Na dann viel Spass beim Impfen!! Meine Wenigkeit wird nicht darunter sein...Soriak hat geschrieben:Wir werden Weihnachten einfach im Fruehling nachfeiern. Dann gibt es halt keinen Weihnachtsbaum, aber das ist ja auch nicht das Schlimmste.
90% effektiver Impfstoff... wow: https://www.wsj.com/articles/covid-19-v ... 1604922300
Alles ueber 50% waere ein Erfolg, aber das ist nun wirklich eine super Nachricht. Verfuegbarkeit in den USA wohl Ende November. Die USA sollten bis Ende Jahr 200 Millionen Dosen haben, also genug um rund ein Drittel der Bevoelkerung zu impfen. Wenn der Bundesrat nicht ganz versagt hat, dann kommt die Schweiz hoffentlich auch noch vor Ende Jahr dran.
Bei einem 90% Schutz kann man sich von Masken verabschieden. Dann gehen die Zahlen ganz schnell zurueck. Ein super Tag fuer die ganze Pharmabranche. Jetzt bleibt nur noch die Frage, in wie weit sich die Leute dann auch wirklich impfen lassen werden. Wenn das so erfolgreich ist, wie die app, dann geht es halt weiter. (Wobei: das waere dann wirklich Darwin in Aktion.)
Corona Virus
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Ich denke, bei einigen Länder wird es heissen: Impfpass oder 2 Wochen Quarantäne.ayrton_michael_legends hat geschrieben:es wird sehr viele menschen geben, bei weitem nicht nur impfgegner, die sich diese schnellverfahren-impfstoffe unter keinen umständen reinziehen werden. meiner meinung nach absolut berechtigter weise. zum glück ist in der CH ein impfzwang nicht realisierbar.
wenn man dann allerdings nur noch mit impfpass und entsprechender corona impfung gewisse länder bereisen kann wirds übel.
Man hat die Wahl zwischen unbekannten Langzeitfolgen der Impfung und unbekannten Langzeitfolgen des Coronavirus. Beim Letzteren wissen wir, dass er bereits kurzfristig schwere Schaeden verursachen kann -- Lungen- und Herzschaeden, die womoeglich permanent das Leben der "Erholten" einschraenken werden. Wie das auch bei SARS und MERS der Fall ist und sich Leute auch nach Jahren nicht voll erholt haben.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Ich bin ja alles andere als ein Impfgegner. Aber wie siehst die unbekannten Langzeitfolgen der Impfung? Sowohl die positiven (hält die Immunität?) als auch sie negativen (hat die Impfung auch über längere Zeit keine Nebenwirkungen?)?
Es soll ja von der Art her ein neuer Impfstoff sein, den es so noch nie gab bzw. benutzt wurde.
Dass es kein Spass ist, kann man sich ja an der Reaktion der Laender ansehen: niemand schliesst seine Wirtschaft und riskiert politische Unruhen, nur wegen ein paar tausend Toten oder einer schweren Grippe. Die grosse Sorge ist, dass auch die Leute, die nicht sterben, permanent hoehere Gesundheitskosten haben werden. Jemand darf dann auch fuer diesen Spass zahlen, und das ist halt schnell sehr viel teurer, als ein paar Monate runterzufahren.
Bei der Impfung hat man nun immerhin Daten von Zehntausenden von Leuten, die auch nach Monaten noch keine ernsthafte Nebenwirkungen hatten. Ja, ein paar hatten Symptome einer leichten Erkrankung, wie z.B. Fieber. Aber nichts, dass auf Langzeitfolgen deuten koennte.
Der Impfstoff ist neu, aber effektiv erhaelt man einen viel gezielteren Schutz -- und so wohl eher ein kleineres Risiko von Nebenwirkungen. Klar weiss man das alles nicht... aber es ist halt ein sehr genauer Praezisionseingriff, waehrend man traditionell gleich den ganzen, inaktivierten Virus reinschiesst. Bei der neuen Methode wird direkt auf die Schwachstelle des Viruses geziehlt. Die Frage ist natuerlich dann, ob das auch einen anhaltenden Schutz bietet, oder ob man in 1-3 Jahren wieder eine Impfung braucht. Aber in einem reichen Land wie der Schweiz ist das wirklich nicht die top Prioritaet: okay, dann zahlen wir halt alle 3 Jahre $40 pro Einwohner... daran wird es wohl nicht scheitern. (Schon anders, wenn man in Bangladesh wohnt und den Impfstoff nicht kalt genug transportieren kann.) Oder man hat in 3 Jahren einen besseren Impfstoffes und verabreicht dann halt den.
Unklar, wo es einen Impfzwang geben wird. Aber ich glaube, der grosse Druck wird von Arbeitgebern kommen. Wenn Laender bereit sind, ungeimpfte Leute reinzulassen und eine 2-woechige Quarantaene einzurichten (ein grosses "wenn"), dann gibt es kein Arbeitgeber, der da mitmacht. Wer geschaeftlich reisen muss, wird sich entweder impfen muessen oder darf sich eine neue Stelle suchen. Impflicht in den Schulen ist in den meisten Laendern ganz normal, und COVID wird da wohl einfach auf die Liste kommen. Teile der USA haben nun sogar die Grippeimpfung auf diese Liste gesetzt -- und das gilt bis rauf an private Universitaeten und inklusive der Angestellten dort. Da regen sich die Leute ein paar Tage lang auf, dann geht man halt in die Apotheke und laesst sich impfen -- weil die Arbeit halt doch die wenigsten verlieren wollen.ayrton_michael_legends hat geschrieben:es wird sehr viele menschen geben, bei weitem nicht nur impfgegner, die sich diese schnellverfahren-impfstoffe unter keinen umständen reinziehen werden. meiner meinung nach absolut berechtigter weise. zum glück ist in der CH ein impfzwang nicht realisierbar.
wenn man dann allerdings nur noch mit impfpass und entsprechender corona impfung gewisse länder bereisen kann wirds übel.
Kann mir gut vorstellen, dass sich kein Land den Aerger mit ungeimpften Leuten leisten will. Warum auch? Der ganze Prozess kostet Geld und setzt das Land einem unnoetigen Risiko aus. Ohne Gelbfieber Impfung kannst du auch nicht in Laender reisen, die von dem Virus bedroht sind.
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Hier ein gut erklärtes Video (auf Englisch) https://www.youtube.com/watch?v=byW1GExQB84Soriak hat geschrieben:Das bezweifle ich sehr stark. Bis Ende Jahr koennten wir theoretisch 3 effektive Impfstoffe mit EUA haben -- also effektiv einer Marktzulassung mit Auflagen: Pfizer, Oxford/AstraZeneca, und Moderna. Da alle drei das gleiche Spike Protein angreifen, bedeuten gute Resultate fuer Pfizer auch bessere Erwartungen bei den anderen zwei. Somit haette man in den USA nicht genuegend Impfstoff fuer 25 Millionen Leute (nur Pfizer), sondern rund 200 Millionen. Mindestens ein Drittel der Bevoelkerung wird Verschwoerungstheorien glauben und sich nicht impfen lassen wollen... gerade weil Pfizer keine staatlichen Gelder angenommen hatte und den Impfstoff mit Profiterwartung entwickelt hat (nun geschaetzte 14 Milliarden Dollar).
Wie schnell es gehen wird kommt natuerlich auf die Logistik an. Aber ich sehe keinen Grund, warum die Armee (auch in der Schweiz) den Impfstoff nicht relativ rasant verteilen kann. Dann kann jeder Apotheker und jeder Pfleger die Impfung verabreichen. Das sollte nicht mehr als ein paar Wochen dauern. Man muss halt etwas den Finger rausziehen und auch an Sonntagen arbeiten. Wenn die Alternative ein Lockdown ist, duerfte man ja genuegend Motivation haben, hier etwas schneller zu handeln. Wenn danach hauptsaechlich die Impfskeptiker im Spital landen... das Leben ist brutal....
Ich weiss nicht wie Wissentschaftlich relevant es ist, wiederspiegelt aber meine Meinung. Vielleicht kann es dies besser erklären als ich.
Ich arbeite in der Logistik und Supply Chain und halte dies absolut realistisch.
Dann lassen sich leute extra anstecken. Kontraproduktiv.Käppelijoch hat geschrieben:Antikörpertests wären schon einmal etwas....denn anscheinend ist man nach einer durchgemachten Erkrankung ein paar Monate immun. Wer AK einer durchgemachten Krankheit hat, der kann dann z.B. ins Kino gehen etc.
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Die Zahlen in der Schweiz sind ja aktuell wieder rückläufig. Dies ist mit dem Verzögerungseffekt höchstwahrscheinlich auf die Massnahmen von vor ca. 2 Wochen zurückzuführen.
Einmal mehr kann man sehen, dass es nicht viel braucht um eine Welle in den Griff zu bekommen. Ein paar Massnahmen, welche man stufenweise erhöhen kann, sowie ein bisschen Disziplin der Bevölkerung.
Nun muss man aber nicht gleich wieder lockern, sondern die Zahlen noch deutlicher reduzieren. Und mit dem Impfstoff in Aussicht, könnten wir die Pandemie bald hinter uns lassen.
Ich habe gestern Nacht übrigens von einer vollen Muttenzerkurve geträumt. Da scheinen sich im Unterbewusstsein gewisse Sehnsüchte zu entwickeln
. Wer weiss, vielleicht schon früher als erwartet.
Einmal mehr kann man sehen, dass es nicht viel braucht um eine Welle in den Griff zu bekommen. Ein paar Massnahmen, welche man stufenweise erhöhen kann, sowie ein bisschen Disziplin der Bevölkerung.
Nun muss man aber nicht gleich wieder lockern, sondern die Zahlen noch deutlicher reduzieren. Und mit dem Impfstoff in Aussicht, könnten wir die Pandemie bald hinter uns lassen.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
Du bist in den USA oder? Gibt es denn bei euch Impfzentren oder gibt es ein undurchsichtiges Verteilsystem über Apotheken und Ärzte, bei dem man über persönliche Kontakte an den Stoff kommen muss? Hier in der Schweiz wäre ich schon froh, wenn ich im Januar oder Februar Zugang zu einer Grippeimpfung hätte - mittlerweile stehe ich zum 2. Mal "todsicher" auf der Warteliste.Soriak hat geschrieben: Als jemand der keiner Risikogruppe angehoert, rechne ich damit, im Januar oder Februar Zugang zu einer Impfung zu haben. Vielleicht schon etwas frueher, wenn man "Risikogruppe" auf Grund von unverifizierten Angaben definiert werden. Ist ja wie beim gratis COVID Test: wer will schon nachweisen, dass man Kopfschmerzen und ein kratzen im Rachen hatte? Da sagt man "ja" und fertig.
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Da wär ich mir nicht so sicher... Fallzahlen stagnieren, aber die Positivrate steigt ungebrochen an. Es sieht eher danach aus, als wären wir mit den Testkapazitäten (oder dem Anteil an Leuten, die sich testen lassen) am Maximum angelangt. Ob es sich abbremst wird man, weil ja das Testregime nun wieder geändert wurde und auch ungenauere Schnelltests verwendet werden nur an den Hospitalisierungen und Todesfällen sehen können. Aber eine Verlangsamung spürt man dort auch. Ob es mit den Massnahmen zu tun hat oder ob jetzt viele Leute einfach wieder viel vorsichtiger sind bei dem starken Anstieg der letzten Wochen sei mal dahingestellt.Konter hat geschrieben:Die Zahlen in der Schweiz sind ja aktuell wieder rückläufig. Dies ist mit dem Verzögerungseffekt höchstwahrscheinlich auf die Massnahmen von vor ca. 2 Wochen zurückzuführen.
Einmal mehr kann man sehen, dass es nicht viel braucht um eine Welle in den Griff zu bekommen. Ein paar Massnahmen, welche man stufenweise erhöhen kann, sowie ein bisschen Disziplin der Bevölkerung.
Nun muss man aber nicht gleich wieder lockern, sondern die Zahlen noch deutlicher reduzieren. Und mit dem Impfstoff in Aussicht, könnten wir die Pandemie bald hinter uns lassen.
Ich habe gestern Nacht übrigens von einer vollen Muttenzerkurve geträumt. Da scheinen sich im Unterbewusstsein gewisse Sehnsüchte zu entwickeln. Wer weiss, vielleicht schon früher als erwartet.
Ehm falsch, auch die Positivrate hatte einen Peak und ist nun leicht rückläufig. Wie gesagt, die Zahlen gilt es mit Vorsicht zu geniessen und sind kein Anlass jetzt irgendwas zu ändern, aber immerhin konnte das exponentielle Wachstum ein 2. mal verhindert werden.fcbblog.ch hat geschrieben:Da wär ich mir nicht so sicher... Fallzahlen stagnieren, aber die Positivrate steigt ungebrochen an. Es sieht eher danach aus, als wären wir mit den Testkapazitäten (oder dem Anteil an Leuten, die sich testen lassen) am Maximum angelangt.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
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Hast du dazu Daten?Konter hat geschrieben:Ehm falsch, auch die Positivrate hatte einen Peak und ist nun leicht rückläufig. Wie gesagt, die Zahlen gilt es mit Vorsicht zu geniessen und sind kein Anlass jetzt irgendwas zu ändern, aber immerhin konnte das exponentielle Wachstum ein 2. mal verhindert werden.
Mindestens hier sieht es für mich eher nach der üblichen Entwicklung aus, dass die Daten der letzten Woche erst Tage später richtig eingefüllt sind:
https://www.watson.ch/international/sch ... s-pandemie
Vorallem aber stagnieren nun c.a 10 Tage nach dem Peak der Fallzahlen auch die Hospitalisierungen. Man sollte den Menschen so bald wie möglich wieder erlauben ihren Sport auszuüben. Den Rest wird man wohl noch für eine Weile stehen lassen.Konter hat geschrieben:Ehm falsch, auch die Positivrate hatte einen Peak und ist nun leicht rückläufig. Wie gesagt, die Zahlen gilt es mit Vorsicht zu geniessen und sind kein Anlass jetzt irgendwas zu ändern, aber immerhin konnte das exponentielle Wachstum ein 2. mal verhindert werden.
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Es wird sicher nie einen Impfzwang geben, vorausgesetzt man lebt nicht in China oder Russland. Auch ein Arbeitgeber kann das nicht ohne weiteres verlangen, es sei denn, man ist einem erhöhten Risiko ausgesetzt.
Bezüglich Pfizer/BioNtech Impfstoff:
Wenn nur junge und gesunde Probanden getestet wurden (ohne Vorerkrankungen), sagen die 90% schon einmal gar nichts aus.
Bezüglich Pfizer/BioNtech Impfstoff:
Wenn nur junge und gesunde Probanden getestet wurden (ohne Vorerkrankungen), sagen die 90% schon einmal gar nichts aus.
Ich konsultiere eigentlich bereits seit Beginn der Pandemie die Zahlen, die von SRF veröffentlicht werden:fcbblog.ch hat geschrieben:Hast du dazu Daten?
Mindestens hier sieht es für mich eher nach der üblichen Entwicklung aus, dass die Daten der letzten Woche erst Tage später richtig eingefüllt sind:
https://www.watson.ch/international/sch ... s-pandemie
https://www.srf.ch/news/schweiz/coronav ... er-schweiz
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
Darüber wurde erst kürzlich bei SRF diskutiert mit dem Fazit, dass ein Impfobligatorium in der Schweiz rechtlich nicht durchsetzbar sei. Nicht auf Staatsebene und schon gar nicht für einen stinknormalen Arbeitgeber. Laut Epidemiengesetz ist ein Obligatorium für gewisse Personengruppen zwar möglich, aber nur nach dem alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft seien und es gibt keine Strafen/Bussen bei Nichtbefolgung. Faktisch also scheinbar nur ein fakultatives Obligatorium für einzelne Bevölkerungsgruppen möglich....Aficionado hat geschrieben:Es wird sicher nie einen Impfzwang geben, vorausgesetzt man lebt nicht in China oder Russland. Auch ein Arbeitgeber kann das nicht ohne weiteres verlangen, es sei denn, man ist einem erhöhten Risiko ausgesetzt.
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Ok - Danke. Ich bleibe noch etwas skeptisch ob die Welle wirklich schon so stark zurückgeht. Wäre ja nicht das erste mal, dass das BAG sich unfähig zeigt grosse, Datenmengen in kurzer Zeit zu verarbeiten.Konter hat geschrieben:Ich konsultiere eigentlich bereits seit Beginn der Pandemie die Zahlen, die von SRF veröffentlicht werden:
https://www.srf.ch/news/schweiz/coronav ... er-schweiz
War doch Koch, der meinte, man könne halt nur eine begrenzte Anzahl Faxeingänge überhaupt verarbeiten...
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Alles andere wäre einer Demokratie auch unwürdig. Und es geht doch immerhin um den eigenen Körper, über den letztendlich immer noch ich selber bestimmen möchte.Rey2 hat geschrieben:Darüber wurde erst kürzlich bei SRF diskutiert mit dem Fazit, dass ein Impfobligatorium in der Schweiz rechtlich nicht durchsetzbar sei. Nicht auf Staatsebene und schon gar nicht für einen stinknormalen Arbeitgeber. Laut Epidemiengesetz ist ein Obligatorium für gewisse Personengruppen zwar möglich, aber nur nach dem alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft seien und es gibt keine Strafen/Bussen bei Nichtbefolgung. Faktisch also scheinbar nur ein fakultatives Obligatorium für einzelne Bevölkerungsgruppen möglich....
Auch im Pflegewesen würde sich sicher eine Alternative anbieten, ohne gleich eine Kündigung veranlassen zu müssen (Versetzung).
Ja, seh ich auch so.Aficionado hat geschrieben:Alles andere wäre einer Demokratie auch unwürdig. Und es geht doch immerhin um den eigenen Körper, über den letztendlich immer noch ich selber bestimmen möchte.
Auch im Pflegewesen würde sich sicher eine Alternative anbieten, ohne gleich eine Kündigung veranlassen zu müssen (Versetzung).
So viel ich weiss, meinte Berset einerseits, dass ein Impfzwang völlig ausgeschlossen sei, da es das Gesetz nicht zulasse. Andererseits aber fantasierte er über genau das. Eine angeblich denkbare Impfpflicht bei Altenpflegern. "Entweder man impft sich, oder man muss wo anders arbeiten". Um einen Zwang würde es sich dabei selbstverständlich nicht handeln...
Ja, die Zahlen könnten je nach Datenerhebung leicht anders ausfallen. Wichtig ist einfach, dass man es immer gleich macht, dann kann man auch einen vernünftigen 7-Tage-Schnitt machen. Und das SRF macht es seit Monaten immer gleich, also sind die Durchschnittszahlen dort für mich durchaus aussagekräftig.fcbblog.ch hat geschrieben:Ok - Danke. Ich bleibe noch etwas skeptisch ob die Welle wirklich schon so stark zurückgeht. Wäre ja nicht das erste mal, dass das BAG sich unfähig zeigt grosse, Datenmengen in kurzer Zeit zu verarbeiten.
War doch Koch, der meinte, man könne halt nur eine begrenzte Anzahl Faxeingänge überhaupt verarbeiten...
Hier übrigens noch der Kommentar auf SRF.ch zu den heutigen Zahlen:
Damit liegt der 7-Tage-Schnitt bei 7290. Das sind 9 Prozent weniger als in der Vorwoche. Der Trend ist damit auf sehr hohem Niveau rückläufig.
Die Positivrate im 7-Tage-Schnitt liegt aktuell bei 26.5 Prozent. Das heisst, von 100 Tests waren im Schnitt rund 26 Tests positiv. Das Testvolumen im 7-Tage-Schnitt liegt bei 29'626 Tests pro Tag und ist damit im Vergleich zur Vorwoche um 5 Prozent gesunken.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
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Schön dass das SRF erklärt was 26% sindDie Positivrate im 7-Tage-Schnitt liegt aktuell bei 26.5 Prozent. Das heisst, von 100 Tests waren im Schnitt rund 26 Tests positiv

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Da möchte ich noch einwerfen, dass es bei ansteckenden Krankheiten eben nicht nur um den eigenen Körper geht. Es gibt doch Krankheiten die konnte man dank Impfungen beinahe ausrotten. Sie sind aber wieder aufgeflammt weil es eben Impfgegner gibt...Aficionado hat geschrieben:Alles andere wäre einer Demokratie auch unwürdig. Und es geht doch immerhin um den eigenen Körper, über den letztendlich immer noch ich selber bestimmen möchte.
Auch im Pflegewesen würde sich sicher eine Alternative anbieten, ohne gleich eine Kündigung veranlassen zu müssen (Versetzung).
Ich möchte keinesfalls ein Votum für/gegen Impfzwang ergreifen. Finde aber manchmal die Denkweise "es geht ja nur um mich also Selbstverantwortung" etwas kurzsichtig. Wie die Leute die ohne passende Ausrüstung auf den Berg rennen und begründen "ich muss das selbst für mich verantworten. Dabei aber vergessen dass es einerseits andere Leute am Berg hat (mitreissen, Steinschlag, etc.) und die Retter auch dann ausrücken (müssen) wenn jemand der die Selbstverantwortung trägt in Not gerät oder tot am Fels klebt.
Keine Kritik an deiner Meinung oder Position, einfach nur so als Einwand.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
Die Behindertenverbände haben heute Mittag eine Medienmitteilung veröffentlicht unter dem Titel "Menschen mit Behinderungen aus intensivmedizinischen Behandlungen ausgeschlossen", wo endlich offen kritisiert wird, dass bei einer Triage Menschen mit Behinderung aussortiert würden:
https://www.inclusion-handicap.ch/de/me ... n-556.html
Und gleichzeitig erzählt einer vom Behindertenbüro des Bundes an der Pressekonferenz des BAG minutenlang, dass all die hysterischen Barbara Müllers dieser Welt die Möglichkeit haben sollen, sich überall ohne Maske aufzuhalten. Ich könnte kotzen!
https://www.inclusion-handicap.ch/de/me ... n-556.html
Und gleichzeitig erzählt einer vom Behindertenbüro des Bundes an der Pressekonferenz des BAG minutenlang, dass all die hysterischen Barbara Müllers dieser Welt die Möglichkeit haben sollen, sich überall ohne Maske aufzuhalten. Ich könnte kotzen!
Es gab bis jetzt noch keine Triage und es wird wahrscheinlich auch keine geben. Der Inhalt deines Links hat nichts mit den Ausagen während der PK zu tun.Fulehung hat geschrieben:Die Behindertenverbände haben heute Mittag eine Medienmitteilung veröffentlicht unter dem Titel "Menschen mit Behinderungen aus intensivmedizinischen Behandlungen ausgeschlossen", wo endlich offen kritisiert wird, dass bei einer Triage Menschen mit Behinderung aussortiert würden:
https://www.inclusion-handicap.ch/de/me ... n-556.html
Und gleichzeitig erzählt einer vom Behindertenbüro des Bundes an der Pressekonferenz des BAG minutenlang, dass all die hysterischen Barbara Müllers dieser Welt die Möglichkeit haben sollen, sich überall ohne Maske aufzuhalten. Ich könnte kotzen!
Er hat verschiedene Beispiele aufgezählt, wo das Maskentragen tatsächlich nicht möglich ist.
Ich kann mich nicht an alles erinnern, aber ein Beispiel war, dass ein Autist in Panik geraten kann. Das scheint mir plausibel, dir nicht?
Ausserdem hat er darauf hingedeutet, dass gehörlose Menschen darauf angewiesen sind, Lippen zu lesen. Darum hat er vorgeschlagen, dass die gehörlose Person die Maske anbehäkt und wenn der Abstand eingehalten wird, die sprechende Person die Maske ausziehen kann. Das finde ich jetzt auch nicht so verrückt.
EDIT: Da es beim Maskentragen vorallem um den Schutz des Gegenübers geht, denke ich die Gesellschaft sollte es ertragen können, wenn ein paar Menschen wirklich keine Masken tragen können. So schlimm ist das wirklich nicht, wenn der Abstand eingehalten wird. Dass der Abstand die wichtigste Massnahme ist, wurde heute bei der PK auch wieder einmal erwähnt.
Im Moment gibt es noch gar nichts fuer COVID. Aber die bestehenden Impfungen sind extrem einfach zu erhalten: Apotheken hat es an jeder Ecke (die verkaufen auch Lebensmittel) und um mich gegen die Grippe impfen zu lassen, bin ich ohne Voranmeldung in max 5 Minuten wieder aus dem Laden draussen -- so auch dieses Jahr. Impfungen muessen ohne Selbstbehalt von der Krankenkasse gedeckt werden. Dazu gibt es oeffentliche Impfzentren (wo sich auch Leute ohne Krankenkasse gratis impfen lassen koennen), natuerlich den Hausarzt, oder der Arbeitgeber macht einen Impftag, an dem ein paar Aerzte durch die Bueros kommen. Alles ganz unkompliziert und mindestens in meinem Umfeld macht auch jeder mit. Engpaesse bei der Grippeimpfung gibt es keine. In einem normalen Jahr lassen sich auch rund 50% der Amerikaner gegern die Grippe impfen, im Vergleich zu 15% (wenn ich das richtig im Kopf habe) in der Schweiz. Der Bund hat massiv unterschaetzt, wie viele Leute sich in diesem Jahr nun doch auch impfen lassen wollten.Fulehung hat geschrieben:Du bist in den USA oder? Gibt es denn bei euch Impfzentren oder gibt es ein undurchsichtiges Verteilsystem über Apotheken und Ärzte, bei dem man über persönliche Kontakte an den Stoff kommen muss? Hier in der Schweiz wäre ich schon froh, wenn ich im Januar oder Februar Zugang zu einer Grippeimpfung hätte - mittlerweile stehe ich zum 2. Mal "todsicher" auf der Warteliste.
Nebenbei finde ich es absurd eine Impfung bei uebertragbaren Krankheiten nur fuer Risikogruppen zu empfehlen. Eine Impfung schuetzt schliesslich auch andere Menschen. Wenn sich mehr gesunde Leute impfen lassen, dann haben Risikogruppen auch einen besseren Schutz. Und gerade auch die Gruppen, die sich aus medizinischen Gruenden nicht impfen lassen koennen -- z.B. weil ihre Krankheit das Immunsystem angreift. Die koennen auch an einer einfachen Grippe sterben, was nun wirklich vollkommen unnoetig ist.
Der COVID Impfstoff von Pfizer scheint bei dem Transport und der Lagerung nicht ganz so einfach zu sein, wie die Grippeimpfung. Scheinbar hat man schon seit Fruehling daran gearbeitet, die Kuehlkette aufzustellen, um den Impfstoff zu verteilen (auch Moderna und Oxford/AstraZeneca scheinen das zu brauchen). Es gibt andere Impfstoffe, die das auch brauchen, also immerhin nicht ein neues Problem. Es ist allerdings moeglich, dass Apotheken dann den Impfstoff nicht verabreichen koennen... dann wird es logistisch etwas komplizierter, weil sich dann Leute auf wenigere Spitaeler und oeffentliche Zentren verteilen wuerden. Klar ist bis jetzt nur, dass die Impfung hier gratis verfuegbar sein wird. Womoeglich zuerst fuer besondere Risikopersonen, bei denen das Ansteckungsrisiko hoch ist -- z.B. Leute, die im Gesundheitswesen arbeiten. Der wirtschaftliche Schaden von COVID fuer die USA belauft sich laut Schaetzungen auf rund 16,000 Milliarden -- bis jetzt. Da wird man sich bei der Impfung nicht um ein paar Milliarden an Kosten rumschlagen.
Wer wuerde heute schon keine 100.- zahlen, wenn man damit eine effektive Impfung erhalten koennte und die Lockdowns eine Sache von gestern waeren? Man koennte wieder an Grossanlaesse gehen, Clubs und Restaurants waeren wieder offen, etc. Gewisse Dinge kann man mit Geld nicht loesen, aber einen Impfstoff herzustellen und zu verteilen ist zum groessten Teil eine Frage des Geldes. Ich glaube, hier hat der Bund einfach zu wenig ausgegeben.
Phase 3 Tests sind mit representativen Probanden gemacht, wobei Minderheiten einen groesseren Anteil ausmachen (damit es auch genuegend gibt, um darueber Schluesse ziehen zu koennen). Die gleiche Frage stellt sich bei jedem Medikament und um eine Zulassung zu erhalten, muessen strikte Anforderungen erfuellt werden. Es gibt eine ganze Industrie, die sich darauf spezialisiert, klinische Tests durchzufuehren und Probanden zu rekrutieren.Aficionado hat geschrieben:Bezüglich Pfizer/BioNtech Impfstoff:
Wenn nur junge und gesunde Probanden getestet wurden (ohne Vorerkrankungen), sagen die 90% schon einmal gar nichts aus.
Das sehe ich auch so. Wir werden wohl wieder ein Impfbuechlein haben, wie man das auch schon fuer Einreise in Laender mit Gelbfieber braucht. Wenn jemand in seinem kleinen Dorf ohne Impfung leben will, dann bitte. Aber kein Land wird wegen ein paar Touristen einen neuen Ausbruch riskieren wollen. Wer heute nach Asien reist, muss sich zwei Wochen lang auf eigene Kosten in einem Hotelzimmer einschliessen (und das wird auch kontrolliert). Dieser Prozesse lohnt sich mit einem Impfstoff nicht mehr, weil das nur noch sehr wenige Leute betreffen wuerde... und auf die kann die Tourismusindustrie verzichten. Ich koennte mir es sogar bei Grossanlaessen wie Fussballspielen vorstellen -- mindestens anfangs.Tee hat geschrieben:Ich denke es wird einfach so sein, dass man sich nicht impfen muss, gewisse Dinge aber nur noch mit Impfung machen darf. Reisen, etc..
Fakt ist, dass das Behindertenbüro heute erstmals die Möglichkeit erhalten hat, an der grossen Pressekonferenz teilzunehmen. Und dann nutzt man diese Plattform tatsächlich zu 100 Prozent, um Gründe gegen Masken aufzuzählen. Nur zur Erinnerung:boroboro hat geschrieben:Es gab bis jetzt noch keine Triage und es wird wahrscheinlich auch keine geben. Der Inhalt deines Links hat nichts mit den Ausagen während der PK zu tun.
Er hat verschiedene Beispiele aufgezählt, wo das Maskentragen tatsächlich nicht möglich ist.
Ich kann mich nicht an alles erinnern, aber ein Beispiel war, dass ein Autist in Panik geraten kann. Das scheint mir plausibel, dir nicht?
Ausserdem hat er darauf hingedeutet, dass gehörlose Menschen darauf angewiesen sind, Lippen zu lesen. Darum hat er vorgeschlagen, dass die gehörlose Person die Maske anbehäkt und wenn der Abstand eingehalten wird, die sprechende Person die Maske ausziehen kann. Das finde ich jetzt auch nicht so verrückt.
EDIT: Da es beim Maskentragen vorallem um den Schutz des Gegenübers geht, denke ich die Gesellschaft sollte es ertragen können, wenn ein paar Menschen wirklich keine Masken tragen können. So schlimm ist das wirklich nicht, wenn der Abstand eingehalten wird. Dass der Abstand die wichtigste Massnahme ist, wurde heute bei der PK auch wieder einmal erwähnt.
- Corona ist für Menschen mit Behinderung viel gefährlicher (Menschen mit Downsyndrom haben eine zehnmal höhere Todesrate).
- Die Triage-Regeln sind so, dass Menschen mit Behinderung ab 65 die Arschkarte haben. Und ja, ich rechne mit einer Triage während des Winters.
- Viele Menschen mit Behinderung und deren Angehörige können sich aktuell nicht gegen Grippe impfen lassen, weil es zu wenig Impfungen hat.
Es gibt so viel anzuprangern aus Sicht von Menschen mit Behinderung. Aber lieber kämpft man dafür, dass Menschen mit Behinderung nirgends Maske tragen müssen. Das war heute eine Rede wie von einem Schwarzen, der einen Wahlaufruf für Donald Trump macht.
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Vorweg, ich bin kein Impfgegner. Würde mich aber gegen ein Impfobligatorium zur Wehr setzen. Hätte aber auch Verständnis, wenn mir eine entsprechende Behandlung aufgrund einer nicht Impfung verweigert würde oder ich die Behandlung sofern möglich (falls es eine gäbe) selber bezahlen müsste. Bin auch der Meinung, dass bei fahrlässiger Handlung die Rega selbst bezahlt werden müsste (z.B. nicht Berücksichtigung der Wetterlage).Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Da möchte ich noch einwerfen, dass es bei ansteckenden Krankheiten eben nicht nur um den eigenen Körper geht. Es gibt doch Krankheiten die konnte man dank Impfungen beinahe ausrotten. Sie sind aber wieder aufgeflammt weil es eben Impfgegner gibt...
Ich möchte keinesfalls ein Votum für/gegen Impfzwang ergreifen. Finde aber manchmal die Denkweise "es geht ja nur um mich also Selbstverantwortung" etwas kurzsichtig. Wie die Leute die ohne passende Ausrüstung auf den Berg rennen und begründen "ich muss das selbst für mich verantworten. Dabei aber vergessen dass es einerseits andere Leute am Berg hat (mitreissen, Steinschlag, etc.) und die Retter auch dann ausrücken (müssen) wenn jemand der die Selbstverantwortung trägt in Not gerät oder tot am Fels klebt.
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Heikel bleibt aber die Verweigerung des Schutzes seiner Mitmenschen durch eine nicht Impfung, da stimme ich dir zu. Aber das eigene Wohl sollte dennoch eine höhere Prio geniessen.
Ok ich sehen wieso du frustriert bist. Melde dich doch bim Behindertenbüro, ich denke deine Kritik wird, aufgrund deiner Erfahrung in der Arbeit mit Behinderten, bestimmt wahrgenommen. Die Triage hätte man sicher erwähnen müssen, wenn es ein Communique am selben Tag gibt. Nur mit deiner Rückmeldung kann evaluiert werden, dass dein dritter Punkt nicht nur eine schechte Erfahrung von dir ist.Fulehung hat geschrieben:Fakt ist, dass das Behindertenbüro heute erstmals die Möglichkeit erhalten hat, an der grossen Pressekonferenz teilzunehmen. Und dann nutzt man diese Plattform tatsächlich zu 100 Prozent, um Gründe gegen Masken aufzuzählen. Nur zur Erinnerung:
- Corona ist für Menschen mit Behinderung viel gefährlicher (Menschen mit Downsyndrom haben eine zehnmal höhere Todesrate).
- Die Triage-Regeln sind so, dass Menschen mit Behinderung ab 65 die Arschkarte haben. Und ja, ich rechne mit einer Triage während des Winters.
- Viele Menschen mit Behinderung und deren Angehörige können sich aktuell nicht gegen Grippe impfen lassen, weil es zu wenig Impfungen hat.
Es gibt so viel anzuprangern aus Sicht von Menschen mit Behinderung. Aber lieber kämpft man dafür, dass Menschen mit Behinderung nirgends Maske tragen müssen. Das war heute eine Rede wie von einem Schwarzen, der einen Wahlaufruf für Donald Trump macht.
@boroboro: Danke für deinen Tipp.
In Basel ist der Notstand beim Grippeimpfstoff übrigens schon Thema im Parlament - weil schon Mitte Oktober (!) Impfen praktisch nicht möglich war.
In Basel ist der Notstand beim Grippeimpfstoff übrigens schon Thema im Parlament - weil schon Mitte Oktober (!) Impfen praktisch nicht möglich war.
Interpellation Nr. 123 (November 2020) betreffend genügend Grippeimpfstoff 20.5396.01
Auf seiner Homepage empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Grippeimpfung (aktualisiert per 18.9.20). Das BAG schreibt unter anderem: "Der kommende Winter wird eine besondere Herausforderung, denn ohne eine Impfung gegen Covid-19 wird auch die Pandemie in der Schweiz noch nicht zu Ende sein. Die Grippeimpfung vermindert zumindest das Risiko, an Grippe zu erkranken." In den letzten Tagen wurde ich von verschiedenen Personen angegangen, die mir sagten, sie hätten von ihren Ärzten oder Apothekerinnen die Mitteilung erhalten, dass kaum Grippeimpfstoff vorhanden sei und wurden auf Dezember vertröstet. Eine kurze (nicht repräsentative) Nachfrage von mir bei Arztpraxen und Apotheken ergab, dass diese kaum mehr über Grippeimpfdosen verfügen. Dies Mitte Oktober, also zu Beginn der Grippesaison.
Deshalb meine Fragen:
- Trifft es zu, dass zurzeit nahezu kein Grippeimpfstoff im Kanton Basel-Stadt für die impfwillige Bevölkerung vorhanden ist?
- Falls ja, wieso ist es zu dieser Situation gekommen, nachdem bereits im Sommer das BAG die Grippeimpfung empfahl um nebst der Covid 19 Epidemie nicht noch mit einer grossen Grippewelle
rechnen zu müssen? Welche Massnahmen ergreift der Kanton um den Mangel an Grippeimpfstoff so rasch als möglich zu beheben?
Christophe Haller
http://www.grosserrat.bs.ch/media/files ... 1109160006
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Klar werden klinische Studien standardisiert. Das ist ja nicht der Punkt. Was bringt mir das, wenn ich beispielsweise 67 bin und Diabetiker? Es soll ja haupsächlich zuerst die Risikogruppe geimpft werden (bei einer Studie können nicht alle Vorerkrankungen berücksichtigt werden. Deshalb kommen nach meinen Kenntnissen nur gesunde Probanden in Frage). Dumm nur, wenn die Impfung gerade bei denen nicht anspricht. Glaube kaum, dass sich 80% der jungen und gesunden freiwillig impfen lässt (dann würde die Risikogruppe vermutlich nicht mehr ins Gewicht fallen und sie bräuchten sich gar nicht erst zu impfen). Bei einer Grippeimpfung ist das Alter und der gesundheitliche Zustand (v.a. das Immunsystem) matchentscheidend - ander als bei anderen Therapien. Bei Organtransplantationen wird das Immunsystem durch Immunsuppressiva runtergedrückt, also spielt das Immunsystem eher eine untergeordnete Rolle. Gleiches gilt bei Inhibitoren, die die Virenreproduktion hemmen.Soriak hat geschrieben: Phase 3 Tests sind mit representativen Probanden gemacht, wobei Minderheiten einen groesseren Anteil ausmachen (damit es auch genuegend gibt, um darueber Schluesse ziehen zu koennen). Die gleiche Frage stellt sich bei jedem Medikament und um eine Zulassung zu erhalten, muessen strikte Anforderungen erfuellt werden. Es gibt eine ganze Industrie, die sich darauf spezialisiert, klinische Tests durchzufuehren und Probanden zu rekrutieren.