Tsunami hat geschrieben: 13.06.2023, 20:47
Master hat geschrieben: 13.06.2023, 07:43
Tsunami hat geschrieben: 10.06.2023, 21:47
Also das kann nur als (schlechter) Witz gemeint sein, so kreuzfalsch ist deine Einschätzung. Ohne das Team der D-Junioren des FC Wabern zu kennen. Die D-Junioren sind in jeder Hinsicht schlechter als das YB Frauenteam.
Wie zum Henker kommt man denn auf so eine Idee?
Selbst deine C-Junioren des FC Wabern würden weggeklatscht werden, um es mit deinen Worten zu beschreiben. Und auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deren B-Junioren.
Ui, ich glaube du würdest noch so ziemlich überrascht werden... 14-17jährige B-Junioren der 1. Stärkeklasse wäre aus meiner Sicht weitaus überlegen. Es gibt genug solche Beispiele.
Nein, definitiv nicht. Wohl eher umgekehrt
Wir können die Diskussion eigentlich beenden:
https://www.sport1.de/news/fussball/fra ... aus-dallas
U15 des FC Dallas gewinnt gegen das US Frauen Nationalteam.
https://www.sport1.de/news/fussball/fra ... n-u15-team
U15 der Newcastle United Jets (Nachwuchsteam des australischen Erstligisten) gewinnt gegen das australische Frauen Nationalteam 7:0, auch wenn die Top-Stars bei den Frauen offenbar nicht spielten.
Schlimm finde ich das nicht. Ist halt ein Fakt. Spricht für die Qualität des Juniorenfussballs und zeigt halt auf, wo die Frauen sportlich stehen. In den letzten Jahren ist viel passiert, gerade in den Ländern die den Frauenfussball pushen. Dort hat das Niveau massiv zugenommen und gerade in England gehen meines Wissens zehntausende an die Spiele.
Die Realität ist aber, dass die wenigstens Frauen, gerade in kleinen Ligen, überhaupt Profis sind. Sie arbeiten, Teilzeit oder Vollzeit, weil sie mit dem Fussball kein Geld verdienen.
Man ist dort also etwa soweit, wie vielleicht der Männerfussball vor 50-60 Jahren? Und wenn man sich diese Qualität mit dem heutigen Männerfussball vergleicht ist auch ein deutlicher Unterschied zu sehen.
Ich finde gut wenn Frauenfussball gefördert wird, gerade von den "Männerclubs". Nur so wird das Niveau zunehmen und aufholen im Vergleich zum Männerfussball.
Man darf in der Entwicklung auch nicht vergessen:
Am 5. Dezember 1921 verbot die Football Association den Frauen in England die Benutzung der Stadien. Fußball sei für Frauen „nicht geeignet und sollte deshalb nicht gefördert werden“. Dies bedeutete faktisch das Ende des Frauenfußballs in Großbritannien, bis 1970 das Verbot wieder aufgehoben wurde.
1955 beschloss der DFB auf seinem Verbandstag, das Fußballspielen mit Damenmannschaften zu unterbinden. Er verbot den ihm angeschlossenen Vereinen, Frauenabteilungen zu gründen oder Sportstätten zur Verfügung zu stellen. Als Begründung für das Verbot hieß es in der entsprechenden Erklärung des DFB unter anderem: „Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand.“
Auch in Österreich verbot der ÖFB 1957 Frauenabteilungen. Die dennoch 1972 gegründete Damenliga wurde erst 1982 vom ÖFB offiziell anerkannt.
Auch nicht vergessen darf man die Zeiten, als Frauen in gewissen Berufsgruppen (Lehrerinnen) ohne Erlaubnis eines Mannes nicht nach draussen gehen durften. Ausser zum Arbeiten und Einkaufen.
Von daher muss man in der Diskussion anerkennen, dass Frauen und Frauenfussball ganz einfach lange unterdrückt und beeinträchtigt wurden. Ziemlich übel eigentlich, aber war halt normal.