Klimakrise
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Re: Klimakrise
Scheiss Klimakleber, 20km Stau am Gotthard, was denken die sich eigentlich?! Oh, Moment...
Ich sag es ja schon lange. Ja, die Klimakleber könnten wirkungsvolleres tun. Ihre Aktionen haben aber auf den Gesamtstau in der Schweiz betrachtet kaum einen Einfluss. Autofahrer/innen sollten sich also nachwievor zu 99,99% über sich selbst aufregen.
Die Schmutzkampagnen die die Medien und deutsche Justiz/Polizei fahren, finde ich immernoch eine Schande.
Würden die Medien derart häufig und aggressiv den IPCC Bericht vortragen und die Klimasünder beim Namen nennen, wäre die Schweiz wohl schon einige Schritte weiter.
Leider müssen wir aber nun um das nächste Klimagesetz zittern.
Ich sag es ja schon lange. Ja, die Klimakleber könnten wirkungsvolleres tun. Ihre Aktionen haben aber auf den Gesamtstau in der Schweiz betrachtet kaum einen Einfluss. Autofahrer/innen sollten sich also nachwievor zu 99,99% über sich selbst aufregen.
Die Schmutzkampagnen die die Medien und deutsche Justiz/Polizei fahren, finde ich immernoch eine Schande.
Würden die Medien derart häufig und aggressiv den IPCC Bericht vortragen und die Klimasünder beim Namen nennen, wäre die Schweiz wohl schon einige Schritte weiter.
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Re: Klimakrise
War doch Superwetter im Norden. Warum denn in den Süden für so kurze Zeit? Alle gehen sie zur selben Zeit und kommen zurück zur gleichen Zeit. Werde ich nie verstehen. Es gibt halt staugeile Menschen. Tja, auch ein Hobby.
Re: Klimakrise
2022 gab es auf den Schweizer Strassen 40000 Staustunden. Das ist gemäss ASTRA ein neuer Rekord. Als Hauptgrund wird „Verkehrsüberlastung“ argumentiert. Basel, Bern, Genf, Lausanne und Tessin sind die Hotspots. (Zürich wird nicht genannt...wohl weil:) Das ASTRA schreibt, dass nebst einem Ausbau der Verkehrsmanagement-Anlagen ein Ausbau des Strassennetzes nötig sei.
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Nichts killt proaktiv die Klimabilanz effektiver als Strassenbau*. Wir sind am Arsch.
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https://m.youtube.com/watch?v=-LgHUAUra ... bMOkcnQ%3D (De-k)
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Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Re: Klimakrise
Ja, man hat es offensichtlich immer noch nicht geschnallt. Ein Ausbau der Strassen liegt nicht mehr drin. Wir müssen die Mobilität zurückfahren und möglichst viel auf den ÖV verlagern.Somnium hat geschrieben: 30.05.2023, 16:53 2022 gab es auf den Schweizer Strassen 40000 Staustunden. Das ist gemäss ASTRA ein neuer Rekord. Als Hauptgrund wird „Verkehrsüberlastung“ argumentiert. Basel, Been, Genf, Lausanne und Tessin sind die Hotspots. (Zürich wird nicht genannt...wohl weil:) Das ASTRA schreibt, dass nebst einem Ausbau der Verkehrsmanagement-Anlagen ein Ausbau der Strassen nötig sei.
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Laut den Prognosen ist dieses Jahr mit grosser Wahrscheinlichkeit ein El Niño Jahr. Für einige Länder wird es ungemütlich werden. Dieses Phänomen könnte dank zusätzlicher Klimaerwärmung neue Rekorde bringen.
Lt. dem Bundesrat soll die A1 sechsspurig werden. Wir sind am Arsch, sie haben nichts begriffen.
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Re: Klimakrise
Ganz unabhängig vom Klima/Umwelt ist bei jedem Ausbau des Strassennetzes der Verkehr angestiegen und wenige Jahre später sieht’s wieder gleich aus….egal ob in der CH oder sonstwo.SubComandante hat geschrieben: 30.05.2023, 17:09Ja, man hat es offensichtlich immer noch nicht geschnallt. Ein Ausbau der Strassen liegt nicht mehr drin. Wir müssen die Mobilität zurückfahren und möglichst viel auf den ÖV verlagern.Somnium hat geschrieben: 30.05.2023, 16:53 2022 gab es auf den Schweizer Strassen 40000 Staustunden. Das ist gemäss ASTRA ein neuer Rekord. Als Hauptgrund wird „Verkehrsüberlastung“ argumentiert. Basel, Been, Genf, Lausanne und Tessin sind die Hotspots. (Zürich wird nicht genannt...wohl weil:) Das ASTRA schreibt, dass nebst einem Ausbau der Verkehrsmanagement-Anlagen ein Ausbau der Strassen nötig sei.
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Laut den Prognosen ist dieses Jahr mit grosser Wahrscheinlichkeit ein El Niño Jahr. Für einige Länder wird es ungemütlich werden. Dieses Phänomen könnte dank zusätzlicher Klimaerwärmung neue Rekorde bringen.
Lt. dem Bundesrat soll die A1 sechsspurig werden. Wir sind am Arsch, sie haben nichts begriffen.
Die Politik und viele andere haben immer noch nicht begriffen, dass man den ÖV und das Carsharing fördern und attraktiver machen muss. Alles andere bringt nichts. Solange man auf der 1 Mensch=1 Auto Schiene weiterfährt werden die Staustunden (u.v.m.) steigen.
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Re: Klimakrise
"Noch bedeutender waren demnach die Nationalstrassen für den Güterverkehr: Über 70 Prozent des Strassengüterverkehrs verkehrte auf den Nationalstrassen. Damit sind die Autobahnen laut Astra die mit Abstand am effizientesten genutzte Verkehrsfläche."
Ist das nun die bewusst gewählte Kommunikation von Ölbert? Oder ist das einfach unglücklich formuliert?
Die effizienteste Verkehrsfläche bei Gütern? Wie wurde das berechnet? Zeit oder Distanz die Güter auf den Strassen verbringen? Ist ja dann logisch, lange Distanzen legen LKWs nicht auf Kantonsstrassen zurück.
Der letzte Satz lässt ausserdem die Interpretation zu (bewusst so formuliert?!), dass es nicht nur um Güter geht sondern auch Personenverkehr. Was würde denn am effizientesten bedeuten? Anzahl Fahrzeuge? Anzahl Personen? 1 Zug vs 1 Auto?
Ist das nun die bewusst gewählte Kommunikation von Ölbert? Oder ist das einfach unglücklich formuliert?
Die effizienteste Verkehrsfläche bei Gütern? Wie wurde das berechnet? Zeit oder Distanz die Güter auf den Strassen verbringen? Ist ja dann logisch, lange Distanzen legen LKWs nicht auf Kantonsstrassen zurück.
Der letzte Satz lässt ausserdem die Interpretation zu (bewusst so formuliert?!), dass es nicht nur um Güter geht sondern auch Personenverkehr. Was würde denn am effizientesten bedeuten? Anzahl Fahrzeuge? Anzahl Personen? 1 Zug vs 1 Auto?
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Re: Klimakrise
Wer Standortförderung möchte, muss halt in den sauren Apfel beissen.
Re: Klimakrise
Der Nationalrat hat heute 5,3 Milliarden Franken für den Autobahnausbau bewilligt. Damit soll zwischen Wankdorf und Kirchberg ausgebaut werden und der Rheintunnel in BL/BS realisiert werden. Auch in der Westschweiz soll die Autobahn ausgebaut werden. Ausserdem wurden 8,8 Milliarden Franken für Betrieb und Anpassungen am Nationalstrassennetz in den nächsten Jahren bewilligt. Widerstand gegen die 14,1 Milliarden Franken in den Strassenbau kam erfolglos von rot/grün. Nun geht das Geschäft an den Ständerat.
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(...und in drei Wochen stimmen wir über das Klimaschutzgesetz ab...was haben wir doch für nutzlose, egoistische und komplett verantwortungslose Politiker in diesem Land. Militanz wird als wie länger zur bedenkenswerten Option.)
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Re: Klimakrise
Dieser Ausbau bringt mir jetzt auch nicht sonderlich viel. Ich wäre aber froh, wenn der Güterverkehr endlich einmal auf die Schienen verlegt werden könnte. Dazu sollen Basel/Lörrach und Chiasso halt einen Lastwagenterminal mit Schienenanschluss bauen.
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Re: Klimakrise
Warum fragen wir uns noch, warum sich Leute auf die Strasse kleben? Warum fragen wir uns nicht, warum es noch so wenige sind?!Somnium hat geschrieben: 30.05.2023, 22:50 Der Nationalrat hat heute 5,3 Milliarden Franken für den Autobahnausbau bewilligt. Damit soll zwischen Wankdorf und Kirchberg ausgebaut werden und der Rheintunnel in BL/BS realisiert werden. Auch in der Westschweiz soll die Autobahn ausgebaut werden. Ausserdem wurden 8,8 Milliarden Franken für Betrieb und Anpassungen am Nationalstrassennetz in den nächsten Jahren bewilligt. Widerstand gegen die 14,1 Milliarden Franken in den Strassenbau kam erfolglos von rot/grün. Nun geht das Geschäft an den Ständerat.
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(...und in drei Wochen stimmen wir über das Klimaschutzgesetz ab...was haben wir doch für nutzlose, egoistische und komplett verantwortungslose Politiker in diesem Land. Militanz wird als wie länger zur bedenkenswerten Option.)
Die 14.1 Mia. sollte man vollumfänglich in Klimaschutzmassnahmen investieren und nicht in Dinge, die alles nur noch beschissener machen.
Wir leben in einer Lobbykratie. Referenden können einiges umbiegen. Aber wie man beim Klimagesetz sieht, hat die Gegenseite ungleich höhere monetäre Mittel.
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Re: Klimakrise
Wo genau willst du diesen Verlad in Basel/Lörrach bauen? Auf die Deutschen ist so gut wie kein Verlass wenn es um solche Projekte geht, erst dann noch, wenn D kein Nutzen davon zieht.Aficionado hat geschrieben: 30.05.2023, 23:01 Dieser Ausbau bringt mir jetzt auch nicht sonderlich viel. Ich wäre aber froh, wenn der Güterverkehr endlich einmal auf die Schienen verlegt werden könnte. Dazu sollen Basel/Lörrach und Chiasso halt einen Lastwagenterminal mit Schienenanschluss bauen.
Ich fände Sissach ein guter Standort. Da ist noch viel Grün umher um zu zubetonieren.
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Re: Klimakrise
Herbert Grönemeyer. Ein guter Mensch. Hat den TX-Medien ein Interview gegeben und sich so zitieren lassen:
Kürzlich waren Sie bei der Klimaaktivistin Luisa Neubauer als Gast im Podcast und wurden von Ihr als Boomer bezeichnet. Nervt Sie diese Bezeichnung?
Nein, das beschreibt meine Generation ja ziemlich gut.
Wie meinen Sie das?
Wir sind «Produkte» des Hochkapitalismus. Ich gehöre zu der «cleveren» Generation, die in den letzten 30, 40 Jahren alles zu ihrem eigenen Vorteil zur Seite geschafft hat und die gleichzeitig auch noch aus der Hippie-Zeit kommt, was natürlich ein riesiges Problem ist. Weil wir deshalb denken, dass wir die Moral auf unserer Seite haben. Und so gehen wir teilweise mit der Jugend um, was dramatisch ist. Ich bin froh, dass endlich wieder eine Generation da ist, die sich aufmacht, uns Beine zu machen.
Bei Luisa Neubauer erzählten Sie im Podcast, dass Sie Autos innig lieben.
Ich bin ein echter Autofreak. Total. Habe eine grosse Sammlung.
Sie sagten aber auch, dass sie davon Abschied nehmen müssen, weil die Autos die Atmosphäre verschmutzten. Sie werden sie «an die Wand hängen oder irgendwo hinstellen». Ist das schon geschehen?
Noch nicht. Aber wir müssen einschneidende Veränderungen vornehmen, sonst bewegt sich nichts. Ich bin ein totaler Automobilist. Aber das nützt ja nichts. Ich muss langsam beginnen, von dieser Leidenschaft Abstand zu nehmen.
Das ganze Interview heute in der 12-App.
Kürzlich waren Sie bei der Klimaaktivistin Luisa Neubauer als Gast im Podcast und wurden von Ihr als Boomer bezeichnet. Nervt Sie diese Bezeichnung?
Nein, das beschreibt meine Generation ja ziemlich gut.
Wie meinen Sie das?
Wir sind «Produkte» des Hochkapitalismus. Ich gehöre zu der «cleveren» Generation, die in den letzten 30, 40 Jahren alles zu ihrem eigenen Vorteil zur Seite geschafft hat und die gleichzeitig auch noch aus der Hippie-Zeit kommt, was natürlich ein riesiges Problem ist. Weil wir deshalb denken, dass wir die Moral auf unserer Seite haben. Und so gehen wir teilweise mit der Jugend um, was dramatisch ist. Ich bin froh, dass endlich wieder eine Generation da ist, die sich aufmacht, uns Beine zu machen.
Bei Luisa Neubauer erzählten Sie im Podcast, dass Sie Autos innig lieben.
Ich bin ein echter Autofreak. Total. Habe eine grosse Sammlung.
Sie sagten aber auch, dass sie davon Abschied nehmen müssen, weil die Autos die Atmosphäre verschmutzten. Sie werden sie «an die Wand hängen oder irgendwo hinstellen». Ist das schon geschehen?
Noch nicht. Aber wir müssen einschneidende Veränderungen vornehmen, sonst bewegt sich nichts. Ich bin ein totaler Automobilist. Aber das nützt ja nichts. Ich muss langsam beginnen, von dieser Leidenschaft Abstand zu nehmen.
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Re: Klimakrise
Herbert macht immer den einen Schritt, den auch andere machen sollten. Mal darüber nachdenken, dass die neue, junge Generation vielleicht doch recht hat. Das mit den Autos wird er noch machen; aber ist ja wie bei Ernährung. Man muss nicht von heute auf morgen alles verändern. Aber anzuerkennen, dass jemand anderes doch recht hat, ist ein erster Schritt.
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Re: Klimakrise
Dann halt auf deutschem Boden. Mit dem Flughafen geht das ja auch. Dieser steht auf F Boden. D soll den Boden zur Verfügung stellen.BaslerBasilisk hat geschrieben:Wo genau willst du diesen Verlad in Basel/Lörrach bauen? Auf die Deutschen ist so gut wie kein Verlass wenn es um solche Projekte geht, erst dann noch, wenn D kein Nutzen davon zieht.Aficionado hat geschrieben: 30.05.2023, 23:01 Dieser Ausbau bringt mir jetzt auch nicht sonderlich viel. Ich wäre aber froh, wenn der Güterverkehr endlich einmal auf die Schienen verlegt werden könnte. Dazu sollen Basel/Lörrach und Chiasso halt einen Lastwagenterminal mit Schienenanschluss bauen.
Ich fände Sissach ein guter Standort. Da ist noch viel Grün umher um zu zubetonieren.
Dann bezahlen wir den shit halt mit den 14.1 Mrd vom Bund.
Für was wurde die 2. Röhre schon wieder gebaut? Auslastung?
ZH - Bern Achse ab 10t nur moch mit Zug.
So braucht es keinen Ausbau der Auto bahnen. Und der Belag hält 5x länger.
Re: Klimakrise
Wie hoch schätzt du den Anteil des Transit-Güterverkehrs in der Schweiz auf der Schiene im Vergleich zur Strasse ein?Aficionado hat geschrieben: 30.05.2023, 23:01 Dieser Ausbau bringt mir jetzt auch nicht sonderlich viel. Ich wäre aber froh, wenn der Güterverkehr endlich einmal auf die Schienen verlegt werden könnte. Dazu sollen Basel/Lörrach und Chiasso halt einen Lastwagenterminal mit Schienenanschluss bauen.
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Re: Klimakrise
Tsunami hat geschrieben:Wie hoch schätzt du den Anteil des Transit-Güterverkehrs in der Schweiz auf der Schiene im Vergleich zur Strasse ein?Aficionado hat geschrieben: 30.05.2023, 23:01 Dieser Ausbau bringt mir jetzt auch nicht sonderlich viel. Ich wäre aber froh, wenn der Güterverkehr endlich einmal auf die Schienen verlegt werden könnte. Dazu sollen Basel/Lörrach und Chiasso halt einen Lastwagenterminal mit Schienenanschluss bauen.
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... hiene.html
Anteil Schienenverkehr aller Güter 2021 = 37%
Da geht noch viel mehr. Ich denke v.a. an die ausländischen Transporteure.
Es gibt Pläne, den inländischen Gütertransport in fernerer Zukunft unterirdisch in Kanälen (AG, BE, ZH) zu bewerkstelligen.
Soll aber extrem teuer werden.
Re: Klimakrise
Die 37% entsprechen dem Import/Export, innerschweizerischen sowie dem Transitverkehr. Meine Frage bezog sich einzig dem Transitverkehr. Und dort stehen wir mit rund 85 %(!!) äusserst gut da. Klar wären 90-95% super. Es ist auch nicht auszuschliessen, dass dies in den kommenden Jahren erreicht wird. Es ist also nicht so, dass nichts getan wird.Aficionado hat geschrieben: 01.06.2023, 08:29Tsunami hat geschrieben:Wie hoch schätzt du den Anteil des Transit-Güterverkehrs in der Schweiz auf der Schiene im Vergleich zur Strasse ein?Aficionado hat geschrieben: 30.05.2023, 23:01 Dieser Ausbau bringt mir jetzt auch nicht sonderlich viel. Ich wäre aber froh, wenn der Güterverkehr endlich einmal auf die Schienen verlegt werden könnte. Dazu sollen Basel/Lörrach und Chiasso halt einen Lastwagenterminal mit Schienenanschluss bauen.
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... hiene.html
Anteil Schienenverkehr aller Güter 2021 = 37%
Da geht noch viel mehr. Ich denke v.a. an die ausländischen Transporteure.
Es gibt Pläne, den inländischen Gütertransport in fernerer Zukunft unterirdisch in Kanälen (AG, BE, ZH) zu bewerkstelligen.
Soll aber extrem teuer werden.
Ich bin einverstanden, dass auch beim rein inländischen Güterverkehr noch etwas mehr mit der Bahn transportiert werden kann. Allerdings wird es teurer und und umständlicher je kleiner die Distanzen sind. Die Feinverteilung wird so oder so auf der Strasse stattfinden.
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Re: Klimakrise
Kannst ja selber nachschauen. Ok, hast du ja auch getan. Jeden Tag Strecke Rheinfelden - Frick. Bei Frick biegen ca. 30% ab Richtung Aarau. Schwerverkehr durch sämtliche Käffer. Bis Frick Lastwagen an Lastwagen. Später ab Verschmelzung A1 mit A3 wieder LKW an LKW. Eine Spur ist belegt durch Lastwagen. Die finale Verteilung erfolgt heute schon mit den Lieferwagen. Die sind ja auch weniger das Problem. Dann sollte man rechts überholen endlich erlauben. Wer damit überfordert ist, soll den ÖV verwenden. In Asien/Amerika klappt das nämlich gut.Tsunami hat geschrieben:Die 37% entsprechen dem Import/Export, innerschweizerischen sowie dem Transitverkehr. Meine Frage bezog sich einzig dem Transitverkehr. Und dort stehen wir mit rund 85 %(!!) äusserst gut da. Klar wären 90-95% super. Es ist auch nicht auszuschliessen, dass dies in den kommenden Jahren erreicht wird. Es ist also nicht so, dass nichts getan wird.Aficionado hat geschrieben: 01.06.2023, 08:29Tsunami hat geschrieben:
Wie hoch schätzt du den Anteil des Transit-Güterverkehrs in der Schweiz auf der Schiene im Vergleich zur Strasse ein?
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... hiene.html
Anteil Schienenverkehr aller Güter 2021 = 37%
Da geht noch viel mehr. Ich denke v.a. an die ausländischen Transporteure.
Es gibt Pläne, den inländischen Gütertransport in fernerer Zukunft unterirdisch in Kanälen (AG, BE, ZH) zu bewerkstelligen.
Soll aber extrem teuer werden.
Ich bin einverstanden, dass auch beim rein inländischen Güterverkehr noch etwas mehr mit der Bahn transportiert werden kann. Allerdings wird es teurer und und umständlicher je kleiner die Distanzen sind. Die Feinverteilung wird so oder so auf der Strasse stattfinden.
Zuerst einmal sollte die bereits zur Verfügung stehende Infra effizienter genutzt werden können, bevor diese ausgebaut wird. Viele kleinere LKW Terminals an den entsprechenden Orten. Brauchst ja nur die Kontainer auf die Schiene zu tranferieren.
In einer Fricktaler Gemeinde gibt es mehrere Logistikfirmen. Bahnhof wäre vorhanden. Da wird aber rein gar nichts auf die Bahn verladen.
Transport MUSS teurer werden. Kann nicht sein, dass ein unbedeutender Gegenstand 80'000 km zurücklegt, bis es den passenden Käufer gefunden hat (SRF hat ein Paket mit einem Sender aufgegeben und dieses dann verfolgt. Kann die Sendung nicht mehr finden. KS oder Rundschau).
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Re: Klimakrise
Und da hast du was nettes entdeckt. Die meisten Logistikverteilzentren liegen an Zentraler, Autobahnaher Lage.Aficionado hat geschrieben: 01.06.2023, 10:45Kannst ja selber nachschauen. Ok, hast du ja auch getan. Jeden Tag Strecke Rheinfelden - Frick. Bei Frick biegen ca. 30% ab Richtung Aarau. Schwerverkehr durch sämtliche Käffer. Bis Frick Lastwagen an Lastwagen. Später ab Verschmelzung A1 mit A3 wieder LKW an LKW. Eine Spur ist belegt durch Lastwagen. Die finale Verteilung erfolgt heute schon mit den Lieferwagen. Die sind ja auch weniger das Problem. Dann sollte man rechts überholen endlich erlauben. Wer damit überfordert ist, soll den ÖV verwenden. In Asien/Amerika klappt das nämlich gut.Tsunami hat geschrieben:
Zuerst einmal sollte die bereits zur Verfügung stehende Infra effizienter genutzt werden können, bevor diese ausgebaut wird. Viele kleinere LKW Terminals an den entsprechenden Orten. Brauchst ja nur die Kontainer auf die Schiene zu tranferieren.
In einer Fricktaler Gemeinde gibt es mehrere Logistikfirmen. Bahnhof wäre vorhanden. Da wird aber rein gar nichts auf die Bahn verladen.
Transport MUSS teurer werden. Kann nicht sein, dass ein unbedeutender Gegenstand 80'000 km zurücklegt, bis es den passenden Käufer gefunden hat (SRF hat ein Paket mit einem Sender aufgegeben und dieses dann verfolgt. Kann die Sendung nicht mehr finden. KS oder Rundschau).
Damit diese sich füllen können, benötigst du Trucks und Trains (Züge für den Fernen- und Nachttransport, Trucks zum Einsammeln im Umlad (ca. 100km)). Danach verteilst du dann das wieder. Es ist ja nicht so, dass man den Zug nicht schon braucht. Die Post und Planzer (um zwei grosse zu nennen) schieben die Waren zwischen ihren Hubs in der Nacht mit Zügen hin und her. Kurze Distanzen (Planzer Pratteln - Planzer Birsfelden) machst du dann aber wieder mit dem Truck.
Du sagst "mehrere" Logistikfirmen. Was du aber meinst sind "ein paar". Die meisten Logistikfirmen (mit Hubs) sind in Pratteln (Planzer, Leimgruber (was ja auch Planzer ist), FT Logistics, Sieber Transport, DHL, etc.), danach im Härkingerumland und der A1 entlang. Nur weil du die Hubs von Streck, Manor und DPD in Möhlin kennst, sind das noch lange nicht mehrere "Logistikfirmen".
Und ja, ich arbeite in dem Sektor

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Re: Klimakrise
BaslerBasilisk hat geschrieben:Und da hast du was nettes entdeckt. Die meisten Logistikverteilzentren liegen an Zentraler, Autobahnaher Lage.Aficionado hat geschrieben: 01.06.2023, 10:45Kannst ja selber nachschauen. Ok, hast du ja auch getan. Jeden Tag Strecke Rheinfelden - Frick. Bei Frick biegen ca. 30% ab Richtung Aarau. Schwerverkehr durch sämtliche Käffer. Bis Frick Lastwagen an Lastwagen. Später ab Verschmelzung A1 mit A3 wieder LKW an LKW. Eine Spur ist belegt durch Lastwagen. Die finale Verteilung erfolgt heute schon mit den Lieferwagen. Die sind ja auch weniger das Problem. Dann sollte man rechts überholen endlich erlauben. Wer damit überfordert ist, soll den ÖV verwenden. In Asien/Amerika klappt das nämlich gut.Tsunami hat geschrieben:
Zuerst einmal sollte die bereits zur Verfügung stehende Infra effizienter genutzt werden können, bevor diese ausgebaut wird. Viele kleinere LKW Terminals an den entsprechenden Orten. Brauchst ja nur die Kontainer auf die Schiene zu tranferieren.
In einer Fricktaler Gemeinde gibt es mehrere Logistikfirmen. Bahnhof wäre vorhanden. Da wird aber rein gar nichts auf die Bahn verladen.
Transport MUSS teurer werden. Kann nicht sein, dass ein unbedeutender Gegenstand 80'000 km zurücklegt, bis es den passenden Käufer gefunden hat (SRF hat ein Paket mit einem Sender aufgegeben und dieses dann verfolgt. Kann die Sendung nicht mehr finden. KS oder Rundschau).
Damit diese sich füllen können, benötigst du Trucks und Trains (Züge für den Fernen- und Nachttransport, Trucks zum Einsammeln im Umlad (ca. 100km)). Danach verteilst du dann das wieder. Es ist ja nicht so, dass man den Zug nicht schon braucht. Die Post und Planzer (um zwei grosse zu nennen) schieben die Waren zwischen ihren Hubs in der Nacht mit Zügen hin und her. Kurze Distanzen (Planzer Pratteln - Planzer Birsfelden) machst du dann aber wieder mit dem Truck.
Du sagst "mehrere" Logistikfirmen. Was du aber meinst sind "ein paar". Die meisten Logistikfirmen (mit Hubs) sind in Pratteln (Planzer, Leimgruber (was ja auch Planzer ist), FT Logistics, Sieber Transport, DHL, etc.), danach im Härkingerumland und der A1 entlang. Nur weil du die Hubs von Streck, Manor und DPD in Möhlin kennst, sind das noch lange nicht mehrere "Logistikfirmen".
Und ja, ich arbeite in dem Sektor
Mehrere ist Plural, also > 1
Dann sind es halt Hubs. Ditzler, Frigosuisse, Kühne+Nagel, Galliker Transporte, Streck, DPD.
Ich sehe doch die vielen LKWs, die beim Kreisel Richtung Möhlin (Landi) abbiegen.
Man könnte sehr wohl Schienen vom Industrie bis zur Zuglinie Richtung Frick verlegen.
Man sieht heute noch viele ausgediente Schienen in Industriequartieren. Früher hat man offensichtlich die Ware direkt ab Firmengelände auf die Schienen verlegt und dann mit der Draisine zum Bahnhof befördert.
Die sollen die Logistikzentren eben nicht neben ABs bauen sondern neben Güterbahnhöfen mit AB Anschluss. Wird wohl eher auf tiefe Steuern geschaut als auf Effizienz.
Pratteln macht aber Sinn.
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Re: Klimakrise
Das Problem mit der Schiene ist doch auch das hohe Verkehrsaufkommen auf der Schiene.Aficionado hat geschrieben: 01.06.2023, 17:38Mehrere ist Plural, also > 1BaslerBasilisk hat geschrieben:
Dann sind es halt Hubs. Ditzler, Frigosuisse, Kühne+Nagel, Galliker Transporte, Streck, DPD.
Ich sehe doch die vielen LKWs, die beim Kreisel Richtung Möhlin (Landi) abbiegen.
Man könnte sehr wohl Schienen vom Industrie bis zur Zuglinie Richtung Frick verlegen.
Man sieht heute noch viele ausgediente Schienen in Industriequartieren. Früher hat man offensichtlich die Ware direkt ab Firmengelände auf die Schienen verlegt und dann mit der Draisine zum Bahnhof befördert.
Die sollen die Logistikzentren eben nicht neben ABs bauen sondern neben Güterbahnhöfen mit AB Anschluss. Wird wohl eher auf tiefe Steuern geschaut als auf Effizienz.
Pratteln macht aber Sinn.
Gerade die Strecke nach Frick ist heute schon ein Güterkorridor von Basel nach Zürich. Hinzu kommt, dass die Schiene noch mit dem Personenverkehr geteilt werden müssen. Nebst der halbstündlichen S1 und dem IR36 nach Zürich, fährt da auch die stündliche direktverbindung Zürich-Basel. Zwischen den leerzeiten fahren Güterzüge. Du kannst schlicht nicht mehr Züge auf die Gleise raufpacken ohne den Personenverkehr einzuschränken. Ja ein Ausbau ist wünschenswert. Da wird in Zukunft aber noch mehr Personenverkehr kommen (IR Verbindungen für Möhlin und Pratteln) sprich noch weniger Platz für Güterzüge.
Logistikzentren wie die Migros und Coop haben, sind sowohl im Korridor der A1 UND haben einen Zuganschluss. diese werden auch benutzt. Du brauchst nunmal einen mindest Umsatz an Waren die du mit dem Zug befördern willst. Wenn du aber nur 33 Paletten mit Früchten hast zum Transportieren, bist du mit dem LKW, schneller und viel günstiger unterwegs als wenn du einen Zugwagon benutzen willst den du bei der SBB anmelden musst. Die SBB sagt dir dann aber auch, WANN dieser abgeholt wird, ein LKW ist da viel flexibler.
Willst du jedoch Briefpost in der Nacht transportieren von Härkingen nach Zürich-Mülligen, brauchst du mehr als nur ein LKW und dir ist egal, ob dieser um 3:15 oder 3:32 abgeholt wird. Hauptsache er ist vor 5:00 Uhr angekommen.
Steuern ist sicherlich auch ein Faktor aber bei weitem nicht der einzige oder grösste.
Was sind die Hauptkostentreiber für ein solches unternehmen? Genau: Lohnkosten. Das heisst, wenn die Wege kurz sind, sparst du Mitarbeitende, sprich sparst du Löhne und massig Geld. Steuern sind nur ein bruchteil davon.
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Re: Klimakrise
BaslerBasilisk hat geschrieben: 02.06.2023, 09:10Das Problem mit der Schiene ist doch auch das hohe Verkehrsaufkommen auf der Schiene.Aficionado hat geschrieben: 01.06.2023, 17:38Mehrere ist Plural, also > 1BaslerBasilisk hat geschrieben:
Dann sind es halt Hubs. Ditzler, Frigosuisse, Kühne+Nagel, Galliker Transporte, Streck, DPD.
Ich sehe doch die vielen LKWs, die beim Kreisel Richtung Möhlin (Landi) abbiegen.
Man könnte sehr wohl Schienen vom Industrie bis zur Zuglinie Richtung Frick verlegen.
Man sieht heute noch viele ausgediente Schienen in Industriequartieren. Früher hat man offensichtlich die Ware direkt ab Firmengelände auf die Schienen verlegt und dann mit der Draisine zum Bahnhof befördert.
Die sollen die Logistikzentren eben nicht neben ABs bauen sondern neben Güterbahnhöfen mit AB Anschluss. Wird wohl eher auf tiefe Steuern geschaut als auf Effizienz.
Pratteln macht aber Sinn.
Gerade die Strecke nach Frick ist heute schon ein Güterkorridor von Basel nach Zürich. Hinzu kommt, dass die Schiene noch mit dem Personenverkehr geteilt werden müssen. Nebst der halbstündlichen S1 und dem IR36 nach Zürich, fährt da auch die stündliche direktverbindung Zürich-Basel. Zwischen den leerzeiten fahren Güterzüge. Du kannst schlicht nicht mehr Züge auf die Gleise raufpacken ohne den Personenverkehr einzuschränken. Ja ein Ausbau ist wünschenswert. Da wird in Zukunft aber noch mehr Personenverkehr kommen (IR Verbindungen für Möhlin und Pratteln) sprich noch weniger Platz für Güterzüge.
Logistikzentren wie die Migros und Coop haben, sind sowohl im Korridor der A1 UND haben einen Zuganschluss. diese werden auch benutzt. Du brauchst nunmal einen mindest Umsatz an Waren die du mit dem Zug befördern willst. Wenn du aber nur 33 Paletten mit Früchten hast zum Transportieren, bist du mit dem LKW, schneller und viel günstiger unterwegs als wenn du einen Zugwagon benutzen willst den du bei der SBB anmelden musst. Die SBB sagt dir dann aber auch, WANN dieser abgeholt wird, ein LKW ist da viel flexibler.
Willst du jedoch Briefpost in der Nacht transportieren von Härkingen nach Zürich-Mülligen, brauchst du mehr als nur ein LKW und dir ist egal, ob dieser um 3:15 oder 3:32 abgeholt wird. Hauptsache er ist vor 5:00 Uhr angekommen.
Steuern ist sicherlich auch ein Faktor aber bei weitem nicht der einzige oder grösste.
Was sind die Hauptkostentreiber für ein solches unternehmen? Genau: Lohnkosten. Das heisst, wenn die Wege kurz sind, sparst du Mitarbeitende, sprich sparst du Löhne und massig Geld. Steuern sind nur ein bruchteil davon.
Es ist vom Platzbedarf her deutlich einfacher "ein drittes Gleis" zu verlegen als die Strassenkapazität um 1/3 zu erhöhen.
Aber mal zurück zu den Logistikzentren. Die ausgebauten Strassen haben dazu geführt, kaum mehr regionale Verteilstrukturen zu haben. Heute gibt es 2-3 regionale Hubs und von dort aus verteilt man mit dem Lastwagen.
Wir diskutieren aber an der Sache vorbei, wenn wir den Lastwagen die Schuld am Stau geben. Stau besteht vor allem aus Individualverkehr. Stau das ist Pendler- und Freizeitverkehr. Und wenn wir den Gotthard angucken, dann ist es nur der Freizeitverkehr der wirklich das Problem ist.
So lange wir so denken wie in den 70gern, sind wir verloren.
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Re: Klimakrise
Ob es wirklich einfacher ist, kann ich nicht beurteilen, ich bezweifle aber diese Aussage.Faniella Diwani hat geschrieben: 02.06.2023, 10:08Es ist vom Platzbedarf her deutlich einfacher "ein drittes Gleis" zu verlegen als die Strassenkapazität um 1/3 zu erhöhen.
Aber mal zurück zu den Logistikzentren. Die ausgebauten Strassen haben dazu geführt, kaum mehr regionale Verteilstrukturen zu haben. Heute gibt es 2-3 regionale Hubs und von dort aus verteilt man mit dem Lastwagen.
Wir diskutieren aber an der Sache vorbei, wenn wir den Lastwagen die Schuld am Stau geben. Stau besteht vor allem aus Individualverkehr. Stau das ist Pendler- und Freizeitverkehr. Und wenn wir den Gotthard angucken, dann ist es nur der Freizeitverkehr der wirklich das Problem ist.
....
Wärend der Autobahnabschnitt Augst - Rheinfelden West einen nutzbaren Pannenstreifen erhält, sieht es mir danach aus, als ob diese Massnahme einfacher ist, als z.B. in Liestal ein Durchgangsgleis neu zu verlegen

Die Logistikzentren sind soweit gut konsipiert und zumal oft auch an den Grossstädten dran, das man mit Lieferwagen beliefern kann (was auch günstiger ist als ein LKW btw).
Ich gebe dir hingegen recht, dass der Individuallverkehr massgeblich an den überfüllten Strassen beteiligt ist.
Der Freizeitverkehr hingegen ist eine kurze Erscheinung und betrifft hauüptsächlich die langen Wochenenden und Sommerwochen. Das gerössere Problem ist doch eher der Berufsverkehr, welcher jeden Tag zweimal auftritt.
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Re: Klimakrise
BaslerBasilisk hat geschrieben: 02.06.2023, 11:30
Ich gebe dir hingegen recht, dass der Individuallverkehr massgeblich an den überfüllten Strassen beteiligt ist.
Der Freizeitverkehr hingegen ist eine kurze Erscheinung und betrifft hauüptsächlich die langen Wochenenden und Sommerwochen. Das gerössere Problem ist doch eher der Berufsverkehr, welcher jeden Tag zweimal auftritt.
Das Problem heisst oftmals einfach Faulheit/Bequemlichkeit.

Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"
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Re: Klimakrise
Ein 40t LKW hat eine Länge von 18m. Ein Auto kommt auf 4-5 m.
Die LKWs sind dafür vetantwortlich, dass der Belag alle fünf Jahre erneuert werden muss. Dies führt zu zusätzlichem Stau, Kosten und Emissionen.
Die LKWs sind dafür vetantwortlich, dass der Belag alle fünf Jahre erneuert werden muss. Dies führt zu zusätzlichem Stau, Kosten und Emissionen.
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Re: Klimakrise
Nein, Lebensqualität. Ich sehe nicht ein, wieso ich jeden Tag 13h für Arbeit investieren soll, um dann nur für 8.5h bezahlt zu werden.Kurtinator hat geschrieben:BaslerBasilisk hat geschrieben: 02.06.2023, 11:30
Ich gebe dir hingegen recht, dass der Individuallverkehr massgeblich an den überfüllten Strassen beteiligt ist.
Der Freizeitverkehr hingegen ist eine kurze Erscheinung und betrifft hauüptsächlich die langen Wochenenden und Sommerwochen. Das gerössere Problem ist doch eher der Berufsverkehr, welcher jeden Tag zweimal auftritt.
Das Problem heisst oftmals einfach Faulheit/Bequemlichkeit.
Hat mit Bequemlichkeit wenig zu tun, wenn dir der Sohn sagt, du seist nie zu Hause und hättest nur die Arbeit im Kopf. Druck Seitens der Familie steigt.
Kann jeden Tag 90Min sparen mit Auto.
Macht auf ein Arbeitsleben zwei Jahre aus, die du länger «lebst». Pendeln im überfüllten Zug ist nicht leben.
In 20 Jahren sind das 275 Tage, die du versaut hast.
Zeit ist Wohlstand, ich scheisse lieber auf viel Geld.
Die 90 Min stimmen nur, wenn ich alle Anschlüsse immer schaffen würde, immer zur gleichen Zeit die Firma verlassen könnte und es keine Verspätungen gibt.
Sonst eher 2h Zeitersparnis pro Arbeitstag.
Und nein, Umzug ist keine Option. Ich weiss nicht, wo ich in fünf Jahren arbeiten werde.
Zuletzt geändert von Aficionado am 02.06.2023, 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klimakrise
Aficionado hat geschrieben: 02.06.2023, 11:39 Ein 40t LKW hat eine Länge von 18m. Ein Auto kommt auf 4-5 m.
Die LKWs sind dafür vetantwortlich, dass der Belag alle fünf Jahre erneuert werden muss. Dies führt zu zusätzlichem Stau, Kosten und Emissionen.
Mhh… dass LKWs mehr Belastung als PWs verursachen ist klar, aber der Unterschied ist bei weitem nicht so hoch wie viele glauben. Ausschlaggebend für Belagsschäden sind die Achslasten und die Bereifung. Ein 40to hat 5 Achsen in der Regel 3 mit Doppelbereifung. Durchschnittliche Zuladung liegt bei etwa 15to gibt also knapp 30to Gesamtgewicht bei 5 Achsen mit 16 Rädern jedes mit der doppelten oder dreifache Auflagefläche eines PWs.
Etwas speziell ist in der Schweiz das Adhäsions Gewicht, was dazu führt dass in der Schweiz überdurchschnittlich viele 6x4 Zugmaschinen eingesetzt (speziell im Bauverkehr) werden um die Achslast auf den Antriebsachsen zu erhöhen und auf den Hinterachsen zu senken. Während sonst kein anderes Land diese Vorschrift kennt. Hier führt also eine schweizerische Gesetzgebung zu erhöhten Belagsschäden.
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Re: Klimakrise
Das stimmt nur, wenn die LKWs mustergültig beladen werden. Oft wird das aus Zeitgründen nicht eingehalten. Oft wird auch einfach zuviel geladen Wieso sonst macht die Polizei häufig Gewichtsüberprüfungen?Gurkensalat hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 02.06.2023, 11:39 Ein 40t LKW hat eine Länge von 18m. Ein Auto kommt auf 4-5 m.
Die LKWs sind dafür vetantwortlich, dass der Belag alle fünf Jahre erneuert werden muss. Dies führt zu zusätzlichem Stau, Kosten und Emissionen.
Mhh… dass LKWs mehr Belastung als PWs verursachen ist klar, aber der Unterschied ist bei weitem nicht so hoch wie viele glauben. Ausschlaggebend für Belagsschäden sind die Achslasten und die Bereifung. Ein 40to hat 5 Achsen in der Regel 3 mit Doppelbereifung. Durchschnittliche Zuladung liegt bei etwa 15to gibt also knapp 30to Gesamtgewicht bei 5 Achsen mit 16 Rädern jedes mit der doppelten oder dreifache Auflagefläche eines PWs.
Etwas speziell ist in der Schweiz das Adhäsions Gewicht, was dazu führt dass in der Schweiz überdurchschnittlich viele 6x4 Zugmaschinen eingesetzt (speziell im Bauverkehr) werden um die Achslast auf den Antriebsachsen zu erhöhen und auf den Hinterachsen zu senken. Während sonst kein anderes Land diese Vorschrift kennt. Hier führt also eine schweizerische Gesetzgebung zu erhöhten Belagsschäden.
Die Spurrinnen kommen nicht von dem PWs.
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Re: Klimakrise
15to durchschnittliche Zuladung hat nichts mit Regelgerechter Beladung zu tun, sondern mit Platz. Das sind Zahlen vom Astra oder von sonstigen Strassenämtern, das sind einfach Fakten.Aficionado hat geschrieben: 02.06.2023, 12:22Das stimmt nur, wenn die LKWs mustergültig beladen werden. Oft wird das aus Zeitgründen nicht eingehalten. Oft wird auch einfach zuviel geladen Wieso sonst macht die Polizei häufig Gewichtsüberprüfungen?Gurkensalat hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 02.06.2023, 11:39 Ein 40t LKW hat eine Länge von 18m. Ein Auto kommt auf 4-5 m.
Die LKWs sind dafür vetantwortlich, dass der Belag alle fünf Jahre erneuert werden muss. Dies führt zu zusätzlichem Stau, Kosten und Emissionen.
Mhh… dass LKWs mehr Belastung als PWs verursachen ist klar, aber der Unterschied ist bei weitem nicht so hoch wie viele glauben. Ausschlaggebend für Belagsschäden sind die Achslasten und die Bereifung. Ein 40to hat 5 Achsen in der Regel 3 mit Doppelbereifung. Durchschnittliche Zuladung liegt bei etwa 15to gibt also knapp 30to Gesamtgewicht bei 5 Achsen mit 16 Rädern jedes mit der doppelten oder dreifache Auflagefläche eines PWs.
Etwas speziell ist in der Schweiz das Adhäsions Gewicht, was dazu führt dass in der Schweiz überdurchschnittlich viele 6x4 Zugmaschinen eingesetzt (speziell im Bauverkehr) werden um die Achslast auf den Antriebsachsen zu erhöhen und auf den Hinterachsen zu senken. Während sonst kein anderes Land diese Vorschrift kennt. Hier führt also eine schweizerische Gesetzgebung zu erhöhten Belagsschäden.
Nimm mal Novartis, da liegen etwas zwischen 10-15 to auf einem 40to. In einem 40‘ Übersee Container (12meter lang) 7-10 to. Weil das spezifische Gewicht einfach nicht mehr zulässt.
Natürlich gibt es auch LKWs die Überladen sind, aber da sprechen wir beim überschreiten der 40to von einem Promille Bereich. In der Schweiz kann auch ein 40to mit einem Gesamtgewicht von 35to eine Busse erhalten (Adhäsionsgewicht), was bei genauen durchlesen der jeweiligen Berichte auch erkannt werden kann.
Bei dem von dir geforderten kombinierten Verkehr (LKW via Schiene) darf der von dir gescholtene 40tönner übrigens 44to Gesamtgewicht haben.
- Kurtinator
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Re: Klimakrise
Aficionado hat geschrieben: 02.06.2023, 11:46Nein, Lebensqualität. Ich sehe nicht ein, wieso ich jeden Tag 13h für Arbeit investieren soll, um dann nur für 8.5h bezahlt zu werden.Kurtinator hat geschrieben:BaslerBasilisk hat geschrieben: 02.06.2023, 11:30
Ich gebe dir hingegen recht, dass der Individuallverkehr massgeblich an den überfüllten Strassen beteiligt ist.
Der Freizeitverkehr hingegen ist eine kurze Erscheinung und betrifft hauüptsächlich die langen Wochenenden und Sommerwochen. Das gerössere Problem ist doch eher der Berufsverkehr, welcher jeden Tag zweimal auftritt.
Das Problem heisst oftmals einfach Faulheit/Bequemlichkeit.
Hat mit Bequemlichkeit wenig zu tun, wenn dir der Sohn sagt, du seist nie zu Hause und hättest nur die Arbeit im Kopf. Druck Seitens der Familie steigt.
Kann jeden Tag 90Min sparen mit Auto.
Macht auf ein Arbeitsleben zwei Jahre aus, die du länger «lebst». Pendeln im überfüllten Zug ist nicht leben.
In 20 Jahren sind das 275 Tage, die du versaut hast.
Zeit ist Wohlstand, ich scheisse lieber auf viel Geld.
Die 90 Min stimmen nur, wenn ich alle Anschlüsse immer schaffen würde, immer zur gleichen Zeit die Firma verlassen könnte und es keine Verspätungen gibt.
Sonst eher 2h Zeitersparnis pro Arbeitstag.
Und nein, Umzug ist keine Option. Ich weiss nicht, wo ich in fünf Jahren arbeiten werde.
Deshalb auch das Wort "oftmals" in meinem Satz.

Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"