Repression im Schweizer Fussball

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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von tutti »

Ja, diese Typen haben wieder einmal eine super "Arbeit" abgeliefert um den Freunden der ID-Einführung genug Stoff zu liefern  :rolleyes: ... 
Wenn sie ja irgendwo hin wären, aber mitten in der Stadt... unglaublich... 

Aber vielleicht wollten sie einfach aufzeigen, dass dies auch mit personalisierten Tickets halt immer möglich ist...  ;)  
Und dies wird leider immer so möglich sein. 

 

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Konter
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Konter »

Mit so Vorfäll für personalisierti Tickets argumentiere isch ebbe Populismus pur und ich wundere mi scho, dasses im Forum durchus baar Lüt het, wo das au no aheize. 

Inwiefern sin personalisierti Tickets e Massnahm zum Verhindere, dass sich Hools zume Fustkampf träffe usserhalb vom Stadion?

Gar nid, nämmli. Zürcher hän sich im Stadion bekämpft und ebbe nid usserhalb. Das isch sgrosse Problem, abr sicher nid so banali Vorfäll wie dä gest. Keini Unbeteiligte wo gföhrdet wärde, keini Familie, wo sich froge mien, obs sicher isch ihri Kinder ins Stadion mitneh, kei Sponsor wo muess gseh wie näbe sim Name Gwältverbräche usgiebt wärde. 

Also höret bitte uf mit so Posts wie: Das git de Befürworter vo personalisierte Tickets rächt, das isch populistische Müll, wo vo FCB-Fans sicher nicht sött verbreitet wärde.

Saan Chao
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Saan Chao »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 29.11.2021, 01:07
Saan Chao hat geschrieben: 29.11.2021, 00:21
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 28.11.2021, 23:30 https://www.blick.ch/schweiz/zentralsch ... 24519.html

Und dann beklagt man sich über den öffentlichen Ruf und geforderte Massnahmen wie ID Pflicht.

Ja, mir ist natürlich klar, dass dies einige wenige waren. Nur distanzieren sich die 99% friedlichen Fans und die MK auch nicht davon. Ich würde z.B. eine Mitteilung auf der Webseite erwarten, zumal die Medien schon darüber berichten.

Auch bin ich selbst nicht für die vorgeschlagenen Massnahmen.
Aber man braucht sich ab solchen Prügeleien und Angriffen auf die Polizei nicht zu wundern.
Prügeln könnte man auch irgendwo im Wald wenns denn sein muss. Steine auf Polizeiautos zu werfen, tja, da erübrigt sich wohl ein Kommentar...

Come on, da geben sich 50 Gleichgesinnte aufs Maul, wenn stört denn das bitte? Oder von was solch sich hier die MK distanzieren? :rolleyes:

Und die Steine auf das Polizeiauto?

Finde ich scheisse, hat aber nichts mit dem Video zu tun!

DerProfessor
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von DerProfessor »

Konter hat geschrieben: 29.11.2021, 08:59 Mit so Vorfäll für personalisierti Tickets argumentiere isch ebbe Populismus pur und ich wundere mi scho, dasses im Forum durchus baar Lüt het, wo das au no aheize. 

Inwiefern sin personalisierti Tickets e Massnahm zum Verhindere, dass sich Hools zume Fustkampf träffe usserhalb vom Stadion?

Gar nid, nämmli. Zürcher hän sich im Stadion bekämpft und ebbe nid usserhalb. Das isch sgrosse Problem, abr sicher nid so banali Vorfäll wie dä gest. Keini Unbeteiligte wo gföhrdet wärde, keini Familie, wo sich froge mien, obs sicher isch ihri Kinder ins Stadion mitneh, kei Sponsor wo muess gseh wie näbe sim Name Gwältverbräche usgiebt wärde. 

Also höret bitte uf mit so Posts wie: Das git de Befürworter vo personalisierte Tickets rächt, das isch populistische Müll, wo vo FCB-Fans sicher nicht sött verbreitet wärde.

Aber genau dini Argumänt interessiere sowohl d Öffentlichkeit wie au die zueständige Behörde nid und das weisch du genau und au wenn e id pflicht nüt würd ändere bi so sache sin so sache trotzdäm kontraproduktiv.

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Konter
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Konter »

DerProfessor hat geschrieben: 29.11.2021, 09:45
Konter hat geschrieben: 29.11.2021, 08:59 Mit so Vorfäll für personalisierti Tickets argumentiere isch ebbe Populismus pur und ich wundere mi scho, dasses im Forum durchus baar Lüt het, wo das au no aheize. 

Inwiefern sin personalisierti Tickets e Massnahm zum Verhindere, dass sich Hools zume Fustkampf träffe usserhalb vom Stadion?

Gar nid, nämmli. Zürcher hän sich im Stadion bekämpft und ebbe nid usserhalb. Das isch sgrosse Problem, abr sicher nid so banali Vorfäll wie dä gest. Keini Unbeteiligte wo gföhrdet wärde, keini Familie, wo sich froge mien, obs sicher isch ihri Kinder ins Stadion mitneh, kei Sponsor wo muess gseh wie näbe sim Name Gwältverbräche usgiebt wärde. 

Also höret bitte uf mit so Posts wie: Das git de Befürworter vo personalisierte Tickets rächt, das isch populistische Müll, wo vo FCB-Fans sicher nicht sött verbreitet wärde.

Aber genau dini Argumänt interessiere sowohl d Öffentlichkeit wie au die zueständige Behörde nid und das weisch du genau und au wenn e id pflicht nüt würd ändere bi so sache sin so sache trotzdäm kontraproduktiv.

Dorum mien mer Fans alles dra zsetze die Argument in Diskurs inezbringe und nid eifach resigniere und dr glich populistischi Müll useloh. 

DerProfessor
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von DerProfessor »

Konter hat geschrieben: 29.11.2021, 11:55
DerProfessor hat geschrieben: 29.11.2021, 09:45
Konter hat geschrieben: 29.11.2021, 08:59 Mit so Vorfäll für personalisierti Tickets argumentiere isch ebbe Populismus pur und ich wundere mi scho, dasses im Forum durchus baar Lüt het, wo das au no aheize. 

Inwiefern sin personalisierti Tickets e Massnahm zum Verhindere, dass sich Hools zume Fustkampf träffe usserhalb vom Stadion?

Gar nid, nämmli. Zürcher hän sich im Stadion bekämpft und ebbe nid usserhalb. Das isch sgrosse Problem, abr sicher nid so banali Vorfäll wie dä gest. Keini Unbeteiligte wo gföhrdet wärde, keini Familie, wo sich froge mien, obs sicher isch ihri Kinder ins Stadion mitneh, kei Sponsor wo muess gseh wie näbe sim Name Gwältverbräche usgiebt wärde. 

Also höret bitte uf mit so Posts wie: Das git de Befürworter vo personalisierte Tickets rächt, das isch populistische Müll, wo vo FCB-Fans sicher nicht sött verbreitet wärde.

Aber genau dini Argumänt interessiere sowohl d Öffentlichkeit wie au die zueständige Behörde nid und das weisch du genau und au wenn e id pflicht nüt würd ändere bi so sache sin so sache trotzdäm kontraproduktiv.

Dorum mien mer Fans alles dra zsetze die Argument in Diskurs inezbringe und nid eifach resigniere und dr glich populistischi Müll useloh. 

Richtig aber so szene wie geschter si nid hilfrich, fans si so oder so i minderheit de mach so züg ime wald wos niemer gseht

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Goldust
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Goldust »

DerProfessor hat geschrieben: 29.11.2021, 12:44
Konter hat geschrieben: 29.11.2021, 11:55
DerProfessor hat geschrieben: 29.11.2021, 09:45

Aber genau dini Argumänt interessiere sowohl d Öffentlichkeit wie au die zueständige Behörde nid und das weisch du genau und au wenn e id pflicht nüt würd ändere bi so sache sin so sache trotzdäm kontraproduktiv.

Dorum mien mer Fans alles dra zsetze die Argument in Diskurs inezbringe und nid eifach resigniere und dr glich populistischi Müll useloh. 

Richtig aber so szene wie geschter si nid hilfrich, fans si so oder so i minderheit de mach so züg ime wald wos niemer gseht
di wäsentligi frog in dere causa isch doch eigentlich: hämmer gwunne? :D

ps. nei, die diskussion ghört sicher nid ine forum, sisch nur e spruch.

DerProfessor
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von DerProfessor »

Goldust hat geschrieben: 29.11.2021, 13:06
DerProfessor hat geschrieben: 29.11.2021, 12:44
Konter hat geschrieben: 29.11.2021, 11:55

Dorum mien mer Fans alles dra zsetze die Argument in Diskurs inezbringe und nid eifach resigniere und dr glich populistischi Müll useloh. 

Richtig aber so szene wie geschter si nid hilfrich, fans si so oder so i minderheit de mach so züg ime wald wos niemer gseht
di wäsentligi frog in dere causa isch doch eigentlich: hämmer gwunne? :D

ps. nei, die diskussion ghört sicher nid ine forum, sisch nur e spruch.

7:7 aber unentschide ischs nid :) frei nach züri west


Gempenstollen
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Gempenstollen »

Immerhin, in der Saudummheit gibts noch keinen Röstigraben

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BaslerBasilisk
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von BaslerBasilisk »


Da hab ich schon schlimmeres gesehen, ohne dieses Verhalten zu gutieren.
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge

DerProfessor
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von DerProfessor »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 02.12.2021, 10:03

Da hab ich schon schlimmeres gesehen, ohne dieses Verhalten zu gutieren.

Sehr geistreicher kommentar

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BaslerBasilisk
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von BaslerBasilisk »

DerProfessor hat geschrieben: 02.12.2021, 13:19
BaslerBasilisk hat geschrieben: 02.12.2021, 10:03  
Sehr geistreicher kommentar
Ach komm. Bis auf die Stange und die Deckenplatte ist da wirklich nichts aussergewöhnliches. Keine ausgerissenen Sitze oder eingeschlagenen Scheiben.
Der Dreck kommt automatisch wenn viele Leute in ein Bus einsteigen. Ist auch bei der BVB nicht anders
 
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DerProfessor
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von DerProfessor »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 02.12.2021, 14:41
DerProfessor hat geschrieben: 02.12.2021, 13:19
BaslerBasilisk hat geschrieben: 02.12.2021, 10:03  
Sehr geistreicher kommentar
Ach komm. Bis auf die Stange und die Deckenplatte ist da wirklich nichts aussergewöhnliches. Keine ausgerissenen Sitze oder eingeschlagenen Scheiben.
Der Dreck kommt automatisch wenn viele Leute in ein Bus einsteigen. Ist auch bei der BVB nicht anders
 

Am Sonntag wurde der Fahrer zudem «mit Bier übergossen».

Der Schaden ist unübersehbar. «Zwei Bildschirme gingen zu Bruch, Isoliermaterial wurde abgerissen und als Aschenbecher benutzt, Lautsprecher und ein Teil der Decke wurden zerstört und ein Handlauf abgerissen», berichtet Gerl.

Und doch, jede Stange und Deckenplatte ist zuviel, gibt es irgend einen nachvollziehbaren grund fremdes eigentum zu zerstören? Wenn ein paar Bierdosen liegenbleiben und im Bus geraucht wird tant pis, aber fremdes Eigentum zerstören? Hirnlos

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BaslerBasilisk
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von BaslerBasilisk »

DerProfessor hat geschrieben: 02.12.2021, 15:16
BaslerBasilisk hat geschrieben: 02.12.2021, 14:41  
Am Sonntag wurde der Fahrer zudem «mit Bier übergossen».

Der Schaden ist unübersehbar. «Zwei Bildschirme gingen zu Bruch, Isoliermaterial wurde abgerissen und als Aschenbecher benutzt, Lautsprecher und ein Teil der Decke wurden zerstört und ein Handlauf abgerissen», berichtet Gerl.

Und doch, jede Stange und Deckenplatte ist zuviel, gibt es irgend einen nachvollziehbaren grund fremdes eigentum zu zerstören? Wenn ein paar Bierdosen liegenbleiben und im Bus geraucht wird tant pis, aber fremdes Eigentum zerstören? Hirnlos
Bin völlig deiner Meinung.
 
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nidganzbache
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von nidganzbache »

NEIN ZU PERSONALISIERTEN TICKETS
Nach jedem grösseren gewalttätigen Ereignis im Schweizer Fussball werden aus Teilen der Politik, der Behörden, der Clubs und auch der Fans Stimmen laut, dass «sowas nie mehr passieren dürfe» und dass man jetzt «Nulltoleranz» fordere. Dabei zeigt der Blick auf die Vergangenheit und Gegenwart im In- und Ausland, dass es unabhängig von den jeweilig geltenden Gesetzen und Massnahmen – zwar in unregelmässigen Abständen, aber doch immer wieder – zu grösseren Ereignissen kommt. Dies rührt daher, dass Auseinandersetzungen mit gegnerischen Fans (wie auch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern) seit jeher Teil des Fussballs waren und sein werden – egal ob organisiert aus dem Selbstverständnis von Fankurven heraus oder aus den Emotionen.

Glücklicherweise waren in Vergangenheit auf allen Ebenen jeweils genügend Personen involviert, die nicht bei jedem Ereignis populistisch vorpreschen, sondern die Geschehnisse besonnen und in Ruhe aufarbeiten. Sie verhinderten damit eine beidseitige Radikalisierung mit einem Teufelskreis von repressiven Massnahmen und Gewalt im Zuge deren Bekämpfung.

Nun scheint es aber so, dass zumindest in den zuständigen Gremien bei den Behörden die Hardliner das Steuer übernommen haben. Denn die Massnahme «personalisierte Tickets» lag ereignisunabhängig schon seit Jahren auf dem Tisch und nicht erst seit den jüngsten Vorfällen. Sie verspielen damit eine Situation, bei der es zwar in unregelmässigen Abständen – mal kürzere, mal längere – zu gewalttätigen Ereignissen kommt, die insgesamt aber stabil ist. Diese Spirale der beidseitigen Radikalisierung mit dem Resultat von weniger Sicherheit und weniger Zuschauerinnen und Zuschauern in Gang zu setzen, halten wir für gefährlich. Personalisierte Tickets sind ausserdem auch aus staatspolitischer Sicht heikel, weil man damit viel riskiert: Das Vertrauen in die Institutionen ist bereits angekratzt, wenn man sich die gesellschaftlichen Gräben im Zuge von Corona vor Augen führt. So haben die Schweizer Fanszenen auch schon im September 2020 davor gewarnt, Instrumente aus der Pandemie-Bekämpfung schleichend in das nationale Repressionsarsenal zu überführen.

Darum sagen wir entschieden:
«Nein zu personalisierten Tickets»

Szene Aarau, Muttenzerkurve Basel, Ostkurve Bern, Section Grenat 1988 (Servette), KOP SUD LAUSANNE, Teste Matte (Lugano), USL (Luzern), Gradin Nord (Sion), Espenblock St. Gallen, Winterthur, Zürcher Südkurve, Sektor IV GC Züri

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Lällekönig
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Lällekönig »

Ich lese, dass Gewalt und Pyro Bestandteil der Fankultur und daher unvermeidlich sind. Mir fehlt aber eine differenzierte Haltung gegenüber diesen Aspekten, dass man selber diese auch nicht in jeglichem Ausmass gutheissen würde. So besteht die Gefahr, dass die anderen vom Schlimmsten ausgehen. Ansonsten ist das Statement gut geschrieben.

DerProfessor
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von DerProfessor »

Lällekönig hat geschrieben: 04.12.2021, 16:25 Ich lese, dass Gewalt und Pyro Bestandteil der Fankultur und daher unvermeidlich sind. Mir fehlt aber eine differenzierte Haltung gegenüber diesen Aspekten, dass man selber diese auch nicht in jeglichem Ausmass gutheissen würde. So besteht die Gefahr, dass die anderen vom Schlimmsten ausgehen. Ansonsten ist das Statement gut geschrieben.

Danke sehe ich genau so!!

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PEZZO
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von PEZZO »

Lällekönig hat geschrieben: 04.12.2021, 16:25 Ich lese, dass Gewalt und Pyro Bestandteil der Fankultur und daher unvermeidlich sind. Mir fehlt aber eine differenzierte Haltung gegenüber diesen Aspekten, dass man selber diese auch nicht in jeglichem Ausmass gutheissen würde. So besteht die Gefahr, dass die anderen vom Schlimmsten ausgehen. Ansonsten ist das Statement gut geschrieben.
Es steht „Teil des Fussballs“ und danach wird (etwas) differenziert. Ich finde die Textpassagen deswegen korrekt und nüchtern betrachtet wohl auch korrekt, zu mindest was Europa, Südamerika und wohl auch Nordafrika betrifft. Beim „seit jeher“ sieht es wohl anders aus aber da weiss ich zu wenig Bescheid.

Tyrion
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Tyrion »

PEZZO hat geschrieben: 05.12.2021, 06:50
Lällekönig hat geschrieben: 04.12.2021, 16:25 Ich lese, dass Gewalt und Pyro Bestandteil der Fankultur und daher unvermeidlich sind. Mir fehlt aber eine differenzierte Haltung gegenüber diesen Aspekten, dass man selber diese auch nicht in jeglichem Ausmass gutheissen würde. So besteht die Gefahr, dass die anderen vom Schlimmsten ausgehen. Ansonsten ist das Statement gut geschrieben.
Es steht „Teil des Fussballs“ und danach wird (etwas) differenziert. Ich finde die Textpassagen deswegen korrekt und nüchtern betrachtet wohl auch korrekt, zu mindest was Europa, Südamerika und wohl auch Nordafrika betrifft. Beim „seit jeher“ sieht es wohl anders aus aber da weiss ich zu wenig Bescheid.

Welche Passage meinst du? Es steht „aus Teilen der … und auch der Fans Stimmen laut, dass «sowas nie mehr passieren dürfe»“.

Das sagt nichts darüber aus, dass auch auf der Seite der Kurven differenziert wird. Und hier liegt meines Erachtens auch der Hund begraben. Diese Stimmen werden ja nicht nach irgend einer 0815 Schlägerei (zB in Luzern) laut, sondern nach einer Aktion in Zürich, mit welcher eine Grenze klar überschritten wurde. Ich finde den Kampf gegen die Repression angebracht, aber wie bei Corona sollte es hier nicht nur schwarz und weiss geben. Es ist nicht alles gut oder alles schlecht. Deshalb schliesse ich mich auch dem Kommentar von Lällekönig an.

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PEZZO
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von PEZZO »

Tyrion hat geschrieben: 05.12.2021, 07:22
PEZZO hat geschrieben: 05.12.2021, 06:50
Lällekönig hat geschrieben: 04.12.2021, 16:25 Ich lese, dass Gewalt und Pyro Bestandteil der Fankultur und daher unvermeidlich sind. Mir fehlt aber eine differenzierte Haltung gegenüber diesen Aspekten, dass man selber diese auch nicht in jeglichem Ausmass gutheissen würde. So besteht die Gefahr, dass die anderen vom Schlimmsten ausgehen. Ansonsten ist das Statement gut geschrieben.
Es steht „Teil des Fussballs“ und danach wird (etwas) differenziert. Ich finde die Textpassagen deswegen korrekt und nüchtern betrachtet wohl auch korrekt, zu mindest was Europa, Südamerika und wohl auch Nordafrika betrifft. Beim „seit jeher“ sieht es wohl anders aus aber da weiss ich zu wenig Bescheid.

Welche Passage meinst du? Es steht „aus Teilen der … und auch der Fans Stimmen laut, dass «sowas nie mehr passieren dürfe»“.

Das sagt nichts darüber aus, dass auch auf der Seite der Kurven differenziert wird. Und hier liegt meines Erachtens auch der Hund begraben. Diese Stimmen werden ja nicht nach irgend einer 0815 Schlägerei (zB in Luzern) laut, sondern nach einer Aktion in Zürich, mit welcher eine Grenze klar überschritten wurde. Ich finde den Kampf gegen die Repression angebracht, aber wie bei Corona sollte es hier nicht nur schwarz und weiss geben. Es ist nicht alles gut oder alles schlecht. Deshalb schliesse ich mich auch dem Kommentar von Lällekönig an.

Ich meine diese Passage: (…) Dies rührt daher, dass Auseinandersetzungen mit gegnerischen Fans (wie auch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern) seit jeher Teil des Fussballs waren und sein werden – egal ob organisiert aus dem Selbstverständnis von Fankurven heraus oder aus den Emotionen. (…)

Tyrion
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Tyrion »

PEZZO hat geschrieben: 05.12.2021, 07:26
Tyrion hat geschrieben: 05.12.2021, 07:22
PEZZO hat geschrieben: 05.12.2021, 06:50 Es steht „Teil des Fussballs“ und danach wird (etwas) differenziert. Ich finde die Textpassagen deswegen korrekt und nüchtern betrachtet wohl auch korrekt, zu mindest was Europa, Südamerika und wohl auch Nordafrika betrifft. Beim „seit jeher“ sieht es wohl anders aus aber da weiss ich zu wenig Bescheid.

Welche Passage meinst du? Es steht „aus Teilen der … und auch der Fans Stimmen laut, dass «sowas nie mehr passieren dürfe»“.

Das sagt nichts darüber aus, dass auch auf der Seite der Kurven differenziert wird. Und hier liegt meines Erachtens auch der Hund begraben. Diese Stimmen werden ja nicht nach irgend einer 0815 Schlägerei (zB in Luzern) laut, sondern nach einer Aktion in Zürich, mit welcher eine Grenze klar überschritten wurde. Ich finde den Kampf gegen die Repression angebracht, aber wie bei Corona sollte es hier nicht nur schwarz und weiss geben. Es ist nicht alles gut oder alles schlecht. Deshalb schliesse ich mich auch dem Kommentar von Lällekönig an.

Ich meine diese Passage: (…) Dies rührt daher, dass Auseinandersetzungen mit gegnerischen Fans (wie auch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern) seit jeher Teil des Fussballs waren und sein werden – egal ob organisiert aus dem Selbstverständnis von Fankurven heraus oder aus den Emotionen. (…)

Ach so, danke. Aber meine Meinung bleibt. Das impliziert ja eben, dass es ein fester BestandTEIL des Fussballs ist. Hier wäre eine Differenzierung erwünscht - nicht alles ist Teil des Fussballs. Beispielsweise kann es nicht sein, dass die Vorkomnisse in Zürich als Teil des Fussballs bezeichnet und somit vergarmlost werden.

Tyrion
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Tyrion »

Tyrion hat geschrieben: 05.12.2021, 09:07
PEZZO hat geschrieben: 05.12.2021, 07:26
Tyrion hat geschrieben: 05.12.2021, 07:22

Welche Passage meinst du? Es steht „aus Teilen der … und auch der Fans Stimmen laut, dass «sowas nie mehr passieren dürfe»“.

Das sagt nichts darüber aus, dass auch auf der Seite der Kurven differenziert wird. Und hier liegt meines Erachtens auch der Hund begraben. Diese Stimmen werden ja nicht nach irgend einer 0815 Schlägerei (zB in Luzern) laut, sondern nach einer Aktion in Zürich, mit welcher eine Grenze klar überschritten wurde. Ich finde den Kampf gegen die Repression angebracht, aber wie bei Corona sollte es hier nicht nur schwarz und weiss geben. Es ist nicht alles gut oder alles schlecht. Deshalb schliesse ich mich auch dem Kommentar von Lällekönig an.

Ich meine diese Passage: (…) Dies rührt daher, dass Auseinandersetzungen mit gegnerischen Fans (wie auch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern) seit jeher Teil des Fussballs waren und sein werden – egal ob organisiert aus dem Selbstverständnis von Fankurven heraus oder aus den Emotionen. (…)

Doppelpost

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PEZZO
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von PEZZO »

Stimmt. Ob „Teil“ oder „Begleiterscheinung“ ist nicht das Gleiche. Ich glaube, ich weiss nun was Du meinst. Und vielleicht kommt der Irrtum daher: ob Teil des Fussballs oder Teil der Fankultur…
Und wenn ja, Teil der Fankultur auch Teil des Fussballs….
Wie sind bereits in den grauen Grautönen.
Ps. Die Schlägerei in Luzern war doch keine 0815 Schlägerei, wie es unter Umständen spontan vorkommen kann. Aber lassen wir das… (nur weil Du das erwähnt hast)

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Lällekönig
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Lällekönig »

Im Prinzip kritisieren die Kurven eine Nulltoleranz-Politik, weil die angestrebten 0% Gewalt* unerreichbar sind. Den Teil finde ich gut.
Ich bedauere aber, dass man die Toleranz nach oben und die eigene Positionierung offen lässt. Vermisse einen Hinweis darauf, dass man selber auch keine 100% Gewalt* haben wollen würde.

Die meisten hier drinnen wissen, dass die Kurven nicht diese 100% anstreben, aber uns sind die Kurvenkulturen aus der Nähe oder aus der Distanz bekannt. Das Statement richtet sich aber an Leute, welche die Kurvenkulturen nicht kennen oder zumindest ein verzerrtes Bild davon haben. Und für die wäre eine klare Position zumindest hilfreich, um als Verhandlungspartner/Bittsteller ernst genommen zu werden.


*Nulltoleranz will 0% Vorfälle mit 0% Ausmass an Gewalt. Nicht geschrieben wurde, was die Kurven als Gegenposition wollen. Bei jeder Gelegenheit (100% Vorfälle)? In jedem Ausmass von Sachbeschädigung bis zu Toten (100% Ausmass)?

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Konter hat geschrieben: 29.11.2021, 08:59 Mit so Vorfäll für personalisierti Tickets argumentiere isch ebbe Populismus pur und ich wundere mi scho, dasses im Forum durchus baar Lüt het, wo das au no aheize. 

Inwiefern sin personalisierti Tickets e Massnahm zum Verhindere, dass sich Hools zume Fustkampf träffe usserhalb vom Stadion?

Gar nid, nämmli. Zürcher hän sich im Stadion bekämpft und ebbe nid usserhalb. Das isch sgrosse Problem, abr sicher nid so banali Vorfäll wie dä gest. Keini Unbeteiligte wo gföhrdet wärde, keini Familie, wo sich froge mien, obs sicher isch ihri Kinder ins Stadion mitneh, kei Sponsor wo muess gseh wie näbe sim Name Gwältverbräche usgiebt wärde. 

Also höret bitte uf mit so Posts wie: Das git de Befürworter vo personalisierte Tickets rächt, das isch populistische Müll, wo vo FCB-Fans sicher nicht sött verbreitet wärde.

Falls du mich meinst. Ich bin weder für personalisierte Tickets noch heize ich die Diskussion für diese Massnahme an.

Ich finde aber, die Fans sehen sich in der Opferrolle der Massnahme, während sie eigentlich selber verantwortlich sind dass es diese Forderungen gibt.

Man könnte sich als Fan deutlich von Gewalt und Sachbeschädigung distanzieren oder sogar aktiv dagegen einsetzen. Als Fan und als Kurve könnte man dies tun. Tut man aber nicht, man duldet es. Wie man hier im Forum sieht, verharmlost man Vorfälle sogar und sieht sich wieder in der Opferrolle.
Ich lasse auch die Ausrede "Fans sind halt eine homogene Gruppe und man kann nicht alles kontrollieren" nicht gelten. Die Kurve bzw. gewisse Personen haben Autorität und setzen damit andere Meinungen und Forderungen intern durch.

Prügeleien in der Stadt als Aushängeschild FCB Fan, Sachbeschädigungen bei Unbeteiligten und vor allem tätliche Angriffe auf Unbeteiligte (Busfahrer) haben mit Fankultur nun wirklich nichts zu tun.

Und nochmal, es geht mir nicht um konkrete Massnahmen.

Bigb_ch
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Bigb_ch »

Auch gestern beste Werbung für die ID-Pflicht von den Niederhaslis. Kaum war der Protest gegen die ID-Pflicht beendet, wurden Böller in den benachbarten Sektor (vorwiegend Familien mit Kindern und ältere Personen) geschmissen. :mad:

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Brummler-1952
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Brummler-1952 »

Herzlichen Dank für all die Scheisse, welche uns das Zürcher Gesindel wiederum beschert. Ich hoffe doch sehr, dass diese Idioten in Basel keinen Zugang ins Joggeli mehr erhalten. Es ist ja jedes Mal ein Theater mit diesen Einzellern.
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Konter
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von Konter »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 05.12.2021, 18:18
Konter hat geschrieben: 29.11.2021, 08:59 Mit so Vorfäll für personalisierti Tickets argumentiere isch ebbe Populismus pur und ich wundere mi scho, dasses im Forum durchus baar Lüt het, wo das au no aheize. 

Inwiefern sin personalisierti Tickets e Massnahm zum Verhindere, dass sich Hools zume Fustkampf träffe usserhalb vom Stadion?

Gar nid, nämmli. Zürcher hän sich im Stadion bekämpft und ebbe nid usserhalb. Das isch sgrosse Problem, abr sicher nid so banali Vorfäll wie dä gest. Keini Unbeteiligte wo gföhrdet wärde, keini Familie, wo sich froge mien, obs sicher isch ihri Kinder ins Stadion mitneh, kei Sponsor wo muess gseh wie näbe sim Name Gwältverbräche usgiebt wärde. 

Also höret bitte uf mit so Posts wie: Das git de Befürworter vo personalisierte Tickets rächt, das isch populistische Müll, wo vo FCB-Fans sicher nicht sött verbreitet wärde.

Falls du mich meinst. Ich bin weder für personalisierte Tickets noch heize ich die Diskussion für diese Massnahme an.

Ich finde aber, die Fans sehen sich in der Opferrolle der Massnahme, während sie eigentlich selber verantwortlich sind dass es diese Forderungen gibt.

Man könnte sich als Fan deutlich von Gewalt und Sachbeschädigung distanzieren oder sogar aktiv dagegen einsetzen. Als Fan und als Kurve könnte man dies tun. Tut man aber nicht, man duldet es. Wie man hier im Forum sieht, verharmlost man Vorfälle sogar und sieht sich wieder in der Opferrolle.
Ich lasse auch die Ausrede "Fans sind halt eine homogene Gruppe und man kann nicht alles kontrollieren" nicht gelten. Die Kurve bzw. gewisse Personen haben Autorität und setzen damit andere Meinungen und Forderungen intern durch.

Prügeleien in der Stadt als Aushängeschild FCB Fan, Sachbeschädigungen bei Unbeteiligten und vor allem tätliche Angriffe auf Unbeteiligte (Busfahrer) haben mit Fankultur nun wirklich nichts zu tun.

Und nochmal, es geht mir nicht um konkrete Massnahmen.
Die meisten Kurven sorgen dafür, dass es im Stadion und in den ÖVs möglichst wenig Vorfälle gibt, nur erhält dies praktisch keine mediale Aufmerksamkeit. Man liest am Montag nicht, wenn Fans dafür sorgen, dass im Extrazug kein rassistisches Gedankengut verbreitet wird, oder dass man Abfallsäcke verteilt und in Flyern regelmässig dazu aufruft, keine Sachbeschädigungen zu betreiben oder sich reflektiert mit dem Thema Pyrotechnik auseinandersetzt. 

Die Kurven zusammen mit den Fanarbeitern und diversen nicht populistischen Sicherheitsverantwortlichen haben dafür gesorgt, dass es in den letzten 10 Jahren viel weniger Vorfälle im Stadion gab, aber ausser in einem kleinen Lokalblättchen wirst du davon nichts lesen. Schon gar nicht bei den grossen Medien wie Blick und co. 

Und nein die Kurven sehen sich keineswegs in einer Opferrolle. Sie wissen sehr wohl, dass sie anecken und dass es in den Kurven Individuen und kleinere Gruppierungen gibt, die den Faustkampf mit anderen Fans oder mit der Polizei suchen. Und ja, die Kurven distanzieren sich davon nicht man kann das auch sicherlich kritisieren. Aber die Kurven lamentieren auch nicht prinzipiell gegen Massnahmen, welche die Sicherheit erhöhen. Hast du schon mal ein Statement von der MK gehört, dass sie das Netz vor der Kurve weghaben wollen. Nein denn es ist eine verhältnismässige Massnahme, welche die Sicherheit der Spieler auf dem Feld erhöht. 

Man wehrt sich aber dann, wenn eine Nulltoleranz mit fragwürdigen Methoden angestrebt wird. Man macht dies aber sicherlich nicht aus einer unreflektierten Opferrolle heraus, sondern weiss natürlich auch, dass man mit dem eigenen Verhalten solche Diskussionen anheizt. Trotzdem hat man das Recht sich gegen diese Nulltoleranz-Hardliner zu wehren. Nicht jedes Verbrechen verdient die härteste Bestrafung.

Im Gegenzug gibt es dann auch einen ordentlichen Kläpper, wenn eine Gruppierungen oder einzelne Individuen innerhalb der Kurven es auch verdient haben. 

DerProfessor
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Re: Repression im Schweizer Fussball

Beitrag von DerProfessor »

Alles was du schreibst ist richtig nur hat das Ganze teilweise Züge angenommen welche nicht mehr tragbar sind, natürlich lässt sich dies mit einer id pflicht nicht verhindern und es braucht auch keine sterilität wie sich die kkjpd dies vorstellt. War es früher eine Schlägerei unter seinesgleichen, werden heute pyros in einen block voller menschen geworfen, privateigentum wird versprayt und dies nicht mal mit einem schönen graffiti sondern mit 187, fcz oder weiss nicht was alles, busse werden zerstört wie kürzlich die genfer in lausanne, im extrazug wird die notbremse gezogen wo bleibt da die selbstregulation? Bereits als man gegen die covid sache demonstriert hat, wussten die hoppers nichts besseres als von ausserhalb des stadions böller ins stadion zu werfen und nach all den vorfällen im zh derby wissen diese hohlköpfe anscheinend nichts besseres als gestern in sg böller in den nebenblock zu werfen. Wo bleibt da die Selbstreflexion? Logisch schreit die breite Öffentlichkeit nach Massnahmen und mögen sie noch so unsinnig sein und die kkjpd hat auch nur drauf gewartet, wieso muss man denn noch mehr zunder bieten?

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