Taratonga hat geschrieben: 12.12.2022, 13:54
Der EU-Parlament-Korruptionsskandal schon Thema hier? Das erschüttert die EU-Mauern in ihren Grundfesten. 16 Beschuldigte, vorne weg die EU-Parlaments Vize Eva Kaili aus Griechenland. Ein starkes Stück mit Geldern aus Katar die Meinung aus Europa zum Ölstaat zu beeinflussen.
Ich hoffe die landen alle im Knast.
Kleines Detail: sollen allesamt Sozis sein
Ich finde es ein gutes Zeichen, wenn Korruption öffentlich wird. Das heisst, die Korrupten wurden entlarvt.
Schlussendlich gibt es überall auf der Welt Korruption, das muss man sich einfach im Klaren sein. An gewissen Orten natürlich viel mehr oder fast gar nicht. Von daher finde ich es ein gutes Zeichen, wenn es aufgedeckt wird.
Ausser bei uns, wir nennen es Lobbying, wir haben keine Korruption.
Käppelijoch hat geschrieben: 12.12.2022, 16:08
Damit wäre wohl zum guten Glück die WM-Kandidatur von Griechenland zusammen mit Ägypten und Saudi-Arabien (!!) vom Tisch.
Solch Konsequenz würde ich auch begrüssen. Gibt es neben der 3er-Kandidatur von Spanien, Portugal und der Ukraine noch weitere?
Käppelijoch hat geschrieben: 12.12.2022, 16:08
Damit wäre wohl zum guten Glück die WM-Kandidatur von Griechenland zusammen mit Ägypten und Saudi-Arabien (!!) vom Tisch.
Solch Konsequenz würde ich auch begrüssen. Gibt es neben der 3er-Kandidatur von Spanien, Portugal und der Ukraine noch weitere?
Käppelijoch hat geschrieben: 12.12.2022, 16:08
Damit wäre wohl zum guten Glück die WM-Kandidatur von Griechenland zusammen mit Ägypten und Saudi-Arabien (!!) vom Tisch.
Solch Konsequenz würde ich auch begrüssen. Gibt es neben der 3er-Kandidatur von Spanien, Portugal und der Ukraine noch weitere?
Gibt noch eine südamerikanische Bewerbung (Uruguay, Argentinien, Paraguay und Chile). Fände ich noch charmant, da es ja das 100-Jahr-Jubiläum der ersten WM in Uruguay ist.
EffCeeBee hat geschrieben: 12.12.2022, 17:04Gibt noch eine südamerikanische Bewerbung (Uruguay, Argentinien, Paraguay und Chile). Fände ich noch charmant, da es ja das 100-Jahr-Jubiläum der ersten WM in Uruguay ist.
Anscheinend wurde die Bewerbungsfrist noch nicht einmal festgelegt.
Von den offiziellen Ankündigungen stehen noch
Argentinien, Chile, Paraguay, Uruguay
Portugal, Spanien, Ukraine
Marokko (evtl. mit Algerien, Tunesien?)
Ägypten, Griechenland, Saudi Arabien
Von den vielen bekundeten Interessen haben zwei mögliche Kandidaturen eine politisch spannende Dimension
Süd Korea (mit entweder Nord Korea, Japan, China oder mit allen dreien)
Israel, Vereinigte Arabische Emirate, Bahrain
Aber wäre wohl eher ein Thema für den Bereich Fussball als hier.
Aficionado hat geschrieben: 13.12.2022, 12:06
Alles Gute Pauli Rechsteiner
Rechsteiner ist einer der wenigen Linken (ich kann sie an einer Hand abzählen), die allergrössten Respekt verdienen. Aus meiner Sicht waren generell die 'alten Linken' besser und glaubwürdiger als Leute wie Wermuth/Meyer, die absolut keine Ahnung von ehrlicher Arbeit haben, sich aber am Schreibpult für die Arbeiter einzusetzen glauben.
Wenn Badran mal genug hat, wird sie von mir auch gelobt werden. Aber sonst?
footbâle hat geschrieben: 13.12.2022, 21:06
Rechsteiner ist einer der wenigen Linken (ich kann sie an einer Hand abzählen), die allergrössten Respekt verdienen. Aus meiner Sicht waren generell die 'alten Linken' besser und glaubwürdiger als Leute wie Wermuth/Meyer, die absolut keine Ahnung von ehrlicher Arbeit haben, sich aber am Schreibpult für die Arbeiter einzusetzen glauben.
Wenn Badran mal genug hat, wird sie von mir auch gelobt werden. Aber sonst?
Sag doch einfach, dass Du ihre Standpunkte nicht vertreten kannst. Das mit "Ahnung von ehrlicher Arbeit" hat mit der Zeit fast schon was peinliches an sich. Zumindest für mich.
Und ja, oldschool wie Bodenmann, Hubacher oder Rechsteiner gibt es halt nicht mehr - ausser vielleicht bei Badran spürt man das.
footbâle hat geschrieben: 13.12.2022, 21:06
Rechsteiner ist einer der wenigen Linken (ich kann sie an einer Hand abzählen), die allergrössten Respekt verdienen. Aus meiner Sicht waren generell die 'alten Linken' besser und glaubwürdiger als Leute wie Wermuth/Meyer, die absolut keine Ahnung von ehrlicher Arbeit haben, sich aber am Schreibpult für die Arbeiter einzusetzen glauben.
Wenn Badran mal genug hat, wird sie von mir auch gelobt werden. Aber sonst?
Sag doch einfach, dass Du ihre Standpunkte nicht vertreten kannst. Das mit "Ahnung von ehrlicher Arbeit" hat mit der Zeit fast schon was peinliches an sich. Zumindest für mich.
Und ja, oldschool wie Bodenmann, Hubacher oder Rechsteiner gibt es halt nicht mehr - ausser vielleicht bei Badran spürt man das.
Ist doch in allen Parteien so. Wer "ehrliche Arbeit" betreibt, hat weder Zeit noch Geld um Politik neben dem 100%-Job noch als Hobby zu pflegen. Bzw. das geht höchstens noch im Gemeindeparlament.
Innerhalb der SP ist mir der Gewerkschaftsflügel am nächsten.
footbâle hat geschrieben: 13.12.2022, 21:06
Rechsteiner ist einer der wenigen Linken (ich kann sie an einer Hand abzählen), die allergrössten Respekt verdienen. Aus meiner Sicht waren generell die 'alten Linken' besser und glaubwürdiger als Leute wie Wermuth/Meyer, die absolut keine Ahnung von ehrlicher Arbeit haben, sich aber am Schreibpult für die Arbeiter einzusetzen glauben.
Wenn Badran mal genug hat, wird sie von mir auch gelobt werden. Aber sonst?
Sag doch einfach, dass Du ihre Standpunkte nicht vertreten kannst. Das mit "Ahnung von ehrlicher Arbeit" hat mit der Zeit fast schon was peinliches an sich. Zumindest für mich.
Und ja, oldschool wie Bodenmann, Hubacher oder Rechsteiner gibt es halt nicht mehr - ausser vielleicht bei Badran spürt man das.
auf personen schiessen, wenn man keine argumente findet (die noch dazu nicht stimmen), ist richtig armseelig.
Ich glaube nicht, dass dies ein Problem der Linken, sondern ein zeitgeistliches ist. Zum Beispiel Ogi. Ich kann nicht behaupten, dass ich seine Standpunkte vertreten konnte (zB F/A-18). Und ich finde auch nicht, dass er stets ehrlich war (beschönigte zB die Rentabilität der NEAT). Dennoch attestierte ich ihm stets Format und Charisma.
Es ist schwierig zu sagen, was diese Alte Schule hatte, was den heutigen Politikern zunehmend abgeht. Ich glaube, was am ehesten für alle zutrifft, ist eine Aufrichtigkeit bezüglich ihrer Absichten. Es fällt mir zB leichter eine Lüge zu verzeihen, die zwar Zahlen beschönigt, aber keine Absicht verschleiert, als wenn jemand seine Absicht verheimlicht. Und es fällt noch viel einfacher, wenn ich sogar die Absicht teile. Es hinterlässt zwar einen Kratzer im Vertrauen gegenüber diesem Menschen, stell aber nicht meine Einschätzungen dieses Menschen komplett auf den Kopf (was das Vertrauen komplett erodieren würde).
In der heutigen Politik ist es leider nicht unüblich, seine Absichten aus taktischen Gründen zu verheimlichen oder zumindest nicht an allererster Stelle zu nennen. Wie eine Initiative genannt oder geframed wird, ist oft wichtiger, als was sie in ihrem Wortlaut besagt. Das trifft leider überparteilich zu, wobei ich die SVP – zu der auch Ogi gehörte – dennoch als Vorreiter und extremsten Anwender dieser Praxis sehe.
Ich glaube, dass PR-Berater, Parteistrategen, Taktiker und Populisten das Vertrauen in die Politik arg beschädigt haben. Ich kann verstehen, wieso ein Wermuth als aalglatter Redner weniger vertrauensvoll wirkt, wenn man seine unausgesprochenen Absichten nicht teilt. Aber ich finde da Thierry Burkart in seinem Rundschau Interview bezüglich des bürgerlichen Powerplays nicht einen Deut transparenter oder vertrauenserweckender. Sehen das nur Leute, die seine Absichten nicht teilen oder auch jene, die sie teilen?
Die von PR-Beratern und Kommunikationsexperten sprachlich oval geschliffenen Politikerinnen findet man doch in allen Parteien. Und wenn man genau zuhört, erkennt man schnell, dass eine Partei wiedereinmal ein Kommunikationsseminar durchgeführt und ein neues Wording etabliert hat.
Zum Beispiel die SVP. Alle Kandidaten, welche sie unterstützt, "sind wählbar und haben einen eindrücklichen Leistungsausweis" Und kein Journalist stellt die Frage: "Ja was für einen denn konkret?!"
Solche Dinge und solche Vögel, die es halt null "echt" rüberbringen finden wir in allen Parteien, wobei man diese in der SVP am Besten aufdeckt und findet.
Und es ist nun Mal so, dass wenn man sieht, dass eine Studentin Samira Marti in den Nationalrat rutscht und dann sofort zur Gewerkschaftssekretärin ernannt wird, dass da der Verdacht aufkommt, dass dies nicht unbedingt aufgrund eines Leistungsausweises passiert ist. Dies fällt insofern bei der SP mehr auf, weil die SP die Partei ist, welche am Lautesten gegen Vetternwirtschaft und Ähnlichem schreit.
Bei anderen Parteien erwartet man das fast schon, darum fällt es nicht sonderlich auf.
Aber wenn man die Parteien ehrlich anschaut, ist der Anteil von "inoffiziellen Berufspolitikerinnen" überall gleich hoch. Was eine Trede bei den Grünen, ist ein Aeschi bei der SVP, ein Lombardi bei der CVP, ein Burkart bei der FDP oder eben ein Wermuth bei der SP.
footbâle hat geschrieben: 13.12.2022, 21:06
Rechsteiner ist einer der wenigen Linken (ich kann sie an einer Hand abzählen), die allergrössten Respekt verdienen. Aus meiner Sicht waren generell die 'alten Linken' besser und glaubwürdiger als Leute wie Wermuth/Meyer, die absolut keine Ahnung von ehrlicher Arbeit haben, sich aber am Schreibpult für die Arbeiter einzusetzen glauben.
Wenn Badran mal genug hat, wird sie von mir auch gelobt werden. Aber sonst?
Sag doch einfach, dass Du ihre Standpunkte nicht vertreten kannst. Das mit "Ahnung von ehrlicher Arbeit" hat mit der Zeit fast schon was peinliches an sich. Zumindest für mich.
Und ja, oldschool wie Bodenmann, Hubacher oder Rechsteiner gibt es halt nicht mehr - ausser vielleicht bei Badran spürt man das.
Ist doch in allen Parteien so. Wer "ehrliche Arbeit" betreibt, hat weder Zeit noch Geld um Politik neben dem 100%-Job noch als Hobby zu pflegen. Bzw. das geht höchstens noch im Gemeindeparlament.
Innerhalb der SP ist mir der Gewerkschaftsflügel am nächsten.
Käppelijoch hat geschrieben: 13.12.2022, 23:03
Und es ist nun Mal so, dass wenn man sieht, dass eine Studentin Samira Marti in den Nationalrat rutscht und dann sofort zur Gewerkschaftssekretärin ernannt wird, dass da der Verdacht aufkommt, dass dies nicht unbedingt aufgrund eines Leistungsausweises passiert ist. Dies fällt insofern bei der SP mehr auf, weil die SP die Partei ist, welche am Lautesten gegen Vetternwirtschaft und Ähnlichem schreit.
Bei anderen Parteien erwartet man das fast schon, darum fällt es nicht sonderlich auf.
Bei anderen Parteien gibt es viele solche Jöbblis. Die sind einfach in der Privatwirtschaft und damit besser versteckt. Oder denkt wirklich jemand die Vertreter der JSVP haben einen echten 100%-Job in der Privatwirtschaft?
In 30 Jahren werden due heutigen Jugendlichen ähnliches sagen bei abtretenden Politikern.
Wermurh ist halt ein Vollblut Politiker.
Sein ganzes Leben dreht sich nur um die Politik. Er hat auch ganz unten begonnen zu politisieren. Mangelnde Erfahrung kann man ihm nicht vorwerfen.
Er wird der nächste AG Bundesrat
Zuletzt geändert von Aficionado am 14.12.2022, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
Käppelijoch hat geschrieben: 13.12.2022, 23:03
Und es ist nun Mal so, dass wenn man sieht, dass eine Studentin Samira Marti in den Nationalrat rutscht und dann sofort zur Gewerkschaftssekretärin ernannt wird, dass da der Verdacht aufkommt, dass dies nicht unbedingt aufgrund eines Leistungsausweises passiert ist. Dies fällt insofern bei der SP mehr auf, weil die SP die Partei ist, welche am Lautesten gegen Vetternwirtschaft und Ähnlichem schreit.
Bei anderen Parteien erwartet man das fast schon, darum fällt es nicht sonderlich auf.
Bei anderen Parteien gibt es viele solche Jöbblis. Die sind einfach in der Privatwirtschaft und damit besser versteckt. Oder denkt wirklich jemand die Vertreter der JSVP haben einen echten 100%-Job in der Privatwirtschaft?
Falls ja, ist es unmöglich sein politisches Amt zufriedenstellend auszuüben. Das wirft man dann auch entsprechender Person vor.
Schade sind Masken und Schutzmassnahmen zu einem politischen Stigma geworden und darf man sie nicht mehr erwähnen.
Stattdessen setzt man lieber Kleinkinder Todesangst aus und lässt sie erneut in Rekordzahlen verrecken. An einem Virus vor dem schon Masken und Luftfilter schützen würden, RSV.
Nach dem ich das aktuelle SVP-Wording entdeckt habe, habe ich nun das SP-Wording entdeckt. Man ist, wenn etwas nicht passt, "hässig". Es ist auffallend, wie oft und fast schon koordiniert dieses Wort von SP-Politikern verwendet wird.
Es fehlen jetzt nur noch: GPS, GLP, Mitte, FDP.
Ist euch etwas bei den genannten Parteien aufgefallen im Wording, das auf eine PR-Agentur hinweisen könnte?
Und es ist nun Mal so, dass wenn man sieht, dass eine Studentin Samira Marti in den Nationalrat rutscht und dann sofort zur Gewerkschaftssekretärin ernannt wird, dass da der Verdacht aufkommt, dass dies nicht unbedingt aufgrund eines Leistungsausweises passiert ist. Dies fällt insofern bei der SP mehr auf, weil die SP die Partei ist, welche am Lautesten gegen Vetternwirtschaft und Ähnlichem schreit.
Bei anderen Parteien erwartet man das fast schon, darum fällt es nicht sonderlich auf.
Aber wenn man die Parteien ehrlich anschaut, ist der Anteil von "inoffiziellen Berufspolitikerinnen" überall gleich hoch. Was eine Trede bei den Grünen, ist ein Aeschi bei der SVP, ein Lombardi bei der CVP, ein Burkart bei der FDP oder eben ein Wermuth bei der SP.
Ach, über Samira Marti haben wir doch scho mal vor einem Jahr oder so diskutiert, auch da konntest du nicht wirklich darlegen, inwiefern jemand, der Soziologie und Wirtschaft studiert hat, nicht geeignet sein soll, sich für die Interessen der Arbeitnehmenden einzusetzen. Da es dabei immer auch um Kampagnen, Öffentlichkeitsarbeit und generell der Vertretung der Anliegen nach Aussen geht, ist doch völlig nachvollziehbar, dass man eine junge Nationalrätin für den Job geeignet hält.
Schön auch verharmlosend: "bei den anderen Parteien fällt es nicht sonderlich auf" - schau doch mal auf Lobbywatch, wo die grossen Konzerne ihre Finger im Spiel haben. Ja, bei den Linken gibt es das auch und ja, auch bei den Linken wird mal da und mal dort ein Ämtli aufgrund des Parteibüchleins vergeben. Buhhuhu. Pöse Linke. Dass der wirklich bedeutungsvolle Zaster bei anderen Parteien liegt, dürfte auch dir strammen Bürgerlichen nicht entgangen sein.
Käppelijoch hat geschrieben: 13.12.2022, 23:03
Aber wenn man die Parteien ehrlich anschaut, ist der Anteil von "inoffiziellen Berufspolitikerinnen" überall gleich hoch. Was eine Trede bei den Grünen, ist ein Aeschi bei der SVP, ein Lombardi bei der CVP, ein Burkart bei der FDP oder eben ein Wermuth bei der SP.
Klar. War auch kein Quervergleich zwischen den Parteien, sondern ein SP-interner Vergleich zwischen Rechsteiner und Sedrigg & Mattea. Man muss ja nichts widerlegen, was gar nicht gesagt wurde. Eigentlich wollte ich nur Rechsteiner würdigen.. Für mich einfach ein 100% glaubwürdiger Sozialdemokrat.
Käppelijoch hat geschrieben: 13.12.2022, 23:03
Aber wenn man die Parteien ehrlich anschaut, ist der Anteil von "inoffiziellen Berufspolitikerinnen" überall gleich hoch. Was eine Trede bei den Grünen, ist ein Aeschi bei der SVP, ein Lombardi bei der CVP, ein Burkart bei der FDP oder eben ein Wermuth bei der SP.
Klar. War auch kein Quervergleich zwischen den Parteien, sondern ein SP-interner Vergleich zwischen Rechsteiner und Sedrigg & Mattea. Man muss ja nichts widerlegen, was gar nicht gesagt wurde. Eigentlich wollte ich nur Rechsteiner würdigen.. Für mich einfach ein 100% glaubwürdiger Sozialdemokrat.
Mir ging es weder um Deine Würdigung noch um Rechsteiner. Es ging um die Diskussion von anderen Usern wegen den Berufspolitikerinnen in der SP.
Rechateiner ist ein Gewerkschafter von altem Schrot und Korn, eine Respektsperson. Politisch absolut nicht meins, aber er ist eine beeindruckende Persönlichkeit.
Gibt es Meinungen zum Verhalten z.B. der SVP bei der gestrigen Mindestlohndebatte?
Volkswille ja, aber nur wenn er uns passt? Und Mindestlohn ist böse?
Oder: "Internationale Verträge sind böse, die dürfen nicht wichtiger sein als der Volkswille. Private Verträge sind gut, die dürfen dem Volkswillen widersprechen."
Faniella Diwani hat geschrieben: 15.12.2022, 07:36
Gibt es Meinungen zum Verhalten z.B. der SVP bei der gestrigen Mindestlohndebatte?
Volkswille ja, aber nur wenn er uns passt? Und Mindestlohn ist böse?
Oder: "Internationale Verträge sind böse, die dürfen nicht wichtiger sein als der Volkswille. Private Verträge sind gut, die dürfen dem Volkswillen widersprechen."
Ich finde den Entscheid gut, bei dem es auch um Punkte wie Anzahl Ferientage und den 13. Monatslohn geht. Bei uns auf dem Bau ist der GAV 150 Seiten dick mit vielen Rechten und Pflichten für beide Seiten, die gut ausbalanciert wurden. Auf dem Bau gehört zum Beispiel Rentenalter 60 in diese Gesamtlösung. Jetzt kann es doch nicht sein, dass die Gewerkschaften in einzelnen Kantonen noch zusätzliche Arbeitnehmervorteile an der Urne herausholen wollen. Falls in einem Kanton alles viel teuer ist als im Schweizer Durchschnitt, sollen die Gewerkschaften einen zusätzlichen kantonalen GAV abschliessen, was übrigens auf dem Bau in Genf und im Tessin gemacht worden ist.
P.S. Ich bin übrigens auch für kantonale Mindestlöhne - für Branchen ohne GAV wie der Schuhverkaufsbranche, wo ganz Al-Bundy-like bis heute Löhne unter 3000 Franken gezahlt werden. Und diese dürfen ja weiter kantonal festgelegt werden.