Mundharmonika hat geschrieben:Es ist gar noch nicht so langer her, da forderten Unzählige - auch hier im Forum - möglichst viel Lokalkolorit beim FCB und jetzt im Nachhinein war es plötzlich doch nicht so gut oder gar ein Fehler...
What's next? Meckern in einem Jahr dann alle, weil wir das jüngste Team der Super League haben, aber nur im Mittelfeld der Liga mitspielen?
Ich glaube, wer Realist ist, weiss, dass das ein schwieriges Jahr wird und auch Platz 3 zu verteidigen bereits ein Erfolg ist. Eigentlich ist das jetzt auch nicht entscheidend - viel wichtiger ist es, dass ein neues Management kommt. Ob das allerdings passiert, steht in den Sternen.
Burgener hat ja immer gesagt, er geht, wenn die GV es so entscheidet.
Zum Konzept, kann man sich ja diese alte Umfrage anschauen:
http://www.fcbforum.ch/forum/showthread ... CB-Konzept Damals waren also immerhin fast ein Drittel skeptisch. Ich kann behaupten, dass ich unter den skeptischen war, hielt es aber auch denkbar, dass man es durch eine pragmatische Auslegung letzlich auf ein "weiter wie bisher" hinauslaufen lassen koennte.
Auffaellig an dieser Umfrage, die recht tiefe Zahl Abstimmenden, denn bei heissen Themen wie etwa hier
http://www.fcbforum.ch/forum/showthread ... et-Ihr-das , nur wenige Tage danach reingestellt, nahm mehr als die doppelte Anzahl User daran teil. Ein Faktor mag gewesen sein, dass es bei der Umfrage zum Konzept keine neutrale Position gab, sodass viele einfach gar nicht abgestimmt haben. Allerdings scheint mir das als einzige Erklaerung nicht ausreichend. Veilleicht war es einfach ein Hype, den viele nicht als Miesmacher stoeren wollten.
Die Presse hat neutral bis positiv berichtet, Ausnahme war nur die NZZ, die ausgerechnet den langjaehrigen BaZ Chefredaktor Hanspeter Platz zitiert hat, der sagt, es handle sich um branchenfremde Romantik und auch darauf hinwies, dass sich das Basler Publikum seine Idole nicht nach Herkunft ausgesucht hat, sondern auch und gerade unter den Zugereisten - und nannte Benthaus, Nielsen, Smajic, Berg, Delgado u.a.
https://www.joggeli.ch/presseschau?id=3 ... n_Burgener
Interessant ist der Hinweis auf Bayern Muenchen, dort hat man das eigentlich immer wieder gemacht, dass man Exspieler in Fuehrungspositionen hievte, das ging mal gut, mal weniger, allerdings muss gesagt sein, dass hier die Schluesselperson eindeutig Uli Hoeness ist, der als einer der ersten seiner Art schon in den spaeten 70ern Sportchef (Manager nannte man das damals) wurde und entsprechend mit der Aufgabe wuchs. Er haelt bis in den heutiegn Tag hinein die Faeden in der Hand, das ist eben der grosse Unterschied zu Burgener, der zuerst immer gesagt hat, er werde aus dem Hintergrund operieren, dann aber doch immer wieder eingreift, zum Leidwesen der meisten seiner Untergebenen.