Ob das Personal vor Ort die Sache auch so "gelassen" sieht bezweife ich doch stark... Nachbarin die auf der Intensivstation arbeitet meine es wäre "schlimmer" als in den Medien dargestellt.Allez Basel! hat geschrieben:Die Zahlen bleiben nach wie vor konstant resp. sind sogar eher rückläufig. Die Auslastung der Intensivstationen ist bei 72% und war in den letzten Tagen sogar schon bei 75%. Es scheint sich alles zu normalisieren.
Corona Virus
Und hier ein besseres Modell, dass auf location data basiert. Ich glaube nicht, dass man das in Europa mit GDPR machen koennte... aber die Schlussfolgerungen aus den USA duerften auch hier zutreffen: https://www.nature.com/articles/s41586-020-2923-3
Mit anderen Worten: wer mehr Geld hat, kann einfacher auf home office umstellen und sich Lebensmittel nach Hause liefern lassen... und so trifft COVID die aermeren Bevoelkerungsschichten viel haerter.The COVID-19 pandemic dramatically changed human mobility patterns, necessitating epidemiological models which capture the effects of changes in mobility on virus spread1. We introduce a metapopulation SEIR model that integrates fine-grained, dynamic mobility networks to simulate the spread of SARS-CoV-2 in 10 of the largest US metropolitan statistical areas. Derived from cell phone data, our mobility networks map the hourly movements of 98 million people from neighborhoods (census block groups, or CBGs) to points of interest (POIs) such as restaurants and religious establishments, connecting 57k CBGs to 553k POIs with 5.4 billion hourly edges. We show that by integrating these networks, a relatively simple SEIR model can accurately fit the real case trajectory, despite substantial changes in population behavior over time. Our model predicts that a small minority of “superspreader” POIs account for a large majority of infections and that restricting maximum occupancy at each POI is more effective than uniformly reducing mobility. Our model also correctly predicts higher infection rates among disadvantaged racial and socioeconomic groups2–8solely from differences in mobility: we find that disadvantaged groups have not been able to reduce mobility as sharply, and that the POIs they visit are more crowded and therefore higher-risk. By capturing who is infected at which locations, our model supports detailed analyses that can inform more effective and equitable policy responses to COVID-19.[/font]
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Ja und das ist EIN Spital.maxswiss hat geschrieben:Ob das Personal vor Ort die Sache auch so "gelassen" sieht bezweife ich doch stark... Nachbarin die auf der Intensivstation arbeitet meine es wäre "schlimmer" als in den Medien dargestellt.
Auf das Landgesehen stimmen die zahlen schon.
Desweiteren haben wir bei uns auch Mitarbeiter die schon bei wenig Arbeit von Stress reden.
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After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
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Ist es eigentlich verboten, Patienten auf andere Spitäler zu verteilen, welche noch immer völlig normal funktionieren und auch immer noch nichtdringende OPs durchfühfen? Ich war gestern in einem solchen Spital. Bis auf die Schutzmasken habe ich nichts von Corona und Hektik erfahren.maxswiss hat geschrieben:Ob das Personal vor Ort die Sache auch so "gelassen" sieht bezweife ich doch stark... Nachbarin die auf der Intensivstation arbeitet meine es wäre "schlimmer" als in den Medien dargestellt.
Der behandelne Chirurg kann die verbreitete Hektik nicht ganz nachvollziehen, als ich mit ihm sprach.
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Die Ussag isch e Fust in d Frässi für alli wo im Gsundheitswäse tätig sin und jetzt Usswirkige vo dr "Spassgsellschaft" uff de Statione behandle mien.LordTamtam hat geschrieben:Ja und das ist EIN Spital.
Auf das Landgesehen stimmen die zahlen schon.
Desweiteren haben wir bei uns auch Mitarbeiter die schon bei wenig Arbeit von Stress reden.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"
Fakt ist, dass die totale Auslastung der Spitäler momenan nur leicht höher als im Juni ist. Dass manche Spitäler nun überlastet sind, hat nicht nur mit Covid zutun, sondern dass man an allen Ecken gespart hat. Es war ein riesen Fehler die Spitäler zu privatisieren.Kurtinator hat geschrieben:Die Ussag isch e Fust in d Frässi für alli wo im Gsundheitswäse tätig sin und jetzt Usswirkige vo dr "Spassgsellschaft" uff de Statione behandle mien.
Was meinst du mit Auswirkungen der "Spassgesellschaft"? Ist man ein schlechter Mensch wenn man ins Kino geht? Wenn du schon solche Kampfbegriffe verwendest, dann erkläre dies bitte.
PS: Ich bin mir bewusst, dass die Arbeit im Spital extrem anstrengend ist. Es fehlt bereits zu nicht Krisenzeiten überall an Personal. Ich kenne Ärzte die wochenlang Nachtschicht machen. Einer hat in 4 Wochen 60 Überstunden geholt und das ohne Corona (Überstunden zählen erst ab irgend 55 Stunden pro Woche). Da muss dringend gehandelt werden.
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Die Aussage galt ja für ALLE Spitäler. Man kann daraus nicht auf einzelne Spitäler zurückgreifen. Meine Aussage zielt darauf ab.Kurtinator hat geschrieben:Die Ussag isch e Fust in d Frässi für alli wo im Gsundheitswäse tätig sin und jetzt Usswirkige vo dr "Spassgsellschaft" uff de Statione behandle mien.
Der letzte Satz war ein bisschen direkt und vielleicht ein wenig Fehl am Platz
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In vier Wochen 60 Stunden ist doch bei den meisten Angestellten völlig normal. Beim Jahresarbeitszeitmodell auch nichts aussergewöhnliches.boroboro hat geschrieben:Fakt ist, dass die totale Auslastung der Spitäler momenan nur leicht höher als im Juni ist. Dass manche Spitäler nun überlastet sind, hat nicht nur mit Covid zutun, sondern dass man an allen Ecken gespart hat. Es war ein riesen Fehler die Spitäler zu privatisieren.
Was meinst du mit Auswirkungen der "Spassgesellschaft"? Ist man ein schlechter Mensch wenn man ins Kino geht? Wenn du schon solche Kampfbegriffe verwendest, dann erkläre dies bitte.
PS: Ich bin mir bewusst, dass die Arbeit im Spital extrem anstrengend ist. Es fehlt bereits zu nicht Krisenzeiten überall an Personal. Ich kenne Ärzte die wochenlang Nachtschicht machen. Einer hat in 4 Wochen 60 Überstunden geholt und das ohne Corona (Überstunden zählen erst ab irgend 55 Stunden pro Woche). Da muss dringend gehandelt werden.
Kommt häufiger vor, dass ich einen 12h Arbeitsag habe.
Das sind vier Wochen am Stück 70 Stunden pro Woche inkl. zum Teil Nachtarbeit. Wenn das normal ist, entschuldige ich mich. Ich arbeite zum Glück viel weniger.Aficionado hat geschrieben:In vier Wochen 60 Stunden ist doch bei den meisten Angestellten völlig normal. Beim Jahresarbeitszeitmodell auch nichts aussergewöhnliches.
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Ich darf die Zeit nach meinem Gusto kompensieren, sofern es die Arbeit erlaubt, da Jahresarbeitszeitmodell. Spätschicht, Frühschicht und Wochenendarbeit habe ich zum Glück jedoch nicht.boroboro hat geschrieben:Das sind vier Wochen am Stück 70 Stunden pro Woche inkl. zum Teil Nachtarbeit. Wenn das normal ist, entschuldige ich mich. Ich arbeite zum Glück viel weniger.
In vier Wochen 60 h ÜZ sind pro Woche 15h. Auf eine 5d/w noch 3h pro Tag. Es gibt Pendler, die haben schon 4h Arbeitsweg pro Tag, dank Fachkräftemangel. Ich hatte inkl. Arbeitsweg auch schon einen 13.5h Arbeitstag.
Am Abend fällst dann todmüde ins Bett und deiner Familie kannst du Lebe wohl sagen.
Aber Kompensieren kannst du (so weit ich weiss) als Arzt oft nicht.Aficionado hat geschrieben:Ich darf die Zeit nach meinem Gusto kompensieren, sofern es die Arbeit erlaubt, da Jahresarbeitszeitmodell. Spätschicht, Frühschicht und Wochenendarbeit habe ich zum Glück jedoch nicht.
EDIT: Ich habe bestimmt ein Extrembeispiel genannt. Es kommt stark auf das Fachgebiet an. Aber es zeigt welche Kultur in manchen Spitälern herrscht. Da wäre ich nach einem Jahr wohl im Burnout.
Fakt ist aber auch: Die Zahl der Corona-Patienten in den Spitälern ist längst auf März/April-Niveau, was man auch im Ausland erstaunt feststellt.boroboro hat geschrieben:Fakt ist, dass die totale Auslastung der Spitäler momenan nur leicht höher als im Juni ist. Dass manche Spitäler nun überlastet sind, hat nicht nur mit Covid zutun, sondern dass man an allen Ecken gespart hat. Es war ein riesen Fehler die Spitäler zu privatisieren.
Was meinst du mit Auswirkungen der "Spassgesellschaft"? Ist man ein schlechter Mensch wenn man ins Kino geht? Wenn du schon solche Kampfbegriffe verwendest, dann erkläre dies bitte.
PS: Ich bin mir bewusst, dass die Arbeit im Spital extrem anstrengend ist. Es fehlt bereits zu nicht Krisenzeiten überall an Personal. Ich kenne Ärzte die wochenlang Nachtschicht machen. Einer hat in 4 Wochen 60 Überstunden geholt und das ohne Corona (Überstunden zählen erst ab irgend 55 Stunden pro Woche). Da muss dringend gehandelt werden.
Two #COVID19 charts #Switzerland:
1) the newly hospitalized patients in Switzerland (per week) and
2) the ICU-capacity including the percentage of current COVID-19 patients (per week).
These indicate that the # of patients currently in hospital/ICU is similar to the first wave
https://twitter.com/ghoeberx/status/1327029028667191301
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Das stimmt. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass die erste Welle dank dem Lockdown relativ harmlos war. Unser System war nie an der Kapazitätsgrenze und Spitäler waren eher unter als überfüllt. Manche Spitäler mussten sogar Kurzarbeit für ihr Personal anmelden.Fulehung hat geschrieben:Fakt ist aber auch: Die Zahl der Corona-Patienten in den Spitälern ist längst auf März/April-Niveau, was man auch im Ausland erstaunt feststellt.
Two #COVID19 charts #Switzerland:
1) the newly hospitalized patients in Switzerland (per week) and
2) the ICU-capacity including the percentage of current COVID-19 patients (per week).
These indicate that the # of patients currently in hospital/ICU is similar to the first wave
https://twitter.com/ghoeberx/status/1327029028667191301
Nur kommen jetzt dann in 1-2 Monaten die Grippeerkrankten und die Ski-/Snowboardunfälle auch noch dazu. Von daher verstehe ich nicht, dass hier bei uns in den Kantonen Bern, Wallis und Freiburg die Kinos flächendeckend geschlossen sind (ich hätte die Spassgesellschaft eigentlich gerne in den Kinosälen), zugleich der Bevölkerung aber gesagt wird, dass sie ohne schlechtes Gewissen auf die Skipiste gehen kann.boroboro hat geschrieben:Das stimmt. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass die erste Welle dank dem Lockdown relativ harmlos war. Unser System war nie an der Kapazitätsgrenze und Spitäler waren eher unter als überfüllt. Manche Spitäler mussten sogar Kurzarbeit für ihr Personal anmelden.
Ob die Grippe noch kommt werden wir sehen. Dazu ein interessanter Artikel aus dem Tagi: https://interaktiv.tagesanzeiger.ch/202 ... im-sueden/ (Wenn du kein Abo hast: Du musst, wenn du den Text siehst, das Laden der Seite abbrechen, dann kannst du den Text trotzem lesen, bevor das Popup kommtFulehung hat geschrieben:Nur kommen jetzt dann in 1-2 Monaten die Grippeerkrankten und die Ski-/Snowboardunfälle auch noch dazu. Von daher verstehe ich nicht, dass hier bei uns in den Kantonen Bern, Wallis und Freiburg die Kinos flächendeckend geschlossen sind (ich hätte die Spassgesellschaft eigentlich gerne in den Kinosälen), zugleich der Bevölkerung aber gesagt wird, dass sie ohne schlechtes Gewissen auf die Skipiste gehen kann.

Wenn wir Glück haben, gibt es auch bei uns keine Welle.
Und wenn die Skipiste zu ist, gehen vermehrt Menschen neben die Skipiste, wo es womöglich noch gefährlicher ist.
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Bei Corona braucht es mehr Intensivplätze mit entsprechenden Beatmungsgeräten. Für die Skipistendarwinisten meist einen kurzen Besuch für Gips.Fulehung hat geschrieben:Nur kommen jetzt dann in 1-2 Monaten die Grippeerkrankten und die Ski-/Snowboardunfälle auch noch dazu. Von daher verstehe ich nicht, dass hier bei uns in den Kantonen Bern, Wallis und Freiburg die Kinos flächendeckend geschlossen sind (ich hätte die Spassgesellschaft eigentlich gerne in den Kinosälen), zugleich der Bevölkerung aber gesagt wird, dass sie ohne schlechtes Gewissen auf die Skipiste gehen kann.
Ein ganz gewöhnlicher Landtierarzt (inzwischen auch meistens weiblich) bringt (oder brachte es bis vor wenigen Jahren) locker auf solche Zahlen - ohne Kompensation.boroboro hat geschrieben:Das sind vier Wochen am Stück 70 Stunden pro Woche inkl. zum Teil Nachtarbeit. Wenn das normal ist, entschuldige ich mich. Ich arbeite zum Glück viel weniger.
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Habe so das Gefühl, dass dort nicht viel mehr dazu kommen werden.Fulehung hat geschrieben:Nur kommen jetzt dann in 1-2 Monaten die Grippeerkrankten und die Ski-/Snowboardunfälle auch noch dazu. Von daher verstehe ich nicht, dass hier bei uns in den Kantonen Bern, Wallis und Freiburg die Kinos flächendeckend geschlossen sind (ich hätte die Spassgesellschaft eigentlich gerne in den Kinosälen), zugleich der Bevölkerung aber gesagt wird, dass sie ohne schlechtes Gewissen auf die Skipiste gehen kann.
Schliesslich mindern wir nicht nur die verbeitung von Covid sondern von allen möglichen Viren, inkl. dem Grippevirus.
Kleinere Skiorte werden ihre Lifte möglicherweise gar nicht öffnen, da der zu erwartende Gewinn nicht vorhanden ist. und die grösseren Orte haben meist eine gute Verarztung vor Ort. Und soviele (brutale) Skiunfälle gibts jetzt auch nicht pro Saison. Da kommt mir wieder das Argument mit den Töfffahrern in den Sinn vom vergangenen Frühling.
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Zum Glück nicht. Aber ich bin der Meinung, dass dieses strukturelle Problem gelöst werden sollte. bin mir bewusst, dass es viele Jobs gibt, wo man über die üblichen 42h Woche geht (wie du in deinen Job auch erlebst). Wenn man das will und es einem der Job Spass macht ist dagegen eigentlich nichts einzuwenden. Das Problem beginnt, wenn man dazu praktisch gezwungen wird.Aficionado hat geschrieben:Das kann sein.
Das Leben als Assistenzarzt ist hart. Aber das bleibt man ja auch nicht das gesamte Leben.
Im Gesundheitswesen ist es halt einfach besonders kritisch wenn die Qualität der Arbeit nachlässt und dies dann zu Todesopfern führen kann/wird.
Das finde ich bewundernswert und Chapeau für die Leistung. Ich denke man dürfte ruhig mehr in die Ausbildung von Tierärzten inverstieren, sodass es mehr Ausgebildete gibt und der gewöhnliche Landtierarzt anstatt 70h, "nur" noch 50h arbeiten muss.nobilissa hat geschrieben:Ein ganz gewöhnlicher Landtierarzt (inzwischen auch meistens weiblich) bringt (oder brachte es bis vor wenigen Jahren) locker auf solche Zahlen - ohne Kompensation.
Wenn jemand aber 70h Arbeiten möchte, dann stört mich das überhaupt nicht.
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Ich habe mir das nicht ausgesucht. Aber wenn du in deiner Region aufgrund deines Alters und Einkommen nichts mehr findest, bleibt dir nur noch das pendeln als letzte Chance, wenn du nicht auf 40% deines Gehaltes verzichten möchtest oder kannst.boroboro hat geschrieben:Zum Glück nicht. Aber ich bin der Meinung, dass dieses strukturelle Problem gelöst werden sollte. bin mir bewusst, dass es viele Jobs gibt, wo man über die üblichen 42h Woche geht (wie du in deinen Job auch erlebst). Wenn man das will und es einem der Job Spass macht ist dagegen eigentlich nichts einzuwenden. Das Problem beginnt, wenn man dazu praktisch gezwungen wird.
Im Gesundheitswesen ist es halt einfach besonders kritisch wenn die Qualität der Arbeit nachlässt und dies dann zu Todesopfern führen kann/wird.
Das finde ich bewundernswert und Chapeau für die Leistung. Ich denke man dürfte ruhig mehr in die Ausbildung von Tierärzten inverstieren, sodass es mehr Ausgebildete gibt und der gewöhnliche Landtierarzt anstatt 70h, "nur" noch 50h arbeiten muss.
Wenn jemand aber 70h Arbeiten möchte, dann stört mich das überhaupt nicht.
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Dann habe ich dich ein bisschen falsch verstanden. Ich kenne Leute die haben kein Problem 70h zu arbeiten und das sollte man auch nicht verbieten.Aficionado hat geschrieben:Ich habe mir das nicht ausgesucht. Aber wenn du in deiner Region aufgrund deines Alters und Einkommen nichts mehr findest, bleibt dir nur noch das pendeln als letzte Chance, wenn du nicht auf 40% deines Gehaltes verzichten möchtest oder kannst.
Ich sehe dein Dilemma. Das ist natrülich keine wünschenswerte Situation..
Herdenimmunität gibt es bestimmt noch keine (war offiziell auch nicht das Ziel), darum ist es nicht erstaunlich wenn die Zahlen dort auch ansteigen, wenn auch die Zahlen weniger hoch sind als zB in der Schweiz.Schambbediss hat geschrieben:Rekord Hospitalisierungen in Schweden. Anscheinend scheint der schwedische Weg nicht so aufzugehen wie erhofft...![]()
Schweden hat ja immernoch restriktive Massnahmen und die Lage ist sicher nicht schlimmer als in anderen Europäischen Länder.
Die täglichen Todesfälle sind immernoch auf relativ tiefen Niveau und Frankreich hat zB mittlerweile mehr Todefälle pro Einwohner.
EDIT: Keine Ahnung wieso der Blick von Rekord-Hospitalisierungen spricht. Im Frühling waren rund doppelt so viele Menschen mit C19 iin Schweden hospitalisiert und rund vier mal mehr Patienten auf den Intensivstation. Hier wird der Leser bewusst in die Irre getrieben. (https://www.c19.se/en)
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Hab alles ein wenig durchmischt, sorry. Bei einem meiner ex-Jobs kam ich mit mühsamer Pendlerei auf eine 42 + 25 Stundenwoche. Gegenwärtig auf 42h (Normalarbeitszeit, wo in Europa sonst???) + 5*2h (Überzeit, nicht immer und lässt sich kompensieren) + 5* 2h Arbeitsweg. Summasummarum auf ca. 52h ohne Überzeit, da kompensierbar. Auf was will ich hinaus? Es gibt diese Anzahl Überstunden nicht nur in der Pflegebranche. Da bei diesen Jobs das Angebot grösser ist als die Nachfrage (wenn das wirklich stimmt. Aber vermutlich werden auch in dieser Branche billige Arbeitskräfte aus dem Ausland bevorzugt behandelt und es gibt gar keinen Fachkräftemangel???), würde ich jetzt für einen solchen Job nicht unbedingt 10h die Woche pendeln (in meiner Branche ist die Nachfrage grösser als Angebot, also muss ich pendeln als alter Sack). Aber was solls, ich bin ja weiss Gott nicht der Einzige, der diese Last in Kauf nehmen muss, da der Arbeitnehmer generell immer stärker ausgebeutet wird.boroboro hat geschrieben:Dann habe ich dich ein bisschen falsch verstanden. Ich kenne Leute die haben kein Problem 70h zu arbeiten und das sollte man auch nicht verbieten.
Ich sehe dein Dilemma. Das ist natrülich keine wünschenswerte Situation..
Herdenimmunität gibt es bestimmt noch keine (war offiziell auch nicht das Ziel), darum ist es nicht erstaunlich wenn die Zahlen dort auch ansteigen, wenn auch wenger stark als zB in der Schweiz.
Schweden hat ja immernoch restriktive Massnahmen und die Lage ist sicher nicht schlimmer als in anderen Europäischen Länder.
Die täglichen Todesfälle sind immernoch auf relativ tiefen Niveau und Frankreich hat zB mittlerweile mehr Todefälle pro Einwohner.
Gemäss Rav soll ja ein Arbeitsweg von täglich 4h zumutbar sein?
Peter Sutcliffe aka The Yorkshire Ripper, ist an Covid19 gestorben. Hat eine Behandlung verweigert. Vorerkrankungen: konvertierter Zeuge Jehovas (seit 2015).
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Peter_S ... ienmörder)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Peter_S ... ienmörder)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Fakt ist aber auch, dass die Auslastung jedenfalls höher ist und bei weiter steigenden Zahlen in dieser Grossenordnung irgendwann die Kapazitätsgrenze erreicht. Für das muss man kein Wissenschaftler sein, sondern einfach Rechnen können. Bei den Sparmassnahmen sehe ich das so wie du. Wenn man aber was ändern will kann man sich gerne mal Gedanken machen, wo man sein Kreuz bei den nächsten Wahlen setzt. Das Gesundheitswesen muss mit dem derzeitigen Status-Quo arbeiten und dafür braucht es die Solidarität der Gesellschaft. Aussagen über Arbeitsbelastung sind in der jetzigen Lage definitiv fehl am Platz (@Lord: Danke für die Relativierung).boroboro hat geschrieben:Fakt ist, dass die totale Auslastung der Spitäler momentan nur leicht höher als im Juni ist. Dass manche Spitäler nun überlastet sind, hat nicht nur mit Covid zutun, sondern dass man an allen Ecken gespart hat. Es war ein riesen Fehler die Spitäler zu privatisieren.
Warum sollte das ein Kampfbegriff sein?Was meinst du mit Auwirkungen der "Spassgesellschaft"? Ist man ein schlechter Mensch wenn man ins Kino geht? Wenn du schon solche Kampfbegriffe verwendest, dann erkläre dies bitte.

Ich meine damit alle, welche sich nicht an die einfachsten Hygiene und Abstandsregeln halten, Party machen und einen Scheiss auf die Massnahmen geben, Esotheriker, Leugner und sonstigen Querköpfe die den Schwachen in der Gesellschaft und dem Gesundheitssystem den Mittelfinger zeigen.
Der Kinobesucher darf von mir aus machen was er will.

Absolut. Siehe Antwort zu deinem ersten Zitat.PS: Ich bin mir bewusst, dass die Arbeit im Spital extrem anstrengend ist. Es fehlt bereits zu nicht Krisenzeiten überall an Personal. Ich kenne Ärzte die wochenlang Nachtschicht machen. Einer hat in 4 Wochen 60 Überstunden geholt und das ohne Corona (Überstunden zählen erst ab irgend 55 Stunden pro Woche). Da muss dringend gehandelt werden.
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