Du kannst natürlich auch gerne die ganze Studie lesen: https://www.armand-colin.com/derriere-l ... e-integral ;-)Laaaveri hat geschrieben: 22.02.2021, 11:21Danke für den konstruktiven Beitrag. Aber das ist auch wieder nur eine These, die im Video diskutiert wird. Der Link hat an meiner Haltung nichts geändert.
Mit dem Hinweis zur E-ID hast du wohl recht...
Es ist halt qualitative Sozialforschung, weil es zu wenig Daten gibt für quantitative. Diese sind einfach schwer zu erfassen. Eventuell hätte man mit Big Data und Sozialen Medien mehr Erfolg. Aber der wissenschaftliche Eifer und die Forschungsfinanzierung ist nicht da, weil es halt einfach nicht genügend relevant ist / der Druck / das Interesse fehlt.
Die Republik hat noch ein längeres Interview mit der erwähnten Forscherin: https://www.republik.ch/2021/02/16/der- ... ne-revolte . Das aufschlussreichste Zitat ist für mich das hier:
Mehr kann ich nicht bieten, die anderen Argumente hast du in deinem ersten Post ja schon durchdiskutiert. Für mich ist es recht einfach: Ich finde Kleiderverbote nicht sinnvoll, und schon gar nicht auf Verfassungsebene.Die Trägerinnen haben also nicht das soziologische Profil, das man erwarten würde?
Unter meinen Gesprächspartnerinnen [= um die 200 Nikab-Trägerinnen in Frankreich über 10 Jahre] gibt es zum Beispiel die Tochter eines erfolgreichen französischen Architekten-Ehepaars oder eine junge Frau aus geordneten kleinbürgerlichen Verhältnissen, die in einem Vorstadt-Einfamilienhaus aufgewachsen ist. Es gibt sehr viele solche jungen Frauen aus französischen Familien. Ähnliche soziologische Profile findet man übrigens auch bei den jungen Frauen, die nach Syrien gegangen sind und sich dem Islamischen Staat angeschlossen haben. Auch hier handelt es sich häufig um junge Frauen aus relativ privilegierten Verhältnissen, die weder aus Einwandererfamilien noch aus sehr armen oder schwierigen Verhältnissen kommen. Sie wurden zu Opfern einer Faszination, die andere Gründe hat.