Wieso erstaunt? Was erwartest du von dieser Partei?Tsunami hat geschrieben:Ich bin höchst erstaunt, dass die FDP die Papi-Ferien abgelehnt hat, wenn auch äusserst knapp.
Volksabstimmung vom 27. September 2020
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Das Problem mit dem Bildungsargument ist immer, dass es halt eben 20 Jahre braucht, bis die Wirkung da ist. Denn die allermeisten sind bereits aus dem Schulsystem draus. Find ich auch immer spannend, wenns darum geht, dass Demokratie Schulstoff werden soll. Das hilft nicht gegen all die BaZ-Kommentarschreiber. Die haben ja eben jetzt die Zeit, um unter die Artikel ungelesen ihre Meinung zu stellen.Aficionado hat geschrieben:Und wenn wir für 90% der Jobs nicht genug fähiges Personal finden, ist dies ein Indiz fuer ein marodes Bildungssystem. Diesen Eindruck habe ich schon lange, wenn ich das Niveau meines Sohnes an der Bezirkschule AG mit dem Niveau aus meiner Zeit vergleiche. Da liegen Welten dazwischen. Ich hatte Chemie 2 Jahre und anschl. Physik 2 Jahre in der Bez. Algebra 6. Schuljahr. 51/2 Tage die Woche. Heute wissen sie in der 7.Klasse noch nicht, was Chemie, Physik und Algebra ist. IT auf erschreckend tiefem Niveau, wenn überhaupt. 267 x Repetition in der Primarschule. Ein weiteres Armutzeugnis für unser Land ist die Ausbildung im medizinischen Bereich. Schlechte Gehälter auf Ebene Pflegepersonal, Assistentinnen und noch immer diesen absolut blödsinnigen numerus clausus (danke fcbblog.ch). Ein weiterer Punkt ist die Weiterbildung und v.a. Umschulung am Arbeitsplatz. Auch auf diese Missstände hat fcbblog.ch schon ausführlich hingewiesen.
Das Bildungssystem ist schlicht eine andere Diskussion.
Wenn ich ganz ehrlich bin, ich habe gar nicht mal nachgelesen, um was es bei der Begrenzungsinitiative geht. Es ist halt schlicht der x-te Versuch der SVP, die Beziehungen der Schweiz zur EU zu torpedieren: EU-Beitritt 1994, dann all die Referenden gegen die Bilateralen, die MEI und dazwischen noch etliche andere Initiativen. Bei wie vielen sind wir jetzt nun? Es nervt langsam. Und zeigt vor allem ein Versagen unserer Demokratie auf: Parteien sollten das Initiativsystem niht so missbrauchen können, um ihre Agenda in die öffentliche Diskussion zu hieven. Punkt.
Die Kinderabzugsinitiative ist übrigens daselbe. Wäre ein klassisches Thema für das Parlament. Vaterschaftsurlaub hingegen ist echt etwas, wo die etablierten Parteien verschlafen haben, weshalb es genau richtig war, dass hier ne Initiative kam. Kampjet ist ein Finanzbeschluss und das Jagdgesetz ein ganz klassisches Referendum. Das darf alles sein. Die SVP-Initiative aber? Schon tausendmal diskutiert. Das ist was für den Parlamentswahlkampf, dafür ist dieses ja da. Und genau, da hat die SVP zuletzt verloren.
Ich finds übrigends spannend, wie in BS das ganze völlig in den kantonalen Wahlen unterzugehen scheint

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Njet. Kannst du denn den Zusammenhängen nicht folgen? In welchen Branchen fehlen denn die Fachkräfte? Und genau das ist eben auch die Aufgabe des gesamten Bildungssystems, die Schüler/Studenten zu lenken, (mit Enthusiasmus und Leidenschaft). Besonders in die Richtungen bei denen ein Bedarf besteht.Malinalco hat geschrieben:Das Problem mit dem Bildungsargument ist immer, dass es halt eben 20 Jahre braucht, bis die Wirkung da ist. Denn die allermeisten sind bereits aus dem Schulsystem draus. Find ich auch immer spannend, wenns darum geht, dass Demokratie Schulstoff werden soll. Das hilft nicht gegen all die BaZ-Kommentarschreiber. Die haben ja eben jetzt die Zeit, um unter die Artikel ungelesen ihre Meinung zu stellen.
Das Bildungssystem ist schlicht eine andere Diskussion.
Die MEI wurde nicht Umgesetzt. Aber dieses Geheule rund um die Verhandlungen und dieses Kavalliergetue der EU geht mir auch extrem auf die Nerven. Im Extremfall, bei einer Annahme und darauffolgendem Blackout (welcher nie eintreffen wird), wäre der EU oder EWR (falls noch möglich?) Beitritt eine Alternative (Plan B).Wenn ich ganz ehrlich bin, ich habe gar nicht mal nachgelesen, um was es bei der Begrenzungsinitiative geht. Es ist halt schlicht der x-te Versuch der SVP, die Beziehungen der Schweiz zur EU zu torpedieren: EU-Beitritt 1994, dann all die Referenden gegen die Bilateralen, die MEI und dazwischen noch etliche andere Initiativen. Bei wie vielen sind wir jetzt nun? Es nervt langsam. Und zeigt vor allem ein Versagen unserer Demokratie auf: Parteien sollten das Initiativsystem niht so missbrauchen können, um ihre Agenda in die öffentliche Diskussion zu hieven. Punkt.
Ja, die Kinderinitiative ist Betrug gegenüber dem wirklich armen Volk. Beim Urlaub kann man geteilter Meinung sein.Die Kinderabzugsinitiative ist übrigens daselbe. Wäre ein klassisches Thema für das Parlament. Vaterschaftsurlaub hingegen ist echt etwas, wo die etablierten Parteien verschlafen haben, weshalb es genau richtig war, dass hier ne Initiative kam. Kampjet ist ein Finanzbeschluss und das Jagdgesetz ein ganz klassisches Referendum. Das darf alles sein. Die SVP-Initiative aber? Schon tausendmal diskutiert. Das ist was für den Parlamentswahlkampf, dafür ist dieses ja da. Und genau, da hat die SVP zuletzt die Kinderabzugsinitiative.
Dass sie natürlich die Ferien klar befürwortet, wie alle links Parteien auch, welchen die FDP in den letzten Jahren immer näher rückte, ja in den letzten zwei Jahren sogar mit Riesenschritten. Deshalb bin ich erstaunt.Aficionado hat geschrieben:Wieso erstaunt? Was erwartest du von dieser Partei?
Aber vielleicht war der Grund für das Nein das Video-Voting anstelle der Saal-Abstimmung. Wer weiss das schon.
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Ja, um Wählerstimmen zu gewinnen. Absolut unglaubwürdige Partei im Bezug auf Umweltfragen. Beim Thema Sozialleistungen für Arbeitnehmer ziehen FDP und SVP ja immer am selben Strang.Tsunami hat geschrieben:Dass sie natürlich die Ferien klar befürwortet, wie alle links Parteien auch, welchen die FDP in den letzten Jahren immer näher rückte, ja in den letzten zwei Jahren sogar mit Riesenschritten. Deshalb bin ich erstaunt.
Aber vielleicht war der Grund für das Nein das Video-Voting anstelle der Saal-Abstimmung. Wer weiss das schon.
Meine Parolen:
Begrenzungsinitiative: Nein
Begründung: Falscher Ansatz um ein tatsächlich vorhandenes Problem zu lösen. Jedoch ist dieses Problem nicht so Gross wie es die SVP gerne hätte und durch die Anwendung der aktuelle Gesetze lösbar. Ist einfach wieder ein kleines Problem mit der Populismuskeule auf Gross geprügelt.
Änderung des Jagdgesetzes: Nein
Begründung: Obwohl einige gute Änderungen vorhanden sind, so wird gerade den Kantonen zu viel Kompetenz hinsichtlich dem Abschuss bedrohter Tierarten gegeben. Wenn man bedenkt dass zum Beispiel das Wallis in jüngster Vergangenheit unrechtmässig einen Wolf zum Abschuss freigegeben hat würde hier unrecht zu recht. So funktioniert unser System nicht.
Änderung des Bundesgesetzes über direkte Bundessteuer: Ja
Begründung: Kinderabzüge erhöhen. Die Gegenseite Argumentiert dass hier nur die Reichen profitieren. Das ist nur teilweise wahr, ich als Mittelständischer spare einen ordentlichen Batzen. Entweder man will jetzt mal was für die Familienpolitik oder nicht.
Änderung des Erwerbsersatzgesetzes: Ja
Begründung: Willkommen im 21. Jh. Väter bekommen Vaterschaftsurlaub. Nimmt man mich als Beispiel (2 Kinder), so hätte ich in einem Arbeitsleben von 44 Jahren exakt 4 Wochen zusätzlich Urlaub gehabt. Das ist 1/528 in Monaten ausgedrückt. Wenn sich eines der reichsten Länder der Welt keine 2 Wochen Urlaub für Väter leisten kann, weiss ich auch nicht mehr wirklich weiter.
Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge: Ja
Begründung: Die Gegnerschaft (auch hier) argumentiert am Ziel vorbei. Es kann gerne darüber diskutiert werden ob es eine Armee im Grundsatz benötigt. Diese Diskussion muss dann aber auch offen geführt werden und die Konsequenzen einer solchen Abschaffung (positiv wie negativ) gehören dann auf den Tisch.
So lange die Armee aber existiert, so lange hat sie einen Auftrag und für diesen Auftrag hat sie auch die benötigten Mittel zu bekommen. Ein Teil der die Lufwaffe leistet ist der subdidiäre Einsatz der Luftwaffe zugunsten des Luftpolizeidienstes. Jedoch umfasst der Leistungsauftrag der Luftwaffe nicht nur das, sondern eben auch die Verteidigung der 3. Dimension. Die Argumentation alles auf den Luftpolizei zu reduzieren und dann zu argumentieren dass hierzu auch int. Abkommen reichen würden, ist eine unehrliche. Das ist also würde man ein Krankenhaus schliessen wollen, weil die Notfälle auch in den umliegenden Spitälern abgefertigt werden können, aber einfach das Herzzentrum ignoriere dass nicht einfach zu ersetzen ist. Ja es gibt Leistungsaufträge der Luftwaffe die wären einfacher zu delegieren, andere jedoch nicht.
Begrenzungsinitiative: Nein
Begründung: Falscher Ansatz um ein tatsächlich vorhandenes Problem zu lösen. Jedoch ist dieses Problem nicht so Gross wie es die SVP gerne hätte und durch die Anwendung der aktuelle Gesetze lösbar. Ist einfach wieder ein kleines Problem mit der Populismuskeule auf Gross geprügelt.
Änderung des Jagdgesetzes: Nein
Begründung: Obwohl einige gute Änderungen vorhanden sind, so wird gerade den Kantonen zu viel Kompetenz hinsichtlich dem Abschuss bedrohter Tierarten gegeben. Wenn man bedenkt dass zum Beispiel das Wallis in jüngster Vergangenheit unrechtmässig einen Wolf zum Abschuss freigegeben hat würde hier unrecht zu recht. So funktioniert unser System nicht.
Änderung des Bundesgesetzes über direkte Bundessteuer: Ja
Begründung: Kinderabzüge erhöhen. Die Gegenseite Argumentiert dass hier nur die Reichen profitieren. Das ist nur teilweise wahr, ich als Mittelständischer spare einen ordentlichen Batzen. Entweder man will jetzt mal was für die Familienpolitik oder nicht.
Änderung des Erwerbsersatzgesetzes: Ja
Begründung: Willkommen im 21. Jh. Väter bekommen Vaterschaftsurlaub. Nimmt man mich als Beispiel (2 Kinder), so hätte ich in einem Arbeitsleben von 44 Jahren exakt 4 Wochen zusätzlich Urlaub gehabt. Das ist 1/528 in Monaten ausgedrückt. Wenn sich eines der reichsten Länder der Welt keine 2 Wochen Urlaub für Väter leisten kann, weiss ich auch nicht mehr wirklich weiter.
Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge: Ja
Begründung: Die Gegnerschaft (auch hier) argumentiert am Ziel vorbei. Es kann gerne darüber diskutiert werden ob es eine Armee im Grundsatz benötigt. Diese Diskussion muss dann aber auch offen geführt werden und die Konsequenzen einer solchen Abschaffung (positiv wie negativ) gehören dann auf den Tisch.
So lange die Armee aber existiert, so lange hat sie einen Auftrag und für diesen Auftrag hat sie auch die benötigten Mittel zu bekommen. Ein Teil der die Lufwaffe leistet ist der subdidiäre Einsatz der Luftwaffe zugunsten des Luftpolizeidienstes. Jedoch umfasst der Leistungsauftrag der Luftwaffe nicht nur das, sondern eben auch die Verteidigung der 3. Dimension. Die Argumentation alles auf den Luftpolizei zu reduzieren und dann zu argumentieren dass hierzu auch int. Abkommen reichen würden, ist eine unehrliche. Das ist also würde man ein Krankenhaus schliessen wollen, weil die Notfälle auch in den umliegenden Spitälern abgefertigt werden können, aber einfach das Herzzentrum ignoriere dass nicht einfach zu ersetzen ist. Ja es gibt Leistungsaufträge der Luftwaffe die wären einfacher zu delegieren, andere jedoch nicht.
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Sehe ich anders: Im Endeffekt ist ein stabiles System zu kaufen, welches den Auftrag auch erfüllen kann. Dass eine F-35 in der Evaluation ist, ist kein Problem per se. Sieht man sich dieses Waffensystem aber genauer an (und das sollte man in einer Evaluation eigentlich tun), dann muss man sehen, dass selbst in den USA die F-35 nicht unumstritten ist. Abgesehen von den Kosten ist dieses Flugzeug bestenfalls im Beta-Status, ich rechne mit einer 100% Leistungsfähigkeit in 3-5 Jahren. Daher ist hier auf ein System zu setzen, welches ab Tag 1 der Beschaffung seinen Auftrag erfüllt.Wasserturm hat geschrieben:Es gibt auch ganz andere Argumente gegen dieses Rüstungsgeschäft:
Solange Ami-Jets - insbesondere der F-35 - im Rennen sind, werde ich Nein stimmen. Ich will nicht, dass die Schweiz weiter mit dieser Nation Rüstungsgeschäfte abwickelt. Ansonsten konsequenterweise die scheinheilige Neutralität endlich begraben!
Beim Gripen hatte ich ein Ja eingelegt, da mir Schweden als militärischer Partner zumindest nicht suspekt ist und der Flieger für Luftpolizei und eine gewisse Abschreckung offensichtlich ausreicht. Sonst hätte man den ja nicht evaluiert bei der letzten Abstimmung.
Selber blöd von einigen Armeefreunden, dass sie den nicht wollten, weil er offenbar zu wenig krass sei.
Und ja, rein technologisch wäre alles Andere als ein Kauf des F-35 wohl ein Witz. Ich hoffe schwer, dass bei einem allfälligen Ja die diplomatischen Argumente überwiegen!
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Es gibt ziemlich aufwändige und detaillierte Studien über die volkswirtschaftlichen Folgen eines Wegfalls der Bila I, u.a. von Ecoplan und BAK Economics. Das sind nach meinem Wissensstand keine Parteien, Lobbyisten oder Märchenerzähler.Aficionado hat geschrieben:All diese Parteien gehen mir am ... vorbei. Das Märchenbuch bezog sich auf deine schwachsinnige Prophezeiung, was bei einer Annahme in 10 Jahren geschehen würde und das weisst du auch ganz genau. Du darfst selbstverständlich eine eigene Meinung haben und den Lobbyisten alles abkaufen (zu denen auch die SVP gehört. Warum herscht noch immer diese Intransparenz btrf. Schmiergelder?).
Sie rechnen bei einem Wegfall der Bila I mit einer um >600 Mia. schwächeren BIP Entwicklung bis 2035. Im Vergleich dazu sind die durch Corona verursachten Schulden (50 Mia.) ein Klecks.
Wenn du absolut alle und alles für 'schwachsinnig' hältst, was die negativen Folgen einer Annahme der BGI aufzeigt, dann ist das reines Scheuklappendenken und verunmöglicht jede Diskussion.
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Die FDP geht eine riskante Wette ein. Klar auch ich bin für eine moderne Familienzeit. Aber wir brauchen diese Abstimmung als Türöffner. Deswegen stimme ich ja, weil dies für mich erst der Anfang der Diskussion ist und nicht das Ende.Aficionado hat geschrieben:Wieso erstaunt? Was erwartest du von dieser Partei?
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Die Flugzeuge müssen jetzt endlich kommen! Sonst können wir in 20 Jahren weiterhin über diese Thematik streiten. Genaugleich wie die Züzis und ihr Hardturm.

Das wollen sie schon seit bald 10 JahrenSomnium hat geschrieben: BL will die Tramlinie bis Augst verlängern, damit Salina Raurica attraktiver wird,...

Offtopic aber sag deinem Chef, dass sich mehr Geld im Einkauf sparen lässt als im Verkauf. Einfaches Supply Chain wissen.Markus hat geschrieben:Ich arbeite im Verkauf von einer Firma die ausschliesslich in der Schweiz produziert. Wenn du Konditionen fürs Jahr fixierst und unterschreibst und dann plötzlich mitten im Jahr antraben musst weil die Einkäufer in der Schweiz (sorry aber bei mir sind es wirklich Deutsche) von dir wieder eine Preissenkung oder „Marketingbeitrag“ erwarten weil die da ihre Ziele erreichen müssen um den Boni zu kassieren, dann nervt es und es macht Angst. Es herrscht eine andere Geschäftskultur in Deutschland als bei uns. Wir setzen auf Qualität und die Deutschen auf Preis. Es ist halt einfach meine Wahrnehmung.
Was ich auch damit sagen will ist das in gewissen Branchen diese Zuwanderung dieser Fachleute echt kein Segen ist. Für mich ist es wichtig ein Zeichen zu setzen. Die Initiative kann gar nicht ungesetzt werden. Wir müssten nochmals über die Bilaterallen abstimmen und zu diesen Verträgen stehe ich zu 100%.
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After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
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footbâle hat geschrieben:Es gibt ziemlich aufwändige und detaillierte Studien über die volkswirtschaftlichen Folgen eines Wegfalls der Bila I, u.a. von Ecoplan und BAK Economics. Das sind nach meinem Wissensstand keine Parteien, Lobbyisten oder Märchenerzähler.
Sie rechnen bei einem Wegfall der Bila I mit einer um >600 Mia. schwächeren BIP Entwicklung bis 2035. Im Vergleich dazu sind die durch Corona verursachten Schulden (50 Mia.) ein Klecks.
Wenn du absolut alle und alles für 'schwachsinnig' hältst, was die negativen Folgen einer Annahme der BGI aufzeigt, dann ist das reines Scheuklappendenken und verunmöglicht jede Diskussion.
Es gibt unabhängige Oekonomen, die eine andere These vertreten als die von dir aufgezählten und äusserst wirtschaftsfreundlichen Wirtschaftsverbände. Dass die andere Interessen vertreten als ein Angestellter oder Kleinunternehmer, liegt in der Natur. Du hast die Angewohnheit, alle meine Worte durch den Wolf zu drehen. Schwachsinnig ist einzig deine Prophezeiung btrf. Schweiz in 10 Jahren. Politiker vertreten in erster Linie die Interessen ihrer Geldgeber, sprich ihrer Lobbyisten. Versicherungen, Pharma, Banken... alle haben sie ihre Vertreter in Bern. Wieso wohl bleibt die ganze Schmiererei noch immer anonym? Wieso ist so etwas überhaupt rechtens? Alle Parlamentarier bekommen gerade aus diesem Grund eine fürstliche «Entschädigung», um Bestechungen zu verhindern (wieso sonst?) Mich als Wähler würde interessieren, von wem und mit welchen Beträgen die Volksvertreter geschmiert werden. Aber für den Pöbel bleiben diese Zahlen weiterhin verborgen. Warum wohl?footbâle hat geschrieben:Es gibt ziemlich aufwändige und detaillierte Studien über die volkswirtschaftlichen Folgen eines Wegfalls der Bila I, u.a. von Ecoplan und BAK Economics. Das sind nach meinem Wissensstand keine Parteien, Lobbyisten oder Märchenerzähler.
Sie rechnen bei einem Wegfall der Bila I mit einer um >600 Mia. schwächeren BIP Entwicklung bis 2035. Im Vergleich dazu sind die durch Corona verursachten Schulden (50 Mia.) ein Klecks.
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Wahlkampf à la Goldust (Achtung, ordinäre Wortwahl)
Änderung des Jagdgesetzes: Nein
Begründung: Mogelpackung die eine Minderheit begünstigt
Änderung des Bundesgesetzes über direkte Bundessteuer: Nein
Begründung: Neoliberale Mogelpackung für Geldsäcke
Änderung des Erwerbsersatzgesetzes: Ja
Begründung: Strukturellen Sexismus bekämpfen!
Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge: Nein
Begründung: Die Armee ist eine Bande grenzdebiler Arschlöcher, die Milliarden an Steuerfranken verbrennen, um in ihren Kasernen rumzusitzen und an ihren Schwänzen rumspielen. Unterstütze ich nicht.
Begrenzungsinitiative: Nein
Begründung: Nazi-Scheissdreck
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Begrenzungsinitiative: Nein
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Ein lustiger Zeitgenosse bist du. Zum einen fluchst du gegen die Neoliberalen und auf der anderen Seite kriechst du diesen Halsabschneidern noch in den Hintern. Wem genau bringt wohl die Initiative mehr, dem Geldgeber, der aus einem Pool von ca. 200 Mio arbeitsfähigen Europäern Einwohnerzahl Europa = 740 Mio) die billigsten herauspicken kann oder dem Arbeitnehmer, welcher mit 50+ auf die Strasse gestellt wird?Goldust hat geschrieben:Wahlkampf à la Goldust (Achtung, ordinäre Wortwahl)
Änderung des Jagdgesetzes: Nein
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Begründung: Die Armee ist eine Bande grenzdebiler Arschlöcher, die Milliarden an Steuerfranken verbrennen, um in ihren Kasernen rumzusitzen und an ihren Schwänzen rumspielen. Unterstütze ich nicht.
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Ein richtiger Sozialist lehnt diese Kindergeldinitiative ab. Wieso? Das Geld soll primär Familien mit sehr tiefem Einkommen zugute kommen (und genau sie sind es, die in Tat und Wahrheit absolut gar nicht davon profitieren können aufgrund des zu tiefen Einkommens. Pervers, nicht?) Ebenso sollten zuerst einmal alleinerziehende Mütter und Väter auf Stufe Existenzminimum in Form von KK- Ermässigungen profitieren können.Lusti hat geschrieben:Meine Parolen:
Begrenzungsinitiative: Nein
Begründung: Falscher Ansatz um ein tatsächlich vorhandenes Problem zu lösen. Jedoch ist dieses Problem nicht so Gross wie es die SVP gerne hätte und durch die Anwendung der aktuelle Gesetze lösbar. Ist einfach wieder ein kleines Problem mit der Populismuskeule auf Gross geprügelt.
Änderung des Jagdgesetzes: Nein
Begründung: Obwohl einige gute Änderungen vorhanden sind, so wird gerade den Kantonen zu viel Kompetenz hinsichtlich dem Abschuss bedrohter Tierarten gegeben. Wenn man bedenkt dass zum Beispiel das Wallis in jüngster Vergangenheit unrechtmässig einen Wolf zum Abschuss freigegeben hat würde hier unrecht zu recht. So funktioniert unser System nicht.
Änderung des Bundesgesetzes über direkte Bundessteuer: Ja
Begründung: Kinderabzüge erhöhen. Die Gegenseite Argumentiert dass hier nur die Reichen profitieren. Das ist nur teilweise wahr, ich als Mittelständischer spare einen ordentlichen Batzen. Entweder man will jetzt mal was für die Familienpolitik oder nicht.
Änderung des Erwerbsersatzgesetzes: Ja
Begründung: Willkommen im 21. Jh. Väter bekommen Vaterschaftsurlaub. Nimmt man mich als Beispiel (2 Kinder), so hätte ich in einem Arbeitsleben von 44 Jahren exakt 4 Wochen zusätzlich Urlaub gehabt. Das ist 1/528 in Monaten ausgedrückt. Wenn sich eines der reichsten Länder der Welt keine 2 Wochen Urlaub für Väter leisten kann, weiss ich auch nicht mehr wirklich weiter.
Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge: Ja
Begründung: Die Gegnerschaft (auch hier) argumentiert am Ziel vorbei. Es kann gerne darüber diskutiert werden ob es eine Armee im Grundsatz benötigt. Diese Diskussion muss dann aber auch offen geführt werden und die Konsequenzen einer solchen Abschaffung (positiv wie negativ) gehören dann auf den Tisch.
So lange die Armee aber existiert, so lange hat sie einen Auftrag und für diesen Auftrag hat sie auch die benötigten Mittel zu bekommen. Ein Teil der die Lufwaffe leistet ist der subdidiäre Einsatz der Luftwaffe zugunsten des Luftpolizeidienstes. Jedoch umfasst der Leistungsauftrag der Luftwaffe nicht nur das, sondern eben auch die Verteidigung der 3. Dimension. Die Argumentation alles auf den Luftpolizei zu reduzieren und dann zu argumentieren dass hierzu auch int. Abkommen reichen würden, ist eine unehrliche. Das ist also würde man ein Krankenhaus schliessen wollen, weil die Notfälle auch in den umliegenden Spitälern abgefertigt werden können, aber einfach das Herzzentrum ignoriere dass nicht einfach zu ersetzen ist. Ja es gibt Leistungsaufträge der Luftwaffe die wären einfacher zu delegieren, andere jedoch nicht.
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Das gibtsAficionado hat geschrieben:...alleinerziehende ... Väter ...

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Wer sind diese Ökonomen? Und sagen die wirklich, dass ein Wegfall der Bila I keine oder nur marginale BIP Einbussen zur Folge hätte?Aficionado hat geschrieben:Es gibt unabhängige Oekonomen, die eine andere These vertreten als die von dir aufgezählten und äusserst wirtschaftsfreundlichen Wirtschaftsverbände.
Das war und ist nicht meine Absicht. Es ist aber meine volle Überzeugung - und eben nicht nur meine - dass eine Annahme der BGI fatale Folgen für unsere Wirtschaft hätte. Wenn du das als Schwachsinn abtust, muss ich reagieren.Aficionado hat geschrieben:Du hast die Angewohnheit, alle meine Worte durch den Wolf zu drehen.
Wir haben ein Milizsystem. Da wird natürlich Interessenpolitik gemacht. Wir können aber wählen, wen wir wollen. Es gibt ja links der Mitte genügend Politiker, die eher nicht von der Wirtschaft (Arbeitgeberseite) ferngesteuert sind.Aficionado hat geschrieben:Politiker vertreten in erster Linie die Interessen ihrer Geldgeber, sprich ihrer Lobbyisten. Versicherungen, Pharma, Banken... alle haben sie ihre Vertreter in Bern.
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Wenn die Änderung des Bundesgesetzes über direkte Bundessteuern den gleichen Abzug auf die zu bezahlende Bundessteuer ermöglichte, wäre ich klar dafür. Weil so Eltern unabhängig ihres Einkommens in gleichem Masse entlastet würden.
Da sie aber den gleichen Abzug auf das steuerbare Einkommen vorsieht – also bei höheren Einkommen in absoluten Zahlen einen grösseren Effekt erzielt, als bei tieferen – bin ich dagegen. Die Reichen müssen nicht mehr entlastet werden als die Armen.
Edit:
Ich empfinde es als Hohn, die Entlastung der Armen als Argument vorzubringen, wenn gleichzeitig Reiche stärker entlastet werden.
Da sie aber den gleichen Abzug auf das steuerbare Einkommen vorsieht – also bei höheren Einkommen in absoluten Zahlen einen grösseren Effekt erzielt, als bei tieferen – bin ich dagegen. Die Reichen müssen nicht mehr entlastet werden als die Armen.
Edit:
Ich empfinde es als Hohn, die Entlastung der Armen als Argument vorzubringen, wenn gleichzeitig Reiche stärker entlastet werden.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.
1. Die Direkte Bundessteuer ist eine stark progressive Steuer. Wenn sie das nicht wäre, würde ich das Argument verstehen.Lällekönig hat geschrieben: Da sie aber den gleichen Abzug auf das steuerbare Einkommen vorsieht – also bei höheren Einkommen in absoluten Zahlen einen grösseren Effekt erzielt, als bei tieferen – bin ich dagegen. Die Reichen müssen nicht mehr entlastet werden als die Armen.
2. Es ärgert mich enorm, dass Besserverdienende immer als "Reiche" bezeichnet werden. Reich ist nicht der, der viel arbeitet und viel verdient, sondern der, der nichts arbeitet und viel besitzt.
Die ganze Neid-Debatte im Zusammenhang mit dieser Vorlage ist schlicht zum Erbrechen.
Nochmal zur Verinnerlichung, worüber wir hier sprechen:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/direkte-b ... ld.1519452
https://www.nzz.ch/wirtschaft/direkte-b ... ld.1519452
- Käppelijoch
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Liebe footbâle, ich versteh Dich, aber gerade die Linke hat ea sich sehr bequem in diesem Bild eingerichtet, sie will da nicht raus oder das Narrativ anpassen.
Das ist das Selbe wie wenn K.Sutter (SP) in Telebasel unwiedersprochen behaupten darf, dass nur dank Rotgrün die Einnahmen in BS sprudeln und Überschüsse gemacht werden. Dass der bürgerliche RR Vischer mit seinen Kollegen Sparpakete aufgleiste und durchzog und am Schluss erstmals seit Jahren wieder eine ausgeglichene Rechnung und zuletzt sogar einen leichten Gewinn präsentieren konnte, wird ignoriert und verleugnet. (Dass die Regierung mit der DSP immer mehr links als bürgerlich war, wird auch vereugnet.)
Die Linke und die Rechte haben ihr Story Telling und ihre Bubble. Und das wird diechgezogen, ob es logisch ist oder nicht. Und kaum ein Journi hinterfragt das. Ich danke Dir für den NZZ-Artikel, lieber foorbâle, auch wenn er als Artikel einer beibahe schon Nazi-Zeitung abgelehnt werden wird.
Das ist das Selbe wie wenn K.Sutter (SP) in Telebasel unwiedersprochen behaupten darf, dass nur dank Rotgrün die Einnahmen in BS sprudeln und Überschüsse gemacht werden. Dass der bürgerliche RR Vischer mit seinen Kollegen Sparpakete aufgleiste und durchzog und am Schluss erstmals seit Jahren wieder eine ausgeglichene Rechnung und zuletzt sogar einen leichten Gewinn präsentieren konnte, wird ignoriert und verleugnet. (Dass die Regierung mit der DSP immer mehr links als bürgerlich war, wird auch vereugnet.)
Die Linke und die Rechte haben ihr Story Telling und ihre Bubble. Und das wird diechgezogen, ob es logisch ist oder nicht. Und kaum ein Journi hinterfragt das. Ich danke Dir für den NZZ-Artikel, lieber foorbâle, auch wenn er als Artikel einer beibahe schon Nazi-Zeitung abgelehnt werden wird.
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1. Dass die direkte Bundessteuer stark progressiv ist, finde ich sehr gut. Wäre sie es nicht, würde der von mir beschriebene Effekt noch massiver hervortreten. Aber auch die Steuerprogression verhindert die von mir beschriebene Mechanik nicht. Oder doch?footbâle hat geschrieben:1. Die Direkte Bundessteuer ist eine stark progressive Steuer. Wenn sie das nicht wäre, würde ich das Argument verstehen.
2. Es ärgert mich enorm, dass Besserverdienende immer als "Reiche" bezeichnet werden. Reich ist nicht der, der viel arbeitet und viel verdient, sondern der, der nichts arbeitet und viel besitzt.
Die ganze Neid-Debatte im Zusammenhang mit dieser Vorlage ist schlicht zum Erbrechen.
2. Die Begriffe Arme und Reiche mögen anecken, sorry. Aber auch wenn man es umformuliert, bleibt die Tatsache bestehen. Einkommensschwächere Familien wird in absoluten Zahlen bemessen eine geringere Steuerentlastung zuteil, als einkommensstärkeren Familien. Mir geht es nicht um das Anprangern von Einkommensunterschieden, das wäre eine komplett andere Debatte. Ich bin absolut dafür, dass es Einkommensunterschiede gibt, dass wer mehr leistet auch mehr verdient. Ich sehe nur nicht ein, warum die höheren Einkommen in einer familienpolitischen Angelegenheit von mehr Steuerentlastung profitieren sollen, als tiefere Einkommen. Sie sind doch eindeutig weniger belastet. Was sie mehr leisten, wurde ja bereits in Form von mehr Einkommen besser entlohnt. Wir haben uns mit der Steuerprogression auch dazu entschieden, dass ein gewisses Mass an Umverteilung stattfinden soll.
Wenn man das Mass an Umverteilung, also die Progressionskurve per se in Frage stellt und gerne neu aushandeln wollte, bitte sehr. Darüber kann man offen debattieren. Aber wahrscheinlich wäre es schwieriger, Mehrheiten zu finden. Aber dies schleichend unter dem Deckmantel einer Familienpolitik zur Entlastung von Familien einzuführen, finde ich nicht in Ordnung.
Ist es zu viel verlangt, diese Dinge getrennt zu behandeln?
Ich finde eine sachliche Trennung dieser beiden Aspekte zu verlangen jedenfalls anständiger, als diese Dinge zu verknüpfen. Ich finde es nicht in Ordnung, dass einkommensschwächeren Familien (welche dringender auf eine Entlastung angewiesen sind) nur von dieser Entlastung profitieren sollen, wenn gleichzeitig einkommensstärkere Familien (welche nicht auf eine Entlastung angewiesen sind) von mehr Entlastung profitieren als die einkommensschwächeren Familien.
Wäre die Not grösser, könnte man von Erpressung sprechen. So ist es einfach nur sehr vermessen und nach meinem Empfinden eben unanständig.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.
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Lälle, weil die Direkte Bundessteuer stark progressiv ist, profitieren höhere EK in absoluten Zahlen logischerweise etwas mehr von einer Entlastung, zahlen aber relativ zum Einkommen immer noch extrem viel mehr als Niedrigverdiener. Das ist simple Arithmetik. Wollte man das verhindern, müsste man die Steuer linearisieren. Da wäre ich der Erste, der dafür auf die Strasse gehen würde.
Von absolut jeder Entlastung auf der Direkten Bundessteuer werden Besserverdienende in absoluten Zahlen mehr profitieren als andere. Diese Steuer ist ein Umverteilungsinstrument. Es sind in diesem Land die Leistungsträger (sprich: Besserverdiener), die die ganze Zeche zahlen, und nicht die "Reichen", da Vermögens- und Erbschaftssteuern inexistent bis lächerlich sind. Das ist grundlegend falsch. Man sollte Leistung und Konsum fördern, nicht Besitz, Leistungsabstinenz und reine Vermögensverwaltung. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Von absolut jeder Entlastung auf der Direkten Bundessteuer werden Besserverdienende in absoluten Zahlen mehr profitieren als andere. Diese Steuer ist ein Umverteilungsinstrument. Es sind in diesem Land die Leistungsträger (sprich: Besserverdiener), die die ganze Zeche zahlen, und nicht die "Reichen", da Vermögens- und Erbschaftssteuern inexistent bis lächerlich sind. Das ist grundlegend falsch. Man sollte Leistung und Konsum fördern, nicht Besitz, Leistungsabstinenz und reine Vermögensverwaltung. Mehr kann ich dazu nicht sagen.