Volksabstimmung vom 29. November 2020
Warum ist eigentlich dieser orange Abstimmungskampf so gehässig? Macht die Facebook-Blase auf beiden Seiten so aggressiv oder liegts am nervigen Corona-Jahr? Inzwischen fliegen selbst in den Kirchen die Fetzen (siehe Erscheinungsverbot für Nidwaldner Kirchenzeitung). Bin kurz davor, gar nicht abstimmen zu gehen, weil ich in diesem Jahr nicht auch noch Nerven für Politikerlügen habe.
Für mich gibt es nur zwei Gründe nicht abstimmen zu gehen:Fulehung hat geschrieben:Warum ist eigentlich dieser orange Abstimmungskampf so gehässig? Macht die Facebook-Blase auf beiden Seiten so aggressiv oder liegts am nervigen Corona-Jahr? Inzwischen fliegen selbst in den Kirchen die Fetzen (siehe Erscheinungsverbot für Nidwaldner Kirchenzeitung). Bin kurz davor, gar nicht abstimmen zu gehen, weil ich in diesem Jahr nicht auch noch Nerven für Politikerlügen habe.
a) wenn die pro- und contra Argumente gleich gut resp. gleich schlecht sind (eine leere Stimmabgabe ist mir da zu blöde).
b) mich das Thema überhaupt nicht interessiert.
Aber nur weil der Abstimmungskampf aggressiv sein soll nicht abstimmen gehen? Da müsste man ja bei der Hälte der Abstimmungen zuhause bleiben.
Mach es doch so wie ich: Zettel ausfüllen und abgeben. Dann kannst du in Ruhe und mit einem Lächeln die Diskussion verfolgen.
Bei diesen beiden Abstimmungen hatte ich genügend Infos um das Kreuz an der richtigen Stelle zu setzen.
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Wie schon auf der ersten Seite geschrieben, ist dieser Abstimmungskampf sehr emotional bzw. spielt auf der Emotionalenebene.Fulehung hat geschrieben:Warum ist eigentlich dieser orange Abstimmungskampf so gehässig? Macht die Facebook-Blase auf beiden Seiten so aggressiv oder liegts am nervigen Corona-Jahr? Inzwischen fliegen selbst in den Kirchen die Fetzen (siehe Erscheinungsverbot für Nidwaldner Kirchenzeitung). Bin kurz davor, gar nicht abstimmen zu gehen, weil ich in diesem Jahr nicht auch noch Nerven für Politikerlügen habe.
Natürlich kann man die Menschen dort besser erreichen, aber dies ist schlicht der falsche Ansatz. Darum kommt es dir so gehässig vor. Auch hier drin mit Floskel wie "hat die Menschehit nie geliebt" zielt man auf die Emotionale Seite des Menschen anstatt sachlich zu bleiben. Dies hat in den vergangenen Jahren generell mehr zugenommen, ist aber vorallem bei Umweltthemen extrem
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Dies ist aus meiner Sicht die einfache Konsequenz davon, was passiert wenn Politiker und Strategen mittlerweile von links bis rechts merken, dass man mit sachlichen Diskussionen niemals die gleiche Masse an Menschen für ein Anliegen interessieren und begeistern kann, wie mit der emotionalen Schiene. Und wenn ich ehrlich bin, zumindest meine politischen Grundhaltungen sind a priori viel eher geprägt von emotionalen Sichtweisen. Die sachliche Ebene wird erst in einem zweiten Schritt aktiviert, was wohl bei vielen Leuten (gerade wenn sie eher politisch desinteressiert sind) dann gar nicht mehr geschieht. Mit den emotionalen Prägungen meine ich beispielsweise folgende Dinge:LordTamtam hat geschrieben:Wie schon auf der ersten Seite geschrieben, ist dieser Abstimmungskampf sehr emotional bzw. spielt auf der Emotionalenebene.
Natürlich kann man die Menschen dort besser erreichen, aber dies ist schlicht der falsche Ansatz. Darum kommt es dir so gehässig vor. Auch hier drin mit Floskel wie "hat die Menschehit nie geliebt" zielt man auf die Emotionale Seite des Menschen anstatt sachlich zu bleiben. Dies hat in den vergangenen Jahren generell mehr zugenommen, ist aber vorallem bei Umweltthemen extrem
- Ich bin zwar heute links aber nicht gänzlich wirtschaftsfeindlich, da mein Vater und Grossvater beide recht FDP-mässig unterwegs sind
- Die SVP ist für mich ein absolutes No-Go weil Fremdenfeindlichkeit in unserem Haus ein Tabu war
- Die CVP mag ich nicht, weil meine Eltern eher antireligiös sind. Zudem fühle ich mich als nicht heterosexueller Mann (trotz Vorhandensein vieler sehr aufgeschlossener Christen in der heutigen Zeit) von ihnen doch etwas angefeindet oder zumindest nicht als ideal empfunden.
Das sind lediglich ein paar Beispiele, jedoch würde ich argumentieren, dass alle Menschen solche Prägungen haben und durch diese in ihren politischen Haltungen beeinflusst werden. Die Aufgabe einer geschickten politischen Propaganda-Kampagne ist es dann, diese Gefühle anzusprechen, um ihr Anliegen durchzubringen. Nebst dem Umweltthema, wo ich das grundsätzliche Anliegen teile, wird dies auch beim Thema "Ausländer" gerne gemacht, hier bin ich dann aufgrund meiner Prägungen sehr abgeneigt. Zu beiden Themen wurden jedoch in der Vergangenheit Abstimmungskämpfe/Wahlkämpfe, genau mit dieser Emotionalität gewonnen (Beispielsweise die letzten Parlamentswahlen mit der grünen Welle und die Minarett-Initiative der SVP)
Kurz gesagt: Emotionalität scheint in der Politik ein Erfolgskonzept zu sein, mit dem sich auch politisch weniger Interessierte mobilisieren lassen.
PS: Mir ist gerade noch aufgefallen, dass ich mich zum Teil bei einzelnen Abstimmungsvorlagen enthalte und dies immer bei Themen, die mich emotional kalt lassen und mit denen ich mich daher nicht auseinandergesetzt habe.
Admiral von Schneider hat geschrieben:Eishockey ist was für degenerierte Bauern, die es nicht zum Fussball geschafft haben.
HYPNOS hat geschrieben: [...] Aber es wundert mich nicht, denn Fussball ist zwar ein toller Sport, aber die Protagonisten, die sich darin tummeln, sind oft mühsame Idioten (auf allen Ebenen), von denen man kaum was Gescheites erwarten kann.
Es ist mir 10 Mal lieber jemand steht dazu, dass es sich um eine emotionale Angelegenheit handelt. Der Trend geht aber leider eher in die Richtung, dass sich jeder für einen Statistiker, Vorologe, Klimaforscher, etc. hält. Deshalb bin ich gerade wenn du von Umweltthemen schreibst nicht deiner Meinung. Bei Umweltthemen ist es doch eher so, dass es einen wissenschaftlichen Konsens gibt und dann gibt es einen haufen Pseudowissenschafter. Das selbe kann man jetzt auch an den Coronademos feststellen für die ist das ganze zwar emotional, sie begründen aber ihre Meinung mit irgendwelchen an den Haaren herbeigezogenen "Fakten".LordTamtam hat geschrieben:Wie schon auf der ersten Seite geschrieben, ist dieser Abstimmungskampf sehr emotional bzw. spielt auf der Emotionalenebene.
Natürlich kann man die Menschen dort besser erreichen, aber dies ist schlicht der falsche Ansatz. Darum kommt es dir so gehässig vor. Auch hier drin mit Floskel wie "hat die Menschehit nie geliebt" zielt man auf die Emotionale Seite des Menschen anstatt sachlich zu bleiben. Dies hat in den vergangenen Jahren generell mehr zugenommen, ist aber vorallem bei Umweltthemen extrem
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Einer der zündungen dieser Initiative war Syngenta mit ihrem Polo Produkt in Indien. Wissenschaftlich wurde JEDER zusammenhang zwischen Syngenta und den Totesfällen wiederlegt. Auch wurden keine anderen Schweizer Unternehmen genannt.händsche hat geschrieben:Es ist mir 10 Mal lieber jemand steht dazu, dass es sich um eine emotionale Angelegenheit handelt. Der Trend geht aber leider eher in die Richtung, dass sich jeder für einen Statistiker, Vorologe, Klimaforscher, etc. hält. Deshalb bin ich gerade wenn du von Umweltthemen schreibst nicht deiner Meinung. Bei Umweltthemen ist es doch eher so, dass es einen wissenschaftlichen Konsens gibt und dann gibt es einen haufen Pseudowissenschafter. Das selbe kann man jetzt auch an den Coronademos feststellen für die ist das ganze zwar emotional, sie begründen aber ihre Meinung mit irgendwelchen an den Haaren herbeigezogenen "Fakten".
Wissenschaftlich wurde also wiederlegt, dass die Schweiz kein Einfluss auf dieses Ereigniss hatte. Und dennoch wird genau mit diesem Fall Werbung FÜR die Initiative gemacht, mit armen Indischen Mädchen die von einem Chemieflugzeug überflogen werden, mit dem Titel "neue Beweise", obschon das Verfahren bzw. die Untersuchung eingestellt wurden.
Genau in dieser (Umwelt) Initiative geht es darum den Wähler Emotional zu binden und für sein Anliegen zu gewinnen. Scheiss egal was die Wissenschaft darüber aussag.
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Ich sag nur...LordTamtam hat geschrieben:Einer der zündungen dieser Initiative war Syngenta mit ihrem Polo Produkt in Indien. Wissenschaftlich wurde JEDER zusammenhang zwischen Syngenta und den Totesfällen wiederlegt. Auch wurden keine anderen Schweizer Unternehmen genannt.
Wissenschaftlich wurde also wiederlegt, dass die Schweiz kein Einfluss auf dieses Ereigniss hatte. Und dennoch wird genau mit diesem Fall Werbung FÜR die Initiative gemacht, mit armen Indischen Mädchen die von einem Chemieflugzeug überflogen werden, mit dem Titel "neue Beweise", obschon das Verfahren bzw. die Untersuchung eingestellt wurden.
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Was haben Berichte von zahlreichen Organisationen mit "Wissenschaft" zu tun? Und was ist mit den Leuten, die behaupten, dass die Vorwürfe nicht stimmen? Nein, das ist nicht Wissenschaft. Und einfach Behauptungen der Gegnerschaft mit gefühlten 10 grammatikalischen Menschenrechtsverletzungen pro Satz zu wiedergeben kann's auch nicht sein.LordTamtam hat geschrieben:Einer der zündungen dieser Initiative war Syngenta mit ihrem Polo Produkt in Indien. Wissenschaftlich wurde JEDER zusammenhang zwischen Syngenta und den Totesfällen wiederlegt. Auch wurden keine anderen Schweizer Unternehmen genannt.
Wissenschaftlich wurde also wiederlegt, dass die Schweiz kein Einfluss auf dieses Ereigniss hatte. Und dennoch wird genau mit diesem Fall Werbung FÜR die Initiative gemacht, mit armen Indischen Mädchen die von einem Chemieflugzeug überflogen werden, mit dem Titel "neue Beweise", obschon das Verfahren bzw. die Untersuchung eingestellt wurden.
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Was meinst du eigtl. mit wissenschaftlich - das Investigation Team des jeweiligen indischen Bundesstaates? Und wie kann die Wissenschaft jeden Zusammenhang widerlegen zwischen einem Todesfall, der möglicherweise durch Vergiftung erfolgte und der Nutzung eines Pestizids? Dünkt mich recht schwierig. Und welche Wissenschaftler hätten Interessen an so etwas zu forschen und ganz konkrete Frage an dich, du scheinst ja Experte in dem Fall zu sein - welche haben das Polo Produkt erforscht (abgesehen von Syngenta)?LordTamtam hat geschrieben:Einer der zündungen dieser Initiative war Syngenta mit ihrem Polo Produkt in Indien. Wissenschaftlich wurde JEDER zusammenhang zwischen Syngenta und den Totesfällen wiederlegt. Auch wurden keine anderen Schweizer Unternehmen genannt.
Wissenschaftlich wurde also wiederlegt, dass die Schweiz kein Einfluss auf dieses Ereigniss hatte. Und dennoch wird genau mit diesem Fall Werbung FÜR die Initiative gemacht, mit armen Indischen Mädchen die von einem Chemieflugzeug überflogen werden, mit dem Titel "neue Beweise", obschon das Verfahren bzw. die Untersuchung eingestellt wurden.
Genau in dieser (Umwelt) Initiative geht es darum den Wähler Emotional zu binden und für sein Anliegen zu gewinnen. Scheiss egal was die Wissenschaft darüber aussag.
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Deine Aussagen zum Fall sind ziemlich wirr. Im Übrigen wurde genau in diesem Fall ja jetzt bereits vor Bundesgericht geklagt (da es sich scheinbar um Produktehaftpflicht handelt). Wenn Syngenta nichts falsches getan hat, dann haben sie ja auch nichts zu befürchten.
In der Schweiz ist Polo übrigens seit 11 Jahren verboten, weil giftig für Mensch und Umwelt.
Abgesehen davon: Dass die Initianten Werbung mit typischen Umwelt-Menschenrechtssünden machen, scheint irgendwie logisch oder nicht, schliesslich sollen solche ja durch die Initiative vermehrt verhindert werden. Ob die Initiative dafür das richtige Mittel ist, darüber kann man ja streiten. Ich bin bei weitem kein "Gutmensch" der findet wir müssen unsere moralisch überlegene europäische Lebensweise über die ganze Welt exportieren, aber, dass unsere Chemiekonzerne ihre Restpostengifte, die wir selber als zu gefährlich erachten, noch auf der ganzen Welt verhökern und wir von den Einnahmen durch die Steuergelder sehr direkt davon profitieren, darf einem gerade als Basler schon auch einmal emotional zu denken geben.
Klar man kann das ganze auch hier wieder verkomplizieren und auf eine pseudosachliche Ebene hieven, nur... Politik ist eben immer auch Symbolpolitik. Ich persönlich denke, es wäre ein gutes Symbol, wenn die Schweizer Bevölkerung sagt, dass man nicht bereit ist weiterhin wegzuschauen, bei Drecksgeschäften der hiesigen Konzerne. Alle anderen Firmen haben so oder so nichts zu befürchten.
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Wenn Bodenproben entnommen werden usw. (Also Untersuchungen gemacht werden) gehe ich mal davon aus, dass dies in einem Labor o.Ä. untersucht wird und man daher von "Wissenschaft" redet, nich?
Aber ist es in Indien verboten? Nein.fcbblog.ch hat geschrieben: In der Schweiz ist Polo übrigens seit 11 Jahren verboten, weil giftig für Mensch und Umwelt.
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SieheLordTamtam hat geschrieben:Wenn Bodenproben entnommen werden usw. (Also Untersuchungen gemacht werden) gehe ich mal davon aus, dass dies in einem Labor o.Ä. untersucht wird und man daher von "Wissenschaft" redet, nich?
Aber ist es in Indien verboten? Nein.
Ich bin bei weitem kein "Gutmensch" der findet wir müssen unsere moralisch überlegene europäische Lebensweise über die ganze Welt exportieren, aber, dass unsere Chemiekonzerne ihre Restpostengifte, die wir selber als zu gefährlich erachten, noch auf der ganzen Welt verhökern und wir von den Einnahmen durch die Steuergelder sehr direkt davon profitieren, darf einem gerade als Basler schon auch einmal emotional zu denken geben.
Mein grösster Wunsch für den 29. November ist eine tiefe/durchschnittliche Stimmbeteiligung, damit nicht die Parteien das Gefühl erhalten, gehässige Abstimmungskämpfe würden stark mobilisieren. Da ich zu beiden Initiativen keine klare Meinung haben und zudem hier auf dem Land die Betroffenheit anders als etwa bei der Wolf-Abstimmung vom letzten Mal sehr gering ist, ist gut möglich, dass ich mit einer Nicht-Teilnahme ein Zeichen setzen werde.Tsunami hat geschrieben:Für mich gibt es nur zwei Gründe nicht abstimmen zu gehen:
a) wenn die pro- und contra Argumente gleich gut resp. gleich schlecht sind (eine leere Stimmabgabe ist mir da zu blöde).
b) mich das Thema überhaupt nicht interessiert.
Aber nur weil der Abstimmungskampf aggressiv sein soll nicht abstimmen gehen? Da müsste man ja bei der Hälte der Abstimmungen zuhause bleiben.
Mach es doch so wie ich: Zettel ausfüllen und abgeben. Dann kannst du in Ruhe und mit einem Lächeln die Diskussion verfolgen.
Bei diesen beiden Abstimmungen hatte ich genügend Infos um das Kreuz an der richtigen Stelle zu setzen.
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Ahjo denn... bringt eine Initiative in der Schweiz wasBierathlet hat geschrieben:Ahjo denn
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Guter Beitrag. Danke dir.fcbblog.ch hat geschrieben:Was meinst du eigtl. mit wissenschaftlich - das Investigation Team des jeweiligen indischen Bundesstaates? Und wie kann die Wissenschaft jeden Zusammenhang widerlegen zwischen einem Todesfall, der möglicherweise durch Vergiftung erfolgte und der Nutzung eines Pestizids? Dünkt mich recht schwierig. Und welche Wissenschaftler hätten Interessen an so etwas zu forschen und ganz konkrete Frage an dich, du scheinst ja Experte in dem Fall zu sein - welche haben das Polo Produkt erforscht (abgesehen von Syngenta)?
Deine Aussagen zum Fall sind ziemlich wirr. Im Übrigen wurde genau in diesem Fall ja jetzt bereits vor Bundesgericht geklagt (da es sich scheinbar um Produktehaftpflicht handelt). Wenn Syngenta nichts falsches getan hat, dann haben sie ja auch nichts zu befürchten.
In der Schweiz ist Polo übrigens seit 11 Jahren verboten, weil giftig für Mensch und Umwelt.
Abgesehen davon: Dass die Initianten Werbung mit typischen Umwelt-Menschenrechtssünden machen, scheint irgendwie logisch oder nicht, schliesslich sollen solche ja durch die Initiative vermehrt verhindert werden. Ob die Initiative dafür das richtige Mittel ist, darüber kann man ja streiten. Ich bin bei weitem kein "Gutmensch" der findet wir müssen unsere moralisch überlegene europäische Lebensweise über die ganze Welt exportieren, aber, dass unsere Chemiekonzerne ihre Restpostengifte, die wir selber als zu gefährlich erachten, noch auf der ganzen Welt verhökern und wir von den Einnahmen durch die Steuergelder sehr direkt davon profitieren, darf einem gerade als Basler schon auch einmal emotional zu denken geben.
Klar man kann das ganze auch hier wieder verkomplizieren und auf eine pseudosachliche Ebene hieven, nur... Politik ist eben immer auch Symbolpolitik. Ich persönlich denke, es wäre ein gutes Symbol, wenn die Schweizer Bevölkerung sagt, dass man nicht bereit ist weiterhin wegzuschauen, bei Drecksgeschäften der hiesigen Konzerne. Alle anderen Firmen haben so oder so nichts zu befürchten.
Und Syngenta ist noch immer ein chinesischer Staatskonzern. Who cares (die 95% Grenzgänger?)?
Natürlich, schliesslich arbeiten bei den Internationalen Unternehmen viele Ausländer. Die Svpler hoffen dass die dann gleich mit dem Unternehmen mit abwandern bei einer Annahme. Hauptsach sie sind weg....Aficionado hat geschrieben:Das Nein-Lager soll bei der FDP höher sein als bei der SVP. Wundert mich allerdings nicht.
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fcbblog.ch hat geschrieben:Was meinst du eigtl. mit wissenschaftlich - das Investigation Team des jeweiligen indischen Bundesstaates? Und wie kann die Wissenschaft jeden Zusammenhang widerlegen zwischen einem Todesfall, der möglicherweise durch Vergiftung erfolgte und der Nutzung eines Pestizids? Dünkt mich recht schwierig. Und welche Wissenschaftler hätten Interessen an so etwas zu forschen und ganz konkrete Frage an dich, du scheinst ja Experte in dem Fall zu sein - welche haben das Polo Produkt erforscht (abgesehen von Syngenta)?
Deine Aussagen zum Fall sind ziemlich wirr. Im Übrigen wurde genau in diesem Fall ja jetzt bereits vor Bundesgericht geklagt (da es sich scheinbar um Produktehaftpflicht handelt). Wenn Syngenta nichts falsches getan hat, dann haben sie ja auch nichts zu befürchten.
In der Schweiz ist Polo übrigens seit 11 Jahren verboten, weil giftig für Mensch und Umwelt.
Abgesehen davon: Dass die Initianten Werbung mit typischen Umwelt-Menschenrechtssünden machen, scheint irgendwie logisch oder nicht, schliesslich sollen solche ja durch die Initiative vermehrt verhindert werden. Ob die Initiative dafür das richtige Mittel ist, darüber kann man ja streiten. Ich bin bei weitem kein "Gutmensch" der findet wir müssen unsere moralisch überlegene europäische Lebensweise über die ganze Welt exportieren, aber, dass unsere Chemiekonzerne ihre Restpostengifte, die wir selber als zu gefährlich erachten, noch auf der ganzen Welt verhökern und wir von den Einnahmen durch die Steuergelder sehr direkt davon profitieren, darf einem gerade als Basler schon auch einmal emotional zu denken geben.
Klar man kann das ganze auch hier wieder verkomplizieren und auf eine pseudosachliche Ebene hieven, nur... Politik ist eben immer auch Symbolpolitik. Ich persönlich denke, es wäre ein gutes Symbol, wenn die Schweizer Bevölkerung sagt, dass man nicht bereit ist weiterhin wegzuschauen, bei Drecksgeschäften der hiesigen Konzerne. Alle anderen Firmen haben so oder so nichts zu befürchten.
Kannst du bitte kurz ausführen, wie die KVI den Pestizid Einsatz in Indien verhindert? Welches Menschenrecht oder welcher Umweltstandard im Rahmen der KVI greift da?fcbblog.ch hat geschrieben:Siehe
Nur weil ein Pestizid in der Schweiz verboten ist, dürfte dies keinen Effekt auf die Sorgfaltspflicht und Haftung haben oder?
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
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Genau. All die Grenzgänger und die ausländischen Arbeitskräfte, die in CH leben, würden beim RAV landen. Und wer bezahlt dafür, die Konzerne?Gauer hat geschrieben:Naja ausser den Expats die sowieso nur ein paar Jahre bleiben würden die meisten auf dem RAV landen, ob das Volkswirtschaftlich so gut wäre, glaube ich nicht.
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Exakt, die Steuerzahler. Dies, obwohl all die ausländischen Arbeitskräfte von der Wirtschaft aufgrund Lohndumping oder aufgrund Wachstum, das Volkswirtschaftlich keinen Sinn ergibt, in die CH eingeschleust wurden.Gauer hat geschrieben:Die Steuerzahler und deshalb finde ich diese SVP Sichtweise nicht gut.
Man muss eben bestrebt sein, dass es gar nicht erst soweit kommt. Zum Beispiel, in dem man unser Bildungssystem revolutioniert und versucht, mit weniger Personal, grösstenteils aus dem Inland, ausschliesslich in das High-Tech oder Lifescience Nischensegment vorzustossen. Auf die Superköpfe wären wir auch dann noch angewiesen (wir brauchen die besten Dozenten). Doch könnten unsere Sozialwerke diese paar Köpfe locker stemmen, sollten diese bei einer Entlassung keinen Job mehr finden (was ich allerdings nicht glaube). Statt Arbeitlosengelder für Ausländer, Förderung von superinnovativen Startups (die ETH übernimmt diesbezüglich schon heute eine wichtige Rolle. Viele Startups entstehen aus ehemaligen Forschungsgebieten der ETH).
Egal in welche Richtung man das Bildungssystem änderst. Irgendwo fehlen die Leute immer.Aficionado hat geschrieben:Exakt, die Steuerzahler. Dies, obwohl all die ausländischen Arbeitskräfte von der Wirtschaft aufgrund Lohndumping oder aufgrund Wachstum, das Volkswirtschaftlich keinen Sinn ergibt, in die CH eingeschleust wurden.
Man muss eben bestrebt sein, dass es gar nicht erst soweit kommt. Zum Beispiel, in dem man unser Bildungssystem revolutioniert und versucht, mit weniger Personal, grösstenteils aus dem Inland, ausschliesslich in das High-Tech oder Lifescience Nischensegment vorzustossen. Auf die Superköpfe wären wir auch dann noch angewiesen (wir brauchen die besten Dozenten). Doch könnten unsere Sozialwerke diese paar Köpfe locker stemmen, sollten diese bei einer Entlassung keinen Job mehr finden (was ich allerdings nicht glaube). Statt Arbeitlosengelder für Ausländer, Förderung von superinnovativen Startups (die ETH übernimmt diesbezüglich schon heute eine wichtige Rolle. Viele Startups entstehen aus ehemaligen Forschungsgebieten der ETH).
Und für die vermeintlichen Drecksarbeiten sind die Schweizer sowieso zu faul.
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Heute ist es aber so, dass ”Drecksarbeiten" und die anspruchsvollsten Jobs von Ausländern ausgeführt werden. Letzteres macht mir zu schaffen.Gauer hat geschrieben:Egal in welche Richtung man das Bildungssystem änderst. Irgendwo fehlen die Leute immer.
Und für die vermeintlichen Drecksarbeiten sind die Schweizer sowieso zu faul.
Mit einer Ausbildung (und das hat gewöhnlich ein/e Schweizer/in), gehst auch du nicht für 2500.- /m in die Schokoladenfabrik arbeiten, oder?
Bin gerade auf der Baustelle. Elektriker, Gipser, Maler und Schreiner alles Grenzgänger und Ausländer und für diese Jobs brauchst du eine Ausbildung. Aber man wird halt dreckig und die Luft ist auch nicht die beste somit nichts für Schweizer. Für die meisten Schweizer sind doch schon die normalen Ausbildungsberufe Drecksjobs.Aficionado hat geschrieben:Heute ist es aber so, dass ”Drecksarbeiten" und die anspruchsvollsten Jobs von Ausländern ausgeführt werden. Letzteres macht mir zu schaffen.
Mit einer Ausbildung (und das hat gewöhnlich ein/e Schweizer/in), gehst auch du nicht für 2500.- /m in die Schokoladenfabrik arbeiten, oder?
Und bei den Studienrichtungen gehen die meisten Schweizer auch lieber den einfachsten Weg. BWL und Jura oder Sozialwissenschaften. Ohne Ausländer wird es nie gehen egal wir man es dreht und ändert.
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Als Grenzgänger, wohnhaft im Elsass, kann ich mit einem Elektrikerlohn (5000 CHF?) bestens leben. Aber in der Schweiz? Knappe Geschichte.Gauer hat geschrieben:Bin gerade auf der Baustelle. Elektriker, Gipser, Maler und Schreiner alles Grenzgänger und Ausländer und für diese Jobs brauchst du eine Ausbildung. Aber man wird halt dreckig und die Luft ist auch nicht die beste somit nichts für Schweizer.
Und bei den Studienrichtungen gehen die meisten Schweizer auch lieber den einfachsten Weg. BWL und Jura oder Sozialwissenschaften.
Bezüglich "Studienrichrungen" bin ich bei dir. Da brauchen wir Lehrer, die zu begeistern wissen und die Schüler auf die "richtige" Bahn lenken (dort wo wir einen Notstand haben).
Aber! Wer môchte schon als promovierten Chemiker für 6000 CHF Anfangslohn arbeiten gehen?
Ja klar nur schon mit einem 0815 Bürojob verdient man mehr. Aber eben dann bitte nicht über Ausländer motzen.Aficionado hat geschrieben:Als Grenzgänger, wohnhaft im Elsass, kann ich mit einem Elektrikerlohn (5000 CHF?) bestens leben. Aber in der Schweiz? Knappe Geschichte.
Bezüglich "Studienrichrungen" bin ich bei dir. Da brauchen wir Lehrer, die zu begeistern wissen und die Schüler auf die "richtige" Bahn lenken (dort wo wir einen Notstand haben).