Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Der Rest...
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Spielverderber_
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Spielverderber_ »

Aus aktuellem Anlass und zur Auflockerung: 
https://cs-ausreden.ch/

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Spielverderber_ hat geschrieben: 23.03.2023, 22:51 Aus aktuellem Anlass und zur Auflockerung: 
https://cs-ausreden.ch/

Wir von der Credit Suisse tragen keine Schuld am Scheitern unseres Unternehmens. Die Wahrheit ist, dass die Einführung des Wortes "Grambambuli" in die allgemeine Sprache zu einem massiven Rückgang des Handelsvolumens geführt hat. Die Leute waren zu sehr damit beschäftigt, sich zu fragen, was das Wort bedeutet, anstatt in Finanzinstrumente zu investieren. Wir haben alles versucht, um das Word zu eliminieren, aber es hat sich als unmöglich herausgestellt. Grambambuli hat uns zerstört.

Wir von der Credit Suisse tragen keine Schuld an der Rettung durch die UBS und den Schweizer Staat. Vielmehr hat uns das Somnium der Bankenwelt erfasst und wir waren vom Traum des schnellen Geldes gefangen. Wir werden nun unser Geschäftsmodell grundlegend ändern und uns auf die Werte der Realität besinnen.

Wir von der Credit Suisse tragen keine Schuld am Scheitern unserer Bank. Es war vielmehr die Wanderhure, die uns zu Fall gebracht hat. Ihre unkontrollierten Eskapaden haben uns ins Schwanken gebracht und uns letztendlich zum Kollaps geführt. Wer hätte gedacht, dass eine einzelne Person so viel Macht über eine ganze Institution haben kann?
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BaslerBasilisk
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BaslerBasilisk »

Spielverderber_ hat geschrieben: 23.03.2023, 22:51 Aus aktuellem Anlass und zur Auflockerung: 
https://cs-ausreden.ch/
Ou, das würd au uf anderi Bereiche guet passe  :o

Wir vom FC Basel 1893 tragen keine Schuld am Scheitern des Clubs. Es ist Bernhard Burgener, der durch seine unverantwortliche Investmentstrategie und ständiges Verzocken unseres Kapitals, eine unsägliche Last auf unseren Verein gelegt hat. Wir haben nun aus seinen Fehlern gelernt und werden uns in Zukunft besser absichern.
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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Vor den Rundschau investigativ-Journis haben sich alle Finanzübermenschen, an der Goldküste beheimatet, verkrochen. Der Hausdiener oder Dienerin hat dann jeweils die Türe zu einem kleinen Spalt geôffnet und den Journis mitgeteilt, dass die ex CS Abzocker zum CS Niedergang nichts zu sagen haben. Nicht einmal Eier haben sie.

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Bierathlet
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Bierathlet »

Oha wer hätte gedacht, dass Leute keinen Bock darauf haben, zuhause von Journalisten aufgesucht zu werden? :eek:

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Ich gehe davon aus, dass sie eine Einladung in die Sendung erhalten haben.

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 23.03.2023, 16:27 @Käppeli
Die FDP steht nun einmal für möglichst liberale Marktwirtschaft ohne jegliche Regulierungen (Der Markt regelt alles von selbst). Als Banken-Lobbyist würde ich zuerst bei der FDP anklopfen.
Das etwas Populismus in einem Wahljahr dazugehört ist auch selbsterklärend.

So geschrieben, kann man selbst als Liberaler sagen, ja wenn man es so ausdrückt, ist es sicher nicht falsch / es hat etwas, wobei ich das Wort "ohne" durch "zusätzlich unnötige" ersetzen würde. Aber das ist dann Rosinenscheisserei.

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Aber was mich sehr genau wunder nehmen würde: Im Grunde genommen sind wir uns einig, dass die UBS so, wie sie jetzt da steht zu aufgebläht ist.

Der Vorschlag, die CS Schweiz als eigenständige Bank mittel Aktienzeichnung zu verkaufen / auf den Markt zu bringen, wurde empört niedergeschrieben.
Das Investment-Geschäft wird die UBS wohl früher oder später abstossen, hat sie keine Lust auf weitere Prozesse in den USA.

Aber was sind denn die Vorschläge der Nein-Schreiber zum obersten Vorschlag, wie die UBS wieder auf ihre Grundgrösse gesundschrumpfen sollte? Dazu las ich nicht sehr viel.

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Noch keine Woche vergangen:

SRF: Die Schweiz braucht eine Kommunikationsoffensive

https://www.srf.ch/news/wirtschaft/cs-u ... pp.unknown

Nein, die Schweiz braucht eigene, vertrauenswûedige Kaderläute, die nicht an erster Stelle an den eigenen kurzfristigen Profit denken. Um das zu erreichen braucht es Regulierungen bei der Entlöhnung und eine stärkere Aufsichtsbehörde als es die Finma ist. Weiter soll der VR stärker Einfluss nehmen können auf die Gschäftsleitung und aus unabhängigen Personen bestehen. Keine Grossaktionäre oder Mitglieder, deren Ziel es einzig ist, ihr Vermögen zu vermehren. Dem ”Jöbli zuschieben» unter Gleichgesinnten sollte endlich ein Riegel geschoben werden.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

Käppelijoch hat geschrieben: 24.03.2023, 12:50 Aber was mich sehr genau wunder nehmen würde: Im Grunde genommen sind wir uns einig, dass die UBS so, wie sie jetzt da steht zu aufgebläht ist.

Der Vorschlag, die CS Schweiz als eigenständige Bank mittel Aktienzeichnung zu verkaufen / auf den Markt zu bringen, wurde empört niedergeschrieben.
Das Investment-Geschäft wird die UBS wohl früher oder später abstossen, hat sie keine Lust auf weitere Prozesse in den USA.

Aber was sind denn die Vorschläge der Nein-Schreiber zum obersten Vorschlag, wie die UBS wieder auf ihre Grundgrösse gesundschrumpfen sollte? Dazu las ich nicht sehr viel.

PostFinance zur Vollbank ausbauen um Konkurrenz zur UBS sicherzustellen. Dabei PostFinance als Konservative Bank für inländische Privatkunden und Geschäftskunden ausrichten mit limitierter Auslandspräsenz und sehr kleinem Investmentbanking (was gerade so notwendig ist für die ersten beiden Geschäftsbereiche). Keine Globale Vermögensverwaltung für UHNWI. Postfinance würde sehr attraktiv für Schweizer Kleinsparer und UBS Position würde langfristig geschwächt. Da der Bund die Kontrolle hat ist dies einfach möglich.

UBS durch strenge Kapitalvorschriften der FINMA regulieren und weitere Expansion dadurch unrentabel machen. Dabei sehr starker Fokus auf der Regulierung des Investmentbankings. Will die UBS eine Vermögensverwaltungen und Geschäftsbank bleiben, so sehe ich trotz ihrer Grösse weniger Risiko als bei kleineren Banken, die aber durchaus risikoreiche Geschäftsfelder haben. Da könnte sogar ihre neue Grösse längerfristig ein Vorteil sein.

Würde man wie von dir vorgeschlagen die Credit Suisse (Schweiz) AG von der UBS abspalten und nur den unprofitablen und risikoreichen Teil bei ihr lassen, so würde man unnötigerweise die UBS destabilisieren. Genau das Gegenteil von dem was man will.

sternekoch***
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von sternekoch*** »

Der Drops ist gelutscht, der Deal besiegelt. Die UBS hat sich die 'Debit Suisse' für ne Butterstulle unter den Nagel gerissen. Was sie jetzt hat, gibt sie nie wieder her, ausser sie will es so.

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Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

sternekoch*** hat geschrieben: 24.03.2023, 18:31 Der Drops ist gelutscht, der Deal besiegelt. Die UBS hat sich die 'Debit Suisse' für ne Butterstulle unter den Nagel gerissen. Was sie jetzt hat, gibt sie nie wieder her, ausser sie will es so.

Dem ist so. Stören tut mich das nicht. Die CS wurde, wie jede andere Firma auch, die nicht Markttauglich ist von der Konkurrenz geschluckt.

Das einzige was mich etwas irritiert, ist dass die CS gem. neusten Recherchen die Sicherheiten für die 50Mrd. Liquiditätshilfen der SNB anscheinend nicht im behaupteten Umfang stellen konnte. Dies lässt die Führungskräfte, die noch behauptet haben man könnte auch 50Mrd. im Markt aufnehmen, in einem anderen Licht erscheinen. Und auch die SNB und das Finanzdepartement erscheinen hier auf etwas wackligen Beinen zu stehen, wenn sie behaupten diese 50mrd seien sicher gewesen. 

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Es gib Kulturen in denen die Verantwortlichen nun ihre Ehre und die ihrer Familie mittels Seppuku wiederherstellen müssten.

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ICH WARTE!

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Faniella Diwani hat geschrieben: 25.03.2023, 11:05 Es gib Kulturen in denen die Verantwortlichen nun ihre Ehre und die ihrer Familie mittels Seppuku wiederherstellen müssten.

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ICH WARTE!

Wir von der Credit Suisse tragen keine Schuld am Scheitern unseres Unternehmens. Die Bank wurde vom vorherigen Management in eine unglückliche Situation gebracht. Wir haben jedoch festgestellt, dass das Konzept des Seppuku innerhalb des Unternehmens zu einer internen Unruhe führte und die Mitarbeiter produktivitätsmindernde Angstzustände entwickelten. Daher haben wir beschlossen, dieses Konzept abzuschaffen. Leider hatte dies gravierende Auswirkungen auf unsere Bilanz, was zum Niedergang unseres Unternehmens beigetragen hat.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Nun heisst es plötzlich, die CS wäre am Montag sonst Konkurs gegangen. Sagt KKS. Irgendwie widersprüchlich zu dem was die letzten Tage von anderen Parteien immer wieder gesagt wurde.
Nimmt es KKS mit der Wahrheit wieder mal nicht so genau?
https://www.blick.ch/wirtschaft/bundesr ... 32628.html

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

BSL>ZRH hat geschrieben: 24.03.2023, 17:20
Käppelijoch hat geschrieben: 24.03.2023, 12:50 Aber was mich sehr genau wunder nehmen würde: Im Grunde genommen sind wir uns einig, dass die UBS so, wie sie jetzt da steht zu aufgebläht ist.

Der Vorschlag, die CS Schweiz als eigenständige Bank mittel Aktienzeichnung zu verkaufen / auf den Markt zu bringen, wurde empört niedergeschrieben.
Das Investment-Geschäft wird die UBS wohl früher oder später abstossen, hat sie keine Lust auf weitere Prozesse in den USA.

Aber was sind denn die Vorschläge der Nein-Schreiber zum obersten Vorschlag, wie die UBS wieder auf ihre Grundgrösse gesundschrumpfen sollte? Dazu las ich nicht sehr viel.

PostFinance zur Vollbank ausbauen um Konkurrenz zur UBS sicherzustellen. Dabei PostFinance als Konservative Bank für inländische Privatkunden und Geschäftskunden ausrichten mit limitierter Auslandspräsenz und sehr kleinem Investmentbanking (was gerade so notwendig ist für die ersten beiden Geschäftsbereiche). Keine Globale Vermögensverwaltung für UHNWI. Postfinance würde sehr attraktiv für Schweizer Kleinsparer und UBS Position würde langfristig geschwächt. Da der Bund die Kontrolle hat ist dies einfach möglich.

UBS durch strenge Kapitalvorschriften der FINMA regulieren und weitere Expansion dadurch unrentabel machen. Dabei sehr starker Fokus auf der Regulierung des Investmentbankings. Will die UBS eine Vermögensverwaltungen und Geschäftsbank bleiben, so sehe ich trotz ihrer Grösse weniger Risiko als bei kleineren Banken, die aber durchaus risikoreiche Geschäftsfelder haben. Da könnte sogar ihre neue Grösse längerfristig ein Vorteil sein.

Würde man wie von dir vorgeschlagen die Credit Suisse (Schweiz) AG von der UBS abspalten und nur den unprofitablen und risikoreichen Teil bei ihr lassen, so würde man unnötigerweise die UBS destabilisieren. Genau das Gegenteil von dem was man will.
Wir bekämpfen eine Monsterbank, in dem wir eine andere Bank aufblähen? Really? 

Die UBS wird den Investmentbereich sowieso abstossen - war heute wieder zu hören auf Radio SRF 1 - weil sie sich von diesem Geschäft eigentlich getrennt hat. Bis dort Regularien raufgefahren sind, ist dieser Teil eh weg. Stand Einschätzung heute.
 

BSL>ZRH
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 25.03.2023, 17:27 Nun heisst es plötzlich, die CS wäre am Montag sonst Konkurs gegangen. Sagt KKS. Irgendwie widersprüchlich zu dem was die letzten Tage von anderen Parteien immer wieder gesagt wurde.
Nimmt es KKS mit der Wahrheit wieder mal nicht so genau?
https://www.blick.ch/wirtschaft/bundesr ... 32628.html
Jeder der nicht blind war konnte sehen, dass die CS die letzte Woche ohne die Notfusion, oder erhalt von massiven Staatshilfen nicht überlebt hätte. Die 50 Milliarden Notfall-Liquidität waren vermutlich schon aufgebraucht. Die CS konnte der SNB die eigentlich geforderten Sicherheiten für diese Liquidität nicht geben, da sie die Wertschriften vermutlich ebenfalls bereits liquidiert hat. Die CS befand sich im Endstadion des Liquidity-Crunch. Allerdings um die Märkte nicht weiter zu verunsichern hat der BR wohl darauf verzichte dies so klar zu kommunizieren. Warum man dies jetzt mach, keine Ahnung. Dies ist ein Fehler des BR. 

@Käppelijoch: Es geht nicht darum eine Monsterbank zu bekämpfen, sondern eine Badbank zu transformieren in eine Bank, mit einem risikoarmen und nachhaltigen (im wirtschaftlichen Sinne) Geschäftsmodell. Und da ist eine Eingliederung der CS in die UBS die beste der schlechten Optionen, da die UBS dies so praktiziert. Und ja Regulierungen müssen strenger werden, sollte die UBS wieder auf dumme Ideen kommen. Wer nichts von der Vergangenheit lernt ist dazu verdammt diese zu wiederholen.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Er sagt es richtig:

Problem ist mitunter auch das duale Bildungssystem, welches v.a. von Personen mit Uniabschluss so hoch gepriesen wird, unter dem Strich aber zu einer Benachteiligung in der Karriereplanung führt. Die Auswirkungen sind Chefposten ausschliesslich besetzt von Expats (haben bessere Jobtitel) mit entsprechenden Diplomen:

https://amp.20min.ch/story/inlaender-we ... 7549147712




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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »


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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 03.04.2023, 10:49 Finanzfilz:

https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/ ... 86717.html

Letzte Woche in der WOZ, heute bei bluewin.ch.
Und Blick und 20min werden nie darüber berichten. Die ersten haben Angst um die Homestory und die zweiten sind auf derselben Linie.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Kommt mir schon langsam vor wie beim Fussball (die Finanz-Kópfe wechseln sich dauernd ab in den Tepppichetagen, VR, Beratergremien, Aufsichten, Finanzexperten). Nur musst du als Trainer messbare Leistung bringen (Resultate zählen, sonst nichts) und bist sehr schnell wieder weg, wenn die Leistung nicht passt.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Heuchlerbande

https://www.blick.ch/politik/nach-cs-de ... 57192.html

Wäre schon nett, wenn sie nicht alle Bemühungen der Linken betr. Regulierungen im Bankensektor bekämpfen würden. Aber jo, sind ja bald Wahlen...

Dann sollte man sich nicht nur auf die Banker konzentrieren. Auch in anderen Sektoren wird ganz oben eine Selbstbedienungskultur gelebt.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Rotblau2 »

https://www.blick.ch/wirtschaft/zwische ... 58738.html

Wird sich die USA das gefallen lassen? Wird die USA dafür sorgen, dass Saudi Arabien und China vom Rest der Welt so boykottiert werden wie Kuba, Syrien und Nordkorea? Oder wird die USA-Armee in Saudi Arabien einmarschieren? Oder wird die USA nur ganz fest leer schlucken und zur Tagesordnung übergehen? Fragen über Fragen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Halb so wild. Die saudische Währung ist ja selber an den Dollar gekoppelt.

Unabhängig davon, dass China eine Diktatur ist, darf man auch die weltweite Abhängigkeit vom Dollar hinterfragen.


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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Das Referendum zum überarbeiteten Jagdgesetz ist nicht zu Stande gekommen. Die sammelnden Verbände haben nur etwa zwei Drittel der nötigen 50000 Unterschriften auf Papier gekriegt.

Haben die Stimmbürger erst vor kurzem den Wolfschutz an der Urne gutgeheissen, ist das Parlament um die radikalen Abschussfreunde Ritter und NR-Präsident Candinas erfolgreich geblieben mit dem Ansinnen, dass Jagdgesetz dahingehend zu ändern, Wölfe präventiv töten zu dürfen. Auch wenn sie längst die Quote an gerissenen Tieren nicht erreicht haben.

(TXT)

Man ist irgendwie fassungslos und von ohnmächtiger Wut beseelt, wenn man miterleben muss, wie Politiker sich ohne Realitätsbezug gegen ein Abstimmungsergebnis wenden. Es in ihrem Sinne verändern und damit durchkommen. Das so etwas überhaupt möglich ist, befremdet und verstört. Dass das Parlament bei diesem Ansinnen („jünger, weiblicher, grüner“ hiess es doch 2019...) mitmacht. Und das die Unterschriftensammlung gescheitert ist, wundert auch nicht: Wie erklärt man als Sammler den Leuten, schon wieder über etwas abstimmen müssen sollen, dass doch eben erst in trockene Tücher gewickelt wurde. Die Spitzenlobbyisten Ritter und Candinas sind drauf und dran die Volksdemokratie in ihrem Sinne zu schwächen.

Dass im Gegensatz dazu Rimoldi seine Referenden locker durchbekommt, umso verheerender. Denn 50000 Unterschriften sind trotz demografischem Wandel immer noch eine grosse Hürde. Unlängst das Piraten-Referendum zum Internetjugendschutz krass gescheitert. Jetzt das Jagdgesetz.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Nach den Wölfen geht es den Bären an den Kragen und nach den Bären den Bibern. Die Schweiz ist zu stark zersiedelt, Wirtschaftswachstum allgegenwärtig.

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Somnium hat geschrieben: 11.04.2023, 12:03 Man ist irgendwie fassungslos und von ohnmächtiger Wut beseelt, wenn man miterleben muss, wie Politiker sich ohne Realitätsbezug gegen ein Abstimmungsergebnis wenden. Es in ihrem Sinne verändern und damit durchkommen. Das so etwas überhaupt möglich ist, befremdet und verstört. Dass das Parlament bei diesem Ansinnen („jünger, weiblicher, grüner“ hiess es doch 2019...) mitmacht. Und das die Unterschriftensammlung gescheitert ist, wundert auch nicht: Wie erklärt man als Sammler den Leuten, schon wieder über etwas abstimmen müssen sollen, dass doch eben erst in trockene Tücher gewickelt wurde. Die Spitzenlobbyisten Ritter und Candinas sind drauf und dran die Volksdemokratie in ihrem Sinne zu schwächen.

Zumindestens bei candinas muss ich in Sachen Wolf wiedersprechen. Der kommt aus der Surselva und dort gibt es gewisse Probleme mit dem Wolf.
Aber ich bin bei Dir in der Sache. Absolut.

Man muss Rudel für Rudel anschauen und entsprechend handeln - oder nicht. Am Calanda sind die Wölfe kein Problem zum Beispiel.

Oder beim Bär: Dort sieht man die enormen Mentalitätsunterschiede. Die Puschlaver wollen alles wegschiessen, was nach Bär aussieht, während die Münstertaler (Val Müstair) ihn feiern und als Beweis hernehmen, wie intakt ihre Natur doch ist, wenn selbst der Bär von alleine zurückkommt und vermarkten damit ihren Naturpark und nehmen stoisch das seltene (!) Verschwinden /Reissen von ihren Tieren hin, sofern sie nicht geschützt sind (Wobei hier viel getan wurde im Tal).

Ritter ist ein dummes A..., welches mächtiger und gefährlicher als Blocher ist. Es war er, welcher die Wahl Herzogs in den Bundesrat verhinderte! Er war der Mastermind dahinter, dass Baumes-Schneider gewählt wurde. Ihm wünsche ich, dass ein Wolf ihm seinen Schwanz abbeisst und ein Bär ihn dabei vergewaltig.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Fulehung »

Käppelijoch hat geschrieben: 11.04.2023, 13:07
Somnium hat geschrieben: 11.04.2023, 12:03 Man ist irgendwie fassungslos und von ohnmächtiger Wut beseelt, wenn man miterleben muss, wie Politiker sich ohne Realitätsbezug gegen ein Abstimmungsergebnis wenden. Es in ihrem Sinne verändern und damit durchkommen. Das so etwas überhaupt möglich ist, befremdet und verstört. Dass das Parlament bei diesem Ansinnen („jünger, weiblicher, grüner“ hiess es doch 2019...) mitmacht. Und das die Unterschriftensammlung gescheitert ist, wundert auch nicht: Wie erklärt man als Sammler den Leuten, schon wieder über etwas abstimmen müssen sollen, dass doch eben erst in trockene Tücher gewickelt wurde. Die Spitzenlobbyisten Ritter und Candinas sind drauf und dran die Volksdemokratie in ihrem Sinne zu schwächen.

Zumindestens bei candinas muss ich in Sachen Wolf wiedersprechen. Der kommt aus der Surselva und dort gibt es gewisse Probleme mit dem Wolf.
Aber ich bin bei Dir in der Sache. Absolut.

Man muss Rudel für Rudel anschauen und entsprechend handeln - oder nicht. Am Calanda sind die Wölfe kein Problem zum Beispiel.

Oder beim Bär: Dort sieht man die enormen Mentalitätsunterschiede. Die Puschlaver wollen alles wegschiessen, was nach Bär aussieht, während die Münstertaler (Val Müstair) ihn feiern und als Beweis hernehmen, wie intakt ihre Natur doch ist, wenn selbst der Bär von alleine zurückkommt und vermarkten damit ihren Naturpark und nehmen stoisch das seltene (!) Verschwinden /Reissen von ihren Tieren hin, sofern sie nicht geschützt sind (Wobei hier viel getan wurde im Tal).

Ritter ist ein dummes A..., welches mächtiger und gefährlicher als Blocher ist. Es war er, welcher die Wahl Herzogs in den Bundesrat verhinderte! Er war der Mastermind dahinter, dass Baumes-Schneider gewählt wurde. Ihm wünsche ich, dass ein Wolf ihm seinen Schwanz abbeisst und ein Bär ihn dabei vergewaltig.
Hängt wohl vor allem damit zusammen, welche Medien in einer Region konsumiert werden. Die Puschlaver reden und denken Italienisch. Nicht weit davon entfernt gibt es im Trentino Probleme mit den rund 100 Bären dort. Und ja, ein Bär hat nachweislich letzte Woche einen Jogger getötet. Die zweite Attacke eines Bären gegen einen Menschen innert wenigen Tagen. Kaum ein Thema in den Schweizer Medien, weils nicht so recht zu den verharmlosenden Tierli-Reportagen von SRF und Tagi/BaZ passen will.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Die trentiner Bären wanderten zuerst ins Val Müstair ein und von dort ins Puschlav. Und erreichungstechnisch ist das Val Müstair näher am Trentino als das Puschlav.

Da liegen die Probleme tiefer, würde ich sagen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Fulehung hat geschrieben:
Käppelijoch hat geschrieben: 11.04.2023, 13:07
Somnium hat geschrieben: 11.04.2023, 12:03 Man ist irgendwie fassungslos und von ohnmächtiger Wut beseelt, wenn man miterleben muss, wie Politiker sich ohne Realitätsbezug gegen ein Abstimmungsergebnis wenden. Es in ihrem Sinne verändern und damit durchkommen. Das so etwas überhaupt möglich ist, befremdet und verstört. Dass das Parlament bei diesem Ansinnen („jünger, weiblicher, grüner“ hiess es doch 2019...) mitmacht. Und das die Unterschriftensammlung gescheitert ist, wundert auch nicht: Wie erklärt man als Sammler den Leuten, schon wieder über etwas abstimmen müssen sollen, dass doch eben erst in trockene Tücher gewickelt wurde. Die Spitzenlobbyisten Ritter und Candinas sind drauf und dran die Volksdemokratie in ihrem Sinne zu schwächen.

Zumindestens bei candinas muss ich in Sachen Wolf wiedersprechen. Der kommt aus der Surselva und dort gibt es gewisse Probleme mit dem Wolf.
Aber ich bin bei Dir in der Sache. Absolut.

Man muss Rudel für Rudel anschauen und entsprechend handeln - oder nicht. Am Calanda sind die Wölfe kein Problem zum Beispiel.

Oder beim Bär: Dort sieht man die enormen Mentalitätsunterschiede. Die Puschlaver wollen alles wegschiessen, was nach Bär aussieht, während die Münstertaler (Val Müstair) ihn feiern und als Beweis hernehmen, wie intakt ihre Natur doch ist, wenn selbst der Bär von alleine zurückkommt und vermarkten damit ihren Naturpark und nehmen stoisch das seltene (!) Verschwinden /Reissen von ihren Tieren hin, sofern sie nicht geschützt sind (Wobei hier viel getan wurde im Tal).

Ritter ist ein dummes A..., welches mächtiger und gefährlicher als Blocher ist. Es war er, welcher die Wahl Herzogs in den Bundesrat verhinderte! Er war der Mastermind dahinter, dass Baumes-Schneider gewählt wurde. Ihm wünsche ich, dass ein Wolf ihm seinen Schwanz abbeisst und ein Bär ihn dabei vergewaltig.
Hängt wohl vor allem damit zusammen, welche Medien in einer Region konsumiert werden. Die Puschlaver reden und denken Italienisch. Nicht weit davon entfernt gibt es im Trentino Probleme mit den rund 100 Bären dort. Und ja, ein Bär hat nachweislich letzte Woche einen Jogger getötet. Die zweite Attacke eines Bären gegen einen Menschen innert wenigen Tagen. Kaum ein Thema in den Schweizer Medien, weils nicht so recht zu den verharmlosenden Tierli-Reportagen von SRF und Tagi/BaZ passen will.

Wieso muss der Mensch immer alles für sich beanspruchen? Wenn du in den Amazonas gehst, musst du auch mit Verletzungen oder Tier-Attacken rechnen. Wenn du dich einer Bache näherst die sich um ihren Nachwuchs sorgt, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn sie oder der Keiler dich angreift. Aber auch Wildschweine sollten, wenn es nach Ritter ginge, ausgerottet werden, um die Produktivität zu erhöhen.

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