Corona Virus

Der Rest...
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noomy
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Beitrag von noomy »

Rey2 hat geschrieben:Z.b. auch Fassbind spricht einen weiteren interessanten Punkt an. Viele Familien sind bei Schulschliessungen massiv überfordert, was für andere viel Arbeit bedeutet und Probleme für Kinder.

"Schulen sind für viele Kinder ein wichtiger Ort der Zuflucht mit Ansprechpersonen. Deshalb war man sehr zurückhaltend mit weiteren Schulschliessungen, meines Erachtens zurecht. Wenn die Präsenzsschule wegfällt, wird es mittelfristig kindesschutzrechtlich problematisch."
Die Sommerferien in den Winter verlegen..Punkt, Aus, Mickey Mouse. Im Sommer funktionierts ja auch mit der Familienplanung!

Aber die CH ist halt in solchen Belangen sowas von unflexibel und nimmt lieber tausende unnötige Opfer zusätzlich in Kauf!

Danke BR :)
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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Rey2 hat geschrieben:Irrtum vorbehalten: Es sind definitiv keine Empfehlungen mehr, sondern Vorgaben, die für die Kantone verbindlich sind. Ausnahmen sind Kantone mit einer tiefen, vordefinierten Ansteckungsrate der letzten 14 Tage. Diese können die Öffnungszeiten von max. 19 auf bis 23.00 verlängern, wenn sie das wollen. Für alle anderen gelten die heute kommunizierten Massnahmen.

Die Empfehlungen hat der BR deswegen früher in der Woche gebracht, damit die Kantone Stellung beziehen können, bevor der BR es heute definitiv beschlossen hat. U.a. ist er ja mit den Öffnungszeiten noch ein Stück weit zurückgerudert, womöglich aufgrund dem Dialog mit den Kantonen.
Danke für die Erklärung.

Müsste man dazu aber nicht wieder die Pandemielage heraufstufen? Wir sind doch immernoch in der besonderen Lage, wo der Bubdesrat kein Recht hat über die Kantone zu bestimmen? Dazu bräuchte es doch die ausserordentliche Lage?
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Rey2 hat geschrieben:Naja, Gesamtschweizerisch stagnieren die Zahlen doch in letzter Zeit. Bedeutet für mich, dass nicht all zu viel fehlt.
Heute 20% hoeher als der 7-Tage Schnitt.

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Admin
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Beitrag von Admin »

Bin ich hier der einzige der jetzt einen Lockdown befürwortet?

Mir gefällt die Schweizer Strategie überhaupt nicht, wenn man es überhaupt Strategie nennen kann. Es braucht jetzt eine klare Linie. Es hat sich in den letzten Wochen bestätigt, dass der Schweizer Föderalismus in einer Ausnahme- oder Notsituation nicht förderlich ist.

Die nächsten Wochen wären eigentlich ideal gewesen für einen Lockdown, da viele Firmen über die Weihnachtstage sowieso runterfahren und die Schulen geschlossen sind. Um das Weihnachtsgeschäft nicht zu vermiesen, tut man aber nichts desgleichen, ausser die Beizen zu schliessen oder die Öffnungszeiten einzuschränken. Der Mammon ist wichtiger als die Gesundheit der Bevölkerung. Typisch Schweiz. Und dabei leben wir einem Land, das es sich locker leisten könnte, die Umsatz-Ausfälle zu kompensieren (was ja zum Glück zum Teil bereits erfolgt).

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Nein, Du bist nicht der einzige. Ich sehe den Lockdown als einzige Möglichkeit, um einen sauberen Reset machen zu können. Mit 5k täglich ist man auf einer Höhe, in denen andere Länder schon ganz anders gehandelt hätten.

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Somnium
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Beitrag von Somnium »

Mit dem wirren Massnahmepaket von heute wird sich nur etwas ändern: Die Gastronomie wird ausbluten.

Aber so lange ein nicht für die Diagnose geeignetes Instrument flächendeckend angewendet wird und die Hauptrisikogruppe nicht isoliert wird, ist die Situation nicht zu ändern. Frei nach Phrasendresch-Simonetta: Wir müssen uns bis nach der dritten Welle im Frühling durchbeissen.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Ich bin der Meinung, man hätte den ganzen Monat November in den Lockdown gehen müssen. Aber machen wir jetzt 1:1 den selben wie im März, dann kann sich das nur rechnen, wenn man die Tourismusorte massivstens mit Geld durchfüttert. Da hängen dann einige Existenzen dran, vor allem im Niedriglohnbereich. 1:1 à Fonds perdu. Ohne Abstriche.
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Patzer
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Beitrag von Patzer »

Rey2 hat geschrieben:Naja, Gesamtschweizerisch stagnieren die Zahlen doch in letzter Zeit. Bedeutet für mich, dass nicht all zu viel fehlt.
Das wichtigste IMO ist geschehen, BR nimmt die Zügel wieder in die Hand und beschliesst landesweite Regeln. Dies war nur dehalb nötig, weil zu viele Kantone aus der Reihe tanzten.

Bringt doch nichts, jetzt nach einem Hardliner Massnahmenpaket zu schreien. Dann wären die Leute erst recht auf die Barrikaden. Für die einen zu lasch, für die anderen zu hart und restriktiv, siehe die geniale Clownperformance von E.H. Wird immer so sein, egal was der BR macht. Für mich ist es ok so, mal sehen wie es sich entwickelt. Anziehen kann man immer noch mehr, falls nötig.
geht leicht hoch, auf einem niveau wie wirs nie hatten im frühling

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

Admin hat geschrieben:Bin ich hier der einzige der jetzt einen Lockdown befürwortet?

Mir gefällt die Schweizer Strategie überhaupt nicht, wenn man es überhaupt Strategie nennen kann. Es braucht jetzt eine klare Linie. Es hat sich in den letzten Wochen bestätigt, dass der Schweizer Föderalismus in einer Ausnahme- oder Notsituation nicht förderlich ist.

Die nächsten Wochen wären eigentlich ideal gewesen für einen Lockdown, da viele Firmen über die Weihnachtstage sowieso runterfahren und die Schulen geschlossen sind. Um das Weihnachtsgeschäft nicht zu vermiesen, tut man aber nichts desgleichen, ausser die Beizen zu schliessen oder die Öffnungszeiten einzuschränken. Der Mammon ist wichtiger als die Gesundheit der Bevölkerung. Typisch Schweiz. Und dabei leben wir einem Land, das es sich locker leisten könnte, die Umsatz-Ausfälle zu kompensieren (was ja zum Glück zum Teil bereits erfolgt).

Just my two cents.
seh ich genau gleich. kommt dazu: diese pseudomassnahmen machen die ganze sache schlussendlich noch viel teurer. wir werden im frühling noch bluten für die entscheidungen in diesen letzten wochen und monaten, während de, fr, und andere bereits wieder öffnen können. zudem kostet jedes zögern menschenleben und gibt es neue fälle von patienten mit long-covid, die dann die krankenkassen längerfristig belasten werden und zu arbeitsausfällen führen.

eigentlich sind sich in europa ja alle mehr oder weniger einig, jetzt durchgreifen, ab ende januar oder februar vorsichtig lockern, der rest macht dann das wetter und hoffentlich der impfstoff.

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Bemerkt man Unterschiede in den Krankheitsverläufen und der Sterblichkeit (pro Altersgruppe) zwischen der Welle im Frühling und der jetzigen ?

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Admin hat geschrieben:Bin ich hier der einzige der jetzt einen Lockdown befürwortet?

Mir gefällt die Schweizer Strategie überhaupt nicht, wenn man es überhaupt Strategie nennen kann. Es braucht jetzt eine klare Linie. Es hat sich in den letzten Wochen bestätigt, dass der Schweizer Föderalismus in einer Ausnahme- oder Notsituation nicht förderlich ist.

Die nächsten Wochen wären eigentlich ideal gewesen für einen Lockdown, da viele Firmen über die Weihnachtstage sowieso runterfahren und die Schulen geschlossen sind. Um das Weihnachtsgeschäft nicht zu vermiesen, tut man aber nichts desgleichen, ausser die Beizen zu schliessen oder die Öffnungszeiten einzuschränken. Der Mammon ist wichtiger als die Gesundheit der Bevölkerung. Typisch Schweiz. Und dabei leben wir einem Land, das es sich locker leisten könnte, die Umsatz-Ausfälle zu kompensieren (was ja zum Glück zum Teil bereits erfolgt).

Just my two cents.
SubComandante hat geschrieben:Nein, Du bist nicht der einzige. Ich sehe den Lockdown als einzige Möglichkeit, um einen sauberen Reset machen zu können. Mit 5k täglich ist man auf einer Höhe, in denen andere Länder schon ganz anders gehandelt hätten.
Was ist für euch ein Lockdown? Mit Ausgangssperre oder nicht?
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Was ist für euch ein Lockdown? Mit Ausgangssperre oder nicht?
Einkaufen, zum Arzt oder Apotheke oder mal etwas laufen gehen mit 1.5m Abstand soll erlaubt sein. Aber Einkaufen heisst: Lebensmittelabteilung offen. That's it.

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

Admin hat geschrieben:Bin ich hier der einzige der jetzt einen Lockdown befürwortet?

Mir gefällt die Schweizer Strategie überhaupt nicht, wenn man es überhaupt Strategie nennen kann. Es braucht jetzt eine klare Linie. Es hat sich in den letzten Wochen bestätigt, dass der Schweizer Föderalismus in einer Ausnahme- oder Notsituation nicht förderlich ist.

Die nächsten Wochen wären eigentlich ideal gewesen für einen Lockdown, da viele Firmen über die Weihnachtstage sowieso runterfahren und die Schulen geschlossen sind. Um das Weihnachtsgeschäft nicht zu vermiesen, tut man aber nichts desgleichen, ausser die Beizen zu schliessen oder die Öffnungszeiten einzuschränken. Der Mammon ist wichtiger als die Gesundheit der Bevölkerung. Typisch Schweiz. Und dabei leben wir einem Land, das es sich locker leisten könnte, die Umsatz-Ausfälle zu kompensieren (was ja zum Glück zum Teil bereits erfolgt).

Just my two cents.
Absolut Dito. Es ist ein verdammtes Armutszeugnis. Aber man muss sich nur die Mehrheitsverhältnisse der kantonalen Regierungen sowie beim Bund anschauen. Einem Thomas Aeschi könnte ich z.B. pausenlos in die Fresse hauen.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Was ist für euch ein Lockdown? Mit Ausgangssperre oder nicht?
vor allem auch mit vollumfänglichen schulschliessungen. ausgangssperren sind da weit weniger wichtig.

es gibt mittlererweile studien und erfahrungswerte aus verschiedenen ländern, die ganz klar zeigen dass mit den schulschliessungen die zahlen am effizientesten gesenkt werden konnten. man hätte jetzt die mglichkeit dazu da sowieso weihnachtsferien sind. einfach eine woche früher zu und eine woche länger ferien. das würde massiv helfen.
STAYTHEFUCKSAFE!!!

... erkennt die gefährlichkeit des virus aber lasst euch nicht von all den unseriösen prognosen der experten verunsichern...

... eine kurz- oder mittelfristige lösung dieser pandemie und infodemie ist utopisch...

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Kurtinator hat geschrieben:Absolut Dito. Es ist ein verdammtes Armutszeugnis. Aber man muss sich nur die Mehrheitsverhältnisse der kantonalen Regierungen sowie beim Bund anschauen. Einem Thomas Aeschi könnte ich z.B. pausenlos in die Fresse hauen.
Als jemand, der eigentlich sonst nicht Gewalt-affin ist. Ja. Er ist ein würdiger Nachfolger von Mörgeli diesbezüglich.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:vor allem auch mit vollumfänglichen schulschliessungen. ausgangssperren sind da weit weniger wichtig.

es gibt mittlererweile studien und erfahrungswerte aus verschiedenen ländern, die ganz klar zeigen dass mit den schulschliessungen die zahlen am effizientesten gesenkt werden konnten. man hätte jetzt die mglichkeit dazu da sowieso weihnachtsferien sind. einfach eine woche früher zu und eine woche länger ferien. das würde massiv helfen.
Vorallem stecken sich die Schüler auch an; das gefährliche ist halt, dass die meisten keine Symptome zeigen. Grad jetzt wäre der Zeitpunkt wirklich ideal. Chance vertan. Oder Politiker in Deutschland: wir machen Lockdown, aber warten bis nach der Weihnachtszeit. Dafuq?!

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben:Einkaufen, zum Arzt oder Apotheke oder mal etwas laufen gehen mit 1.5m Abstand soll erlaubt sein. Aber Einkaufen heisst: Lebensmittelabteilung offen. That's it.
Und da fängt es schon an: Beim ersten Lockdown hat es mir zwei Glühbirnen geputzt. Im Laden I waren sie abgesperrt. Im Laden II nicht. Sind keine Lebensmittel aber keiner würde bestreiten, dass es Produkte des täglichen Lebens sind...wenn man jetzt sagt nur Lebensmittel, tja Pech gehabt....oooh wait...dann geh ich online shoppen. Und bleibe dann dort.
Heusler.

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

Somnium hat geschrieben:Mit dem wirren Massnahmepaket von heute wird sich nur etwas ändern: Die Gastronomie wird ausbluten.

.
dazu:


Bars und Clubs in Zürich wollen vollständige Schliessung

Auch die Bar- und Clubkommission Zürich, das Sprachrohr der Branche in der Stadt, kritisiert die vorverlegte Sperrstunde. Bars würde damit jegliche wirtschaftliche Grundlage entzogen.

Wieso der Bund nicht konsequent sei und Barbetriebe schliesse, stelle ein Rätsel dar. Eine Schliessung wäre nicht nur aufgrund der epidemiologischen Lage die beste aller Lösungen, sondern würde in der aktuellen Situation die betriebliche Wirtschaftssicherung erleichtern.

Nur bei einer amtlich verordneten Schliessung sei ein Härtefall gegeben, argumentieren sie. Nur dann liessen sich Verhandlungen mit Vermietern über eine Mietzinsreduktion führen oder Versicherungsdeckungen beanspruchen.

oder:

Gastrosuisse empört über Massnahmen

Der Bundesrat würge der Gastrobranche mit seinen neusten Entscheiden die Luft ab. Der Beizenschluss um 19 Uhr komme einem generellen Lockdown gleich und sei ein «Tod auf Raten» für viele Betriebe, sagte Präsident Casimir Platzer am Freitag vor den Medien.

Der Bundesrat würdige in keiner Weise die grossen Bemühungen der Branche, einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, sagte Platzer. Das Vorgehen sei planlos und unglaubwürdig. Angesichts des neusten Tiefschlags forderte Gastrosuisse deshalb sofortige finanzielle Entschädigung.

Nicht einmal die Hälfte der Kantone habe bisher Schritte für die Auszahlungen aus dem Härtefallfonds eingeleitet. Viele sprächen davon, dass erste Zahlungen frühestens Ende Februar erfolgen könnten. Bisher seien in der Gastrobranche 30'000 Arbeitsplätze verloren gegangen. «Heute hat sich die Lage noch einmal dramatisch verschärft», so Berner.

hat immer mehr ein "gschmäggle", diese massnahmen.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben:Und da fängt es schon an: Beim ersten Lockdown hat es mir zwei Glühbirnen geputzt. Im Laden I waren sie abgesperrt. Im Laden II nicht. Sind keine Lebensmittel aber keiner würde bestreiten, dass es Produkte des täglichen Lebens sind...wenn man jetzt sagt nur Lebensmittel, tja Pech gehabt....oooh wait...dann geh ich online shoppen. Und bleibe dann dort.
Ja, also ganz ehrlich. Solches Zeugs kamma in einem Coop schon noch bereit halten. Wie auch Batterien. Online Shoppen wird wohl auch schwieriger, wenn die Post eingeschränkt funktioniert. Von mir aus kann man auch einfach mal abholen beim Optiker bezüglich Linsen machen. Geht um die Dinge, die notwendig sind.

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Beitrag von SubComandante »

Patzer hat geschrieben:hat immer mehr ein "gschmäggle", diese massnahmen.
Der Teil mit dem Lobbyismus hättest gar nicht löschen müssen. Man darf das Kind auch beim Namen nennen.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

SubComandante hat geschrieben:Ja, also ganz ehrlich. Solches Zeugs kamma in einem Coop schon noch bereit halten. Wie auch Batterien. Online Shoppen wird wohl auch schwieriger, wenn die Post eingeschränkt funktioniert. Von mir aus kann man auch einfach mal abholen beim Optiker bezüglich Linsen machen. Geht um die Dinge, die notwendig sind.
Gemäss heutigem Forschungsstand könnte man alles offen behalten, wo die Menschen während 100% ihrer Zeit eine Maske anhaben und diese auch richtig tragen.

Bei allen Innenaktivitäten bei denen Menschen keine Maske tragen oder diese teilweise abnehmen (Bar, Restaurant) gibt es eigentlich keine Möglichkeit, dies virensicher geöffnet zu haben.

Ich erwähne es gerne nochmal: Der Virus kann sich in wenigen Minuten über 7 Meter übertragen in einem Innenraum ohne Masken.

Es wäre also gar nicht so schwierig:

Bars und Restaurants müsste man komplett schliessen.

Dann sollte es endlich klare Zertifikate für Stoffmasken geben und nur diese dürfen von den Menschen getragen werden (nebst Einwegmasken).

Überall in Innenräumen 100% Maskenpflicht, draussen wenn man sich zu nahe kommt. Menschen müssen Masken richtig und immer tragen, alles andere müsste gebüsst werden.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Gemäss heutigem Forschungsstand könnte man alles offen behalten, wo die Menschen während 100% ihrer Zeit eine Maske anhaben und diese auch richtig tragen.

Bei allen Innenaktivitäten bei denen Menschen keine Maske tragen oder diese teilweise abnehmen (Bar, Restaurant) gibt es eigentlich keine Möglichkeit, dies virensicher geöffnet zu haben.

Ich erwähne es gerne nochmal: Der Virus kann sich in wenigen Minuten über 7 Meter übertragen in einem Innenraum ohne Masken.

Es wäre also gar nicht so schwierig:

Bars und Restaurants müsste man komplett schliessen.

Dann sollte es endlich klare Zertifikate für Stoffmasken geben und nur diese dürfen von den Menschen getragen werden (nebst Einwegmasken).

Überall in Innenräumen 100% Maskenpflicht, draussen wenn man sich zu nahe kommt. Menschen müssen Masken richtig und immer tragen, alles andere müsste gebüsst werden.
Von mir mal ein +1.

Und von meiner Seite. Ich habe eine Einwegmaske von dem Moment an, wo ich draussen bin. Und ziehe sie aus, wenn ich wieder zuhause bin. Und ich desinfiziere die Hände beim Eingang eines Supermarktes. Nicht mal 10% machen das. Vor dem Supermarkteingang muss jemand stehen, der darauf besteht, dass jemand sich die Hände desinfiziert. Warum ist das keine Pflicht? Weil das sind die Basics.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

SubComandante hat geschrieben:Von mir mal ein +1.

Und von meiner Seite. Ich habe eine Einwegmaske von dem Moment an, wo ich draussen bin. Und ziehe sie aus, wenn ich wieder zuhause bin. Und ich desinfiziere die Hände beim Eingang eines Supermarktes. Nicht mal 10% machen das. Vor dem Supermarkteingang muss jemand stehen, der darauf besteht, dass jemand sich die Hände desinfiziert. Warum ist das keine Pflicht? Weil das sind die Basics.
+1 zurück, scheinbar funktionieren die Basics nicht von selbst, also gehören sie überprüft und die Menschen zurecht gewiesen.

Was mich irgendwie stört. Die kommunizierten Massnahmen haben irgendwie alle einen politischen Geschmack. Es wirkt als von der Politik entschieden und kommuniziert. Ich erhalte einfach nicht das Gefühl, dass die Entscheidungen von der Taskforce kommen. Vielleicht tun sie das, allerdings erhalte ich dieses Gefühl nicht.

Aus der Sicht von mir als interessiertem Hobby-Epidemiologen entsprechend die Massnahmen irgendwie nicht dem aktuellen Forschungsstand. Zumindest nicht dem mir zur Verfügung stehenden Material. Aber ja, ich bin der Amateur. Ich hoffe die Taskforce hatte genug Gewicht. Ich denke aber nicht, zu oft hat man sie schon ignoriert.
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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Hier noch ein Bericht der das Versagen meiner Meinung nach gut zusammenfasst:
https://www.srf.ch/news/schweiz/neue-co ... eschlossen
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

crogoran
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Beitrag von crogoran »

Ich finde es sehr interessant, dass in der Schweiz nicht die Hände desinfiziert werden müssen beim betreten eines Ladens oder eines Restaurants oder einer Bar.

Ich lebe in Medellin in Kolumbien und hier kommt man absolut nirgendwo rein ohne sich die Hände zu desinfizieren, ohne Temperaturmessung und ohne Maske. Nur die kleinen "tienditas" die Supermärkte mit Stühlen draussen sind, sind ohne Desinfektion betretbar. Ausserdem werden hier häufig sogar die Schuhe desinfiziert. Finde ich zwar deutlich übertrieben, aber naja...

Wenn ich hier in eine Shopping Center gehe und 5-6 Läden besuche, muss ich 5-6 Mal meine Hände desinfizieren und die Temperatur wird auch so ziemlich in jedem Laden innerhalb der Mall gemessen.

Wie viel das alles bringt? Keine Ahnung. In Kolumbien stagnieren wir mit 7-9k täglich und normalerweise dümpeln wir seit September zwischen 55k und 70k aktiver Fälle.... Aber die Positivitätsrate beträgt auch immer zwischen 15 und 20%... Immerhin funktioniert das Leben hier noch sehr gut. Bars sind jetzt im Dezember geschlossen und die Kinos leider auch noch. Sonst abgesehen der Sicherheitskonzepte und Masken lebt es sich ganz normal.

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jay
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Beitrag von jay »

SubComandante hat geschrieben: Und ich desinfiziere die Hände beim Eingang eines Supermarktes. Nicht mal 10% machen das.
Weiss jo nit in wellem Assi-Quartier du wohnsch, aber bi minere näggste Migros gsehni sälte öper wo am ihgang d Händ nit desinfiziert.

Basel goht miner Meinig noch e rächt stränge wäg. Restaurants komplett zue, kei Herbstmäss, kei Wiehnachtsmärt, Fasnacht nomoll abgseit, Maskepflicht in dr Innerstadt.
Check dorum nit, wieso me do inne vo lasche Massnahme redet.

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noomy
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Beitrag von noomy »

jay hat geschrieben: Basel goht miner Meinig noch e rächt stränge wäg. Restaurants komplett zue, kei Herbstmäss, kei Wiehnachtsmärt, Fasnacht nomoll abgseit, Maskepflicht in dr Innerstadt.
Check dorum nit, wieso me do inne vo lasche Massnahme redet.
Regeln sind das eine, deren Umsetzung und Einhaltung allerdings was ganz anderes. Was ich Tag für Tag hier in der Region zwangsläufig beobachte geht auf keine Kuhhaut und erklärt auch zu 100%, dass bei solch ignoranten Mitmenschen das Virus ein leichtes Spiel hat und sich genüsslich weiter verbreiten kann.

Null Mitleid mit all jenen, welche sich nicht mal an die einfachsten Hygiene-Tipps halten und als Superspreader andere Abstandsverweigerer infizieren. Hoffentlich beanspruchen genau diese NIE ein Spitalbett wegen ihrer Schludrigkeit.

Ich betreibe seit Februar Physical Distancing zu vulnerablen Personen (u. a. meinen Eltern).. auch nicht mit Freuden aber es ist halt derzeit einfach erforderlich.

Die allermeisten die es hart erwischt hielten solch eigentlich einleuchtende Verhaltensweisen nicht oder nur mangelhaft ein. Tragisch ist einfach, dass durch solche Rudelkuschler dann die Gesamtbevölkerung unter überzogenen Massnahmen zu leiden hat, die Deppen allerdings ihre Abstände in den eigenen vier Wänden weiterhin nicht einhalten, auch wenn ein kompletter Shutdown vollzogen würde.

Und ja, Schulen müssten konsequenterweise schon längst geschlossen sein, so dass unsere Jüngsten sich nicht mehr gegenseitig anstecken und COVID in den eigenen vier Wänden an ältere Generationen weitergeben können. Es sollte ja heutzutage technsich möglich sein, gewisse Dinge auch interaktiv digital von zu Hause aus zu unterrichten.
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Beitrag von SubComandante »

jay hat geschrieben:Weiss jo nit in wellem Assi-Quartier du wohnsch, aber bi minere näggste Migros gsehni sälte öper wo am ihgang d Händ nit desinfiziert.

Basel goht miner Meinig noch e rächt stränge wäg. Restaurants komplett zue, kei Herbstmäss, kei Wiehnachtsmärt, Fasnacht nomoll abgseit, Maskepflicht in dr Innerstadt.
Check dorum nit, wieso me do inne vo lasche Massnahme redet.
"Assi-Quartier" Altstadt. Migros ist etwas Disziplinierter, da desinfiziert etwa ein Drittel immerhin. Bei einer Manor siehts schon ganz anders aus, 10% ist da nett aufgerundet.

Basel ist etwas konsequenter, aber stellt auch nur ein paar Prozent der Gesamtbevölkerung der Schweiz. Darum lasche Massnahmen.

Es scheint immerhin hie und da doch die richtigen zu erwischen: https://www.rnd.de/panorama/querdenker- ... UCAJQ.html

Gibt auch andere ähnliche Berichte schon. Ursache. Wirkung. Darwin Awards.

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Beitrag von SubComandante »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:+1 zurück, scheinbar funktionieren die Basics nicht von selbst, also gehören sie überprüft und die Menschen zurecht gewiesen.

Was mich irgendwie stört. Die kommunizierten Massnahmen haben irgendwie alle einen politischen Geschmack. Es wirkt als von der Politik entschieden und kommuniziert. Ich erhalte einfach nicht das Gefühl, dass die Entscheidungen von der Taskforce kommen. Vielleicht tun sie das, allerdings erhalte ich dieses Gefühl nicht.

Aus der Sicht von mir als interessiertem Hobby-Epidemiologen entsprechend die Massnahmen irgendwie nicht dem aktuellen Forschungsstand. Zumindest nicht dem mir zur Verfügung stehenden Material. Aber ja, ich bin der Amateur. Ich hoffe die Taskforce hatte genug Gewicht. Ich denke aber nicht, zu oft hat man sie schon ignoriert.
Es ist ganz einfach. Macht man die Restaurants zu, können die bezüglich Miete und Ausfällen Unterstützung verlangen. Es braucht wohl nicht viel Aluhut für die Vermutung, dass Wirtschaftsverbände sagen, wo es in der Schweiz langgehen soll. Aber vielleicht zeigen die eher laschen Massnahmen etwas Wirkung. Warum wird das jetzt mit der Homeoffice Pflicht für alle, die das auch können, vorgegeben? Vorallem hätte man dann auch weniger Pendler, die täglich lange unterwegs sind und die Wahrscheinlichkeit von Kontakten erhöhen.

tango
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Beitrag von tango »

Man baut weiterhin auf die Vernunft in der Bevölkerung. :D :D :D
Manche Leute spüren den Regen. Andere werden einfach nur nass. (Bob Marley)

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