Hass thread!

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Käppelijoch
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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Ja, es geht darum, dass eine kleine Gruppe von Menschen, welche sich moralisch überlegen fühlt, die grosse Gruppe anderer Menschen mit Gendern zwangsbeglücken will - sogar beim Sprechen irgendwelche Gaps fordert und versucht umzusetzen.

Dass man immer mehr solchen Blödsinn wie Sternchen, Doppelpunkte oder weiss ich was für bescheuerte Sonderzeichen lesen MUSS, nervt mich. Es macht die Texte schwer lesbar und nimmt mir die Lesefreude. Es hemmt den Lesefluss - wozu? Ich gehe länger wie mehr dazu rüber, solche Texte nicht mehr zu lesen.

Ob jetzt eine kleine Gruppe in einer Diktatur eine neue systemgerechte Sprache einführen will oder eine kleine Gruppe wie die Wokoharam, spielt da keine Rolle. Jeder, welcher nicht so spricht, wird von dieser Gruppe  dann auf ihn aus einer moralisch selbst überhöhten Warte herabgeschaut.

Wir kommen keinen Schritt weiter in Sachen Gleichberechtigung, wenn man die Leute mit solch sprachlichen Blödsinn Zwangsbeglückt. 
Wir würden lieber dafür sorgen, dass Kinder nicht die berufliche Sackgasse für Frauen sind oder gläserne Decken wie die Chefarztpositionen oder leitende Positionen in Krankenhäusern zu durchbrechen etc.

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Basilius
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Re: Hass thread!

Beitrag von Basilius »

Hesch rächt Käppeli. Das isch doch alles Kindergarte! Oder miesst's korrekt Kinder*:Innegarte heisse? 🤔

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SubComandante
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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

Ich kann mit dem Genderstern auch nicht viel anfangen. Einfach, weil es komisch aussieht. Aber kann mir schon vorstellen, dass ein Teil einer jungen Generation dies anders sieht und dass es irgendwann diesbezüglich einen Wandel geben kann.

Es einfach als Kindergarten abzutun finde ich auch etwas einfach.

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nobilissa
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Re: Hass thread!

Beitrag von nobilissa »

Es wird soweit kommen, dass jedem Absicht unterstellt wird, der seine Texte nicht gendert.
Pro flüssig lesbare Texte ohne Künsteleien....

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Shantaram
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Re: Hass thread!

Beitrag von Shantaram »

Ich gestehe - ich gendere absichtlich nicht.

Weil wenn der Sinn meiner Worte ohne Genderei dich nicht mehr erreicht - dann geh doch! *sing*
Schlecht gelaunt online gehen, war nie, ist nicht, und wird auch nie eine gute Idee sein. :cool:

händsche
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Re: Hass thread!

Beitrag von händsche »

Faniella Diwani hat geschrieben: 25.01.2022, 09:19
Feanor hat geschrieben: 25.01.2022, 09:12 Empfindest du die Bemühungen um eine gendergerechte Sprache echt wie die Vorgaben der von dir genannten Diktaturen? :rolleyes:

Ich empfinde die Bemühung um gendergerechte Sprache vor allem als "Ist das verdammt nochmal das grösste Problem das ihr noch habt?"

Nein, aber wären die grösseren Probleme wie gesellschaftlicher Druck, Lohndiskriminierung etc. auch so einfach zu lösen, in dem man ein kleines Sternchen macht, bin ich überzeugt, wir hätten auch bereits die grossen Probleme gelöst.

Das ganze als Problem wird doch erst durch die ganzen hihi ich bin Mario Barth und identifiziere mich als Hubschrauber oder muss ich jetzt Hubschrauber*innen sagen hihi oder dem trötzelnden Verhalten einiger zum Problem aufgebauscht. 

Es gibt einige Vorschläge, wie man zur besseren Inklusion der Geschlechter Sprache verwenden kann. Einige verwenden diese Sprache. Thats it. Problem wo?

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Faniella Diwani
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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

händsche hat geschrieben: 26.01.2022, 10:01
Faniella Diwani hat geschrieben: 25.01.2022, 09:19
Feanor hat geschrieben: 25.01.2022, 09:12 Empfindest du die Bemühungen um eine gendergerechte Sprache echt wie die Vorgaben der von dir genannten Diktaturen? :rolleyes:

Ich empfinde die Bemühung um gendergerechte Sprache vor allem als "Ist das verdammt nochmal das grösste Problem das ihr noch habt?"

Nein, aber wären die grösseren Probleme wie gesellschaftlicher Druck, Lohndiskriminierung etc. auch so einfach zu lösen, in dem man ein kleines Sternchen macht, bin ich überzeugt, wir hätten auch bereits die grossen Probleme gelöst.

Das ganze als Problem wird doch erst durch die ganzen hihi ich bin Mario Barth und identifiziere mich als Hubschrauber oder muss ich jetzt Hubschrauber*innen sagen hihi oder dem trötzelnden Verhalten einiger zum Problem aufgebauscht. 

Es gibt einige Vorschläge, wie man zur besseren Inklusion der Geschlechter Sprache verwenden kann. Einige verwenden diese Sprache. Thats it. Problem wo?

Genau dort sehe ich das Problem bei der Debatte über das Gendersternchen. Wie auch die ganze LGTB+ Debatte bei der man sofort zum "schlechten Manschen" wird, wenn man einen oder zwei Buchstaben (Q und I) vergessen hat. Und schon dreht sich die Diskussion nur noch darum. Um den moralischen Standpunkt. Können wir über Moral diskutieren wenn alle zu fressen haben? Weil das kommt zuerst.

Das Gendersternchen ist ein reiner Nebenschauplatz auf dem man ich trefflich in zwei Lager teilen und aufeinander einprügeln kann. Und allen welche die Hauptprobleme nicht gelöst haben wollen ist bestens gedient.

Es erinnert an die Diskussion drüber ob nun "Black Lives matter" oder "All Lives matter". Fakt ist doch einfach dies:
Zuletzt geändert von Faniella Diwani am 26.01.2022, 10:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

händsche hat geschrieben: 26.01.2022, 10:01
Faniella Diwani hat geschrieben: 25.01.2022, 09:19
Feanor hat geschrieben: 25.01.2022, 09:12 Empfindest du die Bemühungen um eine gendergerechte Sprache echt wie die Vorgaben der von dir genannten Diktaturen? :rolleyes:

Ich empfinde die Bemühung um gendergerechte Sprache vor allem als "Ist das verdammt nochmal das grösste Problem das ihr noch habt?"

Nein, aber wären die grösseren Probleme wie gesellschaftlicher Druck, Lohndiskriminierung etc. auch so einfach zu lösen, in dem man ein kleines Sternchen macht, bin ich überzeugt, wir hätten auch bereits die grossen Probleme gelöst.

Das ganze als Problem wird doch erst durch die ganzen hihi ich bin Mario Barth und identifiziere mich als Hubschrauber oder muss ich jetzt Hubschrauber*innen sagen hihi oder dem trötzelnden Verhalten einiger zum Problem aufgebauscht. 

Es gibt einige Vorschläge, wie man zur besseren Inklusion der Geschlechter Sprache verwenden kann. Einige verwenden diese Sprache. Thats it. Problem wo?

Wäre kein Problem, wenn es sich dabei nicht um eine abgehobene akademische Elite handeln würde und nicht über sozialen Druck alle anderen dazu gebracht werden sollen, auch diese Sprache zu verwenden. Cancel Culture und der ganze Mist.

Dass sich diese Leute über solchen Schwachsinn wie Gendersternchen oder Doppelpunkt und inklusive Sprache Gedanken machen können ist ein Privileg, aber keine Tugend, die sie anderen Bevölkerungsschichten aufzwingen sollten.

händsche
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Re: Hass thread!

Beitrag von händsche »

 
Faniella Diwani hat geschrieben: 26.01.2022, 10:25 Genau dort sehe ich das Problem bei der Debatte über das Gendersternchen. Wie auch die ganze LGTB+ Debatte bei der man sofort zum "schlechten Manschen" wird, wenn man einen oder zwei Buchstaben (Q und I) vergessen hat. Und schon dreht sich die Diskussion nur noch darum. Um den moralischen Standpunkt.
Wo ausserhalb der assozialen Medien wird man als "schlechten Menschen" eingestuft, weil man kein Experte von sexuellen Orientierungen ist?

Faniella Diwani hat geschrieben: 26.01.2022, 10:25 Das Gendersternchen ist ein reiner Nebenschauplatz auf dem man ich trefflich in zwei Lager teilen und aufeinander einprügeln kann. Und allen welche die Hauptprobleme nicht gelöst haben wollen ist bestens gedient.

Aber deswegen werden doch die Hauptprobleme nicht ungelöst bleiben. Du sagst ja auch nicht, die Pharmaindustrie soll sich auf die Hauptprobleme fokussieren und bevor nicht jeder Krebs geheilt ist, sollen nicht mehr an Medikamenten gegen Erkältungen geforscht werden.


Faniella Diwani hat geschrieben: 26.01.2022, 10:25 Es erinnert an die Diskussion drüber ob nun "Black Lives matter" oder "All Lives matter". Fakt ist doch einfach dies:
Halt ein typischer Whataboutism

Black Lives matter! was ist mit all lives matter?

Safe the whales! was ist mit Safe all animals?

Frauenrechte! Was ist mit den Rechten aller Menschen?

usw.

fcbblog.ch hat geschrieben: 26.01.2022, 10:28 Dass sich diese Leute über solchen Schwachsinn wie Gendersternchen oder Doppelpunkt und inklusive Sprache Gedanken machen können ist ein Privileg, aber keine Tugend, die sie anderen Bevölkerungsschichten aufzwingen sollten.

 Wer zwingt dir das auf?

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SubComandante
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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

Faniella Diwani hat geschrieben: 26.01.2022, 10:25Es erinnert an die Diskussion drüber ob nun "Black Lives matter" oder "All Lives matter". Fakt ist doch einfach dies:

Yeah.

It's unfortunate that we even have to say "Black Lives Matter"
I mean, if you go through history nobody ever gave a fuck
I mean, you can kill black people in the street, nobody goes to jail, nobody goes to prison
But when I say "Black Lives Matter" and you say "All Lives Matter"
That's like if I was to say "Gay Lives Matter" and you say "All Lives Matter"
If I said "Women's Lives Matter" and you say "All Lives Matter"
You're diluting what I'm saying, you're diluting the issue
The issue isn't about everybody, it's about black lives, at the moment
But the truth of the matter is, they don't really give a fuck about anybody
If you break this shit all the way down to the low fucking dirty-ass truth

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Konter
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Re: Hass thread!

Beitrag von Konter »

Käppelijoch hat geschrieben: 25.01.2022, 07:24 In der Geschichte versuchten bisher zwei Regimes von oben herab die Sprache zu ändern - einmal in der DDR und einmal zwischen 33 & 45 - und beide sind krachen gescheitert.

Und so wird es auch beim Gendern um einen Sprachgebrauch einer gewissen Bubble bleiben, die grosse Menge an Menschen wird nicht gendern und absolut nicht so sprechen. Es ist eine Kunstsprache von oben herab - wie das Rumantsch Grischun - und wird sich deshalb im alltäglichen Sprachgebrauch der breiten Masse nicht durchsetzen.

Den Beitrag, den du nun im Forum gepostet hast, ist ebenso einer diktierten Sprache verfasst. Oder warum schreibst du nicht auf baseldyytsch?

Meinst du das Standarddeutsch hat sich einfach natürlich entwickelt und wurde nicht von "oben herab" durchgesetzt?

Sind halt einfach langwierige Prozesse und was sich am Ende durchsetzt ist auch nicht immer klar. 

Und kannst du mir mal erklären, welches Regime in der CH die gendergerechte Sprache durchsetzen will. Kriegst du eine Busse, wenn du nicht gendergerecht schreibst? 
 

Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

Käppelijoch hat geschrieben: 25.01.2022, 22:31 Ja, es geht darum, dass eine kleine Gruppe von Menschen, welche sich moralisch überlegen fühlt, die grosse Gruppe anderer Menschen mit Gendern zwangsbeglücken will - sogar beim Sprechen irgendwelche Gaps fordert und versucht umzusetzen.

Dass man immer mehr solchen Blödsinn wie Sternchen, Doppelpunkte oder weiss ich was für bescheuerte Sonderzeichen lesen MUSS, nervt mich. Es macht die Texte schwer lesbar und nimmt mir die Lesefreude. Es hemmt den Lesefluss - wozu? Ich gehe länger wie mehr dazu rüber, solche Texte nicht mehr zu lesen.

Ob jetzt eine kleine Gruppe in einer Diktatur eine neue systemgerechte Sprache einführen will oder eine kleine Gruppe wie die Wokoharam, spielt da keine Rolle. Jeder, welcher nicht so spricht, wird von dieser Gruppe  dann auf ihn aus einer moralisch selbst überhöhten Warte herabgeschaut.

Wir kommen keinen Schritt weiter in Sachen Gleichberechtigung, wenn man die Leute mit solch sprachlichen Blödsinn Zwangsbeglückt. 
Wir würden lieber dafür sorgen, dass Kinder nicht die berufliche Sackgasse für Frauen sind oder gläserne Decken wie die Chefarztpositionen oder leitende Positionen in Krankenhäusern zu durchbrechen etc.
Lueg, Käppeli: Es ist doch einfach absolut daneben, dieses Thema irgendwie mit dem Nationalsozialismus zu vergleichen. Es ist sinnlos, der Vergleich ist sowieso nicht adäquat und verharmlost im Gleichschritt noch die Verbrechen des NS. Steh doch einfach dazu, dass das ein Missgriff war. Musst ja deswegen nicht zur Strafe gendern.

Dass du das als Blödsinn empfindest, ist deine Sache. Das kann man so sehen, da habe ich keine Mühe damit. Ich zwing dir nichts auf. Ich halte das "Problem", dass die Sprache verkompliziert werde, genauso gesucht wie ich diejenigen mit Kopfschütteln eindecke, die aus einem gleich einen Macho machen, wenn er nicht gendert. Es tut nun wirklich keiner Zunge weh, wenn man den Vorlesungssaal mit "Liebe Studenten und Studentinnen" oder von mir aus mit Glottisschlag "Liebe Student:innen" anspricht. Und wenns deiner Zunge weh tut, dann lass es einfach. Aber du wirst deswegen nicht verfolgt, also sprach dir deinen NS-Vergleich doch für andere Gelegenheiten.

Dass es sich nur um eine kleine Gruppe von Menschen handelt, ist auch nicht richtig. Die selben Argumente gibts doch schon seit dem Versuch, immerhin die feminine Form mitzusprechen/schreiben und nicht nur mitzudenken.

Und zu deinem letzten Punkt: All diese Verbesserungen für Frauen werden wohl weder durch die gendergerechte Sprache ermöglicht noch verhindert. Also setz dich doch dafür ein, wenn du das wichtig findest. Da hättest du meinen Respekt.
Zuletzt geändert von Feanor am 26.01.2022, 12:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

händsche hat geschrieben: 26.01.2022, 10:56  
Faniella Diwani hat geschrieben: 26.01.2022, 10:25 Genau dort sehe ich das Problem bei der Debatte über das Gendersternchen. Wie auch die ganze LGTB+ Debatte bei der man sofort zum "schlechten Manschen" wird, wenn man einen oder zwei Buchstaben (Q und I) vergessen hat. Und schon dreht sich die Diskussion nur noch darum. Um den moralischen Standpunkt.
Wo ausserhalb der assozialen Medien wird man als "schlechten Menschen" eingestuft, weil man kein Experte von sexuellen Orientierungen ist?
Faniella Diwani hat geschrieben: 26.01.2022, 10:25 Das Gendersternchen ist ein reiner Nebenschauplatz auf dem man ich trefflich in zwei Lager teilen und aufeinander einprügeln kann. Und allen welche die Hauptprobleme nicht gelöst haben wollen ist bestens gedient.

Aber deswegen werden doch die Hauptprobleme nicht ungelöst bleiben. Du sagst ja auch nicht, die Pharmaindustrie soll sich auf die Hauptprobleme fokussieren und bevor nicht jeder Krebs geheilt ist, sollen nicht mehr an Medikamenten gegen Erkältungen geforscht werden.
 
Faniella Diwani hat geschrieben: 26.01.2022, 10:25 Es erinnert an die Diskussion drüber ob nun "Black Lives matter" oder "All Lives matter". Fakt ist doch einfach dies:
Halt ein typischer Whataboutism

Black Lives matter! was ist mit all lives matter?

Safe the whales! was ist mit Safe all animals?

Frauenrechte! Was ist mit den Rechten aller Menschen?

usw.
fcbblog.ch hat geschrieben: 26.01.2022, 10:28 Dass sich diese Leute über solchen Schwachsinn wie Gendersternchen oder Doppelpunkt und inklusive Sprache Gedanken machen können ist ein Privileg, aber keine Tugend, die sie anderen Bevölkerungsschichten aufzwingen sollten.

 Wer zwingt dir das auf?



Wir hatten bereits an der Uni in einigen Seminaren solche Sprachregelungen. In verschiedenen Firmen gibt es die interne Anweisungen zu gendern.

Dort wo die Ansammlung der, von Sarah Wagenknecht treffend als Lifestyle-Linken bezeichneten, woken Moralapostel am grössten ist, steigt dann auch der Zwang. In der Telegram-Gruppe Unkommerzieller Marktplatz Basel z.B. wirst du bereits angezofft wenn du nicht das erleuchtete "jemensch" verwendest sondern wie je(der normale) Mensch "jemand" sagst.

Höchstprivilegierte die Wenigprivilegierten vorschreiben wie sie moralisch richtig zu sprechen und zu denken haben. Denn das ist ja der ideologische Unterbau, dass Sprache unser Denken formt und beeinflusst. Der tugendhafte Robespierre wäre sicher ganz schön woke mit dabei heute ;)


 

Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

fcbblog.ch hat geschrieben: 26.01.2022, 10:28
händsche hat geschrieben: 26.01.2022, 10:01
Faniella Diwani hat geschrieben: 25.01.2022, 09:19

Ich empfinde die Bemühung um gendergerechte Sprache vor allem als "Ist das verdammt nochmal das grösste Problem das ihr noch habt?"

Nein, aber wären die grösseren Probleme wie gesellschaftlicher Druck, Lohndiskriminierung etc. auch so einfach zu lösen, in dem man ein kleines Sternchen macht, bin ich überzeugt, wir hätten auch bereits die grossen Probleme gelöst.

Das ganze als Problem wird doch erst durch die ganzen hihi ich bin Mario Barth und identifiziere mich als Hubschrauber oder muss ich jetzt Hubschrauber*innen sagen hihi oder dem trötzelnden Verhalten einiger zum Problem aufgebauscht. 

Es gibt einige Vorschläge, wie man zur besseren Inklusion der Geschlechter Sprache verwenden kann. Einige verwenden diese Sprache. Thats it. Problem wo?

Wäre kein Problem, wenn es sich dabei nicht um eine abgehobene akademische Elite handeln würde und nicht über sozialen Druck alle anderen dazu gebracht werden sollen, auch diese Sprache zu verwenden. Cancel Culture und der ganze Mist.

Dass sich diese Leute über solchen Schwachsinn wie Gendersternchen oder Doppelpunkt und inklusive Sprache Gedanken machen können ist ein Privileg, aber keine Tugend, die sie anderen Bevölkerungsschichten aufzwingen sollten.
Der Wunsch nach einer sprachlichen Inklusion gibt es im deutschen Sprachraum doch schon lange und war längst nicht nur eine Sache der "abgehobenen akademischen Elite", wen immer du damit auch meinst. Im Gegenteil war die "akademische Elite" lange Zeit ja sehr patriarchal gegliedert, ist es vermutlich nicht selten heute noch.

Dass im Alltag nicht wirklich ein Zwang vorhanden ist, hat ja händsche schon moniert. Es hat sich aber ja auch gezeigt, dass du zwar gerne anderen vorwirfst, nicht von der eigenen Haltung zu weichen, selber aber nicht bereit bist, deine widerlegten Argumente einzugestehen.
 

Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

fcbblog.ch hat geschrieben: 26.01.2022, 12:03

Wir hatten bereits an der Uni in einigen Seminaren solche Sprachregelungen. In verschiedenen Firmen gibt es die interne Anweisungen zu gendern.

Dort wo die Ansammlung der, von Sarah Wagenknecht treffend als Lifestyle-Linken bezeichneten, woken Moralapostel am grössten ist, steigt dann auch der Zwang. In der Telegram-Gruppe Unkommerzieller Marktplatz Basel z.B. wirst du bereits angezofft wenn du nicht das erleuchtete "jemensch" verwendest sondern wie je(der normale) Mensch "jemand" sagst.



Siehst du, das ist das, was ich dir schon mehrmals geschrieben habe: Natürlich kannst du mit den Extrembeispielen gut aufzeigen, dass Gendern sinnlos ist.

Ich versuche dort zu gendern, wo es mir sinnvoll erscheint. Nie käme es mir in den Sinn "jemensch" zu schreiben/sagen oder noch besser "man/frau" - das ist für mich sprachlich nur noch falsch.

Das wären dann eben die Graustufen, die man in einem solchen Thema vielleicht bleuchten sollte, statt nur die krassen Pole zu markieren.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Konter hat geschrieben: 26.01.2022, 11:38
Käppelijoch hat geschrieben: 25.01.2022, 07:24 In der Geschichte versuchten bisher zwei Regimes von oben herab die Sprache zu ändern - einmal in der DDR und einmal zwischen 33 & 45 - und beide sind krachen gescheitert.

Und so wird es auch beim Gendern um einen Sprachgebrauch einer gewissen Bubble bleiben, die grosse Menge an Menschen wird nicht gendern und absolut nicht so sprechen. Es ist eine Kunstsprache von oben herab - wie das Rumantsch Grischun - und wird sich deshalb im alltäglichen Sprachgebrauch der breiten Masse nicht durchsetzen.

Den Beitrag, den du nun im Forum gepostet hast, ist ebenso einer diktierten Sprache verfasst. Oder warum schreibst du nicht auf baseldyytsch?

Meinst du das Standarddeutsch hat sich einfach natürlich entwickelt und wurde nicht von "oben herab" durchgesetzt?

Sind halt einfach langwierige Prozesse und was sich am Ende durchsetzt ist auch nicht immer klar. 

Und kannst du mir mal erklären, welches Regime in der CH die gendergerechte Sprache durchsetzen will. Kriegst du eine Busse, wenn du nicht gendergerecht schreibst? 
 

Danke Konter!

Und zum letzten Satz, nochmal: Das einzige Verbot zu diesem Thema verbietet Schulen im Kanton Aargau zu gendern. Die kriegen also eine Busse, wenn sie gendern. Nicht umgekehrt.

Schlussendlich gibt es eine Gruppe von Menschen (die aus meiner Sicht nichts mit elitär oder Oberschicht zu tun haben, ich wundere mich wie man darauf kommt) die sich von der männlich orientierten Sprache ungleichberechtigt fühlt. Respektiert das doch einfach. Und nehmt euch nicht das Recht, zu beurteilen wie sich diese Gruppe "korrekterweise" zu fühlen hat.

Erinnert mich an die Mohrenkopf Diskussion. "Ich finde nicht dass sich der Schwarze durch den Begriff Mohrenkopf rassistisch beleidigt zu fühlen hat", urteilt der Weisse.

Ein bisschen mehr Verständnis und Empathie für Mitmenschen würde der ganzen Gesellschaft gut tun. Ihr müsst ja selbst nicht alles von anderen übernehmen.

Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

fcbblog.ch hat geschrieben: 26.01.2022, 10:28
Wäre kein Problem, wenn es sich dabei nicht um eine abgehobene akademische Elite handeln würde und nicht über sozialen Druck alle anderen dazu gebracht werden sollen, auch diese Sprache zu verwenden. Cancel Culture und der ganze Mist.

Dass sich diese Leute über solchen Schwachsinn wie Gendersternchen oder Doppelpunkt und inklusive Sprache Gedanken machen können ist ein Privileg, aber keine Tugend, die sie anderen Bevölkerungsschichten aufzwingen sollten.

Nachfrage: Hast du ein Problem mit dem Gendern, weil es deiner Meinung nach nur ein Thema der "akademischen Elite" ist?
Und heisst das im Umkehrschluss: wenn eine breite Front von Menschen sich für das Gendern ausspricht, dass du das dann sinnvoll fändest?

Oder um das Gendern mal zu verlassen: Wenn sich eine Mehrheit der Schwarzen negativ zum Begriff "Mohrenkopf" äussert, findest du es dann nachvollziehbar, dass man den Begriff nicht mehr braucht?

Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 26.01.2022, 12:11
Konter hat geschrieben: 26.01.2022, 11:38
Käppelijoch hat geschrieben: 25.01.2022, 07:24 In der Geschichte versuchten bisher zwei Regimes von oben herab die Sprache zu ändern - einmal in der DDR und einmal zwischen 33 & 45 - und beide sind krachen gescheitert.

Und so wird es auch beim Gendern um einen Sprachgebrauch einer gewissen Bubble bleiben, die grosse Menge an Menschen wird nicht gendern und absolut nicht so sprechen. Es ist eine Kunstsprache von oben herab - wie das Rumantsch Grischun - und wird sich deshalb im alltäglichen Sprachgebrauch der breiten Masse nicht durchsetzen.

Den Beitrag, den du nun im Forum gepostet hast, ist ebenso einer diktierten Sprache verfasst. Oder warum schreibst du nicht auf baseldyytsch?

Meinst du das Standarddeutsch hat sich einfach natürlich entwickelt und wurde nicht von "oben herab" durchgesetzt?

Sind halt einfach langwierige Prozesse und was sich am Ende durchsetzt ist auch nicht immer klar. 

Und kannst du mir mal erklären, welches Regime in der CH die gendergerechte Sprache durchsetzen will. Kriegst du eine Busse, wenn du nicht gendergerecht schreibst? 


Danke Konter!

Und zum letzten Satz, nochmal: Das einzige Verbot zu diesem Thema verbietet Schulen im Kanton Aargau zu gendern. Die kriegen also eine Busse, wenn sie gendern. Nicht umgekehrt.

Schlussendlich gibt es eine Gruppe von Menschen (die aus meiner Sicht nichts mit elitär oder Oberschicht zu tun haben, ich wundere mich wie man darauf kommt) die sich von der männlich orientierten Sprache ungleichberechtigt fühlt. Respektiert das doch einfach. Und nehmt euch nicht das Recht, zu beurteilen wie sich diese Gruppe "korrekterweise" zu fühlen hat.

Erinnert mich an die Mohrenkopf Diskussion. "Ich finde nicht dass sich der Schwarze durch den Begriff Mohrenkopf rassistisch beleidigt zu fühlen hat", urteilt der Weisse.

Ein bisschen mehr Verständnis und Empathie für Mitmenschen würde der ganzen Gesellschaft gut tun. Ihr müsst ja selbst nicht alles von anderen übernehmen.
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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

Konter hat geschrieben: 26.01.2022, 11:38
Käppelijoch hat geschrieben: 25.01.2022, 07:24 In der Geschichte versuchten bisher zwei Regimes von oben herab die Sprache zu ändern - einmal in der DDR und einmal zwischen 33 & 45 - und beide sind krachen gescheitert.

Und so wird es auch beim Gendern um einen Sprachgebrauch einer gewissen Bubble bleiben, die grosse Menge an Menschen wird nicht gendern und absolut nicht so sprechen. Es ist eine Kunstsprache von oben herab - wie das Rumantsch Grischun - und wird sich deshalb im alltäglichen Sprachgebrauch der breiten Masse nicht durchsetzen.

Den Beitrag, den du nun im Forum gepostet hast, ist ebenso einer diktierten Sprache verfasst. Oder warum schreibst du nicht auf baseldyytsch?

Meinst du das Standarddeutsch hat sich einfach natürlich entwickelt und wurde nicht von "oben herab" durchgesetzt?

Sind halt einfach langwierige Prozesse und was sich am Ende durchsetzt ist auch nicht immer klar. 

Und kannst du mir mal erklären, welches Regime in der CH die gendergerechte Sprache durchsetzen will. Kriegst du eine Busse, wenn du nicht gendergerecht schreibst? 


Die Standardisierung (Zerstörung) der europäischen Sprachenvielfalt in einige wenige Standardsprachen durch die Nationalstaaten kann durchaus auch als kulturelle Katastrophe gesehen werden. Man kann ihr aber zumindest teilweise das Ziel anrechnen, eine bessere Verständigung zwischen verschiedenen Bevölkerungen untereinander und gegenüber dem Nationalstaat ermöglicht zu haben. 

Die linkswoken Sprachregelungen zielen aber ja gerade in eine andere Richtung und dienen doch eher der klassischen Abgrenzung des "neuen" jungen Bildungsbürgertums gegenüber ihren Eltern und dem "neuen" Pöbel. Früher warst du in der gebildeten Gesellschaft verlacht, wenn du keinen Faust gelesehen hattest und heute halt, wenn dir die ganzen woken Sprachcodes am Allerwertesten vorbei gehen.

Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

nobilissa hat geschrieben: 26.01.2022, 07:18 Es wird soweit kommen, dass jedem Absicht unterstellt wird, der seine Texte nicht gendert.
Pro flüssig lesbare Texte ohne Künsteleien....
Sorry, es ist doch offensichtlich genau umgekehrt: es wird einem Absicht unterstellt, der gendert. Zeigt sich hier im Forum ja ganz gut. Niemand nimmt dir etwas weg, brauchst da keine Angst zu haben.

Und: Ist "Liebe Schüler und Schülerinnen" nicht flüssig lesbar? Man kann das Problem auch grösser machen, als es wirklich ist.

 

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Faniella Diwani
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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

Es erinnert an die leidigen Debatten an den Vollversammlungen an irgendwelchen linken Protesten der letzten Jahrzehnte.
Anstatt das man über den Inhalt der Abschlussresolution diskutiert, diskutiert man so lange über Formfragen bis es allen verleidet.

Wenn du wirklich mal einen Shitstorm willst: Vertritt dort mal das man zweistufig vorgehen soll. Inhalt zuerst, Form danach.
Kein Wunder feiert die radikale Linke unterdessen eine mit Farbeutel beworfene Fassade einer Grossbank als "revolutionärer Tat", mehr liegt vor lauter Formdiskussion nicjt mehr drin.

Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

Faniella Diwani hat geschrieben: 26.01.2022, 10:25

Das Gendersternchen ist ein reiner Nebenschauplatz auf dem man ich trefflich in zwei Lager teilen und aufeinander einprügeln kann. Und allen welche die Hauptprobleme nicht gelöst haben wollen ist bestens gedient.

Es erinnert an die Diskussion drüber ob nun "Black Lives matter" oder "All Lives matter". Fakt ist doch einfach dies:


Sorry, ich verstehe das Argument echt nicht: Warum sollst du dich nicht für Lohngleichheit der Frauen einsetzen können, wenn sich andere für eine gendergerechte Sprache einsetzen? Diese Diskussionen und Bemühungen finden doch schon lange parallel statt - mir wäre neu, dass das eine das andere verhindert.

Ice-T spricht sich übrigens im deinem Link nicht gegen BLM aus. Er weisst auf weitere Probleme hin und zeigt auf, was die gemeinsame Ursache sein könnte, nämlich die Armut. Aber ich sehe hier keine Untermauerung deines Eindrucks, dass die Gender-Debatte eine "richtige" Verbesserung verhindere.

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BaslerBasilisk
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Re: Hass thread!

Beitrag von BaslerBasilisk »

Diese Probleme wurden von der Elite herbei gerufen, damit man die Panama Papers und den Leak vom letzten Jahr vergisst.
#Erfolg isch nit alles im Läbe
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fcbblog.ch
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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

Feanor hat geschrieben: 26.01.2022, 12:14
fcbblog.ch hat geschrieben: 26.01.2022, 10:28
Wäre kein Problem, wenn es sich dabei nicht um eine abgehobene akademische Elite handeln würde und nicht über sozialen Druck alle anderen dazu gebracht werden sollen, auch diese Sprache zu verwenden. Cancel Culture und der ganze Mist.

Dass sich diese Leute über solchen Schwachsinn wie Gendersternchen oder Doppelpunkt und inklusive Sprache Gedanken machen können ist ein Privileg, aber keine Tugend, die sie anderen Bevölkerungsschichten aufzwingen sollten.

Nachfrage: Hast du ein Problem mit dem Gendern, weil es deiner Meinung nach nur ein Thema der "akademischen Elite" ist?
Und heisst das im Umkehrschluss: wenn eine breite Front von Menschen sich für das Gendern ausspricht, dass du das dann sinnvoll fändest?

Oder um das Gendern mal zu verlassen: Wenn sich eine Mehrheit der Schwarzen negativ zum Begriff "Mohrenkopf" äussert, findest du es dann nachvollziehbar, dass man den Begriff nicht mehr braucht?


Ich habe überhaupt kein Problem mit Gendern, solange ich es nicht selbst machen muss, sondern mit dem ideologischen und politischen Unterbau der Menschen die gendern vorantreiben und damit Identitätspolitk betreiben, damit linke Parteien und Themen hijacken und ein für mich falsches und völlig vereinfachtes Opfer/Täter bzw. privilegiert/unprivilegiert Schema in alle Lebensbereiche bringen. Und aus meiner Sicht tun sie es eben aus dem Motiv des Moralapostels heraus, denn Shitstorms und Hexenverbrennungen haben doch gerade Hochkonjunktur.

Ist ein vermeintlicher Täter gefunden, der gegen die neuen Regeln verstösst, muss er gecancelt werden. Beispiel Jens Lehman, der für eine private Whatsapp, die fälschlicherweise an Dennis Aogo ging "Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer?" im Vorstand der Hertha rausflog. Wohlgemerkt obwohl er selbst sagte, er hätte es eigentlich postives Wortspiel gemeint weil Dennis Aogo bei Sky Quote bringt. Kontext uninteressant, denn er ist ja ein weisser Mann, also kann er nur Täter sein.

Gleichzeitig beobachte ich bei den gleichen woken Linken aber, dass sie in ihrer Bubble eben überhaupt nicht inklusiv sind für andere Menschen und Meinungen und sich einen Dreck um die Probleme derer kümmern, für die sie jedes mal vorgeben sich zu empören. Als woke Linke angefangen haben, sich für die "freie" Wahl des islamischen Schleiers für Frauen und Mädchen einzusetzen, wurde mir klar, dass diese Klientel nicht einmal bei schwerster kognitiver Dissonanz die ideologischen Scheuklappen überwindet.

#Gratismut und #Nichtmehrmeinelinke beschreibt meine Meinung dazu ganz gut;)




 

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Faniella Diwani
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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

Feanor hat geschrieben: 26.01.2022, 12:27Sorry, ich verstehe das Argument echt nicht: Warum sollst du dich nicht für Lohngleichheit der Frauen einsetzen können, wenn sich andere für eine gendergerechte Sprache einsetzen? Diese Diskussionen und Bemühungen finden doch schon lange parallel statt - mir wäre neu, dass das eine das andere verhindert.

Ice-T spricht sich übrigens im deinem Link nicht gegen BLM aus. Er weisst auf weitere Probleme hin und zeigt auf, was die gemeinsame Ursache sein könnte, nämlich die Armut. Aber ich sehe hier keine Untermauerung deines Eindrucks, dass die Gender-Debatte eine "richtige" Verbesserung verhindere.

Ich bin der Meinung das wir zu viel Energie auf die Gendersternchendebatte verschwenden. Und ich bin der Meinung das dies im Sinne derjenigen ist welche wollen das alles so bleibt wie es ist. Ob ich nur "die Rentner" oder "die Rentner*innen" schreibe verändert nichts an der Tatsache dass Frauen mangels Beitragsjahren in AHV und Pensionskassen weniger kriegen.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Hass thread!

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

fcbblog.ch hat geschrieben: 26.01.2022, 12:40
Feanor hat geschrieben: 26.01.2022, 12:14
fcbblog.ch hat geschrieben: 26.01.2022, 10:28
Wäre kein Problem, wenn es sich dabei nicht um eine abgehobene akademische Elite handeln würde und nicht über sozialen Druck alle anderen dazu gebracht werden sollen, auch diese Sprache zu verwenden. Cancel Culture und der ganze Mist.

Dass sich diese Leute über solchen Schwachsinn wie Gendersternchen oder Doppelpunkt und inklusive Sprache Gedanken machen können ist ein Privileg, aber keine Tugend, die sie anderen Bevölkerungsschichten aufzwingen sollten.

Nachfrage: Hast du ein Problem mit dem Gendern, weil es deiner Meinung nach nur ein Thema der "akademischen Elite" ist?
Und heisst das im Umkehrschluss: wenn eine breite Front von Menschen sich für das Gendern ausspricht, dass du das dann sinnvoll fändest?

Oder um das Gendern mal zu verlassen: Wenn sich eine Mehrheit der Schwarzen negativ zum Begriff "Mohrenkopf" äussert, findest du es dann nachvollziehbar, dass man den Begriff nicht mehr braucht?


Ich habe überhaupt kein Problem mit Gendern, sondern mit dem ideologischen und politischen Unterbau der Menschen die gendern vorantreiben und damit Identitätspolitk betreiben, damit linke Parteien und Themen hijacken und ein für mich falsches und völlig vereinfachtes Opfer/Täter bzw. privilegiert/unprivilegiert Schema in alle Lebensbereiche bringen. Und aus meiner Sicht tun sie es eben aus dem Motiv des Moralapostels heraus, denn Shitstorms und Hexenverbrennungen haben doch gerade Hochkonjunktur.

Ist ein vermeintlicher Täter gefunden, der gegen die neuen Regeln verstösst, muss er gecancelt werden. Beispiel Jens Lehman, der für eine private Whatsapp, die fälschlicherweise an Dennis Aogo ging "Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer?" im Vorstand der Hertha rausflog. Wohlgemerkt obwohl er selbst sagte, er hätte es eigentlich postives Wortspiel gemeint weil Dennis Aogo bei Sky Quote bringt. Kontext uninteressant, denn er ist ja ein weisser Mann, also kann er nur Täter sein.
Jetzt sind wir schon bei meinem Lieblingsthema. Cancel Culture. Lieblingsausrede der Konservativen um sich in die Opferrolle zu stellen, obwohl sie meist in der Täterrolle sind da sie etwas mindestens saudummes, meist auch beleidigendes oder gar rassistisches gesagt haben.

Zu deinem Beispiel. "Wohlgemerkt obwohl er selbst sagte". Denkst du ernsthaft er würde danach öffentlich hinstehen und sagen "Ja, ich bin ein Rassist. Ich hasse Schwarze"?

Wieder mal ein gutes Beispiel dass Cancel Culture nichts mit woke und links zu tun hat. Sondern einfach Konsequenzen sind für saudumme Handlungen.

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Faniella Diwani
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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

Faniella Diwani hat geschrieben: 26.01.2022, 12:46
Feanor hat geschrieben: 26.01.2022, 12:27Sorry, ich verstehe das Argument echt nicht: Warum sollst du dich nicht für Lohngleichheit der Frauen einsetzen können, wenn sich andere für eine gendergerechte Sprache einsetzen? Diese Diskussionen und Bemühungen finden doch schon lange parallel statt - mir wäre neu, dass das eine das andere verhindert.

Ice-T spricht sich übrigens im deinem Link nicht gegen BLM aus. Er weisst auf weitere Probleme hin und zeigt auf, was die gemeinsame Ursache sein könnte, nämlich die Armut. Aber ich sehe hier keine Untermauerung deines Eindrucks, dass die Gender-Debatte eine "richtige" Verbesserung verhindere.

Ich bin der Meinung das wir zu viel Energie auf die Gendersternchendebatte verschwenden. Und ich bin der Meinung das dies im Sinne derjenigen ist welche wollen das alles so bleibt wie es ist. Ob ich "die Rentner" oder "die Rentner*innen" schreibe verändert nichts an der Tatsache dass Frauen mangels Beitragsjahren in AHV und Pensionskassen weniger kriegen.

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 26.01.2022, 12:47
fcbblog.ch hat geschrieben: 26.01.2022, 12:40
Feanor hat geschrieben: 26.01.2022, 12:14

Nachfrage: Hast du ein Problem mit dem Gendern, weil es deiner Meinung nach nur ein Thema der "akademischen Elite" ist?
Und heisst das im Umkehrschluss: wenn eine breite Front von Menschen sich für das Gendern ausspricht, dass du das dann sinnvoll fändest?

Oder um das Gendern mal zu verlassen: Wenn sich eine Mehrheit der Schwarzen negativ zum Begriff "Mohrenkopf" äussert, findest du es dann nachvollziehbar, dass man den Begriff nicht mehr braucht?


Ich habe überhaupt kein Problem mit Gendern, sondern mit dem ideologischen und politischen Unterbau der Menschen die gendern vorantreiben und damit Identitätspolitk betreiben, damit linke Parteien und Themen hijacken und ein für mich falsches und völlig vereinfachtes Opfer/Täter bzw. privilegiert/unprivilegiert Schema in alle Lebensbereiche bringen. Und aus meiner Sicht tun sie es eben aus dem Motiv des Moralapostels heraus, denn Shitstorms und Hexenverbrennungen haben doch gerade Hochkonjunktur.

Ist ein vermeintlicher Täter gefunden, der gegen die neuen Regeln verstösst, muss er gecancelt werden. Beispiel Jens Lehman, der für eine private Whatsapp, die fälschlicherweise an Dennis Aogo ging "Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer?" im Vorstand der Hertha rausflog. Wohlgemerkt obwohl er selbst sagte, er hätte es eigentlich postives Wortspiel gemeint weil Dennis Aogo bei Sky Quote bringt. Kontext uninteressant, denn er ist ja ein weisser Mann, also kann er nur Täter sein.
Jetzt sind wir schon bei meinem Lieblingsthema. Cancel Culture. Lieblingsausrede der Konservativen um sich in die Opferrolle zu stellen, obwohl sie meist in der Täterrolle sind da sie etwas mindestens saudummes, meist auch beleidigendes oder gar rassistisches gesagt haben.

Zu deinem Beispiel. "Wohlgemerkt obwohl er selbst sagte". Denkst du ernsthaft er würde danach öffentlich hinstehen und sagen "Ja, ich bin ein Rassist. Ich hasse Schwarze"?

Wieder mal ein gutes Beispiel dass Cancel Culture nichts mit woke und links zu tun hat. Sondern einfach Konsequenzen sind für saudumme Handlungen.
Denkst du ernsthaft dieses private SMS ohne Kontext reicht aus um anzudeuten "Lehman sei ein Rassist und hasse Schwarze". Und findest du es angemessen, deshalb den Job zu verlieren? Dann bist du das beste Beispiel für diese hysterische Empörungs- und Cancel-Kultur...

Du Moralapostel hast wohl im leben noch nie eine unangebrachte/unüberlegte Bemerkung in einem SMS oder Whatsapp gemacht. 
 

händsche
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Re: Hass thread!

Beitrag von händsche »

Meine Güte. Was macht euch an däm Thema genau so Emotional und händ so e dringends Mitteiligsbedürfnis z ewähne, dass dir druf verzichtet?

Do wärde mit Kampfbegriff um sich gworfe, irgendwelchi Verschwörige vo elite, wo eim öbbis ufzwinge wird verzellt, gendergrächti Sproch mit dr Sproch vom Nationalsozialismus wird glichgsetzt und eimol sinds nur e paar Wenigi, wo dr Mehrheit öbbis ufzwinge wänd, s andere mol verlangts e breits Fäld vo Unis bis Unternähme und me ka bald keini Teggscht me läse, wo nid Gendergerächt verfasst isch.

Dir windet euch do wiene aal us öbbisem, wo euch gar niemerts zum Vorwurf gmacht het.

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BaslerBasilisk
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Re: Hass thread!

Beitrag von BaslerBasilisk »

händsche hat geschrieben: 26.01.2022, 13:39 Meine Güte. Was macht euch an däm Thema genau so Emotional und händ so e dringends Mitteiligsbedürfnis z ewähne, dass dir druf verzichtet?

Do wärde mit Kampfbegriff um sich gworfe, irgendwelchi Verschwörige vo elite, wo eim öbbis ufzwinge wird verzellt, gendergrächti Sproch mit dr Sproch vom Nationalsozialismus wird glichgsetzt und eimol sinds nur e paar Wenigi, wo dr Mehrheit öbbis ufzwinge wänd, s andere mol verlangts e breits Fäld vo Unis bis Unternähme und me ka bald keini Teggscht me läse, wo nid Gendergerächt verfasst isch.

Dir windet euch do wiene aal us öbbisem, wo euch gar niemerts zum Vorwurf gmacht het.
Du ghörsch au zu de Elite :eek: !?
 
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