. Richtig einschenken würden Werbeverbot und Ausschluss Homöopathie von der Kostenpflicht.
Irgendwo muss man anfangen. Am besten gut sichtbar.
Edit: Natürlich gibt es immer Detailfragen, die sollte man aber erst in einer zweiten Stufe und mit einem erweiterten Zeitfenster diskutieren. Zuerst gilt es, den Zweihänder zu führen, die Pflöcke einzuschlagen. Und sinnvolle Details sollten in der Debatte eigentlich Selbstläufer sein. Nochmals: Jetzt Rahmenbedingungen ausarbeiten und -formulieren, die Feinchirurgie Fernziel.
Habe ich ja geschrieben, dass die SVP nicht alleine war beim Einheitskassen-Nein. Aber da hattest du als Befürworter schon einen schweren Stand gegen die Lobby. Da ging es um mehr als nur Geld. Da ging es um Einfluss. Und ja, die Managergehälter sind nur ein Segment in meinem „Reformvorschlag“. Richtig einschenken würden Werbeverbot und Ausschluss Homöopathie von der Kostenpflicht.
Irgendwo muss man anfangen. Am besten gut sichtbar.
Edit: Natürlich gibt es immer Detailfragen, die sollte man aber erst in einer zweiten Stufe und mit einem erweiterten Zeitfenster diskutieren. Zuerst gilt es, den Zweihänder zu führen, die Pflöcke einzuschlagen. Und sinnvolle Details sollten in der Debatte eigentlich Selbstläufer sein. Nochmals: Jetzt Rahmenbedingungen ausarbeiten und -formulieren, die Feinchirurgie Fernziel.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Was soll eine Einheitskasse bringen?Somnium hat geschrieben: 21.06.2023, 15:05 Die Einheitskasse wurde abgeschmettert, weil die Gegner mit ihren finanziellen Mitteln eine Angstkampagne gefahren sind. Weil die SVP dagegen war und das Land flächendeckend mit den üblichen Argumenten zugepflastert hat. Man stelle sich das vor, was eine Einheitskasse für die KK-Verwaltungsräte und unteren Kader bedeutet hätte. Für die Werbeindustrie.
Ein staatliches Moloch ohne jeden Effizienzdruck. Viel Spass, dieses überhaupt zu kreieren, wenn man bedenkt wie schwer sich der Staat mit IT Projekten und Digitalisierung tut. Die Kosten für die initiale Bereitstellung der Systeme und die Zusammenführung der Kassen wäre immens. Wenn man bedenkt dass die Verwaltungskosten (inkl. Topmanager Saläre, Werbung, etc.) ein Bruchteil der gesamten Gesundheitskosten ausmachen, ein sehr grosses Risiko mit sehr geringem möglichen Benefit.
Ich folge einigen Notfallmedizinern auf Twitter. Die kritisieren eine Notfallgebühr regelmässig. Selbst sie können in den meisten Fällen nicht sofort beurteilen, ob es sich um einen Notfall handelt oder nicht. Selbst sie müssen dies erst abklären und mit anderen Spezialisten besprechen. Wie soll also ein Laie erkennen, ob es sich um einen Notfall handelt oder nicht?Ich würde mit einer Eintrittsgebühr im Notfall anfangen. 50 Franken. Wenn man sich vorstellt, was heutzutage im Notfall sitzt.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Feanor hat geschrieben: 21.06.2023, 14:55 Ich weiss nicht, was hier alle für Komplexe gegen Jans haben.
Ich habe wegen dieser Nullnummer ganz sicher keine Komplexe! Erzähl doch mal was der politisch erreicht hat! Wie oben beschrieben, ein Blender! Ich hoffe auf Frau Herzog, welche von Politik wirklich was versteht!
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Der volkswirtschaftliche Schaden, der entsteht durch jährliches Vergleichen und Wechseln, ist nicht zu vernachlässigen. Das ist unnötiger Zeitaufwand. Und jährlich gibt es noch mehr KKs. 50 KKs x 100 Mio Teppichetagensaläre gibt schon 5 Mrd Ausgaben für nichts. Das KK System muss nicht jährlich strategisch neu ausgerichtet werden. Wozu also braucht es Topmanagers (falls es die überhaupt gibt)? Die Regeln sind aufgestellt, der Spielraum ist klein.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Was soll eine Einheitskasse bringen?Somnium hat geschrieben: 21.06.2023, 15:05 Die Einheitskasse wurde abgeschmettert, weil die Gegner mit ihren finanziellen Mitteln eine Angstkampagne gefahren sind. Weil die SVP dagegen war und das Land flächendeckend mit den üblichen Argumenten zugepflastert hat. Man stelle sich das vor, was eine Einheitskasse für die KK-Verwaltungsräte und unteren Kader bedeutet hätte. Für die Werbeindustrie.
Ein staatliches Moloch ohne jeden Effizienzdruck. Viel Spass, dieses überhaupt zu kreieren, wenn man bedenkt wie schwer sich der Staat mit IT Projekten und Digitalisierung tut. Die Kosten für die initiale Bereitstellung der Systeme und die Zusammenführung der Kassen wäre immens. Wenn man bedenkt dass die Verwaltungskosten (inkl. Topmanager Saläre, Werbung, etc.) ein Bruchteil der gesamten Gesundheitskosten ausmachen, ein sehr grosses Risiko mit sehr geringem möglichen Benefit.
Ich folge einigen Notfallmedizinern auf Twitter. Die kritisieren eine Notfallgebühr regelmässig. Selbst sie können in den meisten Fällen nicht sofort beurteilen, ob es sich um einen Notfall handelt oder nicht. Selbst sie müssen dies erst abklären und mit anderen Spezialisten besprechen. Wie soll also ein Laie erkennen, ob es sich um einen Notfall handelt oder nicht?Ich würde mit einer Eintrittsgebühr im Notfall anfangen. 50 Franken. Wenn man sich vorstellt, was heutzutage im Notfall sitzt.
Ich muss meine Belege heute noch einscannen und hochladen. Bis vor kurzem noch mit der Post einsenden. Viel schlimmer kanns bei einer staatlichen Einheitskasse nicht rauskommen.
Bei stark alkoholisierten Patienten sollen die den Notfall selber bezahlen. Oder wenn der Goof sich mit dem Sackmesser in den Finger geschnitten hat und deshalb die Mutti oder der Vati zur Notfallstation höselet.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
@Aficionado:
Thx.
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Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Marcel Rohr portiert dezidiert den Blender:
https://www.bazonline.ch/jetzt-ist-base ... 1832429191 (Abo-frei!)
(Will wohl im Erfolgsfall Mediensprecher werden...sehr durchsichtig das.)
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Primärer Kostentreiber der KK-Prämien ist die Überalterung der Gesellschaft und der medizintechnische Fortschritt. Immer mehr Krankheiten sind behandelbar und ein Grossteil der Kosten fällt bei den Ü70er an. Da kann kein Bundesrat (weder Links noch Rechts) etwas dagegen machen. Auch alle anderen alternden Industriestaaten haben das gleiche Problem, gelöst hat es noch keiner. Im Gegenteil, die Schweiz hat eines der besten Gesundheitssysteme (wenn man die Qualität miteinbeziehen).
Fast alle Länder mit Einheitskasse und öffentlicher Versorgung machen einen schlechteren Job (längere Wartezeiten, schlechtere Qualität der Behandlung, schlechtere Versorgung). Die Einheitskasse wurde nicht wegen finanziellen Mittel der Gegner verworfen, sondern weil man sieht (und teils aus eigner Erfahrung weis), wie schlecht die Einheitskassensysteme im sonstigen Europa sind (Deutschland, UK usw.). Und nein, ich traue es dem BAG nicht zu, eine Einheitskasse zu managen.
Wenn man günstige KK-Prämien möchte, dann kann man zu einer 1970er Lebenserwartung mit 1970er Medizintechnik zurück. Ich verzichte.
Fast alle Länder mit Einheitskasse und öffentlicher Versorgung machen einen schlechteren Job (längere Wartezeiten, schlechtere Qualität der Behandlung, schlechtere Versorgung). Die Einheitskasse wurde nicht wegen finanziellen Mittel der Gegner verworfen, sondern weil man sieht (und teils aus eigner Erfahrung weis), wie schlecht die Einheitskassensysteme im sonstigen Europa sind (Deutschland, UK usw.). Und nein, ich traue es dem BAG nicht zu, eine Einheitskasse zu managen.
Wenn man günstige KK-Prämien möchte, dann kann man zu einer 1970er Lebenserwartung mit 1970er Medizintechnik zurück. Ich verzichte.
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
BSL>ZRH hat geschrieben: 21.06.2023, 18:29 Primärer Kostentreiber der KK-Prämien ist die Überalterung der Gesellschaft und der medizintechnische Fortschritt. Immer mehr Krankheiten sind behandelbar und ein Grossteil der Kosten fällt bei den Ü70er an. Da kann kein Bundesrat (weder Links noch Rechts) etwas dagegen machen. Auch alle anderen alternden Industriestaaten haben das gleiche Problem, gelöst hat es noch keiner. Im Gegenteil, die Schweiz hat eines der besten Gesundheitssysteme (wenn man die Qualität miteinbeziehen).
Fast alle Länder mit Einheitskasse und öffentlicher Versorgung machen einen schlechteren Job (längere Wartezeiten, schlechtere Qualität der Behandlung, schlechtere Versorgung). Die Einheitskasse wurde nicht wegen finanziellen Mittel der Gegner verworfen, sondern weil man sieht (und teils aus eigner Erfahrung weis), wie schlecht die Einheitskassensysteme im sonstigen Europa sind (Deutschland, UK usw.). Und nein, ich traue es dem BAG nicht zu, eine Einheitskasse zu managen.
Wenn man günstige KK-Prämien möchte, dann kann man zu einer 1970er Lebenserwartung mit 1970er Medizintechnik zurück. Ich verzichte.
@BSL>ZRH
Die Einheitskasse wird nicht kommen, zeitnah.
Aber man muss auch etwas ändern WOLLEN, wenn man die Kosten senken will. Geht auch ohne Einheitskasse. Da hapert es, am wollen.
Und man muss sich durchsetzen können. Man muss riskieren, dass man sich unbeliebt macht. Aber hey, das kann man von Politikern, von Bundesräten nicht verlangen. Nicht in der Schweiz. Wo man 11 Jahre Bundesrat sein kann, ohne eine Reform angestossen zu haben. Bei vollem Lohn. Und lebenslänglicher Steuerbefreiung, Gratis-GA und anderen Vergünstigungen. Hehl, die anderen Lönder haben das gleiche Problem. Überalterung heisst das Zauberwort.
Remember: Es sind die Jungen, die die Alten finanzieren. Diejenigen, die zu allem Elend auch noch sehr lange an den 8 Milliarden Corona-Kosten zu tragen haben. Und die während Corona, für die Alten, auf sehr viel verzichtet haben. Und bis heute hat immer noch kein Politiker in der Schweiz sich in irgendeiner Form dafür bedankt! Es sind die Jungen, die Letzte Generation, die Klimakleber, die denjenigen das Altsein bezahlen, die die ganze Scheisse zu verantworten haben.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
BSL>ZRH hat geschrieben: 21.06.2023, 18:29 Primärer Kostentreiber der KK-Prämien ist die Überalterung der Gesellschaft und der medizintechnische Fortschritt. Immer mehr Krankheiten sind behandelbar und ein Grossteil der Kosten fällt bei den Ü70er an. Da kann kein Bundesrat (weder Links noch Rechts) etwas dagegen machen. Auch alle anderen alternden Industriestaaten haben das gleiche Problem, gelöst hat es noch keiner. Im Gegenteil, die Schweiz hat eines der besten Gesundheitssysteme (wenn man die Qualität miteinbeziehen).
Fast alle Länder mit Einheitskasse und öffentlicher Versorgung machen einen schlechteren Job (längere Wartezeiten, schlechtere Qualität der Behandlung, schlechtere Versorgung). Die Einheitskasse wurde nicht wegen finanziellen Mittel der Gegner verworfen, sondern weil man sieht (und teils aus eigner Erfahrung weis), wie schlecht die Einheitskassensysteme im sonstigen Europa sind (Deutschland, UK usw.). Und nein, ich traue es dem BAG nicht zu, eine Einheitskasse zu managen.
Wenn man günstige KK-Prämien möchte, dann kann man zu einer 1970er Lebenserwartung mit 1970er Medizintechnik zurück. Ich verzichte.
Grundsätzlich ist klar, dass mit zunehmendem Alter die Gesundheitskosten steigen. Andererseits sind es auch die Älteren die über Jahrzehnte in die Kassen einbezahlt haben ohne zu konsumieren.
Ganz klarer Kostentreiber ist die Profitsucht aller beteiligten "Player": sinnlose Therapien in aussichtslosen Situationen ohne Nutzen für die Betroffenen (extra teure Behandlungen in palliativen (unheilbaren) Situationen, die eine Steigerung der Überlebensrate von 2-3 Monaten im Durchschnitt versprechen), fragliche Therapien wie Geschlechtsumwandlungen (mit allen Folgekosten), Übergewichtsoperationen (mit allen Folgekosten), Bagatell-Notfälle usw.; Ultraschalluntersuchungen in der Privatpraxis, MRI und CT von subventionierten oder privaten Institutionen und nicht zuletzt, wie schon von Vorrednern angedeutet die Saläre von Mitarbeitenden und Vorgesetzten in all den unzähligen KK. Interessen von Politikern: zahlreiche regionale Spitalausbauten die dann letztlich doch geschlossen wurden wegen Überzahl. Nicht zuletzt die Pharmazieunternehmen die vor allem in der Schweiz finanziell massiv abschöpfen und im Ausland (Indien, China) produzieren lassen.
In Anbetracht all dieser Profiteure erscheint mir die etwas übermässige Inanspruchnahme der Notfallzentren durch egoistische, nicht ganz durchblickende, Individuen das kleinere Übel ). Übrigens, wo sind die überdurchschnittlich verdienenden Praxisärzte währe ihre Kundschaft die Notfallinstitutionen aufsucht??). Die pflegen eine gesunde work-life-balance ....