Rey2 hat geschrieben: 29.05.2022, 02:01
Kann man sich schon mal auf die Schultern klopfen, wenn man nach Abzug aller Prämien mal kurz 4-5 Millionen von den vorhandenen Milliardenschulden wettgemacht hat. Meine Glückwünsche.
Ein verschuldeter spanischer Verein, der nur den Mitgliedern gehört, steht mir allemal noch näher, als ein englischer Verein, der über unlimitierte Mittel verfügt, weil er an irgendwelche Investoren in den USA verkauft wurde. Im übrigen: Über welche 'Milliardenschulden' sprichst du? Verwechslung mit Barcelona?
Real wurde spanischer Meister und CL Sieger, obwohl sie nicht an die Russen, Asiaten, Araber oder Amerikaner verkauft wurden. Das verdient Respekt. Die zweifellos vorhandene Verschuldung rührt im übrigen auch daher, dass man entweder das Feld den Engländern überlassen oder die Prinzipien eines gesunden Haushalts über Bord werfen muss, um überhaupt noch mithalten zu können.
Die kompromisslose, schamlose und totale Vermarktung der Premier League hat den europäischen Klubfussball kaputt gemacht und eine Entwicklung in Gang gebracht, die kaum mehr aufzuhalten ist. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Und die Kluft zwischen England und dem Rest wird sich in den kommenden Jahren noch vergrössern. Dass die Engländer heuer keinen der 3 Klubwettbewerbe in Europa gewonnen haben, ist deshalb ein Segen, wenn auch keine langfristige Lösung des Problems.
Europäische Fußball-Ligen: Fernseherlöse | Statista