Neue "Super League" der besten Teams Europas

Alles über Fussball, ausser FCB.
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Käppelijoch
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Käppelijoch »

Jetzt ist die UEFA - aber auch die FIFA - gefragt, die Verbandsstatuten so zu ändern, dass solch Ligapläne sanktioniert werden können und dass das dann vor Gericht Standhalten vermag.

Ich bin gespannt, was die UEFA mit den Vereinen macht, welche sich noch nicht aus der ESL verabschiedet haben.

Der Gewinner heisst Rumenigge. Ganz klar. Neu in der UEFA-Exekutive und als klarer Nicht-Mitmacher an der ESL gewann er über Macht mächtig Einfluss in der UEFA.

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Asselerade
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Asselerade »

Käppelijoch hat geschrieben: 21.04.2021, 11:56 Jetzt ist die UEFA - aber auch die FIFA - gefragt, die Verbandsstatuten so zu ändern, dass solch Ligapläne sanktioniert werden können und dass das dann vor Gericht Standhalten vermag.

Ich bin gespannt, was die UEFA mit den Vereinen macht, welche sich noch nicht aus der ESL verabschiedet haben.

Der Gewinner heisst Rumenigge. Ganz klar. Neu in der UEFA-Exekutive und als klarer Nicht-Mitmacher an der ESL gewann er über Macht mächtig Einfluss in der UEFA.

ja, das werden sie auch. die bösen haben über die bösen gewonnen und sind nun neu die guten. aber wer glaubt wirklich daran?

wenn sogar ein DFB korrupt ist und es sogar die "vorzeige-deutschen" mit ihrer "nachhaltigen" Bundesliga nicht fertig bringen eine gerechte tv-geld-verteilung zu implementieren und Bayern immer mehr bekommt. und dies notabene, obschon alle fans und sogar einzelne vereine druck ausgeübt haben....wer glaubt daran, dass die FIFA, die UEFA, die grossen vereine usw nicht weiter ihr ding weitermachen bzw sogar noch intensivieren werden?

wir haben nächstes Jahr eine WM in Qatar! in Qatar! meine gute - ich warte nur auf die Mitteilung, dass auf Grund des Kampfes der "guten" gegen die bösen, den fans Gerechtigkeit getan werden konnte und wir nun alle die superduper Stars an dieser grandiosen WM (Infantino: Es wird die beste allerzeiten) bestaunen können...

schade, es wäre nun die Chance gewesen, dass diese ganze scheisse explodiert, aber stattdessen sind nun die bösen plötzlich die guten und das Hamsterrad wird sich weiterdrehen

MrDomez
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von MrDomez »

dasch doch alles orchestriert gseh drmit die absurdi CL reform unbeachtet gha duregfiehrt wärde 😆

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footbâle
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von footbâle »

Asselerade hat geschrieben: 21.04.2021, 11:42
JackR hat geschrieben: 21.04.2021, 11:26
Asselerade hat geschrieben: 21.04.2021, 10:38 ....

+1

Ob CL oder ESL. Aus Sicht der kleinen Ligen, wär's bzw. ist's sowieso ein Witz, dass sie nicht mehr bekommen.
die ESL wird nun als komplett böse dargestellt (was sie zweifelsfrei auch ist), aber der Totengräber des "ehrlichen" Fußballspiels war und ist die Uefa und die ur-sünde den Europapokal der Landesmeister in eine CL zu überführen.


Das stimmt so. Nur soll man bitte nicht den Teufel durch Beelzebub austreiben. Es muss und wird bessere Lösungen geben.
Immerhin wurde jetzt durch die JPMorgan / ESL Posse mal absolut allen Konsumenten die Absurdität des heutigen Profifussballs, zumindest am oberen Ende der Nahrungskette, vor Augen geführt.

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Aficionado
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Aficionado »

Schade.

Die grossen 12 sollen doch in einer eigenen Liga spielen. Der Rest sollte wieder an einem Turnier der
Landesmeister (und nur Landesmeister) teilnehmen können.

Dann würde es weiterhin zwei int. Wettbewerbe geben.

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footbâle
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von footbâle »

Jetzt hat es auch Agnelli gerafft.
Das wars schon wieder. 
Tschö ESL. 

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Schambbediss
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Schambbediss »

Ich wäre ja für dieses Szenario:

Alle Meister der Top 32 Ligen Europas spielen in der CL.

Alle 2., 3. und 4. Plätze der Top 32 Ligen Europas spielen in der Europa League.

:)

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Aficionado
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Aficionado »

Schambbediss hat geschrieben:Ich wäre ja für dieses Szenario:

Alle Meister der Top 32 Ligen Europas spielen in der CL.

Alle 2., 3. und 4. Plätze der Top 32 Ligen Europas spielen in der Europa League.

:)
Dann noch lieber die Pokalsieger (Cup-Sieger) berücksichtigen als die 4. platzierten.

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Käppelijoch
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Käppelijoch »

Ich finde, man könnte auch die Pokalsieger jeweils für die CL zulassen. Weil ein Pokal der Pokalsieger gibt es leider nicht mehr und es wird ihn nie mehr geben. Leider.

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Käppelijoch
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Käppelijoch »

footbâle hat geschrieben: 21.04.2021, 12:45 Jetzt hat es auch Agnelli gerafft.
Das wars schon wieder. 
Tschö ESL. 

Vielleicht wurde er von seinen kalabrischen Freunden dahingehend unterstützend beraten...

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Yazid
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Yazid »

Käppelijoch hat geschrieben: 21.04.2021, 13:21 Ich finde, man könnte auch die Pokalsieger jeweils für die CL zulassen. Weil ein Pokal der Pokalsieger gibt es leider nicht mehr und es wird ihn nie mehr geben. Leider.

Würde auch die jeweiligen Landespokale aufwerten, finde ich eine gute Idee.

Aber dass im Pokal der Landesmeister (CL) zum Teil 4 oder 5 Engländer oder Spanier zu finden sind, ist einfach ein Witz. Auch hier wäre es für die EL (und prämientechnisch für deren Teilnehmer) von Vorteil, wenn einige dieser "grossen" Vereine nicht immer in der CL wären.

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Aficionado
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Aficionado »

Pokal der Pokalsieger und Pokal der Landesmeister, wie früher.

Dann die 14 Grossen (mit Bayern und PSG) in einer interkontinentalen Bonzenliga.

JackR
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von JackR »

Wenn wir schon über den Modus diskutieren zitiere ich meinen Beitrag aus dem CL-Thread:
JackR hat geschrieben: 03.12.2020, 12:34 Bin für eine 64er Runde. Alle Verbände treten mit dem Meister an. Die ersten x in der 5-Jahreswertung können noch eine zweite Mannschaft stellen, damit man auf 64 auffüllen kann. Hin- und Rückspiel in allen Runden.

EDIT: Gemäss der 5-Jahreswertung gibt es 55 Verbände. Die ersten 9 könnten also noch eine zweite Mannschaft stellen.
Vorteilhaft wäre, dass nicht mehr sooo viele Spiele gespielt werden müssten. Sprich aufgrund der Leistungssteuerung hätten sowohl Spieler wie auch Vereine zumindest ein Argument wieso man dafür sein könnte.

Alternativ (quasi wenn die UEFA zu wenig verdient) könnte man mit 128 Vereinen starten. Dann jeweils die ersten und zweiten aus allen 55 Verbänden und die dritten aus den 18 ersten Ligen. Oder so ähnlich.

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Asselerade
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Asselerade »

footbâle hat geschrieben: 21.04.2021, 12:18
Asselerade hat geschrieben: 21.04.2021, 11:42
JackR hat geschrieben: 21.04.2021, 11:26

+1

Ob CL oder ESL. Aus Sicht der kleinen Ligen, wär's bzw. ist's sowieso ein Witz, dass sie nicht mehr bekommen.
die ESL wird nun als komplett böse dargestellt (was sie zweifelsfrei auch ist), aber der Totengräber des "ehrlichen" Fußballspiels war und ist die Uefa und die ur-sünde den Europapokal der Landesmeister in eine CL zu überführen.


Das stimmt so. Nur soll man bitte nicht den Teufel durch Beelzebub austreiben. Es muss und wird bessere Lösungen geben.
Immerhin wurde jetzt durch die JPMorgan / ESL Posse mal absolut allen Konsumenten die Absurdität des heutigen Profifussballs, zumindest am oberen Ende der Nahrungskette, vor Augen geführt.

das glaube ich definitiv nicht, dass es zu in "unserem sinne" besseren Lösungen kommen wird. dies aus dem einfachen Grund, dass alle (auch wir!) von gier zerfressen sind. und ähnlich wie jetzt, wo man Argumente kreiert um seine wahre Motivation zu verbergen (Geldsicherung der PL, UEFA, SKY vs. "Fans, kompetitive Sportart, Essenz des Spiels"), so bedienen auch du und ich uns dieser Masche. 

- Macht ein Spieler eine Schwalbe, dann verteidigen wir ihn, weil es unser Spieler ist und wir unbedingt gewinnen wollen. Wir kommen dann mit Whataboutism im sinne von "andere machen das auch" oder, Spulen x-mal die Wiederholung zurück um vielleicht doch eine Berührung zu entdecken

klar, dieses Beispiel ist ebenso gesucht, aber es zeigt die gier und die Kreativität der beteiligten im Umgang mit der gier. Wo hört das dann auf? Hört es bei der Schwalbe auf? Hört es bei den Millionensalären auf (vgl. "aber die in Deutschland zahlen viel mehr" / "wenn wir erfolgreich sein wollen, brauchen wir gute Spieler"). hört es da auf wo man seine Aktienanteile an einen Investmentfonds verkauft (vgl "der Fussball ist schon lange vom dreckigen Geld durchtrieben, entweder man macht da mit oder man kann gleich in den Amateursport übersiedeln"). oder hört es bei der Gewichtung tv-zuschauer vs. Stadiongänger und den anspielzeiten auf? (vgl "wir brauchen Geld und das Geld liegt in den tv-stationen und wenn wir erfolgreich sein wollen, dann muss man Konzessionen machen"). 

die liste wäre unendlich weiterführbar. im kern geht es immer um ein Punkt: man möchte mehr, mehr, mehr und kreiert dazu Argumente. Argumente die immer darauf hinauslaufen "man muss mitmachen, alle machen es - ansonsten wird man nie mehr gewinnen! nie mehr!" ich behaupte aus dieser Spirale kommt man nie mehr heraus - ausser man setzt sich selber eigene Parameter (vgl. Athletic Bilbao) und zieht diese dann durch, weil man die werte im kollektiv höher gewichtet als die gier nach sportlichen erfolg.

und diese Umkehr wird NIEMALS von oben nach unten kommen. nein, sie muss an der Basis gelegt werden. Alleine die Hoffnung auf dass diese Umkehr von oben kommt ist auch wieder so ein konstruiertes Argument vgl. "solange die da oben das ganze umsetzen, solange gehen wir hier unten kein Risiko ein und laufen nicht Gefahr abgehängt zu werden".

das ganze ESL-zeugs hat diese gier auf die spitze getrieben, aber wenn man so clever dabei vorgeht wie es nun die UEFA, SKY usw getan haben, so wird schön verschleiert und weiter Argumente konstruiert wieso diese gier zuerst ganz unten aufgegeben werden. Beim Spieler der bescheisst, bei den Zuschauern die alles mit sich machen lassen, bei den Vereine die komplett wertlos auftreten und alle beschweren sich, dass das arme, kranke System doch schuld sei.

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Käppelijoch
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Käppelijoch »

Wenn ich die SFL wäre, würde ich den Namen "Super League" im Zusammenhang mit Fussball patentieren lassen :p

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BloodMagic
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von BloodMagic »

Käppelijoch hat geschrieben: 21.04.2021, 14:15 Wenn ich die SFL wäre, würde ich den Namen "Super League" im Zusammenhang mit Fussball patentieren lassen :p

Da hätten die Griechen aber keine Freude dran - die hatten den Namen schon viele Jahre vor der Schweiz. Die von Malawi heisst sogar schon seit 1986 so
Es chund sehr guet © C. Sfoza 2021, LG Dave

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Grock
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Grock »

Jetzt ist es schon zu Ende. Hätte mir ein bisschen gewünscht, dass es später kommt ;)

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Aficionado
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Aficionado »

Asselerade hat geschrieben:
footbâle hat geschrieben: 21.04.2021, 12:18
Asselerade hat geschrieben: 21.04.2021, 11:42
die ESL wird nun als komplett böse dargestellt (was sie zweifelsfrei auch ist), aber der Totengräber des "ehrlichen" Fußballspiels war und ist die Uefa und die ur-sünde den Europapokal der Landesmeister in eine CL zu überführen.


Das stimmt so. Nur soll man bitte nicht den Teufel durch Beelzebub austreiben. Es muss und wird bessere Lösungen geben.
Immerhin wurde jetzt durch die JPMorgan / ESL Posse mal absolut allen Konsumenten die Absurdität des heutigen Profifussballs, zumindest am oberen Ende der Nahrungskette, vor Augen geführt.

das glaube ich definitiv nicht, dass es zu in "unserem sinne" besseren Lösungen kommen wird. dies aus dem einfachen Grund, dass alle (auch wir!) von gier zerfressen sind. und ähnlich wie jetzt, wo man Argumente kreiert um seine wahre Motivation zu verbergen (Geldsicherung der PL, UEFA, SKY vs. "Fans, kompetitive Sportart, Essenz des Spiels"), so bedienen auch du und ich uns dieser Masche. 

- Macht ein Spieler eine Schwalbe, dann verteidigen wir ihn, weil es unser Spieler ist und wir unbedingt gewinnen wollen. Wir kommen dann mit Whataboutism im sinne von "andere machen das auch" oder, Spulen x-mal die Wiederholung zurück um vielleicht doch eine Berührung zu entdecken

klar, dieses Beispiel ist ebenso gesucht, aber es zeigt die gier und die Kreativität der beteiligten im Umgang mit der gier. Wo hört das dann auf? Hört es bei der Schwalbe auf? Hört es bei den Millionensalären auf (vgl. "aber die in Deutschland zahlen viel mehr" / "wenn wir erfolgreich sein wollen, brauchen wir gute Spieler"). hört es da auf wo man seine Aktienanteile an einen Investmentfonds verkauft (vgl "der Fussball ist schon lange vom dreckigen Geld durchtrieben, entweder man macht da mit oder man kann gleich in den Amateursport übersiedeln"). oder hört es bei der Gewichtung tv-zuschauer vs. Stadiongänger und den anspielzeiten auf? (vgl "wir brauchen Geld und das Geld liegt in den tv-stationen und wenn wir erfolgreich sein wollen, dann muss man Konzessionen machen"). 

die liste wäre unendlich weiterführbar. im kern geht es immer um ein Punkt: man möchte mehr, mehr, mehr und kreiert dazu Argumente. Argumente die immer darauf hinauslaufen "man muss mitmachen, alle machen es - ansonsten wird man nie mehr gewinnen! nie mehr!" ich behaupte aus dieser Spirale kommt man nie mehr heraus - ausser man setzt sich selber eigene Parameter (vgl. Athletic Bilbao) und zieht diese dann durch, weil man die werte im kollektiv höher gewichtet als die gier nach sportlichen erfolg.

und diese Umkehr wird NIEMALS von oben nach unten kommen. nein, sie muss an der Basis gelegt werden. Alleine die Hoffnung auf dass diese Umkehr von oben kommt ist auch wieder so ein konstruiertes Argument vgl. "solange die da oben das ganze umsetzen, solange gehen wir hier unten kein Risiko ein und laufen nicht Gefahr abgehängt zu werden".

das ganze ESL-zeugs hat diese gier auf die spitze getrieben, aber wenn man so clever dabei vorgeht wie es nun die UEFA, SKY usw getan haben, so wird schön verschleiert und weiter Argumente konstruiert wieso diese gier zuerst ganz unten aufgegeben werden. Beim Spieler der bescheisst, bei den Zuschauern die alles mit sich machen lassen, bei den Vereine die komplett wertlos auftreten und alle beschweren sich, dass das arme, kranke System doch schuld sei.
Wachstum, Wachstum!!!
Ohne Wachstum keine Fortsetzung (muss ich mir jede Woche anhören). Auch so ein Irrglauben. Nachhaltigkeit wäre die bessere Wahl, auch auf den Fussball bezogen.

Addick
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Addick »

Lesenswerte Gedanken vom Präsidenten des FC Union Berlin:

https://www.fc-union-berlin.de/de/union ... lls-2526N/

Malinalco
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Malinalco »

Lesenswert, aber ich gehe nicht mit allem mit. Zum Beispiel muss er mir noch erklären, wieso die Champions League Reform so blöd ist. Ich finde z.B. das Ligasystem viel viel besser als eine Gruppenphase wie wir sie jetzt haben. Über Vergrösserung, mehr Spiele und schwierigere Qualifikation können wir reden, aber das ist für mich gar nicht der Kern der Reform. Sondern der ist für mich schlicht die gemeinsame Tabelle - und die finde ich genial (und darf so auch in der EL und ECL kommen).

Apropos, ein Leak für die Pläne der UEFA zur CL ab 2027. Nennenswert, weil im fiktiven Szenario darin der FCB an einem Sonntagabend während den "World Classics" um 20:00 Uhr in Dallas/USA gegen Shaktar Donezk spielen würde...

Bild

Quelle: https://kassiesa.net/uefa/forum2/viewto ... c2#p464074

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footbâle
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von footbâle »

Addick hat geschrieben: 24.04.2021, 22:30 Lesenswerte Gedanken vom Präsidenten des FC Union Berlin:

https://www.fc-union-berlin.de/de/union ... lls-2526N/
Danke für den Link. Interessante Lektüre, allemal.

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Käppelijoch
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Käppelijoch »

Malinalco hat geschrieben: 25.04.2021, 21:34 Lesenswert, aber ich gehe nicht mit allem mit. Zum Beispiel muss er mir noch erklären, wieso die Champions League Reform so blöd ist. Ich finde z.B. das Ligasystem viel viel besser als eine Gruppenphase wie wir sie jetzt haben. Über Vergrösserung, mehr Spiele und schwierigere Qualifikation können wir reden, aber das ist für mich gar nicht der Kern der Reform. Sondern der ist für mich schlicht die gemeinsame Tabelle - und die finde ich genial (und darf so auch in der EL und ECL kommen).

Apropos, ein Leak für die Pläne der UEFA zur CL ab 2027. Nennenswert, weil im fiktiven Szenario darin der FCB an einem Sonntagabend während den "World Classics" um 20:00 Uhr in Dallas/USA gegen Shaktar Donezk spielen würde...

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Quelle: https://kassiesa.net/uefa/forum2/viewto ... c2#p464074

Und wie kommen wir zu dieser...nennen wir es mal..."Ehre".
Wir sind ein absolut uninteressanter Verein für die Vermarktung ausserhalb der Schweiz. Bringen Null Komma Josef irgendetwas Namhaftes an Geld und weltweitem Sponsoreninteresse. Unrealistisch.

Malinalco
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Malinalco »

Käppelijoch hat geschrieben: 25.04.2021, 22:23 Und wie kommen wir zu dieser...nennen wir es mal..."Ehre".
Wir sind ein absolut uninteressanter Verein für die Vermarktung ausserhalb der Schweiz. Bringen Null Komma Josef irgendetwas Namhaftes an Geld und weltweitem Sponsoreninteresse. Unrealistisch.

Ich glaube, es ging bei dem Papier einfach darum, ein Beispiel zu bringen. Bei 40 Clubs wollten sie dann halt auch ein paar kleinere Namen dabei haben. Und dann waren‘s halt wir statt der FC Kopenhagen. Slavia Prag wird wohl auch nicht mehr Interesse generieren als wir.

Aber du übersiehst den interessanten Punkt: Für die Typen bei der UEFA ist der FCB noch immer interessanter als YB als Beispiel für einen Schweizer Club. :) (oder sie haben einfach die Top-40 der aktuellen 5-Jahres-Wertung genommen, keine Ahnung).

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El Pibe - Valderrama
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von El Pibe - Valderrama »

Noch eine spannende Sache aus US-Sicht:
https://www.espn.com/soccer/uefa-champi ... ean-soccer

Auch spannend im Artikel die Erwähnung des FC Basels, der ein grosser Gewinner gewesen wäre, hätten die Zahlungen für die Champions League ausschließlich auf der Teilnahme und Leistung und nicht auf Märkten oder Koeffizienten basiert:

Teams that would have made far more (2009-10 bis 2018-19):
1. Porto (€91.8 million)
2. Shakhtar Donetsk (€60.8 million)
3. Benfica (€57.7 million)
4. Basel (€56.4 million)
5. CSKA Moscow (€47.4 million)

Rojoazul
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Rojoazul »

Wenn wir schon bei kontrafaktischen Überlegungen sind. Hat eigentlich irgend ein Statistik-Nerd mal die Champions-League Saisons der letzten 30 Jahre durchgespielt wenn weiterhin nur die Meister zugelassen gewesen wären wie beim Europapokal der Landesmeister? Also z.B. wie weit wären wir gekommen, wenn wir jeweils nur gegen andere Meister angetreten wären? Wer hätte die Champions League gewonnen, wenn nur Meister angetreten wären? Oder zumindest eine Visualisierung des Turnierbaums in dem alle 2.-5. Platzierten der Nationalen Ligen gelöscht werden?

Das Finale 2012 war ja bekanntermassen ein Finale zwischen zwei Vizemeistern. Wer hätte beim alten System damals eigentlich gewonnen?

Malinalco
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Malinalco »

Ich verstehe diese Faszination nicht ganz mit den Meistern. Die Ligen sind ja auch nicht gleich, also wieso sollte ein Schweizer Meistertitel genauso viel wert sein wie ein italienischer? Diese Unterschiede zwischen den Ligen macht es ja auch spannend international: man kann ein grosser Fisch in einem kleinen Teich sein, oder umgekehrt...

Die Frage ist aber relativ einfach beantwortet: 2011/2012 waren im Halbfinale noch Real Madrid und Barcelona. Da Barcelona 2011 Meister wurde, hätten sie demnach gewinnen sollen. Aber das zeigt btw noch ein anderes "Problem" auf, denn es ist in Europa immer alles verzögert. Die nationalen Ligen sind somit eigtl reine Qualifikationsturniere der Vorsaison. Also wie gut ein Team national ist, muss keinen Zusammenhang damit haben, wo es in dieser Saison international spielt.

Und @El Pibe - Valderrama, schon krass, diese Zahlen. Aber sie erklären auch ein wenig den Strategiewechsel nach Heusler, weil effizient waren diese ganzen Erfolge halt einfach nicht, da kann man anderswo mit weniger mehr Gewinn machen (finanziell und karrieretechnisch)...

JackR
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von JackR »

Malinalco hat geschrieben: 30.04.2021, 00:01 Ich verstehe diese Faszination nicht ganz mit den Meistern. Die Ligen sind ja auch nicht gleich, also wieso sollte ein Schweizer Meistertitel genauso viel wert sein wie ein italienischer? Diese Unterschiede zwischen den Ligen macht es ja auch spannend international: man kann ein grosser Fisch in einem kleinen Teich sein, oder umgekehrt...

Gegenfrage: Wieso sollte der Titel in der Schweiz weniger wert haben?

Du magst jetzt vielleicht antworten, dass in Italien die Qualität höher ist. Aber frage dich mal wieso das so ist -> Das Gefälle im finanziellen Bereich zwischen den ersten Ligen ist einfach viel zu hoch. Aber das kommt eben auch davon, dass man in der CL fix 4 italienische Teams hat und dafür keines aus Schweden, Norwegen oder der Schweiz. Und genau darum wäre es wichtig nur Meister (+ evtl. noch zweitplatzierte) zuzulassen.

Ich habe allgemein die Nase davon voll, wie krass unterschiedlich die Geldverteilung ist. Utd kann pro Jahr 100 Mio verbrennen ohne auch nur in die Nähe eines Meistertitels zu kommen und in Kroatien, Serbien, der Schweiz oder Tschechien kostet die ganze Liga nicht mal so viel.

Malinalco
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Malinalco »

Weil Italien 60 Mio Einwohner hat und 16'697 Fussballclubs, während die Schweiz 7 Mio Einwohner und 1'440 Vereine? (Laut Wikipedia btw). Und ja, dann kommt die Qualität, der Stellenwert, der wirtschaftliche Anteil, die Anzahl Zuschauer und so weiter.

Diese Ungleichheit zwischen den verschiedenen Ligen ist ja gerade, was die europäische Fussballwelt geiler macht als das durchgestylte angepasste amerikanische System. Das macht Groundhopping ja erst spannend. Diese Unterschiede kann man ausgleichen, aber dann landet man bei in etwa gleich grossen Ligen über Europa verteilt quer zu Landesgrenzen - oder man akzeptiert und passt die entry lists für die internationalen Turniere entsprechend an. Ich stimm dir aber zu, dass die momentane Verteilung die grossen Ligen zu stark bevorzugt und man da balancieren müsste. Einfach die Rückkehr zu 1 Team pro Land (Meister) finde ich zu krass - und bildet einfach die Situation schlechter ab als was wir momentan haben - womit ich eben ja auch nicht zufrieden bin.

JackR
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von JackR »

Malinalco hat geschrieben: 30.04.2021, 10:14 Weil Italien 60 Mio Einwohner hat und 16'697 Fussballclubs, während die Schweiz 7 Mio Einwohner und 1'440 Vereine? (Laut Wikipedia btw). Und ja, dann kommt die Qualität, der Stellenwert, der wirtschaftliche Anteil, die Anzahl Zuschauer und so weiter.

Diese Ungleichheit zwischen den verschiedenen Ligen ist ja gerade, was die europäische Fussballwelt geiler macht als das durchgestylte angepasste amerikanische System. Das macht Groundhopping ja erst spannend. Diese Unterschiede kann man ausgleichen, aber dann landet man bei in etwa gleich grossen Ligen über Europa verteilt quer zu Landesgrenzen - oder man akzeptiert und passt die entry lists für die internationalen Turniere entsprechend an. Ich stimm dir aber zu, dass die momentane Verteilung die grossen Ligen zu stark bevorzugt und man da balancieren müsste. Einfach die Rückkehr zu 1 Team pro Land (Meister) finde ich zu krass - und bildet einfach die Situation schlechter ab als was wir momentan haben - womit ich eben ja auch nicht zufrieden bin.

Qualität: unbestritten ist die in Italien höher. Trotzdem gab es in Italien sowohl auf NM-Ebene wie auch in der Liga sehr schwache Jahre. Die Finanzen haben aber nicht darunter gelitten (und das ist das Problem!).

Stellenwert: Schwierig zu beurteilen, aber ich behaupte mal der gleicht sich (aufgrund Auswanderungen etc.) immer mehr an innerhalb von Europa.

Wirtschaftliche Anteil: Keine Ahnung was du da genau meinst.

Anzahl Zuschauer: Das ist direkt abhängig von den finanziellen Ausgaben (Top-Transfers = mehr Zuschauer). Ich kenne genug Leute die in der Schweiz Stadien meiden wie der Teufel das Weihwasser. Dafür fiebern sie vollkommen mit bei Liverpool und co. Auch in England gabs eine schwächere Phase. Aber man hat eingekauft bis die ausländische Konkurrenz keine Qualität mehr hatte. Und das bringt dann Leute dazu für englische statt (bspw.) deutsche Clubs zu verehren.


Ich sehe nicht so das Problem, wenn alle Ligen etwa gleich gross sind.

1 pro Land ist natürlich extrem. Das wär für mich zwar akzeptabel aber schon etwas zu viel des Guten. 2 Plätze für die grossen Ligen und 1 für die kleinen wäre für mich perfekt. Aber 4 und 0.5 (Quali) ist dann schon ziemlich lächerlich.

Natürlich müsste man dann auch die Geldverteilung innerhalb der nationalen Verbände anschauen. Die Prämien aus Europa müssten nicht zum Verein fliessen, sondern zum Verband. Dieser sollte dann das Geld fairer verteilen als bisher. Denn in vielen Ligen dominiert nur 1 Mannschaft, weil sie dank der CL-Prämien 2-3 Mal so viel Geld zu Verfügung haben.

Allgemein wage ich zu behaupten, dass Erfolgsprämien sowohl international, wie auch national zu hoch sind. Alle sollten einen ungefähr gleich hohen Anteil des Pots bekommen.

Rey2
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Re: Neue "Super League" der besten Teams Europas

Beitrag von Rey2 »

Malinalco hat geschrieben: 30.04.2021, 00:01 Ich verstehe diese Faszination nicht ganz mit den Meistern. Die Ligen sind ja auch nicht gleich, also wieso sollte ein Schweizer Meistertitel genauso viel wert sein wie ein italienischer? Diese Unterschiede zwischen den Ligen macht es ja auch spannend international: man kann ein grosser Fisch in einem kleinen Teich sein, oder umgekehrt...

Genau deswegen sollte ja nur der Meister pro Land in der CL antreten. Dieser Unterschied geht ja nicht verloren, wenn die halbe englische Liga nicht mehr fixe Startplätze hätte. Der englische Meister wäre in den nächsten Jahrzehnten immer Favorit ggü. dem z.b. rumänischen Meister, eben weil die Ligen unterschiedlich stark sind. Der "Bessere" verliert also nichts vom Erreichten, im Gegenteil, seine Favoritenrolle wird nur gestärkt, da mehr kleine Fische im Becken schwimmen.
Diese Gegenüberstellung von Clubs mit unterschiedlichsten Möglichkeiten, die du ja selbst als interessant beschreibst, findet eben genau nicht statt, wenn man die Startplätze einfach nach Zahlkraft/Popularität der Ligen vergibt.

Deswegen fanden ja die Vorläufer der heutigen Europacups, Pokal der Landesmeister usw. auch so viel Anklang bei all den "kleineren" Clubs, wozu man europaweit nun mal ca 99% aller Proficlubs zählen muss. Wenn das andere Prozent unter sich was machen möchte, dann wäre das für den Fussball vermutlich gar nicht so verkehrt aus meiner Sicht, da eben die 99% dann Ruhe von dem Kram haben. Die heutige Verteilung der Startplätze zielt nicht mehr auf Fussball ab, sondern auf den Verkauf von Marken in die Unterhaltungsindustrie.

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