Der lächerlichste Politiker

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Faniella Diwani
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Somnium hat geschrieben: 15.05.2023, 21:31 Es ist eine Selbstbelügung der Antisemiten, wenn sie behaupten, man dürfte doch gegen die Politik, die Regierung, die Siedlungen sein, ohne das man antisemitisch sei. Israel ist immer noch die einzige Demokratie im nahen Osten, in der regelmässig ordentliche Wahlen stattfinden und die Menschen offen demonstrieren dürfen, ohne damit rechnen zu müssen, in einem Strassengraben exekutiert oder von Operetten-Richtern wegen „Korruption gegen Gott“ an einem Kran aufgehängt zu werden.

Es ist gefährlich hier Begriffe zu vermischen. Nochmals: Die Landbesetzungs- und Siedlungspolitik wird von der israelischen Regierung gestützt. Sie widerspricht dem Völkerrecht. Das nun mit den umgebenden Nichtdemokratien zu vergleichen (und damit zu rechtfertigen) ist pures Whatabout.

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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »



Somnium hat geschrieben:BDS (kaufe nicht beim Juden) ist antisemitisch. Mück hat jahrelang ihr Gesicht dafür hergegeben und sich auch nur aus opportunistischen Gründen davon „distanziert“. BDS ist eine Gesinnung, keine Haltung.

Man kann sich für die Palästinenser, die in erster Linie Opfer innerarabischer Politik sind, einsetzen, ohne Israel für alles schlechte im nahen Osten verantwortlich zu machen. Bezeichnenderweise setzt sich aber Mück nicht für die Palästinenser ein, sondern dezidiert gegen Israel.

Hat Mück sich je gegen die Hamas, Hisbollah, das iranische Regime, die muslimischen Diktaturen in Nordafrika, die Situation der Menschen im Sudan et al. öffentlich eingesetzt, diese Regimes auch nur mit einem Wort in die Pflicht genommen? Hat Mück sich in mit den Frauen im Iran solidarisiert, die todesmutig gegen Terroristen aufbegehren, die mit Waffengewalt an die Macht gekommen sind und seit jeher die Hamas sowohl finanziell, als auch militärisch unterstützen gegen den „Erzfeind“ Israel?

Es ist eine Selbstbelügung der Antisemiten, wenn sie behaupten, man dürfte doch gegen die Politik, die Regierung, die Siedlungen sein, ohne das man antisemitisch sei.

Ich kenne diese Mück und die BDS nicht wirklich. Ja, sie scheint eine Antisemitin zu sein, so wie du sie schilderst.

Aber ich kann doch gegen die Siedlungspolitik und allg. kritisch gegen Israels Politik sein (das sehen ja viele Israelis gleich, siehe Streiks) ohne gleich auf der Seite der Palästinenser zu stehen.
Die Ethnizität, Religion oder Hautfarbe ist mir dabei völlig egal. Ich versuche das Ganze aus neutraler Sicht zu sehen.

Zionismus ist ein sehr heikles Thema. Ohne alle Fakten zu kennen, kann und will ich mich dazu nicht äussern.

Ein Volk zu boykottieren, welches schon einmal boykottiert wurde von den Muslimen (vor 1947) und Nazis, ist schon heikel.



Zuletzt geändert von Aficionado am 15.05.2023, 21:49, insgesamt 5-mal geändert.

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Somnium
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Somnium »

Nochmals: Man kann gegen die Politik Israels sein. Ich bin offen gegen das Kabinett Netanjahu. Und das mit dem Siedlungsbau ist ein riesiges innenpolitisches Problem. Was ich versucht habe, auszudrücken ist: Antisemiten nehmen immer nur die zu Recht kritikwürdigen Fragmente eines Gesamtbildes, um damit ihre Gesinnung zu kaschieren. So im Sinne, aber das darf man doch noch sagen ohne als Judenhasser diffamiert werden zu müssen. Es geht dem Antisemiten nicht um das Wohlergehen der Araber, sondern darum, die Juden schlecht aussehen zu lassen. Und mit dem Kabinett Netanjahu aktuell und der Siedlungspolitik im Ganzen haben sie Scheinargumente, die auf den ersten Blick durchaus funktionieren. Und in einem nicht antisemitischen Kontext absolut berechtigte Fragen und Forderungen aufwerfen.
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Somnium
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Somnium »

Aficionado hat geschrieben: 15.05.2023, 21:49
Somnium hat geschrieben:BDS (kaufe nicht beim Juden) ist antisemitisch. Mück hat jahrelang ihr Gesicht dafür hergegeben und sich auch nur aus opportunistischen Gründen davon „distanziert“. BDS ist eine Gesinnung, keine Haltung.

Man kann sich für die Palästinenser, die in erster Linie Opfer innerarabischer Politik sind, einsetzen, ohne Israel für alles schlechte im nahen Osten verantwortlich zu machen. Bezeichnenderweise setzt sich aber Mück nicht für die Palästinenser ein, sondern dezidiert gegen Israel.

Hat Mück sich je gegen die Hamas, Hisbollah, das iranische Regime, die muslimischen Diktaturen in Nordafrika, die Situation der Menschen im Sudan et al. öffentlich eingesetzt, diese Regimes auch nur mit einem Wort in die Pflicht genommen? Hat Mück sich in mit den Frauen im Iran solidarisiert, die todesmutig gegen Terroristen aufbegehren, die mit Waffengewalt an die Macht gekommen sind und seit jeher die Hamas sowohl finanziell, als auch militärisch unterstützen gegen den „Erzfeind“ Israel?

Es ist eine Selbstbelügung der Antisemiten, wenn sie behaupten, man dürfte doch gegen die Politik, die Regierung, die Siedlungen sein, ohne das man antisemitisch sei.

Ich kenne diese Mück und die BDS nicht wirklich. Ja, sie ist eine Antisemitin, so wie du sie schilderst, keine Frage.

Aber ich kann doch gegen die Siedlungspolitik und allg. kritisch gegen Israels Politik sein (das sehen ja viele Israelis gleich, siehe Streiks) ohne gleich auf der Seite der Palästinenser zu stehen.
Die Ethnizität, Religion oder Hautfarbe ist mir dabei völlig egal. Ich versuche das Ganze aus neutraler Sicht zu sehen.


Die Schweizer wieder mit ihrer verlogenen Neutralität. 🙂 Sorry, der Staat Israel wäre sicher auch gerne neutral in den innerarabischen Konflikten, alleine: Israel wird seit der vom Völkerbund abgesegneten Staatsgründung als Ablenkungsmanöver benutzt, damit die innerarabische Politik ihre Zwistigkeiten maximal ausspielen kann, ohne Verantwortung übernehmen zu müssen. Und die Hilfsgelder, die da fliessen, werden auch gerne genommen und darauf zu verzichten will niemand. Es ist nicht einfach das „vermeintlich „böse“ Israel das Problem! Und Neutralität ist in dieser Sache keine Option.

Und zur Präzisierung an den von Faniella Diwani implizierten Whataboutismus: Es ging mir bei dieser Auflistung um Fragwürdigkeiten, die allesamt beklagenswert sind, in der Politik von Heidi Mück aber keine übergeordnete Rolle spielen. Wenn sie als Teil der wortmächtigen, das Patriarchat bekämpfenden Linken also die Welt -für die Frauen!- in diesem Ecken der Zivilisation ein bisschen gerechter machen wollte, hätte sie sich nicht mit BDS identifiziert, so sie denn keine Antisemitin wäre. Meines Wissens sind Frauen in Israel und im Judentum Teil der akzeptierten Lebensrealität.
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

Somnium hat geschrieben: 15.05.2023, 22:03  Meines Wissens sind Frauen in Israel und im Judentum Teil der akzeptierten Lebensrealität.
Dein Wissen braucht da offenbar eine Auffrischung. Die Rolle der Frau im orthodoxen und v.a. im ultraorthodoxen Judentum ist ganz übel. Und dann darfst du gleich noch nachschauen, wie sich die Bevölkerungsanteile in dieser Hinsicht in den letzten Jahrzehnten verändert hat und welche Zukunftsprognosen man stellen kann.

Zu deinen anderen Punkten:
  • Die Palästinenser wurden von den arabischen Staaten richtig verarscht, da hast du Recht.  Sie wurden aber auch von den Zionisten vertrieben. Das waren durchaus ethnische Säuberungen. Das haben jüdische/israelische Historiker schon in den 80ern belegen können.
  • es ist also nicht nur ein "innerarabischer Konflikt", aus dem sich Israel gerne heraushalten möchte. Das  ist absoluter Schwachsinn. Es ist übrigens auch nicht so, dass Israel immer der Staat ist, der angegriffen wird.
  • zum "innenarabischen Konfikt" gehört nach deiner Logik dann auch der zum Teil völkerrechtswidrige Bau der Mauer durch Israel?
  • Der Völkerbund hat nicht nur die Staatsgründung abgesegnet, sondern auch gefordert, dass die Rechte der nicht-jüdischen Bevölkerung geschützt werden. Ausserdem war der Völkerbund anno 1922 nicht gerade eine Institution, die weltweit akzeptiert war. Da ist - wenn schon, dann richtig - der Friedensplan der UNO entscheidender. Wenn auch nicht minder heikel.
  • Der Siedlungsbau ist bei weitem nicht nur ein innenpolitisches Problem. Betroffen sind auch Gebiete, die gemäss UN-Friedenspläne (von Israel unterzeichnet) den Palästinensern gehören sowie die Golanhöhen, die zu Syrien gehören. Der Siedlungsbau ist völkerrechtswidrig und verhindert bzw. verunmöglicht in Zukunft die Umsetzung der (ich wiederhole: von Israel unterzeichneten) Zweistaatenlösung.
Das muss einfach zu deinen Ausführungen gesagt werden, mit denen du (hoffentlich) bloss überpointiert darstellen wolltest, dass man vom Bild des "bösen Israels" wegkommen muss.

Letzteres ist natürlich richtig. Um das ganz klar zu schreiben:
  • Israel ist ein demokratischer Staat und der Nahe Osten wäre ein besserer Ort, wenn alle Staaten darum herum so organisiert wären.
  • Israel hat ein Existenzrecht, Staaten und Organisationen, die das nicht anerkennen, sind absolut zu verdammen.
  • Israel hat ein Recht, sich zu verteidigen. (Über die Art und Weise lässt sich - wie bei jedem Staat - streiten)
  • Die Hamas und Hisbollah sind Terrororganisationen und damit zu verdammen.
  • Sämtliches Verhalten, das die Zweistaatenlösung erschwert, ist zu verdammen.

 

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Somnium
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Somnium »

Feanor hat geschrieben: 16.05.2023, 00:31
Somnium hat geschrieben: 15.05.2023, 22:03  Meines Wissens sind Frauen in Israel und im Judentum Teil der akzeptierten Lebensrealität.
Dein Wissen braucht da offenbar eine Auffrischung. Die Rolle der Frau im orthodoxen und v.a. im ultraorthodoxen Judentum ist ganz übel. Und dann darfst du gleich noch nachschauen, wie sich die Bevölkerungsanteile in dieser Hinsicht in den letzten Jahrzehnten verändert hat und welche Zukunftsprognosen man stellen kann.

Zu deinen anderen Punkten:
  • Die Palästinenser wurden von den arabischen Staaten richtig verarscht, da hast du Recht.  Sie wurden aber auch von den Zionisten vertrieben. Das waren durchaus ethnische Säuberungen. Das haben jüdische/israelische Historiker schon in den 80ern belegen können.
  • es ist also nicht nur ein "innerarabischer Konflikt", aus dem sich Israel gerne heraushalten möchte. Das  ist absoluter Schwachsinn. Es ist übrigens auch nicht so, dass Israel immer der Staat ist, der angegriffen wird.
  • zum "innenarabischen Konfikt" gehört nach deiner Logik dann auch der zum Teil völkerrechtswidrige Bau der Mauer durch Israel?
  • Der Völkerbund hat nicht nur die Staatsgründung abgesegnet, sondern auch gefordert, dass die Rechte der nicht-jüdischen Bevölkerung geschützt werden. Ausserdem war der Völkerbund anno 1922 nicht gerade eine Institution, die weltweit akzeptiert war. Da ist - wenn schon, dann richtig - der Friedensplan der UNO entscheidender. Wenn auch nicht minder heikel.
  • Der Siedlungsbau ist bei weitem nicht nur ein innenpolitisches Problem. Betroffen sind auch Gebiete, die gemäss UN-Friedenspläne (von Israel unterzeichnet) den Palästinensern gehören sowie die Golanhöhen, die zu Syrien gehören. Der Siedlungsbau ist völkerrechtswidrig und verhindert bzw. verunmöglicht in Zukunft die Umsetzung der (ich wiederhole: von Israel unterzeichneten) Zweistaatenlösung.
Das muss einfach zu deinen Ausführungen gesagt werden, mit denen du (hoffentlich) bloss überpointiert darstellen wolltest, dass man vom Bild des "bösen Israels" wegkommen muss.

Letzteres ist natürlich richtig. Um das ganz klar zu schreiben:
  • Israel ist ein demokratischer Staat und der Nahe Osten wäre ein besserer Ort, wenn alle Staaten darum herum so organisiert wären.
  • Israel hat ein Existenzrecht, Staaten und Organisationen, die das nicht anerkennen, sind absolut zu verdammen.
  • Israel hat ein Recht, sich zu verteidigen. (Über die Art und Weise lässt sich - wie bei jedem Staat - streiten)
  • Die Hamas und Hisbollah sind Terrororganisationen und damit zu verdammen.
  • Sämtliches Verhalten, das die Zweistaatenlösung erschwert, ist zu verdammen.

 

Danke für die Auffrischung. Im wesentlichen hast du meinen Punkt treffend zusammengefasst. Das alle Seiten ihre dunklen Seiten haben, dürfte jedem vernunftbegabten Zeitgenossen bewusst sein.

Das mit der Stellung der Frau bei den Strenggläubigen: Ich bin in dieser Sache, kann und muss ich zugeben, weniger gut bewandert als in Geschichte. Was ich aber weiss ist (und daher auch meine Aussage diesbezüglich im Vergleich mit dem Islam): Jude ist nur, wer von einer jüdischen Mutter geboren worden ist. Alles andere innerfamiliäre im strenggläubigen Judentum ist mir als christlich-evangelikales Sektenkind so fremd wie die Huldigung einer überuniversalen, anbetungssüchtigen Gottheit. 😉
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

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händsche
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von händsche »

Aficionado hat geschrieben: 15.05.2023, 15:45
Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 15.05.2023, 13:19
Wieso nicht einfach in die AHV, so hätten alle etwas davon. Bei 75/25 besteht die Gefahr, dass das Geld wieder zurückfliesst in die Unternehmen. Das ist doch auch der Plan der Rechtsbürgerlichen.


Das, was Du als Rechtsbürgerlich bezeichnest, hat auch eine Mehrheit im Nationalrat. Und dann kommt die mächtige Bauernlobby dazu. Sprich, linke Wünsche haben es eher schwer, die Wahrscheinlichkeit ist grösser, dass das Geld in irgendeinem subventionierten Gülleloch verschwindet.

Wenn der Kanton Zug Rückzahlungen an die Unternehmen macht, ist es das Problem vom Kanton Zug und deren Bevölkerung. Die kann ja dort sich politisch wehren.

Ich denke - auch aufgrund der letzten BR-Wahlen - streng daran, was nützt mir als Basler mehr? Und da muss ich sagen: Eindeutig ein Ja. Dieser gottverdammten Bauernlobby gebe ich keinen Rappen von unseren Baselstädtischen Zusatzsteuereinnahmen. Die verwenden wir so, dass es uns nützt und uns attraktiv macht.
 
Das mit den zusätzlichen Bauernsubventionen ist doch nun wirklich aus der Luft gegriffen.
Nein, die Kantone sollen eben nicht selber bestimmen können. Schau dir doch mal die Leute an, die in Zug und Agglo ihren Wohnsitz haben. Klar setzen die alles daran, dass der Stutz wieder zurück zu Glencore & Co fliessen wird.

Basel ist doch schon genug attraktiv: Dreiländereck (unerschöpfliche Quelle von Billig-Expats), hoher Bildungsgrad, gut erschlossen (ÖV) und noch immer günstige Unternehmenssteuern.

die Verteilung ist insofern problematisch, als dass ein Grossteil der Einnahmen wieder den Kantonen mit günstigen Steuersätzen zu Gute kommt, um damit die "verlorene" Standortattraktivität zu fördern. Was ein Witz ist, diese Standortattraktivität hatten sie ja nur, weil sie unverschämt am Steuerwettbewerb teilnehmen. Standortattraktivität beinhaltet jedoch auch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und bessere Bildung, etc. Von dem her könnte damit auch Gutes finanziert werden.

Meiner Meinung nach, hätte das ganze Geld zugunsten des Finanzausgleichs fallen sollen. Damit würden Kantone mit normalen Gewinnsteuersätzen eher belohnt werden.

Das neue Gesetz ist besser als der Status Quo und leider ist es illusorisch, dass bei einer Ablehnung ein besseres Gesetz verabschiedet wird. Ich werde wahrscheinlich deshalb ja stimmen.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Gurkensalat hat geschrieben: 15.05.2023, 18:03
Käppelijoch hat geschrieben: 15.05.2023, 15:55
Aficionado hat geschrieben: 15.05.2023, 15:45
Das mit den zusätzlichen Bauernsubventionen ist doch nun wirklich aus der Luft gegriffen.
Nein, die Kantone sollen eben nicht selber bestimmen können. Schau dir doch mal die Leute an, die in Zug und Agglo ihren Wohnsitz haben. Klar setzen die alles daran, dass der Stutz wieder zurück zu Glencore & Co fliessen wird.
Mir ist es ehrlich gesagt egal, was Zug mit dem Geld macht. Auch was Zürich mit dem Geld macht.

Für mich zählt einzig, was WIR mit dem Geld machen.

Und das mit den Bauern ist insofern nicht aus der Luft gegriffen, wenn man schaut, wie die Politik des Geldverteilens in Bern funktioniert, dass ich nicht ganz falsch liegen dürfte, was bei einer 50/50-Aufteilung passieren würde...

Daher: Das 75% nach Basel-Stadt statt zu den Bauern!
Je höher der kantonale Anteil ist, desto mehr Geld werden wir per NFA auszahlen…. Die von dir genannten „Güllenlöcher“ werden also so oder so zu ihrem Geld kommen….

Gemäss Berechnungen der WoZ - wahrlich keine bürgerliche Zeitung - geht weniger in den NFA als wir bei einer 50/50-Lösung in Bern an Verteilvolumen bleiben und uns in Basel entgehen würde.
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

händsche hat geschrieben: 16.05.2023, 07:23
Aficionado hat geschrieben: 15.05.2023, 15:45
Käppelijoch hat geschrieben:

Das, was Du als Rechtsbürgerlich bezeichnest, hat auch eine Mehrheit im Nationalrat. Und dann kommt die mächtige Bauernlobby dazu. Sprich, linke Wünsche haben es eher schwer, die Wahrscheinlichkeit ist grösser, dass das Geld in irgendeinem subventionierten Gülleloch verschwindet.

Wenn der Kanton Zug Rückzahlungen an die Unternehmen macht, ist es das Problem vom Kanton Zug und deren Bevölkerung. Die kann ja dort sich politisch wehren.

Ich denke - auch aufgrund der letzten BR-Wahlen - streng daran, was nützt mir als Basler mehr? Und da muss ich sagen: Eindeutig ein Ja. Dieser gottverdammten Bauernlobby gebe ich keinen Rappen von unseren Baselstädtischen Zusatzsteuereinnahmen. Die verwenden wir so, dass es uns nützt und uns attraktiv macht.

Das mit den zusätzlichen Bauernsubventionen ist doch nun wirklich aus der Luft gegriffen.
Nein, die Kantone sollen eben nicht selber bestimmen können. Schau dir doch mal die Leute an, die in Zug und Agglo ihren Wohnsitz haben. Klar setzen die alles daran, dass der Stutz wieder zurück zu Glencore & Co fliessen wird.

Basel ist doch schon genug attraktiv: Dreiländereck (unerschöpfliche Quelle von Billig-Expats), hoher Bildungsgrad, gut erschlossen (ÖV) und noch immer günstige Unternehmenssteuern.

die Verteilung ist insofern problematisch, als dass ein Grossteil der Einnahmen wieder den Kantonen mit günstigen Steuersätzen zu Gute kommt, um damit die "verlorene" Standortattraktivität zu fördern. Was ein Witz ist, diese Standortattraktivität hatten sie ja nur, weil sie unverschämt am Steuerwettbewerb teilnehmen. Standortattraktivität beinhaltet jedoch auch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und bessere Bildung, etc. Von dem her könnte damit auch Gutes finanziert werden.

Meiner Meinung nach, hätte das ganze Geld zugunsten des Finanzausgleichs fallen sollen. Damit würden Kantone mit normalen Gewinnsteuersätzen eher belohnt werden.

Das neue Gesetz ist besser als der Status Quo und leider ist es illusorisch, dass bei einer Ablehnung ein besseres Gesetz verabschiedet wird. Ich werde wahrscheinlich deshalb ja stimmen.
Das ist eben das typisch linke Gegenargument. Man nimmt den Kanton Zug und versucht via ihn über alle Kantone zu brechen. Basel-Stadt oder Zürich werden mit dem Geld vernünftig umgehen. Oder auch die Waadt. 
Wenn die Kleinbauernkantone in der Innerschweiz nichts für ihre Bevölkerung tun wollen, dann ist es an der Bevölkerung dort vor Ort, das zu ändern. Jeder Kanton hat die Politikerinnen, welche er verdient.
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 15.05.2023, 15:45 Basel ist doch schon genug attraktiv: Dreiländereck (unerschöpfliche Quelle von Billig-Expats), hoher Bildungsgrad, gut erschlossen (ÖV) und noch immer günstige Unternehmenssteuern.

Man kann immer mehr machen:

- Ausbau Kita-Angebot inkl. Beiträge zu den Kosten (Frau Soland hat dies bereits angekündigt)
- Generell Tagesbetreuungsstrukturen.
- Eine gute Uni braucht eher mehr als weniger Geld
- öV braucht dringend Ausbauten: (Vorfinanzierung) Herzstück, Ausbau Tramnetz etc. - Von Bundesbern kommen ja zumeist nur Brohsamen, also müssen wir selber in die Hosen und Vorfinanzierungen aufgleisen.
- Entlastung des Mittelstandes, sprich Familien mit einem Einkommen welches nicht mehr zum Beziehen von Vergünstigungen bei KK etc. reich aber doch nicht so hoch ist, dass alles so locker-flockig finanzierbar ist, dass am Schluss noch all zu viel bleibt.
- Will die Linke ihre Wohnungsträume wahr machen, dass der Staat vermehrt auf diesem Sektor als Bauherrin und Besitzerin auftritt, ist dies auch nicht gratis zu haben.
- Auch ein gutes, breites kulturelles Angebot gibt es nicht gratis.

Generell will die Linke viele Dinge umsetzen, welche es nicht gratis gibt: 38-Stundenwoche für Staatsangestellte, immer mehr Menschen, welche beim Staat arbeiten etc. etc. Und wie will man das finanzieren? Basel wieder zur Steuerhölle der 80er/90er machen, so dass die Menschen scharenweise wieder wegziehen? Oder will sie lieber das Füllhorn der OECD-Millionen über sich schütten lassen, ohne dass man jemandem weh machen müsste im Kanton?

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Käppelijoch hat geschrieben: 16.05.2023, 08:34
Aficionado hat geschrieben: 15.05.2023, 15:45 Basel ist doch schon genug attraktiv: Dreiländereck (unerschöpfliche Quelle von Billig-Expats), hoher Bildungsgrad, gut erschlossen (ÖV) und noch immer günstige Unternehmenssteuern.

Man kann immer mehr machen:

- Ausbau Kita-Angebot inkl. Beiträge zu den Kosten (Frau Soland hat dies bereits angekündigt)
- Generell Tagesbetreuungsstrukturen.
- Eine gute Uni braucht eher mehr als weniger Geld
- öV braucht dringend Ausbauten: (Vorfinanzierung) Herzstück, Ausbau Tramnetz etc. - Von Bundesbern kommen ja zumeist nur Brohsamen, also müssen wir selber in die Hosen und Vorfinanzierungen aufgleisen.
- Entlastung des Mittelstandes, sprich Familien mit einem Einkommen welches nicht mehr zum Beziehen von Vergünstigungen bei KK etc. reich aber doch nicht so hoch ist, dass alles so locker-flockig finanzierbar ist, dass am Schluss noch all zu viel bleibt.
- Will die Linke ihre Wohnungsträume wahr machen, dass der Staat vermehrt auf diesem Sektor als Bauherrin und Besitzerin auftritt, ist dies auch nicht gratis zu haben.
- Auch ein gutes, breites kulturelles Angebot gibt es nicht gratis.

Generell will die Linke viele Dinge umsetzen, welche es nicht gratis gibt: 38-Stundenwoche für Staatsangestellte, immer mehr Menschen, welche beim Staat arbeiten etc. etc. Und wie will man das finanzieren? Basel wieder zur Steuerhölle der 80er/90er machen, so dass die Menschen scharenweise wieder wegziehen? Oder will sie lieber das Füllhorn der OECD-Millionen über sich schütten lassen, ohne dass man jemandem weh machen müsste im Kanton?

Andernorts wird auch Geld zum Fenster raus geschmissen. Das kostet auch. Und es ist sogar schädlich für Umwelt, Biodiversität und Wirtschaft:
https://www.blick.ch/wirtschaft/iwp-stu ... 79693.html

Viele Subventionen dürfte man auch wegen internationalen Vereinbarungen die man eigentlich ratifiziert hat, gar nicht mehr haben.

Wie gesprächsbereit der am meisten betroffene Verband ist, steht auch gleich im Artikel:
Beim Präsidenten des Schweizer Bauernverbands löst die IWP-Studie grosses Kopfschütteln aus. «Was die Landwirtschaft betrifft, zeichnet sich dieser Bericht durch eklatante Unkenntnis aus. Der universitäre Elfenbeinturm hat etwas für die Delete-Taste verfasst»

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Re: Der lächerlichste Politiker

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Somnium hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 15.05.2023, 21:49
Somnium hat geschrieben:BDS (kaufe nicht beim Juden) ist antisemitisch. Mück hat jahrelang ihr Gesicht dafür hergegeben und sich auch nur aus opportunistischen Gründen davon „distanziert“. BDS ist eine Gesinnung, keine Haltung.

Man kann sich für die Palästinenser, die in erster Linie Opfer innerarabischer Politik sind, einsetzen, ohne Israel für alles schlechte im nahen Osten verantwortlich zu machen. Bezeichnenderweise setzt sich aber Mück nicht für die Palästinenser ein, sondern dezidiert gegen Israel.

Hat Mück sich je gegen die Hamas, Hisbollah, das iranische Regime, die muslimischen Diktaturen in Nordafrika, die Situation der Menschen im Sudan et al. öffentlich eingesetzt, diese Regimes auch nur mit einem Wort in die Pflicht genommen? Hat Mück sich in mit den Frauen im Iran solidarisiert, die todesmutig gegen Terroristen aufbegehren, die mit Waffengewalt an die Macht gekommen sind und seit jeher die Hamas sowohl finanziell, als auch militärisch unterstützen gegen den „Erzfeind“ Israel?

Es ist eine Selbstbelügung der Antisemiten, wenn sie behaupten, man dürfte doch gegen die Politik, die Regierung, die Siedlungen sein, ohne das man antisemitisch sei.

Ich kenne diese Mück und die BDS nicht wirklich. Ja, sie ist eine Antisemitin, so wie du sie schilderst, keine Frage.

Aber ich kann doch gegen die Siedlungspolitik und allg. kritisch gegen Israels Politik sein (das sehen ja viele Israelis gleich, siehe Streiks) ohne gleich auf der Seite der Palästinenser zu stehen.
Die Ethnizität, Religion oder Hautfarbe ist mir dabei völlig egal. Ich versuche das Ganze aus neutraler Sicht zu sehen.


Die Schweizer wieder mit ihrer verlogenen Neutralität. Bild Sorry, der Staat Israel wäre sicher auch gerne neutral in den innerarabischen Konflikten, alleine: Israel wird seit der vom Völkerbund abgesegneten Staatsgründung als Ablenkungsmanöver benutzt, damit die innerarabische Politik ihre Zwistigkeiten maximal ausspielen kann, ohne Verantwortung übernehmen zu müssen. Und die Hilfsgelder, die da fliessen, werden auch gerne genommen und darauf zu verzichten will niemand. Es ist nicht einfach das „vermeintlich „böse“ Israel das Problem! Und Neutralität ist in dieser Sache keine Option.

Und zur Präzisierung an den von Faniella Diwani implizierten Whataboutismus: Es ging mir bei dieser Auflistung um Fragwürdigkeiten, die allesamt beklagenswert sind, in der Politik von Heidi Mück aber keine übergeordnete Rolle spielen. Wenn sie als Teil der wortmächtigen, das Patriarchat bekämpfenden Linken also die Welt -für die Frauen!- in diesem Ecken der Zivilisation ein bisschen gerechter machen wollte, hätte sie sich nicht mit BDS identifiziert, so sie denn keine Antisemitin wäre. Meines Wissens sind Frauen in Israel und im Judentum Teil der akzeptierten Lebensrealität.
Neutralität bezieht sich auf mich persönlich. Ohne alle Fakten zu kennen ist es schwierig bei diesem sehr ernsten Thema mitzureden. Ich lasse mich weder von der Israelischen noch von der Palästinensischen Seite negativ beinflussen.

Ein Fick auf die Schweizer Neutralität. Gab es nie wirklich. Waren wir auch im WW II nicht. Ds glaubt nur noch der Blocher.
Von mir aus kann man damit aufhören.


Appendix
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Appendix »

Manipulation durch die türkuschen Medien: im TV wird nur ùber Erdogan berichtet und zwar aysnahmslos positiv, während über seinen Widersacher nur spärlich berichtet wird und wenn, dann negativ. Das ist üble Verzerrung der Wahlen und ob eine Stichwahl fair und demokratisch durchgeführt wird, daran zweifle ich.

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Re: Der lächerlichste Politiker

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Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 15.05.2023, 15:45 Basel ist doch schon genug attraktiv: Dreiländereck (unerschöpfliche Quelle von Billig-Expats), hoher Bildungsgrad, gut erschlossen (ÖV) und noch immer günstige Unternehmenssteuern.

Man kann immer mehr machen:

- Ausbau Kita-Angebot inkl. Beiträge zu den Kosten (Frau Soland hat dies bereits angekündigt)
- Generell Tagesbetreuungsstrukturen.
- Eine gute Uni braucht eher mehr als weniger Geld
- öV braucht dringend Ausbauten: (Vorfinanzierung) Herzstück, Ausbau Tramnetz etc. - Von Bundesbern kommen ja zumeist nur Brohsamen, also müssen wir selber in die Hosen und Vorfinanzierungen aufgleisen.
- Entlastung des Mittelstandes, sprich Familien mit einem Einkommen welches nicht mehr zum Beziehen von Vergünstigungen bei KK etc. reich aber doch nicht so hoch ist, dass alles so locker-flockig finanzierbar ist, dass am Schluss noch all zu viel bleibt.
- Will die Linke ihre Wohnungsträume wahr machen, dass der Staat vermehrt auf diesem Sektor als Bauherrin und Besitzerin auftritt, ist dies auch nicht gratis zu haben.
- Auch ein gutes, breites kulturelles Angebot gibt es nicht gratis.

Generell will die Linke viele Dinge umsetzen, welche es nicht gratis gibt: 38-Stundenwoche für Staatsangestellte, immer mehr Menschen, welche beim Staat arbeiten etc. etc. Und wie will man das finanzieren? Basel wieder zur Steuerhölle der 80er/90er machen, so dass die Menschen scharenweise wieder wegziehen? Oder will sie lieber das Füllhorn der OECD-Millionen über sich schütten lassen, ohne dass man jemandem weh machen müsste im Kanton?
Kitas gehören zur Aufgabe der Wirtschaft. Sie haben einen Fachkräftemangel, wollen aber keine Leute mehr aus- oder weiterbilden. Sollen endlich einmal etwas dagegen unternehmen.

Auch ist es eine verfluchte Schweinerei, dass Personen die 100% arbeiten auf Ergänzungsleistungen durch den Staat angewiesen sind, um leben zu können. Das ist nichts anderes als eine Subvention dieser Abzockbuden durch den Staat resp. Kantone.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Somnium »

Die Freiheitliche Bewegung Schweiz lanciert eine Unterschriftensammlung für eine Initiative, die das Ziel hat, den Bundesrat alle zwei Jahre von Volk und Ständen bestätigen zu lassen. Die Sammlung läuft bis am 24. November, erforderlich sind 100000 Unterschriften. (TXT)

Wenn man deren Internetpräsenz besucht, packt einem das kalte Grauen. Da sind echte Profis am Werk. Leider steht zu befürchten, dass die Zeit ausreichen wird, die erforderlichen Unterschriften fristgerecht einzusammeln. Ist mit der Unterstützung der SVP eigentlich eine sichere Wette.

Problem halt einfach: Mit der Initiative wird der Bundesrat das, was der Schweiz wirklich Schäden würde: Ein Gremium im Dsuerwahlkampf. Ist natürlich für die FBS und die SVP kein Problem, die sind an realitätsgebundener Sachpolitik eher nicht interessiert, aber allein die Vorstellung, sollte die Initiative an die Urne kommen, welchen Lärm die da verursachen würde und was für Kreaturen aus ihren Löchern gekrochen kommen würden, zusätzlich zu denen, die eh schon omnipräsent sind...
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Käppelijoch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 16.05.2023, 12:15
Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 15.05.2023, 15:45 Basel ist doch schon genug attraktiv: Dreiländereck (unerschöpfliche Quelle von Billig-Expats), hoher Bildungsgrad, gut erschlossen (ÖV) und noch immer günstige Unternehmenssteuern.

Man kann immer mehr machen:

- Ausbau Kita-Angebot inkl. Beiträge zu den Kosten (Frau Soland hat dies bereits angekündigt)
- Generell Tagesbetreuungsstrukturen.
- Eine gute Uni braucht eher mehr als weniger Geld
- öV braucht dringend Ausbauten: (Vorfinanzierung) Herzstück, Ausbau Tramnetz etc. - Von Bundesbern kommen ja zumeist nur Brohsamen, also müssen wir selber in die Hosen und Vorfinanzierungen aufgleisen.
- Entlastung des Mittelstandes, sprich Familien mit einem Einkommen welches nicht mehr zum Beziehen von Vergünstigungen bei KK etc. reich aber doch nicht so hoch ist, dass alles so locker-flockig finanzierbar ist, dass am Schluss noch all zu viel bleibt.
- Will die Linke ihre Wohnungsträume wahr machen, dass der Staat vermehrt auf diesem Sektor als Bauherrin und Besitzerin auftritt, ist dies auch nicht gratis zu haben.
- Auch ein gutes, breites kulturelles Angebot gibt es nicht gratis.

Generell will die Linke viele Dinge umsetzen, welche es nicht gratis gibt: 38-Stundenwoche für Staatsangestellte, immer mehr Menschen, welche beim Staat arbeiten etc. etc. Und wie will man das finanzieren? Basel wieder zur Steuerhölle der 80er/90er machen, so dass die Menschen scharenweise wieder wegziehen? Oder will sie lieber das Füllhorn der OECD-Millionen über sich schütten lassen, ohne dass man jemandem weh machen müsste im Kanton?
Kitas gehören zur Aufgabe der Wirtschaft. Sie haben einen Fachkräftemangel, wollen aber keine Leute mehr aus- oder weiterbilden. Sollen endlich einmal etwas dagegen unternehmen.

Auch ist es eine verfluchte Schweinerei, dass Personen die 100% arbeiten auf Ergänzungsleistungen durch den Staat angewiesen sind, um leben zu können. Das ist nichts anderes als eine Subvention dieser Abzockbuden durch den Staat resp. Kantone.
Ohne Kitas bleibt ein Elternteil zu Hause. Meistens ist das dann die Frau. Die fehlenden Fachkräfte werden dann halt einfach importiert. Und dann wird herumgeheult, dass man zu viel Zuwanderung hat.

Du merkst da schon etwas, oder?
 

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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 16.05.2023, 12:15
Käppelijoch hat geschrieben:

Man kann immer mehr machen:

- Ausbau Kita-Angebot inkl. Beiträge zu den Kosten (Frau Soland hat dies bereits angekündigt)
- Generell Tagesbetreuungsstrukturen.
- Eine gute Uni braucht eher mehr als weniger Geld
- öV braucht dringend Ausbauten: (Vorfinanzierung) Herzstück, Ausbau Tramnetz etc. - Von Bundesbern kommen ja zumeist nur Brohsamen, also müssen wir selber in die Hosen und Vorfinanzierungen aufgleisen.
- Entlastung des Mittelstandes, sprich Familien mit einem Einkommen welches nicht mehr zum Beziehen von Vergünstigungen bei KK etc. reich aber doch nicht so hoch ist, dass alles so locker-flockig finanzierbar ist, dass am Schluss noch all zu viel bleibt.
- Will die Linke ihre Wohnungsträume wahr machen, dass der Staat vermehrt auf diesem Sektor als Bauherrin und Besitzerin auftritt, ist dies auch nicht gratis zu haben.
- Auch ein gutes, breites kulturelles Angebot gibt es nicht gratis.

Generell will die Linke viele Dinge umsetzen, welche es nicht gratis gibt: 38-Stundenwoche für Staatsangestellte, immer mehr Menschen, welche beim Staat arbeiten etc. etc. Und wie will man das finanzieren? Basel wieder zur Steuerhölle der 80er/90er machen, so dass die Menschen scharenweise wieder wegziehen? Oder will sie lieber das Füllhorn der OECD-Millionen über sich schütten lassen, ohne dass man jemandem weh machen müsste im Kanton?
Kitas gehören zur Aufgabe der Wirtschaft. Sie haben einen Fachkräftemangel, wollen aber keine Leute mehr aus- oder weiterbilden. Sollen endlich einmal etwas dagegen unternehmen.

Auch ist es eine verfluchte Schweinerei, dass Personen die 100% arbeiten auf Ergänzungsleistungen durch den Staat angewiesen sind, um leben zu können. Das ist nichts anderes als eine Subvention dieser Abzockbuden durch den Staat resp. Kantone.
Ohne Kitas bleibt ein Elternteil zu Hause. Meistens ist das dann die Frau. Die fehlenden Fachkräfte werden dann halt einfach importiert. Und dann wird herumgeheult, dass man zu viel Zuwanderung hat.

Du merkst da schon etwas, oder?
 
Ich merke, dass es sich die Wirtschaft zu einfach macht. Ja, importieren aber dann die Kosten für den Ausbau der dafür erforderlichen Infrastruktur dem Steuerzahler überlassen.

Die heulen doch dauernd rum, sie würden kein Personal mehr finden.
Sollen günstige Kitas zur Verfügung stellen, damit sich die Arbeit nach Abzug der Kita-Ausgaben auch wieder lohnt.
Einfach Leute einschleusen kann doch nicht die Lösung sein.Bei einer Rezession darf dann die RAV und somit der Steuerzahler für diese Leute wieder aufkommen.

Deshalb sollte sich das Lohngefälle resp. die Standortvorteile zwischen Ita, F, D und CH endlich ausgleichen, sonst arbeitet bald ganz Europa in der Schweiz.

Es muss verhindert werden, dass die erhöhten Steuereinnahmen nicht wieder in die Unternehmen zurückfliessen. Auch nicht indirekt über den Finanzausgleich-Abzug (war ja auch eine Idee in diesem Thread).

Die Schweiz soll für ausländische Unternehmen weniger attraktiv werden.
Wir haben ja jetzt schon zuwenig Fachkräfte.

Was wir dafür brauchen sind sehr gut ausgebildete Fachkräfte (die besten in Europa oder gleich gut wie in Skandinavien) und auch mehr eigene Führungskräfte.


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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Ich nehme meine Bude als Beispiel.
Keine Grenzregion.

Bilanz:

Von zehn Angestellten kommen 9 aus dem Schengenraum. Dies führt doch auch zu Lohndumping. Konsequenzen: Keine Schweizer werden für das lumpige Einkommen in meiner Fachrichtung studieren gehen. Diejenigen die sich für die Ausbildung entscheiden, bleiben kein Jahr im erlernten Beruf. Dann machen sie die FH und merken dann, dass sie damit nicht wirklich weiterkommen.

Ja, die 10% Schweizer arbeiten dann auch im Büro und haben das KV absolviert.
Im wissenschaftlichen Beteich bin ich bald der einzige Schweizer. Führungskräfte kommen fast alle aus D.


Ich arbeite gerne mit diesen Europäern zusammen. Das Problem ist, dass wir extrem abhängig geworden sind von diesen Fachkräften und über keine eigenen Leute mehr verfügen.
Volkswirtschaftlicher Nonsens.

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SubComandante
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Nun auch noch Giuliani...

https://www.blick.ch/ausland/klage-gege ... ck_app_ios

Ah ja, da war doch mal was...


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OutLander
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von OutLander »

Ob die Geschichte um Giuliani so stimmt, weiss man nicht genau. Und warum die gute Frau nicht einfach auf die Million im Jahr geschissen und dem alten Bock richtig eine reingedrückt hat, weiss man auch nicht.

Dass Rudy aber ein grüsliges Schwein ist, daran habe ich keine Zweifel.

Gauer1893
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gauer1893 »

Aficionado hat geschrieben: 16.05.2023, 12:15 Auch ist es eine verfluchte Schweinerei, dass Personen die 100% arbeiten auf Ergänzungsleistungen durch den Staat angewiesen sind, um leben zu können. Das ist nichts anderes als eine Subvention dieser Abzockbuden durch den Staat resp. Kantone.

Du hast wohl Ergänzungsleistungen mit der Sozialhilfe verwechselt.
Ergänzungsleistungen werden nur an AHV oder IV Bezüger die keine oder nur eine kleine 2. Säule, und kein sonstiges Einkommen haben ausbezahlt.
Den EL Bezüger der 100% arbeitet würde sich hart strafbar machen.🫣

Fulehung
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Fulehung »

Gauer1893 hat geschrieben: 17.05.2023, 07:23
Aficionado hat geschrieben: 16.05.2023, 12:15 Auch ist es eine verfluchte Schweinerei, dass Personen die 100% arbeiten auf Ergänzungsleistungen durch den Staat angewiesen sind, um leben zu können. Das ist nichts anderes als eine Subvention dieser Abzockbuden durch den Staat resp. Kantone.

Du hast wohl Ergänzungsleistungen mit der Sozialhilfe verwechselt.
Ergänzungsleistungen werden nur an AHV oder IV Bezüger die keine oder nur eine kleine 2. Säule, und kein sonstiges Einkommen haben ausbezahlt.
Den EL Bezüger der 100% arbeitet würde sich hart strafbar machen.🫣

Diese Aussage kann man so pauschal nicht stehen lassen. Die Ergänzungsleistungen zur IV sollen helfen, wenn die IV-Rente UND das Einkommen die minimalen Lebenskosten nicht decken. Gerade Leute mit IV haben manchmal sehr tiefe Löhne, auch wenn sie einen 100-Prozent-Job haben. Der häufigste Grund, weshalb eine EL nicht gesprochen wird, ist nicht etwa der eigene Lohn, sondern die zweite Person im gleichen Haushalt, die (zu) gut verdient. Deshalb gibt es auch so viele IV-Paare, die (offiziell) nicht zusammenwohnen.
Hier ein Prämienrechner, mit dem jeder selber berechnen kann, ob ein Anspruch auf Ergänzungsleistungen besteht.
https://finfo.zas.admin.ch/orbeon/fr/AH ... on2023/new

Gauer1893
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gauer1893 »

Fulehung hat geschrieben: 17.05.2023, 09:14
Gauer1893 hat geschrieben: 17.05.2023, 07:23
Aficionado hat geschrieben: 16.05.2023, 12:15 Auch ist es eine verfluchte Schweinerei, dass Personen die 100% arbeiten auf Ergänzungsleistungen durch den Staat angewiesen sind, um leben zu können. Das ist nichts anderes als eine Subvention dieser Abzockbuden durch den Staat resp. Kantone.

Du hast wohl Ergänzungsleistungen mit der Sozialhilfe verwechselt.
Ergänzungsleistungen werden nur an AHV oder IV Bezüger die keine oder nur eine kleine 2. Säule, und kein sonstiges Einkommen haben ausbezahlt.
Den EL Bezüger der 100% arbeitet würde sich hart strafbar machen.🫣

Diese Aussage kann man so pauschal nicht stehen lassen. Die Ergänzungsleistungen zur IV sollen helfen, wenn die IV-Rente UND das Einkommen die minimalen Lebenskosten nicht decken. Gerade Leute mit IV haben manchmal sehr tiefe Löhne, auch wenn sie einen 100-Prozent-Job haben. Der häufigste Grund, weshalb eine EL nicht gesprochen wird, ist nicht etwa der eigene Lohn, sondern die zweite Person im gleichen Haushalt, die (zu) gut verdient. Deshalb gibt es auch so viele IV-Paare, die (offiziell) nicht zusammenwohnen.
Hier ein Prämienrechner, mit dem jeder selber berechnen kann, ob ein Anspruch auf Ergänzungsleistungen besteht.
https://finfo.zas.admin.ch/orbeon/fr/AH ... on2023/new

Wir reden hier vom ersten Arbeitsmarkt oder? Wenn ein IV Bezüger einen 100% Job hat was eigentlich schon so nicht viel Sinn macht, würde er sicherlich soviel Einkommen generieren das er nicht mehr Ergänzungsleistungen beziehen dürfte.
Mehr wie Krankenkasse und maximal 1350 Franken Miete bezahlen die nicht. Zusammengerechnet 1800 Franken etwa. Das verdient jeder mit einem 100% Job.
Jo als EL-Bezüger sollte man nicht heiraten und wenn man es ist, sich sofort scheiden und in der Theorie alleine in einer Wohnung wohnen.

Fulehung
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Fulehung »

Gauer1893 hat geschrieben: 17.05.2023, 09:36
Fulehung hat geschrieben: 17.05.2023, 09:14
Gauer1893 hat geschrieben: 17.05.2023, 07:23

Du hast wohl Ergänzungsleistungen mit der Sozialhilfe verwechselt.
Ergänzungsleistungen werden nur an AHV oder IV Bezüger die keine oder nur eine kleine 2. Säule, und kein sonstiges Einkommen haben ausbezahlt.
Den EL Bezüger der 100% arbeitet würde sich hart strafbar machen.🫣

Diese Aussage kann man so pauschal nicht stehen lassen. Die Ergänzungsleistungen zur IV sollen helfen, wenn die IV-Rente UND das Einkommen die minimalen Lebenskosten nicht decken. Gerade Leute mit IV haben manchmal sehr tiefe Löhne, auch wenn sie einen 100-Prozent-Job haben. Der häufigste Grund, weshalb eine EL nicht gesprochen wird, ist nicht etwa der eigene Lohn, sondern die zweite Person im gleichen Haushalt, die (zu) gut verdient. Deshalb gibt es auch so viele IV-Paare, die (offiziell) nicht zusammenwohnen.
Hier ein Prämienrechner, mit dem jeder selber berechnen kann, ob ein Anspruch auf Ergänzungsleistungen besteht.
https://finfo.zas.admin.ch/orbeon/fr/AH ... on2023/new

Wir reden hier vom ersten Arbeitsmarkt oder? Wenn ein IV Bezüger einen 100% Job hat was eigentlich schon so nicht viel Sinn macht, würde er sicherlich soviel Einkommen generieren das er nicht mehr Ergänzungsleistungen beziehen dürfte.
Mehr wie Krankenkasse und maximal 1350 Franken Miete bezahlen die nicht. Zusammengerechnet 1800 Franken etwa. Das verdient jeder mit einem 100% Job.
Jo als EL-Bezüger sollte man nicht heiraten und wenn man es ist, sich sofort scheiden und in der Theorie alleine in einer Wohnung wohnen.

Ich habe im meinem 1. Job 1400 Franken und in meinem 2. Job 2800 Franken verdient. Beides Vollzeitstellen im ersten Arbeitsmarkt, beides ohne IV-Karte. Solche Lohnhöhen sind in ländlichen Gebieten nicht so ungewöhnlich. Man orientiert sich an der Landwirtschaft und geht davon aus, dass der Büetzer seine Subventionen beim Staat abhoilen geht. Selbstverständlich habe ich Krankenkassenverblilligung beantragt und auch erhalten.

Nun aber zur IV. Die folgenden Ausgaben werden anerkannt, wenn es um das Prüfen der Ergänzungsleistungen geht:
Pauschalbetrag für den Lebensbedarf (das sind ca. 20'000 Franken pro Person)
Miete
Gewinnungskosten bis zur Höhe des Bruttoerwerbseinkommens (das sind all die Spesen von Auto bis Mittagessen, die rund um einen Job entstehen)
Unterhaltskosten für Immobilien und Hypothekenzinsen bis zur Höhe des Bruttoeinkommens der Immobilie
Betrag für die obligatorische Krankenpflegeversicherung (effektive Prämie oder kantonale Durchschnittsprämie)
Beiträge an die AHV/IV/EO
Kosten für die ausserfamiliäre Betreuung von Kindern bis zu zehn Jahren, wenn die Betreuung notwendig ist und ordnungsgemäss nachgewiesen wurde
Unterhaltsbeiträge nach dem Familienrecht

Hinzu kommt die Erstattung von Krankheits- und Behinderungskosten. Hier ein Beispiel:
Frau T bezieht eine ganze IV-Rente. Sie hat ein Gesuch um Ergänzungsleistungen gestellt. Dieses ist aber abgewiesen worden, weil die anrechenbaren Einnahmen von Frau T (jährlich 36‘000 Franken) höher sind als die anerkannten Ausgaben (jährlich 34‘500 Franken). Nun muss sich Frau T einer zahnmedizinischen Behandlung unterziehen, deren Kosten sich auf 2‘500 Franken belaufen. Frau T kann, obschon sie keine jährliche EL bezieht, die Rechnung bei der Ausgleichskasse einreichen. Sofern diese die Behandlung als zweckmässig und wirtschaftlich einschätzt, wird sie einen Anteil von 1‘000 Franken (2‘500 Franken abzüglich Einnahmenüberschuss von 1‘500 Franken) vergüten.
Beispiel ist hier von Pro Infirmis: https://www.proinfirmis.ch/behindertwas ... 12021.html

Allein wegen dem Unsicherheitsfaktor Krankheits- und Behinderungskosten rate ich allen mit IV-Rente, die pro Monat weniger als 4000 Franken Einnahmen haben (Einkommen und IV-Rente zusammengerechnet), einen Antrag auf EL zu stellen. Aiuch eine Ablehnung kann ein wichtiges amtliches Dokument sein, das später einmal Geld einbringt.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Gauer1893 hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 16.05.2023, 12:15 Auch ist es eine verfluchte Schweinerei, dass Personen die 100% arbeiten auf Ergänzungsleistungen durch den Staat angewiesen sind, um leben zu können. Das ist nichts anderes als eine Subvention dieser Abzockbuden durch den Staat resp. Kantone.

Du hast wohl Ergänzungsleistungen mit der Sozialhilfe verwechselt.
Ergänzungsleistungen werden nur an AHV oder IV Bezüger die keine oder nur eine kleine 2. Säule, und kein sonstiges Einkommen haben ausbezahlt.
Den EL Bezüger der 100% arbeitet würde sich hart strafbar machen.🫣
Danke dir für die Korrektur.

Nein, ich habe es mit der KK Prämienverbilligung verwechselt.
Der Kt. AG gewährt den Einwohnern in bescheidenen wirtsch. Verhältnissen Verbilligungsbeiträge für die obligatorische Krankenpflegeversicherung.

Andere Kantone sicher auch.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von OutLander »

Man kann es nicht genug wiederholen: Andreas Drecks-Sexisten-Fascho-Hurensohn Glarner!  :mad:

Was läuft in diesem Drittweltkanton, Aargau genannt, eigentlich falsch, dass diese Flachzange immer wieder gewählt wird?  :confused:

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

OutLander hat geschrieben:Man kann es nicht genug wiederholen: Andreas Drecks-Sexisten-Fascho-Hurensohn Glarner!  :mad:

Was läuft in diesem Drittweltkanton, Aargau genannt, eigentlich falsch, dass diese Flachzange immer wieder gewählt wird?  :confused:
Da läuft so ziemlich alles falsch.
Steuerveranlagung kriegst du drei Jahre später und die Gerichte sind komplett überfordert. Wenn du nicht Anwalt bist beantworten sie deine Nachfragen betr. Schlamperei nicht. Die lassen dich einfach monatelang im Ungewissen sitzen, bis du einen Anwalt einschaltest der Druck ausübt, den du dann bezahlen darfst. Dreckskanton.

Ja, so etwas sollen die Leute ruhig erfahren.

Betr. Glarner Schimpftiraden würde ich aufpassen. Der Typ fackelt nicht lange und erstattet Strafanzeige gegen unbekannt.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Arena mit Rimoldi und einem anderen Irren. An TV3 Osman kommt's nicht ran. Aber trotzdem 1A Satire.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Rotblau2 »

SubComandante hat geschrieben: 19.05.2023, 23:13 Arena mit Rimoldi und einem anderen Irren. An TV3 Osman kommt's nicht ran. Aber trotzdem 1A Satire.

Harte Kost was die Herren Bühlmann und Rimoldi von sich gaben. Man hat zwar versucht, sie mit ihren eigenen Äusserungen zu konfrontieren, aber m.E. nicht intensiv genug. Vor allem betreffend die Massnahmen vor der allgemeinen Impfung, die in der Schweiz viele Leben gerettet haben. 

Trotzdem ist es gut, wenn in der Arena ganz konträre Standpunkte diskutiert werden. Das sollte wegen der Meinungsbildung auch bei allen anderen Themen der Fall sein. Zum Beispiel beim Ukraine-Krieg. Zum Beispiel Lipp, Röber, Sowoljew und ein Separatisten-Führer gegen Andrej Melnik, einen geflüchteten russischen Soldaten, einen ukrainischen Kommandanten und eine aus dem Donbass in den Westen geflüchtet Person. Dazu je eine Auskunftsperson aus dem Kampfgebiet von Amnesty International, vom IKRK und von der UNO. Und keine Leute, die mit "vom Westen oder von Russland bezahlt" argumentieren. Moderator sollte Erich Gysing sein. Das wäre eine interessante Diskussionsrunde, und nicht wie z.B. bei deutschen TV-Anstalten, wo sich Gleichgesinnte darüber austauschen, wie man vorgehen sollte, und logischerweise auch nicht wie bei russischen Sendern, wo nur über den "bösen Westen" gejammert wird. 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Was ist "vom Westen bezahlt"? Russland führt Krieg gegen ein Europäisches Land. Da braucht es keine Bezahlung, damit man sowas nicht gut findet.

False balance bringt uns da nicht weiter. Die Arena hat bei Abstimmungssendungen die Pflicht, beide Seiten zu bringen. Das ist auch richtig so.

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