Corona Virus

Der Rest...
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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Somnium hat geschrieben:Hab jetzt grad mal die ersten 10 Seiten in diesem Thread durchgelesen, sehr interessant! Fakt ist: Wir schützen die ü65 und „Risikopatienten“, heute wie damals. Alles andere lässt sich nicht verhindern. Heute wie damals. Heute neu: Der Maskenfetisch. Zitat Käppelijoch, Februar 2020: Abstand halten, Hände waschen und guet isch.
Das stimmt auch so, was Käppelijoch im Zitat schrieb. Da aber das mit Abstand halten nicht eingehalten wird oder teils eingehalten werden kann, muss man halt zum Schutz anderer Masken tragen. Ich sehe auch echt das Problem mit Masken tragen nicht. Sie kosten etwas, ok. Ich musste für die Reise Auckland-Basel fast durchgehend 30h eine Maske tragen. Die paar Minuten im Tram oder im Einkaufszentrum sind sowas von Peanuts.

Tyrion
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Beitrag von Tyrion »

Mundharmonika hat geschrieben:Zuerst einmal würde ich die Kommunikation ändern und nicht mehr die Fallzahlen...
Das halte ich grundsätzlich für äussert sinnvolle Ansätze. Ob die Maskenpflicht ohne Pflicht funktioniert bezweifle ich aufgrund der Zeit, bevor es Pflicht war und bereits empfohlen wurde. Hauptsächlich auch aus dem Grund, dass die Maske ja vor allem die anderen schützt und nicht einen selbst. Aber vielleicht würde das in der Zwischenzeit besser funktionieren. Zudem würden die „alten“, die ich kenne, vermutlich auf diese Vorgaben verzichten. Aber das müsste jeder selbst entscheiden.

Ansonsten wie eräwhnt sinnvoll.

tango
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Beitrag von tango »

Mundharmonika hat geschrieben:Zuerst einmal würde ich die Kommunikation ändern und nicht mehr die Fallzahlen, sondern die Corona bedingten Spitalaufenthalte und Todesfälle als Richtzahl für die Bevölkerung nehmen.
Damit würdest du das exponentielle Wachstum der Ansteckungen komplett ignorieren bzw. die Bevölkerung diesbezüglich massivst in der Ungewissheit leben lassen. Eine Informationspolitik einem Schurkenstaate gleich. Die Bevölkerung hat Anspruch auf nicht verschleierte Informationen und da gehören diese Fallzahlen nun mal dazu.

Die Mediziner würden absolut berechtigt auf die Barrikaden gehen. Proteste und Demonstrationen der Betroffenen würden absolut ausufern.

Und das Pflegepersonal die Verantwortlichen für eine so hinterhältige Informationspolitik in die Hölle wünschen bzw. umgehend zum Teufel jagen.
Manche Leute spüren den Regen. Andere werden einfach nur nass. (Bob Marley)

Tyrion
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Beitrag von Tyrion »

tango hat geschrieben:Damit würdest du das exponentielle Wachstum der Ansteckungen komplett ignorieren bzw. die Bevölkerung diesbezüglich massivst in der Ungewissheit leben lassen. Eine Informationspolitik einem Schurkenstaate gleich. Die Bevölkerung hat Anspruch auf nicht verschleierte Informationen und da gehören diese Fallzahlen nun mal dazu.

Die Mediziner würden absolut berechtigt auf die Barrikaden gehen. Proteste und Demonstrationen der Betroffenen würden absolut ausufern.

Und das Pflegepersonal die Verantwortlichen für eine so hinterhältige Informationspolitik in die Hölle wünschen bzw. umgehend zum Teufel jagen.
So wie ich es verstanden habe, meint er die aktive Kommunikation vom Bund an die Bevölkerung und die Präsenz in den Boulevardmedien. Das könnte die Bevölkerung ein wenig beruhigen. Das heisst nicht, dass die anderen Zahlen dann nicht kommuniziert werden. Das wäre dann nicht zu vertreten.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

tango hat geschrieben:Damit würdest du das exponentielle Wachstum der Ansteckungen komplett ignorieren... etc. etc.
Tyrion hat die Frage für mich ja eigentlich bereits beantwortet.

Ich will gar nichts verschleiern oder ignorieren, aber die Fallzahlen sind für die Allgemeinheit nun einfach einmal nicht von solch grossem Interesse, sondern wenn schon die Anzahl Personen, die wegen Corona im Spital auf der Intensivstation liegen oder daran sterben. Wenn man uns schon täglich via Medien mit Corona-Zahlen bombardieren muss, dann zumindest mit solchen, die für den Normalbürger relevant sind. Die Fallzahlen könnte man natürlich nach wie vor auf der Webseite des BAG oder des BFS finden oder von mir aus auch via Medien vermittelt bekommen.

Und wenn Du den ARD-Beitrag anschaust, den ich in meinem Beitrag #3855 gepostet habe, dann wirst Du sehen, dass es durchaus auch Mediziner gibt, die das so sehen und nicht alle - wie von Dir prophezeit - auf die Barrikaden gehen würden.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

subcomandante hat geschrieben:es gibt da schon noch einen unterschied zwischen einem fussballexperten und wissenschaftler. Für zweiteres braucht es uni-abschluss und langjährige erfahrung, um hier als experte zu gelten. Und als beispiel drosten ist zweifelsfrei einer, der mal so richtig ahnung von covid-viren hat. meiner meinung krankt die gesellschaft eher an experten, welche die university of youtube besucht haben für dessen besuch die absolvierung der baumschule als kriterium reicht.
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The_Dark_Knight
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Beitrag von The_Dark_Knight »

tango hat geschrieben:Damit würdest du das exponentielle Wachstum der Ansteckungen komplett ignorieren bzw. die Bevölkerung diesbezüglich massivst in der Ungewissheit leben lassen. Eine Informationspolitik einem Schurkenstaate gleich. Die Bevölkerung hat Anspruch auf nicht verschleierte Informationen und da gehören diese Fallzahlen nun mal dazu.

Die Mediziner würden absolut berechtigt auf die Barrikaden gehen. Proteste und Demonstrationen der Betroffenen würden absolut ausufern.

Und das Pflegepersonal die Verantwortlichen für eine so hinterhältige Informationspolitik in die Hölle wünschen bzw. umgehend zum Teufel jagen.
Im Moment werden doch die Anzahl Hospitalisierungen kaum Gewicht geschenkt. Alle schauen auf die Neuinfizierten. Man steht damit auf und schläft mit den Zahlen. Meiner Meinung nach ist beides wichtig aber noch wichtiger sind die, welche wirklich Krank werden.
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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Falle hat geschrieben:Volle Zustimmung. Mundi.

Hier die die beste Zeitung des deutschsprachigen Raums (leider bisweilen auch in FCB Fragen): https://www.nzz.ch/meinung/corona-in-de ... ld.1580221

Ansonsten schaue man sich Dr. Sukharit Bhakdis Statements an - auf youtube wurden die teilweise gelöscht - sollte uns zu denken geben.

Die Freiheit steht auf dem Spiel - Freie Schweizer! Grüsst nicht länger den Gessler Hut!
Inwiefern steht die Freiheit auf dem Spiel? :confused:
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

LordTamtam
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Beitrag von LordTamtam »

ich schiele immernoch neidisch auf Neuseeland :(
EMBOLO <3
LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.
auf jeden Kessel Pure-Black Farbe 90% Rabatt und 25% Cumulus- und 20% Supercardpunkte.

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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Wär doch was für dich Tango :D

[video=youtube;MXWxf52Io7w]https://www.youtube.com/watch?v=MXWxf52Io7w[/video]

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Somnium
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Beitrag von Somnium »

SubComandante hat geschrieben:Das stimmt auch so, was Käppelijoch im Zitat schrieb. Da aber das mit Abstand halten nicht eingehalten wird oder teils eingehalten werden kann, muss man halt zum Schutz anderer Masken tragen. Ich sehe auch echt das Problem mit Masken tragen nicht. Sie kosten etwas, ok. Ich musste für die Reise Auckland-Basel fast durchgehend 30h eine Maske tragen. Die paar Minuten im Tram oder im Einkaufszentrum sind sowas von Peanuts.
„Zum Schutz anderer“, bin ich anderer Meinung. Es obliegt nicht meiner, ü65 und Risikogruppen zu schützen, die selber auf Schutz verzichten. Auch wenn der Vergleich hinkt: Man erwartet auch nicht, dass sich Sexpartner stillschweigend proaktiv gegen HIV schützen. Aber gegen HIV gibtv es wenigstens einen erwiesenermassen funktionierenden Schutz!

Wäre man schon im Februar pragmatisch an die Sache ran, allen ginge es heute besser. Aber Medien und Politik sind auf sichtbare Handlungen angewiesen.

Die Frage ist doch: Wie lange soll ich proaktiv solidarisch ü65 und Risikogruppen schützen? Was wenn es nie eine Impfung gibt und die Papier- und Stoffmasken der Weisheit letzter Schluss bleiben?

Ich bin der Meinung, nach bald einem Jahr darf man sich mit dieser Frage exponieren, ohne von der anderen Seite gedisst zu werden.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

RvP_10
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Beitrag von RvP_10 »

Back in town hat geschrieben:Oder einer, der das Glück hat, nach Maslow in der Selbstverwirklichung zu leben. Aber wie sagt man so schön, jeder ist seines Glückes Schmied. Ich habe bis 30 Weiterbildungen nach der Lehre gemacht und viel Scheisse gefressen und mich mit 2 Jobs über Wasser gehalten, damit ich die Weiterbildung bezahlen konnte. Ohne das wäre ich heute vermutlich auch unter Druck, weil sich meine ursprüngliche Branche komplett nach Asien verabschiedet hat.
Schön für dich du elender HS. So eine Scheisse rauszulassen... unglaublich. Sprich doch mal mit Personen, die corona-bedingt den Job verloren haben. Ich kenne zu genügende... viele, die einen Nervenzusammenbruch hatten, weil es für sie extrem schwierig wird, wieder einen Job zu finden.

Aber ja komm doch mal mit deinen Motivationsphrasen... die fühlen sich danach garantiert besser. :rolleyes: :o

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k@rli o.
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Beitrag von k@rli o. »

Somnium hat geschrieben:Was wenn es nie eine Impfung gibt und die Papier- und Stoffmasken der Weisheit letzter Schluss bleiben?
wenn es nie eine Impfung gibt, sind nicht Masken der Weisheit letzter Schluss, sondern dann muss sich zur langfristigen Immunisierung die gesamte Menschheit infizieren, mit dem Risiko des Individuums, daran zu sterben.
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Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Somnium hat geschrieben:„Zum Schutz anderer“, bin ich anderer Meinung. Es obliegt nicht meiner, ü65 und Risikogruppen zu schützen, die selber auf Schutz verzichten. Auch wenn der Vergleich hinkt: Man erwartet auch nicht, dass sich Sexpartner stillschweigend proaktiv gegen HIV schützen. Aber gegen HIV gibtv es wenigstens einen erwiesenermassen funktionierenden Schutz!

Wäre man schon im Februar pragmatisch an die Sache ran, allen ginge es heute besser. Aber Medien und Politik sind auf sichtbare Handlungen angewiesen.

Die Frage ist doch: Wie lange soll ich proaktiv solidarisch ü65 und Risikogruppen schützen? Was wenn es nie eine Impfung gibt und die Papier- und Stoffmasken der Weisheit letzter Schluss bleiben?

Ich bin der Meinung, nach bald einem Jahr darf man sich mit dieser Frage exponieren, ohne von der anderen Seite gedisst zu werden.
Ich engagiere mich im Behindertenbereich und erlebe seit Monaten, wie sich Menschen mit Behinderung stark schützen und sich ihrer Gesundheit zuliebe stark einschränken. So wie es viele übrigens auch während der Grippesaison schon immer machen. Krass finde ich aber, dass es Leute in leitenden Funktionen im Behindertenbereich gibt, die ernsthaft behaupten, mit starken Medikamenten vollgestopfte Behinderte seien überhaupt keine Corona-Risikogruppe. Diese Leute vermitteln ein völlig falsches Bild über das Verhalten der Risikogruppen. All diese esoterisch angehauchten Gutmenschen sollen sich doch bitte lieber für Tierheime engagieren statt die Gesundheit von Menschen mit Behinderung aufs Spiel zu setzen. Interessant übrigens auch der Gegensatz zwischen Selbsthilfeorganisationen von Menschen mit Behinderung wie Procap, die seit Jahren zur Grippezeit exklusive Einkaufsabende für Behinderte durchführen, und Behindertenhilfswerken, die seit Monaten ständig nur mit der Behauptung "Viele Behinderte können keine Maske tragen" in den Medien auftauchen.

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Somnium
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Beitrag von Somnium »

k@rli o. hat geschrieben:wenn es nie eine Impfung gibt, sind nicht Masken der Weisheit letzter Schluss, sondern dann muss sich zur langfristigen Immunisierung die gesamte Menschheit infizieren, mit dem Risiko des Individuums, daran zu sterben.
Wir müssen uns mit diesem Gedanken anfreunden, ob es uns passt oder nicht.
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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

LordTamtam hat geschrieben:ich schiele immernoch neidisch auf Neuseeland :(
Wie viele Grenzgänger hat Neuseeland denn? Wie viele Aussengrenzen? ;)
Klar darf man neidisch sein. Vergleichbar mit der Schweiz ist es aus meiner Sicht aber nicht.
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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Bierathlet hat geschrieben:Inwiefern steht die Freiheit auf dem Spiel? :confused:
Du weisst doch, die Elite bzw. "Deep state" möchte das Volk kontrollieren und zu Marionetten umfunktionieren, ohne Freiheiten. Corona und die Massnahmen werden als Vorwand in Wirklichkeit ausschliesslich dazu benutzt, um die Bürger zu kontrollieren und ihnen dauerhaft die Freiheit zu nehmen. Die Massenmedien sind teil dieses Plans.
Diese Freiheit steht auf dem Spiel!
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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Somnium hat geschrieben:„Zum Schutz anderer“, bin ich anderer Meinung. Es obliegt nicht meiner, ü65 und Risikogruppen zu schützen, die selber auf Schutz verzichten. Auch wenn der Vergleich hinkt: Man erwartet auch nicht, dass sich Sexpartner stillschweigend proaktiv gegen HIV schützen. Aber gegen HIV gibtv es wenigstens einen erwiesenermassen funktionierenden Schutz!
Ich bin der Meinung, nach bald einem Jahr darf man sich mit dieser Frage exponieren, ohne von der anderen Seite gedisst zu werden.
Mein Problem ist dass von deiner bzw. eurer Seite immer nur Kritik kommt. Eine konkrete Lösung wie sich die Risikogruppen selber schützen können kommt aber selten. Soll 30% der Bevölkerung während 2-3 Jahren im dunklen Keller sitzen und sich schützen? Dürfen sie sich nicht mehr mit den anderen 70% der Bevölkerung treffen? Schaffen wir eine Zweiklassengesellschaft? Was ist konkret deine Lösung?
Wäre man schon im Februar pragmatisch an die Sache ran, allen ginge es heute besser. Aber Medien und Politik sind auf sichtbare Handlungen angewiesen.
Auch hier wieder, du schreibst "pragmatisch". Was heisst das konkret? So wie Schweden und mehr Tote in Kauf nehmen mit gleichem Effekt für die Wirtschaft (bis jetzt)?
Die Frage ist doch: Wie lange soll ich proaktiv solidarisch ü65 und Risikogruppen schützen? Was wenn es nie eine Impfung gibt und die Papier- und Stoffmasken der Weisheit letzter Schluss bleiben?
Ganz einfach: So lange bis es bessere Lösungen gibt oder sich die Gesellschaft dazu entscheidet 30% der Bevölkerung sich selbst zu überlassen. Ersteres ist noch nicht geschehen (Impfung unbekannt, Immunisierung unbekannt) und eine Diskussion über Zweiteres darf sonst gerne jemand öffentlich starten der die Massnahmen nicht mehr tragen möchte. Dann bitte aber konsequent hinstellen und sagen dass man die Risikogruppen sich selbst überlassen möchte.
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fcbblog.ch
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Beitrag von fcbblog.ch »

Somnium hat geschrieben:„Zum Schutz anderer“, bin ich anderer Meinung. Es obliegt nicht meiner, ü65 und Risikogruppen zu schützen, die selber auf Schutz verzichten. Auch wenn der Vergleich hinkt: Man erwartet auch nicht, dass sich Sexpartner stillschweigend proaktiv gegen HIV schützen. Aber gegen HIV gibtv es wenigstens einen erwiesenermassen funktionierenden Schutz!

Wäre man schon im Februar pragmatisch an die Sache ran, allen ginge es heute besser. Aber Medien und Politik sind auf sichtbare Handlungen angewiesen.

Die Frage ist doch: Wie lange soll ich proaktiv solidarisch ü65 und Risikogruppen schützen? Was wenn es nie eine Impfung gibt und die Papier- und Stoffmasken der Weisheit letzter Schluss bleiben?

Ich bin der Meinung, nach bald einem Jahr darf man sich mit dieser Frage exponieren, ohne von der anderen Seite gedisst zu werden.
Dir ist schon bewusst, dass man deinen HIV Vergleich eher umgekehrt sehen kann? Im Übrigen würde ich mir von meinen Sexpartnern durchaus erwarten, dass sie sich proaktiv gegen Geschlechtskrankheiten schützen... Aber Safer Sex scheint nicht mehr so en vogue.

Ausserdem wirst du kaum gedisst, nur weil dich einige (mich inklusive) für einen unsolidarischen egozentriker halten, weil du wegen der Masken rumheulst.

Und nein, ich finde die Maskenpflicht wie sie zurzeit umgesetzt wird auch nicht unbedingt gut, denke sogar, dass das Virus schwächer geworden ist und entsprechend Lockerungen in diversen Bereichen angezeigt sind.

Nur lassen sich diese Lockerungen mit Maskenpflicht leichter umsetzen als ohne. Insofern bist du halt nicht nur unsolidarisch mit den Risikogruppen (im Übrigen hat doch fast jeder mal gesundheitliche Probleme), sondern mit der gesamten Schweizer Wirtschaft und allen Branchen die zurzeit massiv eingeschränkt werden.

Corona ist jetzt sicher nicht ein Thema, an das man mit einer Ganz oder Gar Nicht Einstellungen ran gehen sollte - denk mal drüber nach. Im Übrigen kann ich deine Einstellung und Gefühlslage durchas nachvollziehen.

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Es gibt meiner Meinung nach ein paar Corona Szenarien (meine persönliche Einschätzung durch die Glaskugel).
Welche weitere Szenarien seht ihr ?

Szenario 1) Best Case
Das Virus eliminiert sich selber aufgrund a) Herdenimmunität b) finaler Impfstoff c) selbstzerstörerische Mutation d) wirksame Schnell-Tests, optimale Standardbehandlung und dadurch stark gebremste Weiterverbreitung. Die Menschheit geht in 2-3 Jahren wieder zur Tagesordnung zurück, die Wirtschaft regeneriert sich schnell.

Szenario 2) vermutlicher Case
Das Virus mutiert laufend, Impfstoffe und Immunitäten werden schnell (3-6 Monate) unwirksam, die neue Normalität bleibt für Jahre bestehen (Schutzmassnahmen wie heute, keine Massenanlässe und grosse Ansteckungsherde mehr), Fluggesellschaften, Reiseunternehmen, Kreuzfahrtgesellschaften, Sportvereine, Eventplaner gehen reihenweise bankrott, es gibt jährliche neue Ansteckungs-Wellen wie bei Influenza. Vulnerable Personen bleiben bis ans Lebensende bedroht. Sehr hohe Arbeitslosigkeit, wirtschaftliche Engpässe infolge unterbrochenen Lieferketten drohen im grossen Stil. Homeoffice wird der neue Standard, Bürogebäude werden umfunktioniert (keine Grossraumbüros mehr), öffentlicher Verkehr dezimiert sich stark. Durch die lang anhaltenden Stützungsmassnahmen der Notenbanken entsteht eine hohe Verschuldung mit starker Geldentwertung. Hohe Armut in den Industrienationen, soziale Unruhen/Bürgerkriege drohen. Hungersnot auch ausserhalb der dritten Welt (Corona bedingte Essensausgaben sieht man bereits heute in der Schweiz). Hoher Anstieg psychisch Kranker, Kosten des Gesundheitsystems steigen stark. Virus wird zur Normalität und verschwindet von der medialen Bildfläche. Die Wirtschaft regeneriert sich nicht mehr.

Szenario 3) Worst Case
Impfstoff wirkt schädlich, das Virus mutiert laufend, viele Personen werden im Lauf der kommenden Jahre mehrere Ansteckungen durchmachen, welche je nach Immunsystem/Kondition gefährlich oder ungefährlich bleiben, sprich das Virus kann je nach Ausprägung früher oder später mit hoher Wahrscheinlichkeit für jeden lethal werden. Da bekannt ist, dass das Virus vom Mensch aufs Tier springen kann (Nerze), droht eine Infektion auch auf andere Lebewesen (zB unsere Nahrungsquellen). Kriege und Hungersnöte die Folge. Die Wirtschaft regeneriert sich nicht mehr.

Szenario 4) Der Aluhut und Abweichlerfraktion Case
Corona war ein Hoax und nicht mehr als ein leichter Schnupfen um uns die Freiheit zu nehmen und die Weltordnung neu zu formieren, verursacht durch die teuflischen Medien, Bill Gates, den Bilderberg-Konferenzen und dem KKK mit dem Ziel von den 5G Problemen und den Chip-Implantaten, welche man uns mit der Corona Impfung einschleusen wird, abzulenken.

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Somnium
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Beitrag von Somnium »

@Sportchef

Soll ich aus Solidarität mit den Blinden auf Kino, Netflix, Pornofilme verzichten oder mir (à la The Lobster) die Augen ausstechen? Aus Solidarität mit den Einbeinigen auf Gebirgswanderungen verzichten?

Wieso soll die Jugend sich einschränken, damit ü65 nicht gefährdet wird? Damit ü65 weiterhin über die Jugend, die auf nichts verzichten will, schimpfen kann? ( :) )

Wirklich krasse Risikogruppen (Chemo, CF et al.) kennen das Risiko, wissen sich zu schützen, haben schon vor Corona mit sozialen Bedrohungen leben gelernt.

Das Gesellschaftsmodell funktioniert so nicht, wie dir das vorschwebt. Dein Modell ist Sozialismus. Und der ist immer zum Scheitern verurteilt.

Und wenn du schon gesundheitliche Risikogruppen schützen willst: Wer schützt die Asperger, die in einer maskierten Gesellschaft zusätzlich vor Herausforderungen gestellt werden, psychischer und praktischer Art?

Es ist kompliziert.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Eine konkrete Lösung wie sich die Risikogruppen selber schützen können kommt aber selten. Soll 30% der Bevölkerung während 2-3 Jahren im dunklen Keller sitzen und sich schützen?
Altersheime und Institutionen mit Risiko-Patienten müsste man nur noch kontrolliert betreten können, also so wie dies mittlerweile vielerorts gehandhabt wird. Und jene Risiko-Patienten, die zuhause leben, müssen sich zuerst einmal selber schützen und zwar bestimmt nicht in einem dunklen Keller, sondern in erster Linie eben mit jenen Massnahmen, die zurzeit die ganze Bevölkerung befolgen sollten: Maskenpflicht, Abstand, keine Massenansammlungen und vermutlich generell ein bisschen weniger Kontakt als sont üblich.
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Dürfen sie sich nicht mehr mit den anderen 70% der Bevölkerung treffen? Schaffen wir eine Zweiklassengesellschaft?
Es gibt hunderte, nein vermutlich tausende von Menschen in der Schweiz, die aus gesundheitlichen Gründen (nicht Corona) mehr oder weniger isoliert leben müssen und das schon seit Jahren. Ich selber kenne zwei in meinem Umfeld. Menschen mit Krebs, Menschen mit einer hellen oder sensiblen Haut im Sommer, Menschen mit einem schwachen Immunsystem im Winter, Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung, Taubstumme u.s.w. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass nun bei Corona plötzlich viele finden, dass es nicht gerecht wäre, wenn sich ein Prozentsatz der Bevölkerung mehr zurücknehmen müsste als der Rest der Bevölkerung. Bisher ging ihnen das offensichtlich am Arsch vorbei. Scheinheiligkeit und Corona-Hysterie sind ganz eng miteinander verknüpft.

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

Das wirksamste gegen Mutationen wäre die Bekämpfung der Ursache. China steht in der Verantwortung und muss seine "Traditionenen” hinterfragen und entsprechend handeln. Wenn man dem Präsidenten glauben schenken will, findet dies bereits statt (die Wildtierhaltung wird sich in den Untergrund verlegen). Es kann nicht sein, dass wilde Tiere gemeinsam mit Mensch und Zuchttieren auf dem Markt in Kontakt kommen. Diesbezüglich muss der int. Druck auf China zunehmen.

Die Mutationen (bei herrkömlichen Grippeviren zumindest) haben i.d.R. ihren Ursprung in China und gehen dann jährlich auf der ganzen Welt auf "Tournee".

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Somnium hat geschrieben:@Sportchef

Soll ich aus Solidarität mit den Blinden auf Kino, Netflix, Pornofilme verzichten oder mir (à la The Lobster) die Augen ausstechen? Aus Solidarität mit den Einbeinigen auf Gebirgswanderungen verzichten?

Wieso soll die Jugend sich einschränken, damit ü65 nicht gefährdet wird? Damit ü65 weiterhin über die Jugend, die auf nichts verzichten will, schimpfen kann? ( :) )

Wirklich krasse Risikogruppen (Chemo, CF et al.) kennen das Risiko, wissen sich zu schützen, haben schon vor Corona mit sozialen Bedrohungen leben gelernt.
Du musst selbst zugeben dass dieser Vergleich hinkt. Blinde müssen nicht vor dem Kino geschützt werden. Sie können es einfach nicht nutzen wie du. Da musst du jetzt einen besseren Vergleich für Unsolidarität finden.

Zudem: Wenn du ernsthaft glaubst die Risikogruppe für Corona besteht aus ü65 und "krassen", dann musst du dich def. etwas mehr mit den Fakten und Studien befassen.
Es ist kompliziert.
Voila. Von Seiten der Massnahmengegner wird es immer so einfach gemacht. "Meine persönliche Meinung ist imfall fakt. Es gibt nichts anderes. Wer die Meinung nicht teilt ist eine Marionette, kann nicht selber Denken und folgt blind den Massenmedien". Man muss nur mal ein paar Seiten zurückblättern und schon sieht man diese Vereinfachung.
Es ist aber löblich und schonmal fortschrittlich wenn du anerkennst, dass es kompliziert ist ;)
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Mundharmonika hat geschrieben:Altersheime und Institutionen mit Risiko-Patienten müsste man nur noch kontrolliert betreten können, also so wie dies mittlerweile vielerorts gehandhabt wird. Und jene Risiko-Patienten, die zuhause leben, müssen sich zuerst einmal selber schützen und zwar bestimmt nicht in einem dunklen Keller, sondern in erster Linie eben mit jenen Massnahmen, die zurzeit die ganze Bevölkerung befolgen sollten: Maskenpflicht, Abstand, keine Massenansammlungen und vermutlich generell ein bisschen weniger Kontakt als sont üblich.
Das ist sicher ein guter Vorschlag, der sicherlich schon von Beginn an Sinn gemacht hätte. Ich weiss jetzt nicht mehr ab wann dies strikt umgesetzt wurde, ich finde es aber auch legitim mit einem kurzen Lockdown light zu starten um sich zu sortieren, die Experten arbeiten zu lassen und mit Massnahmen wie diesen zu kommen. Kann aber gut sein dass man dies verschlafen hat.

Ein paar Fragen zu deinem Konzept:
In welcher Institution befinden sich Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck und Immunerkrankungen?
Wie gross schätzt du den Anteil Risikopatienten an der Gesamtbevölkerung?
Angenommen nur die Risikopatienten müssen sich schützen, wie können sie Abstände einhalten wenn ein Abstand immer auch eine zweite Person involviert? z.B. beim Einkaufen wenn sich Leute von allen Seiten rasch nähern können?
Wie helfen Masken den Risikopatienten, wenn Masken in erster Linie die Mitmenschen vor einer Infektion schützen und nicht den Träger?
Wie erklärst du Hospitalisierungen von Patienten ohne Vorerkrankung (16% der hospitalisierten Patienten hatten keine Vorerkrankung)?
Es gibt hunderte, nein vermutlich tausende von Menschen in der Schweiz, die aus gesundheitlichen Gründen (nicht Corona) mehr oder weniger isoliert leben müssen und das schon seit Jahren. Ich selber kenne zwei in meinem Umfeld. Menschen mit Krebs, Menschen mit einer hellen oder sensiblen Haut im Sommer, Menschen mit einem schwachen Immunsystem im Winter, Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung, Taubstumme u.s.w. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass nun bei Corona plötzlich viele finden, dass es nicht gerecht wäre, wenn sich ein Prozentsatz der Bevölkerung mehr zurücknehmen müsste als der Rest der Bevölkerung. Bisher ging ihnen das offensichtlich am Arsch vorbei. Scheinheiligkeit und Corona-Hysterie sind ganz eng miteinander verknüpft.
Können wir bitte mal die Begriffe wie Scheinheiligkeit, Corona-Hysterie oder Maskenfetisch sein lassen? Nur weil die Menschen den Fachexperten und Wissenschaftler glauben muss man sie nicht lächerlich machen. Man darf euch ja auch nicht Corona-Leugner oder Verschwörungstheoretiker nennen. Danke für ein bisschen mehr Sachlichkeit.

Zu deiner Ausführung: Mit meiner zweiten Frage von oben wirst du bestimmt merken, dass es nicht um einige hundert oder tausend Menschen geht, sondern um 20-30% der Bevölkerung.

Kannst du bitte ausserdem etwas genauer ausführen, wie sich diese Menschen schützen? Keine Fangfrage, ich weiss es schlichtweg nicht im Detail. Ich weiss z.B. wie sich Risikopatienten vor der Grippe schützen bzw. geschützt werden: Impfung und bei hohen Zahlen gibt es z.B. eine Maskenpflicht in Spitälern. Menschen mit sensibler Haut schützen sich mit besserer Sonnencreme.
Auch sonst unternimmt die gesamte Bevölkerung grosse Anstrengungen, um "behinderte" Menschen zu integrieren und nicht zu diskriminieren. Auch wenn das manchmal nur in Form von Geld ist indem man sämtliche Tramperrons umbaut.

Ich habe nicht das Gefühl dass wir sonst auf Behinderte pfeifen und nun wegen Corona anders reagieren. Mein persönlicher Eindruck, ich kann mich täuschen.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

tango
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Beitrag von tango »

Tyrion hat geschrieben:So wie ich es verstanden habe, meint er die aktive Kommunikation vom Bund an die Bevölkerung und die Präsenz in den Boulevardmedien. Das könnte die Bevölkerung ein wenig beruhigen. Das heisst nicht, dass die anderen Zahlen dann nicht kommuniziert werden. Das wäre dann nicht zu vertreten.
Wozu beruhigen? Nur damit die Sensibelchen mit ihrem ausgeprägten Verdrängungsverhalten wieder mal einen hoch bekommen können? Ja der Bezug zu "Schlappschwanz" ist rein zufällig gegeben. :D

Geht es nicht primär darum, die Bevölkerung mittels diesen Fallzahlen auch zu warnen?

Soll das Publizieren der Fallzahlen ev. auch die Nebenwirkung haben, dass die Bevölkerung die jetzt absolut erforderliche Disziplin betr. AHA (Abstand halten, Hygieneanweisungen umsetzen und Anlässe meiden) vermehrt einhält?

Think about it! ;)

PS: DER Experte der Experten Mundharmonika wurde angefragt betr. Massnahmen die er veranlassen würde. Massnahmen sollen die Verbreitung der Infektion vermindern. Diesbezüglich könnte man auch in die Küche furzen - würde in etwa gleich viel bringen.
Manche Leute spüren den Regen. Andere werden einfach nur nass. (Bob Marley)

boroboro
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Beitrag von boroboro »

WHO-Vertreter rät von Lockdowns ab

Der Sondergesandte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Covid-19, David Nabarro, hat an Staats- und Regierungschefs der Welt appelliert, Lockdowns nicht als primäres Mittel zur Kontrolle des Coronavirus einzusetzen. "Lockdowns haben nur eine Konsequenz, die man niemals herabsetzen darf, und die ist, dass sie arme Menschen sehr viel ärmer machen“, sagte Nabarro der britischen Zeitschrift Spectator.

Eine Verdopplung der weltweiten Armut sowie mindestens eine Verdopplung der Mangelernährung bei Kindern hält der WHO-Experte demnach für realistisch. Aus dem aktuellen Welthunger-Index geht hervor, dass die Corona-Krise den Hunger weltweit verschärft. Die Lockdowns und die mit ihnen verbundenen wirtschaftlichen Schäden seien laut Nabarro "eine schreckliche globale Katastrophe".

Regierungen müssten bessere Systeme finden, mit der Pandemie umzugehen, sagte Nabarro. Lockdowns seien nur dann als letztes Mittel gerechtfertigt, wenn das Gesundheitssystem eines Landes völlig überfordert sei. Dann könne auf diese Weise geholfen werden, "Zeit zu gewinnen, um Ressourcen neu zu organisieren, neu zu gruppieren, auszugleichen und erschöpftes Gesundheitspersonal zu schützen".

[https://www.zeit.de/politik/2020-07/cor ... lung-live]

tango
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Beitrag von tango »

boroboro hat geschrieben:WHO-Vertreter rät von Lockdowns ab

Der Sondergesandte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Covid-19, David Nabarro, hat an Staats- und Regierungschefs der Welt appelliert, Lockdowns nicht als primäres Mittel zur Kontrolle des Coronavirus einzusetzen. "Lockdowns haben nur eine Konsequenz, die man niemals herabsetzen darf, und die ist, dass sie arme Menschen sehr viel ärmer machen“, sagte Nabarro der britischen Zeitschrift Spectator.

Eine Verdopplung der weltweiten Armut sowie mindestens eine Verdopplung der Mangelernährung bei Kindern hält der WHO-Experte demnach für realistisch. Aus dem aktuellen Welthunger-Index geht hervor, dass die Corona-Krise den Hunger weltweit verschärft. Die Lockdowns und die mit ihnen verbundenen wirtschaftlichen Schäden seien laut Nabarro "eine schreckliche globale Katastrophe".

Regierungen müssten bessere Systeme finden, mit der Pandemie umzugehen, sagte Nabarro. Lockdowns seien nur dann als letztes Mittel gerechtfertigt, wenn das Gesundheitssystem eines Landes völlig überfordert sei. Dann könne auf diese Weise geholfen werden, "Zeit zu gewinnen, um Ressourcen neu zu organisieren, neu zu gruppieren, auszugleichen und erschöpftes Gesundheitspersonal zu schützen".

[https://www.zeit.de/politik/2020-07/cor ... lung-live]
Das BAG soll in Zusammenarbeit mit den Kantonen an der Ausarbeitung der Winter-Strategie sein. Lokale Lockdowns sollen dabei auch ein Thema sein.

PS: Ist lediglich eine Info - und ihr macht damit bitte was ihr wollt - deal?
Manche Leute spüren den Regen. Andere werden einfach nur nass. (Bob Marley)

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Ich denke, das beste wäre, wenn man alles unternimmt, um eine hohe Viruslast (die Menge der aufgenommenen Viren) zu vermeiden, was nachweislich ein Faktor für einen schweren Verlauf ist. Das lässt sich einfach bewerkstelligen

- viel Luftzirkulation (Lüften)
- möglichst wenig Leute in geschlossenen Räumen für längere Zeit (besonders in Heimen)
- grössere Anlässe nur noch draussen abhalten

Das könnte der Schlüssel sein um viele schwere Fälle (Spitalaufenthalte) zu verhindern bzw weiter tief zu halten.
Vergleicht man die letzten Montage (welche die Wochenenden beinhalten) haben wir wieder ein exponentielles Wachstum und es wird wieder kälter (wir sind vermehrt nur noch in geschlossenen Räumen).

782 Fälle: Montag, 28. September
1548 Fälle: Montag, 05. Oktober (+97%)
4068 Fälle: Montag, 12. Oktober (+162%)

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Apropos Experten

[video=youtube;Nn2rJrKwENI]https://www.youtube.com/watch?v=Nn2rJrKwENI[/video]

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