Russland
Re: Russland
Die Uni Göttingen entzieht ex-Kanzler Schröder den Ehrendoktortitel. Der DFB überlegt sich denselben Schritt wie er den BVB bereits getan hat und das sind noch lange nicht alle Ehrentitel, die ihm abgesprochen werden sollen. Der Mann demontiert sich gerade vollends selber. Seine Sturheit und weitere Haltung zu Putin sind unglaublich.
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Re: Russland
footbâle hat geschrieben:Fair enough. Aber wie soll die Ukraine ohne militärische Hilfe des Westens gegen die russischen Invasoren bestehen können? Die können und werden immer und immer wieder nachlegen, bis das Ziel erreicht ist. Kannst du (oder jemand anderes) mir das mal erklären. Die Antwort kann auch 'beten und hoffen' sein. Akzeptiert. Aber irgend eine Antwort muss es schon geben, wenn man ernsthaft daran glaubt.Yazid hat geschrieben: 02.03.2022, 22:42footbâle hat geschrieben: 02.03.2022, 22:35
Ich hätte aber als noch Lebender zumindest eine Chance, weiterhin für meine Familie zu sorgen. Das wäre als Toter sehr, sehr viel schwieriger. Kann eigentlich kaum sein, dass das so schwer zu verstehen ist.
Natürlich verstehe ich, was du meinst. Für mich ist der Ausgang dieser riesen Katastrophe im Unterschied zu dir allerdings noch nicht klar. Der Unterschied ist also vielmehr darin zu suchen.
Aus der "Zeit" vom Montag:
"Einige besonders zerstörerische Waffen haben die Russen dabei aber anscheinend noch nicht verwendet. So wurden Mehrfachraketenwerfer-Systeme vom Typ TOS-1 oder TOS-1A von CNN-Reportern in der Ukraine gesichtet, die thermobarische Raketen abfeuern, die im Treffergebiet die Luft in Flammen setzen und ihr den Sauerstoff entziehen können. Ihr Einsatz ist aber nicht belegt. Auch Hyperschallraketen und andere Hightech-Waffen nutzen die russischen Streitkräfte bisher anscheinend nicht. Sie setzen weiterhin auf ihre quantitative Übermacht. Von den bis zu 190.000 Soldaten, die vor dem Einmarsch an den Grenzen der Ukraine stationiert waren, hat Russland bislang anscheinend nicht einmal die Hälfte in die Kampfgebiete verlegt."
Die Russen waren bisher im Training. Wenn die Ernst machen, geht alles ganz schnell. Dazu darf es nicht kommen.
Bei Putun muss man auch mit dem Einsatz von Nuklear, B- oder C-Waffen und ganz dreckigen und schwerwiegenden Cyberattacken (Krankenhäuser,...) rechnen.
Re: Russland
Der Krieg ist in vollem Gange, der Ausgang völlig ungewiss und Selensky spricht bereits von Reparationszahlungen der RUS an die UKR.
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Re: Russland
Schon etwas peinlich, wie dieser vom Westen hochgejubelt wird. Demnächst sieht man den noch beim sch...Appendix hat geschrieben:Der Krieg ist in vollem Gange, der Ausgang völlig ungewiss und Selensky spricht bereits von Reparationszahlungen der RUS an die UKR.
Re: Russland
Appendix hat geschrieben: 03.03.2022, 13:03 Der Krieg ist in vollem Gange, der Ausgang völlig ungewiss und Selensky spricht bereits von Reparationszahlungen der RUS an die UKR.
Der Ausgang ist nicht ungewiss, nur die Höhe der Reparationszahlungen.
Re: Russland
Du kannst dem Putin ja TikTok auf dem Handy installieren.Aficionado hat geschrieben: 03.03.2022, 13:10Schon etwas peinlich, wie dieser vom Westen hochgejubelt wird. Demnächst sieht man den noch beim sch...Appendix hat geschrieben: Der Krieg ist in vollem Gange, der Ausgang völlig ungewiss und Selensky spricht bereits von Reparationszahlungen der RUS an die UKR.
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Re: Russland
Doch nicht der Fladolf. Der andere Narzist, Selenskyj meine ich.ch-maggot hat geschrieben:Du kannst dem Putin ja TikTok auf dem Handy installieren.Aficionado hat geschrieben: 03.03.2022, 13:10Schon etwas peinlich, wie dieser vom Westen hochgejubelt wird. Demnächst sieht man den noch beim sch...Appendix hat geschrieben: Der Krieg ist in vollem Gange, der Ausgang völlig ungewiss und Selensky spricht bereits von Reparationszahlungen der RUS an die UKR.
Re: Russland
Aficionado hat geschrieben: 03.03.2022, 13:10Schon etwas peinlich, wie dieser vom Westen hochgejubelt wird. Demnächst sieht man den noch beim sch...Appendix hat geschrieben: Der Krieg ist in vollem Gange, der Ausgang völlig ungewiss und Selensky spricht bereits von Reparationszahlungen der RUS an die UKR.
Wenigstens versteckt er sich nicht weitab vom Kriegsgeschehen in einem Bunker, wie Kriegstreiber Putin der Feigling, sondern steht seinem Volk bei. Und ja, ich finde es gut, dass auch Reputationszahlungen seitens RUS an UKR angesprochen, wie auch Menschens- und Kriegsrechtverletzungen seitens russischer Armee.
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Re: Russland
Darauf komnen die sanktionierenden Länder schon zurück, keine Angst. Dieser Krieg koset auch uns Milliarden. Der Zeitpunkt ist doch aber fragwürdig. Diese Selbsinszenierung geht mir auf den Keks. Und ein Heiliger ist dieser Selenskyj bestimmt nicht.Lupinin hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 03.03.2022, 13:10Schon etwas peinlich, wie dieser vom Westen hochgejubelt wird. Demnächst sieht man den noch beim sch...Appendix hat geschrieben: Der Krieg ist in vollem Gange, der Ausgang völlig ungewiss und Selensky spricht bereits von Reparationszahlungen der RUS an die UKR.
Wenigstens versteckt er sich nicht weitab vom Kriegsgeschehen in einem Bunker, wie Kriegstreiber Putin der Feigling, sondern steht seinem Volk bei. Und ja, ich finde es gut, dass auch Reputationszahlungen seitens RUS an UKR angesprochen, wie auch Menschens- und Kriegsrechtverletzungen seitens russischer Armee.
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Re: Russland
Konter hat geschrieben: 03.03.2022, 11:41 Diese Fragen lassen sich kategorisch nicht beantworten. Das ist keine Wetterprognose. Es gibt viel zu viele unsichere Faktoren und involvierte Parteien, um eine vernünftige Prognose zu machen, wie es bei einer Kapitulation oder mit dem Fortsetzen der Kämpfe herauskommt.
Und da der Ausgang derart unsicher ist, sollte man die Entscheidungsfindung nicht von einem möglichen Ausgang abhängig machen, sondern davon, wie das Leid unmittelbar möglichst klein gehalten werden kann.
Ich nehme hier nochmals gerne den Afghanistankrieg als Warnung, wie einfach deine Analysen zunichte gemacht werden können. Man hat mit den Mudschahedin für die Freiheit und Unabhängigkeit gegen die gottlosen Sowjets gekämpft, also gegen einen Unrechtsstaat und kam siegreich heraus. Aber der Rechtsstatus, den Afghanistan vorher hatte war komplett weg, was folgte war ein Bürgerkrieg und die Machtergreifung der Taliban.
Die Gefahr eines langjährigen Bürgerkrieges in der ganzen Ukraine, selbst wenn es den Ukrainern gelingt, die Invasion zu stoppen, ist auch hier enorm gross. Es ist illusorisch zu glauben, dass bei einem Sieg der Ukrainern, dann einfach alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Die Geschichte hat zig Beispiele, wo es anders gekommen ist. Die Ukraine könnte über Jahrzehnte wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich ruiniert sein, wenn der Krieg sich über Monate oder gar Jahre weiterzieht.
Konter, dir ist sicher aufgefallen, dass ich bewusst nicht konkret wurde, sondern in der rhetorischen Figur blieb, um ein Prinzip zu diskutieren. Der konkrete Fall Afghanistan, welchen du als Beispiel heranziehst, hebelt mein Argument insofern nicht aus, da nicht das von mir angesprochene Prinzip zum folgenden Chaos geführt hat, sondern wie man danach mit den Freiheitskämpfern umging. Die Mudschahedin kämpften zwar für Freiheit und Unabhängigkeit, wurden im Anschluss aber im Genfer Abkommen übergangen. Niemand interessierte sich dafür, wie die Macht im Anschluss überparteilich aufgeteilt würde. Die Mudschahedin waren zwar militärisch siegreich, aber sie erhielten keine Mitsprache. Siegreich waren nur jene, denen es einzig darum ging, die Sowjets zu schwächen. Dass diese Enttäuschungen der Nährboden für Extremismus bildet, erstaunt mich nicht.
Wenn die ukrainische Bevölkerung im Anschluss an diesen Konflikt ebenfalls keine Mitsprache hat (wenn beispielsweise die Demokratie abgeschafft würde), dann könnte sich ein Afghanistanszenario wiederholen. Aber das glaube ich nicht, du etwa?
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Re: Russland
händsche hat geschrieben: 03.03.2022, 12:16 Der ganze Beitrag geht von der Prämisse aus, dass Gerechtigkeit subjektiv ist. Was für die einen Widerstandskämpfer sind, sind für die anderen Terroristen.
Stark verkürzt wurde vor etwas mehr als 100 Jahren ein Attentat auf den Kronprinz von Österreich-Ungarn verübt. Daraufhin entschieden sich praktisch alle Nationen der Welt die Ungerechtigkeit nicht mehr gewähren zu lassen. Der Ausgang ist bekannt.
Der Subjektivität bin ich mir bewusst. Darum übernehme ich nicht blind das Label «gerecht» oder «ungerecht» sondern wende es da an, wo es mir offensichtlich scheint. Jeder hat eine eigene Sicht von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit. Solange man das akzeptieren kann, steht einer friedlichen Koexistenz wenig im Wege. Sobald aber jemand seine Sicht der Gerechtigkeit einem anderen aufzwingen will, ist der Konflikt vorprogrammiert. Dies traf meiner Meinung nach in dem von dir genannten Beispiel zu.
Selbstverteidigung halte ich immer für gerechtfertigt. Über die Verhältnismässigkeit kann man meiner Ansicht nach verschiedener Meinung sein, nicht jedoch über das Recht sich zu wehren. Aus dieser Überlegung heraus komme ich auf einen Standpunkt, den ich für belastbar halte.
Auf welchem Standpunkt stehst du, wenn doch alles subjektiv ist?
Re: Russland
Aficionado hat geschrieben: 03.03.2022, 11:59Cuba? Gemäss SRF Radio dagegen. Aber die Ukraine scheint die auch nicht gross zu interessieren. Hauptsache against USA.Taratonga hat geschrieben:UNO-Vollversammmung verurteilt Angriff auf die Ukraine.
5 Nationen sprachen sich dagegen aus:
Russland
Belarus
Syrien
Eritrea
Nordkorea
Liest sich gut, die Liste dieser fünf.
China hat sich (immerhin...) enthalten.
Kuba hat sich enthalten, erstaunlicherweise
Re: Russland
Lällekönig hat geschrieben: 03.03.2022, 15:10 Der Subjektivität bin ich mir bewusst. Darum übernehme ich nicht blind das Label «gerecht» oder «ungerecht» sondern wende es da an, wo es mir offensichtlich scheint. Jeder hat eine eigene Sicht von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit. Solange man das akzeptieren kann, steht einer friedlichen Koexistenz wenig im Wege. Sobald aber jemand seine Sicht der Gerechtigkeit einem anderen aufzwingen will, ist der Konflikt vorprogrammiert. Dies traf meiner Meinung nach in dem von dir genannten Beispiel zu.
Selbstverteidigung halte ich immer für gerechtfertigt. Über die Verhältnismässigkeit kann man meiner Ansicht nach verschiedener Meinung sein, nicht jedoch über das Recht sich zu wehren. Aus dieser Überlegung heraus komme ich auf einen Standpunkt, den ich für belastbar halte.
Auf welchem Standpunkt stehst du, wenn doch alles subjektiv ist?
Ich habe dazu keinen Standpunkt, ich habe Deinen aber auch noch nicht ganz verstanden.
sagst du zusammengefasst: Jeder, der der Meinung ist, ihm sei eine offensichtliche Ungerechtigkeit widerfahren, darf/soll/muss sich dagegen wehren.
oder: Jeder, bei dem ich (Lällekönig) finde ihm sei offensichtliche Ungerechtigkeit widerfahren, darf/soll/muss sich dagegen wehren.
Re: Russland
@ Lällekönig:
Du gehst mit der Gerechtigkeit von einer falschen Prämisse aus, die hier im Krieg schlecht anwendbar ist. Um die gerechte Wahrheit zu finden, haben wir ein komplexes System entwickelt, dass zum Teil schon keine befriedigenden Antworten findet, wenn der Sachverhalt, sowie die involvierten Parteien viel einfacher sind, als bei einem Invasionskrieg, wo Millionen von Menschen betroffen sind. Deswegen führt diese Diskussion in eine Sackgasse.
Viel wichtiger ist es darüber zu diskutieren, welche Handlungen garantiertes Leid bringen und welches Handeln garantiertes Leid verhindern kann. Sowohl kurz- wie auch langfristig. Und aktuell sehe ich einfach nicht, wie ein monatelanger Kampf für die Ukrainer garantiertes Leid verhindern kann, denn je länger der Krieg dauert, ohne dass die Ukraine die Invasion effektiv abwehren kann, desto eher kann Putin seine Pläne wie es ihm beliebt umsetzen. Ich glaube kaum, dass ohne China und Indien die Sanktionen zusammen mit der ukrainischen Armee Putin aufhalten können.
Du gehst mit der Gerechtigkeit von einer falschen Prämisse aus, die hier im Krieg schlecht anwendbar ist. Um die gerechte Wahrheit zu finden, haben wir ein komplexes System entwickelt, dass zum Teil schon keine befriedigenden Antworten findet, wenn der Sachverhalt, sowie die involvierten Parteien viel einfacher sind, als bei einem Invasionskrieg, wo Millionen von Menschen betroffen sind. Deswegen führt diese Diskussion in eine Sackgasse.
Viel wichtiger ist es darüber zu diskutieren, welche Handlungen garantiertes Leid bringen und welches Handeln garantiertes Leid verhindern kann. Sowohl kurz- wie auch langfristig. Und aktuell sehe ich einfach nicht, wie ein monatelanger Kampf für die Ukrainer garantiertes Leid verhindern kann, denn je länger der Krieg dauert, ohne dass die Ukraine die Invasion effektiv abwehren kann, desto eher kann Putin seine Pläne wie es ihm beliebt umsetzen. Ich glaube kaum, dass ohne China und Indien die Sanktionen zusammen mit der ukrainischen Armee Putin aufhalten können.
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Re: Russland
Jetzt muss der Xi noch auf dumme Gedanken kommen (Invasion in Taiwan) und der dritte WK ist erôffnet...
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Re: Russland
Ich zeichne jetzt ein düsteres Bild:
Je mehr russische Soldaten fallen, desto schwächer wird mit zunehmender Dauer der Invasion Putins Position.
So eine Sitzung, in der er dem Geheimdienstchef die Worte aus dem Mund nimmt und zum Einlenken bewegt, gibt es alsdann nicht mehr, wenn die Verluste zu Kurswechsel zwingen. Wenn der Geheimdienst geschwächt ist, fängt, so hoffe ich,
die Desertation an. Wer dabei erwischt wird, wird interniert. Wer nicht, vielleicht zahlenmässig mehr als die verbliebenen Putin-treuen, mobilisiert einen internen Widerstand, der auch ziemlich blutig werden kann. Man erinnere sich an Jelzin, der dieses Vakuum und bevorstehenden Putsche mit einem Putsch seinerseits die Macht an sich riss und den Fernsehturm belagerte. So wars doch etwa.
Dieses Szenario könnte sich wiederholen, allerdings mit dem Unterschied, dass Putin abgesetzt wird, sobald mächtige Institutionen von in sich zusammenfallendem Reich zurückerobert werden können. Wie lange das dauert?
Keine Ahnung. Jahre. Es könnte aber auch sein, dass so ein zermürbender Krieg schneller Abnützungserscheinungen zeitigt als erwartet. Was die Russen garantiert nicht gerne sehen, sind nicht mal bestätigte Zahlen von Todesopfern unter ihren Soldaten.Berühmte Persönlichkeiten erzählen noch von ihrer russischen Identität, ihren Familien und Zugehörigkeit. Wenn aber deren Wohlstand so gefährdet ist, dass wie ein User zuvor schon schrieb, dass Russland ein failed State wird, wenden sie sich ab.
Je mehr russische Soldaten fallen, desto schwächer wird mit zunehmender Dauer der Invasion Putins Position.
So eine Sitzung, in der er dem Geheimdienstchef die Worte aus dem Mund nimmt und zum Einlenken bewegt, gibt es alsdann nicht mehr, wenn die Verluste zu Kurswechsel zwingen. Wenn der Geheimdienst geschwächt ist, fängt, so hoffe ich,
die Desertation an. Wer dabei erwischt wird, wird interniert. Wer nicht, vielleicht zahlenmässig mehr als die verbliebenen Putin-treuen, mobilisiert einen internen Widerstand, der auch ziemlich blutig werden kann. Man erinnere sich an Jelzin, der dieses Vakuum und bevorstehenden Putsche mit einem Putsch seinerseits die Macht an sich riss und den Fernsehturm belagerte. So wars doch etwa.
Dieses Szenario könnte sich wiederholen, allerdings mit dem Unterschied, dass Putin abgesetzt wird, sobald mächtige Institutionen von in sich zusammenfallendem Reich zurückerobert werden können. Wie lange das dauert?
Keine Ahnung. Jahre. Es könnte aber auch sein, dass so ein zermürbender Krieg schneller Abnützungserscheinungen zeitigt als erwartet. Was die Russen garantiert nicht gerne sehen, sind nicht mal bestätigte Zahlen von Todesopfern unter ihren Soldaten.Berühmte Persönlichkeiten erzählen noch von ihrer russischen Identität, ihren Familien und Zugehörigkeit. Wenn aber deren Wohlstand so gefährdet ist, dass wie ein User zuvor schon schrieb, dass Russland ein failed State wird, wenden sie sich ab.
In Basel gibt es ab sofort einen Wolf zu bestaunen: Benvenuto Riccardo Calafiori!!
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Re: Russland
https://www.blick.ch/ausland/zensur-und ... 86314.html
Leichensäcke kann Putin nicht verbieten. Auch persönliche Nachrichten von Soldaten an ihre Familien nicht.
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Re: Russland
händsche hat geschrieben: 03.03.2022, 16:58Ich habe dazu keinen Standpunkt, ich habe Deinen aber auch noch nicht ganz verstanden.
sagst du zusammengefasst: Jeder, der der Meinung ist, ihm sei eine offensichtliche Ungerechtigkeit widerfahren, darf/soll/muss sich dagegen wehren.
oder: Jeder, bei dem ich (Lällekönig) finde ihm sei offensichtliche Ungerechtigkeit widerfahren, darf/soll/muss sich dagegen wehren.
Sich wehren: Ja.
Zurückschlagen und Vergeltung üben: Nein.
Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Grenzen von «sich wehren» und «zurückschlagen» im Allgemeinen verschwimmen. Bei einem Angriffskrieg scheinen sie mir aber genügend klar zu sein.
Re: Russland
Ich bin leider nur zur Hälfte Italiener, zur anderen Hälfte ein neutrales Schweizer Weichei.Fulehung hat geschrieben: 03.03.2022, 08:32footbâle hat geschrieben: 02.03.2022, 21:56Netter, emotionsgeladener Beitrag von einem unserer zahlreichen Pantoffelhelden, die jetzt sagen, sie würden den Russen schon zeigen, wo der Bartl den Most holt. Zum schlapp lachen.Fulehung hat geschrieben: 02.03.2022, 12:13 Mit der Waffe dafür kämpfen, dass du mit deiner Familie nicht in einer Diktatur ohne Menschenrechte leben musst? Ja, das würde ich. Und wer behauptet, dass Putin einfach mal so eine nette neutrale Regierung in Kiew installieren würde, ist ganz einfach ein Kotzbrocken. Das würde mindestens KZ wie in Natideutschland oder aktuell in China geben.
Mal ganz sachlich und nüchtern: Welchen Mehrwert würdest du deiner Familie bringen, wenn du tot wärst? Oder deinem Land? Welchen Einfluss auf was auch immer kann ein toter Mann nehmen? Jetzt kannst du sagen: Ich bin eine Frohnatur und ein Glückspilz, ich würde überleben. OK. Aber selbst dann würde die UKR das sich nun abzeichnende Schicksal erleiden. Du könntest daran weder durch einen Heldentod noch durch ein zufälliges Überleben irgend etwas ändern. Die Ukraine hat militärisch nicht mal den Schatten einer Chance, gegen Russland zu bestehen, wenn die NATO sich raushält. Und das wird sie. Aus guten und allseits bekannten Gründen.
Du Kollege, ich bin Italiener. Italien befindet sich bereits im Ausnahmezustand wegen des Ukraine-Konflikts:
Hunderte Soldaten sind schon in Osteuropa, mindestens 3000 Soldaten sind auf Stand-by für ihren Einsatz. Falls der Krieg so sehr eskaliert, dass die Russen in Italien einmarschieren, würde ich mir ernsthaft einen Einsatz überlegen. Nicht alle sind so neutrale Weicheier wie die Schweizer.
Dazu kann ich nur sagen: Wären alle auf der Welt neutrale Weicheier, gäbe es keine Kriege.
Peraltro.. anche loro sono italiani.. www.retepacedisarmo.org
Re: Russland
Aha. Na bestens. Und wie viele Kinderleben würdest du darauf wetten? Auch jene deiner eigenen Kinder?LeTinou hat geschrieben: 03.03.2022, 09:25Ein Widerstand bis zum letzten Mann ist gar nicht nötig, Putin geht vorher das Geld und die Munition aus.footbâle hat geschrieben: 02.03.2022, 21:59Kurzfristig nicht. Ganz klar.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 02.03.2022, 21:40
Oder denkt ihr wirklich die Ukraine könnte mit Kapitulation ein eigenständiger Staat bleiben?
Gegenfrage: Denkst du, die Ukraine könnte mit erbittertem Widerstand bis zum letzten Mann ein eigenständiger Staat bleiben? Und, falls ja, was lässt dich daran glauben?
Re: Russland
Hoffnung und Glaube gibt es immer, so lange es ein morgen gibt. Man kann die Ungerechten auch kurzfristig gewähren lassen, um unschuldige Leben zu retten, und um sie anschliessend hartnäckig und unnachgiebig zu bekämpfen und zu zermürben.Lällekönig hat geschrieben: 03.03.2022, 10:55 Werter Footbâle. Deine Fürsorge und Verlustminimierung in Ehren, aber wohin führt das langfristig?
Wie würde eine Welt aussehen, wenn sich alle vor den Ungerechten ducken und sie gewähren liessen?
Wie würde eine Welt aussehen, wenn sich keiner vor den Ungerechten duckt und sie nicht mehr so einfach gewähren liesse?
Ich bin der Ansicht, dass im ersten Beispiel das kurzfristige Leid durch Konflikte zwar minimiert wird, langfristig aber das Leid durch wachsende Ungerechtigkeit zunähme. Die Option für Widerstand würde mit der Zeit immer kleiner, da die Machtverhältnisse stetig unausgewogener würden. Künftiger Widerstand würde noch blutiger enden, weshalb man diesem noch eher vermeidet, etc. Eine Spiralbewegung.
Im zweiten Beispiel glaube ich, dass das kurzfristige Leid durch Konflikte grösser ist, langfristig aber das Leid durch Ungerechtigkeit abnähme. Die Option für Widerstand würde im Verlaufe der Zeit immer grösser, die Machtverhältnisse stetig ausgewogener würden. Künftige Widerstände würden unblutiger enden, weil man konfliktfähiger ist und diese in früheren Stadien austrüge. Auch eine Spiralbewegung.
Ich gebe zu, dass das Ausmass der Verluste schrecklich sein wird, wenn man nun eine Trendwende anstrebt. Aber auf lange Sicht scheint es mir die bessere Option zu sein. Ein Familienvater der in so einem Konflikt stirbt hinterlässt seiner Familie nicht «Nichts», sondern die Hoffnung und den Glauben daran, dass Menschen gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen bereit sind. In meinen Augen ist das «Etwas», auch wenn es nichts Materielles ist, das man essen kann, halte ich es dennoch für eine lebenswichtige Ressource.
Vielleicht ändern sich ja die Machtverhältnisse in Russland? Vielleicht kratzt Putin ab? Vielleicht lehnt sich die Bevölkerung auf? Alles möglich. Aus meiner Sicht muss dieser Wahnsinn einfach kurzfristig gestoppt werden, damit die Waffen schweigen und die Menschen nicht mehr dauernd Angst und Schrecken ausgesetzt sind. Damit Familien nicht mehr getrennt werden, damit keine zivilen Einrichtungen mehr angegriffen werden und zivile Opfer gefordert werden. Dieses kurzfristige Ziel überlagert m.E. alle anderen.
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Re: Russland
Konter hat geschrieben: 03.03.2022, 17:33 @ Lällekönig:
Du gehst mit der Gerechtigkeit von einer falschen Prämisse aus, die hier im Krieg schlecht anwendbar ist. Um die gerechte Wahrheit zu finden, haben wir ein komplexes System entwickelt, dass zum Teil schon keine befriedigenden Antworten findet, wenn der Sachverhalt, sowie die involvierten Parteien viel einfacher sind, als bei einem Invasionskrieg, wo Millionen von Menschen betroffen sind. Deswegen führt diese Diskussion in eine Sackgasse.
Viel wichtiger ist es darüber zu diskutieren, welche Handlungen garantiertes Leid bringen und welches Handeln garantiertes Leid verhindern kann. Sowohl kurz- wie auch langfristig. Und aktuell sehe ich einfach nicht, wie ein monatelanger Kampf für die Ukrainer garantiertes Leid verhindern kann, denn je länger der Krieg dauert, ohne dass die Ukraine die Invasion effektiv abwehren kann, desto eher kann Putin seine Pläne wie es ihm beliebt umsetzen. Ich glaube kaum, dass ohne China und Indien die Sanktionen zusammen mit der ukrainischen Armee Putin aufhalten können.
Konter. Mir ging es in meinem Post hauptsächlich darum, dass ich die Argumentation einiger: «Sich nicht zu wehren um Verluste gering zu halten» als allgemeine Handlungsdevise schlecht finde, weil diese Haltung langfristig dazu führt, dass sich der Stärkste das nimmt, was er will. Wenn sich ihm keiner in den Weg stellt und er ohne Verluste zu ertragen Kriegsgewinne erbeuten kann, wird der Stärkste immer noch stärker und die Verluste des nächsten Schwachen wären beim nächsten Angriff potenziell noch grösser. Ein Teufelskreis.
Dass wir an so einem Punkt angelangt sind, kotzt mich ehrlich gesagt auch an. Ich finde es nicht gut, dass ein blutiger Krieg herrscht. Abgesehen von der Rüstungsindustrie kann das kein Mensch gut finden und darin liegt meine Hoffnung. Ich gehe davon aus, dass weder die russischen Soldaten, noch die Russen Krieg gut finden. Selbst Putin kann den nicht gut finden, auch wenn er seinen Einsatz durch den Zweck «geheiligt» sieht.
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Re: Russland
footbâle hat geschrieben: 03.03.2022, 18:54 Hoffnung und Glaube gibt es immer, so lange es ein morgen gibt. Man kann die Ungerechten auch kurzfristig gewähren lassen, um unschuldige Leben zu retten, und um sie anschliessend hartnäckig und unnachgiebig zu bekämpfen und zu zermürben.
Vielleicht ändern sich ja die Machtverhältnisse in Russland? Vielleicht kratzt Putin ab? Vielleicht lehnt sich die Bevölkerung auf? Alles möglich. Aus meiner Sicht muss dieser Wahnsinn einfach kurzfristig gestoppt werden, damit die Waffen schweigen und die Menschen nicht mehr dauernd Angst und Schrecken ausgesetzt sind. Damit Familien nicht mehr getrennt werden, damit keine zivilen Einrichtungen mehr angegriffen werden und zivile Opfer gefordert werden. Dieses kurzfristige Ziel überlagert m.E. alle anderen.
Aus meiner Sicht ist die Wahrscheinlichkeit für eine Veränderung der Machtverhältnisse in Russland und/oder eine Auflehnung der Bevölkerung dann am Höchsten, wenn Krieg und Sanktionen mehr reale Verluste gefordert haben, als die befürchteten Verluste, welche entstehen könnten, wenn man sich im eigenen Land gegen Putin positionierte. Zynisch, ich weiss. Aber der Wahnsinn liegt ja eigentlich in dem auf Schrecken und Lügen basierendem Herrschaftsapparat, den Putin erschaffen hat / wiederauferstehen liess.
Re: Russland
Ich kann den Standpunkt, dass die Ukraine kapitulieren sollte, um damit Zivilisten zu retten, absolut verstehen.
Ich kann aber auch den Gegenstandpunkt verstehen. Wo wäre Europa heute, hätte die Welt z. B. vor Hitler einfach kapituliert, statt militärisch Widerstand zu leisten?
Und sowieso: warum massen wir uns in der Schweiz eigentlich an, zu wissen, was die Ukrainer selbst wollen? Von dem, was man hört, hat Selenksyj eine hohe Zustimmung in der Bevölkerung. Die Mehrheit der Bevölkerung will also offensichtlich lieber kämpfen und ein Präsident, der Widerstand leistet, statt sich zu ergeben und das Land Putin zu überlassen. Ja, es gibt Menschen, die lieber tot wären als in Unfreiheit weiter zu leben (auch wenn ich das von mir selbst wohl nicht behaupten könnte). Selenksyj scheint ja ziemlich nahe an der Bevölkerung zu sein und weiss wohl, was diese von ihm erwartet. Auch er selbst nimmt seinen eigenen Tod in Kauf und hat es abgelehnt, das Land zu verlassen. Für die ukrainische Bevölkerung gibt es ja immer noch die Möglichkeit zu flüchten. Sehr kritisch sehe ich deshalb aber das Fluchtverbot für Männer unter 60, dafür habe ich kein Verständnis und das ist für mich unmenschlich.
Ich kann aber auch den Gegenstandpunkt verstehen. Wo wäre Europa heute, hätte die Welt z. B. vor Hitler einfach kapituliert, statt militärisch Widerstand zu leisten?
Und sowieso: warum massen wir uns in der Schweiz eigentlich an, zu wissen, was die Ukrainer selbst wollen? Von dem, was man hört, hat Selenksyj eine hohe Zustimmung in der Bevölkerung. Die Mehrheit der Bevölkerung will also offensichtlich lieber kämpfen und ein Präsident, der Widerstand leistet, statt sich zu ergeben und das Land Putin zu überlassen. Ja, es gibt Menschen, die lieber tot wären als in Unfreiheit weiter zu leben (auch wenn ich das von mir selbst wohl nicht behaupten könnte). Selenksyj scheint ja ziemlich nahe an der Bevölkerung zu sein und weiss wohl, was diese von ihm erwartet. Auch er selbst nimmt seinen eigenen Tod in Kauf und hat es abgelehnt, das Land zu verlassen. Für die ukrainische Bevölkerung gibt es ja immer noch die Möglichkeit zu flüchten. Sehr kritisch sehe ich deshalb aber das Fluchtverbot für Männer unter 60, dafür habe ich kein Verständnis und das ist für mich unmenschlich.
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Re: Russland
Nii hat geschrieben: 03.03.2022, 19:09 Ich kann den Standpunkt, dass die Ukraine kapitulieren sollte, um damit Zivilisten zu retten, absolut verstehen.
Ich kann aber auch den Gegenstandpunkt verstehen. Wo wäre Europa heute, hätte die Welt z. B. vor Hitler einfach kapituliert, statt militärisch Widerstand zu leisten?
Und sowieso: warum massen wir uns in der Schweiz eigentlich an, zu wissen, was die Ukrainer selbst wollen? Von dem, was man hört, hat Selenksyj eine hohe Zustimmung in der Bevölkerung. Die Mehrheit der Bevölkerung will also offensichtlich lieber kämpfen und ein Präsident, der Widerstand leistet, statt sich zu ergeben und das Land Putin zu überlassen. Ja, es gibt Menschen, die lieber tot wären als in Unfreiheit weiter zu leben (auch wenn ich das von mir selbst wohl nicht behaupten könnte). Selenksyj scheint ja ziemlich nahe an der Bevölkerung zu sein und weiss wohl, was diese von ihm erwartet. Auch er selbst nimmt seinen eigenen Tod in Kauf und hat es abgelehnt, das Land zu verlassen. Für die ukrainische Bevölkerung gibt es ja immer noch die Möglichkeit zu flüchten. Sehr kritisch sehe ich deshalb aber das Fluchtverbot für Männer unter 60, dafür habe ich kein Verständnis und das ist für mich unmenschlich.
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Re: Russland
Appendix hat geschrieben: 03.03.2022, 15:19Aficionado hat geschrieben: 03.03.2022, 11:59Cuba? Gemäss SRF Radio dagegen. Aber die Ukraine scheint die auch nicht gross zu interessieren. Hauptsache against USA.Taratonga hat geschrieben:UNO-Vollversammmung verurteilt Angriff auf die Ukraine.
5 Nationen sprachen sich dagegen aus:
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Liest sich gut, die Liste dieser fünf.
China hat sich (immerhin...) enthalten.
Kuba hat sich enthalten, erstaunlicherweise
Ja stimmt, habe meinen Beitrag angepasst mit Link.
Dann habe ich mich wohl verhöhrt.
Re: Russland
Im Gegensatz zu dir haben viele der Ukrainer eben schon erlebt wie es ist in einer kommunistisch geführten Diktatur zu leben.Nii hat geschrieben: 03.03.2022, 19:09 Ich kann den Standpunkt, dass die Ukraine kapitulieren sollte, um damit Zivilisten zu retten, absolut verstehen.
Ich kann aber auch den Gegenstandpunkt verstehen. Wo wäre Europa heute, hätte die Welt z. B. vor Hitler einfach kapituliert, statt militärisch Widerstand zu leisten?
Und sowieso: warum massen wir uns in der Schweiz eigentlich an, zu wissen, was die Ukrainer selbst wollen? Von dem, was man hört, hat Selenksyj eine hohe Zustimmung in der Bevölkerung. Die Mehrheit der Bevölkerung will also offensichtlich lieber kämpfen und ein Präsident, der Widerstand leistet, statt sich zu ergeben und das Land Putin zu überlassen. Ja, es gibt Menschen, die lieber tot wären als in Unfreiheit weiter zu leben (auch wenn ich das von mir selbst wohl nicht behaupten könnte). Selenksyj scheint ja ziemlich nahe an der Bevölkerung zu sein und weiss wohl, was diese von ihm erwartet. Auch er selbst nimmt seinen eigenen Tod in Kauf und hat es abgelehnt, das Land zu verlassen. Für die ukrainische Bevölkerung gibt es ja immer noch die Möglichkeit zu flüchten. Sehr kritisch sehe ich deshalb aber das Fluchtverbot für Männer unter 60, dafür habe ich kein Verständnis und das ist für mich unmenschlich.
Viele setzen deshalb auch lieber ihr Leben aufs Spiel als nochmal so ein Leben zu leben dass nichts mit wirklichem leben zu tun hat.
Re: Russland
Aficionado hat geschrieben: 03.03.2022, 19:20Nii hat geschrieben: 03.03.2022, 19:09 Ich kann den Standpunkt, dass die Ukraine kapitulieren sollte, um damit Zivilisten zu retten, absolut verstehen.
Ich kann aber auch den Gegenstandpunkt verstehen. Wo wäre Europa heute, hätte die Welt z. B. vor Hitler einfach kapituliert, statt militärisch Widerstand zu leisten?
Und sowieso: warum massen wir uns in der Schweiz eigentlich an, zu wissen, was die Ukrainer selbst wollen? Von dem, was man hört, hat Selenksyj eine hohe Zustimmung in der Bevölkerung. Die Mehrheit der Bevölkerung will also offensichtlich lieber kämpfen und ein Präsident, der Widerstand leistet, statt sich zu ergeben und das Land Putin zu überlassen. Ja, es gibt Menschen, die lieber tot wären als in Unfreiheit weiter zu leben (auch wenn ich das von mir selbst wohl nicht behaupten könnte). Selenksyj scheint ja ziemlich nahe an der Bevölkerung zu sein und weiss wohl, was diese von ihm erwartet. Auch er selbst nimmt seinen eigenen Tod in Kauf und hat es abgelehnt, das Land zu verlassen. Für die ukrainische Bevölkerung gibt es ja immer noch die Möglichkeit zu flüchten. Sehr kritisch sehe ich deshalb aber das Fluchtverbot für Männer unter 60, dafür habe ich kein Verständnis und das ist für mich unmenschlich.
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- Schambbediss
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Re: Russland
...und die serben demonstrieren für putin. 
