BSL>ZRH hat geschrieben: 10.12.2021, 18:03
Gut das Lauterbach diese Aussage so tätigt. Damit fängt man hoffentlich an über andere Zeithorizonte in bezug auf C19 zu reden und hört nicht beim Frühling 2022 auf. Zeigt aber auch, dass die aktuelle C19 Strategie des BR krachend gescheitert ist. Man braucht eine C19 Strategie für die ganze 2020er Dekade, und das besser schnell.
Lauterbach übernimmt die Nachfolge von Jens Spahn. Eines der unfähigsten Minister der letzten Jahrzehnte. Er macht nicht den Fehler und schliesst irgendwas aus oder sagt, dass die Pandemie bald vorbei sein wird. Mit Lauterbach hat jemand das Amt übernommen, der Arzt ist und genügend Papers zu Covid gelesen haben wird, um sich 1A mit der Materie auszukennen. Als erstes liess er die Impfdosen zählen, weil der Vorgänger auf Blindflug ging.
Das Problem mit der C19 Strategie des Bundes ist, dass man immer auf alle möglichen Kantone und Wirtschaftsverbände Rücksicht nahm. Meine Erwartung ist, dass man eine gut besetzte Taskforce hat und die Politik danach richtet. Und das grösste Problem beim Bund ist, dass er viel, viel, viieeel zu langsam ist. Man muss handeln, bevor die Zahlen durch die Decke gehen.
Corona wird vielleicht schon bald nichts weiter als eine Erkältung oder grippale Ansteckung sein. Omikron fickt voll rein, was die Verbreitung anbelangt. Verdoppelung der Fallzahlen all paar Tage. Dafür ist er weniger lethal. Also eigentlich genau das, was uns weiterhilft. Und ein erster Schritt zu einer Normalität sein könnte.
BSL>ZRH hat geschrieben: 10.12.2021, 18:03-IPS-Kapazität nicht ausgebaut. Man hatte 2 Jahre Zeit, krasser Fehler. Mindedstens sollte die aktuelle IPS-Kapazität um 30% ausgebaut werden, besser um 50%. Lohnerhöhungen für das Personal und dank relativ hohen CH Löhnen rekrutierung aus dem Ausland möglich, sollte also nicht das grösste Problem sein. Besser übrigens gleich auch die psychologischen Angebote ausbauen, die sind auch schon recht am Arsch.(
https://www.srf.ch/news/schweiz/auswirk ... re-grenzen)
Für IPS brauchst Du entsprechend ausgebildetes Personal. Die Behandlung von IPS-Patienten, die schwer erkrankt sind, kann nicht jeder durchführen. Da gehts um "living on the edge". Und meistens sterben nach mehreren Wochen die Leute trotzdem oder sind für Jahre gezeichnet. Rekrutierungen, das hat vor kurzem ja das Kantonsspital gemacht. Lohnerhöhungen änderen nichts. Wenn jemand burn out hat, ist das Geld nebensächlich. Psychologische Angebote, ja. Aber am Ende des Tages sollte man lieber vermeiden, dass Leute überhaupt in die IPS müssen. Die sind für Wochen dort und nehmen Krebspatienten den Platz weg.
BSL>ZRH hat geschrieben: 10.12.2021, 18:03- Mehr Sannis im Militär, für schlimmere Situationen, Variante mit einer Mortalität vom 5%. Panzer brauchen wir aktuell nicht an 1. Stelle.
Kann man ja machen. Aber ist auch nur Symptombekämpfung.
BSL>ZRH hat geschrieben: 10.12.2021, 18:03- Keine Impfplicht da das Risiko der Spaltung der Gesellschaft viel zu gross ist mit sehr schlimmen Konsequenzen auch für die 2030er Jahre und darüber hinaus. Es wird vermutlich nicht mal bei 3x Impfungen bleiben, zu viel Druck radikalisiert diese Szene nur noch mehr. Mehrere Impfungen werden die nicht ohne Gegendruck mitmachen. Aber gezielte Durchseuchung um irgendwann 2G Status für alle zu erreichen (die es überleben).
Die Szene ist eh schon völlig radikalisiert. Das steuern nicht Massnahmen, das wird durch Telegram und anderen Medien schon gesteuert. 2G für alles ausser Lebensmittelläden, Apotheken und Arztpraxen würde viel bringen. Ich bin mir sowas von sicher, dass vielerorts man ein "jetzt muess ich's wohl mache, damit ich wieder in XYZ iinekummt. Also mach ich's halt. Het mi halt vorhär nit interessiert".
BSL>ZRH hat geschrieben: 10.12.2021, 18:03--Starke Lockerung ende Winter, nicht das unmögliche Ziel der Fallzahlen 0, sondern im Sommer geziehlt auch relativ hohe Fallzahlen in Kauf nehmen um nicht alles auf den Winter zu verschieben. Sprich: keine C19 Massnahmen im Sommer. Festivals und so eignen sich da super dafür.
Lockerungen sollte man situativ machen. Aber ich denke, schnell reagieren bei Steigerungen, schnell reagieren wenn's stark runtergegangen ist. Ein Ampelsystem einführen, was wann geschieht. Jeder weiss Bescheid. Jeder weiss, wenn ich mich richtig verhalte, wird es bald besser. Weil dieses Ampelsystem verbindlich sein wird. Das mit Durchseuchung im Sommer. Das Problem ist halt, dass Genesene sich erneut infizieren können.
BSL>ZRH hat geschrieben: 10.12.2021, 18:03-Lcokerungen immer das Maximale vom möglichen. Folgeschäden für Jugendlich und Wirtschaft so gering halten wie möglich.
Das mit Folgeschäden und Wirtschaft wird ja momentan schon praktiziert. Lockerungen sollten situativ und schnell geschehen. Wie vorhin erwähnt in einer Art Belohnungssystem.
BSL>ZRH hat geschrieben: 10.12.2021, 18:03- Triagekriterien ändern. Gezielt Ungeimpfte zuerst die IPS-Behandlung entziehen bei Kapazitätsengpässen. C19 Behandlungskosten bei Nichtimpfung voll in Rechbung stellen.
Bin ich bei Dir. Aber denke, da gibt es gesetzlich einige Probleme.