Da ich mir diese Lizenzinformationen aus 2019 gespeichert habe, kann ich gerne kurz die Unterschiede zu 2019 aufzeigen. Also dem letzten normalen Geschäftsjahr vor Corona unter Burgener im Vergleich zu 2022 nach den Corona Massnahmen (2022 gab es gar keine mehr oder?)
Alle Werte in Millionen CHF
Einnahmen:
Eintrittsgelder: 19 (national+international) -> 14.7
Übertragungsrechte: 3.2 -> 10.5
Einnahmen UEFA-Klubwettbewerbe: 13.2 -> ?, nicht separat gelistet
Kommerzielle Aktivitäten: 5.2 -> 5.4
Sponsoring und Werbung: 10 -> 9.1
Spielertransfers: 17.3 -> 30.4
Sonstige betriebliche Erträge: ca. 2.5 -> 5
Total betrieblicher Ertrag (inkl. Spielertransfers): 70.3 -> 75.2
Ausgaben:
Materialaufwand: ca. 1.7 -> 3.5
Personalaufwand: 50.8 -> 32.4
Spielertransfers: 7.1 -> 13.5
Sonstiger betrieblicher Aufwand: ca. 30.3 -> 24.7
Total betrieblicher Aufwand (ohne Spielertransfers): 89.9 -> 74.1
Verlust:
19.6 -> 1.2
Strukturelles Defizit (nur aufgrund Transfers, UEFA Einnahmen nicht vergleichbar)
29.8 -> 18.1
Da wir 2019 Euro League gespielt haben und 2022 "nur" Conference League, dürfte die Differenz beim strukturellen Defizit noch etwas grösser sein
Spielervermittlungshonorare:
4.8 -> 2.7
Kapital:
Umlaufvermögen: 33.6 -> 20.5
Anlagevermögen: 9.3 -> 18.7
Schulden:
23.2 -> 37.9
Eigenkapital:
19.5 -> 1.3
Fazit:
- Einnahmen konnten leicht gesteigert werden (5M mehr), was allerdings zu 13.1M aus Transfers stammt. Ergo haben die anderen Einnahmen um 8M abgenommen
- Bedenklich ist der Rückgang der Eintrittsgelder
- Die Kosten wurden massiv reduziert, um 15M oder 18%
- Vor allem die Personalkosten wurden um 18M oder 36%(!) reduziert
- Auch die sonstigen betrieblichen Aufwänd wurden deutlich reduziert
- Ausgaben für Spielervermittlungshonorare wurden deutlich gesenkt
- Insgesamt wurde das strukturelle Defizit ca. halbiert
- Wir sind aus meiner Sicht auf dem langsamen Weg gesund zu werden. Leider sind wir durch die von Burgener geleerte Kasse sehr krank.
- Das Geld auf dem Konto (+ Schulden die wir erhalten) ist massiv weniger geworden, Eigenkapital kaum noch vorhanden, dafür viele Schulden, erstmals auch langfristige Schulden
- Spielerwerte sind wohl nicht mehr abgeschrieben und symbolisch mit 1 Franken bewertet (schlecht für die Bilanz wenn wir einen Spieler verkaufen, da man dann einen Aufwand schreiben muss)
Fazit vom Fazit:
- Weitere Kostensenkungen sind wichtig, fürstliche Verträge aus der Vergangenheit gilt es loszuwerden.
- Fans müssen unbedingt treu bleiben.
- Ohne Transfers und ohne UEFA Wettbewerbe sieht es düster aus.
- Ich kriege gleich wieder einen riesen Hass auf Burgener und seine Inkompetenz in der Führung eines Fussballclubs