Willkommen Ciriaco Sforza!

Diskussionen rund um den FCB.
Chartking
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Beitrag von Chartking »

Käppelijoch hat geschrieben:Dem gibt es nichts hinzufügen. Sehen wir Ende Saison, dass keine Entwiclung stattfand und wir einfach nur noch scheisse sind, dann muss man über den Trainer diskutieren. Aber vorher macht es absolut keinen Sinn in der momentanen Situation.
Du meinst also erst dann handeln wenn der Meistertitel weg ist, Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb verspielt ist und sich damit die finanziellen Probleme weiter verschärft haben? Ist auch eine Möglichkeit und es muss ja auch nicht zwingend so weit kommen aber ich persönlich agiere lieber anstatt zu reagieren
Die Zeit wird zeigen wer von uns besser lag mit seiner Einschätzung.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Chartking hat geschrieben:Du meinst also erst dann handeln wenn der Meistertitel weg ist, Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb verspielt ist und sich damit die finanziellen Probleme weiter verschärft haben? Ist auch eine Möglichkeit und es muss ja auch nicht zwingend so weit kommen aber ich persönlich agiere lieber anstatt zu reagieren
Die Zeit wird zeigen wer von uns besser lag mit seiner Einschätzung.
Weisst Du, was eine vorzeitige Entlassung kostet? Und wie SubCommandante denke ich, dass wir unter einer Sforza-Mannschaft noch viel Freude haben werden.
Manmanman, dieses Forum liest sich auch immer mehr als Wutbürger- und FCZ-Forum.
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rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Käppelijoch hat geschrieben:Sehe es ähnlich. Aber vielleicht müsste man jemanden im Trainerstuff haben/engagieren (Assi), welche/r das kommunikative Element übernimmt?
Ist nicht das "Kommunikative Element" genau eine Hauptaufgabe des Trainers? Ich glaube nicht, dass Sforza denen noch beibringen muss wie man einen Ball annimmt/schiesst.

lpforlive
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Beitrag von lpforlive »

Chartking hat geschrieben:Bin ich völlig mit Dir einverstanden, NUR: wenn die Spieler von sich aus nicht selber bringen, was man eigentlich von ihnen erwarten dürfte (Kampfgeist, Leidenschaft, Wille, Teamgeist etc.), dann ist es eben die Aufgabe des Trainers einzugreifen. Das konnte Wicky nicht, das konnte Koller nicht und am allerwenigsten kann das Sforza. Ich kann mich tauschen aber ich bin überzeugt davon, dass das mit Sforza einfach nicht passt aber ich bin auch der erste hier drin, welcher zu gibt, sich getäuscht zu haben falls es doch anders kommt.
Dann muss natürlich der Trainer eingreifen und Sforza ist zum Glück einer mal Tacheles auf dem Platz redet. Dies wurde ja fast seit Fink immer kritisiert an den jeweiligen Trainer, dass keiner mal deutlich wird während dem Spiel. Wer die Anweisungen auf dem Platz nicht verstehen will ist zudem meiner Meinung nach Fehl am Platz. Klar das penetrant Schreien Richtung muss nicht sein, aber momentan unsere Spielweise weiterhin ein Graus. Wenn man seit gefühlten 10 Jahren mit Schlafwagenfussball durch die Liga rollte ist es schwierig und zeitaufwendig eine neue Spielweise zu entwickeln. Vor allem mit Spielern die nicht für Pressing und Angriffsfussballs gemacht wurden wie zum Beispiel ein Stocker, Frei oder Campo.

lpforlive
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Beitrag von lpforlive »

rhybrugg hat geschrieben:Ist nicht das "Kommunikative Element" genau eine Hauptaufgabe des Trainers? Ich glaube nicht, dass Sforza denen noch beibringen muss wie man einen Ball annimmt/schiesst.
Wenn man aber die letzten Spiele unserer Profis genauer anschaut muss man aber schon feststellen, dass unsere Profis in Sachen Ballannahme und Ballkontrolle eklatante Schwächen aufweist im Vergleich mit YB. Was teils für Bälle verspringen oder verstolpert werden ist für ein Meisterkandidat mangelhaft.

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erlebnisorientierter
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Beitrag von erlebnisorientierter »

Spannend ist ja auch, dass nun Alex Frei welchen viele gerne bei uns als Trainer gesehen hätten, relativ schlecht mit Wil, dem Ex Verein von Sforza dasteht und gem. einer zuverlässigen Quelle kurz vor dem Rausschmiss beim FCW steht sollte er in den nächsten 3 Runden nicht die Kurve kriegen.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

rhybrugg hat geschrieben:Ist nicht das "Kommunikative Element" genau eine Hauptaufgabe des Trainers? Ich glaube nicht, dass Sforza denen noch beibringen muss wie man einen Ball annimmt/schiesst.
Jeder Mensch hat Defizite. Und wenn man in einem Team zusammenarbeitet, dann kann man das Team so zusammenstellen, dass etwaige Defizite abgedeckt sind.
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rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Käppelijoch hat geschrieben:Jeder Mensch hat Defizite. Und wenn man in einem Team zusammenarbeitet, dann kann man das Team so zusammenstellen, dass etwaige Defizite abgedeckt sind.
Darum "Hauptaufgabe".

Wenn er wenig Ahnung von Fitnesstraining hat oder das Stellungsspiel des Torwarts nicht so gut beurteilen kann, ok. Aber Kommunikation mit den Spielern ist, meiner Meinung nach, eine Hauptaufgabe des Chefcoaches und wenn man drüber nachdenkt, dies an jemand anderen auszulagern, dann sollte man eher drüber nachdenken den Chefcoach zu entlassen.

Chartking
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Beitrag von Chartking »

Käppelijoch hat geschrieben:Weisst Du, was eine vorzeitige Entlassung kostet? Und wie SubCommandante denke ich, dass wir unter einer Sforza-Mannschaft noch viel Freude haben werden.
Manmanman, dieses Forum liest sich auch immer mehr als Wutbürger- und FCZ-Forum.
Weisst Du was eine verpasste Meisterschaft oder eine Nichtqualifikation für Europa kosten...? Und nur weil ich anderer Meinung bin als Du musst Du nicht gleich irgendwelche Vergleiche mit dem FCZ Forum ziehen. Wie gesagt: die Zeit wird zeigen wer von uns Recht hatte und ich meinerseits werde die Grösse haben und zugeben falls ich falsch lag.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

lpforlive hat geschrieben:Wenn man aber die letzten Spiele unserer Profis genauer anschaut muss man aber schon feststellen, dass unsere Profis in Sachen Ballannahme und Ballkontrolle eklatante Schwächen aufweist im Vergleich mit YB. Was teils für Bälle verspringen oder verstolpert werden ist für ein Meisterkandidat mangelhaft.
Okay, ich ziehe meine Aussage zurück und formuliere sie um:
Ich glaube nicht, dass Sforza denen noch beibringen muss wie man einen Ball annimmt/schiesst.
=>
Ich glaube nicht, dass nur Sforza denen beibringen muss wie man einen Ball annimmt/schiesst (weil es dafür noch ein paar andere Trainer gibt).

lpforlive
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Beitrag von lpforlive »

rhybrugg hat geschrieben:Okay, ich ziehe meine Aussage zurück und formuliere sie um:


=>
Passt nun Bild

Quo
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Beitrag von Quo »

Basilius hat geschrieben:Würde man eine Tabelle nach erspielten Punkten aus den ersten sechs Meisterschaftsspielen der Trainer der letzten Jahre erstellen, würde Sforza den letzten Platz belegen.

1. Heiko Vogel 18
2. Urs Fischer 18
3. Paulo Sousa 15
4. Murat Yakin 12
5. Marcel Koller 11
6. Raphael Wicky 11
7. Christian Gross 10
8. Thorsten Fink 8
9. Ciriaco Sforza 7

Bemerkenswert ist, dass es damals Thorsten Fink trotz der mageren Punktausbeute in den ersten Spielen trotzdem gelang, die Meisterschaft zu holen.

Christian Gross wurde erst in seiner dritten Saison Meister.

Die Trainer Koller und Yakin beispielsweise hatten im Vergleich zu Sforza keinerlei Vorbereitung. Sie wurden ins kalte Wasser geworfen und lösten Wicky (nach 2 Spieltagen) bzw. Vogel (nach 12 Spieltagen) ab. Dennoch haben sie in den ersten sechs Spielen vier bzw. fünf Punkte mehr als Sforza holen können.


Heiko Vogel wurde zwar auch mitten in der Saison (Mitte Oktober 2011) Cheftrainer. Doch bei ihm ist der Fall etwas anders gelagert, da er zuvor schon Assistenztrainer war.

Jetzt kann man damit argumentieren, dass die FCB-Mannschaften von damals und ihre Gegner nicht mit heute vergleichbar sind. Das ist richtig. Dennoch bin ich der Meinung, dass der heutige FCB individuell nicht schlechter besetzt ist als in früheren Jahren und durchaus das Zeug hat – ja haben muss – um um die Meisterschaft mitzuspielen. Letztlich hängt es wohl am Teamgeist. Da jedoch habe ich meine Zweifel, ob Sforza der Richtige dafür ist, die Jungs entsprechend zu motivieren und sie als Mannschaft mit einem gemeinsamen Ziel auftreten zu lassen.

Der Fairness halber sollte man Sforza aber noch etwas Zeit geben, die nächsten Spiele abwarten und dann gegebenenfalls reagieren.
Man kann auch damit argumentieren, dass die Trainer Yakin und Koller zwar auch keine Vorbereitungszeit zur Verfügung hatten, aber nicht gleichzeitig auch noch eine personell stark veränderte Mannschaft übernehmen mussten. Kommt dazu, dass mit dieser ganzen Coronageschichte wohl kaum eine Mannschaft so stark vom eigentlichen Spielrhythmus abweichen musste wie der FCB. Ich denke schon, dass man solche Facts auch berücksichtigen sollte, wenn der Trainer beurteilt werden will.

Quo
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Beitrag von Quo »

Subbuteo hat geschrieben:Lugano ist mit einem "NO-Name" Team auf dem zweiten Platz, hat wettbewerbübergreifend seit 16 Spielen nicht mehr verloren! Der FCZ unter dem neuen Trainer Massimo Rizzo fuhr in den letzten 4 Matches 10 Punkte ein, da besass der neue Coach auch keinerlei Eingewöhnungszeit. Diese beiden Teams haben zusammen ein Budget von 34 Mio, gegenüber dem FCB, welcher alleine mit über 40 Mio haushaltet…man muss sich allmählich schon fragen; wo liegt der ominöse Hase begraben? Wie lange ist es eigentlich schon her, als wir z.B. eine Serie von 16 Spielen ohne Niederlagen feiern durften…es ist noch anzumerken, dass wir in der gleichen Liga wie der FC Lugano spielen.
Wer den Unterschied des psychischen Drucks zwischen "Gewinnen müssen" (was vom FCB in jedem SL-Spiel erwartet wird) und "Gewinnen dürfen" (was z.B. auf Lugano zutrifft) nicht kennt, hat wahrscheinlich noch nie wettkampfmässig Sport betrieben. Gegen den FCB können alle Mannschaften (mit Ausnahme von YB) nur gewinnen, während der FCB gegen alle eigentlich nur verlieren kann. Da ist die Motivation zwangsläufig einfach immer eine andere. Man hat das in der letzten Saison deutlich gesehen, als der FCB in den EL-Spielen, die er gewinnen "durfte", aber nicht "musste", meist klar besser spielte, weil man etwas "gewinnen" und nicht etwas "verlieren" konnte.

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Onkel Tom
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Beitrag von Onkel Tom »

Quo hat geschrieben:Wer den Unterschied des psychischen Drucks zwischen "Gewinnen müssen" (was vom FCB in jedem SL-Spiel erwartet wird) und "Gewinnen dürfen" (was z.B. auf Lugano zutrifft) nicht kennt, hat wahrscheinlich noch nie wettkampfmässig Sport betrieben. Gegen den FCB können alle Mannschaften (mit Ausnahme von YB) nur gewinnen, während der FCB gegen alle eigentlich nur verlieren kann. Da ist die Motivation zwangsläufig einfach immer eine andere. Man hat das in der letzten Saison deutlich gesehen, als der FCB in den EL-Spielen, die er gewinnen "durfte", aber nicht "musste", meist klar besser spielte, weil man etwas "gewinnen" und nicht etwas "verlieren" konnte.
Keine überzeugende Argumentation:
Das war beim FCB von 2002 bis 2017 schon so. Das ist bei allen Spitzenteams so.

Yazid
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Beitrag von Yazid »

Quo hat geschrieben:Wer den Unterschied des psychischen Drucks zwischen "Gewinnen müssen" (was vom FCB in jedem SL-Spiel erwartet wird) und "Gewinnen dürfen" (was z.B. auf Lugano zutrifft) nicht kennt, hat wahrscheinlich noch nie wettkampfmässig Sport betrieben. Gegen den FCB können alle Mannschaften (mit Ausnahme von YB) nur gewinnen, während der FCB gegen alle eigentlich nur verlieren kann. Da ist die Motivation zwangsläufig einfach immer eine andere. Man hat das in der letzten Saison deutlich gesehen, als der FCB in den EL-Spielen, die er gewinnen "durfte", aber nicht "musste", meist klar besser spielte, weil man etwas "gewinnen" und nicht etwas "verlieren" konnte.
Das mit dem Druck stimmt schon. Allerdings ist das, wie Onkel Tom bereits schrieb, beim FCB schon länger der Fall und das gehört halt einfach dazu, wenn man hier unterschreibt.

Sforza ist sicher noch ein wenig Zeit zu geben und ich bin immer noch der Meinung, dass es mit ihm gut kommt. Aber sollte er tatsächlich nicht mehr aus diesem Kader herausholen als das bisher Gezeigte, dann würde tatsächlich etwas nicht stimmen.

Auch Koller, dem mittlerweile von gewissen Usern nachgetrauert wird, hätte übrigens in der CH-Liga viel mehr aus den zur Verfügung stehenden Spielern holen müssen. Auch da fand ich die Ausreden betreffend Stimmung um den Verein, zu schwaches Kader etc. zum Teil etwas deplatziert. Fakt ist, dass man unter Koller immer wieder miserabel spielte und regelmässig gegen sehr "kleine" Teams nicht überzeugen konnte. Und das kann, so professionell sich Koller bezüglich Nebenschauplätzen auch verhielt, angesichts der investierten Summen einfach nicht sein, Druck hin oder her.

Es muss jetzt einfach eine anständige Siegesserie her. Auch wenn die Vorbereitung alles andere als optimal war, hatte man nun immer wieder ein bis zwei Wochen Zeit, um sich einander kennenzulernen und Automatismen einzuspielen. So viele Nationalspieler haben wir nicht mehr, dass die Natipausen diesbezüglich ein Hindernis sein könnten. Und Verletzte und Covid-isolierte Spieler haben andere auch immer wieder.

Bernd Schuster
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Beitrag von Bernd Schuster »

Quo hat geschrieben:Wer den Unterschied des psychischen Drucks zwischen "Gewinnen müssen" (was vom FCB in jedem SL-Spiel erwartet wird) und "Gewinnen dürfen" (was z.B. auf Lugano zutrifft) nicht kennt, hat wahrscheinlich noch nie wettkampfmässig Sport betrieben. Gegen den FCB können alle Mannschaften (mit Ausnahme von YB) nur gewinnen, während der FCB gegen alle eigentlich nur verlieren kann. Da ist die Motivation zwangsläufig einfach immer eine andere. Man hat das in der letzten Saison deutlich gesehen, als der FCB in den EL-Spielen, die er gewinnen "durfte", aber nicht "musste", meist klar besser spielte, weil man etwas "gewinnen" und nicht etwas "verlieren" konnte.
Ich habe wettkampfmässig Sport betrieben und kann Deiner Aussage nicht beipflichten. Das Problem von unserer Führungsriege ist einfach, dass wir immer das selbe rausposaunen, egal wie die Truppe aussieht und wie lange das Gefüge schon beisammen ist.
Vorschlag: Vielleicht sollten wir langsam ein realistisches Ziel ausstecken vor der Saison und nicht immer einfach sagen Meister Meister Meister...dann müssen wir auch nicht mehr gewinnen, sondern dürfen es lediglich nur noch, wie der FC Lugano. Und der psychische Druck der Spieler welchen Du hier anmerkst kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Also wenn man gegen Mittelklasse Mannschaften aus der Schweiz unter psychischem Druck steht, dann habe ich ein wenig Mühe. Das lasse ich höchstens für 17-19 jährige Jungspunde gelten.

Rey2
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Beitrag von Rey2 »

Yazid hat geschrieben: Und das kann, so professionell sich Koller bezüglich Nebenschauplätzen auch verhielt, angesichts der investierten Summen einfach nicht sein, Druck hin oder her.
Naja, Geld garantiert eben keine Qualität. RvW, Kalulu, Oberlin, Kuz, Hansen, Riveros, Bergström usw usf. Aufgrund der Kaderzusammensetzung und teilweise auch schlicht aufgrund des (teils langjährigen) Investments mussten viele dieser Spieler eine viel grössere Rolle einnehmen, als dass sie offensichtlich im Stande waren. Viele dieser Spieler verschlangen verdammt viel Geld. Und dann hatten auch mittlerweile etablierte Spieler teilweise massive und langwierige Startschwierigkeiten (Stocker, Pululu, Campo). Ich hielt das Kader unter Koller teilweise auch für sehr schwach, gerade angesichts der immensen Kosten. Da hat man einfach ein paar mal zu oft "ind Scheisse glängt" imo.

Aber wo ich dir völlig zustimme ist dass es mittlerweile sicher wieder eher passen müsste. Eigentlich. Bislang leider vorwiegend auf dem Papier. Und ja, noch ist dieser Umstand entschuldbar. CS darf momentan sicher kein Thema sein, aber die Mannschaft muss nun mal langsam beginnen abzuliefern.

Yazid
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Beitrag von Yazid »

Rey2 hat geschrieben:Naja, Geld garantiert eben keine Qualität.
Stimmt. Dass man immer wieder Fehlinvestitionen getätigt hat, auch.

Allerdings befinden sich in deiner Auflistung einige Spieler, die, auch wenn sie sicher keine Granaten sind, die aus dem FCB der absolute Titelfavorit machen, gut genug sind/waren, um in der SL bessere Ergebnisse zu erzielen, als es immer wieder der Fall war. Mit investierten Summen meinte ich im weiteren Sinne übrigens das Budget des gesamten Clubs, das öfters in keinem Verhältnis mit dem auf dem Feld Gezeigten stand.

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Subbuteo
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Beitrag von Subbuteo »

Quo hat geschrieben:Wer den Unterschied des psychischen Drucks zwischen "Gewinnen müssen" (was vom FCB in jedem SL-Spiel erwartet wird) und "Gewinnen dürfen" (was z.B. auf Lugano zutrifft) nicht kennt, hat wahrscheinlich noch nie wettkampfmässig Sport betrieben. Gegen den FCB können alle Mannschaften (mit Ausnahme von YB) nur gewinnen, während der FCB gegen alle eigentlich nur verlieren kann. Da ist die Motivation zwangsläufig einfach immer eine andere. Man hat das in der letzten Saison deutlich gesehen, als der FCB in den EL-Spielen, die er gewinnen "durfte", aber nicht "musste", meist klar besser spielte, weil man etwas "gewinnen" und nicht etwas "verlieren" konnte.
Psychischer Druck im Wettkampfsport?...mit einer Verhaltenstherapie werden Angsterkrankungen auch psychopharmakologisch behandelt. Als Erfolg versprechend hat sich nach den bisherigen Daten die Kombination beider Maßnahmen erwiesen. Empfehle aber den gestressten rotblauen, angsterfüllten Seelen lediglich Yoga-Einheiten vor jedem Match, weil Doping strengst verboten ist!
„Wir spielen jedes Spiel so, als sei es das letzte, weil wir ja am Wochenende sonst nichts zu tun haben.“(Jürgen Klopp)

Gauer
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Beitrag von Gauer »

Bin ja nur Amateurfussballer, aber die Trainer welche 90min am Stück rumgeschrien haben (vor allem immer das gleiche), nahm nach drei Spielen keiner mehr ernst. Aber hoffen wir mal die Profis sind da professioneller.

Quo
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Beitrag von Quo »

Onkel Tom hat geschrieben:Keine überzeugende Argumentation:
Das war beim FCB von 2002 bis 2017 schon so. Das ist bei allen Spitzenteams so.
Das ist schon richtig. Nur spielt bei uns (aufgrund von Verletzten) im Moment ein sehr junges Team, das zuerst einmal lernen muss, mit diesem Druck umzugehen.

Quo
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Beitrag von Quo »

Bernd Schuster hat geschrieben:Ich habe wettkampfmässig Sport betrieben und kann Deiner Aussage nicht beipflichten.
Und wie erklärst du dir denn die Tatsache, dass der FCB in den letzten Jahren immer dann am besten spielte, wenn er nicht als Favorit antrat?

Bernd Schuster
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Beitrag von Bernd Schuster »

Quo hat geschrieben:Und wie erklärst du dir denn die Tatsache, dass der FCB in den letzten Jahren immer dann am besten spielte, wenn er nicht als Favorit antrat?
Mein Veto galt vorallem Deiner Aussage des psychischen Drucks. Das kann ich einfach nicht stehen lassen. Profisportler werden nicht nur in Ihren sportlichen Fähigkeiten geschult, sondern auch im mentalen Bereich. Und wir haben genügend Spieler welche Ihren Sport schon seit x Jahren ausüben, und in Folge dessen bestimmt keinen psychischen Druck verspüren in solchen Begegnungen. Ansonsten müsste man die mal an die Brust nehmen.

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dasrotehaus
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Beitrag von dasrotehaus »

Bernd Schuster hat geschrieben:Mein Veto galt vorallem Deiner Aussage des psychischen Drucks. Das kann ich einfach nicht stehen lassen. Profisportler werden nicht nur in Ihren sportlichen Fähigkeiten geschult, sondern auch im mentalen Bereich. Und wir haben genügend Spieler welche Ihren Sport schon seit x Jahren ausüben, und in Folge dessen bestimmt keinen psychischen Druck verspüren in solchen Begegnungen. Ansonsten müsste man die mal an die Brust nehmen.
das aktuell so viel diskutierte (nicht nur beim FCB) Problem der Führungsspieler.

El Oso Locote
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Beitrag von El Oso Locote »

Quo hat geschrieben:Das ist schon richtig. Nur spielt bei uns (aufgrund von Verletzten) im Moment ein sehr junges Team, das zuerst einmal lernen muss, mit diesem Druck umzugehen.
Hierfür mal ein Blick auf die letzte stammelf.

Lindner 30J.
Jorge 24J.
Klose 32J.
Cömert 22J. 120SP/PRO
Padula 24J.
Frei 31J.
Kasami 28J.
Zhegrova 21J. 50SP/PRO & 22×Nati
Pululu 21J. 76SP/PRO
Cabral 22J. 95SP/PRO

Abgesehen davon das die u23 akteure aus der stammelf doch einiges an profi erfahrung haben gehören zwei von denen zu den konstanten leistungsträger.
Dein argument hinkt schon nur gewaltig weil im gegenzug ausgerechnet unsere fûhrungsspieler oftmals mit der konstanz zu kämpfen haben.
Auch die beste Katze der Welt, wird niemals ein Löwe sein.

Quo
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Beitrag von Quo »

Bernd Schuster hat geschrieben:Mein Veto galt vorallem Deiner Aussage des psychischen Drucks. Das kann ich einfach nicht stehen lassen. Profisportler werden nicht nur in Ihren sportlichen Fähigkeiten geschult, sondern auch im mentalen Bereich. Und wir haben genügend Spieler welche Ihren Sport schon seit x Jahren ausüben, und in Folge dessen bestimmt keinen psychischen Druck verspüren in solchen Begegnungen. Ansonsten müsste man die mal an die Brust nehmen.
Und wie lautet die Antwort auf meine Frage nach der Erklärung für die guten Spiele des FCB, wenn er nicht Favorit ist?

Quo
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Beitrag von Quo »

El Oso Locote hat geschrieben:Hierfür mal ein Blick auf die letzte stammelf.

Lindner 30J.
Jorge 24J.
Klose 32J.
Cömert 22J. 120SP/PRO
Padula 24J.
Frei 31J.
Kasami 28J.
Zhegrova 21J. 50SP/PRO & 22×Nati
Pululu 21J. 76SP/PRO
Cabral 22J. 95SP/PRO

Abgesehen davon das die u23 akteure aus der stammelf doch einiges an profi erfahrung haben gehören zwei von denen zu den konstanten leistungsträger.
Dein argument hinkt schon nur gewaltig weil im gegenzug ausgerechnet unsere fûhrungsspieler oftmals mit der konstanz zu kämpfen haben.
Und deine Auflistung lässt (absichtlich?) die Altersangabe der Spieler auf der Bank weg...

El Oso Locote
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Beitrag von El Oso Locote »

Quo hat geschrieben:Und wie lautet die Antwort auf meine Frage nach der Erklärung für die guten Spiele des FCB, wenn er nicht Favorit ist?
Ist doch ganz einfach in diesen spielen kann man defensiv aggieren und umschalten ohne das spiel machen zu müssen.
Das die motivation dabei in internationalen spielen und nationalen in so einem krassen verhãltnis stehen, deutet fûr mich eher auf ein mentalitãtsproblem hin.
Auch die beste Katze der Welt, wird niemals ein Löwe sein.

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Basilius
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Beitrag von Basilius »

Zu ergänzen wären noch Stocker sowie die eingewechselten Ersatzspieler:

V. Stocker - 31

R. van Wolfswinkel – 31
S. Campo – 25
J. Vonmoos – 19
R. Petretta – 23
C. Chiappetta – 17,5

Im Vergleich YB:

D. von Ballmoos – 26
S. Hefti – 23
M. Camara – 23
F. Lustenberger – 32
U. Garcia – 24
C. Fassnacht – 27
V. Sierro – 25
M. Aebischer – 23
M. Sulejmani – 32
E. Meschack – 23
J. Nsame – 27

C. Zesiger – 22
G. Gaudino – 24
N. M. Ngamaleu – 26
T. Sibatcheu – 24
F. Rieder – 18
♫ ♪ Dem Blau der Treue, der Liebe Rot ♪ ♫
♫ ♪ Sind wir ergeben bis zum Tod ♪ ♫

El Oso Locote
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Beitrag von El Oso Locote »

Quo hat geschrieben:Und deine Auflistung lässt (absichtlich?) die Altersangabe der Spieler auf der Bank weg...
Auf der bank waren mit rvw, campo & petretta auch einiges an profi erfahrung. Zusãtzlich oberlin und kalulu auf der tribûne. Allso auch kein argument das wirklich wasserdicht ist.
Auch die beste Katze der Welt, wird niemals ein Löwe sein.

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