Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Zigaretten sind eine Cash Cow. Machen nach kurzer Zeit süchtig. Danach muss es immer wieder gekauft werden. Bis man davon wegkommt. Durch Entzug oder Krebstod.
Werbung für sowas gehört weg. Und das ist jetzt nicht gegen Raucher. Wer seine Nikotingeilheit ausleben möchte, soll das machen. Aber keine Werbung mehr, um neue Kundschaft oder Süchtige für den Dealer zu bekommen.
Dass die Bürgerlichen Parteien dagegen sind ist für mich unverständlich und lässt sich nur mit Lobbyismus erklären.
Werbung für sowas gehört weg. Und das ist jetzt nicht gegen Raucher. Wer seine Nikotingeilheit ausleben möchte, soll das machen. Aber keine Werbung mehr, um neue Kundschaft oder Süchtige für den Dealer zu bekommen.
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
@Baslerbub
Einerseits gegen Pauschalisierungen sein und dann alle Gegner des Mediengesetzes „in die gleiche Ecke stellen“...echt jetzt?
Und es ist Sinn und Zweck der Medien, dass sie NICHT vom Staat finanziert werden. 4. Gewalt und so.
Wohin das Gegenteil führt, zeigt das RTVG:
- Fragwürdiges Inkasso mit Haushaltssteuer.
- Abbau trotz Versprechen es nicht zu tun bei Qualität und Verlagerung ins Internet. Ausbau der Quantität und des „Einheitsbreis“.
- Rückkehr der Unterbrechetwerbung, weil es scheinbar trotz staatlicher Unterstützung nicht ohne geht. (Getreu dem Motto: Warum werde ich nicht satt.)
Technische Inkompetenz, die jetzt den Staat Millionen kostet und Hilfe aus China notwendig macht.
Doch, so agieren Abstimmungssieger!
Und überhaupt, wie wird das Mediengesetz finanziert? Aus der Serafe? Aus einem anderen Topf? Werden danach die Paywalls aufgehoben, weil ja dann „jeder“ über „Steuern“ die Medien, die Unterstützung bekommen, finanziert? Oder zahlt der Schweizer dann zweimal, wenn er einen Paywall-Inhalt lesen will. Und Leute, die das nicht tun wollen, zahlen dann trotzdem?
Aber Hauptsache, man gingt den Rechten ans Bein und darum werden keine Frechheiten gescheut. Egal, was sie kosten...Weltwoche und Nebelspalter werden bald die einzigen unabhängigen Medien in der Schweiz sein. Und dürfen dann mit den Staatsgeldern von Staatsmedien konkurriert werden. So von wegen „wes Brot ich es“...
Einerseits gegen Pauschalisierungen sein und dann alle Gegner des Mediengesetzes „in die gleiche Ecke stellen“...echt jetzt?
Und es ist Sinn und Zweck der Medien, dass sie NICHT vom Staat finanziert werden. 4. Gewalt und so.
Wohin das Gegenteil führt, zeigt das RTVG:
- Fragwürdiges Inkasso mit Haushaltssteuer.
- Abbau trotz Versprechen es nicht zu tun bei Qualität und Verlagerung ins Internet. Ausbau der Quantität und des „Einheitsbreis“.
- Rückkehr der Unterbrechetwerbung, weil es scheinbar trotz staatlicher Unterstützung nicht ohne geht. (Getreu dem Motto: Warum werde ich nicht satt.)
Technische Inkompetenz, die jetzt den Staat Millionen kostet und Hilfe aus China notwendig macht.
Doch, so agieren Abstimmungssieger!
Und überhaupt, wie wird das Mediengesetz finanziert? Aus der Serafe? Aus einem anderen Topf? Werden danach die Paywalls aufgehoben, weil ja dann „jeder“ über „Steuern“ die Medien, die Unterstützung bekommen, finanziert? Oder zahlt der Schweizer dann zweimal, wenn er einen Paywall-Inhalt lesen will. Und Leute, die das nicht tun wollen, zahlen dann trotzdem?
Aber Hauptsache, man gingt den Rechten ans Bein und darum werden keine Frechheiten gescheut. Egal, was sie kosten...Weltwoche und Nebelspalter werden bald die einzigen unabhängigen Medien in der Schweiz sein. Und dürfen dann mit den Staatsgeldern von Staatsmedien konkurriert werden. So von wegen „wes Brot ich es“...
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Und noch ganz kurz zur Gefährlichkeit von Cannabis:
Es gibt keine wissenschaftlich anerkannte Beweisführung, die diese Behauptung stützt! Das ist ein Argument, mit dem das Verbot aufrechterhalten wird.
Man lese gerne darüber im Standardwerk „Drogen“ von Johann Hari.
https://www.orellfuessli.ch/shop/home/a ... _YQAvD_BwE
Es gibt keine wissenschaftlich anerkannte Beweisführung, die diese Behauptung stützt! Das ist ein Argument, mit dem das Verbot aufrechterhalten wird.
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Faniella Diwani hat geschrieben: 10.01.2022, 20:40Wir stimmen jetzt über Tabakwerbung ab. Über eine Initiative. Alkohol, Zuckerwasser und Junkfood sind nicht das Thema dieser Initiative. Sollte der Gesetzgeber nach der Initiative meinen er müsse neue Gesetze zu diesen Punkten erlassen dann ist das wiederum etwas wogegen das Referendum ergriffen werden kann. Also hör doch bitte mit den Propagandalügen auf. Es geht nicht um Cervelat.Baslerbueb hat geschrieben: 10.01.2022, 19:35Und wo ziehst du den die Grenze?Faniella Diwani hat geschrieben: 10.01.2022, 16:18 Tierversuche:
Nein da zu radikal. Wer es nicht meint der erkläre mir wie ohne Versuche Mendikamente überhauopt entwickelt und freigegeben werden sollen. Und ich meine da nicht irgendwelche Globulis.
Tabakwerbung:
Ja. Wir sollten Todesfälle und Krankheiten wegen Tabak ungefähr so ernst nehmen wir wir das mit dem Virus jetzt grad machen. Wenn eine Mehrheit von BR und Parlament nicht will dann ist das doch sehr fragwürdig.
Stempelabgabe:
Klares Nein. Es kann nicht sein dass immer mehr Kosten im Staat via Besteuerung von Arbeitseinkommen und Konsum getragen werden müssen. Es reicht.
Mediengesetz:
Ja. Das Referendum kommt aus der selben Ecke wie damals die "No Billag"-Initaiative und die Gründe sind dieselben. Man will nur Medien die man selbst finanziert. Wozu "Wes Brot ich ess des Lied ich sing" in der Presse führt kann man bei Nebelspalter und Weltwoche bestens sehen.
Alkoholwerbung, Ja oder Nein?
Süssgetränke, Ja oder Nein?
Fastfood, Ja oder Nein?
Liste kann gerne erweitert werden....
Immer wieder spannend wie die linken argumentieren.
Ja es geht nur um Tabakwerbung, da hast du 100% recht.
Ginge es aber um etwas anderes würde genau die linke Seite sagen "Salamitaktik".
Am Schluss geht es um die Gesundheit der Bevölkerung und da gibt es erwiesener weise viele ungesunde Faktoren in unserem Leben.
Wollen wir eins nach dem anderen aus unserem Leben verbannen?
Das Leben ist tödlich.....
Ich bin Seit 2002 glücklicher Nichtraucher und bin auch zufrieden das man Restaurants, Bars usw. nicht mehr rauchen darf....
Aber nur weil es keine Werbung mehr gibt, wird es nicht weniger Raucher geben...
Oder nicht soviel wie man sich erwünscht!
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Somnium hat geschrieben: 10.01.2022, 21:09 @Baslerbub
Einerseits gegen Pauschalisierungen sein und dann alle Gegner des Mediengesetzes „in die gleiche Ecke stellen“...echt jetzt?
Wo hab ich das gemacht?
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Es geht ja auch nicht um ein Verbot von Zigaretten, sondern lediglich von deren Werbung.Baslerbueb hat geschrieben: 11.01.2022, 08:02...
Am Schluss geht es um die Gesundheit der Bevölkerung und da gibt es erwiesener weise viele ungesunde Faktoren in unserem Leben.
Wollen wir eins nach dem anderen aus unserem Leben verbannen?
Das Leben ist tödlich.....
...
Alkoholwerbung ist ebenfalls seit geraumer Zeit gemässigt worden. Das einzige was man darf bewerben sind Alkoholfreie Biere.
Auch Wettbüros dürfen hierzulande grundsätzlich keine weitverbreitete Werbung machen, schon aufgefallen?
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Baslerbueb hat geschrieben: 11.01.2022, 08:04Somnium hat geschrieben: 10.01.2022, 21:09 @Baslerbub
Einerseits gegen Pauschalisierungen sein und dann alle Gegner des Mediengesetzes „in die gleiche Ecke stellen“...echt jetzt?
Wo hab ich das gemacht?
Mein Fehler, sorry. Das mit der Ecke. Das war der geschätzte User Faniella Diwani.
Interessant ganz allgemein die Argumentation aus der „Ecke“ der Gegner des Verbots: Man appelliert immer wieder an die Eigenverantwortung der Jugendlichen. Das ist aus zweierlei Gründen interessant:
1. Die Coronakrise zeigt doch ganz eindeutig, dass das mit der Eigenverantwortung schlicht nicht funktioniert. Und da schreibe ich jetzt nicht die Jugendlichen an, sondern die Erwachsenen. Eigenverantwortung funktioniert in der Ego-Ära der Menschheit nicht.
2. Spricht man den Jugendlichen das Recht ab, ab 16 an Urnengängen teilnehmen zu dürfen, weil sie in diesem Alter „noch zu leicht beeinflussbar sind“. Aber beim Standhaft bleiben, wenn es um Tabakwerbung an der Dennerkasse geht, da sollen sie dann Eigenverantwortung zeigen und sich nicht beeinflussen lassen.
Tabakwerbung gehört verboten. Es gibt schlicht keinen Grund dafür. Man macht ja auch keine Werbung für Schusswaffen neben Sportplätzen, nur weil Schützenvereine legal sind. (Wobei, die Waffenindustrie würde es machen, wenn sie dürfte...).
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Somnium hat geschrieben: 11.01.2022, 10:17 Tabakwerbung gehört verboten. Es gibt schlicht keinen Grund dafür. Man macht ja auch keine Werbung für Schusswaffen neben Sportplätzen, nur weil Schützenvereine legal sind. (Wobei, die Waffenindustrie würde es machen, wenn sie dürfte...).
Um mal sehr polemisch zu sein:
Es würde Werbung für Heroin geben, wenn es erlaubt wäre. An sich muss man sich da auch die Frage stellen warum das nicht erlaubt ist. Wegen "Eigenverantwortung" und so.
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Somnium hat geschrieben: 11.01.2022, 10:17Baslerbueb hat geschrieben: 11.01.2022, 08:04Somnium hat geschrieben: 10.01.2022, 21:09 @Baslerbub
Einerseits gegen Pauschalisierungen sein und dann alle Gegner des Mediengesetzes „in die gleiche Ecke stellen“...echt jetzt?
Wo hab ich das gemacht?
Mein Fehler, sorry. Das mit der Ecke. Das war der geschätzte User Faniella Diwani.
Interessant ganz allgemein die Argumentation aus der „Ecke“ der Gegner des Verbots: Man appelliert immer wieder an die Eigenverantwortung der Jugendlichen. Das ist aus zweierlei Gründen interessant:
1. Die Coronakrise zeigt doch ganz eindeutig, dass das mit der Eigenverantwortung schlicht nicht funktioniert. Und da schreibe ich jetzt nicht die Jugendlichen an, sondern die Erwachsenen. Eigenverantwortung funktioniert in der Ego-Ära der Menschheit nicht.
2. Spricht man den Jugendlichen das Recht ab, ab 16 an Urnengängen teilnehmen zu dürfen, weil sie in diesem Alter „noch zu leicht beeinflussbar sind“. Aber beim Standhaft bleiben, wenn es um Tabakwerbung an der Dennerkasse geht, da sollen sie dann Eigenverantwortung zeigen und sich nicht beeinflussen lassen.
Tabakwerbung gehört verboten. Es gibt schlicht keinen Grund dafür. Man macht ja auch keine Werbung für Schusswaffen neben Sportplätzen, nur weil Schützenvereine legal sind. (Wobei, die Waffenindustrie würde es machen, wenn sie dürfte...).
1. Aber zu 100%
2. Da wiederum bin ich mit dir nicht einig. Ein 16 jähriger soll abstimmen können was wir für Gesetzte usw. in der Schweiz haben. Im Gegenzug untersteht ein 16 Jähriger noch dem Jugendstrafrecht, weil er die Tragweite seines Handeln noch nicht abschätzen kann? Zum Autofahren ist er anscheinend auch noch zu Unreif.
Passt für mich irgendwie nicht zusammen.
Schusswaffen ist schon ein bisschen weit hergeholt, bleiben wir beim Alk.
Wie weiter untern geschrieben, gibt es fast keine Alk-Werbung mehr und grundsätzlich ist der Verkauf an jugendliche Verboten und trotzdem knallen sich die Teenies die Birne voll?
Ich denke nicht, meine Meinung, dass ein Verbot viele zum "nicht mit dem Rauchen anfangen" bewegt.
Ist einfach wieder ein Gesetzt mehr.
Dann würde ich eher höhere Strafen unterstützen die einem minderjährigen Zigi's verkauft oder anbietet.
Und ja, ich schaue mir praktisch keine Werbung an und frage mich deshalb gerade, wann habe ich die letzte Tabakwerbung gesehen?

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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Genau so. Und auch Cannabis-Werbung gehört verboten, obwohl ich auch für eine Legalisierung bin. Eine Pflanze kann man Menschen nicht vorenthalten.SubComandante hat geschrieben:Zigaretten sind eine Cash Cow. Machen nach kurzer Zeit süchtig. Danach muss es immer wieder gekauft werden. Bis man davon wegkommt. Durch Entzug oder Krebstod.
Werbung für sowas gehört weg. Und das ist jetzt nicht gegen Raucher. Wer seine Nikotingeilheit ausleben möchte, soll das machen. Aber keine Werbung mehr, um neue Kundschaft oder Süchtige für den Dealer zu bekommen.
Dass die Bürgerlichen Parteien dagegen sind ist für mich unverständlich und lässt sich nur mit Lobbyismus erklären.
Jedes Lebewesen hat seine Daseinsberechtigung, ob es uns passt oder nicht.
Zuletzt geändert von Aficionado am 11.01.2022, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Aficionado hat geschrieben: 11.01.2022, 13:14Genau so. Und auch Cannabis-Werbung gehört verboten, obwohl ich auch für eine Legalisierung bin. Eine Pflanze kann man Menschen nicht vorenthalten.SubComandante hat geschrieben:Zigaretten sind eine Cash Cow. Machen nach kurzer Zeit süchtig. Danach muss es immer wieder gekauft werden. Bis man davon wegkommt. Durch Entzug oder Krebstod.
Werbung für sowas gehört weg. Und das ist jetzt nicht gegen Raucher. Wer seine Nikotingeilheit ausleben möchte, soll das machen. Aber keine Werbung mehr, um neue Kundschaft oder Süchtige für den Dealer zu bekommen.
Dass die Bürgerlichen Parteien dagegen sind ist für mich unverständlich und lässt sich nur mit Lobbyismus erklären.
Du meist Werbung für Produkte aus CBD-Hanf?
Wenn du die verbieten willst, dann kannst du auch alle Werbung für Medikamente verbieten die nicht Rezeptpflichtig sind. Und da wären wir wieder bei der Abgrenzung. Warum etwas verbieten das keine Abhängigkeit verursacht, während Spielcasinos Werbung für Onlinespiele schalten dürfen?
Aber zurück zum Thema: Es geht um Tabakwerbung.
Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
So, Unterlagen sind am Samstag eingetroffen.
Wie soll abgestimmt werden?
Wie soll abgestimmt werden?
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Das Problem ist halt, dass du es rauchen kannst oder sogar musst, da es wasserunlôslich ist. Gegen CBD ölhaltige Produkte ist aber eigentlich wenig einzuwenden.Faniella Diwani hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 11.01.2022, 13:14Genau so. Und auch Cannabis-Werbung gehört verboten, obwohl ich auch für eine Legalisierung bin. Eine Pflanze kann man Menschen nicht vorenthalten.SubComandante hat geschrieben:Zigaretten sind eine Cash Cow. Machen nach kurzer Zeit süchtig. Danach muss es immer wieder gekauft werden. Bis man davon wegkommt. Durch Entzug oder Krebstod.
Werbung für sowas gehört weg. Und das ist jetzt nicht gegen Raucher. Wer seine Nikotingeilheit ausleben möchte, soll das machen. Aber keine Werbung mehr, um neue Kundschaft oder Süchtige für den Dealer zu bekommen.
Dass die Bürgerlichen Parteien dagegen sind ist für mich unverständlich und lässt sich nur mit Lobbyismus erklären.
Du meist Werbung für Produkte aus CBD-Hanf?
Wenn du die verbieten willst, dann kannst du auch alle Werbung für Medikamente verbieten die nicht Rezeptpflichtig sind. Und da wären wir wieder bei der Abgrenzung. Warum etwas verbieten das keine Abhängigkeit verursacht, während Spielcasinos Werbung für Onlinespiele schalten dürfen?
Aber zurück zum Thema: Es geht um Tabakwerbung.
Meinte auch eher THC haltige Produkte, sofern die dann irgendeinmal legal sein werden. Aber der Druck der Liberalen nimmt ja diesbezüglich zu (hübsche Geldeinahmequelle).
Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
@Baslerbub
Werbung für Tabakprodukte, sogar mit Werbe-Monitoren (Bewegtbild!), gibt es in der Migros-Tochter Denner direkt an der Kasse. Wo oftmals sogar über jedem Warenband Zigaretten-Ufos angebracht sind. Weil Denner hauptsächlich mit Alk und Tabak Kohle scheffelt. Und die Migros will ja auch direkt in den eigenen Filialen Alk verkaufen dürfen. Sprich: Statt mehr gibt es immer weniger Orte, wo Jugendliche beim Einkaufen nicht in Versuchung geführt werden (was der Sinn von Werbung überhaupt ist! Den potentiellen (neu-) Kunden da abholen, wo er am schwächsten ist!). Und Jugendliche auf der Suche nach Identität orientieren sich an Rollenbildern, die sie jeden Tag sehen. Im weiteren gibt es heute schon Testkäufe von Präventionsmassnahmen-Organisationen, aber wer will, der kann. Immer. Al Capone verdiente sich damit ein Vermögen.
„Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach.“
Sucht lässt sich nur mit Abwesenheit bekämpfen. Es gibt absolut keinen vernünftigen Grund, warum man sich für die Tabakindustrie stark machen soll. Dass die Flachpfeifen im BR der Meinung sind, ein Ja am 13.2. sei „zu rigoros“ ist angesichts den rigorosen Einschränkungen betreffend Corona-Virus, dass nur für 0,003% der Bevölkerung tödlich ist, ein Skandal, der eigentlich tagtäglich auf die Titelseiten der Medien gehört. Aber da diese bald vom Staat, den sie eigentlich anprangern müssten, wie es die journalistische Aufsichtspflicht gebieten würde, kann sich die Politik weiterhin sorgenfrei am Geld aus Neuenburg bereichern.
Werbung für Tabakprodukte, sogar mit Werbe-Monitoren (Bewegtbild!), gibt es in der Migros-Tochter Denner direkt an der Kasse. Wo oftmals sogar über jedem Warenband Zigaretten-Ufos angebracht sind. Weil Denner hauptsächlich mit Alk und Tabak Kohle scheffelt. Und die Migros will ja auch direkt in den eigenen Filialen Alk verkaufen dürfen. Sprich: Statt mehr gibt es immer weniger Orte, wo Jugendliche beim Einkaufen nicht in Versuchung geführt werden (was der Sinn von Werbung überhaupt ist! Den potentiellen (neu-) Kunden da abholen, wo er am schwächsten ist!). Und Jugendliche auf der Suche nach Identität orientieren sich an Rollenbildern, die sie jeden Tag sehen. Im weiteren gibt es heute schon Testkäufe von Präventionsmassnahmen-Organisationen, aber wer will, der kann. Immer. Al Capone verdiente sich damit ein Vermögen.
„Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach.“
Sucht lässt sich nur mit Abwesenheit bekämpfen. Es gibt absolut keinen vernünftigen Grund, warum man sich für die Tabakindustrie stark machen soll. Dass die Flachpfeifen im BR der Meinung sind, ein Ja am 13.2. sei „zu rigoros“ ist angesichts den rigorosen Einschränkungen betreffend Corona-Virus, dass nur für 0,003% der Bevölkerung tödlich ist, ein Skandal, der eigentlich tagtäglich auf die Titelseiten der Medien gehört. Aber da diese bald vom Staat, den sie eigentlich anprangern müssten, wie es die journalistische Aufsichtspflicht gebieten würde, kann sich die Politik weiterhin sorgenfrei am Geld aus Neuenburg bereichern.
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
So lange der Bund den Tabakanbau mit 16Mio/Jahr subventioniert....
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb ... d=20193637
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Somnium hat geschrieben: 11.01.2022, 14:09 ...Aber da diese bald vom Staat, den sie eigentlich anprangern müssten, wie es die journalistische Aufsichtspflicht gebieten würde, kann sich die Politik weiterhin sorgenfrei am Geld aus Neuenburg bereichern.
Der Staat zahlt bereits jetzt Summen an die Medien aus. Hat sich ja nichts geändert oder?
Es ginge ja nur darum, den Medien mehr zu zahlen.
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Somnium hat geschrieben:@Baslerbub
Werbung für Tabakprodukte, sogar mit Werbe-Monitoren (Bewegtbild!), gibt es in der Migros-Tochter Denner direkt an der Kasse. Wo oftmals sogar über jedem Warenband Zigaretten-Ufos angebracht sind. Weil Denner hauptsächlich mit Alk und Tabak Kohle scheffelt. Und die Migros will ja auch direkt in den eigenen Filialen Alk verkaufen dürfen. Sprich: Statt mehr gibt es immer weniger Orte, wo Jugendliche beim Einkaufen nicht in Versuchung geführt werden (was der Sinn von Werbung überhaupt ist! Den potentiellen (neu-) Kunden da abholen, wo er am schwächsten ist!). Und Jugendliche auf der Suche nach Identität orientieren sich an Rollenbildern, die sie jeden Tag sehen. Im weiteren gibt es heute schon Testkäufe von Präventionsmassnahmen-Organisationen, aber wer will, der kann. Immer. Al Capone verdiente sich damit ein Vermögen.
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Sucht lässt sich nur mit Abwesenheit bekämpfen. Es gibt absolut keinen vernünftigen Grund, warum man sich für die Tabakindustrie stark machen soll. Dass die Flachpfeifen im BR der Meinung sind, ein Ja am 13.2. sei „zu rigoros“ ist angesichts den rigorosen Einschränkungen betreffend Corona-Virus, dass nur für 0,003% der Bevölkerung tödlich ist, ein Skandal, der eigentlich tagtäglich auf die Titelseiten der Medien gehört. Aber da diese bald vom Staat, den sie eigentlich anprangern müssten, wie es die journalistische Aufsichtspflicht gebieten würde, kann sich die Politik weiterhin sorgenfrei am Geld aus Neuenburg bereichern.
Nun, keiner macht Werbung, wenn sie nichts bringt. Ist schon so. Das mit der Migros ist noch nicht durch. Alle Genossenschaften müssen noch darüber abstimmen. Ich fände es auch schade, denn nicht nur für Jugendliche, sondern auch für trockene Alkis bietet die M einen gewissen Schutz.
Nachtrag:
Die Genossenschaften haben bereits abgestimmt. Alle sind sich einig, dass die 2.3 Mio Genossen und Genossinnen an der Abstimmung teilnehmen dürfen. Diese sollte noch in diesem Jahr stattfinden.
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Wäre es denn besser, wenn sich Philipp Morris eine ganze Zeitung unter den Nagel reissen würde, um darüber zu berichten, dass rauchen doch eigentlich gar nicht so schädlich sei bspw.?BaslerBasilisk hat geschrieben:Somnium hat geschrieben: 11.01.2022, 14:09 ...Aber da diese bald vom Staat, den sie eigentlich anprangern müssten, wie es die journalistische Aufsichtspflicht gebieten würde, kann sich die Politik weiterhin sorgenfrei am Geld aus Neuenburg bereichern.
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Das gleiche könnte ich auch tun (mit dem nötigen Geld). Problem wo?Aficionado hat geschrieben: 11.01.2022, 15:54Wäre es denn besser, wenn sich Philipp Morris eine ganze Zeitung unter den Nagel reissen würde, um darüber zu berichten, dass rauchen doch eigentlich gar nicht so schädlich sei bspw.?BaslerBasilisk hat geschrieben:Somnium hat geschrieben: 11.01.2022, 14:09 ...Aber da diese bald vom Staat, den sie eigentlich anprangern müssten, wie es die journalistische Aufsichtspflicht gebieten würde, kann sich die Politik weiterhin sorgenfrei am Geld aus Neuenburg bereichern.
Der Staat zahlt bereits jetzt Summen an die Medien aus. Hat sich ja nichts geändert oder?
Es ginge ja nur darum, den Medien mehr zu zahlen.
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Unabhängiger Journalismus ist dann nicht mehr gegeben.BaslerBasilisk hat geschrieben:Das gleiche könnte ich auch tun (mit dem nötigen Geld). Problem wo?Aficionado hat geschrieben: 11.01.2022, 15:54Wäre es denn besser, wenn sich Philipp Morris eine ganze Zeitung unter den Nagel reissen würde, um darüber zu berichten, dass rauchen doch eigentlich gar nicht so schädlich sei bspw.?BaslerBasilisk hat geschrieben:
Der Staat zahlt bereits jetzt Summen an die Medien aus. Hat sich ja nichts geändert oder?
Es ginge ja nur darum, den Medien mehr zu zahlen.
Brauchst du nicht mehr zu machen, die WW gibt es ja bereits

Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Es gibt schon einen Unterschied, ob du dich direkt vom Staat bezahlen lässt oder von den Neuenburger Tabakproduzenten.
Und du kannst immer ein Inserat ablehnen in der Medienbranche. Montblanc macht jetzt auch nicht in der BaZ mit Cilian Murphy auf. Oder Brioni mit Brad Pitt. Aber in 20min findest du die Werbung der Tabakindustrie. Warum wohl?
Wenn der Staat direkt Medien unterstützt, die diese Unterstützung dann auch noch annehmen, die haben dann ein selbstgeschaffenes Glaubwürdigkeitsproblem. Und warum soll ich dann weiterhin ein teures Abo lösen, wenn ich bereits für das Produkt bezahle. Der Teufelskreis wird sich so nicht durchbrechen lassen. Im Gegenteil. Und dass dann ausgerechnet die Stürmer-Medien freiwillig auf staatliche Zuwendung verzichten, Leute, dass ist erst der Anfang vom Ende.
Und du kannst immer ein Inserat ablehnen in der Medienbranche. Montblanc macht jetzt auch nicht in der BaZ mit Cilian Murphy auf. Oder Brioni mit Brad Pitt. Aber in 20min findest du die Werbung der Tabakindustrie. Warum wohl?
Wenn der Staat direkt Medien unterstützt, die diese Unterstützung dann auch noch annehmen, die haben dann ein selbstgeschaffenes Glaubwürdigkeitsproblem. Und warum soll ich dann weiterhin ein teures Abo lösen, wenn ich bereits für das Produkt bezahle. Der Teufelskreis wird sich so nicht durchbrechen lassen. Im Gegenteil. Und dass dann ausgerechnet die Stürmer-Medien freiwillig auf staatliche Zuwendung verzichten, Leute, dass ist erst der Anfang vom Ende.
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Ich weiss auch nicht was der Richtige Weg währe, bin mir aber ziemlich sicher, dass eine Staatliche Unterstützung nicht falsch ist, solange der Betrag nicht abhängig macht. Sprich der Betrag genug hoch ist, damit sie breiter abgestützt sind, aber tief genug als das dies nicht die Haupteinnahmequelle darstellt.
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Tierversuche: kein Kommentar nötig
Tabakwerbung: meine liberale Grundeinstellung kollidiert mit meiner Einschätzung, wie schlimm und unnötig eine Zigarettensucht ist -> eher ja zum Verbot. Alternativ/zusätzlich kann die Steuer gerne krass erhöht werden.
Stempelabgaben: Kapital ist sehr mobil, ich bezweifle daher, dass eine Abschaffung die Schweiz unter dem Strich überhaupt etwas kostet und nicht langfristig sogar etwas bringt -> ja zur Abschaffung
Medienunterstützung: Ich glaube an den Nutzen von qualitativ möglichst hochwertigen Medien und Qualität kostet. Der Nutzen liegt dabei nicht nur beim einzelnen Konsumenten, sondern auch bei der Gesellschaft, darum darf der Staat hier unterstützen. Da die Beiträge klar definiert sind und somit bei staatskritischer Berichterstattung weder gestrichen noch gekürzt werden können, sehe ich überhaupt keine Beeinflussung. Die Medien werden eher resistenter gegen Beeinflussung -> ja zur Unterstützung
Tabakwerbung: meine liberale Grundeinstellung kollidiert mit meiner Einschätzung, wie schlimm und unnötig eine Zigarettensucht ist -> eher ja zum Verbot. Alternativ/zusätzlich kann die Steuer gerne krass erhöht werden.
Stempelabgaben: Kapital ist sehr mobil, ich bezweifle daher, dass eine Abschaffung die Schweiz unter dem Strich überhaupt etwas kostet und nicht langfristig sogar etwas bringt -> ja zur Abschaffung
Medienunterstützung: Ich glaube an den Nutzen von qualitativ möglichst hochwertigen Medien und Qualität kostet. Der Nutzen liegt dabei nicht nur beim einzelnen Konsumenten, sondern auch bei der Gesellschaft, darum darf der Staat hier unterstützen. Da die Beiträge klar definiert sind und somit bei staatskritischer Berichterstattung weder gestrichen noch gekürzt werden können, sehe ich überhaupt keine Beeinflussung. Die Medien werden eher resistenter gegen Beeinflussung -> ja zur Unterstützung
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Ja, man kann auch gleich alle Steuern für die Unternehmen streichen. Das CH Volk würde dem sogar noch zustimmen.
Es kommen dann halt wieder 20 Grosskonzerne mehr, welche ihre halbe Belegschaft mitbringen und sich an den Infrastrukturkosten aber nicht beteiligen.
Resultat: unbezahlbare Miet- und Grundstückpreise, hôhere CO2 Emissionen, Dichtestress, Zersiedlung, Lohndumping,...
Es kommen dann halt wieder 20 Grosskonzerne mehr, welche ihre halbe Belegschaft mitbringen und sich an den Infrastrukturkosten aber nicht beteiligen.
Resultat: unbezahlbare Miet- und Grundstückpreise, hôhere CO2 Emissionen, Dichtestress, Zersiedlung, Lohndumping,...
Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Ja, das ist immer eine schwierige Entscheidung. Gefühlte Gerechtigkeit vs Wohlstand. Bei allen Abgaben und bei Stempelabgaben im speziellen stellt sich auch die Frage, wer diese überhaupt bezahlt (direkt und indirekt). Dass niedrige Unternehmenssteuern zu Dumpinglöhnen führen scheint mir nicht logisch, eher das Gegenteil ist der Fall. Bei Dichtestress und co gebe ich Dir aber recht. Das ist der Preis, den man bezahlt, wenn man ein attraktiver Standort für Firmen und vor allem Menschen ist. Dagegen aktiv vorzugehen ist genau so einfach wie nicht durchsetzbar.Aficionado hat geschrieben: 12.01.2022, 17:06 Ja, man kann auch gleich alle Steuern für die Unternehmen streichen. Das CH Volk würde dem sogar noch zustimmen.
Es kommen dann halt wieder 20 Grosskonzerne mehr, welche ihre halbe Belegschaft mitbringen und sich an den Infrastrukturkosten aber nicht beteiligen.
Resultat: unbezahlbare Miet- und Grundstückpreise, hôhere CO2 Emissionen, Dichtestress, Zersiwdelung, Lohndumping,...
Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Ich halte deine Beiträge hies ausgewogen, beim fettgedruckten dürftest du aber ausgewogener sein:Heathen hat geschrieben: 12.01.2022, 17:22Ja, das ist immer eine schwierige Entscheidung. Gefühlte Gerechtigkeit vs Wohlstand. Bei allen Abgaben und bei Stempelabgaben im speziellen stellt sich auch die Frage, wer diese überhaupt bezahlt (direkt und indirekt). Dass niedrige Unternehmenssteuern zu Dumpinglöhnen führen scheint mir nicht logisch, eher das Gegenteil ist der Fall. Bei Dichtestress und co gebe ich Dir aber recht. Das ist der Preis, den man bezahlt, wenn man ein attraktiver Standort für Firmen und vor allem Menschen ist. Dagegen aktiv vorzugehen ist genau so einfach wie nicht durchsetzbar.Aficionado hat geschrieben: 12.01.2022, 17:06 Ja, man kann auch gleich alle Steuern für die Unternehmen streichen. Das CH Volk würde dem sogar noch zustimmen.
Es kommen dann halt wieder 20 Grosskonzerne mehr, welche ihre halbe Belegschaft mitbringen und sich an den Infrastrukturkosten aber nicht beteiligen.
Resultat: unbezahlbare Miet- und Grundstückpreise, hôhere CO2 Emissionen, Dichtestress, Zersiwdelung, Lohndumping,...
Gefühlte Gerechtigkeit vs. Gefühlter Wohlstand oder eben Gerechtigkeit vs. Wohlstand.
Die Dumpinglöhne bestehen vermutlich unabhängig von der Höhe der Unternehmungssteuern. Wobei Aficionados Vermutung vielleicht auch dahin geht: diejenigen Firmen, die nur aufgrund niedriger Unternehmungssteuern hierher ziehen, sind tendenziell diejenigen Firmen die auch Dumpinglöhnen nicht abgeneigt sind.
Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
BSL>ZRH hat geschrieben: 10.01.2022, 20:02Baslerbueb hat geschrieben: 10.01.2022, 19:35Und wo ziehst du den die Grenze?Faniella Diwani hat geschrieben: 10.01.2022, 16:18 Tierversuche:
Nein da zu radikal. Wer es nicht meint der erkläre mir wie ohne Versuche Mendikamente überhauopt entwickelt und freigegeben werden sollen. Und ich meine da nicht irgendwelche Globulis.
Tabakwerbung:
Ja. Wir sollten Todesfälle und Krankheiten wegen Tabak ungefähr so ernst nehmen wir wir das mit dem Virus jetzt grad machen. Wenn eine Mehrheit von BR und Parlament nicht will dann ist das doch sehr fragwürdig.
Stempelabgabe:
Klares Nein. Es kann nicht sein dass immer mehr Kosten im Staat via Besteuerung von Arbeitseinkommen und Konsum getragen werden müssen. Es reicht.
Mediengesetz:
Ja. Das Referendum kommt aus der selben Ecke wie damals die "No Billag"-Initaiative und die Gründe sind dieselben. Man will nur Medien die man selbst finanziert. Wozu "Wes Brot ich ess des Lied ich sing" in der Presse führt kann man bei Nebelspalter und Weltwoche bestens sehen.
Alkoholwerbung, Ja oder Nein?
Süssgetränke, Ja oder Nein?
Fastfood, Ja oder Nein?
Liste kann gerne erweitert werden....
Ist halt die inkonsequente Position der Linken. Auf der einen Seite Drogen (Kanabis) legalisieren, was ca. genau so schädlich ist wie das Rauchen, und auf der anderen Seite immer stärker gegen die Raucher vorgehen. Ich bin klar für eine Legalisierung der Drogen, aber auch für die Eigenverantwortung beim Rauchen, also darf die Tabakindustrie gerne weiter werben. Wer Gesundheitsbewusst lebt so wie ich, der raucht auch nicht, aber man muss nicht andere zum gleichen Verhalten zwingen.
Sollten die Gesundheitskosten wegen dem Rauchen noch mehr steigen, dann mehr Abgaben auf die Ziggis und das Problem ist gelöst. Schafft ganz nebenbei noch Arbeitsplätze im Gesundheitswesen, und zwar solche die schwer von einem Roboter oder einer KI ersetzt werden können. Win-Win.
Das heisst im umgekehrten Falle ist es die inkonsequente Position der Rechten. Auf der einen Seite Drogen (Kanabis) weiterhin verteufeln (Koks gerne aber konsumieren), auf der anderen Seite die Werbung für Raucher befürworten.

Abgesehen davon ist es inhaltlich nicht ganz so ein einfacher Widerspruch, wie du gern hättest: Beim Verbot von Werbung gehts ja nicht um ein Verbot des Rauchens an sich (was der eigentliche von dir angesprochene Gegensatz wäre). Zudem bemühst du hiermit wieder das versimplifizierende Links-Rechts-Denken, was eine sachliche Debatte erschwert. Es sind längstens nicht alle Befürworter des Verbots links, es sind längst nicht alle Linken für die Legalisierung von Kanabis.
Und dann müsste man noch etwas differenzierter an die Frage herangehen, aus welchen Gründen man die Legalisierung befürwortet, was die Auswirkungen einer solchen wären und im Vergleich dazu die Gründe und Auswirkungen des Rauchverbots und dann käme man vielleicht zum Schluss, dass hier Äpfel mit Birnen vergleicht werden...
Mit dem zweiten Teil bin ich mit dir einverstanden.
- Aficionado
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Heathen hat geschrieben:Ja, das ist immer eine schwierige Entscheidung. Gefühlte Gerechtigkeit vs Wohlstand. Bei allen Abgaben und bei Stempelabgaben im speziellen stellt sich auch die Frage, wer diese überhaupt bezahlt (direkt und indirekt). Dass niedrige Unternehmenssteuern zu Dumpinglöhnen führen scheint mir nicht logisch, eher das Gegenteil ist der Fall. Bei Dichtestress und co gebe ich Dir aber recht. Das ist der Preis, den man bezahlt, wenn man ein attraktiver Standort für Firmen und vor allem Menschen ist. Dagegen aktiv vorzugehen ist genau so einfach wie nicht durchsetzbar.Aficionado hat geschrieben: 12.01.2022, 17:06 Ja, man kann auch gleich alle Steuern für die Unternehmen streichen. Das CH Volk würde dem sogar noch zustimmen.
Es kommen dann halt wieder 20 Grosskonzerne mehr, welche ihre halbe Belegschaft mitbringen und sich an den Infrastrukturkosten aber nicht beteiligen.
Resultat: unbezahlbare Miet- und Grundstückpreise, hôhere CO2 Emissionen, Dichtestress, Zersiwdelung, Lohndumping,...
Dank internationalem Druck:
https://www.swissinfo.ch/ger/schweiz-fu ... n/46566000
Wirtschaftswachstum bringt doch dem Einzelnen nichts, solange das pro Kopf Einkommen nicht steigt. Schau dir die Zahlen an (kann leider keine Statistik mehr finden) des Pro Kopf Einkommens (ca. 2008 - 2018) und vergleiche die Zahlen mit der Teuerung. Du wirst feststellen, dass es uns (wenige Reiche profitieren selbstverst.) unter dem Strich nicht besser geht, trotz immensem Wirtschaftswachstum.
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Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Kleine Randbemerkung:Feanor hat geschrieben:BSL>ZRH hat geschrieben: 10.01.2022, 20:02Baslerbueb hat geschrieben: 10.01.2022, 19:35
Und wo ziehst du den die Grenze?
Alkoholwerbung, Ja oder Nein?
Süssgetränke, Ja oder Nein?
Fastfood, Ja oder Nein?
Liste kann gerne erweitert werden....
Ist halt die inkonsequente Position der Linken. Auf der einen Seite Drogen (Kanabis) legalisieren, was ca. genau so schädlich ist wie das Rauchen, und auf der anderen Seite immer stärker gegen die Raucher vorgehen. Ich bin klar für eine Legalisierung der Drogen, aber auch für die Eigenverantwortung beim Rauchen, also darf die Tabakindustrie gerne weiter werben. Wer Gesundheitsbewusst lebt so wie ich, der raucht auch nicht, aber man muss nicht andere zum gleichen Verhalten zwingen.
Sollten die Gesundheitskosten wegen dem Rauchen noch mehr steigen, dann mehr Abgaben auf die Ziggis und das Problem ist gelöst. Schafft ganz nebenbei noch Arbeitsplätze im Gesundheitswesen, und zwar solche die schwer von einem Roboter oder einer KI ersetzt werden können. Win-Win.
Das heisst im umgekehrten Falle ist es die inkonsequente Position der Rechten. Auf der einen Seite Drogen (Kanabis) weiterhin verteufeln (Koks gerne aber konsumieren), auf der anderen Seite die Werbung für Raucher befürworten.
Abgesehen davon ist es inhaltlich nicht ganz so ein einfacher Widerspruch, wie du gern hättest: Beim Verbot von Werbung gehts ja nicht um ein Verbot des Rauchens an sich (was der eigentliche von dir angesprochene Gegensatz wäre). Zudem bemühst du hiermit wieder das versimplifizierende Links-Rechts-Denken, was eine sachliche Debatte erschwert. Es sind längstens nicht alle Befürworter des Verbots links, es sind längst nicht alle Linken für die Legalisierung von Kanabis.
Und dann müsste man noch etwas differenzierter an die Frage herangehen, aus welchen Gründen man die Legalisierung befürwortet, was die Auswirkungen einer solchen wären und im Vergleich dazu die Gründe und Auswirkungen des Rauchverbots und dann käme man vielleicht zum Schluss, dass hier Äpfel mit Birnen vergleicht werden...
Mit dem zweiten Teil bin ich mit dir einverstanden.
Du bist nicht mehr ganz up to date. Es sind in erster Linie die FDPler, die auf eine Cannabis-Liberalisierung Druck ausüben. Sie haben mittlerweile realisiert, dass sich damit sehr viel Geld verdienen lässt. Zumindest sind sie für eine Teillegalisierung für Unternehmen Zwecks «Forschung».
Cassis bekennt sich ja schon lange zur Legalisierung.
Re: Volksabstimmung vom 13. Februar 2022
Ich habe ja eben keine Zuordnung zu Links-Rechts gemacht...Aficionado hat geschrieben: 12.01.2022, 18:16Kleine Randbemerkung:Feanor hat geschrieben:BSL>ZRH hat geschrieben: 10.01.2022, 20:02
Ist halt die inkonsequente Position der Linken. Auf der einen Seite Drogen (Kanabis) legalisieren, was ca. genau so schädlich ist wie das Rauchen, und auf der anderen Seite immer stärker gegen die Raucher vorgehen. Ich bin klar für eine Legalisierung der Drogen, aber auch für die Eigenverantwortung beim Rauchen, also darf die Tabakindustrie gerne weiter werben. Wer Gesundheitsbewusst lebt so wie ich, der raucht auch nicht, aber man muss nicht andere zum gleichen Verhalten zwingen.
Sollten die Gesundheitskosten wegen dem Rauchen noch mehr steigen, dann mehr Abgaben auf die Ziggis und das Problem ist gelöst. Schafft ganz nebenbei noch Arbeitsplätze im Gesundheitswesen, und zwar solche die schwer von einem Roboter oder einer KI ersetzt werden können. Win-Win.
Das heisst im umgekehrten Falle ist es die inkonsequente Position der Rechten. Auf der einen Seite Drogen (Kanabis) weiterhin verteufeln (Koks gerne aber konsumieren), auf der anderen Seite die Werbung für Raucher befürworten.
Abgesehen davon ist es inhaltlich nicht ganz so ein einfacher Widerspruch, wie du gern hättest: Beim Verbot von Werbung gehts ja nicht um ein Verbot des Rauchens an sich (was der eigentliche von dir angesprochene Gegensatz wäre). Zudem bemühst du hiermit wieder das versimplifizierende Links-Rechts-Denken, was eine sachliche Debatte erschwert. Es sind längstens nicht alle Befürworter des Verbots links, es sind längst nicht alle Linken für die Legalisierung von Kanabis.
Und dann müsste man noch etwas differenzierter an die Frage herangehen, aus welchen Gründen man die Legalisierung befürwortet, was die Auswirkungen einer solchen wären und im Vergleich dazu die Gründe und Auswirkungen des Rauchverbots und dann käme man vielleicht zum Schluss, dass hier Äpfel mit Birnen vergleicht werden...
Mit dem zweiten Teil bin ich mit dir einverstanden.
Du bist nicht mehr ganz up to date. Es sind in erster Linie die FDPler, die auf eine Cannabis-Liberalisierung Druck ausüben. Sie haben mittlerweile realisiert, dass sich damit sehr viel Geld verdienen lässt. Zumindest sind sie für eine Teillegalisierung für Unternehmen Zwecks «Forschung».
Cassis bekennt sich ja schon lange zur Legalisierung.