Wätter Thread

Der Rest...
Benutzeravatar
Schambbediss
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 11487
Registriert: 19.10.2015, 12:09

Beitrag von Schambbediss »

es windet...
MSNK - Die Bewegung des löblichen Mannes!

MSNK Member Präsi

LordTamtam
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2581
Registriert: 04.05.2011, 12:29

Beitrag von LordTamtam »

schnauz hat geschrieben:esch isch echt zum kotze das scheiss wetter !
:d
EMBOLO <3
LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.
auf jeden Kessel Pure-Black Farbe 90% Rabatt und 25% Cumulus- und 20% Supercardpunkte.

Benutzeravatar
Schambbediss
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 11487
Registriert: 19.10.2015, 12:09

Re: Wätter Thread

Beitrag von Schambbediss »

das isch gfühlt dr vrräägnetschti summer sit 20 johr...

Benutzeravatar
Faniella Diwani
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4009
Registriert: 28.03.2014, 10:25

Re: Wätter Thread

Beitrag von Faniella Diwani »

Schambbediss hat geschrieben: 13.07.2021, 12:51 das isch gfühlt dr vrräägnetschti summer sit 20 johr...

Dr Grundwasserspiegel khas bruuche. Immer no.
https://www.wada.sites.be.ch/wasserdate ... t=16697881

Faszinierend übrigens d Tämperaturzuenahm bim Grundwasser.

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 12378
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Wätter Thread

Beitrag von Aficionado »

Zur Zeit braucht es keine Klimajugend die streikt. Das Wetter macht beste Werbung.

Einen Blick nach D und natürlich auch hierzulande in die Innerschweiz oder an den Bielersee reichen aus.


Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 17142
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Re: Wätter Thread

Beitrag von SubComandante »

Aficionado hat geschrieben: 15.07.2021, 20:21 Zur Zeit braucht es keine Klimajugend die streikt. Das Wetter macht beste Werbung.

Einen Blick nach D und natürlich auch hierzulande in die Innerschweiz oder an den Bielersee reichen aus.
Und der Kollege, der in der Finnischen Pampa wohnt, hat grad einen richtig heissen Sommer. Wenn der Jetstream wieder mal anfängt zu stocken. Neue Temperaturrekorde in Nordamerika. Dann liest man wieder so Sprüche von SVP Exponenten im Sinne von "kalt und immer Regen, haha Klimaerwärmung". Leute, wenn's Heute schon so Scheisse läuft, dann wartet mal, wie's in 10 Jahren ist. Dann kann man ja immer noch radikale Massnahmen einläuten. "Oh shit. Schon 3 Kipp-Punkte erreicht." - Pech gehabt.

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 12378
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Wätter Thread

Beitrag von Aficionado »



SubComandante hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 15.07.2021, 20:21 Zur Zeit braucht es keine Klimajugend die streikt. Das Wetter macht beste Werbung.

Einen Blick nach D und natürlich auch hierzulande in die Innerschweiz oder an den Bielersee reichen aus.
Und der Kollege, der in der Finnischen Pampa wohnt, hat grad einen richtig heissen Sommer. Wenn der Jetstream wieder mal anfängt zu stocken. Neue Temperaturrekorde in Nordamerika. Dann liest man wieder so Sprüche von SVP Exponenten im Sinne von "kalt und immer Regen, haha Klimaerwärmung". Leute, wenn's Heute schon so Scheisse läuft, dann wartet mal, wie's in 10 Jahren ist. Dann kann man ja immer noch radikale Massnahmen einläuten. "Oh shit. Schon 3 Kipp-Punkte erreicht." - Pech gehabt.

Du sagst es, die Hitzeperiode in Kanada, Skandinavien habe ich noch nicht einmal erwähnt, obwohl ich nach meinem Beitrag daran dachte. Ja, es muss was gehen. Aber ohne Pfläschterlipolitik.

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 17142
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Re: Wätter Thread

Beitrag von SubComandante »

Aficionado hat geschrieben: 15.07.2021, 21:24Du sagst es, die Hitzeperiode in Kanada, Skandinavien habe ich noch nicht einmal erwähnt, obwohl ich nach meinem Beitrag daran dachte. Ja, es muss was gehen. Aber ohne Pfläschterlipolitik.
Das Problem ist halt, dass das mit Politik aktuell nicht gehen wird. Zuviel Lobbyismus. Wenn man nur schon die Öl-Lobby nimmt. Ich habe langsam mehr und mehr das Gefühl, dass es Unternehmen sein werden, welche die Problematik erkennen und ihren selber verursachten CO2-Ausstoss drastisch reduzieren werden. Sie sind nicht an Lobbyisten gebunden und können selber entscheiden. Oder vielleicht merken sie auch, dass CO2-Reduktion langfristig nicht automatisch mehr kosten heisst. Da gibt es keine Politische Kämpfe und Abstimmungen. Da kann einfach entschieden werden.

Politisch würde es helfen, wenn Parteien mit Grün im Namen mehr Einfluss gewinnen. Und Plagiats-Affäre hin oder her. Laschet hat heute grad mal ein Prozentpunkte verloren durch einen unglaublich arroganten Fernsehauftritt. Siehe Twitter-Hashtag #LaschetVerhindern - da gehts ab :)

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 12378
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Wätter Thread

Beitrag von Aficionado »

SubComandante hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 15.07.2021, 21:24Du sagst es, die Hitzeperiode in Kanada, Skandinavien habe ich noch nicht einmal erwähnt, obwohl ich nach meinem Beitrag daran dachte. Ja, es muss was gehen. Aber ohne Pfläschterlipolitik.
Das Problem ist halt, dass das mit Politik aktuell nicht gehen wird. Zuviel Lobbyismus. Wenn man nur schon die Öl-Lobby nimmt. Ich habe langsam mehr und mehr das Gefühl, dass es Unternehmen sein werden, welche die Problematik erkennen und ihren selber verursachten CO2-Ausstoss drastisch reduzieren werden. Sie sind nicht an Lobbyisten gebunden und können selber entscheiden. Oder vielleicht merken sie auch, dass CO2-Reduktion langfristig nicht automatisch mehr kosten heisst. Da gibt es keine Politische Kämpfe und Abstimmungen. Da kann einfach entschieden werden.

Politisch würde es helfen, wenn Parteien mit Grün im Namen mehr Einfluss gewinnen. Und Plagiats-Affäre hin oder her. Laschet hat heute grad mal ein Prozentpunkte verloren durch einen unglaublich arroganten Fernsehauftritt. Siehe Twitter-Hashtag #LaschetVerhindern - da gehts ab :)
Bei Grün for D bin ich voll bei dir.
Aber es braucht gleichzeitig eine erfahrene, intelligente Politikerin für das Kanzleramt.
Wagenknecht ist aus dem Osten, intelligent und erfahren. Sie wäre fähig, den Osten von der AfD zu befreien und D zu vereinigen. Ich finde ihre TV Auftritte auch etwas penetrant aber anders kannst du deine Vision dem einfachen Volk nicht eintrichtern.

Früher waren in der DDR fast alle überdurchschnittlich gebildet. Die besten Physiker...

(PSI wäre nicht dort wo es wäre ohne deren Wissen!)

Und heute? Was geht da ab? Hohe Steuern?

Natürlich ist das Wunschdenken meinerseits. Deshalb Grûn ja aber dann bitte mit anderen Kanditatinnen oder Kandidaten.
(natürlich ist das jetzt zu spät).



Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8181
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Re: Wätter Thread

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »



SubComandante hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 15.07.2021, 21:24Du sagst es, die Hitzeperiode in Kanada, Skandinavien habe ich noch nicht einmal erwähnt, obwohl ich nach meinem Beitrag daran dachte. Ja, es muss was gehen. Aber ohne Pfläschterlipolitik.
Das Problem ist halt, dass das mit Politik aktuell nicht gehen wird. Zuviel Lobbyismus. Wenn man nur schon die Öl-Lobby nimmt. Ich habe langsam mehr und mehr das Gefühl, dass es Unternehmen sein werden, welche die Problematik erkennen und ihren selber verursachten CO2-Ausstoss drastisch reduzieren werden. Sie sind nicht an Lobbyisten gebunden und können selber entscheiden. Oder vielleicht merken sie auch, dass CO2-Reduktion langfristig nicht automatisch mehr kosten heisst. Da gibt es keine Politische Kämpfe und Abstimmungen. Da kann einfach entschieden werden.

Politisch würde es helfen, wenn Parteien mit Grün im Namen mehr Einfluss gewinnen. Und Plagiats-Affäre hin oder her. Laschet hat heute grad mal ein Prozentpunkte verloren durch einen unglaublich arroganten Fernsehauftritt. Siehe Twitter-Hashtag #LaschetVerhindern - da gehts ab :)

Oder die Konsumenten werden endlich mal nachhaltiger. Die von dir genannten Unternehmen produzieren ja nicht für dich selbst, sondern für Konsumenten.

Aber für die ist es ja einfacher der Politik und Wirtschaft die Schuld zu geben.

Würde jeder vor der eigenen Haustüre kehren, wäre das Problem wohl schon längstens gelöst.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 12378
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Wätter Thread

Beitrag von Aficionado »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:
SubComandante hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 15.07.2021, 21:24Du sagst es, die Hitzeperiode in Kanada, Skandinavien habe ich noch nicht einmal erwähnt, obwohl ich nach meinem Beitrag daran dachte. Ja, es muss was gehen. Aber ohne Pfläschterlipolitik.
Das Problem ist halt, dass das mit Politik aktuell nicht gehen wird. Zuviel Lobbyismus. Wenn man nur schon die Öl-Lobby nimmt. Ich habe langsam mehr und mehr das Gefühl, dass es Unternehmen sein werden, welche die Problematik erkennen und ihren selber verursachten CO2-Ausstoss drastisch reduzieren werden. Sie sind nicht an Lobbyisten gebunden und können selber entscheiden. Oder vielleicht merken sie auch, dass CO2-Reduktion langfristig nicht automatisch mehr kosten heisst. Da gibt es keine Politische Kämpfe und Abstimmungen. Da kann einfach entschieden werden.

Politisch würde es helfen, wenn Parteien mit Grün im Namen mehr Einfluss gewinnen. Und Plagiats-Affäre hin oder her. Laschet hat heute grad mal ein Prozentpunkte verloren durch einen unglaublich arroganten Fernsehauftritt. Siehe Twitter-Hashtag #LaschetVerhindern - da gehts ab :)

Oder die Konsumenten werden endlich mal nachhaltiger. Die von dir genannten Unternehmen produzieren ja nicht für dich selbst, sondern für Konsumenten.

Aber für die ist es ja einfacher der Politik und Wirtschaft die Schuld zu geben.

Würde jeder vor der eigenen Haustüre kehren, wäre das Problem wohl schon längstens gelöst.
Dazu braucht es Bildung. Mit Bildung kommt "Wohlstand" und mit Wohlstand ein sensibilisierteres Gefûhl zur Umwelt.
Aber ja, wir in der «reichen» Schweiz mûssen wieder lernen zu verzichten.

Benutzeravatar
Nii
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3555
Registriert: 07.06.2015, 20:36
Wohnort: Basel

Re: Wätter Thread

Beitrag von Nii »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 15.07.2021, 22:53
SubComandante hat geschrieben:  
Oder die Konsumenten werden endlich mal nachhaltiger. Die von dir genannten Unternehmen produzieren ja nicht für dich selbst, sondern für Konsumenten.

Aber für die ist es ja einfacher der Politik und Wirtschaft die Schuld zu geben.

Würde jeder vor der eigenen Haustüre kehren, wäre das Problem wohl schon längstens gelöst.
1. Es ist als Konsument schlichtweg nicht möglich, bei jedem Produkt zu kontrollieren, wie umweltschonend und nachhaltig dieses produziert wird (fehlende Informationen/Transparenz über Produktionsketten, fehlende Zeit). Die Verantwortung auf Konsumenten abzuschieben finde ich deshalb problematisch.
2. "Das Problem wäre gelöst." Die Realität sieht aber so aus, dass das Problem nie alleine durch umweltbewusstes Handeln der Konsumenten gelöst sein wird, da dieses nicht zu genüge stattfindet. Es braucht deshalb einen Eingriff durch den Staat.
3. Unternehmen produzieren zwar für Konsumenten, sie tun dies aber meist auf die am wenigsten umweltschonende Art, denn diese ist normalerweise am günstigsten und effizientesten. Deswegen braucht es grüne Politik, um umweltschädliche Produktion einzuschränken. 

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8181
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Re: Wätter Thread

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »



Nii hat geschrieben:
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 15.07.2021, 22:53
SubComandante hat geschrieben:  
Oder die Konsumenten werden endlich mal nachhaltiger. Die von dir genannten Unternehmen produzieren ja nicht für dich selbst, sondern für Konsumenten.

Aber für die ist es ja einfacher der Politik und Wirtschaft die Schuld zu geben.

Würde jeder vor der eigenen Haustüre kehren, wäre das Problem wohl schon längstens gelöst.
1. Es ist als Konsument schlichtweg nicht möglich, bei jedem Produkt zu kontrollieren, wie umweltschonend und nachhaltig dieses produziert wird (fehlende Informationen/Transparenz über Produktionsketten, fehlende Zeit). Die Verantwortung auf Konsumenten abzuschieben finde ich deshalb problematisch.
2. "Das Problem wäre gelöst." Die Realität sieht aber so aus, dass das Problem nie alleine durch umweltbewusstes Handeln der Konsumenten gelöst sein wird, da dieses nicht zu genüge stattfindet. Es braucht deshalb einen Eingriff durch den Staat.
3. Unternehmen produzieren zwar für Konsumenten, sie tun dies aber meist auf die am wenigsten umweltschonende Art, denn diese ist normalerweise am günstigsten und effizientesten. Deswegen braucht es grüne Politik, um umweltschädliche Produktion einzuschränken. 

Sehe ich alles komplett anders, aber gut, unterschiedliche Meinungen solls geben Bild

Welche Infos fehlen dir heute noch um
...auf Fleisch du verzichten?
...den Nachtzug nach Berlin zu nehmen anstatt das Flugzeug?
...nicht für eine Woche Strandferien nach Thailand zu fliegen?
...100% Ökostrom zu beziehen?
...ein Elektroauto zu kaufen anstatt einen Benziner?
...ein Restaurant zu meiden welches nur Einweg Alu-/Styroporgeschirr anbietet?
...nicht alle 2 Jahre das neuste Handy zu kaufen?
...deinen eigenen Mehrwegbecher zum Starbucks mitzubringen?
...saisonal und regional einzukaufen?
...1/3 der gesamten Lebensmittel in der Schweiz nicht einfach in den Abfall zu schmeissen?

Alles ist bekannt, die meisten Leute kümmert es aber nicht. Das Klima ist ihnen egal, nach mir die Sinflut, Hauptsache ich kann mir alles gönnen und meinen übermässigen Konsum zelebrieren. Für den Klimawandel kann man sich ja dann auch eine Klimaanlage beschaffen, Problem gelöst.

(Oder wie Trottel-GOPler und Klimawandelleugner Ted Cruz bei einem Rekordkälteeinbruch in Texas mit der Familie nach Cancun flüchten)
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8181
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Re: Wätter Thread

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Aficionado hat geschrieben:
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:
SubComandante hat geschrieben: Das Problem ist halt, dass das mit Politik aktuell nicht gehen wird. Zuviel Lobbyismus. Wenn man nur schon die Öl-Lobby nimmt. Ich habe langsam mehr und mehr das Gefühl, dass es Unternehmen sein werden, welche die Problematik erkennen und ihren selber verursachten CO2-Ausstoss drastisch reduzieren werden. Sie sind nicht an Lobbyisten gebunden und können selber entscheiden. Oder vielleicht merken sie auch, dass CO2-Reduktion langfristig nicht automatisch mehr kosten heisst. Da gibt es keine Politische Kämpfe und Abstimmungen. Da kann einfach entschieden werden.

Politisch würde es helfen, wenn Parteien mit Grün im Namen mehr Einfluss gewinnen. Und Plagiats-Affäre hin oder her. Laschet hat heute grad mal ein Prozentpunkte verloren durch einen unglaublich arroganten Fernsehauftritt. Siehe Twitter-Hashtag #LaschetVerhindern - da gehts ab :)

Oder die Konsumenten werden endlich mal nachhaltiger. Die von dir genannten Unternehmen produzieren ja nicht für dich selbst, sondern für Konsumenten.

Aber für die ist es ja einfacher der Politik und Wirtschaft die Schuld zu geben.

Würde jeder vor der eigenen Haustüre kehren, wäre das Problem wohl schon längstens gelöst.
Dazu braucht es Bildung. Mit Bildung kommt "Wohlstand" und mit Wohlstand ein sensibilisierteres Gefûhl zur Umwelt.
Aber ja, wir in der «reichen» Schweiz mûssen wieder lernen zu verzichten.
Ganz genau.

Wobei man vielleicht sogar merken wird, dass man gar nicht verzichtet sondern einfach seinen übermässigen Konsum etwas zügelt.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 12378
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Wätter Thread

Beitrag von Aficionado »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:
Nii hat geschrieben:
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 15.07.2021, 22:53
Oder die Konsumenten werden endlich mal nachhaltiger. Die von dir genannten Unternehmen produzieren ja nicht für dich selbst, sondern für Konsumenten.

Aber für die ist es ja einfacher der Politik und Wirtschaft die Schuld zu geben.

Würde jeder vor der eigenen Haustüre kehren, wäre das Problem wohl schon längstens gelöst.
1. Es ist als Konsument schlichtweg nicht möglich, bei jedem Produkt zu kontrollieren, wie umweltschonend und nachhaltig dieses produziert wird (fehlende Informationen/Transparenz über Produktionsketten, fehlende Zeit). Die Verantwortung auf Konsumenten abzuschieben finde ich deshalb problematisch.
2. "Das Problem wäre gelöst." Die Realität sieht aber so aus, dass das Problem nie alleine durch umweltbewusstes Handeln der Konsumenten gelöst sein wird, da dieses nicht zu genüge stattfindet. Es braucht deshalb einen Eingriff durch den Staat.
3. Unternehmen produzieren zwar für Konsumenten, sie tun dies aber meist auf die am wenigsten umweltschonende Art, denn diese ist normalerweise am günstigsten und effizientesten. Deswegen braucht es grüne Politik, um umweltschädliche Produktion einzuschränken. 

Sehe ich alles komplett anders, aber gut, unterschiedliche Meinungen solls geben Bild

Welche Infos fehlen dir heute noch um
...auf Fleisch du verzichten?
...den Nachtzug nach Berlin zu nehmen anstatt das Flugzeug?
...nicht für eine Woche Strandferien nach Thailand zu fliegen?
...100% Ökostrom zu beziehen?
...ein Elektroauto zu kaufen anstatt einen Benziner?
...ein Restaurant zu meiden welches nur Einweg Alu-/Styroporgeschirr anbietet?
...nicht alle 2 Jahre das neuste Handy zu kaufen?
...deinen eigenen Mehrwegbecher zum Starbucks mitzubringen?
...saisonal und regional einzukaufen?
...1/3 der gesamten Lebensmittel in der Schweiz nicht einfach in den Abfall zu schmeissen?

Alles ist bekannt, die meisten Leute kümmert es aber nicht. Das Klima ist ihnen egal, nach mir die Sinflut, Hauptsache ich kann mir alles gönnen und meinen übermässigen Konsum zelebrieren. Für den Klimawandel kann man sich ja dann auch eine Klimaanlage beschaffen, Problem gelöst.

(Oder wie Trottel-GOPler und Klimawandelleugner Ted Cruz bei einem Rekordkälteeinbruch in Texas mit der Familie nach Cancun flüchten)
In diesem Punkt bin ich bei Nii. Vergiss es. Ich ertappe mich auch hin und wieder selber. Gewisse Angebote sind einfach zu verlockend. Es braucht beide Seiten. Ich verdiene ordentlich aber ich sorge für eine ganze Familie. Ich habe seit ich hier angemeldet bin schon auf sehr vieles verzichtet. Vermutlich werde ich einfach im Laufe der Zeit etwas weiser.
Andere Dinger gewinnen an Bedeutung. Jeder kann sich ändern. Schau mal die Jugend. In meiner Zeit war das undenkbar. Ich/wir wären von der Schule geflogen. Es geht was. Leider sind noch nicht alle Unternehmen und Personen dazu bereit. Da können Staatliche «Beschleunigungsmassnahmen» salopp ausgedrückt durchaus Sinn machen.

Benutzeravatar
Konter
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5817
Registriert: 16.05.2014, 22:09

Re: Wätter Thread

Beitrag von Konter »

Sowohl für Konsumenten wie auch Produzenten ist der Zug längst abgefahren. Man hätte bereits vor 50 Jahren reagieren müssen, als das Thema bereits vollkommen offensichtlich war. Die Linke hat das bereits damals zum Politikum gemacht, die zentrale Kausalkette zwischen Kapitalismus und Umweltzerstörung geknüpft und die grüne Bewegung lanciert, der Rest der Gesellschaft hat zu spät reagiert und sich von den Frohlockungen der bürgerlichen Seite blenden lassen, die erst jetzt langsam aufhört mit dem Mythos des unbegrenzten Wachstums. 

Die Katastrophe wird sich nicht mehr verhindern lassen, alles was wir jetzt noch tun können, ist Schadensbegrenzung in Bezug auf die Folgen.

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 12378
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Wätter Thread

Beitrag von Aficionado »

Wie auch schon geschrieben. Die Unternehmen machen es sich halt schon sehr einfach. Nachhaltigkeit wird zwar gross auf deren Fahne geschrieben aber oft nicht umgesetzt.

- Homeoffice kann funktionieren. Hier ist etwas mehr Vertrauen und Flexibilität gefragt seitens der Unternehmen.

- Wieso braucht der Zürcher Treuhändler (Beispiel) nach Basel arbeiten zu gehen und der Basler nach Bern? Wenn ein potentieller Kandidat aus det Region nicht alle Kriterien erfüllt, dann kann man den oder die auch zusätzlich ausbilden - und das am Arbeitsplatz. Unternehmen wollen aber schon lange kein eigenes oder neues Personal mehr ausbilden. Wieso auch, die können sich fixfertig ihr Personal ab Stange einkaufen. Egal ob der Kandidat jeden Tag 200km pendeln muss.

- Man kann nicht von Fachkräftemangel oder einer Erhöhung des Rentenalters sprechen und gleichzeitig die 50+ler äusserst despektierlich und wie der letzte Dreck behandeln (in vielen aber nicht allen Unternehmen ist das der Fall). Dabei könnten die Unternehmen besonders von den älteren und deren Wissen, kombiniert mit Jungen hungrigen aber noch unerfahrenen Angestellten profitieren, nicht nur in der Teppichetage. Das ist keine Floskel, ich erlebe das an meinem AP. Die Jungen bringen ein anderes Wissen. In meiner Ausbildung wurden die Schwerpunkte anders gesetzt. Ich bin oft über deren Wissen erstaunt, dann aber wenige Augenblicke später wieder über das Nichtwissen in anderen Sektoren erschüttert.

- Dann die Gehaltschere die immer mehr ausartet. Es darf nicht sein, dass der Bestverdienenste (meistens der CEO) das 200 Fache des am schlechtendsten Verdienenden abkassiert (Diebstahl am Unternehmen und seinen Aktionären). Die Leistung eines Wirtschaftskapitäns lässt sich während seiner Amtszeit nicht einmal exakt messen (zuviele Berater drehen an der gleichen Schraube). Hier kommt das Wort Diskriminierung voll zur Geltung.

Unternehmensphilosopie, Personalpolitik und Umweltschutz hängen sehr stark zusammen.

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 12378
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Wätter Thread

Beitrag von Aficionado »

@Konter

«Mythos des unbegrenzten Wachstums»

Ich höre diese Sch... (nur Wachstum sichert das Bestehen,... blablabla) noch immer beinahe täglich. Ich muss mich dann jeweils unglaublich beherrschen.


Benutzeravatar
BaslerBasilisk
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4166
Registriert: 04.01.2021, 09:26
Wohnort: Am Rhyy

Re: Wätter Thread

Beitrag von BaslerBasilisk »

Wenn hörts uf Rägne?
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge

tutti
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 918
Registriert: 27.09.2005, 14:26
Wohnort: im schönen Hinterthurgau!!!

Re: Wätter Thread

Beitrag von tutti »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 16.07.2021, 09:36 Wenn hörts uf Rägne?
Wenn die Sonne wieder scheint 🌞!! 
 

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 12378
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Wätter Thread

Beitrag von Aficionado »

Harte Zeiten. Corona Einschränkungen und so ziemlich alle Freizeitaktivitäten eingeschränkt (Gebirge, Gewässer).

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 17142
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Re: Wätter Thread

Beitrag von SubComandante »

Aficionado hat geschrieben: 16.07.2021, 09:01 @Konter

«Mythos des unbegrenzten Wachstums»

Ich höre diese Sch... (nur Wachstum sichert das Bestehen,... blablabla) noch immer beinahe täglich. Ich muss mich dann jeweils unglaublich beherrschen.
Unbegrenztes Wachstum geht nur bei unbegrenzten Ressourcen.

Benutzeravatar
Käppelijoch
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 11519
Registriert: 08.10.2007, 20:38
Wohnort: Dorpat

Re: Wätter Thread

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 16.07.2021, 09:42
Aficionado hat geschrieben: 16.07.2021, 09:01 @Konter

«Mythos des unbegrenzten Wachstums»

Ich höre diese Sch... (nur Wachstum sichert das Bestehen,... blablabla) noch immer beinahe täglich. Ich muss mich dann jeweils unglaublich beherrschen.
Unbegrenztes Wachstum geht nur bei unbegrenzten Ressourcen.
Geht schon.
Beispiel: Festnetztelefone waren ein Wachstumsmarkt. Dann kamen die Mobiltelefone, welche einen neuen Wachstumsmarkt schufen. Nun sind Eelektroautos ein Wachstumsmarkt, Benziner werden es in Zukunft nicht mehr sein.
Und diese Wachstumsmärkte generieren Wachstum.

Wachstum ist nur endlich, wenn man sagt: Okey, bei dem und dem Technologieniveau stoppen wir jede weitere Entwicklungen und Forschungen etc.
 

Benutzeravatar
Faniella Diwani
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4009
Registriert: 28.03.2014, 10:25

Re: Wätter Thread

Beitrag von Faniella Diwani »

Erftstadt.... schon noch Scheisse wenn grad nebendran die alten Braunkohlelöcher sind.... da kann sich hydrologisch durchaus was verändert.
Karma is a bitch baby.

badandugly
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1028
Registriert: 13.05.2014, 16:16

Re: Wätter Thread

Beitrag von badandugly »


Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8181
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Re: Wätter Thread

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Faniella Diwani hat geschrieben:Erftstadt.... schon noch Scheisse wenn grad nebendran die alten Braunkohlelöcher sind.... da kann sich hydrologisch durchaus was verändert.
Karma is a bitch baby.
Anscheinend wurden die Leute vorgewarnt und aufgefordert ihre Häuser zu verlassen, was sie aber nicht taten...

In Hochwasserschutz scheint aber auch nicht gerade viel investiert worden zu sein. Traurig.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 12378
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Wätter Thread

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
SubComandante hat geschrieben: 16.07.2021, 09:42
Aficionado hat geschrieben: 16.07.2021, 09:01 @Konter

«Mythos des unbegrenzten Wachstums»

Ich höre diese Sch... (nur Wachstum sichert das Bestehen,... blablabla) noch immer beinahe täglich. Ich muss mich dann jeweils unglaublich beherrschen.
Unbegrenztes Wachstum geht nur bei unbegrenzten Ressourcen.
Geht schon.
Beispiel: Festnetztelefone waren ein Wachstumsmarkt. Dann kamen die Mobiltelefone, welche einen neuen Wachstumsmarkt schufen. Nun sind Eelektroautos ein Wachstumsmarkt, Benziner werden es in Zukunft nicht mehr sein.
Und diese Wachstumsmärkte generieren Wachstum.

Wachstum ist nur endlich, wenn man sagt: Okey, bei dem und dem Technologieniveau stoppen wir jede weitere Entwicklungen und Forschungen etc.
 
Ich gehe vom Wachstum innerhalb des gleichen Unternehmens bzw. Aufgabengebietes aus, also nicht technologieübergreifend.

In der Pharma beispielsweise sollte mit Rückschlägen gerechnet werden (z.B als Aktionär) und nicht jedes Jahr von einem zusätzlichen Gewinn ausgegangen werden.
Die Forschung bleibt unabhängig (erfolgreich) von den Marktaussichten eines Finanzzahlenjongleurs.

Benutzeravatar
fcbblog.ch
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2690
Registriert: 04.06.2017, 13:14

Re: Wätter Thread

Beitrag von fcbblog.ch »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 15.07.2021, 23:22
Nii hat geschrieben:
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 15.07.2021, 22:53
Oder die Konsumenten werden endlich mal nachhaltiger. Die von dir genannten Unternehmen produzieren ja nicht für dich selbst, sondern für Konsumenten.

Aber für die ist es ja einfacher der Politik und Wirtschaft die Schuld zu geben.

Würde jeder vor der eigenen Haustüre kehren, wäre das Problem wohl schon längstens gelöst.
1. Es ist als Konsument schlichtweg nicht möglich, bei jedem Produkt zu kontrollieren, wie umweltschonend und nachhaltig dieses produziert wird (fehlende Informationen/Transparenz über Produktionsketten, fehlende Zeit). Die Verantwortung auf Konsumenten abzuschieben finde ich deshalb problematisch.
2. "Das Problem wäre gelöst." Die Realität sieht aber so aus, dass das Problem nie alleine durch umweltbewusstes Handeln der Konsumenten gelöst sein wird, da dieses nicht zu genüge stattfindet. Es braucht deshalb einen Eingriff durch den Staat.
3. Unternehmen produzieren zwar für Konsumenten, sie tun dies aber meist auf die am wenigsten umweltschonende Art, denn diese ist normalerweise am günstigsten und effizientesten. Deswegen braucht es grüne Politik, um umweltschädliche Produktion einzuschränken. 

Sehe ich alles komplett anders, aber gut, unterschiedliche Meinungen solls geben Bild

Welche Infos fehlen dir heute noch um
...auf Fleisch du verzichten?
...den Nachtzug nach Berlin zu nehmen anstatt das Flugzeug?
...nicht für eine Woche Strandferien nach Thailand zu fliegen?
...100% Ökostrom zu beziehen?
...ein Elektroauto zu kaufen anstatt einen Benziner?
...ein Restaurant zu meiden welches nur Einweg Alu-/Styroporgeschirr anbietet?
...nicht alle 2 Jahre das neuste Handy zu kaufen?
...deinen eigenen Mehrwegbecher zum Starbucks mitzubringen?
...saisonal und regional einzukaufen?
...1/3 der gesamten Lebensmittel in der Schweiz nicht einfach in den Abfall zu schmeissen?

Alles ist bekannt, die meisten Leute kümmert es aber nicht. Das Klima ist ihnen egal, nach mir die Sinflut, Hauptsache ich kann mir alles gönnen und meinen übermässigen Konsum zelebrieren. Für den Klimawandel kann man sich ja dann auch eine Klimaanlage beschaffen, Problem gelöst.

(Oder wie Trottel-GOPler und Klimawandelleugner Ted Cruz bei einem Rekordkälteeinbruch in Texas mit der Familie nach Cancun flüchten)

Hmmm... Nur so von wegen Information:

Wo kann ich als Mieter 100% Ökostrom (Ist er wirklich 100% öko?) beziehen?

Ist Einweggeschirr wirklich immer schlechter als Mehrweg, dass dann aufgrund von Platzmangel zum waschen hin und her gekarrt wird (z.B. Joggeli).

Wie oft/lange muss ich einen Mehrwegbecher zum Kaffeetrinken nutzen damit er die Bilanz der Einwegbecher übertrifft? Wie gesund ist ein vielgenutzter Mehrwegbecher in Hinblick auf Mikroplastik?

Regional einzukaufen ist doch im Normalfall nur eine Frage des Preises. Bei günstigeren Mieten würden auch weniger Familien jedes Wochenende für den Grosseinkauf nach Lörrach pilgern.

Zwar fliegen immer mehr Leute mal nach Asien. Die beliebtesten Reiseziele der Schweizer Bevölkerung sind aber wohl eher Mittelmeer/Kosovo. Also auch hier eher ein kleines bzw. Luxus-/Single Problem.

Ganz so simpel und nur vom Willen und Wollen der Konsumenten abhängig, wie du das hier darstellst, funktioniert unser Konsumsystem in der CH schon nicht.

Bei den Themen "Bewusste Überproduktion" und "Mode-, Trendkonsum" einschränken bin ich allerdings voll bei dir. Im Übrigen für einmal ein Thema, wo man durchaus auch mal eine Genderdebatte einfliessen lassen dürfte - wird diese Trend- und Mode-Maschinerie doch vor allem vom Konsum der Frauen aufrecht erhalten.

Theoretisch würde ich dir sogar zustimmen, nur - der Durchschnittskonsument ist strohblöd und kauft und frisst was auf den Teller bzw. auf den Bildschirm kommt.

Benutzeravatar
Shantaram
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 473
Registriert: 13.01.2021, 11:31

Re: Wätter Thread

Beitrag von Shantaram »

fcbblog.ch hat geschrieben: 16.07.2021, 13:33
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 15.07.2021, 23:22
Nii hat geschrieben: 1. Es ist als Konsument schlichtweg nicht möglich, bei jedem Produkt zu kontrollieren, wie umweltschonend und nachhaltig dieses produziert wird (fehlende Informationen/Transparenz über Produktionsketten, fehlende Zeit). Die Verantwortung auf Konsumenten abzuschieben finde ich deshalb problematisch.
2. "Das Problem wäre gelöst." Die Realität sieht aber so aus, dass das Problem nie alleine durch umweltbewusstes Handeln der Konsumenten gelöst sein wird, da dieses nicht zu genüge stattfindet. Es braucht deshalb einen Eingriff durch den Staat.
3. Unternehmen produzieren zwar für Konsumenten, sie tun dies aber meist auf die am wenigsten umweltschonende Art, denn diese ist normalerweise am günstigsten und effizientesten. Deswegen braucht es grüne Politik, um umweltschädliche Produktion einzuschränken. 

Sehe ich alles komplett anders, aber gut, unterschiedliche Meinungen solls geben Bild

Welche Infos fehlen dir heute noch um
...auf Fleisch du verzichten?
...den Nachtzug nach Berlin zu nehmen anstatt das Flugzeug?
...nicht für eine Woche Strandferien nach Thailand zu fliegen?
...100% Ökostrom zu beziehen?
...ein Elektroauto zu kaufen anstatt einen Benziner?
...ein Restaurant zu meiden welches nur Einweg Alu-/Styroporgeschirr anbietet?
...nicht alle 2 Jahre das neuste Handy zu kaufen?
...deinen eigenen Mehrwegbecher zum Starbucks mitzubringen?
...saisonal und regional einzukaufen?
...1/3 der gesamten Lebensmittel in der Schweiz nicht einfach in den Abfall zu schmeissen?

Alles ist bekannt, die meisten Leute kümmert es aber nicht. Das Klima ist ihnen egal, nach mir die Sinflut, Hauptsache ich kann mir alles gönnen und meinen übermässigen Konsum zelebrieren. Für den Klimawandel kann man sich ja dann auch eine Klimaanlage beschaffen, Problem gelöst.

(Oder wie Trottel-GOPler und Klimawandelleugner Ted Cruz bei einem Rekordkälteeinbruch in Texas mit der Familie nach Cancun flüchten)

Hmmm... Nur so von wegen Information:

Wo kann ich als Mieter 100% Ökostrom (Ist er wirklich 100% öko?) beziehen?

Ist Einweggeschirr wirklich immer schlechter als Mehrweg, dass dann aufgrund von Platzmangel zum waschen hin und her gekarrt wird (z.B. Joggeli).

Wie oft/lange muss ich einen Mehrwegbecher zum Kaffeetrinken nutzen damit er die Bilanz der Einwegbecher übertrifft? Wie gesund ist ein vielgenutzter Mehrwegbecher in Hinblick auf Mikroplastik?

Regional einzukaufen ist doch im Normalfall nur eine Frage des Preises. Bei günstigeren Mieten würden auch weniger Familien jedes Wochenende für den Grosseinkauf nach Lörrach pilgern.

Zwar fliegen immer mehr Leute mal nach Asien. Die beliebtesten Reiseziele der Schweizer Bevölkerung sind aber wohl eher Mittelmeer/Kosovo. Also auch hier eher ein kleines bzw. Luxus-/Single Problem.

Ganz so simpel und nur vom Willen und Wollen der Konsumenten abhängig, wie du das hier darstellst, funktioniert unser Konsumsystem in der CH schon nicht.

Bei den Themen "Bewusste Überproduktion" und "Mode-, Trendkonsum" einschränken bin ich allerdings voll bei dir. Im Übrigen für einmal ein Thema, wo man durchaus auch mal eine Genderdebatte einfliessen lassen dürfte - wird diese Trend- und Mode-Maschinerie doch vor allem vom Konsum der Frauen aufrecht erhalten.

Theoretisch würde ich dir sogar zustimmen, nur - der Durchschnittskonsument ist strohblöd und kauft und frisst was auf den Teller bzw. auf den Bildschirm kommt.
Wer unbedingt etwas erreichen will, der findet im Heute einen Weg - oder aber wie Du, tausend und eine Ausrede.

*Think about it!*  ;)
Schlecht gelaunt online gehen, war nie, ist nicht, und wird auch nie eine gute Idee sein. :cool:

händsche
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1417
Registriert: 13.08.2008, 17:05

Re: Wätter Thread

Beitrag von händsche »

fcbblog.ch hat geschrieben: 16.07.2021, 13:33 Theoretisch würde ich dir sogar zustimmen, nur - der Durchschnittskonsument ist strohblöd und kauft und frisst was auf den Teller bzw. auf den Bildschirm kommt.

Es gibt unzählige Studien, die Konsumentenverhalten analysieren. Der Durchschnittskonsument ist nicht strohblöd, sondern unterliegt beim Einkaufsprozess diversen Verzerrungen. Leid und Herrstellungsbedingungen, die man beim Kauf nicht wahrnimmt, der verführerische günstige Preis, die Werbung, die Mode.

Die wenigsten sind für Sklaverei, tragen aber Kleidung, die unter sklavereiähnlichen Bedingungen hergestellt wurden.
Die wenigsten sind für Tierquälerei, essen aber Nahrungsmittel von Tieren, die psychisch und physisch gequält wurden.
Die wenigsten sind für Folter, tragen aber Schmuck am Körper, deren Rohstoffförderung, bei den Arbeitern Krankheiten verursacht.


All diese Dinge nimmst du halt beim Einkaufen nicht wahr. Wenn neben den Geflügelprodukten ein Video vom Schredderprozess laufen würde, würden die wenigsten noch Eier oder Pouletfleisch kaufen.

Antworten