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Diskussionen rund um den FCB.
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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

andreas hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass es zielführend ist, über Heusler zu diskutieren.
Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Übernahme von Burgener von einem Gremium genau studiert wurde. Wenn jemand in der Verantwortung steht, dann vor allem auch dieses Gremium, welches die Übernahme von Burgener den Vereinsmitgliedern ohne Einschränkungen empfohlen hat. Als Vereinsmitglied konntest du anschliessend gar nicht mehr nein stimmen. Man hatte weder die nötige Einsicht noch die Alternativen.
Was wiederum geschickt (?? im Forum gab es damals schon Leute, die das monierten) eingefädelt war von Herrn Heusler und seinen Kumpanen.

Shakespeare
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Beitrag von Shakespeare »

Patzer hat geschrieben:aber redbull stampft die identität eines vereins ein (neues logo, neue farben etc.) das ist schon nochmals eine andere dimension
Waren das aber zumindest nicht fast ausschliesslich am Anfang kleinere Vereine ohne viel Vergangenheit und Tradition?
Nun kann man Red Bull dafür durchaus hassen, die Professionalität mit welcher sie ihre Projekte angegangen sind sucht im Fussball vermutlich seinesgleichen...

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Bevor man hier weiter grübelt, müsste man Kenntnis erlangen über die Art der kolportierten Investition. Ein Aktienpaketkauf ist ja bislang nur Spekulation.

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

Lusti hat geschrieben:Sehe ich diametral anders. Heusler hat nicht auf Profit gesetzt. Er hat sich ganz klar für eine regionale Lösung eingesetzt, Angebote von ausserhalb wären für den FCB genügend vorhanden gewesen. Ich kann mich noch gut an den Zeitungsartikel erinnern, in welcher Herr Sarasin den Verkauf des FCB an Burgener kritisiert hat, auch er hatte ein Angebot abgegeben. Burgener wird wohl seine Affinität zum Fussball mittels seiner Firma gut dargestellt haben. Notabene eine Vermarktungsfirma, also das Handwerk eines guten Angebots. Da wird wohl die spröde Art von Sarasin nicht nicht gerade Neonlicht gewesen sein.

Burgener hat ohne Not das erfolgreiche Konzept von Heusler gekippt. Trainerwechsel, Strategiewechsel. Wechsel, wechsel, wechsel, alles schön verpackt und vermarktet. COVID-19 hin oder her, das Konzept und die Strategie von Burgener sind schon vorher gescheitert und das kläglich. Er hatte bei mir schon daher keinen Kredit mehr. Ich wiederhole mich gerne: Burgener hat eine funktionierende und getaktete Maschine gekauft und als erste Massnahme die wichtigsten Teile gewechselt. Ohne Not notabene. Aber man konnte ja nicht noch ein Jahr warten und erst mal sehen wie der Hase läuft, man musste gleich den G'schäftlimacher raushängen und hochglanz produzieren.

Du kannst diesen Bezug zu Heusler und seiner Teilschuld gerne noch etwas strapazieren. Mit viel Anstrengung nehme ich dir irgendwann eine 10% Teilschuld von Heusler ab. Aber sorry, Heusler hat ein gesundes Unternehmen mit 2 Meistertiteln, einem funktionierendem Team mit einem guten Trainer (und dem SL Punkterekord !!) und eingespielten Prozessen verkauft. Und das, wie damals von allen Seiten bestätigt, zu einem anständigen und fairen Preis. Was danach kam wird irgendwann in den Geschichtsbüchern als "der Niedergang des FCB unter Burgener"-Kapitel zu finden sein.
sehe es hier auch so wie user lusti.

habe mir erlaubt, den wichtigsten punkt fett zu markieren. das ist der grund, weshalb sich der fcb in dieser scheiss lage befindet.

das herumhacken auf heusler empfinde ich als erbärmlich und jämmerlich.
STAYTHEFUCKSAFE!!!

... erkennt die gefährlichkeit des virus aber lasst euch nicht von all den unseriösen prognosen der experten verunsichern...

... eine kurz- oder mittelfristige lösung dieser pandemie und infodemie ist utopisch...

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Vielleicht ist das nun ein Weckruf für lokal ansässige Kapitalgeber.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Lusti hat geschrieben:Sehe ich diametral anders. Heusler hat nicht auf Profit gesetzt. Er hat sich ganz klar für eine regionale Lösung eingesetzt, Angebote von ausserhalb wären für den FCB genügend vorhanden gewesen. Ich kann mich noch gut an den Zeitungsartikel erinnern, in welcher Herr Sarasin den Verkauf des FCB an Burgener kritisiert hat, auch er hatte ein Angebot abgegeben. Burgener wird wohl seine Affinität zum Fussball mittels seiner Firma gut dargestellt haben. Notabene eine Vermarktungsfirma, also das Handwerk eines guten Angebots. Da wird wohl die spröde Art von Sarasin nicht nicht gerade Neonlicht gewesen sein.
Sarasin wurde davon abgeschreckt, ein Konzept vorlegen zu müssen (gemäss eigener Aussage in einen Interview) und hat darauf hin sein Interesse begraben. Die regionale einer internationalen Lösung vorzuziehen fand ich gut und löblich. Ob sich Heusler selbst eingeredet hat, dass er die beste Lösung gefunden hat oder ob er sich den Folgen bewusst war und es uns lediglich als die beste Lösung vergegaukelt hat, weiss ich nicht. Er wurde aber als Verwalter eines Geschenks eingesetzt und hat den FCB stets als öffentliches Gut behandelt, wertgeschätzt und entsprechend geführt. Was hat ihn den dann dazu motiviert, aus dem FCB ein Verkaufsobjekt zu machen, das man einem neuen Besitzer verkaufen kann?

Wie bereits gesagt, gegen einen fürstlichen Bonus hätte ich nichts einzuwenden gehabt, solange der FCB in qualifizierte Hände weiter gegeben worden wäre. Sogar ein Verkauf in qualifizierte Hände hätte sich als gut und richtig erweisen können. Der Verkauf in unqualifizierte Hände war aber ein Fehler. Und wenn Burgener der einzige Kaufwillige war, so hätte man zu diesem Zeitpunkt nicht verkaufen dürfen. Vielleicht hat Heusler es selbst nicht gesehen oder nicht sehen wollen. Vielleicht diente das Ablenkungsmanöver durch das Konzept sogar ihm selbst und nicht uns, weil ihn sonst sein Gewissen beunruhigt hätte? Ich weiss es nicht. Aber es war ein Fehler und um aus Fehlern lernen zu können, muss man sie als solche erkennen. Nur so kann man sie künftig vermeiden.
Lusti hat geschrieben:Burgener hat ohne Not das erfolgreiche Konzept von Heusler gekippt. Trainerwechsel, Strategiewechsel. Wechsel, wechsel, wechsel, alles schön verpackt und vermarktet. COVID-19 hin oder her, das Konzept und die Strategie von Burgener sind schon vorher gescheitert und das kläglich. Er hatte bei mir schon daher keinen Kredit mehr. Ich wiederhole mich gerne: Burgener hat eine funktionierende und getaktete Maschine gekauft und als erste Massnahme die wichtigsten Teile gewechselt. Ohne Not notabene. Aber man konnte ja nicht noch ein Jahr warten und erst mal sehen wie der Hase läuft, man musste gleich den G'schäftlimacher raushängen und hochglanz produzieren.
Die wichtigsten Teile, CEO und Sportchef, haben sich selbst aus dem Spiel genommen. Diese hat Burgener mehr schlecht als recht ersetzt. Weitere Fehler traten als Folge auf oder wurden ohne Not gemacht. Dem stimme ich zu.
Lusti hat geschrieben:Du kannst diesen Bezug zu Heusler und seiner Teilschuld gerne noch etwas strapazieren. Mit viel Anstrengung nehme ich dir irgendwann eine 10% Teilschuld von Heusler ab. Aber sorry, Heusler hat ein gesundes Unternehmen mit 2 Meistertiteln, einem funktionierendem Team mit einem guten Trainer (und dem SL Punkterekord !!) und eingespielten Prozessen verkauft. Und das, wie damals von allen Seiten bestätigt, zu einem anständigen und fairen Preis. Was danach kam wird irgendwann in den Geschichtsbüchern als "der Niedergang des FCB unter Burgener"-Kapitel zu finden sein.
Da geht es doch nicht um eine prozentuale Zuteilung von Schuld und dass ich den Umbruch für überhastet hielt, habe ich schon oft genug geschrieben.

Heusler ist dafür verantwortlich, dass wir Burgener haben.
… und …
Burgener ist dafür verantwortlich, dass es unter seiner Ägide bergab geht.

Das ist kein Überstrapazieren und widerspricht sich auch nicht im Geringsten. Das Eine ist aber die Folge des Anderen. ;)

Was die Geschichtsbücher betrifft, so weisst du selbst, dass diese von den Gewinnern geschrieben werden. Heusler ist zwar der Gewinner, aber er ist nicht unverantwortlich an einem möglichen Niedergang.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Was erhofft sich Burgener mit dem Verkauf der Anteile ? Will er a) seine investierte Kohle retten oder b) einen Mäzen an Land ziehen, der das Loch für ihn in der Kasse deckt ?
Solange wir dies nicht wissen, macht es keinen Sinn über die gierigen ex-Goldman Sachs Raubtierkapitalisten herzufallen.

Tof Le Junk
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Beitrag von Tof Le Junk »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:nicht richtig. du klammerst den wahrscheinlichsten fall in dieser konstellation aus. wenn nicht mit absicht dann aus naivität.

der einzige valable grund warum sich eine investment firma wie centricus für anteile des fcb (inklusiv der wohl zusätzlich zu zahlenden investitionen, wie du richtig bemerkt hast) interessieren würde können nur zugeständnisse/abmachungen sein, die etwas mit der highlight gruppe und damit verbundenen wichtigen strategischen feldern für centricus zu tun haben. es gibt keine andere logische erklärung. eine hand wäscht die andere.
Ich würde da sogar noch weiter gehen und die Spielerrechte ins Spiel bringen. Wer Football Leaks gelesen hat, weiss wovon ich spreche (Sportrechtvermarktung, 3rd Party Ownership etc.)

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

nobilissa hat geschrieben:Vielleicht ist das nun ein Weckruf für lokal ansässige Kapitalgeber.
Wenn dem so wäre, hätte all dies seinen Sinn.
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Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

drkohler
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Beitrag von drkohler »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:sehe es hier auch so wie user lusti.

habe mir erlaubt, den wichtigsten punkt fett zu markieren. das ist der grund, weshalb sich der fcb in dieser scheiss lage befindet.

das herumhacken auf heusler empfinde ich als erbärmlich und jämmerlich.
Man muss aber einfach sehen, dass eine Uebernahme des FcB damals ein ganz, ganz schmaler Grat war. Die Maschine lief finanziell voll am Anschlag (oder sogar weit drüber hinaus für einen Schweizer Fussballclub) und wer immer den FcB kaufen wollte damals hätte in ein Höchstrisiko-Geschäft investiert. Selbst wenn der FcB von einem Anderen übernommen worden wäre mit jetzt besseren Zahlen, auch er wäre jetzt dank Covid voll in der Sch**e.
Burgener hat es gewagt damals, das muss man ihm zu Gute halten. Aber das Karussell hat ihn abgeworfen und jetzt versucht er halt zu retten, was noch zu retten ist. Bei seiner Krämerseele ist das halt erstens sein Geld und zweitens sein Ruf und der FcB.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Käppelijoch hat geschrieben:Wenn dem so wäre, hätte all dies seinen Sinn.
Dies ist ein Weckruf.

Von wem er ausging, wem er gilt, ob er absichtlich und zu diesem Zweck erschallte und ob er auch an den relevanten Stellen vernommen und richtig interpretiert wird, bleibt jedoch ungewiss.

Was aber auch bleibt ist die Hoffnung, dass es sich zum Guten wendet, denn darin würden wir den Sinn erkennen können.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

El Oso Locote
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Beitrag von El Oso Locote »

Back in town hat geschrieben:Was erhofft sich Burgener mit dem Verkauf der Anteile ? Will er a) seine investierte Kohle retten oder b) einen Mäzen an Land ziehen, der das Loch für ihn in der Kasse deckt ?
Solange wir dies nicht wissen, macht es keinen Sinn über die gierigen ex-Goldman Sachs Raubtierkapitalisten herzufallen.
Um die sache oberflächlich mit einem aluhut zu betrachten, die reserven sind praktisch weg allso kommt der nächste schritt verkaufen.
Auch wen ich es nicht ernst meine für verschwörungstheorien gäbe es genug stoff.
Auch die beste Katze der Welt, wird niemals ein Löwe sein.

patiscat
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Beitrag von patiscat »

Was ich furchtbar find, isch des es wider emol Bacheli git wo mien Hüüser verschmirre, isch doch so doof....
Die sölle besser Geld go sammle oder Investore bringe, das wäre emol öbis.

Sorry, ich verstand so Züggs aifach nit.

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

drkohler hat geschrieben:Die Maschine lief finanziell voll am Anschlag (oder sogar weit drüber hinaus für einen Schweizer Fussballclub) und wer immer den FcB kaufen wollte damals hätte in ein Höchstrisiko-Geschäft investiert.
Mit 60 Mio in der FCB Kasse, einer garantierten CL Teilnahme, garantiertem 20k JK Absatz, einer eingespielten Hintermannschaft und dem guten Kader mit 80 Mio Transferwerten wäre es alles andere als ein Hochrisikogeschäft für einen vernünftigen Inverstor gewesen. Es musste jedoch unbedingt ein FCB Fan aus der Regio sein, der das Ruder übernimmt und da waren die Optionen sehr begrenzt. Das was Burgener leistete, hätte geradesogut eine professionelle Sportvermarktungsagentur wie beim FC Liverpool machen können. Da sich kein Mäzen finden liess, hätte man über den eigenen Schatten mit dem "Basler Weg" springen müssen, denn da liegt das Kernproblem, welches uns diesen Zustand eingebrockt hat. Im internationalen Profisport hat es keinen Platz für Lokalromantik, ausser eventuell beim FC Bayern kann sich keiner diese Folklore leisten.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

patiscat hat geschrieben:Was ich furchtbar find, isch des es wider emol Bacheli git wo mien Hüüser verschmirre, isch doch so doof....
Die sölle besser Geld go sammle oder Investore bringe, das wäre emol öbis.

Sorry, ich verstand so Züggs aifach nit.
Wahrscheinlich sind die Stoffe zwecks Maskenproduktion ausgegangen.
Heusler.

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Brummler-1952
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Beitrag von Brummler-1952 »

patiscat hat geschrieben:Was ich furchtbar find, isch des es wider emol Bacheli git wo mien Hüüser verschmirre, isch doch so doof....
Die sölle besser Geld go sammle oder Investore bringe, das wäre emol öbis.

Sorry, ich verstand so Züggs aifach nit.
Ich find die ussländischi Investore-Gschicht au nit wirklig luschtig!
Aber mit Dynere Hüüser-Verschmier-Kritik hesch völlig rächt. Das bringts wirklig nit!
Wär immer das gmacht hett...
VORWÄRTS - IMMER VORWÄRTS !!

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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

Was sind das eigentlich für Idiote wo immer wieder s Joggeli verschmiere? Zürcher?

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Back in town hat geschrieben:Mit 60 Mio in der FCB Kasse, einer garantierten CL Teilnahme, garantiertem 20k JK Absatz, einer eingespielten Hintermannschaft und dem guten Kader mit 80 Mio Transferwerten wäre es alles andere als ein Hochrisikogeschäft für einen vernünftigen Inverstor gewesen. Es musste jedoch unbedingt ein FCB Fan aus der Regio sein, der das Ruder übernimmt und da waren die Optionen sehr begrenzt. Das was Burgener leistete, hätte geradesogut eine professionelle Sportvermarktungsagentur wie beim FC Liverpool machen können. Da sich kein Mäzen finden liess, hätte man über den eigenen Schatten mit dem "Basler Weg" springen müssen, denn da liegt das Kernproblem, welches uns diesen Zustand eingebrockt hat. Im internationalen Profisport hat es keinen Platz für Lokalromantik, ausser eventuell beim FC Bayern kann sich keiner diese Folklore leisten.
Grosso modo bin ich mit dir zwar einig, nicht aber in den Details.

Die CL Teilnahme und die JK waren und sind keine Garantie, lediglich mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erreichen.

Ja. Ein vernünftiger Investor hätte sportlich und finanziell mehr mehr heraus holen können, als Burgener es tat. Wäre zwar auch nicht nach meinem Geschmack gewesen, aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschiedenen.

Ja. Der Widerspruch von Lokalromantik und kaufkräftigem Investor sehe ich auch als das Kernproblem.

Nein. Der internationale Profisport bietet noch Platz für Lokalromantik (er wird zugegebenermassen immer knapper, aber noch ist es möglich). Einem Team wie St. Gallen kann trotz Lokalromantik ihren Platz im internationalen Profisport finden und sei es nur für eine Saison, vielleicht auch länger. Man kann sich aber nicht darauf verlassen, diesen Platz zu erhalten oder zu ergattern. Denn wer die Chancen auf diesen Platz erhöhen will, muss hoch und sehr gut pokern können. Wenn man das Geschäftsmodell darauf auslegt, dort oben sein zu müssen, hat man sofort das strukturelle Defizit an der Backe und muss sehr gut pokern können (wie es die Führung unter Heusler bewies) oder man opfert etwas Lokalromantik der Professionalität. Die Bayern haben sehr viel Luft und sehr viel lokal verankerte Professionalität, aber das wurde über lange Zeit erarbeitet, darum können sie es sich auch leisten.

Der FCB war eine gut geölte Maschine, ein für Schweizer Verhältnisse übermotorisierter Rennbolide, der auf Hochtouren lief und eine Top Besetzung als Fahrer/Crew hatte. Das Steuer bei voller Fahrt kompletten Amateuren in die Hand zu drücken war ein Fehler. Entweder hätte man vorher abbremsen (redimensionieren) sollen oder an einen Fahrer / eine Crew mit der nötigen Erfahrung weitergeben sollen.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Lällekönig hat geschrieben:Die CL Teilnahme und die JK waren und sind keine Garantie, lediglich mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erreichen..
Als Heusler und Heitz den FCB übergaben, stand die CL Gruppenphase bereits fix fest und war somit garantiert (inkl fixen Einnahmen die das strukturelle Defizit im ersten Jahr deckten). Das mit den 20k JK kann man in so einem CL Jahr auch als garantiert ansehen. Einen besseren FCB hätte die damalige Führung nicht übergeben können, es war die perfekte Ausgangslage um noch einmal durchzustarten und dem Ganzen neue Impulse zu verpassen. Das war auch die Begründung von Heusler, den FCB in neue Hände zu geben, neue Impulse setzen, da er wegen den ständigen Motzern am Ende mit seinem Latein war. Leider kamen die falschen Impulse von den falschen Leuten.

Was die St.Galler betrifft, so haben sie es auch uns zu verdanken, wo sie heute stehen. Leider wurde Itten vom damaligen "Sportchef" abgeschoben und hat massgeblichen Anteil am Erfolg in der Ostschweiz (und an unserem Misserfolg, da er uns ständig einen einschenkte und wertvolle Punkte kostete).

harry99
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Beitrag von harry99 »

El Oso Locote hat geschrieben:Um die sache oberflächlich mit einem aluhut zu betrachten, die reserven sind praktisch weg allso kommt der nächste schritt verkaufen.
Auch wen ich es nicht ernst meine für verschwörungstheorien gäbe es genug stoff.
Jo habe dies auch schon ueberlegt! Wird spannend was abgehen wird!
:):)FC BASEL FOREVER:):)

Felipe
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Beitrag von Felipe »

Heusler
Wenn BB und Heusler verglichen werden, bitte den UEFA-Moduswechsel mit mehr Startplätzen für die Topligen berücksichtigen.

Weshalb es diesen Vergleich aber braucht, erscheint mir nicht zielführend, eher eine Wiederholung des bereits mehrfach Diskutierten.

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Felipe hat geschrieben:Wenn BB und Heusler verglichen werden, bitte den UEFA-Moduswechsel mit mehr Startplätzen für die Topligen berücksichtigen.
Weshalb es diesen Vergleich aber braucht, erscheint mir nicht zielführend, eher eine Wiederholung des bereits mehrfach Diskutierten.
Der neue Modus ist nicht unbedingt schlechter für uns, da Teams aus Topligen nicht mehr in eine Quali mussten und uns so nur noch Gegner auf Augenhöhe erwarteten und man nur auf Meister aus schwächeren Ligen treffen konnte. Da sogar YB die CL Quali schaffte, muss man dieses Argument für immer begraben. Der Vergleich wurde nur erwähnt, weil Lällekönig meinte, dass wir damals nicht garantiert für die CL qualifiziert waren,

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Back in town hat geschrieben:Als Heusler und Heitz den FCB übergaben, stand die CL Gruppenphase bereits fix fest und war somit garantiert (inkl fixen Einnahmen die das strukturelle Defizit im ersten Jahr deckten). Das mit den 20k JK kann man in so einem CL Jahr auch als garantiert ansehen. Ein besser gemachtes Bett hätte die damalige Führung nicht übergeben können, es war die perfekte Ausgangslage um noch einmal durchzustarten und dem Ganzen neue Impulse zu verpassen. Das war auch das Grund von Heusler, den FCB in neue Hände zu geben, neue Impulse. Leider kamen die falschen Impulse von den falschen Leuten.
Asche über mein Haupt. Ich ging von einer falschen Annahme aus. «Garantie» hat mich dazu verleitet, es als eine Art «Abo» zu lesen. Aber das hast du gar nicht gemeint. Das war ein Lesefehler meinerseits. Sorry.

Das «gut gemachte Bett» klingt mir zu sehr, nach der Möglichkeit auszuruhen und nichts tun zu müssen. Das war es aber bei Weitem nicht. All den positiven Aspekten kann man auch das strukturelle Defizit, die durch das Konzept hochgepushten Erwartungen, die allgemeine Erfolgsverwöhntheit und die bisher exzellente Berücksichtigung sämtlicher Partikularinteressen gegenüber stellen, welche allesamt eine Last darstellten, auch wenn sie in perfekter Balance gehalten kaum auffallen und sich nicht direkt finanziell niederschlagen. Es war ein zweischneidiges Schwert. Daher fand ich das Bild des Rennboliden treffender, als jenes des gemachten Bettes, den dieser erforderte auch einen Fahrer, der damit umgehen kann und eine Crew, die das Fahrzeug warten kann. Klar war der Speed da, etwas zu erreichen. Aber die Tourenzahl, mit der man unterwegs war, erlaubte auch zu wenig Fehler für Anfänger. Wie gering die Fehlertoleranz beispielsweise beim Anhang ist, kann man hier im Forum z.B. nach der ersten verpassten Meisterschaft nachlesen. Aber anstatt es gefasst und als Phase des Umbruchs mit entsprechenden Holperern zu betrachten, liess sich die Panik der Führung von der Panik des Anhangs anstecken und vice versa. Das führte zu weiteren Kurzschlussreaktionen, Fehlern, Brüchen. Bald waren es zu viele Fehler für die vorhandenen Reserven.
Back in town hat geschrieben:Was die St.Galler betrifft, so haben sie es auch uns zu verdanken, wo sie heute stehen. Leider wurde Itten vom damaligen "Sportchef" abgeschoben und hat massgeblichen Anteil am Erfolg in der Ostschweiz (und an unserem Misserfolg, da er uns ständig einen einschenkte und wertvolle Punkte kostete).
Ja. Das ist bitter.
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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Lällekönig hat geschrieben:Das «gut gemachte Bett» klingt mir zu sehr, nach der Möglichkeit auszuruhen und nichts tun zu müssen. Das war es aber bei Weitem nicht.
Es wäre vermutlich auch besser gewesen, gar nichts zu tun und nur den Status Quo zu erhalten. So hätte auch die neue unerfahrene "Führung" weniger Brandherde löschen müssen und behutsamere Änderungen vornehmen können, Änderungen die besser durchdacht waren. "Durchdachter" ist auch der Faktor, den unsere Konkurrenz (YB, St. Gallen und ev. bald auch Servette) besser machten als wir. Dank Ruedi bin ich diesbezüglich aber beruhigter und motze auch nicht mehr an den Entscheiden der sportlichen Führung rum, da alles was von Ruedi kommt, Kopf und Fuss hat aus meiner Warte.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Back in town hat geschrieben:Es wäre vermutlich auch besser gewesen, gar nichts zu tun und nur den Status Quo zu erhalten. So hätte auch die neue unerfahrene "Führung" weniger Brandherde löschen müssen und behutsamere Änderungen vornehmen können, Änderungen die besser durchdacht waren. "Durchdachter" ist auch der Faktor, den unsere Konkurrenz (YB, St. Gallen und ev. bald auch Servette) besser machten als wir. Dank Ruedi bin ich diesbezüglich aber beruhigter und motze auch nicht mehr an den Entscheiden der sportlichen Führung rum, da alles was von Ruedi kommt, Kopf und Fuss hat aus meiner Warte.
«Nichts tun» wäre im ersten Jahr wahrscheinlich wirklich die bessere Option gewesen, als die schnellst mögliche Selbstverwirklichung anzustreben. Aber «nichts tun wollen» wäre bestimmt nicht das richtige Auswahlkriterium für die Besetzung der Stellen gewesen.

Neulinge müssen leider auch Fehler machen, um Erfahrungen sammeln und daraus lernen zu können. Es fehlte allen in der neuen Führung die Erfahrung. Es fehlte jemand, der die Anzahl an Fehlern begrenzen oder die gemachten Fehler ausbügeln konnte. Eine erfahrener Präsident hätte vielleicht Streller vor Fehlern bewahrt und ein erfahrener Sportchef hätte vielleicht Burgener vor Fehlern bewahrt. Die Kombination war Gift und sehr wahrscheinlich eine Folge aus dem Widerspruch: Lokalromantik und kaufkräftiger Investor. Dem Kernproblem: Die ungenügende Nachfolgeregelung.

Ohne Erfahrung hätte man niemals alles auf einmal verändern dürfen. Das sehe ich gleich wie du. Auch in der Beurteilung von RZ sind wir gleicher Meinung. Ohne ihn und seine Erfahrung (oder ohne mindestens gleichwertigen Ersatz) sähe es düsterer aus.

Eben, grosso modo sehen wir es gleich. Ich sehe einfach in der schlagartigen Veränderung der Führung, also ihrem gemeinsamen Rücktritt, ebenfalls eine zu radikale Veränderung.
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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Felipe hat geschrieben:Wenn BB und Heusler verglichen werden, bitte den UEFA-Moduswechsel mit mehr Startplätzen für die Topligen berücksichtigen.
Weshalb es diesen Vergleich aber braucht, erscheint mir nicht zielführend, eher eine Wiederholung des bereits mehrfach Diskutierten.
Voilà. Wie lautet der Fadentitel nochmal ?
Die Gegebenheiten analysieren, in die Zukunft schauen, Optionen prüfen und die richtigen Entscheide fällen - schwieriger als des Durchschnittsforumsmitglieds "man hätte doch .... sollen"

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*13*
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Beitrag von *13* »

Lällekönig hat geschrieben:«Nichts tun» wäre im ersten Jahr wahrscheinlich wirklich die bessere Option gewesen, als die schnellst mögliche Selbstverwirklichung anzustreben. Aber «nichts tun wollen» wäre bestimmt nicht das richtige Auswahlkriterium für die Besetzung der Stellen gewesen.

Neulinge müssen leider auch Fehler machen, um Erfahrungen sammeln und daraus lernen zu können. Es fehlte allen in der neuen Führung die Erfahrung. Es fehlte jemand, der die Anzahl an Fehlern begrenzen oder die gemachten Fehler ausbügeln konnte. Eine erfahrener Präsident hätte vielleicht Streller vor Fehlern bewahrt und ein erfahrener Sportchef hätte vielleicht Burgener vor Fehlern bewahrt. Die Kombination war Gift und sehr wahrscheinlich eine Folge aus dem Widerspruch: Lokalromantik und kaufkräftiger Investor. Dem Kernproblem: Die ungenügende Nachfolgeregelung.

Ohne Erfahrung hätte man niemals alles auf einmal verändern dürfen. Das sehe ich gleich wie du. Auch in der Beurteilung von RZ sind wir gleicher Meinung. Ohne ihn und seine Erfahrung (oder ohne mindestens gleichwertigen Ersatz) sähe es düsterer aus.

Eben, grosso modo sehen wir es gleich. Ich sehe einfach in der schlagartigen Veränderung der Führung, also ihrem gemeinsamen Rücktritt, ebenfalls eine zu radikale Veränderung.
Alles aus reiner Arroganz und Hochnäsigkeit entstanden ohne Not.

Um beim Thema zu bleiben.
Ein neuer Investor der allen passt wird es wahrscheinlich nicht geben. Denke mal fast jeder hat irgendwo eine Leiche im Keller begraben.
Es gilt nun das kleinste Übel zu finden. Gehe aber davon aus, das dies Burgener eh nicht interessiert. Hauptsache die Kohle fliesst.

Rey2
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Beitrag von Rey2 »

Die Probleme sind gelöst. Mein Sohn (8) hat mir eröffnet, er wolle dem FCB sein Sparschwein spenden. Er hat dafür nur 2 Bedingungen:
a) "Die Leute müssen aufhören, den FCB anzumalen"
b) "Neue, gute Spieler müssen verpflichtet werden und Omlin muss noch lange bleiben"

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RVL
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Beitrag von RVL »

Rey2 hat geschrieben:Die Probleme sind gelöst. Mein Sohn (8) hat mir eröffnet, er wolle dem FCB sein Sparschwein spenden. Er hat dafür nur 2 Bedingungen:
a) "Die Leute müssen aufhören, den FCB anzumalen"
b) "Neue, gute Spieler müssen verpflichtet werden und Omlin muss noch lange bleiben"
Das nenn ich doch mal sinnvolle Forderungen eines neuen Investors ;-)
Hunde haben Besitzer - Katzen haben Personal!

Yazid
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Beitrag von Yazid »

Rey2 hat geschrieben:Die Probleme sind gelöst. Mein Sohn (8) hat mir eröffnet, er wolle dem FCB sein Sparschwein spenden. Er hat dafür nur 2 Bedingungen:
a) "Die Leute müssen aufhören, den FCB anzumalen"
b) "Neue, gute Spieler müssen verpflichtet werden und Omlin muss noch lange bleiben"
Sensationell!! :D

Mit dem riesigen Sparschwein werden auch diese Bedingungen zu erfüllen sein.

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