Käppelijoch hat geschrieben:Punkt 1: Erklär das mal den Einkaufstouristen.
Punkt 3: Es geht bei diesem Geld weniger um die SWISS als um versteckte Subventionen für den Flughafen Zürich. Der steht anscheinend unter eidgenössischem Denkmalschutz. Ich wäre auch dafür, dass bei der SWISS es der Markt regeln soll. Schliesslich verlangt dies der Bund von Easyjet Switzerland ebenfalls.
Meiner Meinung nach müsste man eine viel klarere Linie fahren. Wenn wir uns als Schweiz einen Flughafen oder eine Fluggesellschaft leisten wollen, dann soll diese in staatlicher Hand sein, keinem Wachstumsdruck unterliegen, einen Service Public Auftrag erfüllen und somit den Zugang zu Subventionen erhalten
oder man überlässt es dem Markt, der sich gewinnorientiert ausrichtet, keinen Service Public Auftrag erfüllen muss und dafür keine individuell unterschiedlich ausfallende Subventionen bezieht. Diese beiden Systeme könnten sehr gut nebeneinander existieren und ich würde überhaupt keine Form von Wettbewerbsverzerrung darin sehen, wenn innerhalb der gleichen Branche beide zur Anwendung kommen. Denn die staatlichen Unternehmen hätten einen gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen, die privaten hingegen nicht und können sich ausserhalb der Auftragsparameter entwickeln. Diese ganzen teilprivatisierten Strukturen finde ich erbärmlich. Gilt auch für die aktuellen Bestrebungen der Postfinance.
Ein staatlicher Flughafen würde sich auch keine Beteiligungen an Flughäfen in Lateinamerika oder Karibik leisten müssen, weil er sich davon Gewinne verspricht, weil dies schlicht nicht Teil seines Auftrages wäre. Am Ende läuft es immer darauf hinaus, dass ein teilprivatisiertes Unternehmen wie der Flughafen ja
irgendwie doch noch unterstützt werden muss, obwohl ständig Teile der erwirtschafteten Gewinne ständig abgeflossen sind.
Käppelijoch hat geschrieben:Ich wäre stark dafür, dass man international sich auf eine Besteuerung von fossilen Kersoin einigen würde.
Wetten, dass dann die synthetischen Kerosinanlagen, welche CO2-neutrales Kersoin herstellen können, wie Pilze aus dem Boden schiessen?
Ein schönes Beispiel. Die aktuell lukrativen Unternehmen skizzieren stets ein Horrorszenario von Wirtschaftseinbruch, weil ihnen aus Verlusten in Folge einer Gesetzesänderungen erwachsen würden. Dabei blendet man schön aus, dass neue Unternehmen aufblühen würden und die Wirtschaftsentwicklung vorantrieben. Die Folge ist aber nur, dass die Wirtschaft stagniert, Kapital kaum mehr sinnvolle Investitionsmöglichkeiten findet (synthetisches Kerosin ist zu teuer und unter den aktuellen Regeln nicht konkurrenzfähig) und darum gehortet wird, statt zu fliessen. Die Angst der alten Firmen vor dem «Sterben» verhindert Entwicklung. Aber der Wirtschaftskreislauf bestand schon seit Ewigkeiten, lange bevor es den Menschen gab aus einem ständigen Austausch und Umwandlung von Ressourcen, einem Geben und Nehmen, aus Tod und Geburt. Das Bestreben einen individuellen Höchststand zu konservieren, blockiert das Ganze nur.