Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 10:30
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 10:11
I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 09:47 Zuerst einmal, auf Bürger wie Vassella können wir sehr gut verzichten.

Mit deiner radikalen Vorgehensweise hätten wir definitiv bald eine gerechtere Schweiz, es würde irgendwann allen gleich beschissen gehen.

Die Schweiz hat definitiv einige Argumente, nicht nur die tiefen Steuern. Man muss weiss Gott nicht den Reichen in den Arsch kriechen, aber man sollte sie auch nicht unnötigerweise vertreiben.
Was sind die Faktoren welche, neben tiefen Steuern, Firmen und ihre Besitzer dazu bringt in der Schweiz zu sein?
Tiefe Steuern kann dir auch ein Entwicklungsland bieten. Das alleine ist es also nicht.

Soll ich mal aufzählen?
- Sicherheit, nicht nur durch Repression sondern auch durch funktionierende Sozialwerke welche Ruhe und Stabilität bringen.
- Infrastruktur, stabil funktionierende und gut unterhaltene zuverlässige Infrastruktur.
- Bildungswesen, zugänglich für alle. Damit nicht nur reiche Legacy-Idioten an den Spitzenunis sind.
- Halbwegs intakte Umwelt

Ich hab sicher noch viel vergessen. Es ist aber sicher falsch alles auf "Steuern" zu reduzieren. Wenn jemand nicht bereit ist für diese Punkte in die Geldbörse z greifen: Tschüss! Es gibt Orte an denen ihr keine Steuern zahlt. Dort braucht ihr aber eine Privatarmee. Und einen Helikopter damit ihr auf dem Weg zum Flughafen nicht durch die Slums fahren müsst.
Da bin ich voll bei dir. Ich finde, dass es aktuell ganz gut gemacht wird.

Man sieht ja anhand von Norwegen, dass man es mit den Steuern auch übertreiben kann. Norwegen, ein Land, welches ausser dem Winter, wohl ähnlich attraktiv wie die Schweiz ist.
Wir haben ein Problem und das ist der Steuerwettbewerb.

Beispiel gefällig?
https://s.geo.admin.ch/9d518886db

Auf dem Kartenausschnitt siehst du die Villa welche sich die Familie Sacher in Frenkendorf gebaut hat. Die Gemeindegrenze führt der Hausmauer entlang. Die Zufahrt führt über das Gebiet der Gemeinde Pratteln. Pratteln soll also den Roche-Erben gratis die Zufahrt unterhalten und Frenkendorf kriegt die Steuergelder.

Die Legende besagt Pratteln sei nicht ganz so flexibel mit den Bauzonen gewesen, als der reiche Herr mit dem Geldbündel gewedelt hatte.

Ich bin überzeugt das geht auch an anderen Orten so.
Zuletzt geändert von Faniella Diwani am 06.02.2023, 11:11, insgesamt 1-mal geändert.

I'm all in
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von I'm all in »

Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 11:06
I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 10:30
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 10:11
Was sind die Faktoren welche, neben tiefen Steuern, Firmen und ihre Besitzer dazu bringt in der Schweiz zu sein?
Tiefe Steuern kann dir auch ein Entwicklungsland bieten. Das alleine ist es also nicht.

Soll ich mal aufzählen?
- Sicherheit, nicht nur durch Repression sondern auch durch funktionierende Sozialwerke welche Ruhe und Stabilität bringen.
- Infrastruktur, stabil funktionierende und gut unterhaltene zuverlässige Infrastruktur.
- Bildungswesen, zugänglich für alle. Damit nicht nur reiche Legacy-Idioten an den Spitzenunis sind.
- Halbwegs intakte Umwelt

Ich hab sicher noch viel vergessen. Es ist aber sicher falsch alles auf "Steuern" zu reduzieren. Wenn jemand nicht bereit ist für diese Punkte in die Geldbörse z greifen: Tschüss! Es gibt Orte an denen ihr keine Steuern zahlt. Dort braucht ihr aber eine Privatarmee. Und einen Helikopter damit ihr auf dem Weg zum Flughafen nicht durch die Slums fahren müsst.
Da bin ich voll bei dir. Ich finde, dass es aktuell ganz gut gemacht wird.

Man sieht ja anhand von Norwegen, dass man es mit den Steuern auch übertreiben kann. Norwegen, ein Land, welches ausser dem Winter, wohl ähnlich attraktiv wie die Schweiz ist.
Wir haben ein Problem und das ist der Steuerwettbewerb.

Beispiel gefällig?
https://s.geo.admin.ch/9d518886db

Auf dem Kartenausschnitt siehst du die Villa welche sich die Familie Sacher in Frenkendorf gebaut hat. Die Gemeindegrenze führt der Hausmauer entlang. Die Zufahrt führt über das Gebiet der Gemeinde Pratteln. Pratteln soll also den Roche-Erben gratis die Zufahrt unterhalten und Frenkendorf kriegt die Steuergelder.

Und was ist jetzt daran so schlimm? Mal abgesehen davon, dass die Gemeinde Pratteln vielleicht in anderen Gelegenheiten selbst profitiert.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 11:10
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 11:06
I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 10:30
Da bin ich voll bei dir. Ich finde, dass es aktuell ganz gut gemacht wird.

Man sieht ja anhand von Norwegen, dass man es mit den Steuern auch übertreiben kann. Norwegen, ein Land, welches ausser dem Winter, wohl ähnlich attraktiv wie die Schweiz ist.
Wir haben ein Problem und das ist der Steuerwettbewerb.

Beispiel gefällig?
https://s.geo.admin.ch/9d518886db

Auf dem Kartenausschnitt siehst du die Villa welche sich die Familie Sacher in Frenkendorf gebaut hat. Die Gemeindegrenze führt der Hausmauer entlang. Die Zufahrt führt über das Gebiet der Gemeinde Pratteln. Pratteln soll also den Roche-Erben gratis die Zufahrt unterhalten und Frenkendorf kriegt die Steuergelder.
Und was ist jetzt daran so schlimm? Mal abgesehen davon, dass die Gemeinde Pratteln vielleicht in anderen Gelegenheiten selbst profitiert.

Das es mehrerlei Recht gibt wenn jemand mit dem dicken Geldbündel wedelt?
Was meinst du: Wie kommt man auch heute noch zu Seegrundstücken mit exklusivem Uferzugang? Oder zu "Traumlagen"? Ganz einfach mit der Frage "Was ist es euch wert?" an den Gemeinderat. Und schon sieht der Zonenplan anders aus.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

https://www.luzernerzeitung.ch/zentrals ... a-ld.34996

Auch ein Beispiel wie das Recht gebogen wird wenn einer mit Geld wedelt.
Und dann verdankt es der feine Herr mit einem Betrugsversuch.... 

I'm all in
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von I'm all in »

Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 11:14
I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 11:10
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 11:06
Wir haben ein Problem und das ist der Steuerwettbewerb.

Beispiel gefällig?
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Auf dem Kartenausschnitt siehst du die Villa welche sich die Familie Sacher in Frenkendorf gebaut hat. Die Gemeindegrenze führt der Hausmauer entlang. Die Zufahrt führt über das Gebiet der Gemeinde Pratteln. Pratteln soll also den Roche-Erben gratis die Zufahrt unterhalten und Frenkendorf kriegt die Steuergelder.
Und was ist jetzt daran so schlimm? Mal abgesehen davon, dass die Gemeinde Pratteln vielleicht in anderen Gelegenheiten selbst profitiert.

Das es mehrerlei Recht gibt wenn jemand mit dem dicken Geldbündel wedelt?
Was meinst du: Wie kommt man auch heute noch zu Seegrundstücken mit exklusivem Uferzugang? Oder zu "Traumlagen"? Ganz einfach mit der Frage "Was ist es euch wert?" an den Gemeinderat. Und schon sieht der Zonenplan anders aus.


Jetzt machst du aber schnell den Themawechsel vom Steuerwettbewerb zum Zonenplan ;)

Dass man in der Schweiz (und auf der ganzen Welt) einen Vorteil hat, wenn man mehr Geld hat, ist unbestritten. Es ist aber nicht so, dass in den Gemeinden einfach so mal der Zonenplan geändert wird, wenn man Geld hat. Aber klar kommt man zu Seegrundstücken vor allem deswegen, weil man sehr sehr viel Geld hat.

Was willst du nun genau mitteilen? Stört dich der Steuerwettbewerb? Oder findest du es nicht gerecht, dass sich sehr wenige ein Seegrundstück leisten können?
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 11:23
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 11:14
I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 11:10
Und was ist jetzt daran so schlimm? Mal abgesehen davon, dass die Gemeinde Pratteln vielleicht in anderen Gelegenheiten selbst profitiert.

Das es mehrerlei Recht gibt wenn jemand mit dem dicken Geldbündel wedelt?
Was meinst du: Wie kommt man auch heute noch zu Seegrundstücken mit exklusivem Uferzugang? Oder zu "Traumlagen"? Ganz einfach mit der Frage "Was ist es euch wert?" an den Gemeinderat. Und schon sieht der Zonenplan anders aus.


Jetzt machst du aber schnell den Themawechsel vom Steuerwettbewerb zum Zonenplan ;)

Dass man in der Schweiz (und auf der ganzen Welt) einen Vorteil hat, wenn man mehr Geld hat, ist unbestritten. Es ist aber nicht so, dass in den Gemeinden einfach so mal der Zonenplan geändert wird, wenn man Geld hat. Aber klar kommt man zu Seegrundstücken vor allem deswegen, weil man sehr sehr viel Geld hat.

Was willst du nun genau mitteilen? Stört dich der Steuerwettbewerb? Oder findest du es nicht gerecht, dass sich sehr wenige ein Seegrundstück leisten können?

Nein, es stört mich das Kantone und Gemeinden erpressbar sind. Ob es nun um Steuerwettbewerb, Zonenpläne oder "wirtschaftliche Anreize" geht: Es ist zu einfach die Kantone und Gemeinden gegeneinander auszuspielen.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Noch ein Nachtrag: Lies dich mal ein wie Vasella genau zu diesem Grundstück gekommen ist. Ich nehme nicht an dass er der Novartis einen marktgerechten Preis bezahlt hat.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

fcbblog.ch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 02.02.2023, 13:19
fcbblog.ch hat geschrieben:Naja - Die Kampagne zielt offensichtlich auf die Jungen ab. Irgendeine Beratungsfirma oder ein Parteistratege hat sich nun also überlegt wie man "Generation Z" zum SVP wählen bringt. Gerade bei den Jungparteien lässt sich auch kaum abstreiten, dass die linken Jungparteien so lost "woke" geworden sind, dass sie sich auch immer mehr von linken Kernthemen entfernen. Und dass sie sich global verstehen und deshalb jeden trendy Scheiss aus den USA unpassend in die Schweizer Politik bringen.

Auch in den internationalen Firmen gibt es durchaus Anzeichen von Hardcore-Wokeismus. Gerade letztens im Büro einer Schweizer Grossbank mitbekommen, wie der aus dem angelsächsischen Sprachraum stammende leitende Angestellte auf dem Flur zu einer Kollegin wortwörtlich meinte "Our Division is just so white, we need more diversity".

Ihr unterschätzt etwas, wie weit es in Sachen Wokeness usw. bereits ist: In Horizon Europe z.B. ist Gender Pflicht für Universitäten und Forschungsfonds (Resarch Funding Organizations) - genannt wird das Gender Equality Plan -, sonst gibts kein Geld mehr. Heisst alle Schweizer Unis schaffen Stellen für Diversity und Genderbeauftragte, die nun die Studenten und Angestellten mit Diversity und Gender-Bias-Trainings behelligen dürfen/müssen.

Schlimmer ist, dass jede "legal entity" die irgendwie Geld aus Horizon Europe möchte, sich den Top-Down Gender-Vorschriften anpassen muss und ausserdem Forschung, die die Gender-Dimension nicht beachtet oder für irrelevant hält im eigenen Breich schlicht diskriminiert wird bei der Mittelvergabe.

Wird dann natürlich mit cringey Stockmaterialfilmchen schön als heile neue Welt erklärt:

https://vimeo.com/549200237

Zu denken, dass sich so eine "woke" Weltsicht nicht mittelfristig auch bei uns voll im Mainstream festsetzt wenn man es bereits in der Forschung vorschreibt ist naiv.

Hier mal eine kleine Auswahl wie Begriffe definiert und verstanden werden müssen in einem GEP:

https://eige.europa.eu/gender-mainstrea ... efinitions


https://eige.europa.eu/gender-mainstrea ... ngaged-gep


Vielleicht kann man von Glück reden, dass wir momentan aus diesem Club ausgeschlossen sind. Nur es ist ja so, dass die Unis unbedingt wieder an diese Töpfe wollen. Deshalb betreffen solche Richtlinien eben auch die Schweiz bereits sehr stark.

Mal schauen, ich denkie die SVP trifft damit v.a. bei einem genug grossen Teil der jüngeren Wähler, die sonst eben eher nicht SVP wählen, durchaus einen Nerv.

Habe mich soeben mit meinem Arbeitskollegen über Horizon Europe ein wenig unterhalten. Er meint auch, dass Gelder eher freigesprochen werden, je mehr weibliche Forscherinnen am Projekt teilnehmen. Der GEP ist ihm auch ein Begriff Bild

Die Finanzierung läuft folgendermassen.
Du musst alle Unterlagen einreichen und alles begründen. Dann kriegst du eine Bestätigung von Horizon Europe, ob die Finanzierung übernommen wird oder nicht.

Bezahlt wird aber durch die Schweiz. D.h. du musst die gleichen Unterlagen bei der SBFI einreichen. Falls die einverstanden sind, fliesst daraufhin das Geld.

Ich muss dann jeweils sämtliche Dokumente btrf.
Neubeschaffungen von Instrumenten bei ihm hinterlegen.

Ich erachte diese Entwicklung ebenfalls als falsch. Aber irgendwelche Wasserköpfe wollen auch beschäftigt werden. Der bürokratische Aufwand sei immens.

Das und die (Corona)schwurblerei der SVP lockt eher wieder mehr Junge auf die rechte Seite an.

Naja etwas gutes hat die ganze neue schwurblige Auslegung von Sex und Gender ja. Da sich nun jeder als das identifizieren kann, als was er sich fühlt, kannst du als Männerteam einfach auslöseln wer sich als Trans Frau identifizieren muss fürs Projekt und schon hast du locker 50/50 Männer und Frauenquote ;).

Nimmt mich wunder ob das schon passiert oder wie lange es geht bis jemand auf die Idee kommt.
Bei der nächsten Aushebung wäre ich dann auch ein Transmensch. Bild
Mein Arzt wollte mir kein Arztzeugnis ausstellen vor ca. 30 Jahren bei der Aushebung. Dazumal musste man noch halbtot sein, um UT zu sein. Die Psychostory nahm er mir auch nicht ab. Na ja, wenigstens die RS war irgendwie doch noch glatt bei dem «Sauhaufen» wo ich war Bild

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben:
I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 11:10
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 11:06
Wir haben ein Problem und das ist der Steuerwettbewerb.

Beispiel gefällig?
https://s.geo.admin.ch/9d518886db

Auf dem Kartenausschnitt siehst du die Villa welche sich die Familie Sacher in Frenkendorf gebaut hat. Die Gemeindegrenze führt der Hausmauer entlang. Die Zufahrt führt über das Gebiet der Gemeinde Pratteln. Pratteln soll also den Roche-Erben gratis die Zufahrt unterhalten und Frenkendorf kriegt die Steuergelder.
Und was ist jetzt daran so schlimm? Mal abgesehen davon, dass die Gemeinde Pratteln vielleicht in anderen Gelegenheiten selbst profitiert.

Das es mehrerlei Recht gibt wenn jemand mit dem dicken Geldbündel wedelt?
Was meinst du: Wie kommt man auch heute noch zu Seegrundstücken mit exklusivem Uferzugang? Oder zu "Traumlagen"? Ganz einfach mit der Frage "Was ist es euch wert?" an den Gemeinderat. Und schon sieht der Zonenplan anders aus.
Seezugang, ich beginne zu schäumen, gopferdammi. Falls möglich laufe ich diesen Assis absichtlich durch den Garten beim angeln.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

I'm all in hat geschrieben:
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 11:14
I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 11:10
Und was ist jetzt daran so schlimm? Mal abgesehen davon, dass die Gemeinde Pratteln vielleicht in anderen Gelegenheiten selbst profitiert.

Das es mehrerlei Recht gibt wenn jemand mit dem dicken Geldbündel wedelt?
Was meinst du: Wie kommt man auch heute noch zu Seegrundstücken mit exklusivem Uferzugang? Oder zu "Traumlagen"? Ganz einfach mit der Frage "Was ist es euch wert?" an den Gemeinderat. Und schon sieht der Zonenplan anders aus.


Jetzt machst du aber schnell den Themawechsel vom Steuerwettbewerb zum Zonenplan ;)

Dass man in der Schweiz (und auf der ganzen Welt) einen Vorteil hat, wenn man mehr Geld hat, ist unbestritten. Es ist aber nicht so, dass in den Gemeinden einfach so mal der Zonenplan geändert wird, wenn man Geld hat. Aber klar kommt man zu Seegrundstücken vor allem deswegen, weil man sehr sehr viel Geld hat.

Was willst du nun genau mitteilen? Stört dich der Steuerwettbewerb? Oder findest du es nicht gerecht, dass sich sehr wenige ein Seegrundstück leisten können?
 
Wie ist es möglich, dass ein Seeufer, welches ALLEN gehört, gekauft werden darf und kann? Bild
Vielleicht weil wir übersättigt sind mit Seen in der Schweiz?

I'm all in
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von I'm all in »

Aficionado hat geschrieben: 06.02.2023, 15:51
I'm all in hat geschrieben:
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 11:14

Das es mehrerlei Recht gibt wenn jemand mit dem dicken Geldbündel wedelt?
Was meinst du: Wie kommt man auch heute noch zu Seegrundstücken mit exklusivem Uferzugang? Oder zu "Traumlagen"? Ganz einfach mit der Frage "Was ist es euch wert?" an den Gemeinderat. Und schon sieht der Zonenplan anders aus.


Jetzt machst du aber schnell den Themawechsel vom Steuerwettbewerb zum Zonenplan ;)

Dass man in der Schweiz (und auf der ganzen Welt) einen Vorteil hat, wenn man mehr Geld hat, ist unbestritten. Es ist aber nicht so, dass in den Gemeinden einfach so mal der Zonenplan geändert wird, wenn man Geld hat. Aber klar kommt man zu Seegrundstücken vor allem deswegen, weil man sehr sehr viel Geld hat.

Was willst du nun genau mitteilen? Stört dich der Steuerwettbewerb? Oder findest du es nicht gerecht, dass sich sehr wenige ein Seegrundstück leisten können?

Wie ist es möglich, dass ein Seeufer, welches ALLEN gehört, gekauft werden darf und kann? Bild
Vielleicht weil wir übersättigt sind mit Seen in der Schweiz?
Ich seh dies eigentlich ziemlich liberal. Wenn ein Seegrundstück im Privatbesitz ist, soll es weiterhin in diesem Besitz bleiben. Eine Enteignung ist definitiv die falsche Vorgehensweise. Wenn es jedoch Möglichkeiten gibt, dass die Gemeinde diesen Bereich erwerben kann, soll sie dies tun. Und öffentliche Wege am See sollten natürlich in der heutigen Zeit nicht mehr in Privatbesitz wechseln.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Rotblau2 »

Die frustrierte und sexistische Patrizia Laeri hat zum Rundumschlag ausgeholt gegen das von ihre gehasste Geschlecht:
https://www.watson.ch/schweiz/medien/35 ... reaktionen

Wenn ich mich an meine Arbeitsplätze in den 80er Jahren erinnere, wurden andauernd sexistische Sprüche geklopft und Witze erzählt, die heute eine Entlassung zur Folge hätten. Und dies von Frauen und Männern. 

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Baslerbueb
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Baslerbueb »

Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 11:34
I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 11:23
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 11:14

Das es mehrerlei Recht gibt wenn jemand mit dem dicken Geldbündel wedelt?
Was meinst du: Wie kommt man auch heute noch zu Seegrundstücken mit exklusivem Uferzugang? Oder zu "Traumlagen"? Ganz einfach mit der Frage "Was ist es euch wert?" an den Gemeinderat. Und schon sieht der Zonenplan anders aus.


Jetzt machst du aber schnell den Themawechsel vom Steuerwettbewerb zum Zonenplan ;)

Dass man in der Schweiz (und auf der ganzen Welt) einen Vorteil hat, wenn man mehr Geld hat, ist unbestritten. Es ist aber nicht so, dass in den Gemeinden einfach so mal der Zonenplan geändert wird, wenn man Geld hat. Aber klar kommt man zu Seegrundstücken vor allem deswegen, weil man sehr sehr viel Geld hat.

Was willst du nun genau mitteilen? Stört dich der Steuerwettbewerb? Oder findest du es nicht gerecht, dass sich sehr wenige ein Seegrundstück leisten können?
Nein, es stört mich das Kantone und Gemeinden erpressbar sind. Ob es nun um Steuerwettbewerb, Zonenpläne oder "wirtschaftliche Anreize" geht: Es ist zu einfach die Kantone und Gemeinden gegeneinander auszuspielen.

Du würdest also auf tiefere Steuern verzichten wenn ein Vasella in dein Kaff kommen würde und mit seinem Steuern, deine Steuern halbieren würde? Muss ja nicht Vasella sein, kann auch Rotschi sein ;-)

Aber einige Gemeinden sind echt selber Schuld.

Industrieller X verkauft seine Bude für XY Millionen.
Geht auf seine Gemeinde und fragt nach einem Steuerabkommen.
So nach der Art ich muss XX.XX CHF Steuern bezahlen, wenn ich nur YY.YY CHF bezahlen muss bleibe ich.
Wohngemeinde sagt nein!

Industrieller X fährt durch die schöne Schweiz, sieht schönes Grundstück macht sich schlau.
Bezahlt durch wohnsitzwechsel weniger steuern als die geforderten YY.YY CHF und mit den gesparten steuern, kauft er das grundstück und hat ein schönes anwesen. Ein sehr schönes sogar.

Und ja, wenn ich in meiner gemeide einen steuerzahler behalten kann indem ich ihm entgegen komme, würde ich das machen.
Mio steuereinnahmen haben oder nicht macht auf ein paar tausend einwohner einen schönen bazen aus für die restlichen einwohner. 

Diese geschichte ist nicht erfunden. 
Ich wohne ca. 30 min von dem neuen sehr schönen anwesen entfernt, aber leider profitiere ich nicht von dem neuen steuerzahler...



 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Rotblau2 hat geschrieben: 08.02.2023, 21:05 Die frustrierte und sexistische Patrizia Laeri hat zum Rundumschlag ausgeholt gegen das von ihre gehasste Geschlecht:
https://www.watson.ch/schweiz/medien/35 ... reaktionen

Wenn ich mich an meine Arbeitsplätze in den 80er Jahren erinnere, wurden andauernd sexistische Sprüche geklopft und Witze erzählt, die heute eine Entlassung zur Folge hätten. Und dies von Frauen und Männern. 
Hä? Weil? Weil sie eine persönlich erlebte Geschichte erzählt?
Da scheint mir jemand anderes frustrierter zu sein...

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.02.2023, 22:10
Rotblau2 hat geschrieben: 08.02.2023, 21:05 Die frustrierte und sexistische Patrizia Laeri hat zum Rundumschlag ausgeholt gegen das von ihre gehasste Geschlecht:
https://www.watson.ch/schweiz/medien/35 ... reaktionen

Wenn ich mich an meine Arbeitsplätze in den 80er Jahren erinnere, wurden andauernd sexistische Sprüche geklopft und Witze erzählt, die heute eine Entlassung zur Folge hätten. Und dies von Frauen und Männern. 
Hä? Weil? Weil sie eine persönlich erlebte Geschichte erzählt?
Da scheint mir jemand anderes frustrierter zu sein...

Erschliesst sich mir auch nicht, wieso man hier so kommentieren kann. Sie spricht offen an, dass selbst in einem Milieu, welches sich selber als progressiv etc. sieht, sexuelle Belästigung, Machtmissbrauch und Grenzüberschreitungen vorkommen.

Etwas, das nicht vorkommen darf, nirgends.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Baslerbueb hat geschrieben: 08.02.2023, 22:05
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 11:34
I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 11:23


Jetzt machst du aber schnell den Themawechsel vom Steuerwettbewerb zum Zonenplan ;)

Dass man in der Schweiz (und auf der ganzen Welt) einen Vorteil hat, wenn man mehr Geld hat, ist unbestritten. Es ist aber nicht so, dass in den Gemeinden einfach so mal der Zonenplan geändert wird, wenn man Geld hat. Aber klar kommt man zu Seegrundstücken vor allem deswegen, weil man sehr sehr viel Geld hat.

Was willst du nun genau mitteilen? Stört dich der Steuerwettbewerb? Oder findest du es nicht gerecht, dass sich sehr wenige ein Seegrundstück leisten können?
Nein, es stört mich das Kantone und Gemeinden erpressbar sind. Ob es nun um Steuerwettbewerb, Zonenpläne oder "wirtschaftliche Anreize" geht: Es ist zu einfach die Kantone und Gemeinden gegeneinander auszuspielen.

Du würdest also auf tiefere Steuern verzichten wenn ein Vasella in dein Kaff kommen würde und mit seinem Steuern, deine Steuern halbieren würde? Muss ja nicht Vasella sein, kann auch Rotschi sein ;-)

Aber einige Gemeinden sind echt selber Schuld.

Industrieller X verkauft seine Bude für XY Millionen.
Geht auf seine Gemeinde und fragt nach einem Steuerabkommen.
So nach der Art ich muss XX.XX CHF Steuern bezahlen, wenn ich nur YY.YY CHF bezahlen muss bleibe ich.
Wohngemeinde sagt nein!

Industrieller X fährt durch die schöne Schweiz, sieht schönes Grundstück macht sich schlau.
Bezahlt durch wohnsitzwechsel weniger steuern als die geforderten YY.YY CHF und mit den gesparten steuern, kauft er das grundstück und hat ein schönes anwesen. Ein sehr schönes sogar.

Und ja, wenn ich in meiner gemeide einen steuerzahler behalten kann indem ich ihm entgegen komme, würde ich das machen.
Mio steuereinnahmen haben oder nicht macht auf ein paar tausend einwohner einen schönen bazen aus für die restlichen einwohner. 

Diese geschichte ist nicht erfunden. 
Ich wohne ca. 30 min von dem neuen sehr schönen anwesen entfernt, aber leider profitiere ich nicht von dem neuen steuerzahler...





Ich meine mal mitbekommen zu haben, dass man nur als Ausländer ein Steuerabkommen vereinbaren kann, nicht aber als Schweizer……

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Baslerbueb hat geschrieben: 08.02.2023, 22:05
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 11:34
I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 11:23


Jetzt machst du aber schnell den Themawechsel vom Steuerwettbewerb zum Zonenplan ;)

Dass man in der Schweiz (und auf der ganzen Welt) einen Vorteil hat, wenn man mehr Geld hat, ist unbestritten. Es ist aber nicht so, dass in den Gemeinden einfach so mal der Zonenplan geändert wird, wenn man Geld hat. Aber klar kommt man zu Seegrundstücken vor allem deswegen, weil man sehr sehr viel Geld hat.

Was willst du nun genau mitteilen? Stört dich der Steuerwettbewerb? Oder findest du es nicht gerecht, dass sich sehr wenige ein Seegrundstück leisten können?
Nein, es stört mich das Kantone und Gemeinden erpressbar sind. Ob es nun um Steuerwettbewerb, Zonenpläne oder "wirtschaftliche Anreize" geht: Es ist zu einfach die Kantone und Gemeinden gegeneinander auszuspielen.

Du würdest also auf tiefere Steuern verzichten wenn ein Vasella in dein Kaff kommen würde und mit seinem Steuern, deine Steuern halbieren würde? Muss ja nicht Vasella sein, kann auch Rotschi sein ;-)

Aber einige Gemeinden sind echt selber Schuld.

Industrieller X verkauft seine Bude für XY Millionen.
Geht auf seine Gemeinde und fragt nach einem Steuerabkommen.
So nach der Art ich muss XX.XX CHF Steuern bezahlen, wenn ich nur YY.YY CHF bezahlen muss bleibe ich.
Wohngemeinde sagt nein!

Industrieller X fährt durch die schöne Schweiz, sieht schönes Grundstück macht sich schlau.
Bezahlt durch wohnsitzwechsel weniger steuern als die geforderten YY.YY CHF und mit den gesparten steuern, kauft er das grundstück und hat ein schönes anwesen. Ein sehr schönes sogar.

Und ja, wenn ich in meiner gemeide einen steuerzahler behalten kann indem ich ihm entgegen komme, würde ich das machen.
Mio steuereinnahmen haben oder nicht macht auf ein paar tausend einwohner einen schönen bazen aus für die restlichen einwohner. 

Diese geschichte ist nicht erfunden. 
Ich wohne ca. 30 min von dem neuen sehr schönen anwesen entfernt, aber leider profitiere ich nicht von dem neuen steuerzahler...


Du findest es also richtig, wenn Geldbündelwinker den Staat erpressen dürfen? Ich nicht. Es gibt so etwas wie "Rechtsgleichheit".

Nebenbei: Dürrenmatt hat zu diesem Thema ein ganzes Theaterstück geschrieben.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Baslerbueb hat geschrieben:
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.02.2023, 11:34
I'm all in hat geschrieben: 06.02.2023, 11:23


Jetzt machst du aber schnell den Themawechsel vom Steuerwettbewerb zum Zonenplan ;)

Dass man in der Schweiz (und auf der ganzen Welt) einen Vorteil hat, wenn man mehr Geld hat, ist unbestritten. Es ist aber nicht so, dass in den Gemeinden einfach so mal der Zonenplan geändert wird, wenn man Geld hat. Aber klar kommt man zu Seegrundstücken vor allem deswegen, weil man sehr sehr viel Geld hat.

Was willst du nun genau mitteilen? Stört dich der Steuerwettbewerb? Oder findest du es nicht gerecht, dass sich sehr wenige ein Seegrundstück leisten können?
Nein, es stört mich das Kantone und Gemeinden erpressbar sind. Ob es nun um Steuerwettbewerb, Zonenpläne oder "wirtschaftliche Anreize" geht: Es ist zu einfach die Kantone und Gemeinden gegeneinander auszuspielen.

Du würdest also auf tiefere Steuern verzichten wenn ein Vasella in dein Kaff kommen würde und mit seinem Steuern, deine Steuern halbieren würde? Muss ja nicht Vasella sein, kann auch Rotschi sein ;-)

Aber einige Gemeinden sind echt selber Schuld.

Industrieller X verkauft seine Bude für XY Millionen.
Geht auf seine Gemeinde und fragt nach einem Steuerabkommen.
So nach der Art ich muss XX.XX CHF Steuern bezahlen, wenn ich nur YY.YY CHF bezahlen muss bleibe ich.
Wohngemeinde sagt nein!

Industrieller X fährt durch die schöne Schweiz, sieht schönes Grundstück macht sich schlau.
Bezahlt durch wohnsitzwechsel weniger steuern als die geforderten YY.YY CHF und mit den gesparten steuern, kauft er das grundstück und hat ein schönes anwesen. Ein sehr schönes sogar.

Und ja, wenn ich in meiner gemeide einen steuerzahler behalten kann indem ich ihm entgegen komme, würde ich das machen.
Mio steuereinnahmen haben oder nicht macht auf ein paar tausend einwohner einen schönen bazen aus für die restlichen einwohner. 

Diese geschichte ist nicht erfunden. 
Ich wohne ca. 30 min von dem neuen sehr schönen anwesen entfernt, aber leider profitiere ich nicht von dem neuen steuerzahler...



 

Der Reiche braucht für seine Bude geeignete Strassen oder Schienen für seine Zu/Auslieferer und Mitarbeiter. Aber gut, in deinem Beispiel schreibst du von «Verkauf». Er treibt aber die Grundstückpreise ins unermessliche.

Das ist ja genau das Problem. Die meisten Stimmbürger sehen in erster Linie nur das etwas höhere (auf eine 10'000 Gemeinde gerechnet macht das einen kleinen Steuererlös für die übrigen Bewohner aus) Steuereinkommen durch den egoistischen Abzockers. Das Geld welches in zusätzliche Schulen, Spitäler, Infrastruktur allg. gebuttertert werden muss, kommt dann grösstenteils vom Mittelstand.

Ausserdem ist das eine extrem asoziale Denkweise. Ich stehe zu meinen Steuern und möchte auch nichts ergaunern. Zwei Gemeinden weiter hätte ich einen viel tieferen Steuerfuss . Interessiert mich aber nicht. Hauptkriterium bei mir ist die Infrastruktur (Bahnanschluss, Schulen,...) unf die kostet nun einmal etwas.

Ich würde die höheren Steuern ggü. dem Abzocker bevorzugen. Denn auf Nötigungen (sonst suche ich eine andere Gemeinde ... mimimi) würde ich mich nicht einlassen.






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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Es empfiehlt sich, nach D und von D aus zu fliegen, in den nächsten Tagen zu verzichten: Bild

SRF: Zehntausende müssen in Deutschland mit Flugausfällen rechnen

https://www.srf.ch/news/international/w ... pp.unknown

In den laufenden Tarifverhandlungen fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10.5 Prozent (!!!) mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2.5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Vorwiegend die Rechten profitieren von dieser Grauzone. Die Sammler wie auch die meisten Unterzeichner haben keine Ahnung, was genau sie da unterschreiben.

SRF: Geschäft mit Initiativen – 7.50 Franken für eine Unterschrift

https://www.srf.ch/news/schweiz/handel- ... pp.unknown

ebenfalls in der Rundschau vom 15.02.2023

Auch interessant ist der GLP Beitrag (ja, nicht wirklich neue Erkenntnisse).
Zeigt den Unterschied zwischen den Grünen und der GLP.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

https://www.watson.ch/schweiz/gesellsch ... rheitschef

Puh, man kann von Glück reden sind wir nicht in den USA. Ich würde mich hier, nach solchen Aussagen, nicht wirklich sicher fühlen.

Captin Obvious hier im Interview meint, bei einer Evakuation könne Panik ausbrechen, weswegen auf einen akkustischen Alarm verzichtet wird. Das heisst dann wohl bei einem Feueralarm muss man zwangsläufig mit Panik und Toten rechnen?

Feanor
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Feanor »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 17.02.2023, 12:04 https://www.watson.ch/schweiz/gesellsch ... rheitschef

Puh, man kann von Glück reden sind wir nicht in den USA. Ich würde mich hier, nach solchen Aussagen, nicht wirklich sicher fühlen.

Captin Obvious hier im Interview meint, bei einer Evakuation könne Panik ausbrechen, weswegen auf einen akkustischen Alarm verzichtet wird. Das heisst dann wohl bei einem Feueralarm muss man zwangsläufig mit Panik und Toten rechnen?
Wieso? Die Aussagen sind doch klar. Viele der Fehler werden a) beim nächsten Mal nicht mehr geschehen und b) hatten keine grosse Auswirkung auf die Sicherheitssituation. 1-2 Fehler hingegen schon haarsträubend. Einverstanden.

Aber nochmal zu deinem Satz: Überhaupt auch falsche Logik: Da wir nicht in den USA sind, müssen wir ja auch nicht dieselbe maximale Sicherheit haben.

Diese ganze Geschichte wird mE zu stark aufgeblasen. Und dr Caroni faselt noch von einem "idealen Szenario" für potentielle Agreifer. :rolleyes:

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Sollen sich doch alle wieder einkriegen.

Wenn irgend ein Irrer einem NR, SR oder BR etwas antun will, dann ist das ausserhalb des Parlamentsgebäudes weiterhin problemloser möglich. Ich sah z.B. Frau Sommaruga (früher) schon mehrfach mit Wanderrucksack und Gatte auf der Bahnhofrolltreppe. Auch Erstklassabteile der SBB sind morgens und abends gut mit Politprominenz belegt.

Das Sicherheitsdispositiv hat plusminus funktioniert. Der Spinner kam gar nicht erst ins Gebäude. Und wer verhindern will, dass ein Fahrzeug auf dem Bundesplatz parkiert, der muss den ganzen Verkehr in der Bundesgasse verbieten.

I'm all in
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von I'm all in »

Faniella Diwani hat geschrieben: 17.02.2023, 20:42 Ich sah z.B. Frau Sommaruga (früher) schon mehrfach mit Wanderrucksack und Gatte auf der Bahnhofrolltreppe. Auch Erstklassabteile der SBB sind morgens und abends gut mit Politprominenz belegt.

Was einfach verdammt genial ist :)

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Israel und was da läuft und warum. Ein wochentaz-Interview mit dem Soziologen Natan Sznaider*:

https://taz.de/Soziologe-ueber-Israels- ... /!5915492/ (Abo-frei!)

*Nathan Sznaider ist Professor für Soziologie in Tel Aviv. Sein letztes Buch, „Fluchtpunkte der Erinnerung“ (2022), war für den Deutschen Sachbuchpreis nominiert.

(...)Was man hier als das zweite Israel bezeichnet, also das „orientalische“, das religiöse, das orthodoxe, kommt einem sehr deutlich vor Augen, wenn man in Jerusalem aus dem Zug steigt. In Tel Aviv hingegen konnte man alles haben – Hightech, Gay-Pride, großartige Theater, gute Universitäten, alles. Wir lebten in der Illusion, das sei Israel, aber Tel Aviv war eine Illusion. In Wahrheit gibt es eine immer größere Bevölkerung, die eine ungeheure Abneigung gegen alles hat, was Tel Aviv, das Babylon, repräsentiert.(...)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Finanzkrise Edition 2.0?

Trump Trottel hat ja alle Regulierungen wieder abgeachafft.

Und jetzt geht zur Bank liebe Amis und plündert euer Konto!

Schwer verständlich und erträglich, dass die dümmsten Menschen auch noch die meiste Kohle absahnen. Dieser neue Credit Schiss Bandit kassiert fürs Versagen noch über 2 Mio. Ja, stammt vom Vorgänger aber soweit kommt es eben, wenn die fetten Boni nicht úber 5-10 Jahren eingefroren, bevor sie, wenn überhaupt, ausbezahlt werden.

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footbâle
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von footbâle »

Aficionado hat geschrieben: 14.03.2023, 08:57 Finanzkrise Edition 2.0?

Trump Trottel hat ja alle Regulierungen wieder abgeachafft.

Und jetzt geht zur Bank liebe Amis und plündert euer Konto!

Schwer verständlich und erträglich, dass die dümmsten Menschen auch noch die meiste Kohle absahnen. Dieser neue Credit Schiss Bandit kassiert fürs Versagen noch über 2 Mio. Ja, stammt vom Vorgänger aber soweit kommt es eben, wenn die fetten Boni nicht úber 5-10 Jahren eingefroren, bevor sie, wenn überhaupt, ausbezahlt werden.
Meinst du Ulrich Körner? Warum soll der 'dumm' und sogar ein 'Bandit' sein? Wenn das ein Rundumschlag gegen die obersten Führungsgremien der Finanzindustrie ist - kann man mal machen. Aber wenn du so auf den Mann spielst, wirst du das sicher irgendwie erklären können.

Die 2.5m klingen nach viel, aber für weniger Geld macht niemand diesen Job. Im Moment findet eine Art mediale Treibjagd auf die CS statt, um die Kunden, Aktionäre und Mitarbeitenden noch mehr zu verunsichern. Aus meiner Sicht eher unappetitlicher Clickbait bzw. Sensationsjournalismus. Beispiel gestern: Der 9.6% Kursrückgang der CS wurde in der HA der Tagesschau als Hook für die SVB Story verwendet, die 7.7% der UBS wurden nicht mal erwähnt. Und auch nach dem Bericht wurde die CS nochmal 'besucht'. 

Ich habe jedenfalls ein gewisses Vertrauen in das aktuelle Management und sehe dort wenig Dummheit und Banditentum. 
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



footbâle hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 14.03.2023, 08:57 Finanzkrise Edition 2.0?

Trump Trottel hat ja alle Regulierungen wieder abgeachafft.

Und jetzt geht zur Bank liebe Amis und plündert euer Konto!

Schwer verständlich und erträglich, dass die dümmsten Menschen auch noch die meiste Kohle absahnen. Dieser neue Credit Schiss Bandit kassiert fürs Versagen noch über 2 Mio. Ja, stammt vom Vorgänger aber soweit kommt es eben, wenn die fetten Boni nicht úber 5-10 Jahren eingefroren, bevor sie, wenn überhaupt, ausbezahlt werden.
Meinst du Ulrich Körner? Warum soll der 'dumm' und sogar ein 'Bandit' sein? Wenn das ein Rundumschlag gegen die obersten Führungsgremien der Finanzindustrie ist - kann man mal machen. Aber wenn du so auf den Mann spielst, wirst du das sicher irgendwie erklären können.

Die 2.5m klingen nach viel, aber für weniger Geld macht niemand diesen Job. Im Moment findet eine Art mediale Treibjagd auf die CS statt, um die Kunden, Aktionäre und Mitarbeitenden noch mehr zu verunsichern. Aus meiner Sicht eher unappetitlicher Clickbait bzw. Sensationsjournalismus. Beispiel gestern: Der 9.6% Kursrückgang der CS wurde in der HA der Tagesschau als Hook für die SVB Story verwendet, die 7.7% der UBS wurden nicht mal erwähnt. Und auch nach dem Bericht wurde die CS nochmal 'besucht'. 

Ich habe jedenfalls ein gewisses Vertrauen in das aktuelle Management und sehe dort wenig Dummheit und Banditentum. 
 

Mc Kinsey sagt schon sehr viel aus. Ausserdem war er in den intensivsten Betrügerjahren (noch vor Finanzkrise) bereits für CS tätig.
Was soll der bitteschön an dieser jämmerlichen Firmenphilosophie schon gross ändern?
Die Finanzbranche macht die gleichen Fehler abermals. Das darf aus meiner Sicht als dumm deklariert werden.
Klar, die aktuelle Misere beruht nicht direkt auf sein Versagen.
Wäre er glaubwürdig, würde er alle Mänätscherboni über 5-10 Jahren einfrieren lassen, sollte diese Drecksbank irgendeinmal wieder in der Lage sein, einen höheren Gewinn zu erwirtschaften.

Für weniger Geld macht niemand diesen Job?
Was hat er denn beim Versagen schon gross zu verlieren? Er wird dann halt zur nächsten Bank switchen. In Singapur, Hongkong oder Dubai lässt sich schon wieder ein Jöbli finden. Falls nicht, bietet Mc Kinsey sicher Hand an.

Ich behaupte, dass sich diese Köpfe schon längst durch KI ersetzen lassen würden.
Die Programme berücksichtigen alle Parameter. Bei komplexen Modellrechnungen arbeitet KI sicher zuverlässiger als diese auf Eigenprofit ausgerichteten, unnachhaltig handelnden Mänätscher, die nur die schnelle Kohle sehen und dadurch zu hohe Risiken eingehen.
Mathematik ist ja schliesslich eine exakte Wissenschaft, nicht aber die Ökonomie.

Logisch brechen alle Bankenaktien ein, wenn die Kundschaft zur gleichen Zeit ihre Gelder abheben. Du siehst, wie gross das Vertrauen zu den Banken ist. Das wurde ausführlich in der TS erwähnt und betrifft für einmal nicht nur die CS.




Zuletzt geändert von Aficionado am 15.03.2023, 09:05, insgesamt 3-mal geändert.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 15.03.2023, 09:05Für weniger Geld macht niemand diesen Job?

Korrekt. Setzen wir doch mal die Gagen welche die Banken spendieren in ein Verhältnis.
Was verdient ein Bundesrat? Was verdient ein Chef von PostFinance, SBB, Post, Swisscom? Welche Leistung für die Bevölkerung steckt dort dahinter?

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 15.03.2023, 09:05Für weniger Geld macht niemand diesen Job?

Korrekt. Setzen wir doch mal die Gagen welche die Banken spendieren in ein Verhältnis.
Was verdient ein Bundesrat? Was verdient ein Chef von PostFinance, SBB, Post, Swisscom? Welche Leistung für die Bevölkerung steckt dort dahinter?
Ja und genau das ist eine Willkür. Du zeigst ja gerade auf, dass es auch Mänätscher gibt, die für weit weniger Kohle arbeiten und dies nicht mindererfolgreich. Ihnen fehlt aber womöglich die Referenz Mc Kinsey im cv.
Für Bereiche umkrempeln und Personal abbauen aufgrund eigens verursachter Schieflage brauchst du doch keine Ökonomen. Da kannst du auch einen Metzger einnstellen. Die Bereiche die am wenigsten Kohle abwerfen gliederst du einfach aus oder stampfst sie ganz ein.
Die schmutzige Arbeit an der Front (Kundenaquisitionen mit unlauter Mitteln) ist aber sicher höher einzustufen (die bringen auch die Kundschaft mit bei einem Wechsel zu einer anderen Bank).






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